1886 / 99 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 27 Apr 1886 18:00:01 GMT) scan diff

Beklagte auch verbunden, die Kosten Rechtsstreits zu tragen; laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung

des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Lissa i. P. auf den 14. Oktober 1886, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Mit⸗ beklagten zu 7, Tagelöhner Wilhelm und Caroline Schilling'’schen Eheleute, wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Sturtzel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[5112]

Armensache. Oeffentliche Zustellung.

Anna Maria, geb. Ullrich, Friseuse, in Mainz wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Struve in Mainz, klagt gegen ihren geschiedenen Ehemann Georg Hartmann, früher Ellenwaarenhändler in Mainz, dermalen ohne bekannten Aufenthalt, wegen Ueberlassung ihrer Kinder zur Erziehung, mit dem Antrage, das Gericht wolle verfügen, daß der Klägerin allein die aus ihrer Ehe mit dem Beklagten hervorgegangenen Kinder Karl und Johann Hartmann zur Pflege und Erziehung überlassen bleiben, und den Beklagten in die Kosten des Verfahrens verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Groß⸗ herzoglichen Landgerichts zu Mainz auf

den 14. Juli 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Moyat, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[5110] Oeffentliche Zustellung.

Die Wittwe von Martin Faber, Katharina, geb. Stander, in Weißkirchen wohnend, und Gen., ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Bohsen, klagen gegen 1) Johann Faber, Bäcker, 2) Marie Faber, ohne Gewerbe, Beide ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort, wegen Theilung, mit dem Antrage:

Es wolle dem Kaiserl. Landgerichte gefallen, das zu Weißkirchen gelegene Wohnhaus für in natura untheilbar zu erklären und dessen Lizitation durch Notar Firmery in Rohrbach zu verordnen, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserl. Landgerichts zu Saargemünd auf

den 5. Juli 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Saargemünd, 20. April 1886.

Der Obersekretär: Erren. 8 G Oeffentliche Zustellung

Der Nikolas Harth, Gerber in Saarunion, ver⸗

treten durch Rechtsanwalt Dr. Vohsen, klagt gegen

den Heinrich Winkler, Schuhmacher, früher in Berg,

jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort,

wegen gelieferten Leders und aus einem Schuldschein,

mit dem Antrage:

Es wolle dem Kaiserl. Landgerichte gefallen, den Beklagten zur Zahlung von 1) 198 40 nebst Zinsen vom Klagetage an, 2) zur Zahlung von 403 12 nebst Zin⸗ sen vom 3. Dezember 1883 an sowie in alle Kosten zu verurtheilen,

und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung

des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserl.

Landgerichts zu Saargemünd auf

den 5. Juli 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Sgnargemünd, den 19. April 1886.

Der Obersekretär: Erren.

.

5117] Oeffentliche Zustellung. Der Arbeiter Ferdinand Krüger zu Henkendorf bei Märk. Friedland, vertreten durch den Rechtsanwalt Koepp zu Schneidemühl, klagt gegen seine Ehefrau Wilhelmine Auguste Krüger, geborene Stoerbeck, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung auf Hrund der böslichen Verlassung mit dem Antrage, ie Ehe der Parteien zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, ihr auch ie Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet 2 Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ treits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schneidemühl auf den 8. Juli 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Auffosrderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Schneidemühl, den 19. April 1886. Wegner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, i. V.

wird

Oeffentliche Zustellung.

Güteragent Wilhelm Buschin zu Letschin, ertreten durch den Rechtsanwalt Paalzow zu Seelow, klagt gegen 1) den früheren Halbbauern Alexius Schraube, zu⸗

letzt in Kienitz II., jetzt unbekannten Aufenthalts, ) die unverehelichte Eleonore Schraube zu Kienitz II.,

wegen Anfechtung eines Vertrages Werth⸗

stufe 20 60 dem Antrage auf Verurtheilung: anzuerkennen, daß der zwischen den Beklagten geschlossene Vertrag und die auf Grund desselben erfolgte Auflassung der Bauerwirthschaft des Beklagten zu 1 an die Beklagte zu 2, als dem Kläͤger gegenüber wegen seiner Ansprüche aus dem Zahlungsbefehle vom 24. Dezember 1885. unwirksam der Anfechtung unterliegen und die Zwangsvollstreckung wegen 54 und Kosten in das von der Beklagten zu 2 gekaufte Grund⸗ stück zu dulden, die Kosten des Rechtsstreits zu tragen und das Urtheil für vorläufig vollstreck⸗ bar zu erklären, und ladet den Beklagten zu 1 zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Seelow auf

mit

des

8

den 17. Juni 1886, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Seelow, den 17. April 1886. Gerstenkorn, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts

[5104] Oeffentliche Ladung. Unterm 15. und bezw. 16. d. M. haben: 1) der Kaufmann Herr Wilhelm Bamler, 2) der Kaufmann Herr Fritz Pantzer, diese Beide von hier, und 3) der Oekonom Herr Johann Hilburger von Altenstadt,

Klage, und zwax genannte Wilhelm Bamler und Fritz Pantzer gegen die Schneiderseheleute Wolfgang und Anna Betz von Waldau, und Johann Hilburger gegen vorigen Schneider Wolfgang Betz allein, je gesonderte Klage mit dem Antrage gestellt, Urtheil dahin zu erlassen:

I. Beklagte Wolfgang und Anna Betz, Wolfgang Betz allein, sind schuldig:

a. an den Kläger Wilhelm Bamler 50 56 für in der Zeit vom 13. Juni 1885 bis 10. Januar 1886 incl. geliefert erhaltene Waaren,

b. an den Kläger Fritz Pantzer 300 Rest für im Laufe der Jahre 1884 bis 1886 incl. geliefert erhaltene und bezw. käuflich bezogene Waaren und Bürgschaftskapital nebst 6 % Verzugszinsen hieraus vom 15. d. M. an,

c) an den Kläger Johann Hilburger 200 Darlehen laut Schuldschein nebst 5 % Zinsen hieraus vom 22. August v. J. an, zu bezahlen.

II. Haben dieselben bezw. hat derselbe säumtliche Kosten des Prozesses zu tragen.

III. Jedes Urtheil wird für vorläufig vollstreckbar erklärt.

Zur Verhandlung dieser Klagen hat das Königl. Amtsgericht Vohenstrauß auf

Donnerstag, den 17. Juni l. Js., Vormittags 9 Uhr, Termin dahier bestimmt und wird hierzu der unbe⸗ kannt sich wo? aufhaltende Beklagte Wolfgang Betz hiemit im Wege der öffentlichen Zustellung geladen.

Vohenstrauß, den 19. April 1886. Gerichtsschreiberci des Kgl. Amtsgerichts Vohenstrauß.

sE. 8.) Fr. Walther, K. Sekr. G

und bezw.

[5113] Oeffentliche Zustellung.

Die Bauerstochter, Maria Seitz von Helmbrechts hat für sich und Namens des Vormundes, Gütlers, Johann Burger v. d., ihres am 21. Nov. 1885 außerehelich gebornen, Joseph getauften Kindes am 26. v. M. gegen den Bäckerssohn, Joseph Siller, von Mitterteich, nun unbekannten Aufenthalts, Klage auf

a. Anerkennung der Vaterschaft,

b. Leistung von 40 jährl. Alimente auf die

ersten 14 Lebensjahre des Kindes in jährl. Beträgen vorauszahlbar, Entrichtung der Hälfte des seinerzeitigen Schul⸗ geldes, der Kleidungskosten und der etwaigen Leichenkosten innerhalb der Alimentationszeit,

d. Zahlung von 10 Tauf⸗ und Kindbettkosten.

Klage beim K. Amtsgerichte Waldsassen gestellt. Klagsverhandlungstermin ist auf Mittwoch, 9. Juni l. J., Vormittags 10 ½ Uhr, anberaumt und ladet Klägerin den Beklagten auf denselben hiemit vor. Waldsassen, 20. April 1886. 8 Amtsgerichtsschreiberei:

-I. 8ö.) Baumer.

[5114] Oeffentliche Zustellung.

Die Zeche Helene⸗Nachtigall zu Vommern, ver⸗ treten durch den Justizrath Krawinkel zu Witten, klagt gegen die Erben der Wittwe Peter Engelbert Berger, geborne Wassermann, nämlich den Adolf Könnemann, zuletzt in New⸗York, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, et Cons., wegen einer am 15. Novem⸗ ber 1884 zahlbaren Zubuße ad 100 von ½ Kurxe mit dem Antrage auf Zahlung von 100 nebst 6 % Zinsen seit 15. November 1884 und zwar soweit der Nachlaß der Wwe. Berger reicht, und ladet den Mitbeklagten Adolf Könnemann zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Witten auf den 23. Juni 1886, Vormittags 11 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Feldmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[5120] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Dienstmanns Bernhard Brückel zu Wiesbaden, vertreten durch den Rechtsanwalt Frey daselbst, klagt gegen ihren genannten Ehe⸗ mann, früher zu Wiesbaden, jetzt mit unbekanntem Aufenthaltsorte abwesend, wegen Ehebruchs und bös⸗ licher Verlassung, mit dem Antrage: die unter den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Wies⸗ baden auf den 16. Oktober 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wiesbaden, den 19. April 1886.

Kleinschmidt, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[5123] Oeffentliche Zustellung.

Die Metzgersehefrau Magdalena Krauß von Kitzingen, z. Z. in Fürth, im Armenrechte vertreten durch K. Advok. Unsleber in Würzburg, klagt gegen

ihren Ehemann, den Metzger Philipp Krauß von

Kitzingen, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung auf Grund böslicher Ver⸗ lassung, bei dem K. Landgerichte Würzburg, Civilkammer I., mit dem Antrage, zu erkennen: 1) die Ehe der Klägerin mit dem Beklagten werde dem Bande nach getrennt, 2) der Beklagte sei der schuldige Theil, 3) die Prozeßkosten seien vom Beklagten zu tragen und zu vergüten. Der klägerische Vertreter ladet unter der Auffor⸗ derung, einen bei dem Prozeßgerichte zugelassenen Anwalt für sich zu bestellen, den Beklagten zu dem

Wechselprozeß

v1“ vom Gerichte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites an Gerichtsstelle anberaumten Termine vom Dienstag, den 21. September 1886, Vormittags 9 Uhr. Dies wird zum Zwecke der Zustellung an den Be⸗ klagten hiemit öffentlich bekannt gemacht. Würzburg, den 21. April 1886. Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts Würzburg. (L. S. Zink, Kgl. Obersekretär.

[5072] 8 Oeffentliche Zustellung und Ladung. Nachstehender Auszug: Zum K. Landgerichte Zwei⸗ brücken, Civilkammer, Klageschrift für die Firma Friedländer und Cie., Handelshaus, in Paris domi⸗ zilirt, Klägerin im Wechselprozesse, durch Rechts⸗ anwalt Hessert in Zweibrücken vertreten, gegen Franz Reibestein, Kaufmann, früher in Pirmasens wohn⸗ haft, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalts⸗ ort abwesend, Beklagten, wegen Wechselforderung.

Der Beklagte wird hiermit in die von dem Herrn Präsidenten zu bestimmende Sitzung der Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Zweibrücken vor⸗ geladen mit der Aufforderung, einen bei diesem Ge⸗ richte zugelassenen Rechtsanwalt zum Anwalte zu be⸗ steilen, welcher innerhalb zwei Drittel der Zeit, welche zwischen der Zustellung der Klageschrift und dem anberaumten Termine liegt, die Klage beant⸗ worten soll.

Für Klägerin wird beantragt werden: Gefalle es dem Königlichen Landgerichte, Civilkammer, im ß erkennend, den Beklagten zu ver⸗ urtheilen, an Klägerin zu bezahlen die wechselmäßig geschuldete Hauptsumme von 3279 nebst 6 % Zins vom 31. Oktober 1883, sowie für Protestkosten, Provision und Auslagen den Betrag von 47 52 nebst 6 % Zinsen hieraus vom 13. November 1883 an, dem Beklagten die Prozeßkosten zur Last zu legen und das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären; wird hiermit dem Beklagten, da dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, mit dem Bei⸗ fügen öffentlich zugestellt, daß durch Verfügung des Vorsitzenden der Civilkammer des Kgl. Landgerichts Zweibrücken vom 19. April 1886 unter Festsetzung der Einlassungsfrift auf eine Woche zur mündlichen

Verhandlung der Sache die öffentliche Sitzung der

genannten Civilkammer vom 8 18. Inni 1886, Vormittags 9 Uhr, bestimmt wurde.

Zweibrücken, den 20. April 1886. 8

Kgl. Landgerichtsschreiberei. Ottmann, Kgl. Sekretär. [5127] Kaiserliches Landgericht zu Straßburg i. E.

Die Magdalena Greß, Ehefrau des Schuhmachers Georg Stöckle, Beide in Schiltigheim, vertreten durch Rechtsanwalt Ott, klagt gegen ihren ge⸗ nannten Ehemann mit dem Antrage:

Die Gütertrennung zwischen den Parteien aus⸗ zusprechen, dieselben zur Auseinandersetzung ihrer Vermögensverhältnisse vor einen Notar zu ver⸗ weisen und dem Beklagten die Kosten zur Last zu legen.

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist die öffentliche Sitzung der II. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg i. E.

vom 26. Juni 1886, Morgens 9 Uhr, bestimmt.

Gerichtsschreiberei der II. Civilkammer

[5128]

Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land⸗ gerichts zu Kleve vom 24. März 1886 wurde auf Gütertrennung erkannt zwischen den zu Kleve woh⸗ nenden Eheleuten Gymnasial⸗Oberlehrer a. D. Josef Brockmann und Paula Müller.

Mende, Erster Gerichtsschreiber. [5130]

Die zu Kalk wohnende Ehefrau des händlers Carl Gräfe zu Kalk, Josepha Susanna, geborene Hagen, vertreten durch Rechtsanwalt Deubel in Köln, klagt gegen ihren genannten Ehe⸗ mann auf Gütertrennung, mit dem Antrage: die ge⸗ setzliche Gütergemeinschaft für aufgelöst zu erklären, an deren Stelle völlige Gütertrennung anzuordnen.

Termin zur mündlichen Verhandlung ist an⸗ beraumt auf Donnerstag, den 11. Juni 1886, Vormittags 9 Uhr, vor der III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln.

Köln, den 21. April 1886.

Rustorff, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[5131] Bekanntmachung.

Durch Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 30. März 1886 ist die zwischen den Eheleuten Kaufmann Ferdinand Kückelhaus zu Elberfeld und der zum Armenrechte zugelassenen Emma, geb. Stoffel, daselbst bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung vom 12. Februar 1886 für aufgelöst erklärt worden.

Der Landgerichts⸗Sekretär: Schuster. 88 I 8 [5132] Urtheils⸗Auszug.

In Sachen der Maria Schmitz, Ehefrau des Weinhändlers Christian Thanisch, ohne Gewerbe zu Montjoie, zum Armenrechte belassen, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrath Veling, Klägerin, gegen den Christian Thanisch, Weinhändler und Wirth zu Montjoie, Beklagten, hat die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen durch rechts⸗ kräftiges Urtheil vom 24. März 1886 für Recht erkannt:

„Es wird die zwischen der Klägerin und ihrem beklagtischen Ehemanne bestehende gesetzliche Güter⸗ gemeinschaft für aufgelöst erklärt, Guͤtertrennung ver⸗ ordnet, Parteien werden zur Auseinandersetzung vor den Notar Conen in Montjoie verwiesen und hat Beklagter die Kosten des Rechtsstreits zu tragen.“

Aachen, den 21. April 1886.

Bernards, Assistent,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[5133]

Die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen hat durch Urtheil vom 18. März 1886 die zwischen der zum Armenrechte belassenen Catharina Tourneur, ohne Geschäft, zu Düren, und ihrem daselbst wohnenden Ehemanne Franz Kleber, Conditor, bestandene eheliche Gütergemeinschaft

Spezerei⸗

für aufgelöst erklärt, Gütertrennung verordnet, Parteien zur Auseinandersetzung vor Notar Müller in Düren verwiesen und dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last gelegt. Aachen, den 16. April 1886. Plümmer, 8* Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [5134] Klage⸗Auszug.

Die Näherin Hubertine, geb. Hover, Ehefrau Werner Maaßen, zu Oestrich, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Kux, klagt gegen ihren genannten Ehemann Werner Maaßen, Ackerer und Kohlenhändler zu Oestrich,

mit dem Antrage:

„Königliches Landgericht wolle die zwischen Par⸗ teien bestehende gesetzliche eheliche Gütergemein⸗ schaft aufheben, Gütertrennung verordnen, Par⸗ teien zur Auseinandersetzung ihrer Vermögens⸗ verhältnisse vor Notar Jungbluth zu Erkelenz verweisen und dem Beklagten die Kosten zur Last legen.“

Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen auf

Donnerstag, den 17. Juni 1886, Vormittags 9 Uhr. Aachen, den 19. April 1886. Plümmer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[5135]

Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf vom 23. März 1886 ist zwischen den Eheleuten Winke⸗ lierer Johann Heinrich Klein und Auguste, geborene Steffens, ohne Geschäft, Beide zu Neukirchen, Kreis Solingen, wohnhaft, die Gütertrennung mit allen ge⸗ setzlichen Folgen vom 26. Januar 1886 an aus⸗ gesprochen worden.

Düsseldorf, den 20. April 1886.

8 Vater, Gerichtsschreibergehülfe des Königlichen Landgerichts.

[5136] Gütertrennungs⸗Klage.

Die Lisette, geborne Hundhausen, Ehefrau Her⸗ mann Fuchs, ohne Geschäft zu Stromberg b. Herchen a. d. Sieg, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗ rath Bach in Bonn, klagt gegen ihren Ehemann Hermann Fuchs, Sammtweber zu Stromberg bei Herchen a. d. Sieg, wegen Gütertrennung, mit dem Antrage auf Auflösung der zwischen den Parteien bestehenden ehelichen Gütergemeinschaft.

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn ist Termin auf den 31. Mai 1886, Vormittags 10 Uhr, bestimmt.

Bonn, den 21. April 1886.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, I. Civilkammer. Klein, Landgerichts⸗Sekretär.

Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 11. März 1886 ist die zwischen den zu Köln wohnenden Ehe⸗ leuten Jacob Hubert Müller, Kaufmann, und Clata, geb. Vraucken, ohne besonderes Gewerbe, bestehende gesetzliche eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt und an deren Stelle völlige Gütertrennung angeordnet und mit der Auseinandersetzung nöthigen⸗ falls mit den Geschäften des Theilungsverfahrens der Königl. Notar Meinertz zu Köln beauftragt worden.

Köln, den 15. April 1886.

Der Anwalt der Gütertrennungsklägerin: Stupp, Rechtsanwalt.

Vorstehender Auszug wird hiermit öffentlich be⸗ kannt gemacht.

Köln, den 22. April 1886.

Pulvermacher, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[5138] In der Strafsache gegen

1) Peter Franz Lehnert, geboren am 12. Juli 1862 zu Ehrenbreitstein und zuletzt daselbst wohn⸗ haft gewesen,

2) Wilhelm Schmidt, geboren am 16. Oktober 1862 zu Urbar und zuletzt daselbst wohnhaft ge⸗ wesen,

3) Wilhelm Heinrich Adolf Esser, geboren am 17. August 1862 zu Vallendar und zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,

4) Franz Demond, geboren am 3. Oktober 1863 zu Vallendar und zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,

5) Peter Marzelin Metzler, geboren am 13. Dezember 1864 zu Vallendar und zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,

wegen Entziehung von der Wehrpflicht Ver⸗ gehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 St. G. B. wird die Beschlagnahmeverfügung vom 5. Jannar 1886 aufgehoben, jedoch wird, da die Angeschuldigten des Vergehens gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 des St. G. B. schuldig erkannt und verurtheilt sind, auf Grund der §§. 480, 325, 326 der Strafprozeßord⸗ nung, zur Deckung der den Angeschuldigten zu⸗ erkannten Geldstrafe und der Kosten des Verfah⸗ rens der Arrest auf Höhe von 300 in das Vermögen eines jeden der Angeklagten angeordnet.

Durch Hinterlegung von 300 (in Buchstaben: dreihundert Mark) wird die Vollziehung dieses Arrestes gehemmt und der Angeschuldigte zu dem Antrage auf Aufhebung des vollzogenen Arrestes be⸗ rechtigt.

Neuwied, den 19. April 1886. 8 Königliches Landgericht, Strafkammer. [5139] Beschluß. In Untersuchungssachen wider den Fabrikanten Johann Diedrich Vagt zu Delmenhorst, Angeklag⸗ ten, wegen Betrugs, wird auf Antrag der Groß⸗ herzoglichen Staatsanwaltschaft in Gemäßheit §. 332 der St. P. O. das im Deutschen Reich befindliche Vermögen des Angeklagten, dessen jetziger Aufent⸗

haltsort unbekannt ist, mit Beschlag belegt.

Gegen den Angeklagten, der in dem zur Haupt⸗ verhandlung angesetzten Termine 19. Dezember 1885 nicht erschienen war, ist sofort unterm 19. Dezember 1885 ein Haftbefehl erlassen.

Oldenburg, 1886 April 17. 8

Großherzogliches Landgericht. Strafkammer III. Niemoeller. Roggemann. Dunkhase.

Dritte

zeiger und Königlich Preußischen S

Verlin, Dienstag, den 27. April

No.. 99.

Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

I oferat⸗ für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Exgpedition

des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich

.Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloosung, Kraftloserklärung, Zinszahlung * u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

zeiger. 1886.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Großhandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendauk“, Nudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Danbe & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen⸗Bureaug.

8. Theater⸗Anzeigen. In der Börsen⸗ 1 9. Familien⸗Nachrichten. Beilage.

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Steckbriefe und Untersuchnngs⸗ Sachen. 3

[4978] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Knecht Bernhard Augustynski, welcher unter Mitnahme von 40 seinen Dienst bei dem Förster Tornow zu Dams⸗ brück, Kreis Osthavelland, heimlich verlassen hat und sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls aus §. 242 des Reichs⸗Strafgesetzbuchs in den Akten II. J. 250/86 verhängt.

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß, Alt⸗Moabit 11/12, abzuliefern.

Berlin, den 19. April 1886.

Der Untersuchungsrichter 8 bei dem Königlichen Landgericht II.

Beschreibung: Alter ca. 24 Jahre, Größe ca. 1 m 60 cm, Statur mittel, Haare schwarz, Bart schwacher Schnurrbart, Augen dunkelbraun, Kinn spitz, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe dunkel, Sprache polnischer Dialekt. Besondere Kennzeichen: X⸗Beine und latschiger Gang. 8

[4976] Ladung.

Frau von Barowska, geborene Schulz, wird geladen, als Zeugin in dem auf den 14. Mai 1886, Vormittags 9 Uhr, vor der Strafkammer des Königlichen Landgerichts hier, Mauerstraße 8, anbe⸗ raumten Termine in Sachen wider Bosner

J. 179/86 zu erscheinen.

Jeder, dem der jetzige Aufenthalt der Frau von Barowska, welche zuletzt in Magdeburg, Schwerdt⸗ fegerstraße 13 wohnte, bekannt ist, wird um schleunige Anzeige desselben ersucht.

Potsdam, den 21. April 1886.

Der Erste Staatsanwalt.

[2672] Oeffentliche Ladung.

1) Der Reservist Bartholomäus Krawezyk, zuletzt

in Lissau, Kreis Lublinitz, wohnhaft, geboren am 16. August 1858 zu Kochanowitz,

2) der Wehrmann Franz Ganschinietz, zuletzt in Dralin, Kreis Lublinitz, wohnhaft, daselbst am 30. März 1856 geboren,

3) der Wehrmann Johann Michalski, zuletzt in Woischnik, Kreis Lublinitz, wohnhaft, daselbst am 24. Januar 1855 geboren,

werden beschuldigt, als beurlaubter Reservist, bezw. Wehrmänner der Landwehr ohne Erlaubniß aus⸗ gewandert zu sein.

Uebertretung gegen §K. 360 Nr. 3 gesetzbuches.

Dieselben werden auf

den 6. Juli 1886, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Lublinitz, Zimmer Nr. 17, zur Hauptverhandlung geladen.

Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Haupt⸗ verhandlung geschritten und werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landwehr⸗Bezirks⸗Kommando zu Kreuzburg O.⸗S. dahin ausgestellten Erklärung, daß der Aufenthalt derselben im Deutschen Reiche nicht ermittelt, daß eine Erlaubniß zur Auswanderung nicht ertheilt worden und daß der angestellten Er⸗ kundigungen ungeachtet sich keine Umstände ergeben haben, welche die Annahme ausschließen, daß sie ausgewandert seien, verurtheilt werden. 1

Lublinitz, den 3. April 1886.

Wyeisk,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

des Straf⸗

Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. derl.

[59319] Aufgebot.

Das von der Kreissparkasse Ortelsburg ausgestellte Sparkassenbuch Nr. 28 über 764 59 ₰, 1eees auf Fritz, Wilhelm und Johann Mack, soll ver⸗ brannt sein.

Auf Antrag des Wirths Michael Kalinowski in Kl. Schiemanen wird der Inhaber des Sparkassen⸗ buchs aufgefordert, spätestens in dem zugleich zur Verkündung des Ausschlußurtheils bestimmten Auf⸗ gebotstermine den 20. September cr., Vormittags 11 Uhr, 1 Zimmer Nr. 18, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzu⸗ melden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kroftloserklärung desselben zum Zwecke der Ausfertiguns eines neuen Sparkassenbuchs erfolgen wird.

Ortelsburg, den 12. Februar 1886

Königliches Amtsgericht.

699309] Aufgebot.

Auf Antrag der verehelichten Glasermeister Ottilie Rabe, geborene Froenicke, zu Halle a. S., wird der angeblich verloren gegangene Sparkassenschein Nr. 117493 zu dem auf den Namen der minorennen Ottilie Froenicke zu Trotha über 45,82 lautenden Einlagebuch Nr. 14233 81 6 der Sparkasse des Saalkreises zu Halle a. S. hierdurch aufgeboten. Der Inhaber des oben bezeichneten Sparkassen⸗ scheins wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 23. September 1886, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 31, hierselbst an⸗ eraumten Termine die Urkunde vorzulegen und seine Ansprüche auf dieselbe anzumelden, widrigenfalls der Sparkassenschein Nr. 117493 für kraftlos erklärt werden wird.

Halle a. S., den 20. Februar 1886.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.

[62832]

Aufgebot. Der Arbeitsmann Johann Hinrich e. Blö⸗ dorn aus Sophienhof hat bezüglich folgender Conto⸗ bücher der Ploener Spar⸗ und Leihkasse das Aufge⸗ bot beantragt:

1) des Contobuchs Nr. 1126 für ihn selbst auf 1045,23 lautend, 1

2) des Contobuchs Nr. 7035 für seinen Sohn Her⸗ mann Friedrich Christian Blödorn auf 103,39 lautend,

3) des Contobuchs Nr. 7334 Fritz Johann Hinrich Blödorn lautend,

4) des Contobuchs Nr. 7335 für seinen Sohn Ludwig Johannes Hermann Blödorn auf 95,84 lautend,

5) des Contobuchs Nr. 9273 für seinen Sohn 85 Friedrich Hermann Blödorn auf 48,76

ltend.

Der Inhaber der Sparkassenbücher fordert, spätestens in dem auf

Freitag, den 15. Oktober 1886, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermin seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ unden vorzulegen, widrigenfalls eine Kraftloserklärung der letzteren erfolgen wird. 8 Ploen, den 5. März 1886. Königliches Amtsgericht. In Vertretung: (gez.) von Hantelmann. Veröffentlicht: Mäller, Sekretär, 5 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

für seinen Sohn auf 253,13

wird aufge⸗

[54267] Aufgebot. 1 Der Eisenbahn⸗Güterexpedient Börnsen von hier hat das Aufgebot eines von dem Königlichen Haupt⸗ Zollamt hierselbst ausgestellten Niederlagescheins vom 20. Mai 1885 über folgende an den Wagenfabri⸗ kanten J. C. Haugaard eingegangene Waaren: 2 Kolli Maschinentheile, je überwiegend aus Gußeisen, gemerkt P. H. 7510, im Gewicht von 387 kg, 1 Kolli rohe Platte aus Eisenguß im Gewicht von 5,75 kg, gemerkt P. H. 7510, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf . Montag, den 9. August 1886, Vormittags 10 Uhr, 1] vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Hadersleben, den 25. Januar 1886. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

Rissom.

[4551]

In Sachen, betreffend Aufgebot von Hypotheken auf Antrag des Ackermanns Wilhelm Bettinghausen und dessen Ehefrau Anna Elisabeth, geb. Ledderhose, zu Altenstädt erkennt das Königliche Amtsgericht zu Naumburg, Reg.⸗Bez. Kassel, für Recht:

Daß die im Grundbuch von Altenstädt Artikel 68. Abth. III. Nr. 2 und Artikel 194 Abth. III. Nr. 10. eingetragenen Forderungen

343 Thaler Restansatzgeld und zwar 1) für Anna Elisabeth Ledderhose mit 158 Thlr. 10 Sgr., 2) für Johann Jost Ledderhose mit 158 Thlr. 10 Sgr., 3) für Maria Ledderhose mit 26 Thlr. 10 Sgr., sowie außerdem 4) 8 den zu 2 Genannten 25 Thlr. oder ein erd, 5) für die zu 1 Genannte 15 Thlr. oder eine Kuh und 15 Thlr. oder ein Bett, aus Ansatzvertrag vom 6. April 1839 für erloschen erklärt werden und auf Antrag der Eigenthümer der belasteten Immobilien zu löschen sind. G. Ungewitter.

5126 12 [5126]* Oeffentliche Zustellung. Die zum Armenrechte dage ee en Ehefrauen: 1) Christiane Wilhelmine Lindner, geb. Wagner, in Borstendorf, . 2) Elisabeth Barbara Göpfert, geb. Söllner, in

hennnis. 3 vertreten durch: zu 1) Rechtsanwalt Gensel in Schellenberg, zu 2) Rechtsanwalt Th. Müller in Chemnitz, klagen gegen ihre Ehemänner: 8 zu 1) den Maurer Karl Bruno Lindner aus Scharfenstein, zuletzt wohnhaft in Borsten⸗ dorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, zu 2) den Handarbeiter Carl Wilhelm Göpfert, ebürtig aus Langenchursdorf, bisher in hemnitz, jett unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf zu 1) Ehescheidung, zu 2) Verurtheilung zur Herstellung des ehelichen Lebens eventuell v der Ehe, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Ciwilkammer des Königlichen Landgerichts zu Chemnitz auf den 13. Juli 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte eee⸗ Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke Gericht bewilligten öffent⸗

der vom 1““ ““ 8

lichen Zustellung wird dies er Auszug der Klagen be⸗ kannt gemacht. Fischer,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, Civilkammer III.

15341]1 Oeffentliche Zustellung.

Der Bauer Josef Schwehr in Märxle, Gemeinde Dietershofen, vertreten durch den Rechtsanwalt von Wachter dahier, hat gegen den Pater Johann Thoma, zuletzt Commorant in Baumgärtle, jetzt unbekannten Aufenthalts, unterm 24. April 1886 Klage auf Be⸗ zahlung einer Darlehensforderung zu 2300 mit der Bitte erhoben, das K. Landgericht Memmingen wolle erkennen:

Der Beklagte Pater Johann Thoma sei schuldig, 2300 Hauptsache nebst 5 % Verzugszinsen hieraus von Lichtmeß laufenden Jahres eventuell vom Tage der Klagszustellung an gerechnet bis zum Feahltagfe an den Kläger zu bezahlen und habe sämmtliche Kosten des Streites zu tragen, beziehungsweise dem Kläger zu ersetzen.

Zur Verhandlung dieser Sache ladet der Kläger den Beklagten vor die Civilkammer des K. Land⸗ gerichts Memmingen auf 11“

Samstag, den 12. Juni 1886, Vormittags 8 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zu⸗ gelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.

Dieser Auszug der Klage wird hiemit zum Zwecke der öffentlichen Zustellung bekannt gegeben.

Memmingen, am 24. April 1886. Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts Memmingen.

Der Kgl. Obersekretär:

L. S.)

Hintermayr.

[5066] Nachdem Rechtsanwalt Justizrath Friedrich August Hermann Canzler in Dippoldiswalde die Zulassung zur Rechtsanwaltschaft aufgegeben hat, ist dessen Eintragung in der Liste der bei dem unterzeichneten Königlichen Landgerichte zugelassenen Rechtsanwälte gelöscht worden. Freiberg, am 20. April 1886. Königl. Sächsisches Landgericht. Just.

[5066)0) Bekanntmachung. In die Liste der bei dem Ober⸗Lande sgericht in Köln zugelassenen Rechtsanwälte ist heute— Adolf Wachendorf eingetragen worden. Köln, den 20. April 1886. 1 Königliches Ober⸗Landesgericht.

[5064] Bekanntmachung. 8 In die Liste der bei dem Kaiserlichen Landgerichte zu Metz zugelassenen Rechtsanwälte ist heute der Rechtsanwalt Dr. Hubert Hommelsheim in Metz eingetragen worden. Metz, den 20. April 1886. Der Landgerichts⸗Präsident. In Vertretung: Der Landgerichts⸗Direktor. Lellbach.

äufe, Verpachtungen Verdingungen ꝛe.

p Holzverkauf. Königliche Oberförsterei Grund am Harz. Am Sonnabend, den 15. Mai 1886, von

Vormittags 10 Uhr an, werden im Rathhause

zu Grund öffentlich meistbietend von verschiedenen

Forstorten verkauft: .

34 fm Fichten Langnutzholz I. Klasse, 200 8 II. 8 714 III. 420 IV. 145 8 V. 1162 Stck. Derbstangen I. 1530 . III

2935 1 III. 1V.

8 fm Tannen Langnutzholz 1 8 V. 216 Stck. Derbstangen I. 10 2 8 8 II. LEE118 8 III. 1030 Fichten Reisstangen IV. 100 8 V. 2000 VII. 4 rm Scheit Anbruch, Knuüͤppel Anbruch, 110 Fichten Reisig III. Klasse unaufbereitet.

[49822 Großer Brennholzverkauf im Königlichen Forstrevier Alt⸗Ruppin. Donnerstag, den 6. Mai cr., von Vor⸗

mittags 11 ÜUhr ab, sollen im Gasthause des

Herrn Gödecke zu Alt⸗Ruppin zum

werden: A. Nutzholz. Eichen Schichtnutzholz II. Kl. II. Kl.

Kiefern 2 .Kl. B. Brennholz. Eichen: 184 rm Scheite, 38 rm Reiser I. Kl. 8 Buchen: 664 rm Scheite, 297 rm Knüppel, 118 rm Reiser I. Kl., 21 rm Stockholz, Birken: 128 rm Scheite, 41 rm Knüppel, Erlen: 15 rm Scheite, 19 rm Knüppel, Reiser,

5 rm., 58 rm.

Knüppel, 8 rm

14 rm

Verkauf gestellt

Aspen: 1 rm Scheite 28 Kiefern: 5929 rm Scheite, 2077 rm Knüppel, 199 rm Reiser I. Kl., 5065 rm Stockholz, 11 rm Reiser III. Kl. v1“ und zwar; I. Schutzbezirk Klausheide. Kiefern: 294 rm Scheite, 18

Scheite, 49 rm

Jagen 3, Knüppel, 14, Kiefern: 792

Jagen Knüppel. II. Schutzbezirk Lietze. Jagen 16, Kiefern: 415 rm Scheite, Knüppel, 1181 rm Stockholz. III. Schutzbezirk Tristow. Jagen 41, Kiefern: 391 rm Scheite, 42 rm Knüp⸗ pel, 401 rm Stockholz. Jagen 44, Kiefern: 447 rm Scheite, 34 rm Knüppel, 370 rm Stockholz, 41 rm Reiser I. Kl., Jagen 47, Buchen: 34 rm Scheite, 4 rm Knüppel, 7 rm Reiser I. Kl., Kiefern: 197 rm Scheite, 16 rm Knüppel. IV. Schutzbezirk Stendenitz. Jagen 64, Kiefern: 370 rm Scheite, 109 rm Knüppel, 812 rm Stockholz, Jagen 65, Kiefern: 317 rm Scheite, Knüppel, 563 rm Stockholz, Gestellaufhieb. Jagen 71, 72, Kiefern: 2 65 rm Scheite, 55 rm Knüppel, 81 rm Stockholz, 11 rm Reiser I. Kl., 11 rm Reiser III. Kl. V. Schutzbezirk Rottstiel. A. Nutzholz. Gestellaufhieb. Jagen 75, 79, Eichen: Schicht⸗ nutzholz II. Kl. = 5 rm, Kiefern: Schichtnutzholz II. Kl. = 58 rm. B. Brennholz. Jagen 52, Buchen: 124 rm Scheite, 19 rm Knüppel, Kiefern: Stockholz, 8 Jagen 66, Eichen: 9 rm Scheite, 5 rm Knüppel, 4 rm Reiser I Kl., Buchen: 254 rm Scheite, 144 rm Knüppel, 75 rm Reiser I. Kl., Erlen: 2 rxm Scheite, 8 Kiefern: 1114 rm Scheite, 111 rm Knüppel, 1281 rm Stockholz, 21 rm Reiser I. Kl. Gestellaufhieb. Wind b. Trockniß Jagen 73, 75, 79, Eichen: 15 rm Scheite, 3 rm Knüppel, 4 rm Reiser I. Kl., Buchen: 74 rm Scheite, 71 rm Knüppel, 36 rmn Reiser J. Kl., 21 rm Stockholz, Erlen: 13 rm Scheit, 19 rm Knüppel, 14 rm Reiser I. Kl., Aspen: 1 rm Scheite, 8 Kiefern: 150 rm Scheite, 33 rm Knüppel 77 rm Stockholz, 12 rm Reiser I . VI. Schutzbezirk Pfefferteich. Jagen 84, Eichen: 9 rxm Scheite, 1 Kicsern⸗ 864 rm Scheite, 121 rm Knüppel, Jagen 96, Eichen: 30 rm Knüppel, 8 Buchen: 178 rm Scheite, 59 rm Knüppel, Birken: 128 8 ö“ 8 Kiefern: 176 VII. Schutzbezirk Eggersdorf. Jagen 104, Durchforstung, Kiefern: 108 rm Scheite, 1095 rm Knüppel, 114 rm Reiser I. Kl. Forsth. Alt⸗Ruppin, den 21. April 1 Der Oberförster.

Fickert.

rm

246 rm

79 rm

229 rm Scheite, 38 rm Knüppel, 299 rm

151 rm Scheite,

[5317] Holzverkauf. b In der Königlichen Oberförsterei Hainchen, Reg.⸗ Bez. Arnsberg, Kreis Siegen, sollen am Mittwoch, den 5. Mai cr., Vormittags 10 Uhr, im Forst⸗ hause zu Lahnhof, aus den Schutzbezirken Lahnhof, Walpersdorf und Hohenroth nachstehende Hölzer öffentlich meistbietend verkauft werden:

46 Eichen⸗Stämme II. V. Cl. = 29,06 fm,

212,99 fm

324 Buchen⸗Stämme II. V. Cl. = (darunter starkes Holz), 38 rm Buchen⸗Schichtnutzholz II. Cl., 3 Ahorn⸗Stämme III. u. IV. Cl. = 3,31 fm (u Holzarbeiten geeignet). Die Hölzer lagern 15 25 km von dem Bahnhof Haardt der Ruhr⸗Siegbahn. Hainchen, den 22. April 1886. 1 Der Königliche Oberförster

Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Elberfeld.

Die in den diesseitigen Gasanstalten zu Witten, Hagen und Steele in dem Zeitraume vom 1. April 1886 bis 31. März 1887 sich ergebenden Neben⸗ produkte und alte Materialien, als: 180 000 kg Gaskoks, 60 000 kg Steinkohlen⸗, 56 000 kg Fett⸗ gastheer, 100 000 kg Ammoniakwasser, 17 5 2 alte Retorten (Eisengußschrott) und 24 009 kg fälle von feuerfesten Steinen sollen im Wege des Meistgebots verkauft werden.

Angebote sind verschlossen, portofrei und mit der Aufschrift „Angebot auf Ankauf von Nebenprodukten und Materialien der Gasanstalten“ versehen, bis Donnerstag, den 29. April 1886, an das Maschinentechnische Bureau hier einzureichen, woselbst deren Eröffnung Vormittags 11 Uhr in Gegenwart der etwa erschienenen Anbieter erfolgen wird.

Die Verkaufsbedingungen nebst Massen ichniß sind bei dem Kanzlei⸗Vorsteher Peltz hiers b ein⸗ zusehen, können auch aehen Erstattung von 25 für das Stück von dem Genannten bezogen werden.

Elberfeld, den 13. Mpril 1886.

Königliche Eisenbahn⸗Direction.