1886 / 104 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 03 May 1886 18:00:01 GMT) scan diff

Die letzte Lieferung enthält die Sek⸗ 4: „Westsudan“ E Seengebiet⸗. Im Bereiche des auf der ersteren Sektion darge⸗ stellten Landabschnitts, welcher von Bruno Domann bearbeitet worden ist, harren noch sehr ausgedehnte Gebiete der Erforschung. Die terra incognita reicht in Liberia und an der Elfenbeinküste vielfach bis an die Küste heran, und in vielen Theilen ist diese selbst noch mangelhaft genug vermessen. Der größte Theil des Gebiets ist frucht⸗ bar und, wie die Färbung andeutet, auf weiten Strecken mit Wald bedeckt; nur der Norden gehört noch der Sahara an, hat aber auch mehr den Charakter der Steppe als der Wüste. Politisch interessant sind zunächst die auf der Karte eingetragegen Besitz⸗ und Hoheitsrechte Frankreichs in Senegambien. Die Gebiete vom Senegal bis Sierra⸗Leone, welche als französisch kolorirt find, steher aur unter Protektorat. Mit den Mauren am rechten Ufer des Senegal sind Handels⸗ und Freund⸗ schaftsverträge abgeschlossen, die gar keine Hoheitsrechte gewähren. Da nur Portendick wirklich den Franzosen gehört, so deutet das übrige französische Kolorit längs der Kuste nördlich vom Senegal nur die Ansprüche an, welche Frankreich aus einer Reihe von Verträgen mit europäischen Staaten ableitet. Wie weit sich das Schutzgebiet am linken Ufer des Niger, den Verträgen von 1883 gemäß, erstreckt, konnte selbst mit einiger Sicherheit nicht angegeben werden. Das Reich Segu ist, trotz des 1881 von Gallieni mit dem Herrscher desselben abgeschlossenen Vertrages, nicht in das französische Protektorat hineinge⸗ zogen, da noch keine Schritte zur Ausführung desselben unternommen sind. Die Annäherung von Futa⸗Djalon an Frankreich durch den Vertrag von 1881, der es unter französischen Schutz stellte und den Handel öffnete, ist durch Unterstreichung des Namens angedeutet, da es nicht zulässig erschien, dieses große, kräftige Reich infolge dieses Vertrages auf eine Stufe mit allen anderen kleineren Schutzgebieten zu stellen. Das Deutsche Reich hat die französische Schutzherrschaft über Groß⸗ Povo an der Skavenküste, Frankreich die deutsche über das Togo⸗ Gebiet, Porto⸗Seguro und Klein⸗Povo anerkannt. Die unlängst er⸗

folgte portugiesische Schutzerklärung über Dahome ist durch Kolorit

angedeutet. Die Missionsstationen sind nahezu vollständig eingetragen, ebenso die Faktoreien, soweit letzteres bei der Schwierigkeit, zuverlä sige Daten zu erhalten, möglich war. Die große Anzahl der verzeichneten Stationen giebt ein interessantes Bild von der bedeutenden Missions⸗ und Handelsthätigkeit in diesen Küstenländern. Was die Verkehrs⸗ anstalten betrifft, so ist die Eisenbahn eingezeichnet, welche die fran⸗ zösische Regierung von Kayes, dem Endpunkt der Senegal⸗Schiffahrt, us bis Bammako am Niger ausführen lassen will; die⸗ selbe ist bis Diamou fertig, bis Bafoulabé im Bau. Auch das Telegraphenkabel längst der Westküste Afrikas sowie die Telegraphenlinie in Senegambien, welche eine ununterbrochene Verbindung zwischen Frankreich und dem oberen Niger her⸗

stellen werden, sind eingetragen, ebenso die bestehenden Dampfer⸗

wurde,

verbindungen: die französiche, die englische und die Woermannsche Linie. Für die 8. Sektion, das „Seengebiet“ darstellend (bearbeitet von Dr. Richard Lüddecke), hat die große Karte des äquatorialen Ostafrika, von Ravenstein, die Grundlage gebildet. Die Zeichnung des Hauptquell⸗Sees des Nil, des Viktoria Njansa, beruht auch jetzt noch wesentlich auf der Darstellung Stanley's, der den See im Jahre 1875 umfahren hat. Um den nördlichsten der Nilseen, den Albert Njansa, geben zu können, ist die Zeichnung über den nördlichen Kartenrand ausgedehnt, so daß die vorliegende Sektion eine Darstellung aller Nilquell⸗Seen bietet. Was diese Sektion be⸗

onders interessant macht, ist der Umstand, daß dieselbe den größten Theil der jüngsten deutschen Erwerbungen einschließt, welche ein Ge⸗ biet darstellen, das weit größerist als das Deutsche Reich. Die Ge⸗ biete, über welche bereits die Schutzherrschaft ausgesprochen sind durch dunkleres Kolorit von den anderen Erwer⸗ bungen der Deutsch⸗Ostafrikanischen Gesellschaft unterschieden, über welche der Schutz von Reichswegen noch nicht proklamirt ist. Die Küstenorte, welche von der eben genannten Gesellschaft dem Sultan von Sansibar streitig gemacht werden, haben vorläufig, bis die inter⸗ nationale G die Besitzverhältnisse in jenen Gegenden geregelt haben wird, sowohl deutsches wie sansibaritisches Kolorit erhalten. Die bei Besprechung der früheren Blätter schon hervorgehobenen Vorzüge der nunmehr vollständigen Karte: Sorgfalt der Zeichnung aller physischen, oro⸗ und hydrographischen Details Klarheit und Lesbarkeit des Drucks, trotz großer Fülle, Feinheit der Kolorirung gelten auch in Bezug auf diese letzten Sektionen. Die Justus Perthessche Anstalt hat sich durch die Herstellung dieser Karte, welche in gründlichster Verarbeitung des weitzerstreuten kartographischen und statistischen Materials ein abgeschlossenes Bild des heutigen Standes unserer Kenntniß von dem dunklen Welttheil darbietet, ein wirk⸗ liches Verdienst um die geographische Wissenschaft erworben, und auch die Praxis der weiteren Erforschung und Kolonisation wird sich auf die Perthessche Karte als Rathgeber und Wegweiser stützen müssen. Diejenigen Abonnenten der „Spezialkarte von Afrika“, welche die Karte zusammensetzen und auf Leinwand aufziehen lassen möchten, werden übrigens von der Perthesschen Anstalt darauf auf⸗ merksam Ffcacht daß von ihr zum Ausfüllen der beim Zusammen⸗ setzen leerbleibenden linken unteren Ecke eine Supple ment⸗Liefe⸗ rung ausgegeben worden ist, enthaltend zwei Blätter: Supplement⸗ sektion 1) „Höhen⸗ und Tiefenübersicht von Afrika“ und Supplement⸗ sektion 2) „Ethnographische Uebersicht von Afrika“. Diese Supplement⸗ Lieferung wird zum Preise von 3 auf Verlangen den Abonnenten

zugestellt. Gewerbe und Handel.

Bei den Abrechnungsstellen der Reichsbank sind im

April cr. 1 134 976 500 abgerechnet worden, gegen 1 120 958 500 im März d. J. und 1 033 886 000 im April 1885. 8 Der Cours für die hier zahlbaren Oesterreichischen Silbercoupons ist gestern auf 161,75 für 100 Fl. österr. Silber erhöht worden. Die Deutsche Petroleum⸗Bohr⸗Gesellschaft hat nach dem Jahresbericht pro 1885 folgende Resultate erzielt: Die Raffinerie konnte, kleine Betriebsstörungen ausgenommen, ununter⸗ brochen arbeiten, und durch eine regelmäßige Ablieferung des größten Theils der auf Lieferung verkauften Oele war die Verwaltung in der Lage, nach Tilgung sämmtlicher Schulden, Ende Dezember außer Aus⸗ ständen in Höhe von 2550 noch Wechsel im Betrage von 60 049 in ee zu haben, gegenber einer Schuld von ca. 38 018 zu An⸗ ang des Jahres. Von Oelheim wurden durch die Röhrenleitung 463 000 kg Rohöl nach Peine gepumpt, und die Raffinerie ver⸗ arbeitete im Ganzen rot. 1 300 000 kg zu Brenn⸗ und Schmierölen. In Oelheim wurden zwei neue Bohrlöcher gestoßen. Zwei von der United Continental Oil Cy. gebohrte, aber verlassene und von der Deutschen Petroleum⸗Bohr⸗Gesellschaft wieder in Pumpbetrieb gesetzte Bohrlöcher lieferten in 9 resp. 6 Monaten 82 700 resp. 33 800 kg Rohöl. Der Verlust betrug Ende Dezember 1884 674 544 ℳ, dagegen Ende Dezember 1885 669 765 ℳ, so daß auf Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto 4779 vorgetragen wurden.

Nürnberg, 1. Mai. (Hopfenmarktbericht von Leopold Held.) Der Hopfenmarkt zeigte in dieser Woche wenig Leben. Export und Spekulation pausiren fast völlig, nur die Kundschaftshändler haben hie und da einigen Bedarf. Verkauft wurden in den letzten acht Tagen ca. 500 Ballen, die Zufuhr war geringer. Preise sind unverändert, liegen aber matt. Die Stimmung ist sehr ruhig. Die Notirungen lauten: Bayerische Hopfen: Markthopfen prima 30 35 ℳ, mittel 20 25 ℳ, gering 10— 14 ℳ; Gebirgshopfen prima 35 45 ℳ; Aischgründer prima 35 40 ℳ, mittel 20 25 ℳ, gering 10 14 ℳ;

llertauer prima 60 75 ℳ, mittel 20 35 ℳ, gering 10 18 ℳ: llertauer Siegelgut prima 70 80 ℳ; Spalter, je nach Lage und Qualität, 18 70 ℳ; Württemberger prima 60 75 ℳ, mittel 20 bis 35 ℳ, ger. 10 18 ℳ; Badische mittel 20 25 ℳ, gering 10 bis 14 ℳ; Elsässer 10 35 ℳ; Posener prima 60 75 ℳ, mittel 25 bis 35 ℳ, gering 10 18 ℳ; Saazer Kreis und Bezirk, je nach

Qualität, 60 100

London, 3. Mai. (W. T. B.) Die Getreidezufuhren betrugen in der Woche vom 24. bis zum 30. April: Engl. Weizen 4123, fremde 4818, engl. Malzgerste

fremder 22 875, engl. Gerste 992,

-——

und 8:

-p 8 . 16 910, fremde —, engl. Hafer 84, e 5 Qrts. Mehl 17 834, fremdes 25 175 Sack und 510 Faß. 8 Glasgow, 1. Mai. (W. T. B.) Die Vorräthe Roheisen in den Stores belaufen sich auf 743 095 Tons ge en 59¹ 997 Tons im vorigen Jahre. Zahl der im Betrieb befindlichen Hochöfen 95 gegen 90 im vorigen Jahre. Washington, 1. Maj. (W. T. B.) Die Staats⸗ schuld der Vereinigten Staaten hat im Monat April um 10 965 588 Doll. abgenommen; im Staatsschatze befanden sich ult. April 492 462 511 Doll. New⸗York, 1. Mai. (W. T. B.) Der Werth der Waaren⸗Einfuhrin der vergangenen Woche betrug 8 917 305 Doll., davon 2 264 077 Doll. für Stoffe. Der Werth der Einfuhr in der Vorwoche betrug 8,015 190 Doll., davon 2 369 608 Doll. für Stoffe. 1. Mai. (W. T. B.) An verschiedenen Orten findet unter den Arbeitern eine Bewegung zu Gunsten der Beschränkung der Arbeitszeit auf acht Stunden täglich statt. Einige Arbeit⸗ eber haben diese Forderung bewilligt, andere dieselbe abgelehnt. Die Arbeiter der letzteren drohen mit sofortiger Einstellung der Arbeit. Die Bewegung ist namentlich stark in Chicago, wo mehrere tausend Strikende die Straßen durchzogen. b 2. Mai. (W. T. B.) Gestern Abend fand hier eine öffent⸗ liche Kundgebung der Arbeiter zu. Gunsten der Beschränkung der Arbeitszeit auf acht Stunden statt, an welcher sich gegen 15 000 Personen betheiligten und wobei mehrere Reden, auch folche in deutscher Sprache, gehalten wurden. Die Theilnehmer an der Demonstration führten rothe Fahnen mit sich, die Musik spielte die Marseillaise. Auch aus mehreren anderen Städten im Norden und Westen, wo die Arbeitgeber es ablehnten, auf die von den Arbeitern geforderte Beschränkung der Arbeitszeit auf acht Stunden einzugehen, wird von dem Abhalten von Meetings und von bereits ausgebrochenen Strikes gemeldet. Bei der gestern in Chicago stattgehabten Arbeiterdemonstration war das sozialistische Element besonders stark vertreten; mehrere Redner forderten die Arbeiter, welche zahlreiche rothe Fahnen mit sich führten, auf, die

von

Holzlagerplätze in Brand zu stecken, wenn die Arbeitgeber die ihnen

gestellten Bedingungen nicht bewilligen sollten.

Submissionen im Auslande. . Niederlande.

1) 11. Mai im Timmerhuis zu Rotterdam. Lieferung eines eisernen Fährschiffes. Auskunft im Bureau voor de Plaatselyke Werken im Timmerhuis. Bedingungen käuflich bei den Buchdruckern Wed. P. van Waesberge & Zoon, Houttuin Nr. 73.

2) 11. Mai, Nm. 2 Uhr. Centralbureau (Afdeeling Weg en Werken) der Maatschappy tot Exploitatie vom Staatsspoorwegen zu Utrecht, Morcelse laan, 1) Loos A. R. in zwei Abtheilungen: Liefe⸗ rung von Stahl⸗Schienen und ⸗Platten und eisernen Hakenbolzen. 2) Loos Nr. 102: Lieferung von metallenen Querschwellen mit Be⸗ festigungstheilen. 3) Loos Nr. 101 in drei Abtheilungen: Lieferung von Stahl⸗Schienen und ⸗Platten und eisernen Haken⸗ und Schrauben⸗ bolzen. Näheres an Ort und Stelle.

Dänemark.

17. Mai, Vm. 10 Uhr. Ober⸗Bahningenieur für Jütland und Fünen in Aarhuus. Zum Gebrauch der dänischen Staatsbahnen. Lieferung von 5000 Kubikfuß Fichten⸗Langholz, 57 000 lauf. Fuß 2“ Lichten⸗Planken und 15000 lauf. Fuß 1 ½¾˙ Fichten⸗Bretter, 30 000 Stück Zaunpfähle von Cichenholz, 10 Tons Zaundraht (B. W. G. Nr. 6), 1000 Centner Portland⸗Cement. 9000 Stück Zinkeylinder für elektrische Batterien. Bedingungen in dem Bureau des genannten Ober⸗Bahningenieurs.

Verkehrs⸗Anstalten.

Hamburg, 3. Mai. (W. T. B.) Der Postdampfer „Rugia“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ Aktiengesellschaft ist, von New⸗York kommend, heute Morgen 8 Uhr auf der Elbe eingetroffen.

Kronstadt, 1. Mai. (W. T. B.) Mehrere von Westen kommende Dampfer sind durch das Eis hier eingelaufen. Die Passage nach St. Petersburg ist eisfrei.

Sanitätswesen und Quarantänewesen. 1 „Egypten.

Der internationale Gesundheitsrath zu Alexandria hat in seiner Sitzung vom 16. April 1886 beschlossen, gegen die Provenienzen der italienischen Küste des Adriatischen Meeres von Venetien bis ein⸗ schließlich Brindisi von dem bezeichneten Tage ab das Cholera⸗ Reglement in Anwendung bringen zu lassen.

Berlin, 3. Mai 1886. .

Den am Sonntage stattgehabten Rennen des „Vereins für Hinderniß⸗Rennen“ auf der Rennbahn zu Charlottenburg war das Wetter nicht sehr günstig; trotzdem war der Besuch wiederum ein sehr lebhafter. Die Rennen nahmen folgenden Verlauf: Sie begannen um 3 Uhr mit:

I. Graditzer Gestütspreis 1000 Flach⸗Rennen: 6 Unter⸗ schriften, 4 starteten. Graf H. Stolbergs 4jähr. br. St. „Alpheda“ v. Savernake a. d. Relie Erste. Rittmstr. von Schmidt⸗Pauli's Zjähr. schw. H. „Kolkrabe“ mit Kapt. Jos's 4 jähr. F. St. „Gold⸗ mädchen“ todtes Rennen um den zweiten Platz. Lieut. Freiherrn von Fuchs⸗Nordhoffs schw. H. „Harras“ Dritter, mit zwei Längen sicher gewonnen. Werth 1154 der Siegerin. „Kolkrabe“ und „Gold⸗ mädchen“ theilten das zweite Geld von 136 Siegerin wurde für

1000 zurückgekauft. Preis 1000 ℳ. Rittmstr.

II. Herren⸗Hürden⸗Rennen. 1 v. Boddiens F. St. „Mezzanin“ ging für den Preis über die Bahn Preis 5000

und erhielt 1290

„III. Großes Berliner Hürden⸗Rennen. Distanz 2500 m. 14 Unterschriften, 10 starteten. Graf R. C. Schön⸗ burgs 4 jähr. F. St. „Glückskind“ v. Chansellor a D. Constaney wurde mit vier Längen Sieger. Rittmstr. v. Boddiens 4 ähr. F. St. „Mezzanin“ Zweite. Graf M. Schmettows 6 jähr. br. H. „Niklot“ Dritter mit Länge. Werth des Rennens: 5050 der Siegerin, 850 der Zweiten, 350 der Dritten. Leider kam hier „Oleander“ unter Jockey Block zu Fall und stürzte so⸗ unglücklich, daß sein Reiter Beinbruch zuzog und von der Bahn fortgefahren werden mußte.

IV. Offizier⸗Jagd⸗Rennen. Preis 1000 ℳ. Distanz 3000 m. 11 Unterschriften, 4 starteten. Es siegte mit 3 Längen des Lieut. v. Sydow 5 jähr. br. W. „Appellant“ v. Good⸗Hope a. d. „Adeline“ gegen des Rittmstr. v. Schmidt⸗Pauli F. H. „Conqueror“. Des Lieut. v. Arnim dbr. H. „Pioneer“ wurde mit 4 Längen Dritter. Werth des Rennens: 1094 dem Sieger, 56 dem Zweiten. IF. Preis vom Jagdschloß. 1000 Jagd⸗Rennen. 20 Unter⸗ schriften, 2 liefen. Es siegte mit einer Kopflänge des Rittmstr. v. Kramsta dbr. b. „Fliegender Holländer“ unter seinem Besitzer gegen des Grafen Sier korpft⸗Franzdorff br. H. „Westerwinkel“ unter Lieut. v. Sydow. Werth 1088 dem Sieger, 132 dem Zweiten.

Das nächste Rennen auf dieser Bahn findet am Sonntag, den 9. Mai, Nachmittags 3 ½ Uhr, statt; an diesem Tage wird u. a. das große Berliner Jagdrennen um den Preis von 10 000 auf eine Distanz von 6000 m gelaufen.

Der Verein der Züchter edler Merino⸗Kammwolle hat in diesem Jahre zum ersten Mal den Versuch gemacht, hierselbst einen Bock⸗ markt abzuhalten, der heute auf dem Alten Viehhof eröffnet worden ist. 18 Züchter haben 125 Böcke zu einer Ausstellung ver⸗ einigt, wie sie nach dem Urtheil aller Besucher schöner überhaupt noch nie gesehen worden ist. Der Besuch der Ausstellung war heute noch nicht sehr stark, die meisten Fachleute werden wohl für morgen er⸗ wartet. Auch die Verkäufe ewegten sich der Zahl nach in geringen Grenzen, die angelegten Preise stiegen bis 2000 pro Bock. Mor⸗ gen Vormittag findet eine Versteigerung statt.

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itsche Militär. Mnusiker⸗Zeitung“ mittheilt, ist der

Musikdirektor Voigt vom 1. Garde⸗Regiment z. F. vom Mai als Lehrer für Militärmusik an der Königlichen Hochschule kommandirt und damit ein Wunsch erfüllt worden, für dessen Reali⸗ sirung das genannte Blatt seit Jahren eingetreten war.

Das achte Schlesische Musikfest unter dem Protektorat des Grafen von Hochberg und unter Leitung von Ludwig Deppe findet in der Pfingstwoche vom 17. bis 19. Juni in Görlitz statt. Am ersten Tage wird Händels „Josua“ und Bachs Pfingst⸗Cantate „O ewiges Feuer“ aufgeführt; am zweiten Tage: das Te Deum von Grell, eine Nänie von Götz, die Walpurgisnacht von Mendelssohn, die B. dur- Symphonie von Beethoven und ein Orgel⸗Concert; das Programm des dritten Tages lautet: Ouvertüre zu „Medea“ von Bargiel, Violin⸗Concert von Ries, Finale I. Akts aus Mozarts „Don Juan“ mit Chören, Jubelouvertüre von Raff, Vorträge der Solisten, „Hallelujah“ von Händel.

Die Mineralquellen in Frankreich (Journal d'Hygiène). Die französischen Ministerien des Handels und der öffentlichen Arbeiten haben von zwei höheren Bergbeamten Denkschriften über Frankreichs Mineralquellen ausarbeiten lassen, denen wir folgende Angaben entnehmen. Die Zahl der Mineralquellen beläuft sich nach der Ansicht des einen Versassers auf 1027, der andere zählt deren 1200. Die große Mehrzahl dieser Quellen befindet sich in den Gebirgs⸗ gegenden. Sie liefern täglich 680 000 hl Wasser und werden jährlich von 123 000 Kranken selbst aufgesucht. Außerdem werden 20 Millio⸗ nen Flaschen davon versandt. wir der Annahme des ersten Bearbeiters, so giebt es ihren Bestandtheilen nach Schwefel⸗, alkalische, Eisen⸗ und salinische Wässer. Er rechnet 641 zu den warmen, 386 zu den kalten Quellen. Die Temperatur erreicht 81 Gr. C. Außer⸗ ordentlich reich an Heilquellen ist Algerien; die von ihnen gelieferte Wassermenge kommt derjenigen sämmtlicher Quellen Frankreichs nahezu gleich. Algerien besitzt 26 wohleingerichtete Badeorte, welche jährlich von 5600 Personen besucht werden.

Heidelberg, 1. Mai. (W. T. B.) Eine von den letzten Mitgliedern des „Engeren“ einberufene Versammlung beschloß ein⸗ stimmig, einen Aufruf zur Errichtung eines Denkmals für Victor von Scheffel in Heidelberg zu erlassen.

Weimar, 2. Mai. (W. T. B.) Die heute hier abgehaltene, sehr zahlreich besuchte Versammlung der Goethe⸗Gesellschaft wurde von dem Präsidenten Dr. Simson in Gegenwart des Groß⸗ herzogs und der Großherzogin eröffnet. Nach Erstattung des Jahresberichts durch den Freiherrn von Losn und nach einer mit großem Beifall aufgenommenen Festrede des Professors Grimm wurde vom Professor Schmidt über die reichen Bestände des Goethe⸗ Archivs Mittheilung gemacht und die Veröffentlichung der Briefe an Frau von Stein und an Herder sowie der Tagebücher von der italienischen Reise angekündigt. Eine Gesammtausgabe aller Schriften Goethe's einschließlich der Briefe soll durch den Wirkl. Geh. Ober⸗Regierungs⸗Rath Dr. von Löper, Professor Scherer und Professor Schmidt veranstaltet, eine Biographie Goethe's unter Leitung des Geheimen Raths von Löper verfaßt werden.

Mieiningen, 27. April. Die hier erscheinende „Werra⸗Ztg.“ schreibt: „Durch eine ganze Reihe von Blättern geht, angeblich aus Meiningen kommend, die Nachricht, Hans von Bülow's Schöpfung, die Meininger Hofkapelle“, sei vom 5. April d. J. aufgelö worden. Man kann sich nicht genug wundern, wie ein derartiges Gerücht von Meiningen aus in die Welt gesetzt werden kann. Die Meininger Hofkapelle besteht fort, Niemand denkt an ihre Auf⸗ lösung. Nur einige überzählige Kräfte sind vor Kurzem entlassen und den verbleibenden Mitgliedern ist, nach Schluß der Saison wie

seither jedes Jahr für den Sommer Urlaub ertheilt worden.“

Brindisi, 1. Mai. (W. T. B.) In der Zeit von gestern Mittag bis heute Mittag sind hier eine, in Ostuni 5 Personen an der Cholera erkrankt. Aus Latiano wird ein Cholera⸗Todesfall

gemeldet.

2. Mai. (W. T. 82 In der Zeit von gestern Mittag bis heute Mittag sind an der Cholera hier 3 Personen erkrankt, in Ostuni 3 Personen erkrankt und 2 gestorben, in Latiano 5 Per⸗ sonen erkrankt und 3 gestorben, in Torre Santa Susanna

8 2 2 2 Personen erkrankt.

Die Kroll'sche Opernsaison beginnt morgen, Dienstag, mit dem „Troubadour“. In der Titelrolle tritt Hr. Leo Gritzinger, der neue Heldentenor der Wiener Hofoper, zum ersten Male vor dem Berliner Publikum auf; die Leonore singt Frl. Elisabeth Rödiger, die Azucena Frau Baader, den Grafen Luna Hr. Brucks.

Das Belle⸗Alliance⸗Theater eröffnete am Sonnabend seine Sommersaison und hatte, nachdem die Mitglieder des Friedrich⸗ Wilhelmstädtifchen Theaters ihr Gastspiel an dem erstgenannten In⸗ stitut beendigt, Mosenthals fünfaktiges Volksschauspiel „Der Sonnwendhof“ zur ersten Vorstellung der Saison gewählt. In demselben trat Hr. Direktor Lebrun als Gast in der Rolle des Matthias auf und wußte durch die charakteristische Gestaltung dieser Figur das Publikum zu fesseln, so daß der Beifall, welchen die Anwesenden dem beliebten Gast spendeten, ein wohlberechtigter war. Die Besetzung der Rollen wies mehrere neue Namen auf, von denen wir zunächst Frl. Kaufhold nennen wollen, welche als Antrittsrolle die Darstellung der Monica gewählt hatte und für die tragischen Accente einen recht ansprechenden Ausdruck fand. Als Crescenz lernten wir Frl. Herweg kennen, die durch ihr wirkungsvolles Spiel gefällt; Frl. Elsa Kraft fand sich recht geschickt mit der Rolle der Franzl ab. Die drei Debütantinnen werden den Besuchern des Belle⸗Alliance⸗ Theaters wohl noch häufiger Gelegenheit geben, ihr Talent genauer kennen zu lernen. Frl. Lehmann spielte die Anna recht gefällig. Als Kesselflicker hatte Hr. Niedt Gelegenheit, sein erfreuliches Talent zu zeigen. Der Valentin fand in Hrn. Dorn den geeigneten Vertreter. Für die Unterhaltung der Besucher des jeden Abend glänzend illumi⸗ nirten Gartens ist sowohl durch eine tüchtige Kapelle wie auch durch die Gesellschaft Taciano, welche durch ihre anmuthigen Vorträge stets den Beifall der Zuhörer finden wird, auf das Beste gesorgt, so daß die Beliebtheit, der sich das Belle⸗Alliance⸗Theater beim Berliner Publikum stets zu erfreuen gehabt hat, auch in diesem Sommer seinen eleganten Räumen zu reichlichem Besuch verhelfen wird.

Am Mittwoch bringt Hr. Direktor Th. Lebrun als zweite Gabe seines Gastspiels den Rentier Moorland in dem vieraktigen Schwank „O, diese Männer!“, von Julius Rosen, doch können s von diesem Schwank nur einige Aufführungen stattfinden, da der Künstler beab⸗ sichtigt, zum Schluß seines Gastspiels 5 seinem unvergleichlichen Beethoven in „Adelaide“ auch noch eine Rolle zu wiederholen, die er vor ca. 14 Jahren in Berlin kreirte, nämlich den Kaplan in dem hübschen Schwank „Der Lieutenant und nicht der Oberst“ von L. v. Saville. 1u

Das Lieder⸗Concert des Hrn. Raimund von Zur⸗ Mühlen wird nunmehr bestimmt morgen Dienstag, den 4. 28 ai, Abends 8 Uhr, in der Sing⸗Akademie stattfinden.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Scholz). Sechs Beilagen

(einschließlich Börsen⸗Beilage).

Druck: W. Elsner.

zum

No. 104.

Deutf

Beilage

nzeiger und Königlich Pren Berlin, Montag, den 3. Mai

1886

Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition

des Neutschen Reichs-Anzeigers und Königlich

Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

Steckbriefe Zwangsvoll

4. Verloosung

Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

6146 8 . dem unterzeichneten Königlichen Amtsgerichte ist behufs Löschung der auf Folium 74 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs für Wildenfels unter Nr. 1/I. eingetragenen Hypothek, und zwar: a. Ein hundert vierzig Thaler Conv.⸗M. oder Ein⸗ hlundert drei und vierzig Thaler 26 Ngr. 6 Pf. 14 Thalerfuße, 5 Ngr. meister Christian Gottlob Fuchs zu Wildenfels, zehn Thaler Conv.⸗M. oder zehn Thaler 8 Ngr. 3 Pf. im 14 Thalerfuße, Begräbnißgeld dem⸗

im 6 Thlr.

selben,

zehn Thalen Conv.⸗M. oder zehn Thaler 8 Ngr. 3 Pf. im 14 Thalerfuße, desgleichen der Helene

Sophie Fuchs, laut Kaufs v. 17. November 1819 und ad a. laut

[6145]

Flur

Vorbesitzer dieser Immobilien seien gewesen hinsichtlich der Parzellen 2 und 45 der Fur 15 der Hausmann Friedrich Gerhard Harbers zu Frieschenmoor, hinsichtlich der sämmtlichen übrigen r Hausmann Johann be. 11““ Erben des weil. Jacob Wilhelm Stümpeley seien geworden: 1) der Sohn Carl Jacob Wilhelm Stümpeley zu Niens, 2) der Sohn Heinrich Wilhelm Stümpeley zu Iggewarden, 9 die Foches Johanne Amalie, geb.

3

Aufgebot.

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zu Syu

Termingeld zahlbar

dem

Es ist hier Folgendes vorgestellt worden: Der Hausmann Jacob Wilhelm Stümpeley, fr Niens wohnhaft, sei am 10. Februar 1883 verstorben und habe legene Immobilien nachgelassen:

131/104 8 158/104 w

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2

Iggewarden,

u. s. w. v

ladungen u. dergl. 1“ „Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

und Untersuchungs⸗Sachen. 1 streckungen, Aufgebote, Vor⸗ Großhandel. Literarische Anzeigen. Theater⸗Anzeigen.

„Kraftloserklärung, Zinszahlung 1 Familien⸗Nachrichten.

on öffentlichen Papieren.

der 1. Juli

Rubrik III bestimmt worden.

mit jährlich Aufforderung, in Schuhmacher⸗ Ansprüche und dieselben ihrer A betreffenden

werden wird.

1) Artikel 60 der Gemeinde Langwarden. 12 Parzelle 130/104 Brückenhof

Wohnhaus, Garten, Marschl

Burmeide,

Registratur vom 4. August 1825 und 2. Mai 1837, Contractbuch Litt. K. Antrag des jetzigen Grundstückseigenthümers, Handelsmanns Friedrich Angust Leistner in Wilden⸗ fels, das Aufgebotsverfahren zu eröffnen beschlossen und als Aufgebotstermin

Es ergeht daher an alle Diejenigen, welche ein Anrecht an dieser Hypothek zu haben glauben, die an unterzeichneter Amtsstelle persönlich oder durch gehörig legitimirte Vertreter zu erscheinen und ihre Hypothek 6 selbst für erloschen geachtet bez. demzufolge gelöscht

Wildenfels, am 14. April 1886. Das Königliche Amtsgericht das.

bJ 1.“ üher zu Kampen, nachher zu O folgende in der Gemeinde 8

Haus⸗Hofr., groß ha

auf des

Blt. 127 b. und 130,

11u1“]

1886, Vormitt. 10 Uhr,

dem anberaumten Aufgebotstermin

8bo”

Rechte anzumelden, widrigenfalls nsprüche und Rechte bezügl. der für verlustig und letztere

2

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Franke.

v1“ u““ aAldenburg, zuletzt zu Langwarden be⸗

Summa 13 Artikel 175 der Gemeinde Langwarden.

Marschl., gro

Garten, Marschl., Garten, „( Haus⸗ ofr., Marschl., 1 Wohnhaus,

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Meentzen, 8 Jück Kampen,

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3) Artikel 282 der Gemeinde L

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139/40 9 41 Süllwarderburg, Garten, Mars 2

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Küstereiland, Burmeide, Küstereiland, Kirche, 3 Jück Küstereiland, Burmeide, Kampen,

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gemacht werden.

Auf resa

Johannes Neidig, Johann Adam Neidig,

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Stümpeley zu Kampen.

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Adam Neidig

Immobilien

benen Ehemanne gemeinschaft

frau des Landmanns Johann Ger

Oeffentlicher Anzeiger.

Industrielle Etablissements, Fabri Verschiedene Bekanntmachungen.

1 In der Börsen⸗ Beilage.

4 5

7

8

iken und

.

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Ruvolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Aunoncen⸗Bureaux.

4) der Sohn Johann Wilhelm Stümpeley zu Kampen. Laut einer am 7. März 1885 vor dem unterzeichneten Amtsgerichte abgeschlossenen Vereinbarung haben die Söhne die vorstehend aufgeführten Immobilien erhalten und zwar:

1) der Sohn Carl Jacob Wilhelm Stümpeley. Flur 12 Parzelle 130/104 Heee

12 131/104 185

Garten, Marschl., Iggewarden,

9. G

DO0oö

Backhausland,] d

Krummhamm,

8 Hasenburg,

Meentzen, 6 Jück

Haus⸗Hofr., groß ha Wohnhaus,

9 a 14 qm

2 18 35 20 * 03 84 1 92 20 75 37 738 50 64 .74

16 06 9099 1. 84

14

00

04

45

67

22—6

10,—8 bhöNhhͤSShSdnn

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——

7

Summa 36 ha

jetzt Artikel 60 der Gemeinde Langwarden. Der Sohn Heinrich Wilhelm Stümpeleyv.

1 5

46

47 Meentzen, 8 Jück Marschl.,

7 5/ 75/

Iggewarden,

31““

Marschl.,

Garten, Marschl., Garten,

Sig 1 Wohnhaus, Marschl.,

8 8 Marschl.,

Niens,

68 Kampen, Marschl.,

groß 1 ha

tbev’”’re

nhhdEnsn

00ꝗ

Summa 36 ha

jetzt Artikel 175 der Gemeinde Langwarden.

42

43 44 45 46 47 48 50 51 52 53 54 63 40

41 42 43 34

45 64 65

67 1

8

8 3) Der Sohn Johann Wilhelm Stümpeley. arzelle 41 Süllwarderburg, Garten,

groß ha

Haus⸗Hofr.,, Wohnhaus,

8 Marschl Burmeide, Marschl., 9

9

Küstereiland, Marschl., Burmeide, Marschl., Küstereiland, Marschl., Kirche, 3 Jück Marschl., Küstereiland, Marschl., Burmeide, Marschl., Kampen, Marschl.,

Garten,

[Haus⸗Hofr.,

1 Wohnhaus, Süllwarderburg, Marschl., Kampen, Marschl.,

2 n 8

m 2

2 2 üs Burmeide, Marschl

¹ 8 —8¶ S8e—h Sreeordeeonese

-

0,—

Summa 55 ha 33 a 41 qm

jetzt Artikel 252 der Gemeinde Langwarden.

Aufgebot.

des Franz Neidig in wird den in Amerika abwesenden

Margaretha Neidig, Ehefrau des Franz Bangert, eröffnet, daß ihre Mutter, Katharina, geb. Schmitt,

Wittwe des Georg Adam Neidig von Mörlenbach, mit Hinterlassung eines mit ihrem früher verstor⸗

lich

ments verstorben ist und daß nach letzterem die sieben Kinder der Erblasser zu Erben ihres Vermögens eingesetzt worden sind, unter Anderem mit der Be⸗

Auf Ansuchen der Gebrüder Carl Jacob Wilhelm Stuüͤmpeley, Heinrich Wilhelm Stümpeley und Johann Wilhelm Stümpeley werden alle Berechtigte hiermit aufgefordert, ihre hypothekarischen Forderungen an Kapital, Zinsen und Kosten, sowie ihre dinglichen Ansprüche, insbesondere auch Eigen⸗ thums⸗, lehnrechtliche und fideicommissarische Ansprüche, Realrechte und Servituten an obgedachte Im⸗ mobilien bei Strafe des Verlustes des dinglichen Anspruchs in dem auf

den 17. Inni d. J.

angesetzten Angabetermine anzumelden. 1“ Die Angaben können sowohl schriftlich als auch mündlich zum Protokolle des Gerichtsschreibers

Der Ausschlußbescheid erfolgt

am 19. Juni d. J.

Ellwürden, den 17. April 1886. 1 Großherzogliches Amtsgericht Butjadingen, Abtheilung I.

Ellerhorst.

Mörlenbach

dahier

richteten Testa⸗

sen nun daß Johannes, Johann Adam und Adam Neidig sich je hundert Gulden auf ihr Erbtheil reihnen zu lassen hätten 8

Die Aufgerufenen werden hiermit aufgefordert, sich im Termin,

mäͤchtigten at äre widrigenfalls sie hiermit ausgeschlossen und dasselbe lediglich vollstreckt werden wird.

ürth, den 20. April 1886.

ein⸗

Mittwoch, den 16. Inni I. J., Vormittags 9 Uhr,

in Selbstperson oder durch einen Bevoll⸗

über besagtes Testament zu erklären,

Großherzogliches Fürth. Funk.