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Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
NR Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Exgxpedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl. — 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 4. Verloosung, Kraftloserklärung, Zinszahlung
. u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Großhandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.
7. Literarische Anzeigen. 8. Theater⸗Anzeigen. In der Börsen⸗ k Beilage.
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Nudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Annoncen⸗Bureaux.
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9. Familien⸗Nachrichten.
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Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. [14255] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen ehemaligen Guts⸗ Inspektor Paul Zobel, zuletzt in Stettin, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Betruges in den Akten III. J. 483/86 verhängt.
Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungs⸗Gefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit 11/12, abzuliefern. 11“
Berlin, den 8. Juni 1886. 8
Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte II.
Beschreibung: Alter ca. 35 Jahre, Größe: mitt⸗ lere Größe, Statur schlank gebaut, Haare schwarz und voll, Bart: Vollbart von hellerer Farbe als das Haupthaar, Augen braun, Nase klein und spitz, Fähne regelmäßig, Gesicht oval, Kleidung: grauer
nzug. Besondere Kennzeichen: trägt Siegelring mit weißem Stein
1142572 Steckbrief. 86 Gegen den Schlosser Carl Petzold, geboren am 6. September 1859, aus Philippsthal, welcher sich verborgen hält, soll eine durch Urtheil des König⸗ lichen Schöffengerichts zu Schenklengsfeld, vom 26. November 1885 erkannten Haftstrafe von drei Tagen vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Amtsgerichts⸗Gefängniß zu Schenklengsfeld abzuliefern, auch Nachricht anher zu den Akten E. 24/85 zu ertheilen. Schenklengsfeld, den 2. Juni 1886. Königliches Amtsgericht.
Holzapfel.
[14254]
Der hinter den Knecht Karl Friedrich Taute, ge⸗ boren am 26. August 1860 zu Astern, Kreis Sangers⸗ hausen unter dem 8. April 1885 von dem Unter⸗ suchungsrichter beim Königlichen Landgericht II., in den Akten II. J. 568/85 erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert.
Berlin, den 5. Juni 1886.
Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht II.
[14256] Steckbriefs⸗Erneuerung.
Der unterm 5. Mai 1884 hinter den Bäckergesellen Christian Friedrich Breede aus Kesdorf, zuletzt in Tetenbüll, erlassene Steckbrief (Nr. 109 Nr. 21 834 de 1884) wird hiermit erneuert. (Aktenz. J II. 124/84.)
Flensburg, den 8. Juni 1886.
Der Erste Staatsanwalt.
[8714] Oeffentliche Ladung. 1) Der Bierbrauer Friedrich Wilhelm Carl
Aßrath, am 6. Juni 1850 zu Elberfeld geboren,
Landwehrmann, zuletzt hier wohnhaft gewesen,
2) der Cigarrenmacher Johann Philipp Becht, am 30. November 1856 zu Bückenbach, Kreis Bensheim, geboren, Reservist, zuletzt hier wohnhaft gewesen,
3) der Arbeiter Carl Joseph Müller, am 5. De⸗ zember 1850 zu Wildenrath, Kreis Heinsberg, ge⸗ boren, Landwehrmann, zuletzt hier wohnhaft gewesen,
4) der Hausknecht Friedrich Wilhelm Hermann Ebelt, am 17. Mai 1860 zu Ober⸗Alvensleben, Kreis “ a. W., geboren, Ersatzreservist I. Klasse, zuletzt hier wohnhaft gewesen,
5) der Hufschmied Carl Heinrich Ruhbaum, am 24. Mai 1860 zu Samswegen, Kreis Wolmirstedt, geboren, Ersatzreservist I. Klasse, zuletzt hier wohn⸗ haft gewesen,
6) der Möbelpolier Friedrich August Adolf Oel⸗ schläger, am 12. März 1859 zu Magdeburg ge⸗ boren, Ersatzreservist I. Klasse, zuletzt hier wohnhaft gewesen,
7) der Kommis Otto Alexander Ernst Koethner, am 16. März 1857 zu Magdeburg geboren, Ersatz⸗ reservist I. Klasse, zuletzt hier wohnhaft gewesen,
8) der Student Ernst Franziskus Goerne, am 17. Oktober 1858 zu Sommersdorf bei Neuhaldens⸗ leben geboren, Reservist, zuletzt in Biederitz wohn⸗ haft gewesen,
9) der Matrose Carl Schmidt, am 3. August 1861 zu Magdeburg geboren, Reservist, zuletzt in Magvdeburg wohnhaft gewesen,
10) der Feilenhauer Paul Adamick, am 18. Mai 1859 zu Mokrolonna, Kreis Gr. Strehlitz, geboren, Ersatzreservist I Klasse, zuletzt in Neustadt wohn⸗ haft gewesen,
11) der Steindrucker Max Gottlieb Emil Vopel, am 2. April 1856 zu Magdeburg geboren, Ersatz⸗ reservist I. Klasse, zuletzt in Magdeburg wohnhaft gewesen,
12) der Schuhmacher Wilhelm Künzelt, am 16. Juli 1860 zu Gorgoszewo, Kreis Samter, ge⸗ boren, Ersatzreservist I. Klasse, zuletzt in Olvenstedt wohnhaft gewesen,
werden beschuldigt,
zu Nr. 2, 8, 9 als beurlaubte Reservisten,
zu Nr. 1, 3 als Wehrleute der Landwehr,
ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein,
zu Nr. 4, 5, 6, 7, 10, 11, 12, als Ersatzreser⸗ visten I. Klasse ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben.
8 “] gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetz⸗ Puchs. 9 Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 16. September 1886, Fe Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Magdeburg, Thränsberg Nr. 44, Zimmer 17, zur Hauptverhand⸗ lung geladen. 1u“ Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Straf⸗Prozeß⸗Ordnung von den Königlichen Bezirks⸗Kommandos zu Magde⸗ burg, Anklam, Bremen, Naumburg a. S. und Neuhaldensleben ausgestellten See verurtheilt werden. 1
es- den 30. April 18865.
L. S.) Niemann, Sekretär, erichtsschreiber des Königlichen Amtsgericht. 11.
[13162] Im Namen des Königs!
In der Strafsache gegen den Nicolaus Ruschel, Bergmann zu Limbach bei Lebach, wegen Bettelei, hat das Königliche Schöffengericht zu Saarbrücken in der Sitzung vom 13. Mai 1886, an welcher Theil genommen haben:
1) Amtsrichter Weidehase, als Vorsitzender, 2) Gustav Adolf Bruch zu St. Johann, 3) Louis Tießel zu St. Johann, als Schöffen, Amtsanwalt Kalck, als Beamter der Staats⸗ anwaltschaft, - Assistent Bleines, als Gerichtsschreiber, für Recht erkannt:
Das Urtheil des Königlichen Amtsgerichts hier vom 12. Januar 1886 wird desgedeben; der An⸗ geklagte wird von der ihm zur Last gelegten Beschul⸗ digung:
8 11. Januar 1886 zu Malstatt gebettelt zu aben,“
freigesprochen und werden die Kosten des Verfahrens der Staatskasse zur Last gelegt.
Zugleich wird auf Grund des §. 411 St. Pr. Ordg. angeordnet, daß der Tenor des Urtheils binnen einem Monat nach beschrittener Rechtskraft desselben durch' einmaliges Einrücken in den „Deutschen Reichs⸗Anzeiger“ und die „Saarbrücker Zeitung“ auf Kosten der Staats⸗ kasse öffentlich bekannt gemacht werden soll. gez. Weidehase. Für die Richtigkeit: 88 Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung III. (L. S.) Genthe.
Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 8
114323]1 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Louisenstadt Band 23 Nr. 1332 auf den Namen der Frau Pianofortefabrikant Homuth, Louise, geb. Herzog, eingetragene, hierselbst in der Alexandrinenstraße (Nr. 23) belegene Grundstück am 13. September 1886, Vormittags 10 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue heg 13, Hof parterre, Quer⸗ gebäude, Saal 36, versteigert werden.
Das Grundstück ist mit 13,830 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedin⸗ gungen können in der Gerichtsschreiberei, Neue Friedrichstraße 13, Zimmer 23, eingesehen werden.
Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläu⸗ biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.
Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 13. September 1886, Mittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof part., Quergebäude, Saal 36, verkündet werden.
Berlin, den 4. Juni 1886.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51.
F 2 14354] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche der Rittergüter Band v. Seite 296 auf den Namen des Marximilian Kiehn eingetragene, im Kreise Wongrowitz belegene Rittergut Wloszanowo
am 26. Juni 1886, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — im Schöffensitzungssaal versteigert werden.
Das Rittergut ist mit 1596,55 Thlr. Reinertrag und einer Fläche von 461,47,48 Hektar zur Grund⸗ steuer, mit 1116 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abs⸗ eee und andere das Rittergut betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Ge⸗ richtsschreiberei VI. eingesehen werden.
Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige For⸗ derungen von Kapital, 18s. “ Hebungen der Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden, und, falls der betreibende Gläu⸗ biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.
Diejenigen, welche das Eigenthum des Ritterguts beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des v . tritt.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 28. Inni 1886, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden.
Wongrowitz, den 13. April 1886. 8
Königliches Amtsgericht. —;
Wiese, 22 a 31 qm.
[14352]
Auf Anstehen der Katharina Barbara Vaupel, ohne Geschäft, zu Kreuznach wohnend, sollen die nachverzeichneten, gegen deren Hypothekarschuldner: 1) Wittwe Philipp Zimmermann, Gertrude, geborene Petry, für sich als solidarische Mitschuldnerin und als Vormünderin ihrer in der Ehe mit ihrem ver⸗ lebten Ehemanne Philipp Zimmermann erzeugten, noch minorennen Kinder Namens Ignatz und Ger⸗ trude Zimmermann, 2) Adam Zimmermann, Ackerer 3) Paul Zimmermann, Tagelöhner, 8 Joseph Zimmermann, Tagelöhner, Alle früher zu Aschborner⸗ hof, Gemeinde Spabrücken wohnend, jetzt ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort in Amerika; 5) Margaretha Zimmermann, Dienstmagd zu Windes⸗ heim, 6) Eheleute August Gaul, Tagelöhner, und Anna Maria, geborene Zimmermann, ohne Geschäft, zu Planig wohnend, die besagten Minderjährigen und die ad 2 bis incl. 6 genannten Großjährigen als Erben und Rechtsnachfolger ihres genannten verlebten Vaters und dieser als solidarischer Mit⸗ schuldner; der besagte Joseph Zimmermann auch noch als Drittbesitzer, durch Verfügung hiesiger Stelle vom 10. Februar 1886 in gerichtlichen Beschlag ge⸗ nommenen Immobilien am Samstag, den 31. Juli 1886, Nachmittags 3 Uhr, im Wirthslokale von Johann Lunkenheimer zu Spabrücken und in öffentlicher Sitzung des Königlichen Amtsgerichts Stromberg lizitirt werden:
Im Drittbesitze von Josef Zimmermann, früher zu Aschbornerhof, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort. 1
1) Ein auf dem Aschbornerhof gelegenes Wohn⸗ haus mit Stall, Scheune, Garten und Hofraum,
Flur A. Nr. 735/94a., 736/95a. und 737/95a., groß 5 a 16 am.
2) Flur A. Nr. 734/89a., im Weißenfelserflur,
3) Flur A. Nr. 738/92b., daselbst, Wiese, 16 a 57 qm. 3 742/119 b., daselbst, Ackerland,
4) Flur A. Nr. 10 a 16 qm.
5) Flur A. Nr. 740/121b., daselbst, Holzung, 1 a 77 qm.
6) Flur A. Nr. 741/121b., daselbst, Holzung, 1 a 77 qm.
7) Flur A. Nr. 743/122a b., Ackerland, 10 a 17 qm, und Flur A. Nr. 744/122b., Wiese, daselbst, 17 a 10 qm, beides zusammengehörig.
8) Flur A. Nr. 746/125, daselbst, Oedland, 3 a 12 qm.
9) Flur A. Nr. 748/127a., daselbst, Holzung, 1 a 90 qm, und Flur A., Nr. 750 128a.,, daselbst, Ackerland, 14 a 60 qm, beides zusammengehörig.
10) Flur A. Nr. 752/138, daselbst, Holzung, 2 a 81 qm.
3 11) Flur A. Nr. 139, daselbst, Oedland, 4 a
8 qm.
12) Flur A. Nr. 754/140a., Acker, daselbst, 29 a 49 qm.
13) Flur A. Nr. 757/140a,, Holzung, daselbst, 1 a 1 qm.
14) Flur A. Nr. 756/149, daselbst, Holzung, 1 a 29 qm.
15) Flur A. Nr. 758/150 a., daselbst, Ackerland, 13 a 57 qm.
16) Flur A. Nr. 759/150a., daselbst, Ackerland, 12 a 50 qm.
17) Flur. A. Nr. 760/155, daselbst, Holzung, 7 a 97 qm.
18) Flur A. Nr. 761/155, daselbst, Holzung, 7 a 97 qm. 1
19) Flur A. Nr. 762/156, daselbst, Ackerland, 18 a 96 qm.
20) Flur A. Nr. 763/156a., daselbst, Ackerland, 18 a 98 qm.
21) Flur A. Nr. 764/157a., daselbst, Ackerland, 21 a 76 qm.
22) Flur A. Nr. 766/158a., daselbst, Holzung, 1 a 23 qm.
23) Flur A. Nr. 768/163 b., daselbst, Ackerland, 17 a 2 qm.
24) Flur A. Nr. 769/163 ., daselbst, Ackerland, 17 a 2 qm.
25) Flur A. Nr. 210b., im Bergflur, Wiese, 1 a 59 qm.
Flur A Nr. 212b., daselbst, Ackerland, 37 a 70 qm. 27) Flur A. Nr. 745/124b., im Weißenfelserflur,
Wiese, 14 a. Der Auszug aus der Steuerrolle, sowie die Kauf⸗ bedingungen liegen auf der Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts dahier zur Einsicht offen. Stromberg, den 27. April 1886. — Königliches Amtsgericht. gez. Kopp, Amtsgerichtsrath. Vorstehender Auszug wird zum Zweck der öffent⸗ lichen an die sub 1, 2, 3 und 4 genann⸗ ten Schuldner hierdurch veröffentlicht. Stromberg, den 10. Juni 1886. 1 Bielert, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [14396] Aufgebot. — Zur Erlangung eines
Schneidermeister Leonhard Rehn in Altenmuhr das Aufgebot der durch ihn laut Kaufvertragsurkunde des K. Notars Friederich dahier vom 21. Oktober 1881 erworbenen und in seinem 8 befindlichen, aber noch auf den Handelsmann Jakob Feis Orthal von Altenmuhr katastrirten Objekte:
Pl. Nr. 144“ Wohnhaus Nr. 41 in Altenmuhr und Nebengebäude, ohne katastermäßigen Flächen⸗ inhalt, ½ Antheil, ganze Fläche, 1 Dezimale mit Hs. Nr. 40,
Gemeinderecht zu einem ganzen Nutzantheil an den noch unvertheilten Gemeindebesitzungen,
„Pl. Nr. 805 ¼5 Weide, Gemeindetheil zu 10,9 a, in der Steuergemeinde Altenmuhr beantragt. Es werden daher in Gemäßheit der preußischen Gerichts⸗ ordnung Theil I. Tit. 51 §. 100 ff. und des baye⸗ rischen Ausführungsgesetzes zur Civilprozeßordnung v. 1879 Art. 158 ff. alle Diejenigen, welche Eigen⸗
8u räklufionserkenntnisses und vollständigen Berichtigung seines Besitztitels hat der
thumsansprüche auf obige Realitäten geltend zu machen haben aufgefordert, dieselben spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf Freitag, den 17. September 1886, Vormittags 8 Uhr, anberaumten Termin anzumelden, und zwar mit der Warnung, daß die Ausbleibenden mit ihren etwaigen Realansprüchen auf jene Realitäten präkludirt werden ee.aes deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt wird. Gunzenhausen, den 7. Juni 18868. Königliches Amtsgericht. Der K. Ober⸗Amtsrichter: (L. S.) Schorr. Zur Beglaubigung: Der K. Gerichtssekretär: Habermann.
(L. S.) Süees
156730 Aufgebot. Hypothekamortisirung betreffend.
Auf dem Anwesen des Söldners Sebastian Schauer, Hs. Nr. 26 in Haslach, ist im Hyp. Buche für die Steuergemeinde Haslach Bd. I. S. 34 an III. Rangstelle für den Söldnerssohn Martin Schauer von Haslach, seit dem russischen Feldzuge vermißt, ein Elterngut von 30 Fl. — braigshc Gulden — seit 25. April 1825 eingetragen.
Die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen In⸗ haber dieser Forderung blieben, wie nachgewiesen, erfolglos.
Da nun mit Rücksicht hierauf und auf die Zeit des geschehenen Eintrages obiger Sebastian Schauer die Amortisirung gegenständiger Hypothek beantragt hat, so werden hiemit alle Diejenigen, welche auf das besagte Hyp. Kapital Rechte geltend machen zu können glauben, zur Anmeldung der letzteren
binnen sechs Monaten, jedenfalls indessen spätestens im Aufgebotstermine unter dem Rechtsnachtheile aufgefordert, daß im Falle der Anmeldeunterlassung fragliche Forderung durch Ausschlußurtheil für erloschen erklärt, und die Löschung der Hypothek angeordnet werden würde.
Als Aufgebotstermin wird: Dienstag, der 14. September 1886
Vormittags 9 Uhr, dahier
bestimmt. 8
Mainburg, am 7. Februar 1886. Kgl. Amtsgericht Mainburg: (L. S.) gez. Lorenz, Kgl. Amtsrichter. ur Beglaubigung: Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Mainburg. (L. S) (Unterschrift), K. Sekretär.
Aufgebot.
1“
Auf Antrag der Gebrüder Howaldt in Kiel werden
mit alleiniger Ausnahme der im Grundbuche ein⸗ getragenen Gläubiger alle Diejenigen, welche auf das den Fabrikanten Georg Ferdinand Howaldt, Bernhardt Howaldt und Hermann Howaldt in Kiel gehörige, daselbst am Eisenbahndamm sub Nr. 14 und 15 belegene, im Grundbuche von der Stadt Kiel Band XLVII. Blatt 2330 und in der Grund⸗ steuer⸗Mutterrolle des Gemeindebezirks Kiel unter Artikel Nr. 321 verzeichnete Grundstück von 30 a 15 qm (Kartenblatt 37 Parzellen 41 und 120), von welchem die Gebrüder Howaldt einen Theil an den Kaiserlichen Post⸗Fiskus verkauft haben, Eigenthums⸗ oder sonstige dingliche Ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche Ansprüche bei Ver⸗ meidung der Ausschließung mit denselben spätestens in dem auf den 10. Juli 1886, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumtern Aufgebotstermine anzumelden. 8 Kiel, den 25. März 1886. Königliches Amtsgericht, Abtheilung V. Müller. Veröffentlicht: Stange, Gerichtsschreiber
[14317] Aufgebot.
Auf dem Anwesen Haus⸗Nr. 6 des Söldners Johann Bugl in Elisabethszell sind für den am 8. November 1785 geborenen und seit dem russischen Feldzuge vermißten Jakob Bugl von dort 150 Fl. unverzinsliches Elterngut, sodann für Unterkunft und 4 wöchige Verpflegung im Krankheitsfalle 12 Fl. seit 17. Dezember 1825 versichert.
Auf Antrag des Johann Bugl werden Alle, welche auf besagte Forderungen ein Recht zu haben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten, spätestens aber in dem auf
Montag, den 27. Dezember 1886, Vorm. 8 ½ Uhr, dahier anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würden.
Am 7. Juni 1886.
Königl. bayer. Amtsgericht Mitterfels. (L. S.), Probst.
Für die richtige Fertigung:
GBerrichtsschreiberei des K. baye
A Mi els. bbherse
[65086] Aufgebot.
Die unverehelichte Auguste Emilie Framke aus
Kukow, z. Z. in Berlin, hat das Aufgebot des vnehge verloren gegangenen, auf den Namen der Arbeiter Framke'schen Kinder erster Ehe in Kukow ausgefertigten Guthabenbuchs der städtischen Spar⸗ kasse hier Nr. 1707 über 11 ℳ 52 ₰ beantragt. Der Inhaber dieses Buchs wird aufgefordert, pätestens in dem auf
en 15. Dezember 1886, Vormittags 11 Uhr⸗ vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte auzu⸗ melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird
Stolp, den 19. März 1886.
Königliches Amtsgericht
40,
28 Aufgebot. 928e Erbpächter Johann Franck zu Zarrentin hat 805 Aufgebot des Hypothekenscheines d. d. 17. Fe⸗ bruar 1880, lautend über 600 ℳ zu 5 %, einge⸗ en für ihn, den Besitzer, auf seiner Erbpacht⸗ hufe Nr. 12 zu Zarrentin sub Fol. 29, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, späte⸗
Dienstag, den 23. November 1886,
Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte auf der Gerichts⸗ stube zu Zarrentin anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗
folgen wird. 8 kelgan enburg, den 15. Mai 1886.
Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. gez. Danneel.
Beglaubigt:
W. Stahl, Actuar, Gerichtsschreiber.
(63019] Aufgebot. 5
Die verwittwete Frau Professor Dr. Weißenborn
zu Erfurt, legitimirt durch das mit ihrem verstor⸗
benen EChemann errichtete wechselseitige Testament, hat das Aufgebot der folgenden Urkunden:
1) der beiden Interimsscheine Nr. 5583 und 5584 der Erfurter Bank Pinckert, Blanchart & Co. zu Erfurt über an diese vom Dr. Weißenborn als Kommanditist der Gesellschaft am 15. No⸗ vember 1881 eingezahlte je 150 ℳ und am 1. Oktober 1885 eingezahlte je 50 ℳ,
2) des über den Geschäftsverkehr zwischen der ge⸗ nannten Bank und dem Professor Dr. Weißen⸗ born geführten Contobuchs A. Nr. 584 mit einem Saldo von 47 ℳ 95 ₰
unter dem Behaupten, daß diese Urkunden verloren
gegangen sind, beantragt. 1 Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf 4 den 28. September 1886, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 58, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Erfurt, den 9. März 1886. Das Königliche Amtsgericht, Abtheilung VIII. (8ca-h Aufgebot. Auf Antrag des Dieners Christian Menz zu Vor⸗ werk wird 1) der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Kontrabuchs Buchs der Vereinsgläubiger, das für den ge⸗ nannten Menz vom Vorschußverein hierselbst am 28. November 1885 ausgefertigt ist und das über 220 ℳ lautet —,
und auf Antrag des emeritirten Lehrers Heitmann
zu Gützkow
2) der Inhaber des ebenfalls angeblich verlorenen Kontrabuchs zu dem Konto Fol. 3040 des Buchs der Vereinsgläubiger, das für den genannten Heitmann von demselben Vorschußverein am 13. Oktober 1884 ausgefertigt ist und das über 900 ℳ lautet —,
aufgefordert, seine Rechte auf diese Kontrabücher
spätestens im Aufgebotstermine den 16. November 1886, Vormittags 10 Uhr, Terminszimmer Nr. I, im Gerichtshause hier anzu⸗ melden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden. Anklam, den 16. April 1886. Königliches Amtsgericht. I. Abtheilung.
Pg Aufgebot.
Das Aufgebot: “
A. folgender Quittungsbücher der Sparkasse der Stadt Osnabrück:
1) Litt. A. Nr. 20 873 über einen Bestand von 150 ℳ am 16. Dezember 1885 ist von dem Ackers⸗ mann Christian Vortmann zu Kalkriese,
2) Litt. A. Nr. 30 542 über einen Bestand von 113 ℳ 90 ₰ am 1. Januar 1886 von dem Holz⸗ sbuhmacher Gerhard Rahenkamp zu Haltern bei
elm,
3) Litt. A. Nr. 30 883 über einen Bestand von 461 ℳ 79 ₰ am 1. Januar 1885 von dem Rektor Johann Heinrich Grunhage zu Osnabrück als Vor⸗ mund der minderjährigen Marie Müller,
4) Litr. A. Nr. 39 218 über einen Bestand von 477 ℳ 93 ₰ am 1. Januar 1886 von der Ehefrau des Werkführers Johann Kiefer, Marie, geb. Ber⸗ nard, früher zu Gretesch, jetzt zu Lechtingen,
5) Litt. A. Nr. 41 670 Uber einen Pestand von . ℳ am 19. März 1885 von der Ehefrau des Schaffners Theodor Grothe, Dorothee, geb. Nord, zu Osnabrück,
6) Litt. A. Nr. 43 811 über einen Bestand von 6 ℳ 04 ₰ am 17. Februar 1886 von dem Kanonier Georg Theiß aus Utweiler, z. Zt. in Osnabrück,
B. folgender Einlagebücher derselben Sparkasse: 880) Litt. E. Nr. 3298 über einen Bestand von b 7 ℳ, 39 ₰ am 1. Januar 1886 von der Ehefrau es Küsters “ Müller, Margarethe, geb. Kiefer, in Melle,
99 Litt. E. Nr. 3572 über einen Bestand von
9 ℳ 62 ₰ am 30. Januar 1886 von dem Ackers⸗ mann Johann Heinrich Suhre zu Osterberg bei Lotte und 98 Litt. E. Nr. 4121 über einen Bestand von V ℳoℳ am 15. April 1886 von der Ehefrau des
erkführers Johann Kiefer, Marie, geb. Bernard, zu Lechtingen,
beantragt.
Die Inhaber der vorerwähnten Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf
Donnerstag, den 30. Dezember 1886, ng Vormittags 11 Uhr, köa dem unterzeichneten Amtsgerichte, Zimmer Nr. 1, ungesetten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden 1 die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗
erklärung dieser Urkunden erfolgen wird.
Fnabrück, den 9. Juni 1886. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI.
Meyer.
86
6 G Aufgebot. es Arbeiter Wilhelm Herrmann zu Erfurt hat Aufgebot des auf den Namen seiner Ehefrau Rothe eingetragenen Sparkassenbuchs der en Sparkaßße u Erfurt Nr. 62 789 über brannℳℳ gültig, welches angeblich irrthümlich ver⸗ unt ist, zum Zwecke der Ausfertigung eines neuen
zu dem Konto Fol. 2831 des
1.“ b “
Buches beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. November 1886, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 58, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Erfurt, den 14. April 1886.
Das Königliche Amtsgericht. Abtheilung VIII.
e. Aufgebot.
Auf das Riechemeier'sche, jetzt v. Kerßenbrock'sche Colonat Nr. 3 der Bauerschaft Istrup ist nach einer abschriftlich bei den Hypothekenbuchsbelägen befindlichen Obligation, de dato Mönchshof, den 23. Mai 1876, unterm 24. Mai 1876 für Fräulein Lucie von Kerßenbrock zu Helmsdorf ein Darlehn von 7390 Thlrn. oder 22 170 ℳ mit 4 ½ % Zinsen ingrossirt worden. Die Originalurkunde ist, wie wahrschein⸗ lich gemacht, verloren gegangen, das Kapital aber nach dem Tode der Lucie v. Kerßenbrock auf deren alleinige Erben, die Frau Geheime Regierungs⸗Rath v. Kerßenbrock, Helene, geb. v. Münchhausen, und “ Hedwig v. Kerßenbrock aus Potsdam, Beide z. Z. in Rom, übergegangen, und ist von den⸗ selben die Bildung einer neuen Hypothekenurkunde beantragt worden.
Hiernach wird der Inhaber der Urkunde aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf
Donnerstag, den 14. Oktober 1886,
Morgens 9 Uhr, auf hiesigem Gerichtszimmer anberaumten Termine seine Rechte anzumelden und die Originalurkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird. berg, den 19. März 1886.
Fürstliches Amtsgericht. II. 888 gez. C. Melm.
Aufgebot.
Der hiesige Kaufmann Carl Gärtner, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. J. und A. Wolffson und O. Dehn, hat das Aufgebot beantragt, zur Kraftloserklärung der vier Primawechsel, sämmtlich
de dato Lübeck 24. April 1880, ausgeftellt von Carl Gärtner an eigene Ordre, gezogen auf Frith Lind
ström in Oscarshamn und acceptirt von diesem mit dem Vermerk „zahlbar bei Herrn G. J. H. Siemers & Co., Hamburg“, und mit Nr. 2564, 2565, 2567, 2568 bezeichnet, von welchen Nr. 2564 vier Monate nach dato zahlbar, ℳ 2965,50 groß und vom Aussteller an Heinr. & Emil Magnns, von diesen an Hesse, Newman & Co. indossirt ist; Nr. 2565 vier Monate nach dato zahlbar, ℳ 1734,50 groß und vom Aussteller an Luckmann & Soltau, von diesen an die Kieler Bank, von dieser an die Reichsbankhauptstelle Hamburg indossirt ist; Nr. 2567 drei Monate nach dato zahlbar, ℳ 2823,75 groß und vom Aussteller an die Commerz⸗ ank in Lübeck, von dieser an J. H. & G. F. Baur indossirt ist; Nr. 2568 drei Monate nach dato zahlbar, ℳ 1876,25 3 groß und vom Aussteller an Luckmann & Soltau und von diesen an die Reichsbank⸗ hauptstelle Hamburg indossirt ist. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 15. December 1886, Nachmittags 2 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 25, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird. Hamburg, 18. März 1886. Das Amtsgericht Hambu“rg, Civil⸗Abtheilung II. Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts⸗Secretair.
[4148] Aufgebot.
Das Sparkassenbuch Nr. 330 des Contos der Darlehnskasse für die Stadt Ostrowo und Umgegend, Eingetragene Genossenschaft, eingetragen für die Dienstmagd Anna Kolek zu Ostrowo, über 76,90 ℳ lautend, ist verloren gegangen und soll auf Antrag der Eigenthümerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Szafarkiewicz, zum Zweck der neuen Ausferti⸗ gung amortisirt werden.
Der Inhaber desselben wird aufgefordert, spätestens
in dem auf den 4. November 1886, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dessel⸗ ben erfolgen wird. E11 Ostrowo, den 15. April 1886. Königliches Amtsgericht. [14331] Aufgebot. Die Sparkassenbücher der hundem, Nr. 355 über eine am 22. November 1855 ge⸗ machte Einlage von 75 ℳ, ausgefertigt für Joseph Gastreich und Nr. 1682 über eine am 6. November 1866 gemachte Einlage von 100 ℳ, ausgefertigt für Wittwe Gastreich, siud angeblich verloren gegangen und sollen auf Antrag des Rendanten Balve hierselbst als Vor⸗ mund des zeitigen Eigenthümers Johann Joseph Gastreich zum Zwecke der neuen Ausfertigung auf⸗ geboten werden. . 1 Es werden daher die Inhaber der Bücher auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 30. Dezember 1886, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht ihre Rechte anzu⸗ melden, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. 8 8 .“ Kirchhundem, den 5. Juni 1886. 8 Königliches Amtsgericht. 8 Rubarth.
[14330] Aufgebot.
Auf den Antrag des Hutfabrikanten Herrmann Wittig zu Sagan, des Vormundes der minder⸗ jährigen Söhne des am 27. April 1886 hierselbst verstorbenen Schuhmachermeisters Alexander Mai, Namens: 8
Adolf Gustav Julius, geboren den 22. Juni 1866 und
Paul Carl Otto, geboren den 15. September 1867
Sparkasse zu Kirch⸗
8
67, werden die Nachlaßgläubiger des vorgenannten Erb⸗
lassers Alerander Mai hierdurch aufgefordert, Ansprüche und Rechte an den Nachlaß desselben spätestens in dem auf den 20. September 1886, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle (Terminszimmer V.) anbe⸗ raumten Aufgebotstermine anzumelden. Diejenigen Nachlaßgläubiger, welche ihre An⸗ sprüche nicht anmelden, können dieselben gegen die Benefizialerben des verstorbenen Schuhmachermeisters Alerander Mai nur insoweit geltend machen, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Be⸗ friedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. In der Anmeldung eines Anspruchs ist der Gegen⸗ stand und der Grund desselben anzugeben, auch sünd die urkundlichen Beweisstücke oder eine Abschrift der⸗ selben beizufügen. 8 Sagan, den 3. Juni 1886. Königliches Amtsgericht
Lemgo. Auf Antrag der bis jetzt aufgetretenen und bekannt gewordenen Intestaterben des am 19. März 1886 verstorbenen Anton Wiemann aus Entrup, ge⸗ boren am 18. Oktober 1806 zu Welsdorf, werden Alle, welche ein gleich nahes oder näheres Erbrecht zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solches binnen acht Wochen und spätestens in dem auf
Dienstag, den 24. August d. J., Vormittags 9 Uhr,
an hiesiger Gerichtsstelle anstehenden Termine so ge⸗ wiß anzumelden und durch Legitimation klar zu stellen, als sonst Diejenigen, welche sich gemeldet und legitimirt haben, als die wahren Erben angenommen werden sollen und der Nachlaß ihnen ausgeantwortet werden wird. 3
Die nach dem Ausschlusse sich Meldenden und Legitimirenden haben alle bis dahin über den Nach⸗ laß getroffenen Verfügungen anzuerkennen, auch weder Rechnungsablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern, sondern ihre Ansprüche auf das zu be⸗ schränken, was von der Erbschaft noch vorhanden. Lemgo, den 8. Juni 1886.
Fürstliches Amtsgericht, Ab (Unterschrift.)
22 1. Aufgebot.
Johannes Düringer, Zimmermann, und dessen Ehefrau Margaretha, geb. Storch, von Ober⸗Hörgern haben in ihrem gemeinschaftlichen Testamente vom 3. November 1879 ihren mit unbekanntem Aufent⸗ haltsort abwesenden Sohn Wilhelm auf den gesetz⸗ lichen Pflichttheil als Erben eingesetzt und bestimmt, daß auf denselben die ihm bereits früher gegebenen 400 Fl. aufgerechnet und er außerdem noch 1200 ℳ baar erhalten, diese Zuwendung aber, falls der Pflicht⸗ theil nicht erreicht würde, bis zu seinem wirklichen Betrage ergänzt werden, andernfalls aber die 1200 ℳ dennoch zur Auszahlung kommen sollen.
Weiter wurde bestimmt, daß
ihre
Georg Schmidt 1 r geb. Metzger, zu Münzenberg haben durch Testament vom 4. Dezember 1883 dem Ueberlebenden von ihnen die Befugniß eingeräumt, über die Substanz des Vermögens des Verstorbenen unter Lebenden und auf den Todesfall zu verfügen. Auf Antrag der Wittwe werden deren mit unbekanntem Aufenthalts⸗ 8 orte abwesenden Kinder Christiane, Kasper Rudolph’s Ehefrau, Margaretha, Heinrich Leschhorn V. Ehefrau und Sophia, Karl Schmelz Ehefrau, aufgefordert, sich im Termine Mittwoch, den 4. August 1886, Vormittags 11 Uhr, 8 über die Echtheit und Rechtsgültigkeit des Testa⸗ ments zu erklären, widrigenfalls Anerkenntniß der⸗ selben ihrerseits unterstellt werde. Butzbach, den 9. Juni 1886. 8 Großherzoglich hessisches Amntsgericht. (Unterschrift.)
[14581] Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von 1) Emma Sophia, geb. Wierum, des Christian August Adolph Wilhelm Ludwig Wittwe, 2) Hans August Ludwig, Ludwig, 4) Emma Louise, geb. Ludwig, des Ewald Paul Lüneschloss Ehefrau, 5) Carl Heinrich Ludwig, 6) Paul Friedrich Ludwig, durch die Rechtsanwälte Dres. Schlüter und Predöhl, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den ausweise Beschlüsse des Amtsgerichts Hamburg resp. vom 8. Februar 1886, 19. März 1886 und 13. Mai 1886 seitens der Antragsteller rechtzeitig mit der Rechtswohl⸗ that des Inventars angetretenen Nachlaß des am 28. Dezember 1885 hieselbst verstorbenen Christian August Adolph Wilhelm Ludwig Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, hiemit aufgefordert werden, solche Ansprüche ung Forderungen spätestens in dem auf Donnerstag, 30. September 1886, 10 Uhr V.⸗M., anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 24, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll⸗ mächtigten — unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche und Forde⸗ rungen gegen die Beneficialerben nicht geltend gemacht werden können. Hamburg, den 9. Juni 1886. Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung IV. Zur Beglaubigung: Rom berg Dr., Gerichts⸗Sekretär.
[14582] Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Rudolph Oscar von Lobedanz, als Testamentsvollstrecker von Anna Catharina, geb. Schley, des Heinrich Friedrich Wilcken Wittwe, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Kümpel, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß der am 21. April
1) die Erben erft nach dem Tode des Längstleben -
den der Erblasser zur Erklärung über Annahme oder Ablehnung der ihnen angebotenen Erbschaft genöthigt werden sollen und wenn eine solche Erklärung ein Aufgebot erfordere, dieses unter dem Rechtsnachtheile
erfolgen solle, daß im Falle nicht erfolgender Er⸗ klärung die Ablehnung der Erbschaft angenommen
würde,
2) auch für den Fall, daß der Sohn Wilhelm die
ihm angebotene Erbschaft nicht antreten wollte, oder
er als dieselbe ausschlagend angesehen werden würde, jene 1200 ℳ dennoch 10 Jahre lang nach dem Tode
des Längstlebenden der Eltern durch Einschreibung
einer Hypothek auf deren Hofraithe gesichert bleiben
sollen,
Lebenden selbständig verfügen können solle. Auf Antrag des Johannes Düringer,
etwaige Leibeserben aufgefordert, im Termin Mittwoch, den 4. August 1886, Vormittags 11 Uhr,
sich über die Aechtheit und Rechtsgültigkeit des
Testaments zu erklären, widrigenfalls Anerkennung der Aechtheit und Rechtsgültigkeit und weiter die Ablehnung der angebotenen Erbschaft unterstellt werde. Butzbach, den 7. Juni 1886. Großherzoglich hessisches Amtsgericht. (Unterschrift).
3 2 1143881 Aufgebot.
Auf Antrag des Müllers Ferdinand Witt zu Burg auf Fehmarn, als vom Königl. Amtsgericht daselbst bestellten Vormunds für die verschollene Wilhelmine Elisabeth Johanna Schinckel, welche Letztere am 19. September 1790 als Tochter des Matrosen Jacob Schinckel und dessen Ehefrau Magdalena Elisabeth, geb. Westphal, zu Lübeck geboren ist, wird unter Anberaumung des Aufgebotstermins auf
Freitag, den 18. Februar 1887, Vormittags 11 Uhr, ein Aufgebot dahin erlassen: 1 .an die genannte Abwesende, sich spätestens im Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Amts⸗ gericht zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß dieselbe für todt erklärt und ihr Ver⸗ mögen den in Folge ihres Todes dazu Be⸗ Hrechtigten verabfolgt werden wird; 1 .an die Gläubiger derselben, ihre Ansprüche spätestens im Aufgebotstermin anzumelden, widrigenfalls letztere nur noch insoweit geltend gemacht werden können, als der Nachlaß nicht erschöpft ist; an die unbekannten Erben r-as; ihre Erbansprüche unter Angabe des Grundes und unter Beifügung der Beweisurkunden spätestens im Algebotztermine bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht gemeldeten 8 Erbansprüche bei der Regelung des Nachlasses nicht berücksichtigt werden.
Im Uebrigen werden Alle, welche von dem Leben oder Tode der genannten Verschollenen Nachricht geben können, aufgefordert, dem unterzeichneten Ge⸗ richte davon Anzeige zu machen.
Lübeck, den 8. Juni 1886.
Das Amtsgericht, Abth. II. Aschenfeldt, Dr. Veröffentlicht: Fick, Gerichtsschreiber.
1886 hieselbst verstorbenen Anna Catharina, geb. Schhley, des Heinrich Friedrich Wilcken Wittwe, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben ver⸗
3) das Längstlebende der Eltern auch über die Substanz des Vermögens des Vorverstorbenen unter
Zimmer⸗ mann, wird nun Wilhelm Düringer oder dessen
meinen, oder den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 25. Mai 1883 er⸗ richteten, mit Zusatz vom 26. Januar 1885 ver⸗ sehenen, am 4. Mai 1886 hieselbst publicirten Testaments, wie auch dem Inhalte der in einem bgesonderten Hefte enthaltenen Zusätze — welches Heft im Secretariat des unterzeichne ten Gerichts zur Einsicht ausliegt — insbesondere en dem Antragsteller als Testamentsvollstrecker ertheilten Befugnissen zur alleinigen Vertretung des Nachlasses, namentlich vor den Hypotheken⸗ behörden, widersprechen wollen, hiemit aufge⸗ fordert werden, solche An⸗ und Widersprüche pätestens in dem auf Donnerstag, 30. September 1886, 10 Uhr V.⸗M., nberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Umtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 11, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Be⸗ stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 7. Juni 1886. Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung VII. Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär.
[14332]
Aufgebot zwecks Todeserklärung.
Unter diesseitiger Obervormundschaft werden Ver⸗ mögen folgender unbekannt Abwesenden:
1) des Schiffers Johann Friedrich Bruhns, geb. am 13. Februar 1818 hier, Sohns des Löschbaas Johann Dietrich Bruhns und der Dorothea Eme⸗ rentia, geb. Reimer, verschollen seit 1838, — ca. 1170 ℳ —,
2) des Gustav Karl Wohler, geb. am 2. Juli 1815 hier, Sohns des Hinrich Wohler und der Anna Elisabeth, geb. Martiny, verschollen vor 17 Jahren, von welchem damals drei Kinder, Karl Wilhelm, Agnes und Katharina, in Port Adelaide gelebt haben sollen, — ca. 155 ℳ —, 88 8
3) des Claus Mackeprang, geb. am 17. August 1805 in Ostermarkelsdorf a. F., Sohns des Haus⸗ manns Claus Mackeprang und der Anna, geb. Maaß, verschollen seit 1868 — ca. 27 ℳ —,
4) des Georg Becker, geb. am 19. Oktober 1814 in Petersdorf a. F., Sohns des weiland Schul⸗ lehrers in Lemkenhofen a. F., Peter Becker und der Anna Gertrud, geb. Kock, verschollen seit 1852, — ca. 140 ℳ —,
5) des Christian Friedrich Schlüter, geb. am 19. September 1813, Sohns des Dienstknechts Hans Thomas Schlüter und der Catharina, geb. Moll, verschollen seit 1855, — ca. 200 ℳ —,
verwaltet.
Auf Antrag der den Genannten bestellten Ab⸗ wesenheitsvormünder sowie ad 1 des Neffen des Verschollenen Emil Bruhns in Itzehoe werden die⸗ selben und deren unbekannte Erben aufgefordert, erstere sich selbst, letztere ihre Erbansprüche spätestens in dem auf den 9. Oktober 1886, Vormittags 10 Uhr, hiemit angesetzten Aufgebotstermin hieselbst anzu⸗ melden, widrigenfalls die ad 1—5 Genannten werden für todt erklärt und die nicht angemeldeten Ansprüche werden ausgeschlossen werden.
Burg a. F., den 26. Mai 1886.
Königliches Amtsgericht.
Assessor Schmidt.
3) Ernst Carl
sämmtlich vertreten