— 8
Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, 1 Vorladungen u. dergl.
7049]
In Sachen des Kellerwirths Friedrich Kyrieleis zu Duingen, Klägers, wider den Kleinköther Hein⸗ rich Möhle, No. ass. 71 zu Delligsen, Beklagten, wegen Zinsforderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten ge⸗ hörigen sub No. ass. 71 zu Delligsen belegenen Kleinkothhofes, nebst sämmtlichem Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 13. Juni 1886 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 13. Juni 1886 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf
den 4. Oktober 1886, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte in der Ludwig Krusholz'schen Gastwirthschaft zu Delligsen vafesets in welchem die Hypothekgläubiger die Hypot eken⸗ briefe zu überreichen haben. 1
Greene, den 22. Juni 1886.
Herzogliches Amtsgericht. (Unterschrift.)
EII Aufgebot. 8
Das Sparkassenbuch Nr. 18 592 der städtischen Sparkasse hierselbst, ausgestellt für die Kuratel Mügge, M. 1 — 69, über 465 ℳ 72 ₰, hat der Pfleger Rentner Julius Wieseler zu Münster angeblich verloren und deshalb das Aufgebot desselben beantragt. 8
Der Inhaber des bezeichneten Buchs wird auf⸗ efordert, spätestens im Termine ves 18. Rüeen 1886, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle seine Rechte bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte anzumelden und das Sparkassen⸗ buch vorzulegen, widrigenfalls das Buch für kraftlos erklärt werden wird.
Hamm, den 10. Mai 1886.
Königliches Amtsgericht.
5610] Aufgebot. “ 1 8 Das auf den Namen des Kutschers Carl August Huck von Pogroszellen ausgestellte Sparkassenbuch Nr. 748 der hiesigen Kreissparkasse, welches unterm 12. Januar cr. über 178 ℳ 77 ₰ lautete, ist an⸗ geblich verloren gegangen. 8 1 b Jeder, der an diesem Sparkassenbuch irgend ein Anrecht zu haben vermeint, wird hiermit auf Antrag des Carl August Huck aufgefordert, sich spätestens am 22. November cr., Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 3, zu melden und sein Recht näher nachzuweisen, widrigen⸗ falls das Buch für kraftlos erklärt und dem Carl August Huck ein neues an dessen Stelle ausgefertigt werden soll. 86 Darkehmen, 20. April 1886. Königliches Amtsgericht. Uün Aufgebot.
Im Hypothekenbuch von Eimelrod findet sich auf dem dem Wilhelm Sauer II. von Eimelrod ge⸗ hörigen in der dasigen Gemarkung belegenen Grund⸗ vermögen eine Hypothek über 40 Thaler unterm 22. November 1775 zu Gunsten des Grenadiers Jo⸗ hannes Biederbeck eingetragen.
Auf Antrag des Wilhelm Sauer II., welcher das Aufgebot dieser Obligation beantragt hat, werden alle Diejenigen, welche aus dieser Obligation Ansprüche erheben zu können glauben, aufgefordert, spätestens in dem auf 8 Mittwoch, den 15. September 1886,
Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗ melden und geltend zu machen, widrigenfalls die Löschung der Hypothek verfügt werden wird. Vöhl, den 22. Juni 1886. 8 Königliches Amtsgericht. Theis.
17008 Aufgebot. 1“
b So6lSpaskassenbus der von Thiele Winklerschen Sparkasse zu Kattowitz Nr. 483 über 283 ℳ 26 ₰ nebst Zinsen, ausgefertigt für den abwesenden Bahn⸗ meister⸗Assistenten Richard Rudolph aus Beuthen O. S. ist auf bisher nicht ermittelter Weise angeblich ver⸗ loren gegangen und soll auf Antrag des Vormundes des abwesenden Gläubigers, des Kunst⸗ und Handels⸗ gärtners Theodor Seidel zu Kattowitz zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird daher aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf 1““ den 24. Februar 1887, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 26, anberaumten Aufgebotstermine oder vorher schrift⸗ lich seine Rechte anzumelden und das Buch vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben
olgen wird. vE den 23. Juni 1886. Königliches Amtsgericht.
11998 Aufgebot. Die Sparkassebücher der Distriktssparkasse Füssen für die Kinder des Söldners Gaudenz Ewzensperger von Seeweiler Nr. 2407, 2406 und 2723, lautend auf Einlagen von 537 ℳ 64 ₰ bezw. 433 ℳ 31 ₰ bezw. 25 ℳ 52 ₰, sind dem Spezialkurator der Genannten, Oekonom Alois Hartmann von Renn⸗ bothen, zu Verlust gegangen. 1 bhen Antrag de egteren wird hiermit das Auf⸗ gebot erlassen und der Inhaber dieser Sparkasse⸗ bücher aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, 15. Februar 1887,
9 Uhr Vormittags, anberaumten Aufgebotstermine beim unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden und das Buch vor⸗ zulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden würde. “ 1““
Füssen, den 25. Juni 1886. Königliches Amtsgericht. gez. Strunz.
Zur Beglaubigung: Gillitzer, K. Sekretär.
117012 Anfgebot.
Auf den Antrag des Königlich Preußischen Fiskus durch den Herrn Präsidenten des Königlichen Land⸗ gerichts Osnabrück, bezw. dessen hiesigen Vertreter Herrn Amtsgerichtssekretär Steggewentze, gegen Emil Theodor Rabuske, 1883 Gerichtsvollzieher kraft Auf⸗ trages Königlichen Amtsgerichtes Diepholz, seit 2. Januar 1884 Gerichtsvollzieher hiesigen Amts⸗ gerichtes, dann des Dienstes entlassen und wohnend zu Schirum bei Aurich, werden wegen der Ansprüche
(L. S.)
aus diesem, dem Dienstverhältnisse, Alle, welche an
den, dieserhalb von ihm bei seinem Eintritte in den Dienst zum Betrage von. 600 ℳ durch Hinterlegung zweier Obligationen der Königlich Preußischen con⸗ solidirten 4 % Staatsanleihe Litt. C. Nr. 483 402 und 483 403, jede über 300 ℳ lautend, nebst Talon und Zubehör, bestellten Diensteaution und den zu diesem n hinterlegten Cautions⸗Papieren, irgend welche Rechte wollen geltend machen, zu dem am Donnerstag, den 2. September 1886, Morgens 10 Uhr, auf die hiesige Amtsgerichtsstube I. angesetzten Ter⸗ mine hierdurch öffentlich geladen und aufgefordert, ihre etwaigen Ansprüche unter Vorlegung der dar⸗ über Auskunft gebenden Urkunden anzumelden, unter Androhung des Rechtsnachtheiles, daß die sich nicht meldenden Berechtigten ausgeschlossen und über die hinterlegten Cautionspapiere weiter verfügt wer⸗ den soll. 1 Dieser Ausschluß wird an der hiesigen Gerichts⸗ tafel veröffentlicht werden. “ Die Ladung des ꝛc Rabuske und der Gläubiger desselben, soweit sie dem Gerichte bekannt geworden sind, wird zugleich verfügt. Nenenhaus, den 17. Juni 1888. 1 Königlich Preußisches Amtsgericht. I. Sudendorf.
IJ Aungebut.
In der Nachlaß⸗Sache der am 18. Dezember 1882 zu Gratzungen verstorbenen Wittwe Gerlach, Christiane, geborene Seidenstücker, sind bis jetzt folgende Personen als Erben ermittelt: l) die Ehefrau Schuhmacher Rößling, Amalie Conradine, geborene Degenhardt, zu Quedlinburg, 2) der Lehrer August Martin zu Nordhausen,
3) der Bahnarbeiter Karl Martin daselbst,
4) der Rentier Friedrich Hartmann daselbst,
5) der Lohgerbereibesitzer Ferdinand Hartmann daselbst,
6) die Wittwe des Rentiers Friedrich Hertzer, Lina, geborene Hartmann, daselbst,
7) die Ehefrau des Kaufmanns Schnellrath, Natalie, geborene Hartmann, daselbst,
8) die Kinder und der Ehemann der am 12. Ja⸗ nuar 1884 verstorbenen Ehefrau des Rentiers Albert Hertzer, Caroline Rosalie, geborene Hartmann, als:
a. der Rentier Albert Hertzer zu Nordhausen,
b. die Ehefrau des Brennereibesitzers Türk, Ida,
geborene Hertzer, daselbst,
c. die Ehefrau des Kaufmanns Gever, Pauline,
geborene Hertzer, daselbst,
d. der Kaufmann Franz Albert Hertzer daselbst, 9) der Rentier Eduard Selmar Hartmann zu Nordhausen,
10) der Rentier Carl Franz Hartmann daselbst.
Alle Diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche an den Nachlaß der Wittwe Gerlach, geborene Seidenstücker, als die vorgenannten Per⸗ sonen, zu haben vermeinen, werden hiermit aufge⸗ fordert, ihre Ansprüche bis zu dem auf den 21. October d. J., Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 6, anberaumten Termine bei uns anzumelden, widrigenfalls die Erb⸗ bescheinigung dahin ausgestellt werden soll, daß die oben sub 1 bis 10 genannten Personen alleinige ge⸗ setzliche Erben der Wittwe Gerlach geworden sind.
Bleicherode, den 23. Juni 1886. 1
Königliches Amtsgericht. Abtheilung J.
[17023] Ausfertigung.
In Sachen der Schreinersehefrau Maria Mar⸗ garetha Auringer von Floß, Antragstellerin, auf Todeserklärung ihres Bruders, des Schreinergesellen Erhard Gottlieb Würner von Floß wird beschlossen:
Dem Antrage der Maria Margaretha Auringer von Floß vom 17 d. M. auf Todeserklärung ihres Bruders, des Schreinergesellen Erhard Gottlieb Würner von Floß wird als zulässig stattgegeben und ergeht demnach die Aufforderung:
1) an den Verschollenen, spätestens in dem auf
Dienstag, den 19. April 1887, Vormittags 9 Uhr,
im Sitzungssaale des unterfertigten Gerichtes
anberaumten Aufgebotstermine persönlich oder
schriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigen⸗
falls er für todt erklärt werde,
an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im
Aufgebotsverfahren wahrzunehmen,
an alle Diejenigen, welche über das Leben des
Verschollenen Kunde geben können, Mitthei⸗
lung hierüber bei Gericht zu machen.
Am 25. Juni 1886.
Königliches Amtsgericht Neustadt an der Waldnaab. (L. S.) gez. E. Geiger.
Den Gleichlaut der Ausfertigung mit der Urschrift bescheinigt.
Neustadt W. N., den 26. Juni 1886.
(L. S.) Klughardt, Gerichtsschreiber.
[17025] Bekanntmachung.
Am 25. Juni 1886 hat das K. Amtsgericht Wasserburg auf Antrag des Bauern Philipp Maier⸗ hofer von Bärnham, eines Sohnes des Bruders des am 14. Juni 1789 geborenen und seit dem rus⸗ sischen Feldzuge vermißten Bruckerbauernsohnes Johann Nepomuck Maierhofer von Bärnham nach⸗ stehendes Aufgebot erlassen:
Es ergeht hiemit die öffentliche Aufforderung:
1) an Johann Nepomuck Maierhofer, spätestens im Aufgebotstermine, welcher am
Samstag, den 9. April 1887, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des K. Amtsgerichts Wasserburg abgehalten werden wird, persönlich oder schriftlich bei diesem Gericht sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt würde,
2) an die Erbbetheiligten, ihre Rechte im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen;
3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Johann Nepomuck Maierhofer Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.
Am 25. Juni 1886.
Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Wasserburg.
(L. 8.) Benedikter, K. Sekretär.
117010] Aufgebot.
Alois Hiltensberger, geboren am 27. 5 1814, Sohn der längst verlebten Bauerseheleute Franz und Afra Hiltensberger, Letztere eine geborene Biehler, in Kargen, Gemeinde St. Mang, ist vor 40 Jahren im ledigen Stande nach Amerika aus⸗
[17024]
3)
des Kurators des Vorgenanten beschließt das K. Amtsgericht Kempten die Ein⸗ leitung des Aufgebotsverfahrens zum Zwecke der Todeserklärung des Alois Hiltensberger und beraumt zu diesem Behufe auf 1 Samstag, den 30. April 1887, Vormittags 9 Uhr, den Aufgebotstermin an. Zugleich ergeht die Aufforderung: 1¹) an den Verschollenen, spätestens im Auf⸗ gebotstermine persönlich oder schriftlich bei Gerichte sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt werde, “ an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotstermine wahrzunehmen, an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mitthei⸗ lung hierüber bei Gericht zu machen. Kempten, 23. Juni 1886. 88 Königliches Amtsgericht. z Eöö 8 ur Beglaubigung: Kempten, 26. Juni 1886. b8 Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. (L. S8.) Der geschäftsl. K. Sekretär. 8 Wurm. 8
Auf Antrag
2) 2
Der Glasermeister Johann Diederich Pohl von hier ist im Jahre 1824 in einem Alter von 32 Jahren nach Brasilien ausgewandert und seitdem verschollen.
Gleichfalls ist dessen Sohn, der am 16. Dezember 1815 geborene Zieglergeselle Johann Christian Heinrich Pohl von hier, im Jahre 1842 nach New⸗Orleans ausgewandert, hat im Jahre 1847 hierher geschrieben, daß er in Mexiko einen Krieg mitgemacht habe, und ist seitdem verschollen.. Antragsmäßig werden jetzt die genannten beiden Verschollenen, welche, wenn sie noch leben, älter als siebenzig Jahre sind, geladen, sich
binnen zwei Jahren a datöo
bei dem unterzeichneten Waisengerichte persönlich zu gestellen oder sonstige glaubhafte Kunde über Leben und Aufenthalt an dasselbe gelangen zu lassen, widri⸗ genfalls dieselben für todt erklärt werden sollen und über ihr Vermögen den Rechten gemäß verfügt wer⸗ den wird. b Gegeben im Waisengerichte. Rostock, den 24. Iumt 18838. 88 Anton Moeller, Seerer.
[17015] Aufgebot.
Auf den Antrag des Auszüglers Carl Wilhelm Reichpietsch in Ober⸗Kaiserswaldau wird dessen Bruder, der frühere Gendarm Carl Gottlob Reich⸗ pietsch, welcher am 18. Oktober 1801 geboren und ein Sohn der Gärtner Johann Gottlieb und Anna Elisabeth Reichpietschschen Eheleute daselbst, sich in den Jahren 1822 bis 1824 hier aufgehalten hat und sodann verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine
den 7. Juni 1887, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 38, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Schweidnitz, den 10. Juni 1886.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung Bernstein. 1 [17021] Anfgebot. 1“
Auf Antrag der Kaufleute Salomon Lewinsohn und Leopold Wolffsohn hier, als Vormund be⸗ ziehungsweise Gegenvormund des abwesenden Carl Ludwig Wolff, vertreten durch den Rechtsanwalt Wiener, wird der frühere Böttchergeselle Carl Lud⸗ wig Wolff aus Graudenz, wercher von dort seit länger als 10 Jahren verschollen ist, ohne daß über seinen Aufenthalt und sein Leben oder Tod etwas hat ermittelt werden können, hierdurch aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin
am 18. Mai 1887, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 12, zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.
Graudenz, den 18. Juni 1886.
Königliches Amtsgericht. [17018] Aufgebot behufs Todeserklärung.
Es werden aufgefordert:
I. Behrens, Johann Hinrich, Schiffskapitän aus Estebrügge, geboren am 11. November 1826 zu Estebrügge, als Sohn des Eigenwohners und Schiffers Johann Behrens und dessen Ehefrau Margaretha, geb. Peters daselbst, der am 23. Januar 1878 mit dem von ihm geführten Schiffe „Reliance“ von Puerto⸗Cabello in See gegangen und von dessen
ortleben sowie von der Landung des vorgenannten
chiffes seitdem Nachricht nicht eingegangen ist, auf begründeten Antrag seiner Ehefrau, Catharina Behrens, geb. Korf, zu Estebrügge, 1
II. a. Ropers, Steffen, geboren am 3. Februar 1830 zu Grünendeich am Lühedeich, und
b. Ropers, Johann, geboren am 7. Oktober 1835 zu Grünendeich am Lühedeich,
Beide als Söhne des Schiffers Paul Ropers und dessen Ehefrau Adelheid, geb. Hauschildt, daselbst, von denen Ersterer im Jahre 1859, Letz⸗ terer im Jahre 1858 nach St. Francisco, Ver⸗ einigte Staaten von Nordamerika, ausgewandert sind und von deren Fortleben seit dem Jahre 1868 Nachricht nicht eingegangen ist, auf be⸗ gründeten Antrag ihres Bruders, des Schiffers Johann Jacob Ropers aus Gauensieck,
I11. Ecks, Hinrich, geboren am 23. März 1838 zu Wisch, Gemeinde Borstel, als Sohn des Eigen⸗ wohners Jacob Ecks⸗Ecks und dessen Ehefrau Metta (Rebecka?), geb. Moje, daselbst, der in den 1850er Jahren als Matrose eine Reise in das Mittel⸗ ländische Meer gemacht hat, und von dessen Fort⸗ leben seitdem Nachricht nicht eingegangen ist, auf be⸗ gründeten Antrag des Abwesenheitsvormundes, Schul⸗ lehrers Friedrich Husheer, der Ehefrau des Schiffers Peter Scharf, Rebecka, geb. Ritter, und des Haus⸗ sohns Jacob Ritter, sämmtlich zu Wisch,
IV. Ecks, Jacob, geboren am 15. Juni 1836 in Wisch, Gemeinde Borstel, als Sohn des Häuslings Claus Ecks und dessen Ehefrau Anna, geb. Moje, daselbst, der im Jahre 1864 nach Amerika aus⸗ gewandert ist, und von dessen Fortleben seit dem vorgenannten Jahre Nachricht nicht eingegangen ist, auf begründeten Antrag des Abwesenheitsvormundes, Schullehrers Friedrich Husheer zu Wisch, und des Eigenwohners Claus Ecks zu Grünendeich,
111“
Wisch, Gemeinde Borstel, als Sohn des Häuslings Claus Ecks und dessen Ehefrau Metta, geb. Stubbe, daselbst, der als Matrose auf Seeschiffen gefahren und von dessen Fortleben seit dem Jahre 1875 Nach⸗ richt nicht eingegangen ist, auf begründeten Antra des Abwesenheitsvormundes, Schullehrers Friedrich Husheer zu Wisch, und des Eigenwohners Claus Ecks zu Grünendeich, VI. Mever, Johann Jacob, geboren am 3. Okto⸗ ber 1833 zu Grünendeich am Lühedeich, als Sohn des Lootsen und Eigenwohners Carsten Meyer und dessen Ehefrau Margaretha, geb. Köster, daselbst, der in seinem 17. Lebensjahre nach Australien aus⸗ gewandert ist, und von dessen Fortleben zuletzt im Jahre 1866 aus Dunedin auf Neuseeland glaub⸗ würdige Nachricht eingegangen ist, auf begründeten Antrag seines Bruders, des Lootsen Wilhelm Mexyer in Grünendeich am Lühedeich, sich spätestens in dem am: Montag, den 5. Oktober 1887,
10 Uhr Vormittags, B vor dem unterzeichneten Gerichte an der Gerichtsstelle anstehenden Aufgebotstermine zu melden, unter dem Rechtsnachtheile, daß sie im Nichtmeldungsfalle für todt erklärt, ihr Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern überwiesen werden, auch (geeigneten Falls) ihren Ehegatten die Wiederver⸗ heirathung gestattet sein soll. 3 Ferner werden aufgefordert alle Personen, welche über das Fortleben der vorgenannten Verschollenen Kunde geben können, zu deren Mittheilung und zu⸗ gleich fuͤr den Fall der demnächstigen Todeserklärung etwaige Erb⸗ und Nachfolgeberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung, daß bei der Ueberweisung des Vermögens der Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll.
Jork, den 15. Juni 1886. Königliches Amtsgericht. II. gez. Erxleben. Ausgefertigt: (L. s.) Ahlborn, Gerichtsschreiber.
8
[17019] Am 5. wittwete
Bekanntmachung.
Februar 1886 ist zu Schönau die ver⸗ Hausbesitzer Christiane Klose, geborene Weise, gestorben. Auf Antrag des Nachlaßpflegert Hermann Nieselt in Schönau werden die unbekann⸗ ten Erben der Johanne Klose aufgefordert, ihre Erbansprüche bei dem unterzeichneten Gericht späte⸗ stens in dem Aufgebotstermine
am 6. Mai 1887, Vormittags 9 Uhr, anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß den sich mel⸗ denden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus verabfolgt wird, und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erb⸗ schaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, weder Rechnungs⸗ legung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Heraus⸗ gabe des noch Vorhandenen fordern darf.
Schönau, den 20. Juni 1886.
“ önigliches Amtsgericht. I. Petermann. 15521]
Das hiesige Barkschiff „Osbert“, geführt vom Kapitän Carl Arfert, ist am 27. November 1882 von Newcastle on Tyne mit der Bestimmung nach Helsingör in See gegangen, am Bestimmungsorte aber nicht eingetroffen und seitdem mit der ganzen Besatzung verschollen. b
Auf zulässig befundenen Antrag und bei dem Vor⸗ handensein der Voraussetzungen der Landesverordnung vom 5. Februar 1855 wird der genannte Schiffer Carl Arfert aus Rostock hiemit geladen
binnen 6 Monaten a dato sich hier zu gestellen, oder von seinem Leben und Aufenthalt hierher Kunde zu geben, widrigenfalls er für todt erklärt und über sein Vermögen den Rechten gemäß verfügt werden wird.
Gegeben im Waisengerichte.
Rostock, den 24. April . A. Voß, W.⸗G.⸗Ragstr.
[17031] Oeffentliche Bekanntmachung.
In dem von der Wittwe Sophie Dorothee Tissot, geb. Blarr, am 25. August 1837 errichteten und am 19. Juni 1886 publizirten Testamente ist die außer⸗ eheliche Auguste Kakuschki als Universalerbin ein⸗ gesetzt. 3
Legate sind folgenden Personen ausgesetzt:
a. dem Maurergesellen Johann Martin Neidewitz b. der Wilhelmine Ernestine Sophie Tissot, c. der Henriette Louise Rosette Tissot,
d. dem Louis Albert Kakuschki.
Leben und Aufenthalt der Universalerbin sowohl, wie der Legatare ist unbekannt. 8
Dies wird auf Grund der Tissot'schen Testaments⸗ Akten — T. 127 de 1837 — hiermit öffentlich be⸗ kannt gemacht.
Berlin, den 21. Juni 1886.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 61.
Verschollenheitsverfahren.
Nr. 5591. Nachdem seit der diesseitigen Auf forderung vom 19. Mai v. J. Nr. 3852, ein Jahr abgelaufen ist, wird Jakob Hottinger, geb. den 21. Mai 1840 zu Niedergebisbach, für verschollen erklärt und sein Vermögen seinen muthmaßlichen Erben, als: Theresia Hottinger, Ehefrau des Blasiud Biehler in Hornberg, Berthold Hottinger und Jo⸗ hann Hottinger in Niedergebisbach, Josef Hottinger, sowie die Erben der Brigitta Hottinger Namend Rosina und Karolina Bielmann in Hogschür und Katharina Gersbach, geb. Michel, in Strittmatt gegen Sicherheitsleistung in fürsorglichen Besitz über geben. 8 [170²8]
Säckingen, den 23. Juni 1886.
Großh. Amtsgericht. gez. Buhlinger. Die Uebereinstimmung mit der Urschrift beurkunden Der Gerichtsschreiber: (L. 8.),
Frey. [17041] Nr. 9401.
Johann Martin Weiß von Egring 9 welcher auf die diesseitige Aufforderung vom 10. No vember 1883 Nr. 20015 keine Nachricht von sic gegeben hat, wird für verschollen erklärt und dessen Vermöͤgen den muthmaßlichen Erben: Johann n Weiß⸗Walser, Reinhard Weiß, Hermann Weiß und⸗ Georg Friedrich Weiß von Egringen gegen Sicher heitsleistung in fürsorglichen Besitz gegeben.
Lörrach, den 21. Juni 1886.
b Gr. Amtsgericht.
gewandert, und ist seither über das Leben des Alois
Hiltensberger keine Nachricht vorhanden
V. Ecks, Johann, geboren am
9. Februar 1848 in
Lauck.
[170⁰39] Bekanntmachung.
In der Dietrich’schen Aufgebotssache F. 1. 86. bat 7 Königliche Amtsgericht zu Pyritz für Recht erkannt:
Die etwaigen Berechtigten der Hypothekenpost von 800 Thlr. Darlehn, eingetragen für die separirte rau Amtmann Schlüter, Wilhelmine, geb. Falcken⸗ berg, in Abtheilung III. Nr. 2 des dem Maler⸗ meister Karl Dietrich zu Pyritz gehörigen Grund⸗ stücks Pyriß Band II. Blatt Nr. 120 aus der Schuldverschreibung vom 24. November 1838 sind mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen Pyritz, den 23. Juni 1886. 8. Königliches Amtsgericht.
[17040] Bekaunntmachung.
Auf den Antrag des Wirths Franz Majchrzak und seiner Ehefrau Agnes, geb. Adamska, zu Wraczyn, hat das unterzeichnete Gericht am 19. Juni 1886 für Recht erkannt:
Für kraftlos erklärt wird das Hypotheken⸗Do⸗ kument über die im Grundbuche des Gründstücks Wraczyn Nr. 14 in Abtheilung III. Nr. 41 für den am 12. Oktober 1840 geborenen Martin Burlaga eingetragenen 72 Thaler Kaution „wegen der et⸗ waigen Ansprüche der Gläubiger“ und über die im Grundbuche desselben Grundstücks in Abtheiluug III. Nr. 4² für den nämlichen Gläubiger eingetragenen 35 Thaler 27 Sgr. Vatererbe nebst 5 Prozent Zinsen (welche beide Posten ursprünglich auf dem Grundstücke Wraczyn Nr. 9 hafteten und, bei Zu⸗ schreibung desselben zu dem Grundstücke Wraczyn Nr. 14, auf Letzteres übertragen wurden, und die auch auf die Grundstücke Wraczyn Nr. 49 und 57 übertragen sind.
Posen, den 24. Juni 1886.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
7 8 2 1170466 Bekanntmachunngg.
Durch Urtheil des unterzeichneten Amtsgerichts vom 10. huj. ist für Recht erkannt:
Die unbekannten Rechtsnachfolger des Schuh⸗ machermeister Andreas Salomon Martini werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuch von Bennstedt Band II. Blatt Nr. 48, Abtheilung III. zu 1, Band IV. Blatt 128, Abtheilung III. zu 1, Band IV Blatt 129, Abtheilung III. zu 1 für der Schuhmachermeister Andreas Salomon Martini auf Grund des Kaufvertrages vom 3. Juli 1833 ein⸗ getragenen Kaufgelderrestforderung von 43 Thaler 10 Sgr. nebst 4 % Zinsen ausgeschlossen.
Halle a. S., den 11. Juni 1886.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.
42 1 1170459%½ Bekanntmachung.
Durch Urtheil des unterzeichneten Amtsgerichts vom 10. huj. ist für Recht erkannt:
Der Carl August Louis Heller, geboren den 12. November 1846, bez. dessen Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuch von Halle Blatt 1393 in Abtheilung III. unter Nr. 9 auf Grund des obervormundschaftlich be⸗ stätigten Erbvergleichs über den Nachlaß der verehe⸗ lichten Musikus Heller, geborene Lincke, für Karl August Louis Heller, geboren den 12. November 1846, eingetragenen 55 Thaler 6 S 367 Pf. Muttererbtheil ausgeschlossen.
Halle a. S., den 11. Juni 1886.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII. [170477 Im Kamen des Königs! Verkündet am 22. Juni 1886.
Goßner, Referendar, als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Eigenthümers Friedrich Waskow zu Funkenhagen, vertreten durch den Justiz⸗ rath Mannkopff zu Köslin, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Köslin durch den Gerichtsassessor
Dr. Krönig 8 für Recht:
Die Urkunde über die im Grundbuche von Funken⸗ hagen Band III. Blatt 34 in Abtheilung III. Nr. 2 für den Rechtsanwalt Eckhardt zu Köslin zufolge Verfügung vom 27. September 1852 eingetragene Hypothekenpost von 7 Thalern 18 Sgr. 6 Pf., be⸗ stehend aus dem rechtskräftigen Mandat vom 27. April 1852, dem Ingrossationsvermerk vom 12. Oktober 1852 und dem Hypothekenschein von demselben Tage wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen Antragsteller zur Last.
[1704321 Im Namen des König,!
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗ gerichts, verkündet am 16. Juni 1886, ist die Hypo⸗ thekenurkunde über 23 Thlr. 26 Sgr. 5 ½ Pf. Erb⸗ elder, eingetragen für Joseph Gandlau im Grund⸗ uch des der Wittwe Bertha Steppuhn, geb. Reichert, gehörigen Grundstücks Wolfsdorf Nr. 55 Abth. III. Nr. 1, von dort übertragen auf Wolfsdorf Nr. 121, Nr. 5, Nr. 122, Nr. 39, Nr. 13, für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Verfahrens werden dem Besitzer Anton Gandlau zu Wolfsdorf auferlegt.
Guttstadt, den 16. Juni 1886.
Königliches Amtsgericht.
dem
Im Namen des Königs!
Verkündet am 19. Juni 1886. Referendar Werner, als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Eigenthümers Jacob Priebe aus Drewno, vertreten durch den Rechtsanwalt Kaszlinski aus Schubin, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Labischin durch den Amtsrichter Stenzel
8. für Recht:
Der Johann Rutkowski, bezw. die unbekannten Rechtsnachfolger desselben, werden bezüglich der für Johann Rutkowski im Grundbuche des dem Eigen⸗ thümer Jacob Priebe in Drewno gehörigen Grund⸗ stücks Drewno Nr. 2 in Abtheilung III. unter Nr. 1 auf Grund des Erbrezesses in der Andreas Rut⸗ kowski'schen Nachlaßsache vom 25. Mai 1829 auf den Antrag der Vormundschaftsbehörde vom 24. April 1830 zufolge Verfügung vom 21. August 1842 ein⸗ getragenen 31 Thlr. 16 Sgr. 3 ¾ Pf. nebst 5 Pro⸗ zent Zinsen mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen.
Die Kosten des Verfahrens fallen dem Eigen⸗ thümer Jacob Priebe aus Drewno zur Last.
Von Rechts Wegen. “ [17042]1 Im Namen des König! In Sachen, betreffend das Aufgebot des Spar⸗
hat das Königliche Amtsgericht zu Perleberg am 2. Juni 1886 durch den Amtsrichter Zießler für Recht erkannt:
1) das am 1. April 1885 noch einen Bestand von 450 ℳ aufweisende Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Perleberg Nr. 12 416, ausgefertigt für Frau Krüger, geb. Köhler, zu Quitzow, wird zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt.
2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden der Antragstellerin auferlegt. Von Rechts
Im Namen des Königs! Verkündet am 22. Juni 1886.
„Goßner, Referendar, als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Eigenthümers Friedrich Pomplun zu Schwessin, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Herr und Mahlendorff zu Köslin,
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Köslin durch den Gerichtsassessor Dr. Krönig für Recht:
Die Urkunde über die im Grundbuche von Schwessin, Band IV. Blatt Nr. 130 in Abtheilung III. Nr. 4, für die Sparkasse des vormaligen Kreises Fürsten⸗ thum Kammin unterm 13. März 1885 eingetragene Hypothekenpost von 213 ℳ 70 ₰ (in Buchstaben: zweihundertdreizehn Mark siebenzig Pfennig) nebst sechs Prozent Zinsen, bestehend aus dem Preußischen Hypothekenbriefe vom 12¼. März 1885 und einer be⸗ glaubigten Abschrift der Schuldurkunde vom 10. März 1885, wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antragsteller zur Last.
[17038])% Im Namen des Königs.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗ gerichts, verkündet am 16. Juni 1886, sind die Rechtsnachfolger der verstorbenen Anton und Anna Rohn mit ihren Ansprüchen auf die für die Letzteren im Grundbuche des dem Besitzer August Pohl gehö⸗ rigen Grundstücks Warlack Nr. 16 Abth. III. Nr. 2 resp. 3 eingetragenen und von dort auf Warlack Nr. 43, 18 und 27 übertragenen Hypothekenposten von 68 Thlr. 14 Sgr. 1 Pf. resp. von 23 Thlr. 17 Sgr. 11 ¾ Pf. und 33 Thlr. 10 Sgr. nebst Zinsen und Ausstattung für Anton Rohn ausgeschlossen.
Die Kosten des Verfahrens werden den Besitzern Auguft Pohl und Joseph Bahr zu Warlack auf⸗ erlegt.
Guttstadt, den 16. Juni 1886.
Königliches Amtsgericht. .
Wegen. [17034]
[17037] Im Namen des Königs! Das Königliche Amtsgericht zu Schroda erkennt
durch den Amtsrichter Schaefer für Recht: Der dem Gastwirth Martin Henschke in Wollstein angeblich abhanden gekommene, auf ihn im März oder April 1882 von dem Lehrer Bruno Müller und der Wittwe Bertha Müller in Luboniec⸗Hauland ausgestellte und im Juni oder Juli 1882 fällig gewesene eigene Wechsel 1,2 fünf und siebzig Mark wird für kraftlos erklärt.
[170333 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Wirths Johann Wessolowski aus Gr. Bertung,
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Allenstein durch den Amtsgerichts⸗Rath Neumann
3 für Recht:
1) die gerichtlichen Verhandlungen vom 5. Januar 1856 und vom 10. Juni 1856, die Bestätigungs⸗ klausel vom 12. Juni 1856, den Eintragungs⸗Vermerk vom 12. Juni 1856, die beiden Löschungs⸗Vermerke vom 5. Oktober 1865, den Hypothekenbuchs⸗Auszug vom 3. Oktober 1865 und den Eintragungs⸗Vermerk vom 5. Oktober 1865, als Hypotheken⸗Urkunde über den:
a. den Wirth Johann und Susanna, geborene
Bock, Wessolowski'’schen Eheleuten,
der Wittwe Elisabeth Bock, geb. Kucklick,
den Käthner Johann und Anna, geb. Bock,
Steina'schen Eheleuten,
den Wirth Johann und Marianna, geb. Bock,
Rucha'schen Eheleuten verbleibenden Rest mit 257 Thalern 5 Sgr. 2 ½ Pf. der im Grundbuche Groß⸗Bertung Nr. 28 Abth. III. Nr. 8 für die Altsitzer Franz und Elisabeth, ge⸗ borene Kucklick, Bock'schen Eheleute, eingetragenen ““ von 857 Thalern 17 Sgr. 8 ½ Pf.
wird für kraftlos erklärt.
2) Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag⸗ steller Wirth Johann Wessolowski in Gr. Bertung auferlegt. Allenstein, den 22. Juni 1886.
Königliches Amtsgericht.
Pro vera copia:
Allenstein, den 24. Juni 1886. (L. S.) Böhm, Kanzlei⸗Rath. [17027] Im Namen des Königs!
Verkündet am 23. Juni 1886. 8 Wentzky, als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des durch den Rechtsanwalt Möhlis vertretenen Eigenthümers des Grundstücks Nr. 29, Königlich Krehlau, Ferdinand Hoffmann, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Winzig durch den Amtsrichter Friedberg für Recht: Das Hypotheken⸗Instrument, welches über die in Abtheilung III. Nr. 1 des Grundbuchs von Nr. 29 Königlich Krehlau eingetragene Hypothek von noch 45 Thalern gebildet ist, wird auf Kosten des Antrag⸗ stellers für kraftlos erklärt. Winzig, den 24. Juni 1886.
Königliches Amtsgericht. [17032] Bekanntmachung. “ Durch Ausschluß⸗Urtheil vom 18. Juni 1886 ist die angeblich abhanden gekommene Schuldverschrei⸗ bung der konsolidirten vierprozentigen Preußischen Staatsanleihe Litt. E. Nr. 44146 über 300 ℳ für kraftlos erklärt. 8 Verlin, den 18. Juni 1886.
Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 49.
17030]
Auf den Antrag des Eigenthümersohnes Julius Wilhelm Matthey in Zachasberg, vertreten durch Rechtsanwalt Cohn zu Kolmar i. P., hat das Königliche Amtsgericht zu Kolmar i. P. im Namen des Königs durch den Amtsrichter Boehme am 21. Juni 1886 für Recht erkannt:
Das Hypothekendokument, bestehend aus dem unterm 15. März 1864 obervormundschaftlich be⸗
Hvpothekenbuchsauszuge vom 8 März 1878, betref⸗ fend die im Grundbuche von Milcz Band I. Blatt 14 — Milcz Nr. 16 — Abtheilung III. Nr. 2 für den Eigenthümersohn Julius Wiltelm Matthey in Milcz eingetragene Post von 32 Thalern 24 Silber⸗ groschen 10 ½ Pfennigen nebst 5 % Zinsen, Mutter⸗ erbe, wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Verfahrens trägt Antragsteller.
70 1170438 Bekanntmachung.
Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts heutigen Tage ist für Recht erkannt: 2
Das aus einer Ausfertigung des von dem vor⸗ maligen EE“ zu Schraplau am 6. November 1824 zwischen der Wittwe Christiane Erdmuthe Klooß, geborene Böttcher, als Verkäuferin, und dem Schmied Wilhelm Schroeder und dessen Ehefrau Eva Marie, geborene Klooß, aus Wans⸗ leben als Käufer geschlossenen, obervormundschaftlich genehmigten Uebergabe⸗ und Altentheilsvertrages und dem Hypothekenscheine vom 19. Januer 1839 ge⸗ bildete Dokument über die laut Verfügung von demselben Tage im Grundbuch von Wansleben Band II. Blatt Nr. 21 Fol. 241 in Abtheilung III. Nr. 3 eingetragenen 50 Thaler Courant rückständige Kaufgelder und zwar: 1
A. 5 Thaler für Johann Friedrich Klooß,
B. 5 Thaler sär Johanne Rosine Klooß,
C. 5 Thaler für Dorothee Elisabeth Klooß,
D. 5 Tbaler für Christiane Marie Klooß,
E. 30 Thaler für die Wittwe Klooß, Christiane
8
vom
letzteren 5 Thaler wieder gelöscht sind, wird für kraftlos erklärt.
2) Die auf Grund des zwischen der Wittwe Christiane Erdmuthe Klooß zu Wansleben als Ver⸗ käuferin und dem Schmied Wilhelm Schröder und dessen Ehefrau Eva Marie, gebornen Klooß, daselbst als Käufern vor dem vormaligen Patrimoniäalgericht zu Schraplau am 6. November 1824 geschlossenen Uebergabe⸗ und Altentheilsvertrages zufolge Ver⸗ fügung vom 19. Januar 1839 in das Grundbuch von Wansleben Vol. II. Nr. 21 Fol. 241 in Ab⸗ theilung III. Nr. 3 und zwar unter D. für Christiane Marie Klooß eingetragenen 5 Thaler und die unter E. für die Wittwe Klooß, Christiane Erd⸗ muthe, geborene Böttcher, eingetragenen 30 Thaler rückständigen Kaufgelde, von welch letzteren jedoch 5 Thaler gelöscht sind, werden für erloschen erklärt und die oben genannten Gläubiger dieser Posten bezh. deren Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen darauf ausgeschlossen.
Halle a. S., den 10. Juni 1886.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.
[17029]
Auf den Antrag der Handelsmänner Moritz Hirsch und Selig Machol, vertreten durch Rechtsanwalt Cohn, sämmtlich hier, hat das Königliche Amts⸗ gericht zu Kolmar i. P. im Namen des Königs durch den Amtsrichter Boehme am 21. Juni 1886 für Recht erkannt:
Die im Grundbuche des Grundstücks Kolmar i. P. Nr. 185 auf dem Grundstücksantheile des Handelsmanns Selig Machol in Kolmar i. P. Abtheilung III. Nr. 1 für die Wittwe Joseph Elias eingetragene Post von 300 Thalern, gleich 900 ℳ, nebst 5 % Zinsen Darlehnsforderung, sowie das darüber gebildete Hypothekendokument, bestehend aus der Schuldurkunde vom 11./14. April 1831 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 1. August 1833, werden für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Verfahrens tragen Antrag⸗ steller.
[17035] Bekanutmachung.
Der Depositenschein über 80 ℳ Amtskaution, welcher am 15. März 1882 vom Königlichen Haupt⸗ zollamt zu Pogorzelice für den Vollziehungsbeamten Kesch ausgestellt wurde, ist durch Urtheil vom 21. Juni 1886 für kraftlos erklärt.
Wreschen, den 22. Juni 1886. Königliches Amtsgericht.
[17063] Oeffentliche Zustellung. Der Aron Cerf, Handelsmann in Niederwiese, klaat gegen den Franz Wolff, Sohn, Tagner, früher in Porzelette, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort abwesend, wegen einer am 11. Juli 1879 käuflich gelieferten Kuh, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 280 ℳ Hauptsumme sowie fünfjährige nicht verjährte Zinsen nebst weiteren Zinsen vom Tage der Klagezustellung ab und Kosten, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiser⸗ liche Amtsgericht zu St. Avold auf den 23. September 1886, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
1 Drautzburg, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[17078] Oeffentliche Zustellung. Die Frau Johanne Eleonore Noack, geb. Franke, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Sobernheim bier, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter August “ Noack, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten ufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: die Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 18. November 1886, Vormittags 11 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung Auszug der Klage bekannt gemach 8 Berlin, den 21. Juni 1886. L“ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I., Civilkammer 13.
wird dieser
[17080] Oeffentliche Säeeng .“ Die Frau Henriette Luise Clara Meisel, geb. He⸗ roldt, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt L. Sa⸗ lomon II. hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Tapezier Johannes Paulus Meisel, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: die zwischen den Parteien bestehende Ef⸗ zu
kassenbuchs der städtischen Sparkasse zu Perleberg
stätigten Erbrezesse vom 22. Februar 1864 und dem
trennen und den Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären, “
““ “
Erdmuthe, geborene Böttcher, von welchen
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf
den 18. November 1886, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. *
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 23. Juni 1886.
Buchwald,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.
Civilkammer 13.
[17064] Oeffentliche Zustellung mit Vorladung.
Zum Kgl. Landgerichte Frankenthal, Kammer für
Civilsachen, hat Jacob Hoock II., früher Backstein⸗ macher, jetzt Tagner, in Neuhofen wohnhaft, Kläger, durch Rechtsanwalt Stöhsel vertreten, gegen den in Rödersheim wohnhaft gewesenen, zur Zeit ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesenden Ackerer Jakob Blätte, Sohn des in Rödersheim wohnhaften Adjunkten Michael Blätte, Beklagten, Entschädigungsklage erhoben und beantragt, den Be⸗ klagten für die am 7. Juni 1885 dem Kläger zuge⸗ fügte Körperverletzung und deren Folgen haft⸗ und entschädigungspflichtig zu erklären, demgemäß den Beklagten zu verurtheilen, an Kläger:
1) für 13 wöchige volle Arbeitsunfähigkeit mit Ver⸗ dienstentgang von 4 ℳ pro Tag. 312 ℳ für ärztliche Behandlung laut Rech⸗ nung .. b 1111““
20
14
5 Baberrechnung* ür Warte und Pflege während der Krankheit. v114“ Werthsverminderung eines neuen An⸗ zugs durch Blut und Schmutz.. . für bleibenden Nachtheil wegen Ge⸗ hörszerstörung, Kopfschmerzen und Schwindelanfälle . . . . 8 1500 eine Gesammtentschädigung von 1891 subsidiarisch und insbesondere in Bezug auf Posten 6 obiger Zusammenstellung eine Entschädigung nach Expertentaxe zu bezahlen, sammt Zinsen vom 7. Juni 1885 an; auch dem Beklagten die Prozeßkosten zur Last zu legen; subsidiarisch den Kläger zu folgenden Beweisen zuzulassen: I. durch Zeugen:
1) daß der vermögende Beklagte am Sonntag, den 7. Juni 1885, in der Striebinger'schen Wirth⸗ schaft zu Neuhofen beim Kegelspielen, woran auch der Kläger sich betheiligte, seine Kugel entweder aus Muthwillen oder in böswilliger Absicht allen Regeln zuwider in hohem Bogen nach vor⸗ und aufwärts schleuderte, und daß er mit derselben den Kläger, welcher sich der Dämmerung wegen etwa 6 Meter von den Kegelnden entfernt, in der Bahn hart an der Wand aufgestellt hatte, um konstatiren zu können, wie viel Kegel geschoben seien, dermaßen am Kopfe in der Gegend des linken Ohres traf, daß der Kläger sofort besinnungslos zusammenstürzte und schwer verletzt hinweggetragen werden mußte,
2) daß der Kläger in Folge hievon 13 Wochen lang vollständig arbeitsunfähig war, zu Bette liegen und ihm 14 Tage lang Eis aufgelegt werden mußte,
3) daß dem Kläger in Folge der Verletzung das Trommelfell des linken Ohres durchlöchert, daher das Gehör zerstört ist und häufig Kopfschmerzen und Schwindelanfälle eintreten,
4) daß der neue Anzug des Klägers durch Blut und Schmutz ruinirt wurde,
5) daß der Kläger vor der Verletzung als Back⸗ steinmacher etwa 4 ℳ täglich verdient hat.
II. Durch Urkunden, nämlich Urtheil des Schöffen⸗ gerichts zu Ludwigshafen vom 3. November 1885 darüber, daß der Beklagte wegen der dem Kläger zugefügten Körperverletzung mit 6 Wochen Gefängniß bestraft wurde,
III. durch Sachverständige darüber, daß dem Kläger, welcher durch die Seitens des Beklagten zugefügte Körperverletzung eine Zerreißung des Trommelfells, somit Gehörszerstörung erlitten hat und als weitere Folge von häufigen Kopfschmerzen sowie Schwindelanfällen heimgesucht wird, hiewegen eine Entschädigung von 1500 ℳ, oder welcher höhere oder niedrigere Entschädigungsbetrag dem Kläger gebührt,
Zur mündlichen Verhandlung der Klage ist die öffentliche Sitzung des Kgl. Landgerichts zu Franken⸗ thal, Civilkammer, vom siebzehnten November nächsthin, Vormittags neun Uhr, bestimmt, wozu der Beklagte zugleich vorgeladen wird mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als seinen Prozeßbevollmächtigten auf⸗ zustellen. Behufs Ausführung der bewilligten öffentlichen Zustellung an den abwesenden Beklagten wird Vor⸗ stehendes bekannt gegeben. Fraukenthal, den 25. Juni 1886.
Kgl. Landgerichtsschreiberei.
Denig, Kgl. Obersekretär. [17053] Oeffentliche Zustellung. Der Hoflieferant Sattler J. W. Volz zu Frank⸗ furt a. M., vertreten durch Rechtsanwalt Kaufmann zu Wetzlar, klagt gegen den John Norris von Grube Moritzburg bei Königsberg, jetzt unbekannt wo? abwesend, aus Lieferung einer Sattelgarnitur mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 200 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Gladenbach auf den 22. September 1886, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
. „M
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts
[17060]0¼ Oeffentliche Zustellung. Die Eisenbahn⸗Spedition Hoffmann et Melzer zu Glatz, vertreten durch den Rechtsanwalt Koch da⸗ selbst, klagt gegen den früheren Fabrikanten, jetzigen Chemiker Alfons Emele, früher zu Mittelsteine, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 75 ℳ Rollgeld für am 20. September und 24. November 1883 sowie am 31. März, 12. Juni und 30. Juli 1884 E 2 8 9 der Kaserne zu Glatz m Auftrage des Beklagten gerollte resp. spedi 50 000 kg Cement, ; 8 mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an Klägerin 75 ℳ nebst 5 % Finsen seit 30. Juli
8 1“
1884 zu zahlen und das Urtheil für vorläufig voll⸗
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streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur 8