[60089] Aufgebot. Die Sparkassenbücher der zu Frankfurt a. O.
a. Nr. 37 407 über 113,92 ℳ, ausgefertigt für den Knaben Haus Schelper zu Frankfurt a. O., Collegienstraße 4,
b. Nr. 47 501 über 61,83 ℳ, ausgefertigt für die Buchbinder Max Scharff'schen Eheleute,
c. Nr. 34 434 über 161,94 ℳ, ausgefertigt für Frau Amtmann Kirchner,
ind angeblich verloren gegangen und sollen auf den Antrag der Eigenthümer resp. deren Vertreter, nämlich:
zu a. des Kaufmanns Alfred Meitzner als Vor⸗
mund des Knaben Hans Schelper, zu b. der Buchbinder Max Scharff'schen Ehe⸗ leute, der verwittweten Adelheid Kirchner, zum Zwecke der werden. 8 Es werden daher die Inhaber der Bücher auf⸗ gesordert, spätestens im Aufgebotstermine den 29. Oktober 18386, Vorm. 11 Uhr, bbei dem unterzeichneten Gerichte, Oderstraße 53/54, Zimmer 16, ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird. Frrankfurt a. O., den 26. Februar 1886. Königliches Amtsgericht. II.
8 Aufgebot.
Nachdem die Vorarbeiten für Anlegung des Grund⸗ buchs der Gemeinde Höntrup beendigt sind, werden in Gemäßheit des §. 22 des Einführungsgesetzes zum Eigenthumserwerbsgesetze nebst Grundbuch⸗Ordnung vom 27. Juli 1882 alle nicht bereits porgeladenen Personen, welche vermeinen, daß ihnest an einem Grundstücke in der Gemarkung Höntrup das Eigen⸗ thum, ein das Eigenthum beschränkendes Recht oder eine Hypothek, oder ein anderes der Eintragung in das Grundbuch bedürfendes dingliches Recht zustehe, hierdurch aufgefordert, sich innerhalb einer Frist von 6 Monaten, welche am 15. April 1886 beginnt und mit dem 15. Oktober 1886 endigt, ihre Rechte unter genauer Bezeichnung derselben, bezw. Angabe eines bestimmten Geldbetrages und der beanspruchten Rang⸗ ordnung, sowie unter Beifügung der Beweismittel hier anzumelden.
Von der Verpflichtung zur Anmeldung sind die⸗ jenigen frei, denen eine besondere Mittheilung über Anerkennung ihres Rechts bereits zugegangen ist, oder deren Rechte nach dem 1. August 1884 einge⸗ tragen sind.
Die Unterlassung der Anmeldung, gegen welche eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand nicht stattfindet, hat den Rechtsnachtheil zur Folge, daß bei Hypotheken das Recht aus der Ingrossation ver⸗ loren geht, und daß Eigenthums⸗ oder sonstige ding⸗ liche Rechte Dritten gegenüber, welche innerhalb der Ausschlußfrist ihre Rechte angemeldet haben, oder welche im redlichen Glauben an die Richtig⸗ keit des Grundbuchs das Grundstück oder Rechte an demselben erworben haben, nicht geltend gemacht werden können. “
Blomberg, den 25. März 1886.
Fürstliches Amtsgericht. II. gez. C. Melm.
[17008] Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der von Thiele Winklerschen Sparkasse zu Kattowitz Nr 483 über 283 ℳ 26 ₰ nebst Zinsen, ausgefertigt für den abwesenden Bahn⸗ meister⸗Assistenten Richard Rudolph aus Beuthen O. S. ist auf bisher nicht ermittelte Weise angeblich ver⸗ loren gegangen und soll auf Antrag des Vormundes des abwesenden Gläubigers, des Kunst⸗ und Handels⸗ gärtners Theodor Seidel zu Kattowitz, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird daher aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 24. Februar 1887, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 26, anberaumten Aufgebotstermine oder vorher schrift⸗ lich seine Rechte anzumelden und das Buch vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Kattowitz, den 23. Juni 1886.
Königliches Amtsgericht.
17425] Aufgebot.
Der Schulvorstand der katholischen Schule zu Slawoszew, vertreten durch den Rechtsanwalt Lepo⸗ rowski zu Jarotschin, hat das Aufgebot des Spar⸗ kassenbuchs Nr. 1549 der städtischen Sparkasse zu Pleschen über 5405 ℳ 78 ₰, ausgefertigt auf den Namen: „Schulbaugelder von Slawoszew“, welches angeblich verloren gegangen ist, beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
den 28. Januar 1887, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ funde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 1“
Pleschen, den 21. Juni 1886.
Koönigliches Amtsgericht.
tädtischen Sparkasse
zu c. Amtmann
neuen Ausfertigung amortisirt
[11351] Aufgebor. 3
Der Fabrikarbeiter Heinrich Stöcker zu Kurten⸗ bach hat das Aufgebot eines sub Nr. 72 von der Kreis⸗Sparkasse zu Waldbroel auf den Namen seines früheren Vormundes, des Maurers Albrecht Stöcker zu Kurtenbach, ausgestellten Sparkassen⸗ buches über eine am 1. Juni 1882 gemachte Ein⸗ lage von 100 ℳ sowie die Zinsen bis inkl. 1885 im Betrage von 12 ℳ 41 ₰ beantragt. Der In⸗ haber „ Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Dezember 1886, Vormittags 9 ꝛthr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 3, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Ürkunde vorzulegen, widrigertfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird⸗
Waldbroel, den 26. Mai 1886.
Königliches Amtsgericht.
[16789] Aufgebot. b Der Büdner Johann Buls aus Dadow hat die Kraftloserklärung des Fol. 5 des Grund⸗ und Hy⸗ pothekenbuchs seiner Büdnerei Nr. 5 zu Dadow für die am 5. April 1865 verstorbene Büdneraltentheiler⸗ wittwe Anna Marie Dorothea Haack, geb. Kakstein, daselbst eingetragenen Altenthellsberechtigung, für
welche ein Ultimat von 200 Thlr. Crt. eingetragen steht, da der über solches Ultimat ausgestellte Hy⸗ pothekenschein angeblich nicht aufzufinden ist, be⸗ antragt. Der Inhaber dieses Hypothekenscheins wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem vor uns auf Donnerstag, 23. September d. Js., Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei Vorlegung der Urkunde seine Rechte anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung des eingetragenen Rechtes erfolgen wird. Grabow, 24. Juni 1886. Großherzogliches Amtsgericht. gez. H. Hundt. Veröffentlicht: Allwardt, Act.⸗Geh.
Aufgebot.
Die Wittwe des weil. Getreidehändlers und Fuhrmannes Johann Friedrich August Klose, Christiane, geb. Heller, zu Lüben. Kreis Liegnitz, hat durch den Rechtsanwalt Dr. Fehling angezeigt, daß ihr verstorbener Ehemann für ein ihm von der Deutschen Lebensversicherungsgesellschaft zu Lübeck gewährtes Darlehen die von dieser Gesellschaft auf sein Leben gezeichnete Police Nr. 50 128 über 500 Thlr. derselben als handhabendes Pfand über⸗ geben habe; daß über diese Verpfändung von der Gesellschaft unter dem 29. November 1878 ein Depositalschein ihrem Ehemann ertheilt worden, dieser Schein aber verloren gegangen sei.
Auf Antrag der Genannten wird der unbekannte Inhaber des Devpositalscheines aufgefordert, seine Ansprüche und Rechte an demselben spätestens in dem hiemit auf
Mittwoch, den 8. Dezember 1886, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin zu melden, auch den Depositalschein selbst vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt werden wird. Lübeck, den 30. März 1886. Das Amtsgericht, Abth. II. Aschenfeldt, Dr. Veröffentlicht: Fick, Gerichtsschreiber. [1103] Aufgebot.
Die Ehefrau des Schmieds Rudolf Köpke, Auguste, geb. Böttcher, zu Waren, hat das Aufgebot der Jo⸗ hannis 1879 von der Stadt⸗Kämmerei Waren unter Nr. 633 auf die unverehelichte Auguste Böttcher ausgestellten, zu 3 ½ % verzinslichen Obligation über Dreihundert Mark beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Dezember 1886, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde erfolgen wird.
Waren, den 1. April 1886.
Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.
(gez.) Dr. Engel.
Zur Beglaubigung:
Schutte, Aktuar⸗Geh.
145263] Aufgebot.
Der Schäfer Georg Lohmann zu Elze hat das Aufgebot des auf seinen Namen von der Spar⸗ und Leihkasse des Amts Burgwedel zu Burgwedel aus⸗ gestellten, über 700 ℳ nebst 28 ℳ Zinsen pro 1884 lautenden Sparkassenbuchs Nr. 4104 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
den 7. Juli 1886, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der letzteren erfolgen wird.
Burgwedel, den 9. Dezember 1885.
Kosöhnigliches Amtsgericht.
Schultz.
(L. S.)
Aufgebot.
Auf den Antrag der Erben und Rechtsnachfolger des am 26. Januar 1884 hierselbst verstorbenen ge⸗ werblosen Caspar Wilhelm Schürmann wird der Inhaber der angeblich gestohlenen fünf Prioritäts⸗ Obligationen II1I. Serie der Ruhrort⸗Krefeld⸗Kreis Gladbacher Eisenbahn Nr. 9608 bis einschl. 9612 à 300 ℳ aufgefordert, seine Rechte auf die Obligationen spätestens im Aufgebotstermine am Donnerstag, den 14. Februar 1889, Nach⸗ mittags 4 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 24, anzumelden und die Obligationen vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung d letzteren erfolgen wird.
Elberfeld, den 27. Mai 1885.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung III. Löbbecke.
[17421] Anfgebot.
Die Firma Brandeis, Goldschmidt & Co. in London hat das Aufgebot des am 25. März 1886 auf die Firma Händler & Notermann in Münden gezogenen, von dieser acceptirten Wechsels Nr. 8383. über 9840 ℳ 10 ₰, zahlbar bei L. Pfeiffer in Kassel, welcher, wie glaubhaft gemacht, auf dem Wege von London nach Berlin verloren gegangen ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf
den 17. Januar 1887, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 19, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Kassel, den 26. Juni 1886.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung I. „(gez.) Theobald. Wird veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber: Decke. [7209) Aufgebot eines Sparkassenbuchs.
Auf Antrag der Frau Bertha Unger,
Schäfer, zu Kottbus, wird der Inhaber des für sie
ausgefertigten, angeblich verloren gegangenen Spar⸗ kassenbuchs Nr. 10518 der städtischen Sparkasse zu Kottbus, lautend über 246 ℳ 10 ₰ Bestand am 1. Januar 1886 ohne Zinsenzuschreibung für das Jahr 1885, zum Zwecke einer neuen Ausfertigung aufgefordert, spätestens in dem auf
den 15. Dezember 1886, Vormittags 11 Uhr,
Nanberaumten Termine bei dem hiesigen Amtsgerichte,
Zimmer Nr. 18/19, seine Ansprüche und Rechte an⸗ zumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. Kottbus, den 30. April 1886. Königliches Amtsgericht.
[17426] Aufgebot. 8 Nachstehende Grundstückseigenthümer haben zwecks Löschung der unten bezeichneten angeblich getilgten Hypothekenposten deren Aufgebot beantragt: 1) die Wittwe Wilhelmine Schoeneburg, geborene Kclh aus Bibra 8 des Hypothekendokuments über 14 Thlr. 9 Sgr. 6 Pf. Waarenforderung des Kaufmanns Karl Brutschke zu Bibra, gebildet aus der gericht⸗ lichen Verhandlung vom 29. März 1852 und dem Hypothekenschein vom 15. Mai 1853 — „eingetragen im Flurgrundbuche von Bibra Band X, Blatt 397, Abtheilung III, Nr. 4“‧, 2) der Tagelöhner Friedrich Wilhelm Becker aus Borgau 8 des Hypothekendokuments über 50 Thlr. mütter⸗ liche Erbegelder der Geschwister Karl, August, Hanne Louise, Ednard und Amalie Therese Bilke, gebildet aus der Erbrezeßausfertigung des ehemaligen Patrimonialgerichts d. d. Stein⸗ burg, den 7. Juni 1833 und dem Hypotheken⸗ schein vom 21. März 1834 3 — „eingetragen im Hausgrundbuche von Borgau Band I, Blatt 21, Abtheilung III, Nr. 1˙, 3) der Maurer Friedrich Ernst Ungewiß aus Burgheßler 1t 8 des Hypothekendokuments über 8 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. Forderung der Marie Christiane Buche, gebildet aus der Ausfertigung der ge⸗ richtlichen Verhandlung d. d. Burgheßler, den 17. Januar 1825 und dem Hypothekenschein vom 27. August 1833 1 — „eingetragen im Hausgrundbuche von Burg⸗ heßler Band I, Blatt 10, Abtheilung III,
Nr. 3. 4) der Handarbeiter Friedrich Adolph Rodigast und dessen Johanne Karoline, geborene Bischoff, aus Herrengosserstedt
8 Hypothekendokuments über 6 Thlr. 20 Sgr. 6 Pf. Forderung des Viehhändlers Christoph Cotte zu Rüdigershagen, gebildet aus der Ausfertigung der Agnitionsresolution d. d. Herren⸗ gosserstedt, den 12. Februar 1843 und dem Hypothekenschein vom 3. Mai 1843,
. des Hypothekendokuments über 11 Thlr. 1 Sgr. 9 Pf. Restforderung des Ziegeleibesitzers August Müller zu Buttstaedt, gebildet aus der beglaubigten Abschrift der Agnitionsresolution d. d. Herrengosserstedt, den 9. Dezember 1842 und dem Hypothekenschein vom 3. Mai 1843 — „eingetragen im Hausgrundbuche von Herren⸗
gosserstedt Band IV, Blatt 116, Abtheilung III, Nr. 2 bezw. 5“,
5) der Fleischer Gustav Erfurt aus Burgheßler des Hypothekendokuments über 10 Thaler Forde⸗ rung für die Kirche zu Burgheßler, gebildet aus der Schuldverschreibung d. d. Burgheßler den 13. Januar 1835 und dem Hypothekenschein von demselben Tage — „eingetragen im Hausgrundbuche von Burg⸗
heßler Band I, Blatt 23, Abtheilung III, Nr. 19,
6) die Frau Sigrid von Münchhausen, geborene von Hymmen, auf Steinburg, in Generalvollmacht ihres Ehemannes Hilmar von Münchhausen
des Zweigdokuments über 2000 Thlr. Forderung der vermählt geweseuen Frau Kammer⸗ herr von Gersdorf Isidore geborene von dem Busche, ursprünglich eingetragen für den Geheimen⸗Finanzrath und Salinendirektor Georg Hartmann von Witzleben, demnächst ab⸗ getreten an die Reichsgräfin Christine Julie ven Flemming, geborene Gräfin von Hohen⸗ thal, von dieser durch Testament übergegangen auf den Legationssekretair Karl Adolph Graf von Hohenthal, cedirt an Christiane Friederike Amalie Reichel zu Dresden, ferner abgetreten an den Appellationsgerichtsreferendar Hermann Christian Leopold Ampach, von welchen die 2000 Thlr. auf die p. von Gersdorf über⸗ gegangen sind,
— „eingetragen auf dem Riltergute Steinburg,
Abtheilung III, Nr. 5a“.
Ferner hat der Ortsschulze Johann Louis Zahnert zu Saubach, vertreten durch den Justizrath Schmutz zu Querfurt, zwecks Ausfertigung einer neuen,
das Aufgebot der abhanden gekommenen Hypothekenurkunde über 375 Thlr. Forderung des Schulzen Karl Zahnert zu Saubach, gebildet aus der Ausfertigung der Schuldver⸗ schreibung vom 8. Februar 1855, dem Hypotheken⸗ buchsauszuge vom 9. Februar 1855 und der Ausfertigung der Cession d. d. Bibra den 19. Juli 1861,
— „eingetragen im Hausgrundbuche von Wallroda
Band I, Blatt 8, Abtheilung III, Nr. 4“ beantragt.
Die Inhaber der genannten Urkunden oder deren Fercgtaschtolcger werden aufgefordert, spätestens in em auf
den 29. Oktober 1886, Vormittags 10 Uhr, vorm unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden exfolgen wird. ““
Eckartsberga, am 19. Juni 1886.
Königliches Amtsgericht.
Aufgebot.
8 Der Königliche Seconde⸗Lieutenant im 2. Westf. Feld⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 22 Eugen Zwenger zu Münster i. W. hat das Aufgebot der angeblich ver⸗ loren gegangenen Polize Nr. 11120 der Lebensver⸗ sicherungs⸗Anstalt für die Armee und Marine, vom 1. Januar 1883 beantragt, laut welcher die Lebens⸗ versicherungs⸗Anstalt auf das Leben des genannten Antragstellers die Summe von fünfhundert Reichs⸗ mark, zahlbar beim Tode des Versicherten an seine Erben, beßstget.
Der Inhaber der genannten Polize wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 19. Jannar 1887, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Terminszimmer Nr. 27, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung derselben erfolgen wird.
Münster, den 21. Juni 1886.
Koͤnigliches Amtsgericht. Abtheilung 6.
[17428] Aufgebot.
Von dem Zimmermann Christoph Schwarz; Alt⸗Salze, der Ehefrau des Eisenbahnassistent Georg Schmidt, Minna, geb. Schwarz, zu Schoen beck, und deren Ehemanne, der Wittwe des Maura Ernst Pfeffer, Anna Catharine, geb. Schwarz, Gr⸗Salze, dem Maurer Wilhelm Schwarz zu A Salze und dem Versicherungsbeamten Heinrit Schwarz zu Gr.⸗Salze ist beantragt:
den Zimmermann Wilhelm Ludwig genan Carl Schwarz von hier, welcher seit über! Jahren verschollen ist, für todt zu erklären.
Derselbe und die etwa von ihm zurückgelassene unbekannten Erben und Erbnehmer werden deahe aufgefordert, sich spätestens in dem
am 16. April 1887, Vorm. 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht anstehenden Ta⸗ mine persönlich oder schriftlich zu melden, widrige. falls der ꝛc. Schwarz für todt erklärt werden wim
Groß⸗Salze, den 25. Juni 1885858.
Königliches Amtsgericht.
[27798]
Aufgebot behufs Todeserklärung
Zum Zwecke der Todeserklärung des am 22. 2. zember 1845 zu Techow, Kreis Ost⸗Priegnitz, 8 borenen, zuletzt in Wilhelmshaven wghöcgas Marine⸗Unterzahlmeisters Franz Ludwig Johannen Brauner, welcher am 6. Mai 1878 an Beꝛz S. M. Schiff „Großer Kurfürst“ gekomm ferner bei dem am 31. Mai 1878 stattgehabte Untergange des genannten Schiffes laut an licher Auskunst an Bord desselben gewesen u
seit jenem Tage verschollen ist, ist auf Antrag d ein 1 4 veren Ehefrau des Johannes Brauner, Emma August
geborene Müller, zur Zeit in Jüterbog, das Ä. gebotsverfahren beantragt und von dem unterzeich neten Gericht eingeleitet worden.
Der Franz Ludwig Johannes Brauner wir daher aufgefordert, sich spätestens in dem auf
den 24. November 1886, 12 Uhr Mittag⸗
vor dem unterzeichneten Gerichte hiermit angesetzte Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls er ir Nichtmeldungsfalle für todt erklärt, sein Ver mögen den nächsten bekannten Erben oder Nac folgern überwiesen werden, auch geeigneten Fal
seinem Ehegatten die Wiederverheirathung gestatte
sein soll.
Zugleich werden alle Personen, welche über Fortleben des Verschollenen Kunde geben können, deren Mittheilung, und zugleich für den Fall de demnächstigen Todeserklärung etwaige Erb⸗ u Nachfolge⸗Berechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüc unter der Verwarnung aufgefordert, daß bei de Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen a sie keine Rücksicht genommen werden soll.
Wilhelmshaven, den 24. August 1885.
Koönigliches Amtsgericht.
Keber. [17424] 2 345 ,E &ꝙ Verschollenheitsverfahren.
Nr. 9438. Der seit 29. Januar 1882 vermißt Johann Heglinger von Oberlauchringen wird aufg fordert, binnen Jahresfrist Nachricht von sich; geben, widrigenfalls er für verschollen erklärt un seine muthmaßlichen Erben in den fürsorglichen Best seines Vermögens eingewiesen würden.
Waldshut, 22. Juni 1886.
Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts: (L. S.) Tröndle.
1174311 Bekanntmachung.
¹Das Hypothekendokument über 500 Thlr. Darlelr eingetragen für den Amtmann Bruno Obbarius Königsberg in Abtheilung III. Nr. 20 des Grun buches des dem Gutsbesitzer Albert Streitz gehörige Grundstückes Schoenwalde Nr. 1, bestehend aus de notariellen Schuldurkunde vom 19. August 185. dem abgekürzten Hypothekenbuchsauszuge vom Dezember 1858, dem abgekürzten Hypothekenbucht auszuge vom 5. Februar 1860, einer beglaubigte Abschrift der Cession vom 21. Februar 1872 u dem abgekürzten Hypothekenbuchsauszuge vom Februar 1872, ist durch Urtheil des unterzeichnett Gerichts vom 18. Juni 1886 für kraftlos erklärt.
Königsberg, den 22. Juni 1886. Königliches Amtsgericht. XI.
[17435] Bekanntmachung.
Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vor 21. Juni 1886 ist für kraftlos erklärt:
Die Urkunde über die im Grundbuche von Welsa⸗ Band I. Blatt 129 Nr. 5 Abtheilung II. Nr. 11 für Christiane Therese Laube eingetragene Post Gewährung einer Kuh — bestehend aus einer cop vidimata der Ausfertigung des Erbvergleichs vor 17. September 1851/10. Januar 1852, dem Hyp thekenschein vom 5. Februar 1852 über eine am dem Gute Welsau Nr. 4 in Abtheilung II. Nr. für Christiane Therese Laube eingetragene Kuh, u dem Hypothekenschein vom 5. Februar 1852 überd auf dem Gute Nr. 5 in Abtheilung II. Nr. 11] für ebendieselbe eingetragenen Berechtigungen neb⸗ der Löschungsingrossationsnote vom 17. März 1850
Torgau, den 22. Juni 1886.
Königliches Amtsgericht.
[17432] Bekanntmachung. 8 Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Fe
vom Hetigen Tage ist das Zweigdokument übe
180 ℳ, abgetreten unter Vorbehalt des lebenslläng lichen Zinsgenusses für die Wittwe Anna Mar Bundel, geb. Bastin, an den Eigenkäthner Friedriꝛ Samuel Bundel zu Alt⸗Heidendorf von der ir Grundbuche des dem Guts esitzer Rahnenfuehrer Radtkenhoefen gehörigen Grundstücks Gr. Friedrich graben I. Nr. 146 Abth. III. Nr. 12 für die Wit
Anna Marie Bundel, geb. Bastin, zu Agilla a⸗ Grund der gerichtlichen Verhandlungen vom 17. Sen tember, 15. Oktober und 17. November 1869, obe vormundschaftlich bestätigt den 12. Februar 187 ex decreto vom 3. März 1870 eingetragenen Köl
mischen Hälfte von 95 Thlr. 8 Sgr. 6 Pf. neb
5 % Zinsen vom 15. Oktober 1869, bestehend au einer Ausfertigung des aus einer beglaubigten Ab schrift der vorgedachten erichtlichen Verhandlunge und der obervormundschaftlichen Genehmigung nehbh Hypothekenbrief gebildeten Hauptdokuments mit Ab zweigungsvermerk, für kraftlos erklärt.
Labian, den 22. Juni 1886.
“ Königliches Amtsgericht.
[17446] Oeffeutliche Zustellung.
Die Handlung Jacob Fröhlich u. Hempel zu Beriin, Frankfurter Allee Nr. 103, vertreten durch den Rechtsanwalt Steinschneider zu Berlin, Neuer Markt 16, klagt gegen den Schlächtermeister Friedrich Lehmann, zuletzt zu Berlin, früher Lützowstraße Nr. 42 wohnhaft, jetzt unbekanaten Aufenthalts, mit dem Antrage, zu erkennen, daß der Beklagte schuldig, anzuerkennen, daß ihm an dem am 1. Februar 1882 in Arrestsachen der Klägerin wider den Beklagten — 2. 1 von 1882 Handelskammer 5 — zur An⸗ legung des dinglichen Arrestes vom Rechtsanwalt Lüders für die Klägerin bei der hiesigen Königlichen vereinigten Konsistorial⸗, Militär⸗ und Baukasse zu Journal I. 2258 binterlegten 300 ℳ ein Anspruch nicht zusteht und in die Auszahlung dieser Summe nebst den aufgelaufenen Zinsen an die Klägerin zu willigen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Köngliche Amtsgericht I. zu Berlin, Abtheilung 20, auf den 16. Oktober 1886, Vormittags 10 Uhr,
Jüdenstraße 60, 2 Treppen, Zimmer Nr. 87a.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemac’ht.
Berlin, den 15. Juni 1886. 1“
(L. S.) Spiller, 8
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I.,
Abtheilung 20 für Civil⸗Prozeßsachen.
[17449] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann R. Kähl zu Goldberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Meyer in Goldberg, klagt gegen die Handelsfrau Marie Tietze in Liebenthal, Oesterr. Schlesien, wegen 254,65 ℳ Kaufgeld nebst Zinsen mit dem Antrage: 1 1) die Beklagte zu verurtheilen, an Kläger 254,65 ℳ nebst 6 % Zinsen seit 12. November 1885 zu zahlen, 2) i. Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Goldberg, Terminszimmer Nr. 2, auf den 26. Oktober 1886, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Die Einlassungs⸗ frist wird auf eine Woche festgesetzt. 8 Goldberg, den 18. Juni 1886.
Schwarz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[17459] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Lehrer Johanna Schewe, geborene Domke, zu Buschin, vertreten durch den Rechtsanwalt Obuch zu Graudenz, klagt gegen ihren Ehemann, den Lehrer Friedrich Schewe, unbekannten Aufenthalts, zuletzt in Buschin, Kreis Schwetz, wegen böslicher Verlassung und wegen Versagung des Unterhalts, mit dem Antrage: das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des ötoee Landgerichts zu Graudenz, Zimmer Nr. 27, au den 22. November 1886, Vormittags 9 ⁄⅞ Uhr, mit der Aufferderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Graudenz, den 26. Juni 1886.
Dümke,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
wird
[17452] Oeffeutliche Zustellung.
Der Haushälter Friedrich Liebichen zu Zeitz, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Sturm zu Naum⸗ burg a. S., klagt gegen den Stadthauptkassenbuch⸗ halter Döbelt, jetzt in unbekannter Abwesenheit lebend, wegen 1400 ℳ, mit dem Antrage auf kosten⸗ pflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 1400 (in Buchstaben: Eintausend vierhundert) Mark nebst 5 % Zinsen seit der Klagezustellung an den Kläger, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Naum burg a. S. auf den 18. Dezember 1886, Vormittags 9 ½¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Schneider,
aals Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[17453] Oeffentliche Zustellung.
1) Die Maria Catharina Kail, ohne Gewerbe, Ehefrau von Nikolaus Bach, zu Rodemachern, 2) Nikolaus Kail, Ackerer daselbst, 3) Franz Kail, Handlungscommis zu Diedenhofen, vertreten durch Rechtsanwalt Küntzler zu Metz, klagen gegen 1) die Margaretha Schlesser, ohne Stand, Ehefrau von Jacob Emeringer, früber Gerber, zu Rodemachern, 9 Anna Schlesser, ohne Gewerbe, zu Esing bei Rodemachern wohnhaft, Wittwe von Nikolaus Alesch, 3) Maria Schlesser, ohne Gewerbe, Ehefrau von Jakob Schon, Fabrikarbeiter, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, mit dem Antrage auf Theilung und husehandere aci des Nachlasses von Franz Schlesser, Vater, Wittwer von Margaretha Brande⸗ bourg, gestorben in Esing am 20. Juli 1873, Ver⸗ steigerung der zu diesem Nachlasse gehörigen, in der Klageschrift bezeichneten Liegenschafren und Beauf⸗ tragung des Notars Feilzer zu Diedenhofen mit den erforderlichen Verkaufs⸗ und Theilungsoperationen, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Kaiserlichen Laudgerichts zu Metz auf den 21. Oktober 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
3 Lichtenthaeler,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
[17503] Oeffentliche Zustellung.
Der M. Hirsch, Kaufmann zu Straßburg, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Goldmann, klagt gegen die Franziska Graff, Spezereihändlerin, früher zu Mülhausen, Thenardgasse I11 wohnend, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen durch Beklagte vom Kläger zwecke Wiederverkaufs am
23. November 1885 bezogene 5 Säcke Kaffee, Retour⸗ kosten zweier Tratten und Kosten des Mahnverfahrens, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von ℳ 247,76 nebst 6 % Zinsen aus ℳ 242,80 seit 22. Februar 1886, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Mül⸗ hausen auf
den 11. Oktober 1886, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
(L. S.) Schumacher,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts. [17502] Oeffentliche Zustellung.
Der Heinrich Brand, Schlosser zu Mülhausen, vertreten durch Rechtsanwalt Croissant daselbst, klagt gegen den Julius Meyer, Schlosser, früher in Zillis⸗ heim, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalts⸗ ort, wegen verschiedener, angeblich durch Beklagten beim Kläger vorgenommener Entwendungen von Waaren und Werkzeugen, mit dem Antrage auf Zahlung von ℳ 160,00, Minderwerth der zurück⸗ erhaltenen Gegenstände ℳ 80,00, Werth der nicht mehr vorfindlichen Sachen von zusammen ℳ 240,00 nebst 5 % Zinsen vom Klagetage an, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Mül⸗ hausen auf
den 11. Oktober 1886, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
(L. S.) chumacher, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts. [17504⁴] Oeffentliche Zustellung.
Der Leopold Ebstein, Kaufmann zu Mülhausen, Metzgergasse, klagt gegen die Eheleute Louis Bau⸗ mann und Therese, geborene Schmerber, Beide zuletzt in Lutterbach wohnhaft gewesen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen im Jahre 1869 käuflich gelieferter Kleidungsstücke mit dem Antrage auf solidarische Verurtheilung beider Beklagten zur Zahlung von 46,60 ℳ nebst 5 % Zinsen vom Klage⸗ tage an, sowie zur Tragung der Kosten und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Mülhausen auf den 11. Oktober 1886, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
(L. S.) Schumacher,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
1174571 Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Ehefrau des Schusters Wilhelm Gerhard Möller, Johanne Henriette Caroline Möller, geb. Geyer, zu Osternburg, Klägerin, wider ihren genannten Ehemann, den Schuster Wilhelm Gerhard Möller, früher zu Osternburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, ist durch rechtskräftiges Urtheil des Großherzoglichen Land⸗ gerichts vom 21. September 1885 der Beklagte ver⸗ urtheilt, innerhalb 3 Monaten zur Klägerin zurück⸗ zukehren und das eheliche Leben mit ihr fortzusetzen, unter der Verwarnung, daß, falls der Beklagte diesem Urtheile nicht nachkommen sollte, auf weiteren Antrag der Klägerin diese als vom Beklagten geschieden und der Beklagte für den schuldigen Theil erklärt werden solle.
Klägerin hat nun angezeigt, daß der Beklagte zu ihr nicht zurückgekehrt sei, und ladet denselben, mit der Bitte um Ansetzung eines ferneren Termins, zur Verhandlung zu diesem Termine mit der Aufforde⸗ rung, sich in demselben durch einen beim Landgerichte zugelassenen Anwalt vertreten zu lassen, und wird alsdann beantragen:
„Großherzogliches Landgericht wolle die Klägerin für von dem Beklagten geschieden und diesen für den schuldigen Theil erklären, unter Ver⸗ urtheilung in die Kosten.“
Termin zur ferneren Verhandlung der Sache ist angesetzt auf . Montag, den 22. November 1886, Vormittags 11 Uhr, und wird diese Ladung dem Beklagten, da er fort⸗ während abwesend, hiemittelst angeordnetermaßen
öffentlich zugestellt.
Oldenburg, 1886, Juni 21.
8 Gerichtsschreiberei des Landgerichts. Bohlje.
[17501] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 6667. Der Kaufmann Valentin Sauter zu Oehningen klagt gegen den Bäcker Wilhelm Bandel von Oehningen, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, aus Miethe und Bürgschaft auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 151 ℳ, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Großh. Amtsgericht zu Radolfzell auf den auf Dienstag, den 21. September 1886, Vormittags 10 Uhr, bestimmten Termin.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Radolfzell, den 25. Juni 1886.
Haeusler, Gerichtsschreiber Großh. Amtsgerichts. [17500] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 6671. Müller Konrad Brutscher von Oehningen klagt gegen den Bäcker Wilhelm Bandel, früher zu Oehningen, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, wegen Forderung aus Mehlkauf, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 216 ℳ 15 ₰, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großh. Amtsgericht Radolfzell auf
Dienstag, den 21. September 1886, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. ““
Radolfzell, den 25. Juni 1886.
Haeusler, Gerichtsschreiber Großh. Amtsgerichts.
[174477 SOeffentliche Zustellung.
Der Bäcker und Wirth Simon Wolf zu Sal⸗ münster klagt gegen den Weisbinder Ludwig Nüchter zu Salmünster, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen rückständigen Zinsen von einem Kapital von 250 Mℳ: für die Zeit vom 26. Januar 1883 bis dahin 1884 mit 12 ℳ 50 ₰ mit dem Antrage auf Verurtheilung
zur Zahlung dieses Betrags sowie in die Kosten des
Verfahrens und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Konigliche Amtsgericht zu Salmünster auf den 16. September 1886, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Salmünster, den 23. Juni 1886. 8 Matthäus, . Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[17448] Oeffentliche Zustellung.
Der Peter Albert, Ackerer zu Rittershofen, ver⸗ treten durch Geschäftsmann Damde hier, klagt gegen den Johann Groß, Bergmann, früher zu Sprengen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Entschädigung aus einer zugefügten Mißhand⸗ lung mit dem Antrage, auf Zahlung von 83 ℳ 90 ₰ nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Zustellung der Klage, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Saarlouis auf den 6. Oktober 1886, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Saarlouis, den 22. Juni 1886.
(L. S.) Drecksträter,
Gerichtsschreibergeh. des Königlichen Amtsgerichts.
[17450] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 9771. Die Friedrich Weißhaar, Wittwe, Creszentia, geb. Senn, zu Kirchdorf, vertreten durch Rechtsanwalt Beck dahier, klagt gegen Landwirth Josef Senn von Kirchdorf, z. Zt. an unbekannten Orten, aus Auftrag, mit dem Antrage auf Verurthei⸗ lung zur Zahlung von 50 ℳ 50 ₰ und 5 % Zinsen hieraus vom Klagzustellungstage an, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Villingen auf 3
Montag, den 16. August 1886, Vormittags 8 ½ Uhr. “
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Villingen, den 25. Juni 1886.
Huber, 1 Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
17461 t Die Ueeschäftölose Ehefrau des Bäckers Andreas Beurskens, Gertrud, geb. Krieter, zu Düsseldorf, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Spickhoff, klagt gegen ihren Ehemann Andreas Beurskens, Bäcker, zu Düsseldorf, mit dem Antrage auf Güter⸗ trennung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Düssel⸗ dorf auf den 12. Oktober 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Marzen, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[17460]
Die Ehefrau des Bäckers und Wirthen Heinrich Merschmann, Elisabeth, geb. Schellscheid, zu Eller, vertreten durch Rechtsanwalt Stapper, klagt gegen ihren Ehemann Heinrich Merschmann, Bäcker und Wirth zu Eller, mit dem Antrage auf Gütertrennung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landaerichts zu Düsseldorf auf
den 12. Oktober 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Marzen, Aktuar, .
als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
— 9 2„„ 8 1174621 Gütertrennungsklage.
Pauline, geborene Picard, hat gegen ihren Ehe⸗ mann Isaac Weill, Metzger, mit welchem sie zu Mülhausen i. E. wohnt, eine Gütertrennungsklage [am Kaiferlichen Landgerichte Mülhausen i. E. durch Herrn Rechtsanwalt Linck eingereicht. 8
Termin zur mündlichen Verhandlung ist auf Dienstag, den 2. November 1886, Vor⸗ mittags 9 Uhr, im Civilsitzungssaale des genannten Gerichts anberaumt.
Mülhausen, den 28. Juni 1886.
Der Landgerichts⸗Sekretär:
[17463] 8 Kaiserliches Landgericht zu Straßburg i. E.
Die Catharina Christian, Ehefrau des Küfers Philipp Arlen in Bischweiler, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Scharlach, klagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem Antrage:
Die Gütertrennung zwischen den Parteien aus⸗ zusprechen, dieselben zur Auseinandersetzung ihrer Vermögensverhältnisse vor Notar Spehler in Bischweiler zu verweisen und dem Beklagten die Kosten zur Last zu legen.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist die öffentliche Sitzung der II. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg i. E.
vom 9. Oktober 1886, Morgens 9 Uhr, bestimmt.
Gerichtsschreiberei der II. Civilkammer. (L. S.) Weber.
[17420]
Der hierorts zur Rechtsanwaltschaft zugelassene Rechtsanwalt Johann Biersack hat am heutigen seine Zulassung als Rechtsanwalt am K. Amtsgerichte aufgegeben, weshalb sofort die Löschung in der dies⸗ gerichtlichen Liste erfolgt ist, was hiermit bekannt gemacht wird. “
Vilsbiburg, 26. Juni 1886.
K. Ober⸗Amtsrichter. (Unterschrift.)
Verkäufe, Verpachtungen Verdingungen ꝛc.
[17007] Bekanntmachung.
Am Mittwoch, den 7. Inli 1886, Vormit⸗ tags 10 Uhr, soll in unserer Garnison⸗Bäckerei, Alexanderstr. 11 a., eine Quantität Roggenkleie, Fußmehl und Heusamen ꝛc. gegen gleich baare Be⸗ zahlung öffentlich meistbietend verkauft werden.
Verlin, den 28. Juni 1886.
Königliches Proviant⸗Amt.
[17182] 8 8
Verkauf von 9 ausrangirten Lokomotiven Donnerstag, den 15. Juli d. J., 11 Uhr, im maschinentechnischen Burcau hier, Königgrätzerstraße Nr. 132. Angebote sind frankirt, versiegelt und mit der Aufschrift: „Angebot auf ausrangirte Lokomo⸗ tiven“ an das bezeichnete Bureau einzusenden.
Bedingungen können daselbst während der Geschäfts⸗ stunden eingesehen, auch gegen gebührenfreie Ein sendung von 50 ₰ bezogen werden.
Berlin, den 22. Juni 1886.
Königliche Eisenbahn⸗Direktion. [16986] Submission.
Die Lieferung von 2000 Rohrtransportkörben soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben wer⸗ den. Der Termin, zu welchem schriftliche Offerten einzureichen sind, findet am Mittwoch, den 21. Inli 1886, Vormittags 10 Uhr, im diesseitigen Burecau, Zeughaus I., statt.
Die Bedingungen können ebendaselbst eingesehen, auch gegen Erstattung der Kopialien in A schrift zogen werden.
Metz, im Juni 1886. Artillerie⸗Depot. Bekanutmachung. 8
Bei der Arresthaus⸗Verwaltung zu Elberfeld werden zum 1. Oktober d. J. 40 Gefangene, welche bisher mit Couvertfabrikation beschäftigt waren, frei.
Kautionsfähige Unternehmer, welche auf diese Arbeitskräfte reflektiren, werden ergebenst gebeten, ihre Angebote bis spätestens Dienstag, den 13. Juli ecr., Morgens 10 Uhr, an die unter⸗ zeichnete Verwaltung einzureichen.
Bedingungen liegen im Büreau zur Einsicht offen.
Elberfeld, den 10. Juni 1886.
Königliche Arresthaus⸗Verwaltung.
[16742] Verdingung der Anfertigung, Anlieferung und Aufstellung der eisernen Ueberbauten für 1) eine Brücke von 31 m Stützweite über die Werse und 2) eine Brücke von 23 m Stützweite über den Beelener⸗Bach 8 im Gesammtgewicht von 62 800 kg Schmiedeeisen, 385 kg Gußeisen un 1 965 kg Gußstahl. Termin: Mittwoch, den 14. Juli 1886, Vormittags 11 Uhr, im Amtszimmer des Unterzeichneten zu Waren⸗ dorf i. W.
Die Bedingungen, Zeichnungen und Berechnungen können daselbst eingesehen, und die Verdingungsunter⸗ lagen gegen kostenfreie Einsendung von 2 ℳ und die Zeichnungen gegen kostenfreie Einsendung von 2,50 ℳ von dort bezogen werden. Zuschlagsfrist 4 Wochen.
Der Abtheilungs⸗Baumeister. Démanget.
[14066]
[17180] Ausgebot von Arbeitskräften.
Zum 1. Oktober d. J. werden nach Ablauf des bezüglichen, auf 3 Jahre abgeschlossenen Vertrages in diesseitiger Anstalt circa 50 bisher mit Fabrikation von Korken beschäftigte Gefangene disponibel und sollen von dem genannten Zeitpunkte ab auf weitere 3 Jahre zu derselben resp. anderen, für die hiesigen Anstaltsverhältnisse passenden Arbeiten wieder ver⸗ geben werden.
Auf diese Arbeitskräfte reflektirende Unternehmer wollen ihre Offerten brieflich mit der Aufschrift:“ &2.
„Submission auf Arbeitskräfte ersr bis spätestenss zum 14. Juli er., Vormittags 10 Uhr, an die unterzeichnete Direktion einsenden. Die Bedingungen sind im Bureau der hiesigen Arbeits⸗Inspektion einzusehen oder gegen 1,00 ℳ Kopialien zu beziehen.
Die Kaution beträgt den dreifachen Werth des einmonatlichen Arbeitslohnes.
Kronthal bei Krone a. Br., den 28. Juni 18868.
Königliche Direktion der Strafanstalt. [17184] Bekanntmachung. 1
Von dem unterzeichneten Depot soll die
ferung von 3200 — 21 cm Kartuschbüchsen m/84 à 23,5 kg in öffentlicher Submission vergeben werden. „.. —
Offerten sind geschlossen und mit entsprechender Aufschrift versehen bis zum 13. Juli cr., Nach mittags 3 Uhr, nach hier einzureichen.
Bedingungen und Zeichnung liegen im diesseitigen Bureau zur Einsicht aus und können gegen Er⸗ stattung der Copialien verabfolgt werden.
Friedrichsort, den 26. Juni 1886. 8
Marine⸗Artillerie⸗Depot.
5 Lie⸗
[17181] 900 cbm. Bruchsteine
für die Baustellen der Neubaustrecke Merseburg — Mücheln bei Mücheln, Lützkendorf, Neumark, Cäm⸗ meritz, Frankleben und Beuna sollen im Ganzen oder getheilt — nach Maßgabe der im Deutschen Reichs⸗ und Preußischen Staats⸗Anzeiger Nr. 222 von 1885, sowie im Amtsblatt der Königlichen Ke⸗ gierung zu Merseburg Stück 44 von 1885 veröffent⸗ lichten Bedingungen für die Bewerbung um Liefe⸗ rungen — öffentlich verdungen werden.
Angebote sind versiegelt, postfrei und mit ent⸗ sprechender Aufschrift bis zum Verdingungstermin am 8. Juli d. J., Vormittags 11 ÜUhr, an die Bau⸗Abtheilung in Merseburg, Unteraltenburg 56, einzureichen, woselbst die Bedingungen eingesehen oder gegen postfreie Einsendung von 40 ₰ entnommen werden können.
Zuschlagsertheilung bis 19. Juli d. J.
Merseburg, den 26. Juni 1886.
Der Abtheilungs⸗Baumeister.
[17409] Oeffentliche Ansschreibung.
Die Lieferung von 30 Stück eisernen Normal⸗ Kalkdeckelwagen soll vergeben werden.
Die Bedingungen mit Zeichnung können gegen Einsendung von 2 ℳ von unserem maschinen⸗ technischen Bureau hier bezogen werden und sind An⸗ gebote bis zur Eröffnungszeit und zwar zum 19. Juli d. Is., Vormittags 10 Uhr, an das genannte Bureau einzureichen.
Die Angebote müssen verschlossen und mit der Aufschrift: „Lieferung von Kalkdeckelwagen“ versehen sein. Zuschlagsfrist 4 Wochen.
Frankfurt a. M., den 27. Juni 1886.
Khönigliche Eisenbahn⸗Direktion.