ihm in Anbetracht der großen und unvergänglichen Verdienste, welche er sich als Dichter und Schriftsteller um unsere deutsche Literatur er⸗ worben hat, zur Inbelfeier die aufrichtigsten und herzlichsten Glück⸗ wünsche dargebracht werden mit dem Wunsche, daß es ihm vergönnt sein möge, auf lange Zeit hinaus die Früchte seiner Verdienste einzu⸗ ernten und neue Lorbeerblätter in seinen Dichterkranz einzufügen.
Gotha, 14. Juli. Der gestrige Geburtstag Gustav Freytag's wurde, wie die „Gothaische Ztg.“ meldet, in Sieb⸗ leben, dem Wunsch des Dichters entsprechend, nur im engsten Familien⸗ und Freundeskreise gefeiert. Trotzdem hatten es sich die Bewohner Sieblebens nicht nehmen lassen, ihrem berühmten Mit⸗ bewohner durch Gesang am frühen Morgen und durch Darbringung eines Zuges mit Lampions ihre Liebe und Anhänglichkeit zu bezeugen. Ueberaus groß war die Zahl der eintreffenden Gratulationen. Se. Majestät der Kaiser fügte Seinem herzlichen Glückwunsch die Bemerkung bei, daß Er die An⸗ fertigung des Porträts Freytag's für die Nationalgalerie in Berlin angeordnet habe. Auch die Kronprinzlichen Herrschaften u. A. hatten Glückwunsch⸗Telegramme gesandt. Der „Verein für Geschichte und Alterthum Schlesiens“ ernannte den Geseierten zum Ehrenmitglied, die Stadt Wiesbaden sandte eine Adresse. 8
Wien, 14. Juli, Abends. (W. T. B.) Nach Meldungen aus Fiume sind daselbst in den letzten 24 Stunden 6 Cholera⸗Fälle vorgekommen, darunter 3 Todesfälle. 8
Triest, 14. Juli. (W. T. B.) heute Mittag sind hier an der Cholera 1 gestorben. 8. 1
ni ve 14. Juli. (W. T. B.) Von gestern Mittag bis heute
Mittag sind an der Cholera in Codigoro 3 Personen erkrankt und 2 gestorben, in Venedig 1 Person gestorben, in Brindisi 11 erkrankt und 3 gestorben, in San Vito 20 erkrankt und 1 gestorben, in Ostuni 1 Person gestorben, in Oria 2 erkrankt und 2 gestorben, in Erchie 8 erkrankt und 2 gestorben, in Francavilla 44 erkrankt und 17 gestorben, in Latiano 25 erkrankt und 10 ge⸗ storben und in San Donaci 6 erkrankt und 2 gestorben.
Seit gestern Mittag bis 3 Personen erkrankt und
Paris, 15. Juli. (W. T., B.) In der heutigen Nacht brannte bei der fortgesetzten Feier des Nationalfestes die Kirche von Ivry durch um den Thurm aufgehängte Lampions zum Theil ab. Zwei Personen haben dabei Verletzungen davon⸗
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
Die Hilfsgenossenschaft. Sozialpolitische Zeitschrift. Insbesondere für Krankenkassen jeder Art, für Berufsgenossenschaften und Vereinigungen zur Hebung der wirthschaftlichen Lage. (Verlag von Alexander Duncker in Leipzig, Roßstr. 13.) Nr. 7. — Inhalt: Urtheile der Schiedsgerichte. — Gesichtspunkte für die Aufstellung der Gefahrentarife. — Sächsisches Landesversicherungsamt. — Ziegelei⸗ Berussgenossenschaft. — Steinbruchs⸗Berufsgenossenschaft Sektion VI. — Steinbruchs⸗Berufsgenossenschaft Sektion VIII. — Norddeutsche Holzberufsgenossenschaft Sektion II. (Schlesien). — Bayerische Holz⸗ industrie⸗Berufsgenossenscheft — Südwestliche Baugewerks⸗Berufs⸗ genossenschaft. — Umschau. — Das Bayerische Landesversicherungsamt. — Erweiterung der Versicherungspflicht. — Bekanntmachungen der Regierung zu Weimar. — Bekanntmachung des Ministeriums Schwarzburg⸗Sondershausen. — Berufsgenossenschaftsvorstände als Sachverständige.
Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes. (Berlin, Verlag von Leonhard Simion.) 1886. VI. Heft (Juni). — Inhalt: Abhandlungen. A. Sachliche Würdi⸗ gung der in Deutschland ertheilten Patente. Klasse 59. Pumpen. Von K Hartmann, Ingenieur und Dozent an der Technischen Hoch⸗ schule zu Berlin. G
Das Volkswohl. (Allgemeine Ausgabe der Sozial⸗Correspondenz. Dr. Victor Böhmert, Dresden.) Nr. 27. — Inhalt: Die Aeltesten der Berliner Kaufmannschaft über Deutschlands Handel und In⸗ dustrie. — Zu den amerikanischen Arbeiterbewegungen. — Zur Re⸗
8 8 G 8 8. 8 vision des Krankenversicherungsgesetzes. III. — Kurse im Handfertig⸗ keitsunterricht für Lehrer. Aufnahmebedingungen für weibliche Krankenpflegerinnen im sächsischen Albertverein. — Arbeiterverhältnisse: Verbandstag der deutschen Gewerkvereine. — Arbeiter⸗Ferien. — Milch anstatt Branntwein. — Invaliden⸗ und Unfallfonds der Firma W. Spindler, Berlin. Die Auslöhnung der Arbeiter in Wirth⸗ schaften. — Altersversorgung durch Garten⸗ und Landbau. — Beilage: Ein Krankengetränk. — Versammlungen gemeinnütziger Vereine. Literatur. (Der Arbeiterfreund.) — Soziales: Deutscher Samariter⸗ verein. — Deutscher Sparkassenverband. — Briefkasten. — Anzeigen.
Blätter für Gefängnißkunde. (G. Weiß, Heidel⸗ berg) 20. Band, 4. u. 5. Heft. Inhalt: Zur Frage der Vorbildung der Gefängnißbeamten von Dr. von Jage⸗ mann. — Zwangserziehungsanstalten für Jugendliche nach §. 56 des Reichsstrafgesetzbuches von Krohne. — Empfiehlt sich nach den bisherigen Erfahrungen eine Aenderung der Bestimmungen über das Beurlaubungssystem im Strafvollzuge? Von Sichart. — Geistes⸗ störung und Verbrechen. — Mittheilungen aus der psychiatrischen Literatur (Werk von Sander und Richter). Besprochen von Dr. Kirn. — Literatur. — Schutzwesen. — Insbesondere: Die Rettungs⸗ anstalt für entlassene weibliche Gefangene ev. Konfession zu Ober⸗ urbach, Oberamts Schorndorf, Königreich Wüttemberg. Von Wagner. — Die badische Arbeiterkolonie Ankenbuck bei Villingen. — Dritte Sitzung des Centralvorstandes deutscher Arbeiterkolonien. — Natural⸗ verpflegungsstationen und Arbeiterkolonien in Preußen. — Correspon⸗ denz. — Personalnachrichten. — Verrinsangelegenheiten.
Archiv für rationelle Städteentwässerung. Redigirt und herausgegeben von Charles T. Liernur Ingenieur Kapitän a. D. IV. Heft. (Berlin, R. von Decker’'s Verlag G. Schenck.) — Inhalt: Die Kanalisationsfrage in Köln. Zwei Systemarten. Programm des Stadtbauamts. Röckner⸗Rothe'scher Klärapparat Interesse des Stadtsäckels. Erfahrung mit Poudrettebereitung. Kanalisationskosten abhängig von Düngergewinnung. Vereinfachung des Liernursystems. Regenwasser⸗Ableitung. Finten über das Liernursystem. Finten über Schwartzkopff's Anerbieten. Einfluß des Stadtbauamts. Voraus⸗ sichtlicher Verlauf der Dinge. Experimentiren mit der öffentlichen Gesundheit. Pflicht der Kanalisationstechnik. Die Anlage in Amster⸗ dam. Finanzielles Programm des Liernurprojekts. Vergleichung der beiden Programme. Von Ch. T. Liernur. — Historisch⸗kritische Studien über das Liernursystem. Besprechung der von Ingenieur Hajnis in seiner gleichnamigen Schrift gemachten Irrthümer. Von Ch. T. Liernur. 1b
Die landwirthschaftlichen Versuchs⸗Stationen. Heft 1 und 2. (Berlin, Paul Parey.) — Inhalt: Untersuchungen der agrikulturchemischen Versuchsstation Karlsruhe. Ueber den Werth badischer Torfe als Streu⸗ und Düngematerial, und über die Löslich⸗ keit des im Torf enthaltenen Stickftoffs. Mitgetheilt von Professor Dr. J. Neßler. — Studien über die Eigenschaften des Wollhaares der grobwolligen Schafracen. Von W. Chludzinsky, Dozent am landwirthschaftlichen Institüt Newo⸗Alexandria, Gouvernement Lublin, Rußland. (Mit 2 Holzschnitten.) — Beiträge zur Kenntniß der kalifornischen Weine. Nebst einem Anhang über die Zusammensetzung amerikanischer Weine, kalifornischer Weinlandserde und eines kalifor⸗ nischen „Grape Brandy“. Eine monographische Untersuchung aus dem Königlichen chemischen Institute zu Halle a. S. Von Dr. Georg Baumert, Privatdozent an der Universität. — Untersuchungen über die stickstoffhaltigen Bestandtheile einiger Halmfutterstoffe. Von E. Schulze, E. Steiger und E. Boßhard. (Aus dem agrikultur⸗ chemischen Laboratorium des Polytechaikums in Zürich; Referat von E. Schulze.) — Ueber die Methoden, welche zur quantitativen Be⸗ stimmung der stickstoffhaltigen Pflanzenbestandtheile verwendbar sind. Von E. Schulze. — Zur quantitativen Trennung des Eiweißes von den Peptonen. Von H. Weiske. — Die Rohfaserbestimmung und das Holzgummi. Von W. Hoffmeister, Insterburg. (Vorläufige Mittheilung.) 1
Deutsche Landwirthschaftliche Presse. (Berlin SW., Wilhelmstr. 32.) Nr. 56 — Inhalt: 1. Wanderversammlung der Deutschen Landwirthschafts⸗Gesellschaft. (Schluß.) — Glattstroh⸗ Breitdreschmaschine. (Mit Abbildung.) — Correspondenzen. Berlin. — Karlsruhe. — Sprechsaal. Antworten: Karbunkelkrankheit des Viehs. — Samenköpfmaschine für Kleesamen. — Reparatur eines Pappdachs. — Fragen — Rundschau. — Aus dem Rechtsgebiet. —
Handel und Verkehr. Getreide. (Berlin, Stettin, Magdebu Vieh. (Berlin, Schweinfurt, Paris.) — Oelsaaten. (
nigsberg, Bromberg, Fenni. Leipzig, Neuß, Worms.) — Futt Düngemittel. (Berlin, Hamburg.] — Spiritus. (Berlin. Zucker. (Magdeburg.) — Eier und Fettwaaren. (Berlin.) — Hülsen⸗ früchte und Sämereien. (Berlin, Breslau.) se
Für die Schreibstube. (Schmidt, Berlin C., Neue Friedrich⸗ straße 39.) 2. Jahrgang. Nr. 19. — Inhalt: Kann der Rechtsanwalt in Privatklagesachen für ein Vorverfahren liquidiren? — teno⸗ raphie und die Damen. — Die Lage Frankreichs beim Ausbruch der Revolution von 1789 und die Politik des Grafen Mirabeau (Fort⸗ setzung). — Feuilleton. — Vermischtes. — Aufgaben. — Briefkasten. — Inserate. .
Der Fuhrhalter. Zeitschrift zur Förderung der Gesammt⸗ Interessen des Fuhrgewerbes, Verkehrs, Sports. Offizielles Organ deutscher Fuhrvereine und amtliches Publikations⸗Organ der Fuhr⸗ werks⸗Berufsgenossenschafts⸗Sektionen. (Berlin C., Fischer⸗ brücke 14.) Nr. 27. — Inhalt: Die Stellung der Fuhrwerkz⸗ Berufsgenossenschaft zu den privaten Versicherungs⸗Gesellschaften. — ö“ der Sektionen 17, 25, 27 der Fuhrwerks⸗Berufsgenossen⸗ chaft. — Hr. Amtsanwalt Lamprecht, Potsdam, Eine Rechts⸗ betrachtung. — Krankenkassen⸗Angelegenheit. — Ist das Salzstreuen den Fußenden der Pferde nachtheilig? (II. Fortsetzung von Professor Dr. Siedamgrotzky —Dresden und Corps⸗Roßarzt Dr. Born -Verlin) — Wiener Tramway⸗Gesellschaft. — Auf einem Trabrennen. — Aus dem Rechtsleben. — Vereinsnachrichten. — Aus dem Reiche. — Ber⸗ liner Mittheilungen. — Sportbericht. — Gemeinnütziges (mit Ill⸗ strationen). — Feuilleton. — Aus der bunten Mappe. — Pferde⸗ märkte im Deutschen Reich. — Notizen über Börsenwerthe ꝛc.
Der Feuerwehrmann. (Fr. Staats, Barmen.) Nr. 28. — Inhalt: Bericht über die Verwaltung der Feuerwehr der Stadt Köln im Jahre 1885/86. — 5. Pommerscher Feuerwehrtag. — Rhei⸗ nisch⸗Westfälischer Feuerwehr⸗Verband. — Feuer, Wasser, Brand und Wehr! — Luxemburger Landes⸗Feuerwehr⸗Verband. — Verschiedene Mittheilungen. — Anzeigen.
Illustrirte Berliner Wochenschrift „Der Bär“, (Verlag von Gebrüder Paetel in Berlin W.) Nr. 41. — Inhalt: Gedenktage — „Verfestet“, eine Berliner Geschichte aus dem Jahre 1380 von Oskar Schwebel (Fortsetzung). — Feuilleton: Ein Streich Joachim's I. auf dem Reichstage zu Augsburg im Jahre 1530, von G. H. — Die Hartung'schen Schulen in Berlin, aus der Erinnerung eines alten Berliners, mitgetheilt von Dr. Heinrich Otte, II. — Eine Rundfahrt um die Insel Fesbah. von P. Wallée. — Miscellen: Wilhelm Perring (mit Abb.). — Ein neuer Menzel (mit Abb.). — Ein Berliner Verkehrslexikon. — Wie Friedrich II. der Jagd abhold wurde. — General Forkade. Das Jubiläum einer Brücke. — Eine Alte Flecken⸗, Dorff⸗ und Ackerordnung. — Die beiden Finken⸗ stein. — Kraul von Ziskaberg. — Der König Ueberall (mit Abb.). — Inserate.
Die gefiederte Welt. Zeitschrift für Vogelliebhaber, Züchter und ⸗Händler, herausgegeben von Dr. Karl Ruß (Magde⸗ burg, Creutz'sche Buch⸗ und Musikalienhandlung, R. & M. Kretsch⸗ mann). Nr. 27. — Inhalt: Zum Vogelschutz: Das große Bild des „Deutschen Vereins zum Schutz der Vogelwelt“. Das Ab⸗ sterben der Vögel in der Nähe industrieller Unternehmungen. — Der deutsche Verein zum Schutz der Vogelwelt (Bericht aus Eisleben, Schluß). — Bemerkungen zu dem Aufsatz „Texanische Vogelwelt“. — Züchtung des Blumenau⸗ oder Tirika⸗Sittichs. — Plaudereien über Käfig⸗ und freilebende Vögel. — Mancherlei. — Briefliche Mittheilungen. — Anfragen und Auskunft. — Bücher⸗ und Schriften⸗ schau. — Anzeigen. — Die Beilage enthält: Vom Geflügelhof: Das Wyandotte⸗Huhn als Eierleger. — Anzeigen.
Isis. Zeitschrift für alle naturwissenschaftlichen Liebhabereien, herausgegeben von Dr. Karl Ruß (Magdeburg, Creutz'sche Buch⸗ und Musikalienhandlung, R. & M. Kretschmann). Nr. 27. — Inhalt: Zoologie: Ueber Schlangenfang (Schluß anstatt Fortsetzung). — See⸗ wasser⸗Aquarien im Zimmer: V. Thiceke und Pflanzen (Fortsetzung). — Anleitungen: Zur Pflege der Aquarien; Rosenveredelungen; künst⸗ liche Pilzbrut; äthiopische Drachenwurz. — Mancherlei. — Vereine und Ausstellungen: Magdeburg (Schluß). — Aus Haus, Hof, Feld und Wald. — Briefliche Mittheilungen. — Bücher⸗ und Schriftenschau. — Allgemeiner deutscher Sprachverein. Zweigverein Berlin.
. gog. Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗
88 8 Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Nudolf Mosse, Haasenstein
zeiger und Königlich Preußi
Berlin, Donnerstag, den 15. Juli
Anzeige
85 2
der Einnahme an Wechselstempelsteuer im Deutschen Re⸗
Deutsches Reich.
Nachweisung
ich für die Zeit vom 1. April 1886 bis zum Schlusse des Monats Juni 1886.
Maiheft 1886 weisungen übe
1.
im
Ober⸗Post⸗Direktions⸗Bezirke.
ℳ
Einnahme
Juni.
Hierzu Einnahme
in den Vormonaten.
₰ ℳ l ℳ
Monat Zusammen. se
Einnahme in dem⸗
— 9
5. 6. marine im
matrosen
Umnabmei In 1886 en Zeitraume des Vorjahres † mehr
(Spalte 4). — weniger
ℳ 2₰ ℳ zum
I. Im Reichs⸗Postgebiete.
* . 1öö1414A4“ 1111X141“X“ d 4) Berlin. “ Potsdam . . . Frankfurt a. O.. tettin
Köslin. Posen “ Bromberg. Breslau Liegnitz.
) Oppeln. Magdeburg Halle a. S. Frfurt. Kiel. Hannover. Münster Minden Arnsberg. Kaffel.. Frankfurt a. Köln . Aachen. b1ö1ö11A’“ 1X1X““ 8 Dresden ) Leipzig. Karlsruhe. Konstanz. Darmstadt ) Schwerin i. M..
35) Oldenburg..
36) Braunschweig.
37) Bremen 8
38) Hamburg . . .
39) Straßburg i. E.
40) Metz 6
M.
6 972 — 6 067 80 1 304 90 5 220 90 2 808 60 13 690 60 9 527 90 4 480 10 824 40 6 511 90 10 430 3 868 5 023 1 681 90 4 382 14 070 4433 90 24 923 03 12 372 05 6180 40 2 950 50
1 527 10 630
8 766 3 491 3 220 4 867 10 331 50 726
27 847 9 431 27 855 201 532 8 596 18 638 18 959 3 450 12 819 8 173 40 660 23 439 13 644 35 682 20 980 32 063 16 473 16 614 70 5 197 13 931 42 906 13 071 89 117 42 770 18 987
9 791
100 533 4 679
71 80 19 675 04 30 6 527 34 30 18 921 40 4 138 688 20 317 20 5 279 7 11 666 40 12 891 2 145 10 7 599 — 60
40 60
5 364 26 970 13 911
9 164 10 24 858 14 468 40 60 21 633 10
12 605 . 11 590 3 515
9 548 28 836 10 8 637 64 194 30 398 12 806 6 841 69 392 3 151 24 393 73 080 36 669 21“ 11 171 4 23 153 3 902 8 746 10 870 27 661
109 990 36 983
6 857
90 25 60
140
31 919 LC1““ 118 37 993 160 717 52 959
10 383 10
waren, ist m wesen, 11 045 zu 1884 um 1 142 5 103 299 557 169
. der 1 8 Bestandes an
1 070 Monatsheuern 1 821 3 782 1 398 1530 1 454 903
38 893 9 574 32 959 201 232 9 154 18 469 20 152 4 822 13 890 9 994 44 442 22 041 15 175 37 136 20 076 32 922 18 890 17 759 5 414 14 289 49 229 12 608 83 674 43 839 20 876 9 336 103 929 6205 36 881 08 930
lich
gefallen waren
auf 46,63 ℳ
858 2417 1145
216
358 6 322
463 5 443 1 069 1 889
454 3 396 1 525 1 858
720
107
439
745
301
475 1 945 5 724
11 672 5 539 993
Schulbildung. Wir habe
die Zahl der o Rückgange. Ersatzjahr
1875/76 1876/77 1877/78 1878/79 1879/80
gestellten, 1875/76 welches vor 11
11 376
II. Bayern. III. Württemberg
Summe I.
1 420 260 140 985 59 032
974 765
1 471 684 Verhältnisse ei
132 771 90 80 7 048
51 4244
das jetzt s
507
Ueberhaupt Berlin, im Juli 1886.
Haupt⸗Buchhalterei des Reichs⸗Schatzamts.
107 1 113 171 25
1620 2728
BPBPteie
1670 537 60
staaten und
50 259
Das vom Kaiserlichen Statistischen Amt
ersten Mal für See als in den Vorjahren,
Anmusterungen ist besonders das Nordseegebiet betheiligt. Zusammenhange mit dem wenig lohnenden welcher manche Rhedereien veranlaßt hat, Ueberdies ist der Mann 1 im Allgemeinen in Folge des Schiffsbestandes überhaupt und speziell des durchschnittlichen der Vollmatrosen und unbefahrenen Schiffsjungen
steht derselbe im Stande der Seefrachten, die Fahrten ihrer Schiffe e schaftsbedarf der deutschen Kauffahrteiflotte Verringerun
welche von 56, bezw. von 19,23 ℳ im Jahre
— (Lds.⸗Ztg. f. Els.⸗Lot bildung der aus Elsaß⸗ den einzelnen Armee⸗Corps das nachstehende Ergebniß 4769, darunter mit Schulbildung in d der Sprache 518, ohne Schulbildun
für eine Reihe von Jahren,
.Die absoluten und die Zeitabschnitt folgende:
Für das ganze Deutsche I weder lesen noch schreiben k 2 37,
schnitt für das ganze Reich größere Fortschritte gemacht, als das schnittsziffer allerdings ungünstig
keit des Fortschritts läßt aber den 8 213 in welchem vor 15 Jahren der Schulzwang eingeführt worden ist und on keinen erheblichen Unterschied gegen andere 8 hn ö mehi richtung schon weit länger besitzen, in kurzer Zeit auf gleicher Linie stehen wird wie die deutschen 8 8
Statistische Nachrichten.
zur Statistik des Deutschen Reichs enthält
r die Anmusterungen von
Jahre 1885.
it 2069
4,9 % niedriger. An dem
einzuschränken.
Segelschiffen zurückgegangen. Die
soeben herausgegebene ach⸗ Vollmatrosen und unbefahrenen Schiffsjungen bei der deutschen Handels⸗ Die Zahl der angemusterten Voll⸗ (die angemusterten Leichtmatrosen werden nicht nach⸗ gewiesen) betrug im gedachten Jahre 12 947, welche Zahl um 8,2 % geringer ist, als die für das Jahr 1884 (14 101), und auch den⸗ jenigen der Vorjahre bis 1880 zurück etwas nachsteht.
Anmusterungen von unbefahrenen Schiffsjungen, d. h. s fahrten auf Kauffahrteischiffen geworben im Jahre 1885 ebenfalls eine geringere ge
und stellt sich speziell im Vergleich Rückgange in der Zahl der Vermuth
Die Zahl der olchen, welch
88 ℳ im Jahre 1876 auf 43,00 ℳ im Jahre 1880,
bezw. 14,75 ℳ
gehabt:
n nunmehr die sicheren von 1875/76 bis 1885/86.
Ersatzjahr absolut in Proz. 1880/81 116 2,24 1881/82 1,26 1882/83 1,29 1883/84 0,72 1884/85 1885/86 war die
absolut in Proz. 138 3 ,45 3,98 2,58 3,09 2,23
2,2
192
149
106 8 0,44
Reich
im Ersatzjahr 1883/84 1,27.
Jahren noch
aufwies,
nzelner Landestheile.
aufweist, welche diese wohlthätige Ein⸗
achbargebiete.
Ameann
1 1876 auf 14,71 ℳ im Jahre 1881 „nahmen bis zum Jahre 1883 wieder einen Aufschwung auf 47,74 ℳ bezw. 16,02 ℳ, um dann bis 1885 wieder zurückzugehen hr.) Die Ermittelungen über die Schul⸗ Lothringen im Ersatzjahre 1885/86 bei eingestellten Ersatz mannschaften haben In Summa wurden eingestellt eutscher Sprache 4230, in frem⸗ g 21 Mann, also 0,44 % ohne
Ergebnisse in dieser Beziehung . Darnach ist hne Schulbildung gebliebenen Rekruten, von unbedeuten⸗ den Schwankungen in einzelnen Jahrgängen abgesehen, fortgesetzt im Proszentziffern waren für diesen
Prozentziffer der Ein⸗ onnten, im Ersatzjahr 188 Elsaß⸗Lothringen, ungünstigere Verhältnisse als der Durch⸗ hat seitdem verhältnißmäßig Reich im Ganzen, dessen Durch⸗ beeinflußt wird durch die besonderen Die bis jetzt bemerkbare Stetig⸗ Schluß zu, daß das Reichsland,
Bundes⸗
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Großhandel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen
7. Literarische Anzeigen.
Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗
register nimmt an: die Königliche Expedition des Veutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen
2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
.Verloosung, Kraftloserklärung, Zinszahlung
register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
& Pogler, G. L. Daube & Cv., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größteren Annoncen⸗Bureaux.
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
r Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Großhandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.
Oeffentliche
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Zwangsvollstreckungen. Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
In der Bör
u. s. w. von öffentlichen Papieren.
R
Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
[20417] Aufgebot.
Behufs Eintragung als Eigenthümerin hat die Wittwe Joh. Heinr. Stegemöller, Anna Gertrud, eborene Behne, hierselbst, das Aufgebot der Parzellen Flur 21 U. Nr. 531/262 und 530/262 der Stadt⸗ gemeinde Münster, eingetragen auf den Namen des Gärtners Joh. Heinr. Stegemöller, beantragt. Die vorbezeichneten Grundstücke sind an der Landstraße nach Nienberge gelegen und mit 8,27 Thaler Rein⸗ ertrag und einer Fläche von 37 a 72 m zur Grundsteuer, mit 150 ℳ Nutzungswerth zur Gebäude⸗ steuer veranlagt.
Es werden daher zu dem auf
den 1. Oktober 1886, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 27 anberaumten Termine alle Eigenthumsprätendenten mit der Verwarnung geladen, spätestens im Termine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Ansprüchen würden ausgeschlossen und die Eintragung des Besitztitels für die Antragstellerin erfolgen werde.
Münster, den 9. Juli 1886. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI.
20427 Aufgebot.
Auf Antrag des Ministerialpedellen Fischer hie⸗ selbst werden Alle, welche Ansprüche und Rechte auf die von der Mecklenburgischen Lebensversicherungs⸗ und Sparbank hieselbst unterm 17. Dezember 1858 auf den Namen des Antragstellers ausgesertigte, auf 1000 Rthlr. Courant lautende Lebensversicherungs⸗ Polize Nr. 377 Litt. A. zu haben vermeinen, aufge⸗ fordert, dieselben spätestens in dem am
Dienstag, den 7. Dezember 1886, Mittags 12 Uhr,
im hiesigen Amtsgericht, Zimmer 7, stattfindenden Termin anzumelden, unter dem Nachtheil, daß die Urkunde sonst für kraftlos wird erklärt werden.
Schwerin, den 12. Juli 1886.
Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: (L. S.) Fr. Heitmann, Gerichtsschreiber.
27,
Aufgebot. Die Maurer Joseph und Johanna, geb. Frankie⸗
8. Theater⸗Anzeigen. —
ER 88
9. Familien⸗Nachrichten. Beilage.
Aufgebot bezüglich der zu Briesen in der Nähe des Sittnoer Sees nach dem Bahnhofe zu belegenen Ackerparzelle Beiblatt 2 Nr. 20 von 19 Ar 40 Qu.⸗M. zum Zwecke der Anlegung eines Grundbuchblatts für die Parzelle auf ihren Namen beantragt. Die unbekannten Eigenthumsprätendenten, sowie dinglich Berechtigte werden aufgefordert, ihre An⸗ ferhh und Rechte an jener Parzelle spätestens in dem am 25. September 1886, Vormittags 9 Uhr, an Gerichtsstelle anstehenden Aufgebotstermine anzu⸗ melden, widrigenfalls der Ausschluß ihrer Ansprüche und Rechte erfolgen wird. “ Briesfen Wpr., den 7. Juli 1880 Königliches Amtsgericht. [20182] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Franciska Manthey, geborene Florek, zu Berlin, Kleine Markusstraße Nr. 2, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Jacobsohn zu Posen, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Franz Manthey, früher in Obornik wohnhaft, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen unüberwindlicher Ab⸗ neigung und böslicher Verlassung, auf Ehescheidung, mit dem Antrage: die Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den alleinschuldigen Theil zu erklären und ihm die Prozeßkosten aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Posen auf den 23. November 1886, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Posen, den 8. Juli 1886. Pruefer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[20179] Oeffentliche Zustellung.
Die Elisabetha Regula, Spezereihändlerin zu Herresohr wohnend, Ehefrau von Julius Zeller, Kaufmann, früher daselbst, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Leibl, klagt gegen den besagten Julius Zeller, Beklagten, auf Gütertrennung, mit dem An⸗ trage, die zwischen den Parteien bestehende eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst zu erklären und die⸗
den Königl. Notar Mayer zu St. Johann zu ver⸗ weisen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Saar⸗ brücken auf den 22. November 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Saarbrücken, den 10. Juli 1886. Mainz, Just. Anw. c. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[20181] Oeffentliche Zustellung.
Die Caroline Stegentritt, ohne besonderes Ge⸗ werbe, Ehefrau des Hüttenarbeiters Wilhelm Schuler, Beide zu Malstatt wohnhaft, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Giersberg, klagt gegen ihren vor⸗ genannten Ehemann Wilhelm Schuler, Beklagten, auf Gütertrennung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst zu erklären, die Parteien zur Ausein⸗ andersetzung vor Notar zu verweisen, Kosten dem Beklagten zur Last zu legen und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken auf den 25. Oktober 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Saarbrücken, den 10. Juli 1886.
Mainz, Just.⸗Anw., c. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[20418] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann M. Schreiber zu Düsseldorf, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Schröer zu Ober⸗ hausen, klagt gegen den Carl Edetrömed, früher zu Oberhausen, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus den Wechseln vom 14. Oktober 1885, fällig am 28. Fe⸗ bruar 1886 über 182,25 ℳ, und vom 26. Februar 1886, fällig Ende April 1886 über 50 ℳ, mit dem Antrage, den Beklagten kostenfällig zur Zahlung von:
a. Wechselsumme 232,25 ℳ, b. Wechselunkosten. 185,82 ℳ, nebst 6 % Zinsen von 182,25 ℳ seit 1. März 1886,
wicz, Falkewitzschen Eheleute aus Briesen haben das
selben zur Massebildung und Auseinandersetzung vor
von 50 ℳ seit dem 1. Mai 1886, von 3 ℳ seit
dem 3. März 1886, von 1,25 ℳ seit dem 30. April 1886 und von 11,57 ℳ seit Klagezustellung zu ver⸗ urtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Oberhausen auf den 4. September 1886, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Oberhausen, den 10. Juli 1886. F l 9 h r, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[20189] Kaiserliches Amtsgericht Straßburg. Oeffentliche Zustellung. 1“ Der Schlosser Carl Ohminger zu Straßburg i. Els.⸗ Metzgerstraße Nr. 20, klagt gegen den Maurer Gott⸗ lieb Wilhelm, früher zu Straßburg, jetzt ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen rück⸗ ständiger Zimmermiethe, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung des Betrages von 56 ℳ, nebst 5 % Zins seit dem Klagezu⸗ stellungstage, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiser⸗
liche Amtsgericht zu Straßburg i. Els., alter
Bahnhof, Civilsitzungssaal, auf Freitag, den 10. September 1886, Vormittags 9 Uhr. 2 Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Der Gerichtsschreiber: Centner.
[20425] Bekanntmachung. In die Liste der bei dem Königlichen Landgericht Berlin I. zugelassenen Rechtsanwälte ist der Rechts⸗
anwalt Dr. jur. Benno Mühsam, wohnhaft zu
Berlin, heute eingetragen worden. Berlin, den 9. Juli 1886. 8 Königliches Landgericht Berlin I. Der Präsident Bardeleben.
Redacteur: Riedel. Berlin:
Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich). Druck: W. Elsner.
Sechs Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
Breußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 4. Verloosung, Kraftloserklärung, Zinszahlung
Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
[20243] Aufgebot.
Der Rechtsanwalt Dr. Julius Levy zu Hamburg, als Bevollmächtigter des Landmanns Gustav Kelling⸗ husen zu Billwärder a. d. Bille bei Bergedorf, hat das Aufgebot der Prioritäts⸗Obligationen der Berlin⸗
amburger Eisenbahn⸗Gesellschaft
Emission II. Serie Nr. 2705 3145 über je 200 Thlr. und III. Serie Nr. 6674 14045 “ 14179 über je 100 Thlr., ausgestellt Berlin —-Hamburg den 1. Dezember 1846, und der dazu gehörigen, 1 am 2. Januar und 1. Juli 1886, 2. Januar und 1. Juli 1887, Juli 1888,
2. Januar und 1. „ 2. Jannar 1889 fälligen Zinscoupons und der Talons Nr. VII. be⸗ antragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf
en 14. Januar 1890, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗
7868
straße 13, „Hof part., Saal 32, anberaumken Auf⸗ ebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ unden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. erlin, den 2. Juli 1886. Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 48.
0237] Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von A. M. W. Bülau, als Testaments⸗ vollstrecker von Hinrich Westphal, vertreten durch die Fechtsanwälte Dres. Embden und Schröder, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, mit Ausnahme der eingesetzten Erben, welche an den Nachlaß des am 1. Juni 1886 hieselbst verstorbenen Hinrich Westphal Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 18. Mai 1886 errichteten, am
10. Juni 1886 hieselbst publizirten Testaments,
u. s. w. von öffentlichen Papieren.
7. Literarische Anzeigen. 8. Theater⸗Anzeigen. In der Börsen⸗ Beilage.
b.
Annoncen⸗Bureaux.
X.
9. Familien⸗Nachrichten.
wie auch der Bestellung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker und der demselben er⸗ theilten Befugniß zur Umschreibung von Grund⸗ stücken u. w. d. a., widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Wider⸗ sprüche spätestens in dem auf Donnerstag, 4. November 1886, 10 Uhr V.⸗M.,
anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 11, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll⸗
mächtigten — unter dem Rechtsnachtheil des
Ausschlusses und ewigen Stillschweigens. Hamburg, den 8. Juli 1886.
Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung III. Zur Beglaubigung:
Romberg Dr, Gerichts⸗Sekretär.
Nr. 6123. Der am 1. Juli 1841 geborene Schreiner Johann Lorenz Dörner von Adersbach ist im Jahre 1866 nach Amerika ausgewandert und hat seit dem Jahre 1871 keine Nachricht mehr von sich
mächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 6. Juli 1886. Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung VII. Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär
[20238 UAmtsgericht Hamburg.
gegeben. Derselbe wird aufgefordert, binnen Jahres⸗ frist Kenntniß von seinem derzeitigen Aufenthaltsorte anher zu geben, widrigenfalls er für verschollen erklärt und sein Vermögen den muthmaßlichen Erben in fürsorglichen Besitz gegeben würde. Neckar⸗ bischofsheim, den 5. Juli 1886. Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts: Baumann.
Auf Antrag des durch die Rechtsanwälte Dres. Schlüter und Predöhl vertretenen Hans Georg Her⸗ mann Wilms als curator absentis John Rudolph von der Höden, welcher, geboren hieselbst 7. Februar 1849, im Februar 1866 nach Australien ausgewan⸗ dert ist, im April 1868 von Adelaide aus zuletzt Nachricht von sich gegeben hat und muthmaßlich mit dem Schiff „Highland Mary“, welches im Juni 1871 von Sidney aus in See gegangen und seitdem verschollen ist, verunglückt ist — wird ein Aufgebot dahin erlassen:
I. daß der obgenannte John Rudolph von der Höden hiemit aufgefordert wird, sich spätestens in dem auf
Freitag, 29. April 1887, 11 Uhr V.⸗M., anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 14, zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß er für todt werde erklärt werden;
daß alle unbekannten Erben und Gläu⸗ biger des genannten Verschollenen hiemit aufge⸗ fordert werden, ihre Ansprüche spätestens in dem ob⸗ bezeichneten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht anzumelden — und zwar Auswärtige inter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll⸗
[20165] Oeffentliche Ladung. Auf den Antrag des Rechtsanwalts Muth zu
erkannt worden ist, so werden gedachter Herman Karl Ludwig Nies auf Antrag des seither für ih bestellten gerichtlichen Beistandes Herrn 8 Dummler von Steinau resp. seine etwaigen ehelichen Nachkommen und Rechtsnachfolger andurch aufge⸗ fordert, so gewiß im Termine Donnerstag, den 30. September 1886,
Nachm. 3 ½ Uhr, ihre etwaigen Einwendungen gegen dieses Testamen und das seitherige, zwecks Regulirung jenes Nach lasses und Auseinandersetzung der Erben stattge habte Verfahren bezw. dahier geltend zu machen, als sonst sie damit aus geschlossen werden, gedachtes Testament und das seit⸗ herige gerichtliche Verfahren auch ihrerseits als anerkannt angesehen und das weitere Verfahren gemäß der Sachlage und den Anträgen seines ge⸗ nannten Beistandes veranlaßt werden wird . Büdingen, den 10. Juli 1886.
Großherzoglich Hess. Amtsgericht. (Unterschrift.)
[20173] In Sachen,
Graudenz, als bestellten Abwesenheitsvormundes, wird Johann Leberecht Fürchtegott Knopf alias Scheffler, bis zum Jahr 1866 Chausseegeld⸗ erheber zu Lichtenhagen und seitdem verschollen, aufgefordert, sich spätestens in dem Aufgebotstermine, den 30. April 1887, 10 Vormittags, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigen⸗ falls seine Todeserklärung erfolgen wird. Schlochau, den 1. Juli 1886. Königliches Amtsgericht.
[20178] Oeffentliche “
Nachdem der Gräflich Ysenburg⸗Meerholz'sche Revierförster Ernst Ludwig Nies von Marienborn am 3. November 1879 mit Hinterlassung eines gerichtlichen Testaments vom 27. September 1879 verstorben, in letzterem u. A. sein, an unbekanntem Orte befindlicher großjähriger Sohn erster Ehe Her⸗ mann Karl Ludwig Nies auf den Pflichttheil als Erbe eingesetzt und darin bemerkt ist, daß derselbe aus seinem mütterlichen Nachlasse die Summe von 1385 Gulden bereits empfangen habe, jenes Testament auch inzwischen von allen übrigen Interessenten an⸗
betreffend das Aufgebot von Hypothekenurkunden und Posten IVa. F. 1 bis 8/86 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Ortelsburg
in Erwägung, daß auf den Antrag der nachbenannten Antragsteller das Aufgebot
I. folgender angeblich verloren gegangener Hypo⸗ thekenurkunden:
1) des Hypothekendokuments über die Post Willa⸗ mowen Nr. 35 Abth. III. Nr. 1 über ursprünglich 235 Thaler 67 Groschen 6 Pf. Forderung des Alt⸗ sißers Johann Paprotta aus dem Inventar vom 30. Oktober 1811 als Schuldurkunde des Besitzers Andreas Paprotta, nach erfolgter Löschung von 200 Thaler noch gültig auf 35 Thaler 67 Groschen 6 Pf., bestehend aus dem Nebenexemplar des be⸗ nannten Inventars, dem Eintragungsvermerk und dem Hypothekenrekognitionsschein vom 13. Januar 1817, der Ausfertigung der Quittungsverhandlung vom 9. November 1829 und der Löschungsregistratur über 200 Thaler ex decreto vom 17. November 1829, — Antragsteller Wirth Wilhelm Kaczenski in Willamowen,
etwaige weitere Ansprüche