1886 / 188 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 12 Aug 1886 18:00:01 GMT) scan diff

Klasse.

LVII. Nr. 36 042. Neuerung an dem durch Patent Nr. 26 620 geschützten Exponirautomaten; Zusatz zum Patente Nr. 26 620.

LVIII. Nr. 35 780. Presse für Heu, Grün⸗ futter und Ballen.

LIX. Nr. 7547. Einfach saugende und doppelt drückende Pumpe.

Nr. 24 425. Injector. Nr. 33 813. Neuerung hpdraulischem Gestänge.

LXIII. Nr. 24 715. B speichen in Naben.

Nr. 26 226. wagen.

Nr. 33 960. Antriebsvorrichtung für Velo⸗ und Draisinen. 34 427. Karren mit Endkippung.

Nr. 35 784. Eis⸗Hemmschuh.

LXIV. Nr. 33 659. Steuerung für compressionsapparate für Ausschankzwecke.

Nr. 35 804. Neuerung an Faß⸗ und Zapf⸗ lochspunden.

LXVIII. Nr. 33 839.

LXIX. Nr. 34 495. Knopflochscheeren.

LXX. Nr. 35 940. und ⸗Anfeuchter. 1

LXXVII. Nr. 19 597. Gesellschafts piel.

Nr. 24 410. Spielzeug, Kasten mit beim Oeffnen vorspringender Figur.

LXXX. Nr. 31 032. Verfahren und Apparat, um Härtungs⸗ und Conservirungsflüssigkeiten auf Gypsabgüsse ꝛc. aufzutragen.

LXXXII. Nr. 29 603. Verdamrspfannen⸗ system für einen Fruchtdämpfer.

LXXXV. Nr. 16 210. Straßenbrunnen.

Nr. 33 434. Filtrirapparat mit endlosem

Filtertuch.

LXXXIX. Nr. 15 476. Neuerungen in der Behandlung des Zuckersaftes vor dessen Filtration nd Nachsaturation.

Nr. 20 237. Kontinuirlicher Saturations⸗ Apparat mit verstellbarer Flüssigkeitssäule. Nr. 30 415. Verdampfungsverfahren für Zuckersäfte. Nr. 33 342. Gedrehte vierkantige Messer⸗ wellen an Rübenschneidemaschinen. Nr. 36 114. Apparat zum Auslaugen von Zucker aus Rüben oder anderen zuckerhaltigen Ssctoffen mittelst flüchtiger Flüssigkeiten. Berlin, den 12. August 1886. Kaiserliches Pateutamt. Meyer

an Pumpen mit der Rad⸗

Zusammenklappbarer Kinder⸗

Luft⸗

Schloß. Stellvorrichtung

für

Briefmarken⸗Zerschneider

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[24705]

Ist der Kommissionär (Bankier) vom Kommit⸗ tenten durch Täuschung zur Ausführung der Kom⸗ mission verleitet worden, so steht nach einem Urtheil des Reichsgerichts, II. Civilsenats, vom 25. Mai d. J., dem Kommissionär frei, das Kommissions⸗ geschäft rückgängig zu machen und wegen des Schadens, der ihm dadurch entstanden, daß er durch die unwahre Zusicherung des Kommittenten zur Ein⸗ gehung des Geschäfts verleitet worden war, diesen haftbar zu machen. Bei dem Rückgängigmachen des Geschäfts ist der Kommissionär nicht verpflichtet, die im Art. 375 des H.⸗G.⸗B. (für den Verkauf des Kommissionsgutes dem säumigen Kommittenten gegenüber) vorgeschriebenen Förmlichkeiten zu be⸗ obachten. Am 30. September 1884 telegraphirte die Handlung M. in Bingen an den Kaufmann J. in Frank⸗ furt a. M.: „Kaufet 100 Kredit, versichere, daß 1000 Post gesandt.“ J., welcher der Handlung M. einen Kredit nicht einräumen wollte, führte zwar die Kom⸗ mission aus, telegraphirte aber noch an demselben Tage zurück: „Kaufte auf Versicherung, daß 1000 Post abgesandt. Sollten diese bis Vorbörse nicht eingetroffen sein, so realisire die 100 Kredit bestens.“ Am folgenden Tage erhielt J. ein Packet mit zwei Tratten im Gesammtbetrage von 946 und 219 in ausländischem Golde. J. reklamirte sofort und später wiederholt die versprochene Baarsendung, jedoch ohne Erfolg. Endlich begab er sich nach Bingen und erlangte dort von M. einen Wechsel über 1000 ℳ, zahlbar am 25. Oktober 1884. Als dieser Wechsel nicht gezahlt, vielmehr am 28. Oktober 1884 Mangels Zahlung protestirt wurde, telegraphirte J. am nämlichen Tage an M.: „Prolongire nicht weiter, beauftragt Jemanden, dem die 100 Kredit überweise, oder lasse verkaufen“. Als hierauf keine Antwort erfolgte, realisirte J. am 29. Oktober und machte hiervon dem M. sofort Mittheilung unter Beilage einer Rechnung, gemäß deren sich seine Forderung auf 562 bezifferte. Auf die Klage des J. erhob der beklagte M. den Einwand, daß er den Verkauf der Kreditaktien nicht anzuerkennen brauche, da der Ver⸗ kauf unberechtigt war und den im Art. 375 H.⸗G.⸗B. vorgeschriebenen Förmlichkeiten nicht entsprach. In erster Instanz wurde die Klage abgewiesen, das Berufungsgericht dagegen verurtheilte den M. zur Zahlung der 562 und die von der Handlung M. eingelegte Revision wurde vom Reichsgericht zurück⸗ gewiesen, indem es begründend ausführte: „Nach der Auffassung des Ober⸗Landesgerichts hat die Erklärung des Klägers (in seinem Telegramm und seinem gleich⸗ lautenden Brief vom 30. September 1884) den Sinn, daß für den Fall, daß die Versicherung wahr sein sollte, der Auftrag als ausgeführt und das Geschäft als für Rechnung der Beklagten geschlossen zu gelten habe, daß aber entgegengesetzten Falles, der Kläger sich die Verfügung über das Geschäft vorbehalte. Nachdem nun, wie thatsächlich festgestellt ist, die fragliche Versicherung in der That sich als unwahr erwiesen hat, war das vom Kläger zwecks Aus⸗ führung des Auftrags geschlossene Lieferungsgeschäft gar nicht als für Rechnung der Beklagten geschlossen zu betrachten und konnte daher von einer Verfügung über das Kommissionsgut im Sinne des Art. 375 H.⸗G.⸗B. gar nicht die Rede sein, vielmehr stand es dem Kläger frei, das Geschäft rückgängig zu machen und wegen des Schadens der ihm dadurch entstand, daß er durch die unwahre Zusicherung der Beklagten zur Eingehung desselben verleitet worden war, diesen aus dem Gesichtspunkt des Mandats oder der geübten Arglist haftbar zu machen. Fraglich kann daher nur sein, ob etwa durch die späteren Verhandlungen unter den Parteien die Sachlage sich geändert habe, und ob etwa dem Kläger ein Vorwurf deshalb treffe, weil er nicht, wie im Schreiben vom 30. September 1884 in Aussicht gestellt, sofort reolisirt und seinen Schaden liquidirt hat. Das Ober⸗Landesgericht erklärt, daß die Verschiebung des Verkaufs (welche, wie die Correspondenz ergiebt, dem Wunsche der Beklagten

entsprach) ohne jedes

Verschulden des Klägers lediglich im Interesse der Beklagten erfolgt sei, daß es bei den bezügl. Verhandlungen unter den Parteien sich lediglich um Versuche gehandelt habe, die nach⸗ trägliche Zahlung der 1000 zu erlangen und hierdurch der Beklagten denEintritt in dasabgeschlossene Geschäft zu ermöglichen, daß aber der Kläger nie auf sein Recht, für den Fall der Nichtzahlung der 1000 frei zu verkaufen, d. b. über das Geschäft zu verfügen verzichtet habe. Hiernach können auch die späteren Vorgänge weder dazu dienen, die Rüge einer Verletzung des Art. 375 a. a. O. noch auch den Vorwurf zu begründen, daß der Kläger den ihm erwachsenen Schaden ganz oder theilweise selbst ver⸗ schuldet habe.

Eine offene Handelsgesellschaft kann nach einem Urtheil des Reichsgerichts, II. Civil⸗ senats, vom 28. April d. J. unter ihrer Firma auch Nießbrauchsrechte an Grundstücken erwer⸗ ben; tritt sodann die Gesellschaft in Konkurs, so be⸗ steht für die Dauer Konkursverfahrens dieses Nießbrauchsrecht fort und dem Konkursverwal⸗ ter steht die Ausübung dieses Rechtes zu. Daß eine offene Handelsgesellschaft als solche dingliche Rechte an Grundstücken, also auch die persönliche Dienstbar⸗ keit des Nießbrauches erwerben kann, ergiebt sich aus der Vorschrift des Art. 111 Absatz 1 des H.⸗G.⸗B. Ist der Gesellschaft ein Nießbrauch eingeräumt, so steht er dem Gesfellschafts vermögen zu, dieses als selbständiges, vom Privatvermögen der Gesellschafter getrenntes Ganze gedacht, wie es nach Art 119 f. des H⸗G.⸗B. gedacht werden muß. Die Gesellschaf⸗ ter sind zwar befugt, über das Recht zu verfügen, indessen lediglich zu Gesellschaftszwecken. Sie sind nicht Inhaber des Rechts in dem Sinne, daß sie dasselbe, wie ein ihnen für ihre Person zukommendes Recht handhaben, mithin zu Privatzwecken ausüben dürften. Das Be⸗ rufungsurtheil ist auch von einer solchen Auffassung nicht ausgegangen und hat jedenfalls zutreffend er⸗ wogen: man könne auch „das von den Firmen⸗ inhabern vertretene Gesellschaftsvermögen als berech⸗ tigt ansehen.“ In der That ist somit, mag man auch der offenen Handelsgesellschaft die Eigenschaft einer eigentlichen juristischen Person absprechen, doch eine Vermögenseinheit vorhanden, welche wie eine bestimmte Person behandelt werden darf. Das genügt für die Annahme, daß die Handelsgesellschaft fähig war, ein Nießbrauchsrecht sich bestellen zu lassen. Wenn das Berufungsgericht weiter noch das Nießbrauchsrecht für die Dauer des wider die Gesellschaft anhängigen Konkursverfah⸗ rens als fortbestehend betrachtet hat, so war hierin eine irrthümliche Anwendung der Vorschriften von „Art. 123 Nr. 1 und Art. 133 H.⸗G.⸗B. nicht zu finden. Der Art. 123 erklärt allerdings die Gesellschaft mit der Konkurs⸗Eröffnung für „aufgelöst.“ Hiermit ist jedoch nicht ausgesprochen, daß von diesem Zeitpunkte ab die bereits begründeten Rechtsverhältnisse der Gesellschaft zu Dritten ohne Weiteres zu bestehen aufhören. Das Gesetz wollte der Auflösung der Gesellschaft nicht die Wirkung alsbaldiger Beendigung aller mit der Persönlichkeit der Gesellschaft zusammenhängender Beziehungen zuschreiben, sondern nur das Aufhören der produktiven Seite der Gesellschaft und das Er⸗ löschen der Vertretungsbefugniß der bisherigen Ge⸗ sellschafter feststellen. Dagegen sollte die Gesellschaft selbst noch bis zur Vertheilung des Gesellschaf’sver⸗ mögens unter die Gläubiger und Gesellschafter fort⸗ erhalten bleiben. Dies ist in Art. 144 H.⸗G.⸗B. zwar nur für den Fall der Liquidation der Gesell⸗ schaft verfügt worden und die Vorschriften über die Liquidation gelten nicht so schlechthin auch für den Konkursfall. Doch steht nichts im Wege, dasselbe, was Art. 144, 1 bestimmt, auch im Konkurse anzu⸗ wenden, da es sich dabei doch nur um die richtige Auslegung des Art. 123 handelt.

Der Jahresbericht der Handelskammer für den Regierungsbezirk Oppeln über das Jahr 1885 sagt über die wirthschaftliche Lage Ober⸗ schlesiens im Allgemeinen: (Fortsetzung.)

Was in unserem vorigen Jahresbericht über die allgemeine wirthschaftliche Lage Oberschlesiens wäh⸗ rend des Jabres 1884 gesagt worden ist, trifft im Wesentlichen auch für das Jahr 1885 zu. Auch diesmal haben wir über keine erfreuliche Entwicke⸗ lung von Handel, Industrie, Gewerbe und Land⸗ wirthschaft in unserem Bezirke zu berichten, und wo gegen das Vorjahr eine Aenderung eingetreten ist, so ist es, fast ohne Ausnahme, eine Wendung zum Schlimmeren gewesen.

Die von unserer Montanindustrie im Jahre 1879 so freudig begrüßte Einführung eines Eingangszolles auf Eisen hat die daran geknüpften Hoffnungen leider nur in der ersten Zeit erfüllt. Wenige Jahre darauf erhöhten,. Rußland und Oester⸗ reich theils ihre schon bestehenden Zölle, theils wurden von ihnen neue auf solche Waaren eingeführt, für die jene Länder ein ergiebiges Absatz⸗ feld der Industrie unseres Handelskammerbezirkes bildeten. So machte sich in unserem Bezirke immer mehr und ganz besonders im Jahre 1885 der wirth⸗ schaftliche Rückgang bemerkbar, unter dem seit einiger Zeit allerdings, wenn auch in minder hohem Maße, fast alle Länder Europas leiden.

Nachdem Oberschlesien für den Absatz seiner In⸗ dustrie⸗Erzeugnisse die natürlichen Hinterländer, d. h. Oesterreich und Rußland, in der Hauptsache ver⸗ loren hat, ihm aber auch bei der Konkurrenz nach anderen Richtungen über das deutsche Vorderland hinaus die bestehenden Eisenbahntarife und der noch immer nicht beseitigte Mangel geeigneter Wasser⸗ straßen große Schwierigkeiten bereiten, so findet es für seine Industrie⸗Erzeugnisse, zumal bei der gegen⸗ wärtigen allgemeinen Geschäftsstockung, noch schwerer einen genügenden Absatz als die übrigen deutschen Produktionsstätten.

Der namentlich von der ganz besonders hart in Mitleidenschaft gezogenen Eisen⸗ und Stahlindustrie gemachte Versuch, diesen Nothstand durch eine Be⸗ triebsbeschränkung zu beseitigen, ist bislang nicht von dem gewünschten Erfolge begleitet gewesen, weil eine solche nicht allgemein durchgeführt wurde. Dies mag auch von dem gebotenen Interesse für die Arbeiter verhindert worden sein, da diese von einer Betriebs⸗ beschränkung am ersten und nachhaltigsten zu leiden haben. Trotzdem wird dieser Versuch fortgesetzt, weil eben in der gegenwärtigen Lage kein anderes Aus⸗ kunftsmittel uüͤbrig bleibt. Wir berichten an geeig⸗ neter Stelle darüber das Nähere.

Von den Bergwerken können fast nur die Stein⸗ kohlengruben auf einen etwas besseren Geschäftsgang zurückblicken, indem die Förderung und der Absatz in

den letzteren zwar eine Zunahme, die Preise dagegen im Allgemeinen sogar noch eine kleine Herabsetzung erfahren haben.

Die Maschinenbauanstalten und die damit verbun⸗ denen Betriebsstätten, deren Geschäftsergebniß schon im Jahre 1884 ein wenig befriedigendes war, haben auch diesmal keine günstigen Resultate erzielt. Ins⸗ besondere stockte die Fabrikation von Dampfkesseln, Brücken ꝛc.

In Folge der mißlichen Lage beschränkten sich die Werke und Fabriken zumeist auf die Ausführung der nothwendigsten Reparaturen und unterließen Neu⸗ bauten. Nur wo solche schon in früherer Zeit begonnen worden waren, wurden sie weiter geführt. Deshalb fanden diejenigen In⸗ dustrie⸗ und Handelszweige, welche Baumaterialien liefern, Ziegeleien, Chamottefabriken, Kalkgeschäfte, Portland⸗Cementfabriken und Holzschneidemühlen im Industriebezirke nur einen mangelhaften Absatz, während derselbe in den Kreisen Neustadt, Neisse, Grottkau, Kreuzburg, Oppeln, Groß⸗Strehlitz sich günstiger gestaltete. 8

Die Portland⸗Cementindustrie hat in Folge der am 1. Juli 1885 eingetretenen Erhöhung des Zolles in Rußland, sowie durch die Errichtung neuer Fa⸗ briken dort und in Oesterreich eine nennenswerthe Einbuße im Export erlitten. 8

Die seit längerer Zeit bestehende Krisis in der Landwirthschaft hat sich im Berichtsjahre noch ver⸗ schärft. Die Preise für landwirthschaftliche Pro⸗ dukte sind, namentlich auch in Folge der vor dem 20. Februar (von welchem Tage ab infolge des Sperrgesetzes die nach der Zolltarifnovelle erst am 1. Juli in Kraft tretenden erhöhten Kornzölle zur vorläufigen Erhebung gelangten) stattgefundenen großen Zufuhren aus dem Auslande, so niedrige ge⸗ worden, daß die Verzinsung der in Grundbesitz an⸗ gelegten Kapitalien trotz der guten Ernte eine äußerst geringe war. Die Konsumtionsfähigkeit der Land⸗ wirthe ist dadurch bedeutend geschwächt worden, was wiederum einen ungünstigen Einfluß auf Handel und Gewerbe hatte. Infolge der guten Kartoffelernte erfuhr die Spiritusbrennerei im Berichtsjahre eine erhebliche Steigerung, indessen ist durch die dadurch hervor⸗ gerufene Ueberproduktion ein weiteres Fallen der ohnehin schon niedrigen Rohspirituspreise herbei⸗ geführt worden, welches den Betrieb unrentabel machte. Die Lage der Zuckerindustrie besserte sich im Vorjahr, da man den Rübenbau beschränkte, also eine Betriebsreduktion eintreten ließ. Die Qualität der Rüben war befriedigend. Die Mühlen⸗ industrie befand sich im Berichtsjahre fast im ganzen Bezirke in einer schweren Krisis, über deren Gründe wir im Spezialberichte uns des Näheren verbreiten.

Die in unserem Bezirk, namentlich in den Kreisen Neustadt und Leobschütz, stark vertretene Terxtil⸗ industrie hat, was sowohl die Leinenweberei als auch die Fabrikation von Wollwaaren betrifft, im Großen und Ganzen dasselbe Resultat gehabt, wie im Jahre 1884. Die Etablissements arbeiteten zwar ohne we⸗ sentliche Einschränkung, aber mit nur mäßiger Ren⸗ tabilität. Aehnlich wie im Jahre 1884 hat auch im Jahre 1885 die Mehrzahl der Fabriken, in denen Leder, Papier, Seife, Zündwaaren und chemische Präparate hergestellt werden, ein nur wenig Gewinn bringendes Geschäft gemacht. Dagegen ging die Fa⸗ brikation von Holzrahmen recht gut, während die meisten der übrigen mit der Herstellung von Holz⸗ waaren sich befassenden Fabriken wiederum über ein schlechtes Geschäftsresultat klagen.

Analog den Verhältnissen in der Industrie gestaltete sich die Lage im Handel. Fast durchweg werden Klagen über schlechten, unlohnenden Geschäfts⸗ gang erhoben, da das Zurückgehen des aus der Industrie resultirenden Gewinns eine Verminderung der Kaufkraft unserer Industriebevölkerung zur Folge hat. Auch leiden unsere Handeltreibenden durch das, schon in unserem letzten Jahresbericht erwähnte übermäßige Angebot von Waaren und durch die Konkurrenz, welche ihnen die großen Versand⸗ geschäfte in den Haupthandelsplätzen bereiten, die durch Musterreisende, systematisch verbreitete Kataloge und marktschreierische Annoncen das Publikum zu veranlassen suchen, den Bedarf von ihnen zu beziehen.

Die Arbeiterverhältnisse Oberschlesiens sind im ver⸗ flossenen Jahre weniger erfreuliche genorden, als sie im Jahre 1884 waren. Die Landwirthschaft und deren Nebengewerbe, von denen sich etwa die Hälfte der Einwohner unseres Bezirkes ernähren, brachten geringe⸗ ren Arbeitsverdienst; auch waren die Löhne bei einzelnen Fabrikationszweigen infolge verminderter Arbeitszeit niedriger. Arbeiter⸗Entlassungen fanden jedoch er⸗ freulicher Weise nur in seltenen Fällen statt. Der Jahresbetrag der Arbeitslöhne, welche von den Berg⸗ und Hüttenwerken unseres Bezirkes entrichtet werden, belief sich im vergangenen Jahre auf 43 115 207 gegen 42 439 888 im Jahre 1884, ist also um 675 319 gestiegen. Dieses Plus kommt indessen nur auf Rechnung der Arbeiter in den Steinkohlen⸗

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gruben. (Fortsetzung folgt.)

Wochenschrift für den Papier⸗ und Schreibwaaren⸗Handel sowie für die Schreib⸗ waaren⸗Fabrikation und die papierverarbeitenden Berufsgenossen, die fachverwandten und Hülfs⸗Ge⸗ schäfte. (Berlin W., Werderstr. 9.) Nr. 43. Inhalt: Nordwestdeutscher Papierverein, Sitz in Hannover. Papierverein Berlin. Hessischer Papierverein, Sitz in Darmstadt. Ein Gesetz gegen den Mißbrauch von Medaillen. Neuheiten. Die deutsche Industrie im Auslande. Neue Geschäfte und Geschäftsveränderungen. Konkurse. Patente. Submissionen. Handels⸗ und Ge⸗

Rechtsnachrichten.

““ Zeitschrift für Rübenzucker⸗In⸗ dustrie. (Prof. Dr. C. Scheibler, Berlin W., Buchenstr. 6.) XVII. Band. Nr. 5. Inhalt: Gesetz, die Besteuerung des Zuckers betreffend, vom 1. Juni 1886. Ausführungsbestimmungen zu dem Gesetze vom 1. Juni 1886, die Besteuerung des Zuckers betreffend. Versuche über das Austrocknen der Rüben beim Aufbewahren der Proben. Ueber das Verhalten der alkalischen Erden und deren Hydrate gegen trockene Kohlensäure. Von Prof. Dr. C. Scheibler. Ueber das Lacton der Lävulosecarbonsäure. Von Heinrich Kiliani. Nach⸗ weisung der in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Juli 1886 innerhalb des deutschen Zollgebiets mit dem Anspruch auf Zoll⸗ und Steuervergütung abgefertig⸗ ten Zuckermengen. 8

Gewerbeblatt für das Großherzogthu Hessen. (§. Brill in Darmstadt.) Nr. 32. m halt: a. Hauptblatt: Apparat zum Prüfen Blitzableitern. Neue Vorschläge für Eisenbalken. decken. (Mit Abbildungen.) Aus den Lokal⸗ gewerbvereinen. Sprendlingen. b. Anzeiger: Patente von im Großherzogthum Hessen wohnenden Erfindern. Betreffend die Organisation der Unfal⸗⸗ versicherung. Thee⸗Export und FKonsum. Gas. Heizapparate.

„Glückauf“, Berg⸗ und Hüttenmännische Zei⸗ tung für den Niederrhein und Westfalen, zugleich Organ des Vereins für die bergbaulichen Interessen (Essen.) Nr. 61 u. 62. Inhalt: Technische Mittheilungen des Vereins für die bergbaulichen Interessen im Oberbergamts⸗Bezirk Dortmund, XXII. Kohlen⸗, Eisen⸗ und Metallmarkt. Industrie⸗Börse zu Essen. Patent⸗Nachrichten. Technische Mittheilungen des Vereins für die berg⸗ baulichen Interessen im Oberbergamts⸗Bezirk Dort⸗ mund. XXIII. Correspondenzen. Westfälische Steinkohlen, Koks und Briquettes in Hamburg Altona, Harburg ꝛc. Die Einfuhr westfälischer Steinkohlen und Koks in Hamburg. Tarife ꝛc.

Allgemeine Deutsche Berufsgenossen⸗ schafts⸗ und Bersicherungs⸗Zeitschrift. (Karlsruhe.) Nr. 32. Inhalt: Rundschreiben des Reichs⸗Versicherungs⸗Amts, betreffend die Fest⸗ stellung der Entschädigungen, sowie Schiedsgerichts⸗ beisitzer. Bescheide und Beschlüsse des Reichs⸗ Versicherungs⸗Amts. Erläuternde Grundsätze zum Unfallversicherungsgesetz vom 6. Juli 1884 von Land⸗ gerichtsrath E. Grünewald. (Fortsetzung.) Statut⸗ entwurf des Vereins der Berufsgenossenschafts⸗ Beamten Deutschlands. (Schluß.) Geschäftsbericht der Sektion I. der Süddeutschen Edel⸗ und Unedel⸗ metall⸗Berufsgenossenschaft. Allgemeine Mitthei⸗ lungen. Schiedsgerichts⸗Entscheidungen. Unfall⸗ Chronik. Briefkasten. 88

Deutsche Chemiker⸗Zeitung. (Eugen Grosser, Berlin SW.) Nr. 32. Inhalt: Gänge, das polarisirte Licht im Dienste der analyt. Chemie. Traube, innere Reibungskonstante und spezif. Zähigkeit organ. Flüssigkeiten und ihrer wässerigen Lösungen. Heim, elektr. Leitungsvermögen über⸗ sättigter Salzlösungen. Hennig, Homogenität von Messing, Zink, Kupfer und Eisen. Schäfer Montanus, Kali⸗Element von Dun. Rung, pneumatischer Rotationsindikator. Bohr, Ab⸗ weichung des Sauerstoffs vom Boyle'schen Gesetze bei niedrigen Drucken. Pebal Jahn, spezif. Wärme des Antimons und einiger Antimonverbin⸗ dungen. Ditte, Einwirkung der Vanadinsäure auf Ammoniumsalze. Gorceix, Honotim von Minas Geraes. Raeine, Phtalaldehydsäure. Elbs, Synthese von Homologen des Anthrachinons. Rischbiet —-Tollens, Versuche mit Melasse⸗ und Baumwoll⸗Raffinose. Klason, Melamverbindungen, normale Melamine. Külz, quantitative Bestim⸗ mung des Glpkogens. Traube, Bestimmung des Fuselöls. Lux, Bestimmung des spezifischen Ge⸗ wichts und Gasanalyse. de la Escosura, elektro⸗ lytische Quecksilber⸗Bestimmung. v. Becker, Be⸗ handlung der Leclanche⸗Elemente. Vermischtes. Anfrage.

Chemiker⸗Zeitung, Central⸗Organ für Chemiker, Techniker, Fabrikanten, Apotheker, In⸗ genieure. Mit dem Supplement: Chemisches Re⸗ pertorium. (Herausgeber und verantwortlicher Redac⸗ teur Dr. G. Krause in Cöthen.) Nr. 61.— Inhalt: Zur Apotheken⸗Konzessionsfrage. Patentliste Deutschland. Personal⸗Anzeigen und sonstige An⸗ kündigungen. Inhaltsverzeichniß für das „Chemische Repertorium“, erstes Semester 1886: I. Autoren⸗, II. Sachregister.

Annalen für Gewerbe⸗ und Bauwesen. (Berlin SW., Lindenstr. 80.) Vom 1. August 1886. Bd. XIX. Heft 3. Nr. 219.— Inhalt: Das Jahr 1886 und seine Kanalbauten. Ueber den Umfang der bisherigen Einführung durch⸗ gehender Bremsen bei den Personenzügen der preuß. Staatsbahnen vom General⸗Direktor der Westing⸗ house⸗Eisenbahnbremsen⸗Gesellschaft, Kapteyn. Liegende Dampfmaschine von 150 Pferdestärken, mit Abbild. Gebaut von Hick, Hargreave & Co. in Bolton, England. Die Wasserwerke der Stadt Berlin am

Glaser's

Tegeler See, mit Abbild. und Zeich⸗ nungen von dem Betriebs⸗Ingenieur Anklamm. Das Schrauben⸗Dampschiff „Aller“ des Norddeutschen Lloyd in Bremen. Vorschriften für die Ausbil⸗ dung und Prüfung für den Staatsdienst im Bau⸗ fache. Das Wasserstrom⸗Pyrometer, mit Abbild. von F. de Saintignon. Ueber Abort⸗Anlagen für Fabriken. Zuschrift an die Redaktion: Anwend⸗ barkeit der Heberlein⸗Bremse von Fairholme, Direktor der Heberlein⸗Bremsen⸗Gesellschaft. Deutscher Marktbericht. Englischer Eisen⸗ und Stahlmarkt. Statistik der Kgl. Techn. Hochschule zu Berlin. Eisenbahnfachwissenschaftliche Vor⸗ lesungen. Erweiterte Befugnisse der Dampffkessel⸗ Revisoren. Die fabrikmäßige Darstellung von Sauerstoff. Zirkular⸗Erlaß, betr. die Stellung der technischen Hülfsarbeiter bei den Regierungen. Cirkular⸗Erlaß vom 6. Juli d. J. Personal⸗ Nachrichten. Anlage I: Literaturblatt. Anlage II: Patentliste. Beilagen: Blatt II. c. 4 der Nor⸗ malien für Betriebsmittel der preuß. Staatsbahnen betr. Kohlenwagen mit hölzernem Kasten. Blatt 3 zum Wasserwerk der Stadt Berlin, betr. Schöpf⸗ maschine nebst Pumpe. Ein Geschäftsprospekt.

Handels⸗Negister.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg. und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags, bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich. Ballenstedt. Bekanntmachung. [24695] Die auf Fol. 387 des Handelsregisters eingetragene Firma Rob. Mansfeld in Hoym ist auf Antrag des Inhabers heute gelöscht worden. Ballenstedt, 11. August 1886. Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht.

Heinemann. csEcsc es⸗

Igard a. Pers. Bekanntmachung. [24693]

In unserem Kaufmann ung nrd mit der 1 1 Backe sche Buchhandlung“), Belgard“, 8 Ve⸗ am heutigen Tage eingetragen.

elgard a. Pers., d nüs

Belg Königliches Amtsgericht.

Handelsregister

in. Berl Amtsgerichts I. zu

des Königlichen ufolge V

S lgende Eintragungen erfolgt: Tage folg gung 1 faͤhen Tag woselbst

Gesellschaftsregister,

& er n unser 8 Handelsgesell

rr. 4383 die Firma:

aufgelöste

Rißmann & Loewenstein eermerkt steht, ist eingetragen:

Firmenregister ist unter Nr. 348 der d Buchhändler Paul Massute zu Bel⸗ Firma „Paul Massute (vorm. Niederlassungsort zufolge Verfügung vom 19. Juli d.

„Pers., den 5. August 1886.

e“

[24717] Berlin.

Verfügung vom 11. August 1886 sind am

unter schaft in

Die Funktionen des Liquidators Carl Georg

zischer sind erloschen.

Die persönlich haftenden Gesellschafter Abst errichteten, unter Nr. 10 090 ein Fommanditgesellschaft in Firma:

Förster, Ruttmann & Co.

Geschäftslokal —: 8

nd: 8 . . Veh der Kaufmann Friedrich Carl Förster; und der

Ruttmann zu Moskau.

Kleine Präsidentenstraße

der hier⸗ getragenen

Nr. 7)

u Moskau

Kaufmann Jacob Friedrich Julius

Die Gesellschaft hat am 1. Juni 1886 begonnen.

Die Gesellschafter der hierselbst unter d Strümpfler & Brandner

am 1. Juni 1886 begründeten offenen

er Firma:

Handels⸗

gesellschaft Geschäftslokal :Brandenburgstraße Nr. 80) ind der Kaufmann Carl Eduard Strümpfler und er Fabrikant Johann August Herrmann Brandner,

Beide zu Berlin. b Dies ist unter Nr. 10 091 des Gesellschaf

ingetragen worden.

Die Gesellschafter der hierselbst unter d Herminghaus & Buchholz

tsregisters

er Firma:

m 1. Juli 1886 begründeten offenen Handelsgesell⸗ chaft (Geschäftslokal: Annenstraße Nr. 47) sind der

Faufmann Emil Herminghaus zu Felb

ot, Kreis

Rettmaͤnn, und der Kaufmann Max Eugen Buch⸗

olz zu Berlin.

Dies ist unter Nr. 10 092 des Gesellschaftsregisters

ingetragen worden.

Die Gesellschafter der hierselbst firma: 8 8 Paul Brennicke & Co. imn 1. Juni

haft (Geschäftslokal: Markgrafenstraße

unter

der

1886 begründeten offenen Handelsgesell⸗

Nr. 19)

id der Architekt Johann Gottlieb Theodor Schiller

nd der Bildhauer Paul Brennicke, Beide Zur Vertretung der Gesellschaft ist nur de

zu Berlin. r Architekt

sohann Gottlieb Theodor Schiller zu Berlin be⸗

chtigt. Dies ist unter Nr. 10 093 egisters eingetragen worden.

des

Die Gesellschafter der hierselbst unter der

irma: W. von Petersdorff & Co.

7 1. Juli 1886 begründeten offenen Handelsgesell⸗

hat (Geschäftslokal: Wörtherstraße Nr. Oktober cr. ab Weißenburgerstraße Nr. r Kaufmann Robert Emil Bernhard Ern

48, vom 61) sind nciger und

r Kaufmann Willibald Carl Johannes von Peters⸗

hrf, Beide zu Berlin. Dies ist unter getragen worden.

In unser Firmenregister ist unter Nr. 1

rma:

C. Deiters mit dem Sitze zu Berlin Auguststraße Nr. 89) und als deren

Nr. 10 094 des Gesellschaf

tsregisters

1171

(Geschäftslokal:

Inhaber

der Fabrikant Carl Friedrich Deiters zu Berlin

getragen worden.

Gelöscht sind: Firmenregister Nr. 16 269 die 9 E. Gordon. Firmenregister Nr. 17 024 die Firma:

Firma:

8

Berliner Export⸗Mnsterlager

A. Kottke. Prokurenregister Nr. 5376. nis Goldschmidt zu A. Goldschmidt. Verlin, den 11. August 1886.

Die Prokura Berlin für die Firma:

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 561.

Fgganter.

rlin. Bekanntmachung.

[24549]

Albeunfer Gesellschaftsregister ist unter Nr. 52,

elbst die Actien⸗Bau⸗Gesellschaft

Ostend,

dem Sitze in Ostend, Dorfschaft Ober⸗

hönweide bei Köpenick, verzeichnet onne 4 Folgendes eingetragen worden: dn der Generalversammlung von den Statuten die §§. 3, 5, 7, 9, 1, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 26, 28, 20 dert, die §H§. 32, 33, 34 aufgehoben.

ncstehendes beschlossen: Bekanntmachunge

haftsorgane gelten für gehörig publizirt

steht, in

vom 30. Juni 1886

10, 12, 818) I . V. ist n der Ge⸗ ‚wenn sie

Mal in den Deutschen Reichs⸗Anzeiger ein⸗

sick sind. (§. 3.) Die Vorstandsmitgli

eder legi⸗

iren sich dritten Personen und Behörden gegen⸗

r durch ein Attest des Amtsgerichts.

Aufsichtsrath besteht aus mindestens

Heneralversammlung zu wählenden M

(18) drei von itgliedern.

eselben werden auf vier Geschäftsjahre dergestalt

ihre Amtszeit mit der im Laufe des

ten Geschäftsjahres stattfindenden ordentlichen

eralversammlung abläuft. Die Zahl

der Auf⸗

Sro Harn; . g1 . . :11 körathsmitglieder bestimmt die jeweilige ordent⸗

e Generalversammlung. Der Aufsichts

rath gilt

t 9 1 4 2* * * n Ausscheiden eines Mitgliedes vor Ablauf der

engeriode als gehörig besetzt, wenn er ng zu Petteder besteht. (§. 17.)

ige Ber eneralversammlung erfolgt d da ekanntmachung, welche mindestens dem anberaumten Termine, den Tag

ung und den Versammlungstag nicht Ffäcgeree

dem Gesellschaftsblatte veröffentlicht s

aus min⸗ Die Be⸗ urch ein⸗ 16 Tage der Ein⸗

ein muß.

. 21.) Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Innerhalb der nachfolgenden 4 Monate sind vom Vorstande die Bilanz, die Gewinn⸗ und Verlust⸗ rechnung ꝛc. aufzustellen. (§. 28.)

Berlin, den 3. August 1886.

Königliches Amtsgericht II. Abtheilung VIII.

[24694] EBraunschweig. Die zu der im Handelsregister Band III Seite 251 verzeichneten Firma: 18 „M. Gutkind & Co.“ eingetragene Kollektipprokura der Kaufleute Otto Feestrer und Wilhelm von Seckendorff ist heute ge⸗ Gleichzeitig ist die den Kaufleuten Wilhelm von Seckendorff und Carl Ziermann für obige Firma Kollektivprokura ins gedachte Register ein⸗ getragen. Braunschweig, den 10. August 1886 Herzogliches Amtsgericht.

R. Engelbrecht.

Rreslau. Bekauntmachung. In unser Firmenregister ist bei Nr. Erlöschen der Firma Gebr. Cohen eingetragen worden. Breslau, den 6. August 1886. Königliches Amtsgericht.

Breslau. Bekanntmachung. In unser Firmenregister ist bei Nr. 4531 das Er⸗ löschen der Firma Julius Bernstein junior hier heute eingetragen worden. Breslau, den 6. August 1886. Königliches Amtsgericht.

Breslau. Bekanntmachung. In unser Firmenregister ist Nr. 6998 die Firma: M. Bial Ir. 8 hier und als deren Inhaber der Kaufmann Mayx Bial hier heute eingetragen worden. e“ 1 Breslan, den 6. August 1886. Königliches Amtsgericht.

Breslan. Bekanntmachung. [24690] In unser Firmenregister ist Nr. 6999 die Firma: J. Hänflein hier und als deren Inhaber der Kaufmann Joseph Hänflein hier heute eingetragen worden. Breslau, den 6. August 1886. Königliches Amtsgericht. G Breslan. Bekanntmachung. [24689] In unser Firmenregister ist bei Nr. 6577 das Er⸗ löschen der Firma J. H. Heinze hier heute ein⸗ getragen worden. Breslau, den 7. August 1886. Königliches Amtsgericht. Breslau. Bekanntmachung. [24688] . 65 &;5„ r% 674 90 7 5 4 23 In unser Firmenregister ist Nr. 7002 die Firma: Reinhold Weise hier und als deren Inhaber der Kaufmann Reinhold Weise hier heute eingetragen worden. Breslan, den 7. August 1886. Königliches Amtsgericht.

Danzig. Bekanntmachnng. [24700] In unser Register zur Eintragung der Ausschließung der ehelichen Gütergemeinschaft unter Kaufleuten ist heute unter Nr. 443 eingetragen worden, daß der Kaufmann Otto Rnudolf Büttner in Danzig für seine Ehe mit Bertha Beyer durch Vertrag d. d. Driesen, den 27. November 1885, die Gemein⸗ schaft der Güter und des Erwerbes ausgeschlossen hat.

Danzig, den 31. Juli 1886. .“

Königliches Amtsgericht. X. Danzig. Bekanntmachung. [24699]

In unser Gesellschaftsregister ist heute bei der unter Nr. 221 eingetragenen „Guano Niederlage und Danziger Superphosphat⸗Fabrik-—-Actien⸗ Gesellschaft“ folgender Vermerk eingetragen worden:

Die Gesellschaft ist durch Beschluß der General⸗ versammlung vom 30. Juni 1886 aufgelöst.

Zu Liquidatoren sind die Kaufleute Johannes Bruno Ernst Mogilowski, Emil Oscar Hugo Neu⸗ mann und Ingenieur Hermann August Laubmeyer in Danzig bestellt. .

Danzig, den 3. August 1886.

Gleiwitz. Bekanntmachung. [24706] In unserem Firmenregister ist bei Nr. 142 der Firma B. Schoekiel Folgendes eingetragen: „Die Firma ist erloschen.“ Gleiwitz, den 7. August 1886. Königliches Amtsgericht. [24707] Grevesmühlen. In unserem Handelsregister ist die unter Nr. 79 eingetragene Firma:

Franz Wiechborst in Grevesmühlen, zufolge Verfügung vom 9. August 1886 gelöscht worden.

Grevesmühlen, den 9. August 1886. Großherzogliches Amtsgerich6. Beglaubigt: W. Stahl, Actuar, Gerichtsschreiber.

[24708] Grevesmühlen. In das hiesige Genossenschafts⸗ register ist zur Genossenschaft „Vorschußverein hieselbst“ zufolge Verfügung des Großherzoglichen Amtsgerichts hieselbst vom 9. d. Mts. sub Nr. 1 Fol. 5 in Col. 4 heute eingetragen:

An Stelle des am 25. April d. J. verstorbenen Vorstandsmitgliedes, Ingenieurs Studemund von hier, ist in der Generalversammlung vom 17. Juli d. J. der Kaufmann D. L. Friedheim hieselbst wiederum zum Vorstandsmitglied gewählt worden.

Grevesmühlen, den 11. August 1886.

W. Stahl, Amtsgerichtsaktuar.

[24696] Koblenz. In unser Handels⸗ (Firmen⸗) Register ist heute unter Nr. 4164 eingetragen worden der zu Senhals wohnende Kaufmann Johann Joseph Poppelreuter als Inhaber der Firma „. Poppelrenter“ mit der Niederlassung zu Senh

Koblenz, den 10. August 1886. Königliches Amtsgericht. Abtheilung

81

1 W11e“ 24697] Koblenz. In unser Handels⸗ (Gesellschafts⸗) Register ist heute unter Nr. 1045 eingetragen worden die offene Handelsgesellschaft unter der Firma „Franz Treis und Söhne“ mit dem Sitze zu Merl, begonnen am 7. August 1886. Die Ge⸗ nossenschafter sind die zu Merl wohnenden Kaufleute Franz Georg Treis I., Joseph Treis und Gustav Franz Treis, jeder derselben zur Vertretung der Gesellschaft berechtigt. Koblenz, den 10. August 1886. 8 Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

Enlm. Bekanntmachung. [24698] „Zufolge Verfügung von heute ist in unser Register für Ausschließung der Gütergemeinschaft bei Kauf⸗ leuten unter Nr. 54 eingetragen, daß der Kaufmann Adolph Bolinski zu Briesen für seine Ehe mit Ida, geborene Laskowska, die Gemeinschaft der Güter und des Erwerbes derart ausgeschlossen hat, daß das in die Ehe eingebrachte und durch Erbschaft, Geschenk, Glücksfälle oder sonst erworbene Vermögen der Ehefrau die Eigenschaft des vorbehaltenen Ver⸗ mögens haben soll. Kulm, den 9. August 1886. Königliches Amtsgericht.

Lichtenau. Handelsregister. [24709] In unser Handelsregister ist folgender Eintrag bewirkt worden: Nr. 64 Firma: in Lichtenau. Der Dr. med. Brandau zu Lichtenau ist In⸗ haber der Firma: Dr. V. zu Lichtenau. laut Anmeldung vom 23. Eingetragen am 9. August 1886. Lichtenau, den 9. August 1886 Königliches Amtsgericht.

Dr. J. V. Brandau

2 795 Brandau

Juli 1886.

Magdeburg. Handelsregister. [24567]

1) Die unter der Firma Herrmann & Titius zu Magdeburg, mit Zweigniederlassung zu Halle a. S., bestandene offene Handelspesellschaft ist aufgelöst und die Firma unter Nr. 1061 des Gesellschaftsregisters gelöscht.

2) Der Kaufmann Hermann Titius hier ist als der Inhaber der Firma Hermann Titius hier Zuckeragenturgeschäft unter Nr. 2246 des Firmen⸗ registers eingetragen.

3) Die Kaufleute Carl Römer und August Pien, Beide hier, sind als die Gesellschafter der seit dem 1. August 1886 umter der Firrma Römer & Pien hier bestehenden n Handelsgesellschaft Manufakturwaarengeschäft unter Nr. 1368 des Gesellschaftsregisters eingetragen.

4) Die Kaufleute Bernhard Lippert und Gustav Gabel, Beide hier, sind seit dem 1. Juli 1886 als Gesellschafter in das von dem Kaufmann Adam Lorenz Lippert unter der Firma Coste & Lippert hier betriebene Handelsgeschäft eingetreten, welches von den drei Genannten in offener Handelsgesellschaft unter der bisherigen Firma fortgeführt wird. Die⸗ selbe ist deshalb unter Nr. 1515 des Firmenregisters gelöscht und als Gesellschaftsfirma unter Nr. 1369 des Gesellschaftsregisters eingetragen.

Die bisherigen Prokuren des Kaufmanns Gustav Gabel und Bernhard Lippert für die Firma Coste & Lippert, Prokurenregister Nr. 313 und 542, sind gelöscht, dagegen ist der Kaufmann Johann Heinrich Rückert hier als Prokurist der Handelsgesellschaft Coste & Lippert unter Nr. 821 des Prokuren⸗ repisters eingetragen.

Magdeburg, den 7. August 1886.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.

Marienwerder. Bekanntmachung. [24710] Zufolge Verfügung vom 2. August cr. ist am 3. ejd. die in Keilhof errichtete Handelsniederlassung des Glashüttenbesitzers Paul Pieschel ebendaselbst unter der Firma: Selmahütte Paul Pieschel in das diesseitige Firmenregister (unter Nr. 289) ein⸗ getragen. Marienwerder, den 3. August 1885. Königliches Amtsgericht. I.

Mülhausen i. E. Bekanntmachung. [24564]

In das Handelsregister des Kaiserlichen Landgerichts hierselbst ist heute Band IV. Nr. 41 des Firmenregisters die Firma „J. Diedisheim“ in Mülhausen und als deren Inhaber der. Kaufmann Israël Diedisheim daselbst eingetragen worden.

Mülhaufen i. E., den 7. August 1886.

Der Landgerichtssekretär: Stahl.

8 Mülhausen i. E. Bekanntmachung. [245651]

Zu der im Gesellschaftsregister des hiesigen Land⸗ gerichts Band II. Nr. 1 eingetragenen offenen Han⸗ delsgesellschaft „Scheidecker, de Régel & Cie.“ zu Lützelhausen mit Zweigniederlassung zu Mül⸗ hausen wurde auf Anmeldung heute vermerkt: der Prokurist Ludwig Gruet ist gestorben. Der Johann Baptist Groß, Kaufmann in Mülhausen, ist als Prokurist bestellt.

Mülhausen i. E., den 7. August 1886.

Der Landgerichtssekretär: Stahl.

Naumburg a. S. Bekauntmachung.

Königliches Amtsgericht Naumburg „In unser Firmenregister ist unter Nr. Firma:

Paul Fügner zu Laucha

und als deren Inhaber der Kaufmann Paul Fügner zu Laucha eingetragen worden zufolge Verfügung vom 6. August 1886 am nämlichen Tage.

Papenburg. Bekanntmachung. [24712]

Auf Fol. 95 des Handelsregisters unterzeichneten Amtsgerichts ist heute zur Firma:

„Hermann Sandmann“ 1

zu Papenburg eingetragen, daß die dem Kaufmann Rudolf Wildermann in Papenberg ertheilte Prokura zurückgenommen sei.

Papenburg, 25. Juli 1886.

Köhnigliches Amtsgericht. I.

Meyer.

Potsdam. Bekanntmachung. [21713] In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 815 die Firma C. L. Bosse vermerkt steht, ist zufolge Verfügung vom 27. Juli 1886 heut Folgendes ein⸗ getragen worden: Das Handelsgeschäft ist durch Erbgang laut Bescheinigung des Königlichen Amtsgerichts zu vom 14. Juli 1886 auf die Wittwe Elisabeth Bosse, geb. Schulze, zu Beelitz, über⸗ gegangen, welche dasselbe unter unveränderter Firma fortsetzt.

Demnächst ist unter Nr. 879 unseres Firmen⸗ registers die Firma C. L. Bosse mit dem Ort der Niederlassung Beelitz und als Inhaberin derselben die Wittwe Elisabeth Bosse, geb. Schulze, zu Beelitz, zufolge Verfügung vom 27. Juli 1886 heut einge⸗ tragen worden.

Potsdam, den Juli 1886. Königliches Amtsgericht, Abtheilung I.

8 27.

24715 Stettin. In unserm Prokurenregister ist 911 unter Nr. 353 die Kollektiv⸗Prokura des Friedrich Wilhelm Emil Adler und des Julius Eduard Faust für die Firma Ernst Rabbow zu Stettin gelöscht worden. Stettin, den 4. August 1886. 8 Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI

[24716

Stettin. Der Kaufmann Ernst Heinrich 2916] zu Stettin hat für seine in Stettin unter der Firma Ernst Rabbow bestehende unter Nr. 995 des Firmenregisters eingetragene Handlung den Buch⸗ halter Friedrich Wilbelm Emil Adler zu Stettin zum Prokuristen bestellt.

Dies ist in unser Prokurenregister unter Nr. 752. heute eingetragen.

Stettin, den 4. August 1886.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.

[24714] Benno Jessel z1 mit Henriette, geb vom 31. Juli 1886

Stettin. Der Kaufmann Stettin hat für seine Ehe Gloganer, durch Vertrag

die Gemeinschaft der Güter und des Erwer schlossen Dies ist in unser Register zur Eintragung der Ausschließung oder Aufhebung der ehelichen Güter⸗ gemeinschaft unter Nr. 847 heute Stettin, den 5. August 1886. Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.

eingetragen.

[24619]1 Weinheim. Nr. 8402. Zu O. Z. 44 des 8921 sellschaftsregisters, die erste badische Teigwaren⸗ fabrik Hensel & Schuster in Weinheim betr., wurde eingetragen: „Die Firma ist durch den Tod des Theilhabers Heinrich Schuster erloschen.“

Weinheim, den 7. August 1886. Gr. Bad. Amtsgericht v. Bodman.

““

Weinheim. Nr. 8403. Unter O. des Firmenregisters wurde eingetragen die Firma „Erste badische Teigwaäarenfabrik Wilhelm Hensel in Weinheim“. Inhaber der Firma ist Wilhelm Hensel, Fabrikant in Weinheim. Derselbe ist verheirathef mit Margaretha Elisabetha, geb. Jöst, ohne Errichtung eines Ehevertrags. Der Ehefrau Margaretha Elisabetha Hensel wurde Pro⸗ kura ertheilt. X“

Weinheim, den 7. August 1886

SGr. Bad. Amtsgericht v. Bodman.

I . 8 ““ Wennigsen. Bekanntmachung.

In das hiesige Handelsregister ist heuteL eingetragen die Firma:

Ernst Herbst

mit dem Niederlassungsorte Evestorf und als deren Inhaber der Ernst Herbst in Evestorf.

Wennigsen, den 4. August 1886.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

Stegemann.

Wittenberg. Bekanntmachung. 24572 In unser Gesellschaftsregister ist eingetragen: Col. 1. Laufende Nr. 49. Col. 2. Firma der Gesellschaft: Nordhausen u. Palm. Sitz der Gesellschaft: Wittenberg. Col. 4. Rechtsverhältnisse der Gesellschaft: Die Gesellschafter sind: der Kaufmann Paul Robert Hermann Nord⸗ hausen, der Kaufmann Oscar Hugo Palm, Beide zu Wittenberg. Die Gesellschaft hat am 1. Juli 1886 begonnen. Eingetragen zufolge Verfügung vom 9. August 188. Wittenberg, den 9. August 1886. Königliches Amtsgericht.

Konkurse. [24538]

Ueber das Vermögen des Kausfmauns Samuel Cohn hierselbst, Alte Schönhauserstraße 41, in Firma Sam. Cohn Jr., (Geschäftslokal ebenda), ist heute, Vormittags 10 ¾ Uhr, von dem König⸗ lichen Amtsgerichte I. zu Berlin das Konkurs verfahren eröffnet.

Verwalter: Kaufmann straße 109.

Erste Gläubigerversammlung am 3. September 1886, Mittags 12 Uhr.

Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis 15. Okto⸗ ber 1886.

Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis 15. Oktober 1886.

Prüfungsterminm am 18. November 1886, Vormittags 10 Uhr, im Gerichtsgebäude, Neue Friedrichstraße 13, Hof part., Zimmer 32.

Berlin, den 10. August 1886.

Stock, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts 1. Abtheilung 48.

Konkursverfahren.

Ueber das Vermögen des Ed. G. Mézièdre, Banquier in Blamont, Frankreich, Departe⸗ ment Meurthe et Moselle ist heute, Montag,

Sieg hier, Königgrätzer⸗

[24526]