oberungarischen Markt als tüchtiger Figuren⸗ und Thierzeichner zu er⸗ kennen und beweist zugleich seine Meisterschaft in der Farbengebung; von demselben rührt ein Thierstück her, Pferde und Esel darstellend. Ferry Beraton hat einen „Krankenbesuch“ denn doch zu nüchtern in Entwurf und Farbe ausgeführt, als daß er damit Gesallen erregen könnte. Rudolf Geyling führt uns in seinen „Kirchenschändern“ einen novellistischen Stoff vor, ohne besondere Wirkung damit zu er⸗ zielen. Als das Erzeugniß einer Geschmacksverirrung muß man Rumpler’s „Gratulant“ betrachten; man fragt sich beim Anblick dieser abstoßend häßlichen Physiognomie, was denn nur den Maler bewogen haben kann, etwas so Häßliches, und dabei jeder Charakteristik bares im Bilde wiederzugeben. In seinem „Einzigen Schriftgelehrten im Hause“ zeigt sich der Maler bei sonst gleich tüchtiger Zeich⸗ nung von gemüthvollerer Seite. Jsidor Kaufmann bietet in seinem „Besuch am Sabbath“ eine scharf charakterisirte Leistung. Kuntz zeigt uns ein flott gemaltes Mädchen aus dem Volk, das sich von einem Mönch einen Brief schreiben läßt, Anton Müller eine prächtige Jägerfigur. Der verstorbene Kurzbauer behandelte in seinen „Eingeholten Flüchtlingen“ einen novellistischen Stoff, der wie alle derartigen Vorwürfe einen tieferen Eindruck nicht hervorruft. von Berrez⸗Perez leistete recht Erfreuliches in Architektur und Genremalerei in seiner „Abendandacht in St. Stefan zu Wien.“
Von Schlachtenbildern ist nur eines ausgestellt und zwar die „Schlacht bei Zenta“ von C. v. Blaas, die großen Farbensinn zeigt, aber in der Figurengebung zu wild bewegt erscheint.
Eine hervorragende Bedeutung nimmt in diesem Saale die Porträtmalerei ein, welche durch bekannte österreichische Namen ver⸗ treten ist. So von dem berühmten Maler von Angeli das treffliche Porträt des österreichischen Kaisers, das sich durch geistvolle Feinheit der Auffassung und Ausführung auszeichnet, sowie das Bildniß der Erzherzogin Maria Theresia und der Königin Victoria, ferner ein anderes Bildniß des Kaisers Franz Josef in Lebensgröße, von L'Allemand. Benczur’'s tüchtiges Können beweisen die Porträts der Grafen Karoly und Szapary. Von Makart sehen wir das durch kühne Zeichnung und prächtiges Kolorit bedeutende Porträt des Grafen Zichy in reicher Magnatentracht, von Canon's zwei Porträts, die sehr einfach in der Farbe gehalten sind und
größeren Nachdruck auf Wiedergabe des Seelischen legen. Ein anderer Name von gutem Klange tritt uns in dem Porträt Liszt's entgegen, welches von Munkaecsy herrührt und uns den großen Musiker in seiner geistvollen Erscheinung zeigt. von Amerling ieferte von sich selbst ein tüchtiges Porträtbild, Staufer zwei Damen⸗ bildnisse. Das in Lebensgröße gemalte Bildniß Washington's von Huber zeigt wohl eine genügende Charakteristik, befremdet aber durch die auffallende Kälte und Trockenheit des Kolorits. E. von Blaas, Marie Müller sowie Gaul und Furx boten beachtenswerthe eistungen; von Felix rührt eine vielbewunderte Kindergruppe her.
Die landschaftliche Malerei weist mehrere tüchtige Nummern auf. Ed. von Lichtenfels stellte drei Landschaften aus, Partien aus Lundenburg in Istrien, sowie eine Sägemühle, welche in Farbe und Zeichnung große Reize zeigen Darnaut schließt sich mit gleich tüch⸗ igen Leistungen würdig an; sein „Motiv aus Niederösterreich“,
Holzschlag in den Karpathen“ und „Buchenwald“ weisen in Behand⸗ lung der Landschaft und des Baumschlags bedeutendes Können auf. Robert Ruß bietet in seiner „Abendstimmung“ und in der „Italie⸗ nischen Landschaft“ prächtige Werke. Schäffer hat es in seiner „Heimkehr von der Wiener Ausstellung“ vorzüglich verstanden, den hinter den Bäumen hervorleuchtenden Himmel sowie die bereits im Schatten wandelnden Fußgänger und Fahrenden trefflich wiederzu⸗ geben; auch sein „Abend im Prater“ ist ein erfreuliches Bild. Dietscheiner giebt den Zauber des Frühlings im Gebirge glücklich wieder. Eugen Jettel hat die Regenstimmung einer Partie vom Hintersee zart und duftig ausgedrückt. Ribarz hat eine holländische Landschaft recht gut in niederländischer Manier dargestellt, auch Tina Blau weiß die Eigenthümlichkeit jener Gegenden zu schildern. Olga Wisinger⸗Florian's „Bauernhof“ wirkt ungemein durch die reiz⸗ volle Farbengebung. Der liebliche Charakter einer Mainlandschaft ist von L. Halauska glücklich getroffen worden. E. J. Schinsler reiht sich den tüchtigen Leistungen mit seinen Landschaften würdig an; auch G. Seelos sei schließlich nicht vergessen, ebensowenig Ruben e tüchtigen Bilde: „An der Zattere“ und seinen italienischen ischern.
Von Stillleben findet sich in diesem Saal eine recht erfreu⸗ liche Auswahl vor, und ist vor allen Charlemont hier zu nennen, welcher prächtige Stücke ausgestellt hat. So hat er in einem Bilde Geschmeide und Juwelen dargestellt und hierin den hellen oder tumpfen Glanz des Metalls, das Feuer der Steine mit großer Zart⸗ heit und Sauberkeit wiedergegeben; nicht minder gefällt ein Waffen⸗ stillleben von ihm. Olga Wisinger⸗Florian, deren „Bauern⸗ hof“ wir oben rühmend erwähnten, hat einen Strauß Feldblumen duftig abgemalt; A. M. Wirth malte Geflügel und Wild, Alois Schönn ein etwas großes Fischstück; von Franz Simm rührt ein orientalisches Stillleben her. Zwei Thierstillleben, Schafe, wurden von Anton Schrödl ausgestellt.
Das größte Interesse erregen, wie nahe liegt, die Werke der beiden berühmtesten österreichischen, verstorbenen Maler, Canon und Makart, von denen wir einige ihrer charakteristischsten Werke ver⸗ treten sehen. Von Canon finden wir die „Loge Johannes“ aus⸗ gestellt, ein Bild, welches die Geschicklichkeit des Künstlers, sich in den Stilformen berühmter Vorgänger zu bewegen, am deutlichsten zeigt, wie er denn in diesem Gemälde, welches die Duldung aller christlichen Glaubensbekenntnisse auf Grund der christlichen Liebe versinn⸗ bildlicht, stark an Rubens erinnert. Größe der Auffassung und prächtiges Kolorit sind die Vorzüge der Canon'schen Malerei: seine Stürke ruhte, wie gesagt, in der Nachahmung älterer Meister, worüber seine eigene Originalität schließlich zu kurz kam. An anderen Gemälden von Canon sind ausgestellt die schon oben erwähnten Porträts, ferner die Bilder „Nach dem Bade“, „Siesta“ und ein Altargemälde.
Von Hans Makart erwähnten wir bereits das Porträt des Grafen Zichy. Die Aufmerksamkeit der Beschauer wird sich auf vier gewaltige Lünetten lenken, welche für das K. K. Museum in Wien bestimmt sind. Auf denselben führt uns Makart vier der bedeu⸗ tendsten Meister vor: wir erblicken Tizian, welcher nach einem nackten Modell eine Venus malt, Rubens, der eine Bacchantin zeichnet; Hol⸗ bein und Dürer sind gleichfalls beschäftigt, nach Modellen zu zeichnen. Diese Vorwürfe gaben Makart Gelegenheit, sein dekoratives und kolo⸗ ristisches Talent in der ausgiebigsten Weise zu verwerthen; die Körper der üppigen Modelle zeigen seine Vorliebe für die nackte Schön⸗ heit, die zur Dekoration verwendeten Stoffe gestatteten ihm, seiner Lust an glühenden Farben vollauf Genüge zu thun, und so gestalteten sich denn diese Leistungen zu prächtigen Werken, welche die Eigenart
Frssc⸗ sehen wir in Aauarell ausgeführt die Bildnisse des Erz⸗ herzogs Carl Ludwig und der Erzherzogin Maria Theresia, sowie die Thierstücke: „In der Klemme“ und „Neunundzwanzig Hasenfüße.“ G. Gaul stellt einen frisch und flott gezeichneten Studienkopf aus. von Lichtenfels bewährt sich auch in seinem „Hochgebirgswald“ als tüchtiger Landschafter. 8
In Oel ausgeführte treffliche Landschaften und Städtebilder sehen wir von A. Obermüllner, L. H. Fischer, chönn, Karl Hasch, Melchior Fritsche u. a. m. An Stillleben finden sich noch von Tina Blau zarte Blumen, von Schödl eine treffliche kleine japanische Sammlung vor. Gabriel Mar ist durch sein gewaltiges Gemälde: „Christus am Kreuz“ vertreten. Wir wer⸗ den auf dieses Bild bei Besprechung der in einem andern Raume be⸗ findlichen Astarte“ näher eingehen. L'Allemand zeigt sich als tüchtiger Soldatenmaler in seinen „Einzügen in die K. K. Hof⸗ burg zu Wien“. Al. Golz' „Christus und die Frauen“ berührt eigenthümlich durch Charakteristik und Farbengebung. W. Ber⸗ natzik's „Jahreszeiteneyklus“ gefällt durch frisches Kolorit und flotte Zeichnung.
launigen
Der hiesige praktische Arzt Dr. Siegmund Marcuse, zur Zeit Bergmannstraße 14 a wohnhaft, hat sich bereit finden lassen, des be⸗ kannten Heilbeflissenen Richard Mohrmann Methode der Bandwurm⸗ abtreibung, deren Werth durch die Bekanntmachung des hiesigen Königlichen Polizei⸗Präsidiums vom 14. Mai d. J. bereits gekenn⸗ zeichnet ist, besonders in der Provinz zu vertreten. Die genannte Behörde warnt das Publikum auch vor diesem neuen Betrieb des Mohrmann'schen Gewerbes.
Der gestrige dritte Gastspielabend der Daly'schen amerika⸗ nischen Schauspieler⸗Gesellschaft im Wallner⸗Theater hat uns in unserer guten Meinung, welche wir gleich Anfangs von den Leistungen der fremden Gäste hatten, nicht nur bestärkt, sondern hat dieselbe noch bei Weitem gesteigert. Man gab Stobitzer's „Ihre Ideale“ unter dem Titel „Love on Crutches“ wieder in einem Gewande, welches von Mr. Daly für die amerikanische Bühne ge⸗ schaffen worden ist. Die Handlung des Stückes führt ein junges Ehepaar auf die Bühne, welches seine Ideale außerhalb des Hauses in einem anonymen Briefwechsel sucht, weshalb sich Mann und Frau innerlich fremd gegenüberstehen. Zum Schluß finden sich natürlich die Herzen und gleichzeitig machen sie die Entdeckung, welche dem Zuschauer allerdings schon längst klar war, daß die Eheleute gegenseitig anonym für einander geschwärmt haben, und daß anonym Einer das Ideal des Andern war. — Das in der That unterhaltende Lustspiel besitzt einen interessanten, sich natürlich entwickelnden Dialog und bietet außerdem eine Reihe fesselnder Scenen von heiterster Wirkung. Gespielt wurde dieses vornehmere Lustspiel in geradezu mustergültiger Weise, so daß auch die bisher Indifferenten und die Widersacher bekehrt und zu Bewunderern wur⸗ den. Miß Ada Rehan (Annis Austin), welche die junge unverstandene Gattin gab, deren Herz sich trotzig gegen ihren Gemahl empört und dann in liebevoller Hingabe sich nicht genug thun kann, eroberte das Publikum sowohl durch ihre reizvolle vornehme Schönheit, welche gestern in besonders bemerkenswerther Weise hervor⸗ trat, wie durch die gewinnende Grazie und die natür⸗ liche Anmuth ihres Spiels. Das leise knospenhafte Erwachen der schon längst unbegriffen in ihrem Herzen ruhenden Liebe zu ihrem Gemahl brachte sie mit rührender Zartheit und keuscher Zurückhaltung zum Ausdruck. Miß Dreher (Margery Gwynne) war eine elegante und doch gemüthvolle Wittwe mit feiner Haltung und geistvollem Spiel. Dieselbe fand in Mr. Skinner, dem vielgereisten, äußerlich für alle Seelenregungen abgestumpften „Roverley“, einen würdigen Partner, welcher mit feiner Charakteristik den Uebergang von der scheinbaren Empfindungslosigkeit zu glühender Liebe zeichnete. Auch der junge Ehemann (Mr. Austin) fand in Mr. Drews einen trefflichen, sich natürlich gebenden und zartfühlenden Darsteller. Die kleineren Rollen wurden durch Mrs. Gilbert (Mrs. Quattles), Mr. Lewis (Dr. Quattles) und Mr. Gilbert (Interviewer) trefflich zur Geltung gebracht, so daß das Ensemble an Einheitlichkeit und Wirkung auf die Zuschauer in der That nichts zu wünschen übrig ließ. Gerechterweise war gestern auch der Beifall, welchen die schöne Gesammtleistung fand, ein kräftigerer und unwidersprochener.
In Kroll's Theater setzte gestern Fr. Sophie Brajnin ihr Gastspiel als Amelia in Verdi's „Maskenball“ erfolgreich fort und erntete auch in dieser Partie vielen Beifall. In der Rolle der Wahrsagerin Ulrica gastirte die Altistin des Hamburger Stadt⸗ theaters, Fr. Garsö⸗Dély, welche sich schon durch ihre Azucena seiner Zeit hier vortheilhaft eingeführt hatte und mit ihren schönen, künst⸗ lerisch wohlgeschulten Stimmmitteln verdiente Anerkennung gewann. Auch dem Frl. Rödiger gebührte für ihre Leistung als Page alles Lob. — Heute, Donnerstag, singt Fr. v. Maleczky die „Gilda“ im Rigo⸗ letto, während Dr. Basch die Titelrolle des Narren giebt. Morgen wiederholt Fr. Brajnin ihre „Norma“. — Bei der Aufführung von „Robert der Teufel“, am nächsten Sonntag, darf durch das Zusammen⸗ wirken der sämmtlichen Gäste, Josephine von Maleczky als Isabella, Sophie Brajnin als Alice, Hr. Richter als Robert und Hr. Riech⸗ mann als Bertram, ein ganz besonderes Interesse beanspruchen.
Heute geht im Walhalla⸗Theater die Operette „Don Cesar“ wieder in Scene, mit welcher das Ensemble des Theaters bei seinen Gastspielen an den Hoftheatern zu Mannheim und Baden⸗Baden die größten Erfolge erzielt hat.
Hr. Hugo Türpe, ein durch seine Solovorträge auf dem Kornet à Piston den Besuchern des Berliner Concerthauses aus früherer Zeit bekannter Künstler, befindet sich augenblicklich auf einer sehr erfolgreichen Kunstreise durch die Hauptstädte Nord⸗Amerikas. Die dortigen Zeitungen stellen die Leistungen des jungen Künstlers denjenigen der tüchtigsten Virtuosen an die Seite. Hr. Hugo Türpe gedenkt seine Gastspielreise auch noch auf die größeren Städte in Süd⸗Amerika und Australien auszudehnen. “ Bäder⸗Statistik.
Aachen bis zum 22. August (Kurgäste und sonstige Fremde) IIee— Altenau (Harz) bis zum 14. August E“; Altheide bis zum 18. August (nebst 502 Durchreisenden; St. Andreasberg bis zum 13. August (Kurgäste) . . . Arnstadt bis Mitte August (Kurgäste) . .
Personen 20 344 3 300 567 317 216 259
““
Flinsberg bis zum 16. August (außer den Touristen; Kurgäste) Frankenhausen (Kyffh.) bis Mitte August (einschl. der Pfleglinge der Kinderheilanstalt)) . . Friedrichroda bis Mitte August (Kurgäste) . . . . .. Gandersheim bis zum 15. August (Kurgäste) . . . .. Georgenthal (Herzogth. Gotha) bis Mitte August (Kurgäste) Göhren (Rügen) bis zum 15. August. . . . .. Görbersdorf bis zum 18. August (Kurgäste) . . . . Gottleuba bis zum 15. August (71 Parteien) . . . .. Griesbach (Baden) bis zum 19. August (nebst 245 Durch⸗ 11131 Großmöllen und Umgegend bis zum 15. August . . . . Groß⸗Tabarz bis Mitte August (Kurgäste). W“ Grund bis zum 17. August (Kurgäste) . . . .. .. Hamm bis zum 15. August (außer 950 Durchreisenden; ͤ11114141“A“ Harzburg bis zum 15. August (außer 8018 Durchreisenden bis zum 13. August; Kurgäste “ Helgoland bis zum 20. August (Nrn.) . Helmstedt bis zum 14. August (Kurgäste) Heringsdorf bis zum 15. August ... Horst, Groß⸗ und Klein⸗, bis zum 15. August Ilmenau bis Mitte August (Kurgäste) .... Johannisbad bis zum 10. August. Jonsdorf bis zum 15. August (137 Parteien). Juist bis zum 15. August (Fremde) . . .... Kammerberg⸗Manebach bis Mitte August (Kurgäste) Karlsbad bis zum 14. August (Fremde) . . . . ... Königsborn bis zum 16. August (außer 828 Durchreis.; stän⸗ 1121414141A4*“ Königsbrunn (bei Königstein a. d. Elbe) bis zum 15. August ö114161A14A64A“*X Kösen bis zum 13. August (752 Nrn.) Köstritz bis Mitte August (Kurgäste) .... Kreischa bis zum 15. August (121 Parteien) “ Landeck bis zum 18. August (außer 2501 Durchreif.; Kurgäste) Langebrück (Sachsen) bis zum 15. August (263 Parteien). Langenau bis zum 18. August (außer 552 Durchreis.; Kurgäste) Langensalza bis Mitte August (Kurgäste). . . . . .. Langeoog bis zum 15. August (Fremde). ..... Lauterberg (Harz) bis zum 12. August (Kurgäste) . .. Liebenstein (S.⸗Meiningen) bis Mitte August (Kurgäste) Liegau (bei Radeberg) bis zum 15. August (160 Parteien) Lippspringe bis zum 22. August (Kurgäste) .. 1“ Lobenstein (Reuß) bis Mitte Auzust (Kurgäste) 0s sbso‧ “ Louisenhall bei Stotternheim bis Mitte August (Kurgäste) Marienborn (bei Panschwitz) bis zum 15. August (181 Parteien) Misdroy bis zum 15. August ök“ Mulda dis zum 15. Angut 8 8 Neuenahr bis zum 18. Äugust (Fremde). Niendorf (Ostsee) bis zum 15. August. 1 W4“ Oberhof bis Mitte August (Kurgäste)).... eca. Oeynhausen bis zum 20. August (außer 8987 Durchreisenden; u4“ ö“ L4* Oppelsdorf (bei Reibersdorf) bis zum 15. August (531 Part.) Osternothhafen bis zum 15. August X“ Oybin bis zum 15. August (190 Parteien)) . Petersthal (Baden) bis zum 11. August (außer 347 Durch⸗ reisenden; Badegäste). “ Polzin bis zum 15. August “ ebe“ E111144X*X*“] Rastenberg (Thüringen) bis Mitte August (Kurgäste) .. Rehburg bis zum 15. August . ... “ Reinerz bis zum 20. August (nebst 2227 Durchreisenden; h“ “ Rewahl bis zum 15. August . . . . Rothenfelde bis zum 15. August . . . Rügenwaldermünde bis zum 15. August. Ruhla bis Mitte August (Kurgäste) Sachsa bis Mitte August (Kurgäste) . Salzbrunn bis zum 23. August (außer o“ 8 Salzdetfurth bis zum 15. August Sal 4 Salzungen bis Mitte August (Kurgäste). . ..... bö14.4““] Schandau bis zum 15. August (außer 20 027 Durchreisenden; k5424*2* Schmalkalden bis Mitte August (außer 361 Durchreisenden; Schweizermühle bis zum 15. August (580 Parteien) 4 Sonneberg (S.⸗Meiningen) bis Mitte August (Kurgäste) ca. Spiekeroog bis zum 15. August. “ Stolpmünde bis zum 15. August Stadtsulza bis Mitte August . Swinemünde bis zum 15. August .. Fennstegt bis Meirte Armust (Kurgäste) . . . ... Thal (Herzogthum Gotha) bis Mitte August (Kurgäste) Tharandt bis zum 15. August (392 Parteien). 1 vL“ Travemünde bis zum 15. August . Wangeroog bis zum 15. August “ v“ Warmbad bei Wolkenstein bis zum 19. August (409 Par⸗ teien mit 653 Personen, darunter Kurgäste) Warmbrunn bis zum 15. August (außer 6020 Erholungs⸗ gästen und Purchreisenden; Kurgäste) . .. . ... Warnemünde bis zum 18. August (Parteien) .. Weißer Hirsch bis zum 15. August (457 Parteien) Wenningstedt (Sylt) bis zum 13. August . . . .. Werne (Bez. Münster) bis zum 16. Aug. (ausw. Kurgäste) Westerland (Sylt) bis zum 13. August . . . .. Wiesbaden bis zum 22. August (Fremde) ... Wildungen bis zum 15. August (1842 Nrn.) .. ... Wittekind bei Giebichenstein und Halle bis zum 20. August ö“
Personen
3 000
2 295 296 520 263
4 370
1 488
1 925 317 144
1 925
3 151 613
1 163 210 795 961 270
3 830 127 780 643 243 772
658 29
1 953 2 626 949 114 492
2 741 69 991 2 444
626 266
— 1 957
— 84 712
+ 1 895 17 12b
— 46 000
1 + 6 610 8 848
nach dem Stande am Ende des Monats Juli 1886.
I1 21.
2929 22.
A.
25.
26.
27.
31.
Hierzu kamen aus sonstigen Quellen
überhaupt
Demnach betrug die Einnahme für diesen Zeitraum aus sämmtlichen Einnahmequellen
auf 1 km
ℳ.
Die definitive Ein⸗ nahme des Vorjahres stellte sich gegen die
Einnahme
bei der Gesammt⸗
bei der Verkehrs⸗ Einnahme
auf auf
ℳ
damalige provisorische
— Spalte 18 u. 21 —
Einnahme
Anlage⸗K
überhaupt
ℳ.
Verwendetes
apital
auf 1 km
ℳ
Fürl 886/87 bezw. 1886 sind z. Ver⸗
Amortisat.
Einnahm.
zinsung u. nahme an der Prior.⸗ Oblig. und sonst. Dar⸗ lehen aus Betriebs⸗
Stamm⸗ Aktien erford. ℳ
Für 1886/87 bezw. 1886 sind zur Theil⸗
Dividende bezw. Ver⸗ zinsung berechtigt
etwaiger
Prioritäts⸗ Stamm⸗ Aktien
Stamm⸗
1885/86 1884/85 bezw. ℳ 1885
In den beiden letzten
Jahren sind an Divi⸗
denden bezw. Zinsen gezahlt Proz. auf
Aktien
bezw. bezw.
Prioritäts⸗ Stamm⸗Aktien 1885/86 1884/85
bezw. 1884
überhaupt
Gesammtes bis jetzt der Gesellschaft
konzessionirtes Anlage⸗Kapital
davon in
Prioritäts⸗ Prioritäts⸗
Obli⸗ gationen
Stamm⸗ Aktien
Länge der
ffür das Anlage⸗
kapital
(Sp. 34)
herzu⸗ stellen⸗ den Bahn⸗ strecken
km
Nach
Veraus⸗ gab. des ges. An⸗ lagekap. (Sp. 34 sindz.jrl. Verzins. uAmort. der Pr.⸗ Oblig.
erford.
863 500 + 9 000— 10 022 647 — 689 174+2. 763 637 + 8 569+
23 735
392 284 4 4 274 + 82
13 145 500 9 961 334 500 — 296 221 117 559 10 333 2 900 124 — 23 10 423 018 6 785 143 158- + 93 360 368
+ 13 212 + 75
39 073 843 17 474
717 256 — 435 19 706 490 14 911 — 146 718 + 91 2 987 214 31 610
128 635 — 1362 1 999 580 + 21 954 — 356
2 051
6 299
7 491
— 109 961 — 96 561 + 1127190 + 1225646
— 26 723 — 17 807 6788—
3 584
+ 16 623 + 19 517 + 122 272 + 122 274 — 174 207 — 140 211 + 39 830 + 46 890
0— 462
“ 9 978 617 5793529927 145 106 414 38 948 640
22 874 436 ' 35 531 734
605 551 450: 116 553 506:
289 764 221 639
116
1884
1885
ℳ
11 673 519
— 676 442 + 2 721 994
3 960 630 + 86 777
104 715 2 751+
36 602 578+
64 159 411 672 945
1 405 034 171 396
393 240 14 778 11 907 + 448
245 046 445 10 030
26 15 962 — 315
7 661 + 935
991297 107007
4518 + 48 008 V 3 250 +
2 976 +
52 406 143
10 891 683
289 447
409 308
1 056 4131 15 750 000
11 250 000
4 garantirt
54 440 000 15 750 000
11 250 000 11 250 000
'
15 750 000
22 940 000
10
104 715
78 916
31 766
22 922 306 162 12 498
+ 1 632 31 339
— 3 385 1 903
160 190 88 500
— 17 100 228 905 112 031
89 000
82 572 50 709 163 252
1 405 034 + 171 396 + 393 240 14 778 +‿ 11 907 + 448
303 544 993 — 9
V
571 212 32 —
574 341 30 032 + 437
1 456 364 8 467 121 488 — 707
694 918 34 612 + 362 197 409 5 464- 3 634 — 628
7 638 933 14 376 392 888 — 740 972 097 17 637 + 478 989 664 + 7
53 149 — 16 1 970 — 315 2 279 377 17 476
— 860 35 518 — 272 951 907 200 086 — 1336
2 789 316 171 263 — 491 706 606 1Iö
1 666 609 1 086 486 — 4474
7 661 935
2 874
7 259
5 484 99 4 964
8 490
6 352 7 988 5 394
395 6 863
8 366
+ 106 811 +
33, + 10 639 + 1 + 21 594 +
3 250 + 2 976 +
V
15 241 — 18 249
4 134 + 106 396 4 780 + 2 664 62 472 + 64 458 16 577 1 984
16 630 + 563 —
2 467+ 2 467
54 209 + 24 103 13 184 † 7- 956——
71 526 20 903 14 481 12 428
93 960
50 881 233
23 450 058 20 038 271 5 400 000
10) 205 605 095
11)
9 469 976 703 962
47 995 803 12 844 287
16 993 042
220 261 895 295 148 4
66 315 — 72 067
29 054 598
226 369
226 965
206 815 163 636
303 123
95 465 112 454
27 8
105 385 209 526
215 171
168 922
12) 960 000
10 000 000
128 434 2 400 000
111 900 000
41 273 4 192 650
4 307 400.
2 500% 421 285 18 474 000 12 840 000 16 200 000
3 750 000 13 500 900
459 740
221 964 1 111 528 6 742 800 9 000 000 15 020 700
169 008 68 600 731 168
12 840 000
4 500 000 13 500 000
6 750 000% 0 9 900 000% ꝑy4 ½
21 ½
4 ½ % garantirt
0 4 ½
8
23 500 000 23 500 000
18 000 000 2 400 000
19 500 000 5 650 000
208 871 429 111 900 000
7 692 750 600 000
18 474 000 12 840 000 16 200 000 3 750 000 13 500 000 17 000 000 6750 000 20 400 000 9 000 000 15 020 700
24 000 700
600 000 30 474 000 25 680 000 16 200 000 19 200 000 13 250 000 49 200 000
65 690 000 27 000 000 15 750 000 22 940 000
1 500 000 3 250 000
96 971 429
7 807 950 8 500 000
12 000 000
12 840 000
¹³) 19200000 5 000 000
22 200 000
4 500 000 13 500 000
6 750 000 3 500 000
9 900 000 1 500 000
40,00 710,00
240,10
6,26 126,18 149,85 349,17 131,01 243,171111528
78,97
68,65
12) 960 000
235 000]2
173 680[22 67 400[23 731 168 [24
9 900 700
303 544 993, — 9 21 031 227
1 982 252 — 888
2 874
9 282
15 241 — 18 249
254 959 + 379 068
6 829 259 627 450
56 7979 871 429
Wustrow (auf Fischland in Mecklenb.⸗Schwer.) b. z. 20. Aug. 709 Zingst bis zum 15. August v 409 40 183 innowitz bis zum 15. August ö1144 3 145 Von anderen Bädern wurden bis Mitte August besucht: Georgen⸗ 145 bad von 58 Personen (in 20 Parteien), Gruben (Sachsen) von 55 Per⸗ 1065 sonen (in 42 Parteien), Neuendorf von 70 Personen, Schleusingen 1 398 von 5 Kurgästen, Schwarzburg von 50 Kurgästen und ungefähr 11 240 874 Passanten, Schwarzwald (Herzogthum Gotha) von 50 Kurgästen, das 210 Sstseebad Fulgen (eine kleine Stunde von Heiligendamm entfernt) in 882 der besten Zeit der Saison von 50 Badegästen. 370 3 336 310
1 053 6 823 1 905 1219 3 365
480 ööö11.“ 110 8 1 302 4 141
Makart’s in ihren Vorzügen und Fehlern zeigen. Dasselbe gilt von den, von früherer Ausstellung hierselbst bereits bekannten, durch nackte weib⸗ liche Gestalten versinnbildlichten „Fünf Sinnen“, die in der Inkar⸗ nation, der Behandlung des Schmucks und ssnstigen Beiwerks sowie der Farbengebung den Stempel Makart'schen Wesens tragen. Sein vielbesprochener Entwurf zu einer Kapelle, eine „heroische Landschaft“, sowie ein „Plafondgemälde“ u. a. m. befinden sich gleichwie jene in einem kleinen Nebensalon.
In dem an diesen Saal stoßenden Nebenraume finden wir noch eine kleine Sammlung recht beachtenswerther österreichischer Aquarellen. Von Passini, dem überaus tüchtigen Schilderer des italienischen Volkes, finden wir eine ganze Reihe trefflicher Aquarelle vor. Seine „Neugierigen“ haben wir bereits früher lobend erwähnt, ihnen reihen sich die beiden Bilder: „Kürbisverkäufer in Venedig“ und „An der Riva dei Schiavoni“ würdig an. Auch zwei Porträts rühren von dem anerkannten Künstler her, dessen Hauptstärke aber wohl in der Volksschilderung zu suchen ist. Rudolf Alt zeigt sich als tüchtiger Aquarellmaler in seinen Darstellungen architektonischer und dekorativer
Partien; sein „Bibliothekssaal des Stiftes Admont“, „Chorstühle bei St. Stefan in Wien“, „Makart's Atelier“ und andere gefallen durch saubere Ausführung und prächtige Farbengebung. Von Franz Alt rührt ein Aquarell: „Die Apollo⸗Galerie im Louvre zu Paris“ her. F. Beraton's Aauarellen: „Venetianische Straßenscenen“ und „Liebesbriefchen“ verrathen den tüchtigen Zeichner. VNon Carl
246 755 023 9 982 2 892 397— 18 85 583 878 13 559 2 643 290 — 507
972 803 + 1091026
Augustusbad (bei Radeberg) bis zum 15. August (491 Parteien) 262 453 + 429 9189
Baden⸗Baden bis zum 20. August (Fremde) .. . Badeweiler am 18. August (Fremde) . . . .. Berggießhübel bis zum 15. August (63 Parteien). Berka (Ilm) bis Mitte August (Kurgäste). ¹“ Blankenburg (Schwarzthal) bis Mitte August (Kurgäste) Blankenhain (Thüringen) bis Mitte August (Kurgäste). — 7867838‧* Borby (Eckernförde) bis zum 15. August (Badegäste) Borkum bis zum 15. August 11A“ 878 3]3834“* Charlottenbrunn bis zum 15. August (außer 848 Durchreis.; ““ 11“ Colberg bis zum 15. August (Badegäste) 11113111I38183I 8 Cudowa bis zum 18. August (nebst 773 Durchreis.; Kurgäste) Cuxhaven bis zum 20. August (Badegäste u. sonst. Fremde) Deep (Bez. Stettin) bis zum 15. August . . . .. Dievenow bis zum 15. August. Einsiedel bis zum 15. Angust (65 Elgersburg bis Mitte August (Kurgäste) ... 1“““ Elster bis zum 17. August (außer 619 Durchreisenden; Kurgäste)
660 000 709 594
35 676 79 551
33 224 1 803—- 8 396 + 456 V 59 705 6 6932 4 411 + 1 382 + 155
684 + 8 078
5 690
Redacteur: Riedel.
Verlag der Expedition (Scholz). Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Vier Beilagen (einschließlich Bürs
Berlin:
92 929 3 398
13 768 9 778 + 358 8
549 900 1 117 279
12 839 968
405- 31 26 061 1 086 2 463 — 103
XX“