c. hervorragende Leistungen auf dem Gebiete der Naturforschunb Die Geldmittel der Akademie ießen aus früheren Stiftungen, 02) = haltige Wässer als Trinkwässer dienen sollen, daß die meteoro⸗ EEI6“ “ 78 “ durch Ertheilung von Preisen anerkennt, denen neuerdings die Stiftung der Gräfin Bosse zugetreten ist, aus logische Therapie, nach welcher neben den mineralischen und pflan⸗ 1 8 “ 8 2 d. durch Erleichterung des Verkehrs unter den Naturforschern, lic 1— * — Vervollständigung und Nutzbarmachung ihrer Bibliothek, Bericht⸗ 8 8 8 erstattung über die Fortschritte und Bedürfnisse der Naturwissen⸗ 8 8 “ 8 11“ EböööuuNV — 1“*“ 8 86 schaften und andere geeignete Mittel das Interesse für dieselben zu 2 1 — D11XX“ 1I1nq“ wecken und die Ergebnisse der Forschungen zum Gemeingute zu machen strebt.

Die Akademie veröffentlicht 1) eine womöglich jährlich erschei⸗ nende Sammlung von Abhandlungen (Nova Acta naturae curio- vorum), in welcher sowohl die Arbeiten ihrer Mitglieder, als auch anderer Naturforscher nach den Gutachten der Sektionsvor⸗

ände Aufnahme finden; 2) ein mindestens monatlich erscheinendes

Blatt (Leopoldina), welches als amtliches Organ der Akademie die

Mitglieder von den wichtigeren inneren Vorgängen, Beschlüssen,

Wahlen, Personal⸗Veränderungen u. s. w. in Kenntniß setzt und zu⸗

gleich durch Berichte aus den der Akademie zugegangenen Schriften unnd anderweitige wissenschaftliche Mittheilungen die erheblichsten neuesten Leistungen auf dem Gebiete der Naturforschung zur Kunde m bringen bestimmt ist.

den jährlichen Beiträgen deutscher Regierungen und der Mitglieder, en Desinficientien und Tonicis auch die Entgiftungs⸗ und Kraft⸗

aus dem Verkaufe der von der Akademie herausgegebenen Werke. mittel der x Natur (02 und 08) Anwendung finden sollen, na

Die Akademie hat Deutschland und Oesterreich in 15 Kreise getheilt: 16jährigen Ar eiten des Unterzeichneten keine der Erwähnung werthe

Oesterreich, Bayern diesseits des Rheins, Württemberg und Hohen⸗ Position gewonnen haben, so ist es begreiflich, daß Unterzeichneter

zollern, Baden, Elsaß⸗Lothringen, Großherzogthum Hessen, Rhein⸗ dem Herrn Präsidenten der Akademie und dem Sektionsvorstande sür B

pfalz⸗Nassau und Frünaffäet. preußische Rheinprovinz, Westfalen, Chemie, dessen Vertreter zu den ersten der lebenden Chemiker gehören

Waldeck, Lippe, He vrtafsel, Hanmover⸗ Bremen, Oldenburg, Braun⸗ seinen tiefsten Dank hiermit öffentlich auszusprechen sich verpflichtet * “ 1“ 1“ 8 8

schweig, Schleswig⸗Holstein, Mecklenburg, Hamburg, Lübeck, Lauen⸗ fühlen muß, weil er den Schluß nunmehr glaubt ziehen zu dürfen E ö““ 11A1“X*“; V 8 1. 8 . 8 111“ I

burg, Provinz Sachsen nebst Enklaven, Thüringen, Königreich Sachsen, daß durch sein jüngstes Werk „Die Gase und ihre Bedeutung für 93 8 1“ 1““ “ 8 1nö“] “ fung reif befürwortet wird. — Findet diese Prüfung statt, so wird

den menschlichen Organismus u. s. w.“ jene vorgenannte praktische taats sich die Bedeutung von Oz für die Prophylaxe und Therapie der 1

und von jedem Apotheker leicht ausführbare Erweiterung der Di Lungentuberkulose, der Diphtheritis, der Malaria herausstellen. 1 8 “ 8 “ 8. 1“ 1 I1I “

Schlesien, das übrige — Jedem Kreise stehen 2 Adjunkten vor; dieses Adjunkten⸗Kollegium beräth mit dem Präsidenten. — Von den 657 Mitgliedern der Akademie sind 146 Ausländer (Belgien und Niederlande 14, Frankreich 16, Griechenland 1, Großbritannien 14, Italien 16, Portugal 3, Rußland 25, Skandinavien 16, Schweiz 12, Spanien 4, Afrika 3, Nord⸗Amerika 13, Süd⸗Amerika 2, Asien 3, Australien 4).

Wenn man erwägt, daß die meteorologische Diätetik, nach welcher neben den Kohlensäure haltigen Wässern auch Sauerstoff (02 und

tetik und Therapie nicht aussichtslos als für die klinische Prü⸗

“ 1“ 1

““

Das Abonnement beträgt 4 ℳ 50 S vebbP—/— ꝰ I—IjY» deedlhAur Post⸗Anstalten nehmen Brstellnng an; .“ 4 4 882 8 11““ 8*8 für Berlin außer den Post-Anstalten auch die Expe⸗

für das Vierteljahr. b Insertionspreis für den Raum einer Urnckzeile 30

V den 14. September, Abends.

—

Deffentlicher Anzeiger.

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. .Industrielle Etablissements, Fabriken und 2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vor⸗ Großhandel.

ladungen u. dergl. .Verschiedene Bekanntmachungen. .Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. . Literarische Anzeigen. .Verloosung, Kraftloserklärung, ZHinszahlung .Theater⸗Anzeigen. 88 u. s. w. von öffentlichen Papieren. Famiilien⸗Nachrichten.

dition: SW. Wilhelmstraße Nr. 32.

11““

28 FSrserate⸗ für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Beutschen Reichs⸗Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: 4 Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren 1'In der Börsen⸗ Annoncen⸗Bureaux. 1 1

Beilage. — R Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: — —=— dem Staats⸗Minister Dr. von Goßler die Erlaubniß zur Anlegung des von Sr. Königlichen Hoheit dem Groß⸗

21,10 ℳ, für gelieferten Stoff zu einem Anzug, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur herzog von Baden ihm verliehenen Ordens Berthold I. von Zähringen zu ertheilen.

den Standesbeamten Ihres Verwaltungsbezirks eine ent⸗ sprechende Mittheilung zugehen zu lassen.

Berlin, den 31. August 1886.

1. Der deMinister. Zustiz⸗Minister.

In Vertretung:

3) Malen nach der Natur ; Professor Sellguis und Maler R. Dammeier. 4) Malen nach der Natur (Akt Professor Michael. 16 5) Modelliren nach dem lebenden Modelle (Akt): Professor Schaper. b 1 6) Studien nach Gewandfiguren und Uebungen in der b sor D. Pfannseh iiht 8 8 rofessor D. annschmidt. 7) Zeichnen von landschaftlichen Studien: Professor Bellermann. 8) Zeichnen und Malen von Thieren:

5) Heinrich Jantzen, geboren am 16. Juli 1845 zu Geversdorf, im Jahre 1865 nach Amerika ausgewandert, 6) Johann Heinrich Gamelin, geboren am 21. Sep⸗ rteember 1825 zu Neuhaus a. d. Oste, wahrscheinlich 1851 wandert, 7) Schiffer Theodor Johann von Borstel aus Neuhaus a. d. Oste, wahrscheinlich 1872 oder 1873 mit dem Schiffe

Der Minister der geist⸗ lichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegen⸗ heiten. Im Auftrage: Im Auftrage: von Zastrow. Droop. Barkhausen.

An sämmtliche Königliche Ober⸗Präsidenten der Monarchie und an den Königlichen Regierungs

[28675] Aufgebot.

Der Kaufmann Hermann Philippsborn zu Königs⸗ Wusterhausen hat das Aufgebot folgenden, ihm an⸗ geblich abhanden gekommenen Wechsels:

von Otto Richter zu Königs⸗Wusterhausen am 29. Juni 1885 auf Wilhelm Mahlow in Motzen bei Mittenwalde gezogen, von diesem ange⸗ nommen, lautend über 200 ℳ, mit Buchstaben Zweihundert Mark, fällig am 1. Oktober 1885 mit Blanco⸗Indossament von Otto Richter und

Zwangsvollstreckungen, Aufgebote,

Vorladungen u. dergl. Zahlung von 21,10 ℳ, Tragung der Kosten und

vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗

lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗

gericht zu Erfurt, Abtheilung VII. auf

den 28. Oktober 1886, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht.

[28673] 8 In Sachen der Herzoglichen Leihhaus⸗Administra⸗ tion zu Helmstedt, Klägerin, wider die in actis be⸗ nannten Erben des weiland Amtszimmermeisters Mathias Beese zu Schöningen, Beklagte, wegen Hy⸗ pothekkapitalzinsen wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme der den Beklagten ge⸗

nach Amerika ausge⸗

hörigen Grundstücke, als: 1 1) des sub No. ass. 1 auf der Klosterfreiheit zu Schöningen belegenen Wohnhauses nebst 16,69 a Gärten und sonstigen Zubehörungen, 2) des sub Nr. 20 auf Schöninger Feldmark vor dem Kloster belegenen Ackerplans zu 29,19 a zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 7. September 1886 verfügt, auch die Eintra⸗ gung dieses Beschlusses im Grundbuche an dem⸗ selben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsverstei⸗ eerung auf ven 18. Dezember 1886, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypotheken⸗ briefe zu überreichen haben. Schöningen, den 7. September 1886. Herzogliches Amtsgericht. 8 Reinbeck.

vor

und

[28674 8 8 1““ In Sachen der Erben des verstorbenen Partiku⸗ liers Andreas Jäger zu Offleben, in actis benannt, Kläger, wider die Ehefrau des Bierbrauers August Segger, Rosanne, geb. Nette, in Schöningen, Be⸗ klagte, wegen Hypothekkapitals, wird, nachdem auf Antrag der Kläger die Beschlagnahme der den Be⸗ klagten gehörigen Grundstücke, als:

1) des Wohnhaufes No. ass. 77 nebst Zubehör,

2) der 47,32 a und 1 h 51,76 a großen Acker⸗ pläne Nr. 245 a und 246 b der Schöninger Feldmark nebst Baulichkeiten darauf

zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 4. September 1886 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusstes im Grundbuche an demselben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 18. Dezember 1886, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe A zu überreichen haben. “ 18 Schöningen, den 7. September 1886. 9. Herzogliches Amtsgericht. Reinbeck. 3 4 — [28685] 8 In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des zur Konkursmasse des Erbpachthofbesitzers Fried⸗ rich Prüssing zu Göthen gehörigen Erbpachtgehöftes Nr. 15 zu Klinken steht zur Abnahme der Rechnung des Konkursverwalters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Ver⸗ theilung Termin auf Sonnabend, den 2. Oktober 1886, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an, zu welchem die Betheiligten hierdurch . werden. Krivitz, den 8. September 1886. Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Hülsbeck, Akt.⸗Geh.

122686- In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Erbpachthofbesitzer Prüssing zu Göthen gehörigen Erbpachthofes Göthen, steht zur Abnahme der enn- des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Verthei⸗ lung Termin auf Sonnabend, den 2. Oktober 1886, Vormittags 11 Uhr, an, zu welchem die Betheiligten hiedurch geladen werden. Krivitz, den 8. September 1886. Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsche Almetsgericht. Zur Beglaubigung: Hülsbeck, Akt.⸗Geh

[28684] Bekanntmachung.

Zu dem unter Zwangsversteigerung stehenden, im Grundbuch von Toniszewo Band I. Blatt Nr. 1 eingetragenen Grundstück ist von dem Grundstück A Toniszewo Bl. Nr. 9 zufolge Auflassung am 1) 10. August 1886 eine Wiesenparzelle mit einem lächeninhalt von teinertrag als Zubehör zugeschrieben worden, was hiermit ergänzend mit dem Bemerken bekannt ge⸗ 3) macht wird, daß diese zugeschriebene Wiesenparzelle in den am

5. Oktober 1886, Vorm. 9 Uhr, anstehenden Versteigerungstermin mit dem grundstück mit versteigert wird. 4)

Wongrowitz, den 9. September 1886.

Königliches Amtsgericht.

Sch

dem Hy Er

zu Schöningen

den

den vor

Aus

lich und

beantragt. Der Inhaber der gefordert, spätestens in dem auf

Mittenwalde, eine beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden

loserklärung der Urkunde erfolgen wird. Mittenwalde, den 4. September 1886.

[19680]

Der im Gewerkenbuche der Eisenstein⸗Zeche Siebenplaneten in der Gemeinde Langendreer, Kreis Bochum, Regierungsbezirk Arns⸗ berg und Oberbergamtsbezirk Dortmund, für die Wittwe Oekonom Heinrich Klewitz, Henriette, geb.

vorgefunden worden Amortisation des Kurscheins beantragt haben.

Der Inhaber des genannten Kuvxscheins wird daher ee. seine Rechte auf diesen spätestens im Aufge

[28687]

[28688]

Von der eheverlassenen Pauline Schenkel, zu Berlin, Antrag gestellt worden, ihren Ehemann,

Tischler Heinrich Karl Leopold Dickow erklären.

Der ꝛc. Dickow und die von ihm etwa zurück⸗ gelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer werden in Folge dessen aufgefordert, sich vor oder in dem

am 9. Juli 1887, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof parterre, Saal 32, anstehenden Ter⸗ mine persönlich falls der ꝛc. Dickow für todt erklärt werden wird.

Berlin, den 31. August 1886.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 44.

[28676

23 a 10 qm und 0,43 Thlr. 2) H

Herrmann Philippsborn versehen, Urkunde wird auf⸗

Freitag, den 1. April 1887, Vormittags 9 Uhr,

dem unterzeichneten Gerichte im Rathhause zu

Treppe, Zimmer Nr. 1, an⸗

die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗

Das Königliche Amtsgericht.

Aufgebot.

Steinkohlen⸗ und

miemann, zu Brakel, pag. 80, eingetragene

einzige Kuxschein über 12 Kuxe, ausgestellt unter

22. Mai 1871 von der Königlichen Berg⸗ otheken⸗Kommission zu Dortmund, soll von den en der Wittwe Klewitz in deren Nictast nicht

sein, weshalb dieselben die

otstermine 22. Februar 1887, Vormittags 10 Uhr,

bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 10, anzumelden und den Kurschein vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung desselben zum Zwecke der neuen Ausfertigung erfolgen wird.

Bochum, den 5. Juli 1886.

Königliches Amtsgericht.

Aufgebot. uf Antrag des Rechtsanwalts Paul Graul hier, Pfleger für den Nachlaß und die unbekannten

Erben des am 1. April 1886 zu Berlin verstorbenen Handschuhmachermeisters Irmer, Vermächtnißnehmer des ꝛc. Irmer gefordert, spätestens in dem auf

6 „Carl Wilhelm Eduard sämmtliche Nachlaßgläubiger und hierdurch auf⸗

werden

23. November 1886, Vormittags 11 ½ Uhr, dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗

straße Nr. 13, Hof parterre, Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzumelden, widri⸗ genfalls sie dieselben gegen die Benefizialerben nur insoweit geltend machen können, als schluß aller seit gekommenen Nutzungen durch Befriedigung der ange⸗ meldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. Berlin, den 3. September 1886.

der Nachlaß mit dem Tode des Erblassers auf⸗

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.

Aufgebot.

Dickow, geb. Manteuffelstr. 26 II., ist der den angeb⸗ am 10. Dezember 1833 zu Berlin geborenen, seit dem 18. Dezember 1875 verschollenen für todt zu

oder schriftlich zu melden, widrigen⸗

Aufgebot.

uf begründeten Antrag werden: Catharina Margaretha Diercks, 6. Februar 1837,

Diercks, geboren am 31. Dezember 28 Friedrich Diercks, geboren am 7. Juni

geboren am

sämmtlich zu Oberndorf geboren und im Jahre 1866 oder vorher nach Amerika aus⸗ gewandert, Marie Louise Waller, geboren am 5. Januar 1831 zu Basbeck, im Jahre 1850 nach Amerika ausgewandert,

„Bertha“ auf der Reise von Hartlepol ver⸗ unglückt, aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 26. September 1887, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anstehenden Termine zu melden, widrigenfalls dieselben für todt erklärt, ihr Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nach⸗ folgern überwiesen werden, auch ihren Ehegatten die Wiederverheirathung gestattet sein soll.

Alle Personen, welche über das Fortleben der Ver⸗ schollenen Kunde geben können, werden aufgefordert, diesbezügliche Mittheilungen hierorts zu machen.

Ewaige Erben und Nachfolgeberechtigte werden für den Fall der demnächstigen Todeserklärung zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung, daß bei der Ueberweisung des Vermögens der Ver⸗ schollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll, aufgefordert. 3

Neuhaus a. d. Oste, den 3. Juli 1886.

Königliches Amtsgericht. gez. Mensching.

Ausgefertigt und veröffentlicht:

(L. S.) Heimann, Assistent, 8

als Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts

[28677] Aufgebot.

Am 11. Dezember 1875 ist hierselbst der Magiker Louis Becker von hier gestorben.

Auf Antrag des Nachlaßpflegers Rechtsanwalt Damitz in Soldin werden die unbekannten Erben des Becker aufgefordert ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß desselben spätestens in dem auf

den 22. Juni 1887, Vormittags 9 Uhr, an Gerichtsstelle hierselbst bestimmten Termine an⸗ zumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich mel⸗ denden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus wird verabfolgt werden, und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig sein, weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen würde fordern dürfen.

Schwerin a. W., 8. September 1886.

Königliches Amtsgericht.

[28689] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Apothekers Kliche zu Pakosch, vertreten durch den Rechtsanwalt Tonn zu Tremessen, werden die eingetragenen Gläubiger Kaufmann Moritz Elkann zu Inowrazlaw, sowie der Landrath von Wolanski zu Rybitwy, beziehungsweise deren Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die folgenden im Grundbuche von Pakosch Nr. 25 in Abth. III. eingetragenen Forderungen:

a. Nr. 2. 34 Thlr. 1 Sgr. 10 Pf. nebst fünf Prozent Zinsen seit dem 25. Februar 1847 und Kosten, 8

b. Nr. 4. 6 Thlr. 28 Sgr. rechtskräftige Forde⸗ rung und 1 Thlr. 7 Sgr. Kosten, ausgeschlossen.

Mogilno, den 3. September 1886.

Königliches Amtsgericht.

[28690) Im Namen des Königs!;

Verkündet am 27. Juli 1886. Singewald, als Gerichtsschreiber.

In der Kotschmar⸗Weise’'schen Aufgebotssache F. 4./86. erkennt das Königliche Amtsgericht zu Hoyerswerda durch den Amtsrichter Dr. Laschinski

b für Recht:

1) die unbekannten Hypothekengläubiger bezw. deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die Hypothekenposten von je 88 Thlr. 12 Sgr. (zu⸗ sammen 176 Thlr. 24 Sgr.), haftend für die Besitzer des Erbpachts⸗Vorwerks Hoyerswerda mit Kühnigt auf den dem Arbeiter Christian Kotschmar zu Burg⸗ hammer gehörigen Grundstücken Bl. Nr. 40 Band 1. und 77 Band II. Burglehn, sowie auf dem dem Schuhmacher Carl Weise zu Hoyerswerda gehörigen Zweiggrundstück Blatt Nr. 235 Band VI. Burglehn in Abtheilung III. unter Nr. 3 bezw. 1, aus⸗ geschlossen, “

2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den vorbezeichneten Grundstückseigenthümern

8 Von Rechts Wegen. Laschinski. [28691] Oeffentliche Zustellung.

Die Handelsfrau Margarethe Krones, Trewonick, hier, Mainzerhofplatz 7, Gewehrarbeiter Rudolf Stiegler v unbekannter Abwesenheit, wegen

geborne klagt gegen den on hier, jetzt in Forderung von

auferlegt.

““ als Gerichtsschreiber des Königlichen Abtheilung VII.

[28696) SOeffentliche Zustellung. Valentin Lichtlen, Eisendreher in Vühl, vertreten durch Rechtsanwalt Port, klagt gegen: 1) Dominik Lichtlen, ohne besonderes Gewerbe und ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort; 2) Nicolaus Koebele Wirth in Schweighausen, Gemeinde Lautenbach, in seiner Eigenschaft als Vormund ad hoc der Minder⸗ jährigen Maria Ecker, Tochter der verlebten Maria Anna Lichtlen und deren Ehemann Nicolaus Ecker, abwesend, früher in Schweighausen, Gemeinde Lautenbach; 3) Ludwig Cornet, Gefängnißwärter in Gebweiler, in seiner Eigenschaft als einstweiliger Nebenvormund der vorgenannten Maria Ecker, mit dem Antrage auf Theilung und Auseinandersetzung des Nachlasses der in Schweighausen verlebten ledigen Catharina Lichtlen in der Weise, daß davon je „ dem Valentin Lichtlen, dem Dominik Lichtlen und der Maria Ecker zufalle, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Abtheilung I. Civilkammer des Kaiserlichen Land⸗ gerichts zu Kolmar i. E. auf den 26. November 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten ad 1 wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

“ Der Landgerichts⸗Sekretär

1 Jansen.

Amtsgerichts,

8

[286977 SOeffeutliche Zustellung. 8 Anton Schwartz, Kanzleidiener beim Kaiserlichen Bezirkspräsidium zu Kolmar, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Ruland, klagt gegen: 1) Magdalena Haeffele, Wittwe des verlebten Eigenthümers Georg Schaeffer in Kolmar; 2) Georg Schaeffer, Sohn, Rebmann, früher in Kolmar, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort in Amerika, vertreten durch seinen Generalbevollmächtigten Johann Gyß, Notariatsgehülfe in Kolmar; 3) Katharina Schaeffer, Ehefrau von Emil Haag, Bäcker in Kolmar; 4) Ge⸗ nannten Emil Haag; 5) Johann Woelffle, Rebmann zu Kolmar; 6) Maria Schaeffer, volljährig, Diako⸗ nissin in Straßburg; 7) Emilie Schaeffer, ledig, volljährig, früher in Kolmar, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort; 8) Soldat beim 1. Hannoverischen Infanterie⸗Regiment Nr. 74 in der 12. Compagnie zu Hannover; mit dem Antrage auf Theilung und Auseinandersetzung der zwischen dem zu Kolmar verlebten Eigenthümer Georg Schaeffer und dessen Wittwe Magdalena Haeffele bestandenen Gütergemeinschaft, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Abthlg. I. Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Kolmar i. E. auf den 18. November 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. „Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Be⸗ klagte ad 7 wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Landgerichts⸗Sekretär:

ansen.

[28627] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Schuhmacher Kade, Klara, ge Fren⸗ Horschke, zu Spremberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Kuhne zu Kottbus, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuhmacher August Kade, unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen böswilliger Verlassung mit dem Antrage auf Ehetrennung: das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kottbus auf den 12. Januar 1887, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. b Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Kottbus, den 3. September 1886. Jahn, v. c.

Gerichtsschreiber des Koniglichen Landgerichts

1

Finland) ist die nachgesuchte Dienstentlassung ertheilt worden.

8) Emil Schaeffer,

Dem Kaiserlichen Konsul F. Siemssen in Ulezborg

Königreich Preußen

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Militär⸗Intendanten Tiemann des X. Armee⸗ Corps den Charakter als Wirklicher Geheimer Kriegs⸗Rath mit dem Range der Räthe zweiter Klasse zu verleihen; sowie den Militär⸗Intendantur⸗Assessor Dr. Kirschstein vom I. Armee⸗Corps zum Militär⸗Intendantur⸗Rath zu ernennen.

1 Finanz⸗Ministerium.

Die Kataster⸗Controleure von Graffen in Pinneberg und Kreuder in Schleswig sind in gleicher Diensteigenschaft nach Plön beziehungsweise Pinneberg versetzt; .

der Kataster⸗Sekretär Lyhme in Schleswig zum Kataster⸗ Controleur daselbst bestellt, und

der Kataster⸗Assistent Boysen in Schleswig zum Kataster⸗ Sekretär daselbst befördert worden.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ ur Medizinal⸗Angelegenheiten.

Königliche Akademie der Künste.

Belanntmachung. Lehrplan

der akademischen Lehranstalten für die bildenden

Künste für das Winter⸗Semester 1886/87. A. Unterricht in den akademischen Meister⸗Ateliers:

1) für Malerei: Professor A. von Werner, Professor O. Knille, Professor H. Gude, 1

2) für Bildhauerei: Professor Reinhold Begas,

3) für Architektur: Baurath und Professor H. Ende, Baurath und Professor H. Otzen, 1

4) für Kupferstich: Kupferstecher Hans Meyer, mit der Leitung kommissarisch beauftragt. 3

Die Aspiranten haben sich behufs ihrer Aufnahme inner⸗ halb der ersten 14 Tage eines jeden Quartals bei dem Meister zu melden, dem fie sich anzuschließen wünschen.

— B☚ B. Unterricht in der akademischen Hochschule für die bildenden Künste. Direktor: Professor A. von Werner. 1) Vorbereitungsklasse; Zeichnen nach Gypsabgüssen und nach der Natur Fopfg. 8 Maler Hancke, Maler Brausewetter und Pro⸗ fessor Friedrich. 2) Proportionslehre und Anatomie menschlichen Körpers: 8 Maler Skarbina und Maler Böse. b 3) Vorträge über Anatomie, verbunden mit praktischen Uebungen am Kadaver: 11.“ Dr. H. Virchow, Zweiter Prosektor an der anato⸗ mischen Anstalt. 1“ 4) Perspektive, Projektion und Schatten⸗Konstruktion: Professor Streckfuß und Maler Herwarth. 5) Ornamentlehre und dekorative Architektur: Architekt Nuhnä. 8 . Vorträge über Kunstgeschichte und klassische Dich⸗ ungen: Professor Dr. Dobbert. ) Vorträge über Kostümkunde: Maler A. von Heyden. ) Zeichnen nach dem lebenden Modelle (Akt): der Direktor und sämmtliche Lehrer.

II. Kursus.

“ 5

8

des

8 1) Zeichnen nach der Antike und dem lebenden Modelle

(Akt und Halbakt):

rofessor Thumann und Maler Ehrentraut.

Professor P. Meyerheim. . III. Fuvschs 1) Atelier⸗Unterricht der Professoren: chrader, —

Wolff, Hellguist. 2) Atelier für Landschaftsmalerei: Professor E. Bracht. 9

Kupferstecher Hans Meyer.

Neu Eintretende haben sich Sonnabend, den 9. Oktobher 1886, von im Sekretariat — Unter den Linden 38 —

laubniß des Vaters oder Vormundes (bei

daselbst. G. ember 1886. 8 Sektien für die wiedenern Kün

1““ C. Becker.

Leitung 8 a. des Bauraths und Professors J. Otz

sichtigung der kirchlichen Kunst)) b. des Bauraths und Professors H. En

Berlin, den 9. September 1886. Der Senat,

Sektion für die bildenden Kün C. Becker

8 Ministerium des

Deutsche Reich“ vom 16. Juli, Seite 232 Vereinbarung getroffen worden.

schließen wollen, wenn gewiesen haben, nicht mehr r Vorlegung von Attesten ihrer bezüglichen darzuthun, daß sie ihre Staatsangehörigkei

hitgte falls dies in ihrer Heimath Bescheinigung ihrer zuständigen Landes büte e 9, das der Abschließung der Ehe

lichen Rechte ihrer Heimath kein bekanntes H steh

darauf aufmerksam gemacht worden, daß Schweizer im Ausland in Gemäßheit des und materiellen Rechts abgeschlossene Ehe in

gültig ne werde.

2) Modelliren nach der Antike und dem lebenden Modelle:

Professor Albert Wolff.

Michael, Thumann,

3) Unterricht im Kupferstechen und Radiren

einen selbstgeschriebenen Lebenslauf, ein polizeiliches Führungs⸗ Attest, die nöthigen Schulzeugnisse, sowie die schriftliche Er⸗

zum Besuche der Anstalt gleichzeitig ebendaselbst einzureichen. Programme, sowie Näheres über die Aufnahme ꝛc. eben⸗

Der Unterricht in den mit der Akademie der Künste ver⸗ bundenen akademischen Meister⸗Ateliers für Architektur unter

(Baukunst des Mittelalters mit besonderer Berück⸗

(die aus der Antike abgeleiteten Baustile)

für das Winter⸗Semester 1886/87 beginnt am .“ Montag, den 11. Oktober 1886. “ Anmeldungen zur Aufnahme werden von den genannten Meistern vom 1. Oktober cr. ab entgegengenommen.

Innern.

Zwischen dem Deutschen Reiche und der Schweiz ist unter dem 4. Juni d. J. die in Nr. 29 des „Centralblatts für das

Hiernach sollen in Deutsche, welche mit Schweizerinnen in der Schweiz und Schweizer, welche mit Deutschen in Deutschland eine Ehe ab⸗ sie ihre Staatsangehörigkeit nach⸗ verpflichtet

rte der Eheschließung gesetzlich vorgeschrieben ist, eine

t. Vor Unterzeichnung des Protokolls über den Vollzug und Austausch der beiderseitigen Erklärungen ist Seitens der Schweiz

wohl in öffentlicher wie in privatrechtlicher Beziehung als

Ew. Hochwohlgeboren machen wir auf diese Uebereinkunft mit dem doßwoh, Lergebenst aufmerksam, von dem Inhalte derselben und von der Seitens der Schweiz vor der Unter⸗ zeichnung des Protokolls abgegebenen Erklärung gefälligst auch

Präsidenten zu Sigmaringen.

Schaper,

Varzin.

der geistlichen, Unterrichts⸗

der Schweiz.

Abgereist: Se. Durchlaucht der Reichskanzler und Prä⸗ 8 sident des Staats⸗Ministeriums, Fürst von Bismarck, nach

Angekommen: der Ministerial⸗Direktor im Ministerium und Medizinal⸗Angelegenheiten,

Der Unterricht des Winter ⸗Semesters beginnt Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungs⸗Rath de la Croix, aus Montag, den 11. Oktober 1886. 8

1 1 bis 4 Uhr, zu melden und

Minderjährigen)

1 ist die Rinderpest zum Augbruche gekommen. 1873 (§. 6) für den Umfang des die

was folgt: §. 1. An die Stelle der lichen Anordnung vom 13.

een⸗ folgenden Bestimmungen:

rde, 8. 3.

Theile in frischem oder. Pocenemg nahme von Butter, Milch und Kä b. auf Dünger, Rauchfutter, Stroh un

Lederzeuge;

ste. 1 unterworfene

gebrauchte Lumpen.

Wolle, und leidungsstücke

am Bestimmungsorte zu vernichten.

von vollkommen trockenen oder und Därmen; von Wolle, Haaren und Borsten;

ff. veröffentlichte a. Zukunft

sein, durch Heimathsbehörde t durch die Ehe⸗

. von in Säcken verpackten Lumpen;

schließung auf ihre zukünftige Ehefrau und ihre in der Ehe sirt sind oder zu Pulver gerieben geborenen Kinder übertragen und daß sie demgemäß nach ein⸗ 8 gegangener Ehe sammt ihrer vorgedachten Familie von ihrem Heimathsstaate auf Erfordern wieder werden übernommen werden. Wohl aber sind die beiderseitigen Angehörigen ver⸗

und vollständig geruchlos sind; g. von Knochenmehl; 8

oder an dem 1 Gegenden stammen. behörde darüber nach dem bürger⸗ — inderniß entgegen⸗

bahn über Eydtkuhnen und

die von einem unterwerfen.

dortigen formellen §. 6.

n der Schweiz so⸗ gs- dauernder Geltung.

’

Bekanntmachungen,

betreffend Verbote und Beschränkungen der Ein⸗ und Ausfuhr über die Reichsgrenze.

Landespolizeiliche Anordnung.

In der russischen Gouvernementsstadt Kowno und auf einer im gleichnamigen Kreise belegenen ländlichen Besitzung

. In Folge dessen verorbne ich auf Grund des Reichsgesetzes vom 7. April 1869, Moßregeln gegen die Rinderpest betreffend, und der dazu erlassenen revidirten Fafrurthan vom 9. Juni

eitigen Regierungsbezirks

Ff 1 und 2 der landespolizei⸗ März 1882 (Extrabeilage zu Stück 11 des Amtsblattes) treten bis auf Weiteres die nach⸗

.2. Die Einfuhr aller Arten von Vieh, mit Ausnahme der ghehe Maulthiere und Esel, ist verboten. S Das Einfuhrverbot erstreckt sich zugleich, soweit nicht der §. 4 dieser Anordnung Ausnahme zuläßt,

a. auf alle von Wiederkäuern stammenden thierischen ustande (mit Aus⸗

andere Streu⸗ materialien, gebrauchte Stallgeräthe, Geschirre und

c. auf unbearbeitete (beziehungsweise keiner Fabrikwäsche

für den Handel, und

Heu und Stroh, sofern es lediglich als Verpackungsmittel verwendet ist, unterliegt dem Einfuhrverbote nicht, ist jedoch

§. 4. Die Einfuhr der nachbenannten Gegenstände: gesalzenen Häuten

. von geschmolzenem Talg in Fässern und Wannen; .von vollkommen lufttrockenen, von thierischen Wei⸗ theilen befreiten Knochen, Hörnern und Klauen;

. von Blutkuchen (Blutdünger), wenn sie fein pulveri⸗ werden können,

“ ist gestattet, sofern die Einfuhr in geschlossenen Eisenba va ⸗ erfolgt und durch amtliche Baeschl⸗ heine nachgewiesen ist, daß die betreffenden Gegenstände aus völlig seuchenfreien

§. 5. Personen, deren Beschäftigung eine Berührung mit mit sich bringt, z. B. Fleischer, Viehhändler und deren Personal, dürfen die Landesgrenze nur vermittelst der Eisen⸗

groten und auf den Zollstraßen bei Eydtkuhnen und bei Klein⸗Prostken überschreiten und haben sich in den genannten Orten einer Desinfektion zu

Die sämmtlichen übrigen Vorschriften der landes⸗ polizeilichen Anordnung vom 13. März 1882 bleiben in fort⸗

Bezüglich des Verbots der Einfuhr von Schweinen über die ganze Landesgrenze des Regierungsbezirks Gumbinnen be⸗ wendet es bei der landespolizeilichen Anordnung vom 17. Sep⸗ tember 1884 (Extra⸗Beilage zu Stück 38 des Amtsblattes).

7. Vorstehende Anordnung tritt mit dem Zeitpunkte