gesetzt wurde am 16. Au erg 14,85 km (Königliche Eisenbahn⸗Direktion Elberfeld).
I..
Die Einnahme aus allen Verkehrszweigen war im .
auf ein Kilometer Betriebslänge bei 38 Ba
usammen 25 407,35 km (darunter 5 Bahnen mit “ etriebslänge) niedriger als in demselben Monat des Vorjahres. Die Einnahme aus allen Verkehrszweigen war in der Zeit vom Beginn des Etatsjahres bis Ende August d. J. auf ein Kilometer Betriebslänge bei 36 Bahnen mit zusammen 26 081,83 km höher und bei 26 Bahnen mit zusammen 6303,74 km (darunter 5 Bahnen mit vermehrter Betriebs⸗ länge) geringer als in demselben Zeitraum des Vorjahres. Bei den unter Staatsverwaltung stehenden Privat⸗ bahnen, ausschließlich der vom Staate für eigene Rechnung verwalteten Bahnen, betrug Ende August d. J. das ge⸗ sammte konzessionirte Anlagekapital 76 049 900 ℳ (30 405 000 ℳ Stammaktien, 18 204 900 ℳ Pkioritäts⸗ Stammaktien und 27 440 000 ℳ Prioritäts⸗Obligationen), und die Länge derjenigen Strecken, für welche das Kapital bestimmt ist, 270,21 km, so daß auf je 1 km 281 447 ℳ entfallen. Bei den unter Privatverwaltung stehen⸗ den Privatbahnen betrug Ende August d. J. das ge⸗ sammte konzessionirte Anlagekapital 591 042 829 ℳ (308 666 550 ℳ Stammaktien, 84 146 150 ℳ Prioritäts⸗ Stammaktien und 198 230 129 ℳ Prioritäts⸗Obligationen), und die Länge derjenigen Strecken, für welche dieses Kapital befäinmmt ist, 3802,36 km, so daß auf je 1 km 155 441 ℳ entfallen.
Kiel, 25. September. des aufgelösten getroffen.
Bayern. München, 25. September. (W. T. B.) Der Prinz⸗Regent ist mit großem militärischen und Civilgefolge, dem Minister des Innern und den obersten Hofchargen heute Morgen 8 Uhr von hier abgereist, um den Städten Augs⸗ burg, Nürnberg, Würzburg und Ansbach Besuche abzustatten. Von dem am Bahnhofe versammelten zahlreichen Publikum wurde der Prinz⸗Regent mit lebhaften Hochrufen begrüßt. W
(W. T. B.) Sämntliche Schiffe Manövergeschwaders sind hier ein⸗
Oesterreich⸗Ungarn. Wien, 24. September. (W. T. B.)
Die feierliche Enthüllung des dem Andenken Tegett⸗ hoff's gewidmeten Denkmals fand heute unter großer Betheiligung aller Kreise der Residenz statt. Anwesend waren der Kaiser, der Kronprinz und die Kronprinzessin, die meisten hier weilenden Erzherzöge, die Erzherzoginnen Isabella, Marie und Maria Theresia, sämmtliche Minister, das diplomatische Corps, die Generalität, zahlreiche Depu⸗ tationen, darunter Vertreter der Marine mit den Kampf⸗ genossen Tegetthoff's, der Gemeindebehörden von Wien ec. Der Kaiser, sowie der Kronprinz und die Kronprinzessin wurden bei ihrem Erscheinen mit der Nationalhymne und Hochrufen begrüßt. Auf eine Ansprache des Vize⸗Admirals von Sterneck erwiderte der Kaiser, daß er erfreut sei, das Denkmal so würdig vollendet zu sehen. Er danke allen, welche sich um das Zustandekommen desselben verdient ge⸗ macht hätten, und hege die Zuversicht, daß der Name Tegetthoff's auch künftig zu Thaten inniger Hingebung begeistern werde. Hierauf übergab der Vize⸗Admiral von Sterneck das Denkmal der Obhut des Bürgermeisters. Nach⸗ dem dieser mit einigen Worten des Dankes dasselbe angenommen hatte, fiel die Hülle. Die Truppen präsentirten und die Musikcorps spielten die Nationalhymne. Sodann folgte ein von einem Sängerchor ausgeführtes Tedeum und der Segen. ieran schloß sich eine Besichtigung des Denkmals durch den
Kaiser und die Mitglieder des Kaiserlichen Hauses, wobei Bildhauer Kundmann die Führung und Erklärung übernahm. — (Wien. Abdp.) Wie aus Prag gemeldet wird, weist
das dem böhmischen Landtage vorzulegende Landes⸗ budget ein Erforderniß von 9 342 533 Fl. aus, das durch 899 188 Fl. eigene Einnahmen, dann durch eine Landesumlage von 31,5 Proz. im Betrage von 8 412 357 Fl. und durch die vorhandene Kassenbarschaft von 30 988 Fl. gedeckt werden soll.
Großbritannien und Irland. London, 23. Sep⸗ tember. (Allg. Corr.) Lord Salisbury eröffnete gestern einen konservativen Klub in St. Albans und besprach bei dieser Gelegenheit die Abstimmung über den Parnell⸗ schen Landgesetzentwurf, die er als einen Beweis von der Einigkeit der konservativen Partei bezeichnete. Er wies auf die Schwierigkeiten hin, mit denen das Parlament in Folge der irischen Obstruktionspolitik zu kämpfen habe, die bis zur Folter gegen die Majorität gehe, um Zugeständnisse zu erlangen. Der Premier⸗Minister machte Gladstone den bitteren Vorwurf, die von Salisbury über die Landfrage vor einiger Zeit geäußerten Worte unrichtig citirt zu haben, und bezeichnete den Ex⸗Premier als einen Meister in der Entstellung von Thatsachen. Nur die parlamentarische Höf⸗ lichkeit verhindere ihn daran, die Sprache zu gebrauchen, welche Gladstone's Behauptungen verdienten. Lord Salisbury schloß mit der Aufforderung an seine Zuhörer, in ihren An⸗ strengungen in dem großen Kampfe für die Einheit des Reichs nicht zu ermatten. — Die vierzigste Jahreskonferenz der Evangelischen Allianz tagt zur Zeit in Ryde, auf der Insel Wight. Delegirte der evangelischen Kirche Ruß⸗ lands, Deutschlands, der Schweiz und Frankreichs wohnen den Verhandlungen bei.
— 25. September, früh. (W. T. B.) Der „Standard“ bespricht nochmals die orientalische Frage und tritt hierbei dem Vorwurfe entgegen, daß England keine Opfer bringen wolle, um den Vormarsch Rußlands im Orient aufzuhalten. England verlange nicht, daß Andere die Schlachten Englands schlagen; es wolle und könne doch nicht Vorkämpfer von Ieetgkefsen sein, welche alle übrigen Mächte berührten. Wenn
talien oder eine andere Macht ein ernstes Interesse daran habe, eine Schranke zwischen Rußland und Konstantinopel zu errichten, so sollte solche Macht zur Erreichung des Zweckes das Ihrige beitragen, ohne vorher ein Abkommen für ihren eigenen Vortheil zu treffen.
„— 25. September. (W. T. B.) Das Parlament ist heute mit einer Thronrede vertagt worden, welche die Beziehungen Eng⸗ lands zu den auswärtigen Mächten als freundschaftliche bezeich net. In Bulgarien habe die Meuterei eines Theils der Armee zu der Thronentsagung des Fürsten Alexander geführt, es sei eine Regentschaft eingesetzt worden, die gegenwärtig die Verwaltung des Fürstenthums führe, man treffe Vorberei⸗
2
ust die Strecke Oberhausen —Katern⸗
nen mit zusammen 6 978,22 km höher und bei 24 Bahnen mit
—
gabe des Berliner Vertrags, entsprechend der den Signatar⸗ mächten von der Pforte gemachten Mittheilung. „Ich habe, — heißt es in der Thronrede — soweit es England anbetrifft, konstatirt, daß keine Schmälerung der Bedingungen eintreten wird, welche Bulgarien durch die Verträge verbürgt sind. Aehnliche Versicherungen find von den anderen Mächten abgegeben wor⸗ den.“ Die Thronrede kündigt die Einsetzung einer Kommission an, welche eine Enquete über das Pachtsystem und über die Landakte in Irland anstellen soll und weist auf das zu Tage etretene Verlangen hin, die verschiedenen Theile des Reichs ester an einander zu knüpfen.
Frankreich. aris, 23. September. (Köln. Ztg.) Am Sonnabend wird im Kabinetsrath über die Einberufung der Kammern, die wahrscheinlich auf den 10. Oktober fallen wird, endgültig Beschluß gefaßt werden. — Der Conseil⸗ Präsident Freycinet wird dem Vernehmen nach in nächster Woche die Vertreter Frankreichs im Auslande anweisen, die Mächte zur Betheiligung an der Ausstellung für 1889 einzu⸗ laden. Präsident Grévy kehrt am 4. Oktober von Mont⸗ sous⸗Vaudrey zurück. Irdese. zsuee 9
Ueber die Lage der Dinge in Kambodscha wird ge⸗ meldet:
Der neue Gouverneur von Cochinchina, Filippini,;, kam am 22. Juli in Puon⸗Penh mit außerordentlichen Vollmachten beim König Norodom an. Der Vertrag vom 17. Juni wurde vollständig gekündigt und ein neues Abkommen abgeschlossen, welches bestimmte, daß die französische Regierung dem König die Verwaltung seines Königreichs mit Ausnahme des Opium⸗ und Zollwesens zurückgeben und in Kambodscha nur vier Grenz⸗Residenten einsetzen solle. Der König Norodom erließ infolge dessen einen Aufruf, in welchem er sein Volk aufforderte, zur Ordnung zurückzukehren, während zugleich ein gänz⸗ licher und allgemeiner Straferlaß verkündet wurde. Zwei Prinzen des Königlichen Hauses, die Minister und mehrere Mandarinen haben am 17. August Puon⸗Penh verlassen, um überall die Friedensbotschaft zu verbreiten und die Führer der Aufständischen zur Unterwerfung aufzu⸗ fordern. Jeder dieser Sendboten wird von 100 Mann französischer Soldaten begleitet. Wenn dieser neue Schritt des Königs nicht ge⸗ lingt, so ist er entschlossen, Truppen auszuheben und an ihrer Spitze selbst gegen die Aufständischen zu marschiren. Der französische Ge⸗ neral⸗Resident seinerseits theilte dem Lande mit, daß vom 1. Januar 1887 ab der König die Leitung der Geschäfte übernehmen und die Zahl der Residenten auf vier — Pursul, Kratie, Kompong⸗Thom und Kampol — herabgesetzt werden wird.
Serbien. Belgrad, 24. September. (W. T. B.) Durch energische Maßregeln ist ndem Räuberunwesen in den süd⸗ lichen und südwestlichen Bezirken ein Ziel gesetzt worden, die meisten Räuber sind getödtet oder gefangen genommen.
Zeitungsstimmen.
Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ meldet: Der italienische Advokat Dr. Hugo Mazzola aus Neapel hat dem Reichskanzler ein Exemplar seines bereits von uns besprochenen Werkes: „L'assicurazione degli operai nella scienza e nella legislazione germanica“ übersandt. Der Verfasser, dessen Buch von der deutschen Kritik in äußerst günstiger Weise besprochen worden ist, hat bei Ueber⸗ reichung an den Fürsten von Bismarck folgenden Brief gerichtet:
„Ew. Durchlaucht erlaube ich mir mein Werk über „die Arbeiterversicherung in der deutschen Wissenschaft und Gesetzgebung“ als Zeichen meiner ergebenen Verehrung Inzubieten. Dasselbe war von mir nach langem Aufenthalte in Deutschland im amtlichen italienischen Auftrage verfaßt und war vom hohen Königlichen Ministerium für Ackerbau, Industrie und Handel in Rom veröffent⸗ licht. Es bezweckt, die deutschen Arbeiterverhältnisse und die Fort⸗ schritte der deutschen Sozialpolitik ausführlich darzustellen.
Die Erfüllung dieses Zweckes wäre ohne die liebenswürdige Gastfreundschaft, die ich bei den deutschen Gelehrten und Behörden gefunden habe, nicht möglich gewesen.
Trotzdem wollte ich nicht wagen, Ew. Durchlaucht mein Werk zu unterbreiten, bevor die deutsche Presse ihr Urtheil darüber gefällt hatte. Im Hinblick auf das Wohlwollen, mit welchem die deutschen Gelehrten und die Presse das Buch aufgenommen haben, gebe ich mich der angenehmen Hoffnung hin, Ew. Durchlaucht möge meine ergebene Anerbietung gnädigst entgegennehmen.
„Die von Ew. Durchlaucht vorgeschlagenen sozialpolitischen Gesetze gehören zu den besseren Leistungen der neueren Legislation und werden einen wichtigen Baustein für die friedliche Ordnung des deutschen Staatswesens ergeben; und ich schätze mich glücklich, die von Ew. Durchlaucht gebrochene Bahn meinen Landsleuten als Beispiel angezeigt zu haben.
Gebe Gott, daß es Sr. Majestät dem Kaiser Wilhelm und Ew. Durchlaucht gelingen möge, den Schlußstein des friedlichen Ge⸗ bäudes des. christlich sozialen Staates zu setzen.“
—— Mit Bezug auf die Thatsache, daß die deutsch⸗frei⸗ sinnige Fraktion im Reichstage eine Interpellation in der bulgarischen Angelegenheit unterlassen hat, schreibt der „Pester Lloyd“: „Freilich hätte die freisinnige Partei in der Vertretung ihres Standpunktes im Parlament etwas geschickter sein müssen, als sie es zuvor in der Presse gewesen war. Dort hatte immer und immer wieder die Verletzung des „monarchischen Prinzips“ eine hervorragende Rolle gespielt, und das war, gelinde gesagt, etwas lächerlich. Die freisinnige Partei ist gewiß eine überzeugte Anhängerin der monar⸗ chischen Staatsform in Deutschland, und die ihr manchmal, selbst von autoritativster Stelle her entgegengeschleuderten Vorwürfe der heimlichen republikanischen Gesinnungen sind (abgesehen davon, daß es an und für sich gar kein Vorwurf wäre, republikanisch zu denken) einfach abgeschmackt. Aber für das „monarchische Prinzip: im Allgemeinen, für diejenige ganz spezielle und einem Jeden ganz genau bekannte politische Richtung, für welche das „monarchische Prinzip“ die technische Formel ist, ist die freisinnige Partei nichts weniger als begeistert und hat keine Veranlassung, es zu sein. Ueber die Verletzung dieses monarchischen Prinzips sich zu ent⸗ rüsten, hätte die freisinnige Partei ruhig der konservativen überlassen können. Indem sie aber aus dieser Verletzung des monarchischen Ferthips⸗ nicht etwa Veranlassung nahm, das so häufige Eintreten des eichskanzlers für dasselbe in das gehörige Licht zu setzen, sondern selber mit der Miene der gekränkten Unschuld für dasselbe eintrat, gab sie der offiziösen Presse nur die Veranlassung, sie der Heuchelei zu zeihen und damit ... etwas vorzubringen, von dem man beim besten Willen nicht sagen konnte, daß es ganz ohne Hand und Fuß sei.“
— Aus Metz wird der „Magdeburgischen Zeitung“ zu dem Besuche des Kronprinzen in jener Stadt geschrieben:
Von der französischen Presse ist der Versuch gemacht worden, die verschiedenen festlichen Veranstaltungen als einzig und allein von ein⸗ gewanderter Seite ausgehend darzustellen. Wie aber jeder einiger⸗ maßen unbefangene Beobachter wahrnehmen konnte, war beispielsweise beim Einzuge des Kaiserlichen Stellvertreters ganz Metz, ohne Unter⸗ schied der Abstammung, auf dem Platze; ebenso bei der am Abende in Form eines Lampionzuges veranstalteten glänzenden Ovation. Besonders trat aber das einheimische Element bei der Huldigungs⸗ feier auf dem Kaiser⸗Wilhelms⸗Platz in den Vordergrund. Aus sämmtlichen Dorfschaften des Landkreises Metz, der bekanntlich fast ausschließlich dem französischen Sprachgebiete angehört, hatten sich
tungen zur Wahl eines Nachfolgers des Fürsten nach Maß⸗
prinzen die ursprünglich dem Kaiser zugedachten Sympathien auszu⸗ drücken. Solches geschah denn auch in so herzlicher Weise, daß jede Gedanke an etwas „Gemachtes“ in Wegfall kommen mußte. ba bei der nüchternsten Betrachtung der Sachlage gelangt man zu den Schlusse, daß die Bevölkerung angefangen hat, sich mit der gegen⸗ wärtigen Lage zu versöhnen; und daß die Zeiten vorüber sind, wo ma sich nach einer Aenderung derselben sehnte. Von einer begeisterten Hingabe an Deutschland kann natürlich vorerst noch nicht die Rede sein; bis das der Fall sein wird, werden noch Jahrzehnte vergeben Was aber bis jetzt erreicht ist, darf mit Genugthuung erfüllen, zumag es den Kern bildet, aus welchem sich eine gesunde Weiterentwickelung zu Gunsten des Deutschthums mit Naturnothwendigkeit heraus bilden muß. 8
— Der „Allgemeine Holzverkaufs⸗Anzeiger⸗ meldet nach Berichten der Handelskammern über den Holz handel im II. Quartal 1886 u. A. aus Stolp:
Im Holzgeschäft ist eine vermehrte Nachfrage nach Bauhölzen eingetreten. Jedoch hielt mit dieser der Preis nicht gleichen Schritt und besonders geringere Qualitäten konnten, noch unter dem Druckt großer Ueberproduktion stehend, keine Aufbesserung erfahren. Dir erhöhte Bauthätigkeit in Berlin und in andern großen Städten läßt indeß die Vermuthung aufkommen, daß das Geschäft im Spätsommer und Herbst sich besser gestalten wird.
——
Amtsblatt des Reichs⸗Postamts. Nr. 48. — Inhalt. Verfügungen: vom 17. September 1886. Leitung der Briefsendungen nach Ost⸗Asien und Australien.
Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 39. — Inhalt: Amtliches: Personal⸗Nachrichten. — Gutachten der Königlichen Akademie des Bauwesens, betreffend Entwürfe zum Vollendungsbau der Westfagade an der St. Martinskirche in Kassel, und betreffend Entwurf zur Wiederherstellung der Hahnenthorburg in Köln a. Rh. — Nichtamtliches: Das Post⸗ und Telegraphengebäude in Flensburg. — Ueber Eisen und Eisenbahnen in Mexiko. — Fortschritte auf dem
ausstellung der bildenden Künste in Berlin. X. (Schluß). — Ver⸗ mischtes: Die katholische Kirche in Neukirch⸗Höhe bei Tolkemit, West⸗ preußen. — Ueber den Einsturz der Kettenbrücke in Mährisch⸗Ostrau. — Internationale Straßen⸗ und Pferdebahn⸗Ausstellung in Berlin. — Holzpflaster nach Geary's Patent. — Schnelle Schienen⸗ auswechslung. — Oeffentliche Arbeiten der Vereinigten Staaten von Amerika. — Bücherschau.
Statistische Nachrichten.
Ueber die Kommunalsteuern im Bezirk der Handels⸗ kammer zu Bochum giebt deren Jahresbericht pro 1885 inter⸗ essante Aufschlüsse. Die Kommunglabgaben werden dort meist durch Zuschläge zu den direkten Staakssteuern erhoben. So werden in Bochum der kllassifizirten Einkommensteuer und der Klassensteuer 280 %, der Grundsteuer 100 % und der Gebäude⸗ und der Gewerbe⸗ steuer je 50 % zugeschlagen. Während jene Staatssteuern im Jahre 1885 238 554,87 ℳ ergaben, erreichten die Zuschläge 524 050,59 ℳ Dem traten noch hinzu als Kirchensteuer Zuschläge zur klassifizirten Einkommensteuer und Klassensteuer 60 % (im Ganzen also 340 %) und 30 % von der Grund⸗ und Gebäudesteuer bei den Evangelischen; zur klassifizirten Einkommen⸗ und der Klassensteuer 66 ⅜ % (im Ganzen 346 ¾ %) bei den Katholiken, 50 % bei den Alt⸗ katholiken und 25 % bei den Juden. Die zum Bochum gehörige Landgemeinde Grumme bringt nur 160 %ͦ Zuschläge zu jener Steuer als Kommunalsteuer auf, dafür aber noch 155 % Zu⸗
als Schulsteuer.
Die Stadt Wattenscheid bringt 29 596,18 ℳ durch direkte Staatssteuern auf, denen 136 220,60 ℳ als Kommunalsteuern zuge⸗ schlagen werden (366 1 % der Klassen⸗ und klassifizirten Ein kommen⸗
steuer); außerdem erhebt die katholische Gemeinde noch 33 ½ % und die evangelische 66 58 % der Klassen⸗ und klassifizirten Einkommensteuer, letztere noch 33 ½ % der Grundsteuer und 25 % der Gebäudesteuer. Witten zahlt 129 315,12 ℳ an direkten Staatssteuern, erhelt aber 378 948,58 ℳ durch Kommunalzuschläge (400 % der Klassen⸗ und klassifizirten Einkommensteuer, der halben Grundsteuer, viertel Ge⸗ bäudesteuer und drittel Gewerbesteuer), dazu an Kirchensteuer noch 65 % der Klassen⸗ und klassifizirten Einkommensteuer, halben Grund⸗ steuer und ½ Gewerbesteuer von, den Evangelischen, 0 % der Klassen⸗ und klassifizirten Einkommensteuer von den Katholiken, 60 % dgl. von den Altkatholiken und 95 % dgl. von den Juden. Gelsenkirchen hat bei 94 699,36 ℳ direkten Staatssteuern 191 000 ℳ Kommunalsteuerzuschlag (100 — 250 % zur Klassen⸗ und klassifizirten Einkommensteuer, 25 % zur Grund⸗ und Gebäudesteuer, 66 ⅔8 % zur Gewerbesteuer), außerdem von den Katholiken 50 — 60 % von der Klassen⸗ und klassifizirten Einkommensteuer als Kirchenstener und 33 ½☛ % dgl. mit 12 ½ % der Grund⸗ und Gebäudesteuer als Schulsteuer; von den Evangelischen 50 bzw. 12 ½ % derselben Steuern. Hatt ingen erhebt bei 35 130,60 ℳ direkten Staatssteuem 360 % Zuschläge (75 275,98 ℳ), außerdem von den lutherischen Ein⸗ wohnern 30 %, den reformirten 50, den katholischen 100 und den jüdischen 150 % als Kirchensteuer. Von den Landgemeinden hat nur eine, Bergen, unter 100 %
zwischen 200 und 300 „%. (340 % und 80 bzw. 75 % Kirchensteuer), Eickel (350 % und 80 bzw. 75 % Kirchensteuer), Linden (350 % und 100 bzw. 116 ⅜˖ % Kirchen⸗ steuer), Blankenstein (341 % von Evangelischen, 361 % von Katho⸗ liken, von letzteren auch 48 % Kirchensteuer), Ostherbede (324 % von Evangelischen, 194 von Katholiken, außerdem 45 bzw. 48 % Kirchen⸗ steuer), Langendreer (365 % und 33 ½ % Kirchensteuer), Königsteelt (320 % und 38 % von den Katholiken, 70 % von den Evangelischen Kirchensteuer, von den letzteren noch 60 % Schulsteuer). — Der im „Archiv für Post und Telegraphie“ veröffentlichte Auszug aus dem von dem Minister der Posten und Telegraphen an den Präsidenten der Republik über die Wirksamkeit der Postspar⸗ kasse in Frankreich während des Jahres 1884 erstattete Verwal⸗ tungsbericht legt Zeugniß dafür ab, daß sich diese Sparkasse auch in dem gedachten Jahre — dem dritten Geschäftsjahre — in erfreulichster Weise weiter entwickelt hat. Die im Jahre 1882 ins Leben gerufene Postsparkasse steht heute in voller Entwickelung; die Anzahl der Sparer wird von Tag zu Tag größer, der Wirkungskreis ausgedehnter, und die mannigfaltigen Dienste, welche die Kasse dem Publikum in den nahezn 7000 Postanstalten leistet, werden immer allgemeiner anerkannt. Die Kasse ist jehst ihrer finanziellen Verpflichtung gegen den Staat ledig, indem sie den ursprünglich gewährten Vorschuß von 256 845 Fr. gänzlich zurückgezahlt hat; sie steht jetzt, frei von allen äußeren Ver⸗ indlichkeiten, auf eigenen Füßen und kann künftig die erzielten Rein⸗ einnahmen auf die stetige Verbesserung aller Theile des Betriebes, sowie auf die Begründung und Vermehrung eines Dotationsfonde verwenden, welcher im Verein mit der gesetzmäßigen Reserve die Rae in den Stand setzt, allen kommenden Ereignissen erfolgreich zu egegnen. Das Gesammtguthaben der Sparer betrug Ende 1883 rund 77 431 414 Fr.; im Jahre 1884 traten hinzu an Einlagen⸗Ueberschuß und Zinsen 37 970 619 Fr, so daß Ende 1884 ein Guthaben von 115 402 033 Fr. vorhanden war. Der Einlagen⸗Ueberschuß (Summt der Einlagen nach Abzug der Rückzahlungen) betrug im Jahre 1884 35 160 566 Fr., im Jahre 1883 — dem zweiten Geschäftsjahre — dagegen 27 997 201 Fr., derselbe stellte sich also im dritten Geschäftsjahr um 7 163 365 Fr. höher als im zweiten Geschäftsjahr. Bei den betreffen⸗ den Postanstalten wurden im Jahre 1884 917 131 Einzahlungen zum
Tausende der angesehensten, nach jeder Seite hin unabhängigen Männer, zum großen Theil in ländlicher Tracht, eingefunden, um dem Kron⸗
8.
Betrage von 94 113 816 Fr. gemacht (216 698 Einlagen und 21 072 179 Fr. mehr als im Jahre 1883), darunter 224 278 erstmalige
Gebiete der Central⸗Weichen⸗ und Signalstellung. — Die Jubiläums.
Schulverband
schläge zu dieser Steuer und 77 ½ % zur Grund⸗ und Gebäudesteuer
steuer, 150 % der Grund⸗ und Gebäudesteuer, 125 % der Gewerbe⸗
Zuschläge (42) aufgelegt; in den meisten bewegen sich die letzteren Darüber hinaus gehen noch Bickern
ungen (46 780 640 Fr.) und 964 972 Nachzahlungen Iineblung Fr.). Der Durchschnittsbetrag ist von 137 Fr. in 1882 zuf 105 Fr. in 1883 und 103 Fr. in 1884 zurückgegangen, ein Beweis, daß die kleinen Sparer zunehmen. 222 159 Sparbücher wurden neu ausgegeben, 56 674 ausbezahlt. Am Jahresschluß waren 541 323 Sparbücher im Umlauf, 165 485 mehr als am Ende des Vorjahrs. Auf jedes Buch kamen im Durchschnitt 215 Fr. Guthaben. Die neuausgestellten Sparbücher gehörten 122 073 männlichen und 100 057 weiblichen Personen und 29 Gesellschaften. Die Rückzahlungen beliefen sich 1882 auf 53 956 Stück im Betrage von 17 810 440 Fr., 1883 auf 148 811 Stück im Betrage von 45 044 435 Fr., 1884 auf 215 891 Stück im Betrage von 58 953 250 Fr. Dabei entfielen: 8. auf die theilweise Zurückziehung des Sparguthabens 1882 36 682 Fälle mit 9 591 523 Fr., 1883 102 365 Fälle mit 24 773 575 Fr., 1884 156 556 älle mit 35 609 619 Fr., b. auf die gänzliche Ausbezahlung der parbücher 1882 15 858 Fälle mit 6 819 295 Fr., 1883 43 569 Fälle mit 17 381 408 Fr, 1884 56 674 Fälle mit 20 416 373 Fr., c. auf die für die Sparer bewirkten Rentenankäufe 1882 1416 Fälle mit 1 399 622 Fr., 1883 2877 Fälle mit 2 889 452 Fr., 1884 2661 Fälle mit 2 927 258 Fr. u Wenn man einen Vergleich zwischen den Rückzahlungen und den Spareinzahlungen anstellt, so findet man, daß die ersteren im Jahre 1882 27,5 %, im Jahre 1883 61,6 % und im Jahre 1884 62,5 % der letzteren ausmachten. Diese Steigerung ist eine durchaus normale, und sie wird voraussichtlich so lange andauern, bis die Rückzahlungen zuerst und noch später 6 des jährlichen Einlagebetrages erreichen; es besteht dieses Verhältniß in der That bereits zur Zeit in einigen Ländern, welche seit längerer Zeit gleiche Sparkasseneinrichtungen haben. Die Zahl der im Jahre 1884 entgegengenommenen Sparkarten betrug 112 593; es sind hiernach gegenüber dem Jahre 1883 42 344 Stück oder 60 % Sparkarten mehr eingeliefert, was sicherlich für die Be⸗ liebtheit dieser Einrichtung unter den kleinen Sparern spricht. Die Sparkarten bildeten 12 % sämmtlicher Einlagen und 0,12 % des Werthes derselben. 1 8 Was die finanziellen Ergebnisse der französischen Postsparkasse während des Jahres 1884 anlangt, so sind dieselben, wie bereits Ein⸗ gangs kurz erwähnt, durchaus günstige. Es ist nicht nur der Rest des bei der Errichtung, der Kasse gewährten Staatsvorschusses zurückgezahlt, son⸗ dern auch in Gemäßheit der Vorschriften des Postsparkassen⸗Gesetzes der Anfang zur Ansammlung eines besonderen Dotationsfonds ge⸗ macht. Von dem zu ⁄ in Werthpapieren des französischen Staates und zu auf laufende Rechnung bei der „Caisse des dépots et consignations“ angelegten Vermögen der Kasse hat sich für 1884 eine Einnahme von 3 684 022 Fr. und somit eine Verzinsung von etwa 3,8 % ergeben. Von dieser Einnahme waren die Zinsen, welche den Sparern am Ende des Jahres 1884 gutzuschreiben waren, im Betrage von 2 810 054 Fr. abzuziehen, so daß zur Bestreitung der Verwaltungskosten und sonstigen Ausgaben eine Einnahme von 873 968 Fr. übrig blieb. An eigentlichen Verwal⸗ tungskosten sind nun folgende Ausgaben erwachsen: a. für das bei der Centralstelle beschäftigte Personal von 201 Köpfen (nach dem Stande vom 31. Dezember 1884) und für die Vergütungen an die Beamten im technischen Dienste 494 104 Fr., b. für Material, Drucksachen, Ausstattungsgegenstände und Amtsbedürfnisse u. s. w. 180 350 Fr., c. für unvorhergesehene Fälle 5000 Fr., Summe 679 454 Fr. Von der obigen Einnahme von 873 968 Fr. blieben mithin noch 194 514 Fr. übrig, welche in Höhe von 129 678 Fr. zur Deckung des Restes des Staatsvorschusses und in Höhe von 64 836 Fr. zur Be⸗ gründung des gesetzlich vorgeschriebenen Dotationsfonds verwendet wurden. Nach der Anzahl der vorgekommenen Handlungen von 1133 022 Stück stellten sich die eigentlichen Verwaltungskosten auf 59 Cts. für jede Handlung, d. i. 1 Ct. höher als im Jahre 1883 und
10 Cts. niedriger als im Jahre 1882. Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Die Rübenzucker⸗Steuer des Deutschen Reichs, nebst einem kurzen Ueberblick über die Geschichte der Besteuerung und die Entwickelung der Fabrikation des Rübenzuckers. Ein Handbuch für Steuerbeamte, Industrielle und Kaufleute. Herausgegeben von Troje, Königlich preußischer Steuer⸗Rath und Dirigent des Haupt⸗ Steueramts zu Hildesheim. (Troje's Bibliothek Band VIII. 3.)
arburg a. d. Elbe. Verlag von Gust. Elkan. — Nachdem der Harbung. in dem vorliegenden sehr nützlichen und brauchbaren Hand⸗ buche zunächst einen kurzen Ueberblick über die Geschichte der Besteue⸗ rung des Zuckers und die Entwickelung der Rübenzucker⸗Industrie gegeben sowie über die Fabrikation des Rübenzuckers berichtet, theilt er sämmtliche bezüglich der Besteuerung des Zuckers zur Zeit noch in Kraft befindlichen Gesetzes⸗ und Verwaltungsvorschriften nach einander im Wortlaut mit, nämlich: 1) Die Verordnung vom 7. August 1846, die Besteuerung des Zuckers be⸗ treffend, 2) das Gesetz wegen Abänderung der Steuerordnung vom 21. September 1860, 3) das Bundesgesetz vom 8. Juli 1868, 4) einen Auszug aus der Steuerordnung vom 8. Februar 1819, 5) das Gesetz, die Besteuerung des Zuckers betreffend „ vom 26. Juni 1869, 6) desgleichen vom 1. Juni 1886, 7) die vver⸗ schiedenen Verwaltungsvorschriften (Instruktion für die Zoll⸗ und Steuerbehörden zur Ausführung des Gesetzes, die Besteuerung des im Inlande erzeugten Rübenzuckers betr., vom 19. August 1846 bezw. 21. Dezember 1853, Dienstanweisung für die Ober⸗Steuer⸗ Controleure sowie für die Steuer⸗Aufseher, Anweisung zur Ausfüh⸗ rung des Gesetzes vom 26. Juni 1869, „Auszug aus der Cirkularver⸗ fügung des Königlichen Finanz⸗Ministeriums vom 2. Juli 1861, Aus⸗ führungsbestimmungen zum Gesetz vom 1. Juni 1886 .. 8) den Nachtrag zur Verordnung vom 7. August 1846. Dagegen hat der Verfasser die gegenwärtig wegen der Rübenzucker⸗Steuerstatistik noch bestehenden Bestimmungen nicht mit aufgenommen, da dieselben bald durch neue ersetzt werden sollen. Sobald diese letzteren vom Bundesrath festgestellt sein werden, will der Verfasser sie in einem Nachtrage dem Handbuche hinzufügen. Den Schluß der bis jetzt vor⸗ liegenden Schrift bildet ein sorgfältig gearbeitetes alphabetisches Sach⸗ und Wortregister. Es braucht kaum noch ausdrücklich bemerkt zu werden, daß durch das vorliegende Handbuch die Bekanntschaft mit der gar nicht unwichtigen Besteuerung des Zuckers außerordentlich
erleichtert wird. 1 .“ — Nachdem der Ausschuß des Deutschen Kolonial⸗ hatte, auch seinerseits in einem
vereins in Berlin beschlossen hoe seinerseits Spezialhefte seines Organs einen Beitrag zu den Verhandlungen des
sich wieder in Berlin versammelnden Aerzte⸗ und Naturforschertages zu liefern, ist dieses Heft unter dem Titel „Spezialheft für medizinische Geographie, Klimatologie und Tropen⸗ Hygieine, gewidmet der 59. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte zu Berlin“ (19. Heft des 3. Jahrganges der deutschen Kolonialzeitung), und mit dem Bildnisse Alex. von Humboldt 8 aus- gestattet, vor Kurzem erschienen. Dasselbe hat folgenden Inhalt: I. Tropische Gebiete. A. Afrika (Dr. E. Mähly⸗Basel: Gesundheits. zustand bezw. Sterblichkeit auf der Goldküste und in West⸗ Afrika über⸗ haupt; Dr. M. Buchner⸗München: Klimg und Hygieine in Afrika und in den Tropenländern überhaupt; J. Menges⸗Limburg a. L.: Bemerkungen über einige in Nordost⸗Afrika vorkommende Krank⸗ heiten und deren Behandlung durch die Eingeborenen; S. G. dchügger
Fmil
Lyngor: Bemerkungen über Madagaskar und sein Klima; H. Nipper⸗
dey⸗Jena: Klima, Hygieine und Sanitätswesen am Kongo; Emily Ruede⸗ geb. Nima, sg von Oman und Sansibar⸗Berlin: Einige Be⸗ merkungen über das Klima von Sansibar); B. Asien (Dr. Kl. Paster⸗ Deli: Zur Klimatologie von Sumatra; E. Metzger⸗Stuttgart: Ge⸗ sundheitsverhältnisse und Sterblichkeit in Niederländisch⸗Indien); C. Amerika (Dr. Stoll⸗Zürich: Nosologische Notizen über Guatemala; Dr. G. Below⸗Mexiko: Ueber die Akklimatisationsfähigkeit des Euro⸗ päers in Mexiko; Dr. K. Heinemann⸗Laguna de Terminos: Ueber
ropenklima und Akklimatisation der Europäer in Tropengegenden, nach in Mexiko gemachten Erfahrungen; K. Bolle⸗Rio de Janeiro: Beitrag zum Thema der Akklimatisation in Tropenländern); — 8 Subtropische Gebiete. A. Afrika (H. Heitmann⸗Wismar: Transvaal,
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Krankheiten und Heilmittel der Namg und Buschmänner); B. Asien (Dr. Frz. Paulus⸗Stuttgart: Die Akklimatisation Deutscher in Palästina; Prof. Dr. G Baelz⸗Tokio: Japan, Land und Be⸗ wohner; die Krankheiten in Japan, Mischehen und ihre Sprossen); C. Amerika (Dr. Klem. M Richter⸗S. Franzisko: Kalifornien; Dr. K. Brendel⸗Montevideo: Einwirkung des Tropenklimas von Süd⸗ Amerika auf Europäer; Dr. Cannstatt⸗München; Süd⸗Brasilien und die La Plata⸗Staaten; Dr. H. von Ihering⸗Rio Grande: Aus der Koloniepraxis in Süd⸗Brasilien; Alfr. Coryn⸗Asuncion: Klimatische Verhältnisse von Paraguay; Dr E. Hasse⸗Leipzig: Klimatische Ver⸗ hältnisse von Paraguay; Dr. Frz. Fonck⸗Valparaiso: Die Akklimati⸗ sation der Deutschen in Chile); D. Australien (Dr. F. G. Renger⸗ Koolunga: Süd⸗Australien, Klima und Krankheiten; Dr. B. Beheim⸗ Schwarzbach⸗Sydney: Die australische Kolonie Neusüdwales). — Außer diesen größeren Abhandlungen enthält das vorliegende Spezial⸗ heft noch viele interessante redaktionelle Correspondenzen und kleinere Mittheilungen. 65 d
— Im Verlage von Otto Dreyer in Berlin, Unter den Linden 17, ist soeben ein wichtiges Schriftchen: „Die Cholera, deren Ab⸗ wehr, Behandlung und Heilung“ (populär dargestellt von W. Bern⸗ hardi) erschienen. In knapper, populär gehaltener Form giebt das kleine Heft, welches das Wesen der Cholera auf das charakteristischste darlegt, so einleuchtende Belehrungen und praktische Rathschläge in Bezug auf das viel besprochene und beschriebene Thema, daß dem⸗ selben die allgemeinste und weiteste Verbreitung zu wünschen ist, belcher, durch den billigen Preis (50 ₰) wesentlich Vorschub ge⸗ eistet ist.“
— Im Verlage der Hofbuchhandlung Herm. J. Meidinger, Berlin C., Niederwallstraße 22, ist ein Porträt des Vize⸗Präsidenten des Staats⸗Ministeriums und Ministers des Innern von Puttkamer erschienen, welches von dem rühmlichst bekannten Bildnißmaler C. Süßnapp mit meisterhafter Geschicklichkeit in lebensgetreuer Aehn⸗ lichkeit und Auffassung ausgeführt und von der Kunstanstalt von Jul. Hesse im Druck auf schwerem Kupferdruckpapier vortrefflich wiedergegeben ist. Der Preis des mit Papierrand 50:65 cm messen⸗ den, gewiß weiten Kreisen höchst willkommenen Bildes beträgt bei Vorausbestellung 3 ℳ, der Ladenpreis 4 ℳ ö11“X“
Gewerbe und Handel
Leipzig, 24. September. (W. T. B.) Die Baumwoll⸗ garnbörse ist heute mit einer Begrüßungs⸗Ansprache des Sekretärs der Handelskammer, Dr. Gensel, eröffnet worden; dieselbe ist zahlreich besucht. Die Stimmung ist eine sehr feste und vertrauensvolle, in starken und feinen Garnnummern wurden beträchtliche Abschlüsse ge⸗ macht, die Webereien sind auf längere Zeit hinaus engagirt, die Spinner halten auf höhere Preise.
Nürnberg, 23. September. (Hopfenmarktbericht von Leopold Held.) In Folge geringer Zufuhr und reger Frage verlief der Markt heute für gutfarbige Hopfen in fester Stimmung. Die grünen billigen Markthopfen waren einige Mark höher, sonst sind die Preise unverändert gewesen. Die Exporteure kauften lebhaft und zwar vornehmlich Markthopfen zu 45 — 54 ℳ Gelbe stehen außer Frage. Die Kundschaftshändler sind am heutigen Umsatz, der ungefähr 1500 Ballen betragen mag, nur mit † betheiligt. Die Notirungen lauten: Gebirgshopfen 70 — 75 ℳ; Markthopfen 32 — 55 ℳ; Aisch⸗ gründer 45 — 65 ℳ; Hallertauer prima 85 — 90 ℳ, mittel 55— 60 ℳ, gering 40 — 45 ℳ; Württemberger prima 85 — 90 ℳ, mittel 50 — 60 ℳ; Badische prima 80 — 85 ℳ, mittel 55 — 60 ℳ
London, 24. September. (W. T. B.) Wollauktion. Stimmung schwächer. Kapwolle eber billiger.
London, 25. September. (W. T. B.) Die Behöͤrden des Staates Illinois haben beschlossen, 3000 Stück Vieh, welch es in Chicago und der Umgegend an der Lungenseuche erkrankt war, tödten zu lassen, um die Krankheit auszurotten. .
New⸗York, 24. September. (W. T. B.) Baumwollen⸗ Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 107 000 B., Ausfuhr nach Großbritannien 30 000 B., Ausfuhr nach dem Kon⸗ tinent 14 000 B., Vorrath 258 000 B.
Verkehrs⸗ Anstalten.
Hamburg, 25. September. (W. T. B.) Der Postdampfer „Hammonia“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ kt 8
Mktiengesellschaft ist, von Hamburg kommend, heute Mittag 12 Uhr in New⸗York eingetroffen.
Sanitätswesen und Quarantänewesen.
8 Oesterreich⸗Ungarn.
Anläßlich des Auftretens der Cholera in der Stadt Spalato ist gegen Provenienzen aus dem Seeunterbezirke Spalato in den übrigen Häfen Dalmatiens eine 7 tägige Beobachtungsreserve angeordnet worden, während Provenienzen aus dem genannten Seeunterbezirke in den Häfen des österreichisch⸗illyrischen Küstenlandes nach den bestehenden Vorschriften behandelt werden.
Berlin, 25. September 1886.
(A. Woldt's Wiss. Corr.) Das Museum für Völkerkunde in der Königgrätzer Straße ist am Montag, den 20. September in einem Theil seiner Räume provisorisch für die Naturforscher eröffnet worden. Zu diesem Zwecke hatten sich die Mitglieder der Sektion für Geographie und Ethnographie nebst einer größeren Anzahl beson⸗ ders geladener Personen um 10 Uhr Vormittags in der Aula des Museums eingefunden. b 8 G
Ver Oitelkor des Museums, Prof. Dr. Bastian eröffnete die Feier durch einen einleitenden Vortrag, in welchem er darauf hinwies, daß es sich nicht um eine festliche Gesammteröffnung des Instituts handle, da dessen Inhalt noch gegenwärtig aus der ethnologischen Abtheilung des Königlichen Museums durch Umzug hervorgebracht werde, und eine Uebergabe des Museums für Völkerkunde an das große Publikum noch nicht, jedenfalls nicht vor dem Monat Oktober ins Auge gefaßt werden könnte. So viele Räume sich daher bis jetzt fertig stellen ließen, habe man für die Mitglieder und Theil⸗ nehmer der Naturforscher⸗Versammlung zur Verfügung gestellt.
Der Redner sab Men einen Ueberblick über die Entstehung des Museums und dessen Bedeutung. 3
spums diesem Vortrage brach die Versammlung auf und begab sich nach dem ersten Stockwerk, wo die Sammlungen aus Afrika, Oceanien und Amerika zur Aufstellung gebracht sind. Zum ergänzen⸗ den Abschluß mit Amerika befinden sich dort auch die sibirischen Sammlungen. Unter Führung des Professors Bastian und gleich⸗ zeitiger Erklärung aus seinem Munde wurden die Sammlungen ge⸗ meinsam durchwandert und besichtigt. Den Beginn machten im Saal II. die unvergleichlichen Sammlungen aus der ersten Reise des Kapitäns Jacobsen auf der durch das Ethnologische Hülfs⸗Comits ausgesandten Expedition nach der Insel Vancouver, der Nordwestküste Nord⸗Amerikas, Alaska u. s. w. Es folgte sodann im Saal I. die Erklärung der sibirischen Sammlungen, besonders der von den Burjäͤten, Kalmücken und Samojeden herrührenden ethnographischen Gegenstände. Wieder wandte sich der Kreis der Besucher zurück zum Saal II, woselbst in einem großen Längsschrank die Sammlungen von den Eskimos — theilweise Reliquien der deutschen Nordpolexpedition unter Kapitän Koldewey —, ferner von den Indianern der Union, aus Oregon, Kalifor⸗ nien, Arizona, Pueblos ꝛc. sich befinden. Nunmehr wurdei m Saal IV. der Uebergang zur Betrachtung der südamerikanischen Sammlungen gemacht. Es sind daselbst vertreten die Stämme des Amazonas und seiner Nebenflüsse, die Araukanier, Patagonier, Feuerländer, die Chibcha, Central⸗Amerika, die Antillen, Brasilien, Peru, Mexiko, Yukatan u. A. m. Besondere Bewunderung erregten die im Saal III. aus⸗
nach eigenen mehrjährigen Erfahrungen; K. Nolte⸗Frankfurt a. M.
Dr. Reiß und Stübel auf dem berühmten Todtenfelde von Ancon
in Peru. —
Pexn. V. erregte allgemeine Aufmerksamkeit. Hier stehen neben Sachen aus Westguinea ethnographische Gegenstände aus unserem neu⸗ erworbenen Kaiser⸗Wilhelms⸗Land, welche Dr. Finsch im Auftrage der Neu⸗Guinea⸗Compagnie erworben hat. Der übrige Theil dieser werth⸗ vollen Sammlung befindet sich, wie mitgetheilt wurde, gegenwärtig in einem anderen Ausstellungsraum, wo derselbe auf Wunsch besich⸗ tigt werden kann. Es folgt alsdann Oceanien resp. das übrige Gebiet der Südsee; Sammlungen aus dem deutschen Schutzgebiet im Bismarck⸗Archipel, von den Hermit⸗Inseln, Neu⸗Holland, Neu⸗ Britannien, Neu⸗Irland, Neu⸗Hannover, Mikro⸗ und Melanesien überhaupt, der Osterinsel u. s. w. Der Saal VIII, dessen Inhalt gleichfalls überaus hohen wissenschaftlichen Werth besitzt, enthält Gegenstände aus allen Theilen Afrikas, welche unsere Reisenden Dr. Nachtigal, Rohlfs, Schweinfurth, Junker, Flegel, Dr. Pogge, Lieut. Wißmann, Lieut. von Frangois, Licut. Müller, Dr. L. Wolf, Major von Mechow, Dr. Buchner, Paul Reichard, Teusz u. A. gesammelt haben. Zuletzt wurde in Saal VII. die durch Herrn Geheimen Rath Dr. Werner Siemens zur Aufstellung übergebene Sammlung mexi⸗ kanischer Alterthümer besichtigt. . Nunmehr wandte sich die Versammlung nach dem Erdgeschoß, woselbst Dr. Voß die dort aufgestellten prähistorischen Alterthümer der Mark Brandenburg erklärte. Alsdann wurde noch die Schliemann⸗ Sammlung besichtigt und im Lichthof des Rundbaues, welcher für die Ausstellung besonders hoher Gegenstände bestimmt ist, einige gegen⸗ wärtig dort placirte Gegenstände. Dort zeigen sich jene originellen Steinskulpturen von Santa Lucia di Cotzamalguapan, ferner Skulpv- turen aus Yukatan, Mexiko sowie von den Karas in Ecuador; endlich der große Wappenpfahl der Haida⸗Indianer, den Kapitän Jacobsen mitgebracht hat, ferner ein buddhistisches Monument und eine siame⸗ sische Bronzefigur, welche der König von Siam geschenkt hat Die Besichtigung der Sammlungen durch die Mitglieder der Natur⸗ forscher⸗Versammlung kann täglich geschehen.
Der Bezirksverein Berlin der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger versendet soeben an seine Mitglieder den Bericht über das Geschäftsjahr 1885/86. Mit Befriedigung ent⸗ nehmen wir demselben die gedeihliche Entwickelung des Bezirksvereins sowohl als der Gesammtgesellschaft überhaupt. Die Zahl der Mit⸗ glieder des hiesigen Bezirksvereins betrug am Schlusse des Geschäfts⸗ jahres 2018 mit Jahresbeiträgen von 9316,80 ℳ Hierzu kommen an außerordentlichen und einmaligen Beiträgen sowie Erträgen der Sammelschiffchen 2841,15 ℳ Nach Abzug der gesamm⸗ ten Verwaltungskosten konnten der Hauptkasse in Bremen 10 518,97 ℳ abgeliefert werden, rund 400 ℳ mehr als im Vorjahre. . Die Zahl der Rettungsstationen der Gesellschaft war mit Ende des Geschäftsjahres auf 100 angewachsen, von welchen seit Bestehen der Gesellschaft, also in zwanzig Jahren, 1578 Personen, und zwar 1349 durch Rettungsboote, 229 durch Raketenapparate, dem Tod in den Wellen entrissen sind. Das neueste Heft der Zeitschrift „Von den Küsten und aus See“ bringt eine Zusammenstellung der Leistungen der Rettungsstationen während dieser 20 Jahre. Hiernach fallen selbstverständlich die Mehrzahl der Rettungen auf die Stationen der stürmischen Nordsee, mit ihrer gefährlichen, zerklüfteten inselreichen Küste. Allein das Rettungsboot des zweiten Elbleuchtschiffes hat 137 Personen gerettet, es folgt Borkum⸗Westland mit 110 Personen, Kurhafen mit 93, Spiekervog mit 58, Wangeroog mit 48,Y Duhnen mit 43 Personen, von den Stationen Juist⸗Westland, Norderney-⸗ Westland und Ostland, Langeoog⸗Westland und Bremerhafen sind je über 30 Personen gerettet. Von den Ostseestationen weisen die größte Anzahl der Rettungen Leba mit 63 und Neufahrwasser mit 62 Personen auf, es folgen Pillau mit 57, Prerow und Memel mit je 41 Personen und je über 30 Personen sind gerettet durch Warne⸗- münde und Dranske. Nur wenige Stationen haben bisher keine Ge legenheit gehabt, in Thätigkeit zu treten. 1 Der Binnenländer kann der Gesellschaft und ihren aufopfern⸗ den Bestrebungen dadurch seine Theilnahme beweisen, daß er sein Scherflein zu den großen Summen beiträgt, welche alljährlich die Unterhaltung der bestehenden und die Errichtung neuer Rettungsstationen an wo moͤglich allen gefährdeten Punkten unserer ausgedehnten Küste erfordert. Mitgliederbeiträge und einmalige Gaben werden im Buͤreau der Gesellschaft (New⸗Yorker Germania, Leipziger Platz 12, 1 Tr.) stets dankend entgegengenommen. Die 59. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte ist gestern feierlich geschlossen worden. Dieselbe zählte 2224 Mitglieder und 1931 Theilnehmer, zusammen 4155. Von diesen waren 1444 aus Berlin, 2711 von außerhalb. An Damenkarten waren 1496 abgehoben worden. 1
Essen a. R., 24. September. (W. T. B.) Wie die „Rhein⸗ Westf. Ztg.“ meldet, hat heute Vormittag 10 Uhr auf der Zeche Consalidation bei Schalke in Schacht 2 eine Explosion schlagender Wetter stattgefunden, durch welche 45 Bergleute getödtet, 16, darunter 8 schwer, verwundet wurden. Ein vom Ober⸗Bergamt Dortmund abgesendeter höherer Beamter ist bereits am Unglücksorte eingetroffen. “
Wien, 24. September. (W. T. B.) Cholera⸗Bulletin. In Pest 40 Erkrankungen, 19 Todesfälle, in Fiume 3 Erkrankungen, 1 Todesfall; in Triest ist kein neuer Cholerafall vorgekommen. —
Rom, 24. September. (W. T. B.) Infolge des Vorkommens von Cholerafällen in Cagliari sind die vorgeschriebenen gesund⸗ heitspolizeilichen Maßnahmen auch auf die Insel Sardinien aus⸗ gedehnt worden. 38
Im Deutschen Theater wird morgen, Sonntag, Emile Augier's Schauspiel „Haus Fourchambault“ zum ersten Male wieder⸗ holt; Montag wird „Prinz Friedrich von Homburg“ gegeben werden. Die nächste Aufführung von „Nathan der Weise“ findet am Freitag, 1. Oktober, statt. Frau Niemann ist von ihrem Urlaub zurückgekehrt und wird zum ersten Mal in dieser Saison am nächsten Sonnabend, 2. Oktober, als Hertha in „Ein Tropfen Gift“ auftreten. Außerdem bringt das Repertoire dieser Woche noch Aufführungen von „Haus Fourchambault*, „Zopf und Schwert“ und „Ein Erfolg“.
beschließt
Henry Marteau, der jugendliche Violinkünstler, morgen, Sonntag, seine Concerte im Kroll schen Saale; Piecen, die er morgen zum Vortrag bringt, sind Leonard 8 „Souven de Haydn“, Paganini's „Hexentanz“, Sarasate’s „Zapateado“ und Sivori's „Berceuse“. Signora Pettigiani singt Tosti's „Penso“, die Ballade aus „Hamlet“, Dessauer's „Ouyvrez Bolero“ und die Arie aus den „Puritanern“, während der Pianist Agghazy Piecen von Chopin, Liszt (Mephisto⸗Walzer) gewählt hat.
Frau Marie Geistinger trifft Leute in Berlin ein, um an den Schloßproben des Lebensbildes „Drei Paar Schuhe Antheil zu nehmen. Da das Gastspiel im Belle⸗Alliance⸗Theater bereits nächsten Freitag, den 1. Oktober, seinen Anfang nimmt, so. findet morgen die letzte Sonntagsvorstellung der Operette „Boccaccio“ statt. In „Drei Paar Schuhe“ wirken neben Fr. Geistinger in Hauptrollen Dr. Szika in der von ihm creirten Rolle des Schusters Flink’, Hr. Steinberger, Binder, die Damen Korner und Urban mit.
Im Zoologischen Garten sind die großen Wochentag
Concerte 3 Folge des anhaltend kalten Wetters eingestellt worden. An den Sonntagen finden dagegen noch mehrere große Militär⸗ Doppel⸗Concerte statt. Bei dem nächsten, das am kommenden Sonn⸗ tag Nachmittag 4 Uhr beginnt, concertiren die Regiments⸗Kapellen des 2. Garde⸗Dragoner⸗ und des 1. Garde⸗Feld⸗Artillerie⸗Regiments unter Leitung der Königlichen Musikdirektoren Rosin und Baumgarten.
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gestellten Ergebnisse der Ausgrabungen und Forschungen der Herren