1886 / 228 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 28 Sep 1886 18:00:01 GMT) scan diff

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31143] Anfgebot behufs Todeserklärung. Der am 6. April 1850 geborene Johann Carl Wilhelm Weber, Sohn der Glasmacher Carl August und Christiane, geb. Lenz, Weber'schen Ehe⸗ leute, welcher sich nach Angabe seines Abwesenheits⸗ Vormundes, des Tischlermeisters Rudolf Schoene⸗ mann zu Groebenzin, bis zum Jahre 1871 in Slupp bei Groß⸗Nossin (Kreis Stolp) aufgehalten hat und sodann verschollen ist, wird hiermit, nachdem sein Vormund die Todeserklärung beantragt hat, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 22. September 1887, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 1) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Bütow, den 20. September 1886. Königliches Amtsgericht. [31159] Amtsgericht Hamburg. 8 Auf Antrag von Matthias Johannes Jacobsen, als Testamentsvollstrecker von Johann Simon Jacob Jacobsen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Blu⸗ menfeld, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am 5. Juli 1886 hieselbst verstorbenen Johaun Simon Jacob Jacobsen Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 22. Septem⸗ ber 1875 errichteten, mit Zusatz vom 2. Februar 1883 versehenen, am 22. Juli 1886 hieselbst publicirten Testaments, wie auch der Ernennung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker und den demselben ertheilten Befugnissen, wider⸗ sprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Montag, 15. November 1886, 11 Uhr V.⸗M., anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 14, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmäch⸗ tigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 21. September 1886. Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung III. Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär.

[31158] Amtsgericht Hamburg. 8 Auf Antrag von Friedrich Gustav Adolph Glässer, als Testamentsvollstrecker von Johann Carl Wilhelm Wehner, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Donnenberg und Jaques, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am 13. Juli 1886 hieselbst verstorbenen Johann Carl Wilhelm Wehner, oder an das von dem genannten Erblasser hieselbst betriebene Schneider⸗ geschäft, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 21. Juni 1886 errich⸗ teten, am 29. Juli 1886 hieselbst publizirten Testaments, wie auch der Bestellung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker und der demselben ertheilten Befugniß zur Umschreibung bezw. Tilgung und Verklausulirung zum Nach⸗ lasse gehöriger Grundstücke, Hypothekpöste und Werthpapiere auf seinen alleinigen Konsens, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Dienstag, 16. November 1886, 10 Uhr V.⸗M., anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 11, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll⸗ mächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 22. September 1886. Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung VII. Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär. 31151] Abwesenheitsverfahren. Die Civilkammer des Kgl. Landgerichts Kaisers⸗ lautern hat durch Entscheidung vom 17. laufenden Monats die Elisabetha Werner, ledig, gewerblos, in Kaiserslautern wohnhaft, sowie die Catharina Werner, gewerblose Ehefrau des in Eulenbis wohn⸗ haften Ackerers Johannes Renner, kontradiktorisch mit der Kgl. Staatsanwaltschaft zum Beweise durch

Zeugen darüber zugelassen, daß Nikolaus Werner,

gebürtig aus Kaulbach, früher Tagner, daselbst wohnhaft gewesen, schon seit länger als zehn und noch mehr Jahren aus dieser seiner Heimathgemeinde nach Amerika ausgewandert ist und seitdem nichts

mehr hat von sich hören lassen.

Die Beweisaufnahme findet durch den Kgl. Land⸗

gerichtsrath Lobenhoffer Montags, den 25. Ok⸗

Johannes Beek Grundbuche von

tober 1886, Nachmittags 4 Uhr, im Gebäude des Kgl. Landgerichts dahier im Arbeitszimmer des Richter⸗ kommissärs statt. Kaiserslautern, den 24. September 1886. Der Kgl. Erste Staatsanwalt.

8 Bosse

[311700) Ausschlußurtheil. In Aufgebotssachen der Eheleute Böttchermeister und Hinderike, geb. Freese, zu Midlum gegen unbekannte Berechtigte an der im Midlum Band I. Blatt Nr. 11 eingetragenen Hypothek über 288 Thlr. Cour. wer⸗ den, da in dem zur Anmeldung etwaiger Rechte an

dieser Hypothekenforderung auf heute anberaumten,

durch öffentliches Aufgebot vom 13. Mai 1886, wie

die zu den Akten gebrachten Dokumente ergeben,

ordnungsmäßig bekannt gemachten Anmeldungstermine

solche Rechte nicht angemeldet sind, auf Antrag der

werden.

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stehen, das aus einem Hofraum und Scheunenplatz

Provokanten die im Aufgebotstermine ausgebliebenen etwaigen Berechtigten mit ihren Ansprüchen auf die aufgebotene Post ausgeschlossen und wird die Letztere auf zuständigen Antrag im Grundbuche gelöscht

Weener, den 28. August 1886. Königliches Amtsgericht. Grüneklee. Bekanntmachnng.

Durch Ausschlußurtel des hiesigen Amtsgerichts vom 17. September cr. sind sämmtliche Erben be⸗ ziehungsweise Rechtsnachfolger der bereits im Jahre 1828 verstorbenen Johann und Marianna Porawslki⸗ schen Eheleute, welche im Grundbuch noch als Eigen⸗

hümer des Grundstücks Raschkow 143 eingetragen be⸗

im Flächeninhalte von 10 Ar 20 Qu.⸗Metern

steht, an das Grundstück Raschkow 218 angrenzt, und seit vielen Jahren als Pertinenz des letzteren besessen und besteuert worden ist, mit ihren An⸗ sprüchen auf dasselbe ausgeschlossen und 1) der Bürger Felix Chylewski, 2) die Laurentia Zielewska, geb. Chylewska, 3) die Ludowica Jablonska, geb. Chylewska, 4) der Kaufmann Herrmann Straßmann, Sämmtlich zu Raschkow, und vertreten durch den Rechtsanwalt Brunsch zu Ostrowo, und zwar der Antragsteller zu 4 als Singularrechtsnachfolger der Antragssteller zu 2 und 3, für berechtigt erklärt, die Eintragung des Besitztitels für sich zu beantragen. Ostrowo, den 23. September 18865. Fuchs, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts,

31173]

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Nebra, verkündet am 10. September 1886, sind der Frau Alwine Bohn, geb. Stadel⸗ mann, zu Sauk City, Wisconsin, ibre Rechte auf die Hypothekenpost von 16 Thlr. 4 Sgr. 8 Pf, ein⸗ getragen auf den Grundstücken des Dachdeckers Carl Schveneburg Band I. Artikel 10 des Grundbuchs von Kleinwangen Abtheilung III. Nr. 1 vor⸗ behalten, die übrigen Rechtsnachfolger des verstorbe⸗ nen Gläubigers Stadelmann mit ihren Ansprüchen auf die bezeichnete Hypothekenpost ausgeschlossen worden.

Nebra, den 17. September 1886.

Königliches Amtsgericht. Im Namen des Königs! Verküͤndet am 16. September 1886. Smorawski, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag .“ 1) des Stellmachers Martin Knowcezynski in Lippe⸗Kolonie, vertreten durch den Rechts⸗ Polomski in Rogasen, 8 2) des Eigenthümers Joseph Klemke in Kiszewo, vertreten durch den Rechtsanwalt Gladysz in Obornik, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Obornik durch den Amtsrichter Holzmann fuͤr Recht:

I. Der Hypothekenbrief über die im Grundbuche des dem Stellmacher Martin Knowezynski in Lippe⸗ Kolonie gehörigen Grundstücks Lippe⸗Kolonie Nr. 111 Abtheilung III. Nr. 5 für den Handelsmann Meyer Schwemmer in Rogasen eingetragene Wechselforde⸗ rung von 18 Thlr., gebildet aus dem rechtskräftigen Mandate vom 11. Januar 1873, dem Wechsel vom 2. August 1872, der Requisitionen des Prozeßgerichts vom 29. Januar und 5. Februar 1873 und der In⸗ grossationsnote, wird für kraftlos erklärt. 8

II. Die unbekannten Rechtsnachfolger des verstor⸗ benen Wirths Joseph Fabke werden mit ihren An⸗ sprüchen an die im Grundbuche des dem Eigen⸗ thümer Joseph Klemke gehörigen Grundstückes Kiszewo Nr. 12 Abtheilung III. Nr. 1 auf Grund

5 Cnsi 8268 5. Juli 1836 5 8 der Obligation von 82 2 für den

28. Februar 1837 Wirth Joseph Fabke eingetragene Darlehnsforderung von 42 Thlr. ausgeschlossen. 1 Nachstehenden Rechtsnachfolgern des Joseph Fabke dagegen a. der verehelichten Marianna Pikowska, geb. Fabke, aus Laskowo, b. dem Häusler Ludwig Fabke aus Kiszewo, c. der verehelichten Auguste Helene Kuehn aus Werdum

[31165]

werden ihre Ansprüche auf die e Post vorbehalten.

Die Kosten des Verfahrens fallen den Antrag⸗ väterliches Erbtheil, eingetragen aus dem Erbrezesse

stellern antheilsweise zur Last. G Obor nik, den 16. September 1886. Königliches Amtsgericht. 8

Im Namen des Königs! Verkündet am 16. September 1886. Zientkiewicz, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag:

a. des Mühlenbesitzers Otto Fest in Niemiecz⸗ kowo, vertreten durch den Justiz⸗Rath Gerlach in Samter,

.des Wirths George Biedny in Slawienko, vertreten durch den Justiz⸗Rath Gerlach in Samter,

.des Wirths Stefan Szymaniak in Tarnowko, vertreten durch den Rechtsanwalt Polomski in Rogasen

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Obornik durch den Amtsrichter Holzman für Recht:

A. Der Hypothekenbrief über die auf dem Grund⸗ stücke Slawienko Nr. 3 Abth. III. Nr. 5 für den Grafen Raczynski in Obrzycko eingetragene rechts⸗ kräftige Forderung von 37 Thaler 20 Sgr. 8 Pf. nebst 5 % Zinsen seit Martini 1851 und 1 Thlr. 22 Sgr. Kosten, gebildet aus der beglaubigten Ab⸗ schrift des Mandats vom 10. Januar 1854, dem Ingrossationsvermerk vom 19. Juli 1854 und dem Auszuge aus dem Hypothekenbuche vom 27. Juni 1854,

B. der Hypothekenbrief über die auf dem Grund⸗ stücke Slawienko Nr. 7 Abth. III. Nr. 1 für den Grafen Raczynski in Obrzyecko eingetragene rechts⸗ kräftige Forderung von 37 Thlr. 27 Sgr. 2 Pf. nebst 5 % Zinsen seit Martini 1851 und 1 Thlr.

[31166]

22 Sgr. Kosten, gebildet aus der beglaubigten Ab⸗ schrift des Mandats vom 10. Januar 1854, dem Ingrossationsvermerk vom 19. Juli 1854 und dem Auszuge aus dem Hypothekenbuche vom 27. Juni 1854,

C. der Hypothekenbrief über die auf dem Grund⸗

stücke Tarnowko Nr. 35 Abth. III. Nr. 5 für die Kreisgerichts⸗Salarienkasse zu Rogasen eingetragene

Kostenforderung von 17 Thlr. 29 Sgr. 8 Pf. und 18 Sgr. Kosten, gebildet aus der Kostenrechnung und dem Mandat vom 6. April 1849, der beglaubigten Abschrift des Eintragungsantrages vom 14. August 18 0 und dem Ingrossationsvermerke vom 27. August 85

werden für kraftlos erklärt. Die Kosten des Ver⸗ fahrens fallen den Antragstellern antheilsweise zur Last.

Obornik, den 16. September 1886.

Königliches Amtsgericht.

[31¹74] Erkenntniß.

In Sachen, betreffend das Aufgebot des verloren gegangenen Hypothekenbriefs über die Post Sayden Nr. 14 Abthl. III. Nr. 5 von 60 des Mathes Jelinski hat das Königliche Amtsgericht zu Marg⸗

am 5.

8

durch den Amtsrichter Mendrzyk für Recht; erkannt: Der Hyvpothekenbrief über die Post Sayden Nr. 14 Abthl. III. Nr. 5 von 60 des Mathes Jelinski, welche auf Sayden Nr. 142 und 144 übertragen ist, wird behufs Löschung der be⸗ zeichneten Post für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden dem Wirth Gottlieb Schlaugath zu Dopken auferlegt. Marggrabowa, den 21. September 1886 Königliches Amtsgericht. I. Ausgefertigt: Vanhoeffen, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. II.

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Im Namen des Königs! Verkündet am 20. September 18865. Schlotte, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Kretschambesitzers Paul Ullrich zu Melaune, vertreten durch den Bürger⸗ meister a. D. Richter zu Reichenbach O./L., erkennt das Königliche Amtsgericht zu Reichenbach O./L. durch den Königlichen Amtrichter Matthes

für Recht:

Das Hypothekendokument über die auf dem Grund⸗ buchblatte Kretschamgut Melaune Nr. 1 Abtheilung III Nr. 3 für Henriette Auguste Ullrich eingetragenen 1935 Thlr. 13 Sgr. 5 Pf., bestehend aus der Schuld⸗ urkunde des Friedrich Hermann Ullrich vom 28. Fe⸗ bruar 1861, dem Hpypothekenbuchsauszuge vom 18. März 1861 und der Ingrossationsnote von dem⸗ selben Tage, wird für kraftlos erkärt, die Kosten des Verfahrens werden dem Gutsbesitzer Paul Ullrich zu Melaune auferlegt.

Matthes.

[31182]

Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts

vom heutigen Tage ist verkündet:

I. Die Rechtsnachfolger des Försters Weber zu Köritz werden mit ihren Ansprüchen auf die Hypothekenpost von 50 Thlr., eingetragen für den Förster Weber zu Köritz in Abtheilung III. Nr. 1 des Grundbuchs des dem AOckerwirth Carl August Wilhelm Hartmann gehörigen, im Grundbuche von Wusterhausen a. D. Nr. 494 verzeichneten Grundstücks auf Grund der Obli⸗ gation vom 15. November 1758 ausgeschlossen.

II. Die über die vorbezeichnete Post etwa gebildete Hypothekenurkunde ist für kraftlos erklärt.

Wusterhausen a. D., den 20. September 1886.

Königliches Amtsgericht.

[31188]1¼ Bekanntmachung. 3 Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts hierselbst vom 16. September 1886 ist: Die Hypothekenurkunde über 100 Thlr. Dar⸗ lehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 5. Februar 1868 am 6. Februar 1868 für die unverehelichte Friederike Gott zu Schäferberg in Abtheilung III. Nr. 3 des den Häusler Wil⸗ helm Rehfeldt'schen Eheleuten gehörigen, im Grundbuche von Dreetz Nr. 115 verzeichneten Grundstücks, gebildet aus einer Ausfertigung der Schuldurkunde vom 5. Februar 1868 nebst Hypothekenbuchsauszug vom 6. Februar 1868, für kraftlos erklärt. Wusterhausen a. D., den 16. September 1886. Königliches Amtsgericht

[31179) In der Schenk'schen Aufgebotssache ist durch Urtheil vom 18. September 1886 dahin erkannt: Die Hypothekenurkunde über 192 Thlr. 3 Sgr. 4 Pf.

vom 5. Oktober und 21. November 1850, bestätigt Dezember 1850 zufolge Verfügung vom 6. März 1851 für die Geschwister Schenk, nämlich: 1) Dorothee Rosamunde, 2) Andreas Gottlieb, 8 3) Marie Elisabeth, .“ 4) Henriette Sophie im Grundbuche von Förderstedt Band IV. Blatt Nr. 111 und Band VI. Blatt Nr. 196 Abtheil. III. Nr. 6 bezw. Nr. 2 auf den der Ehefrau des Barbiers Friedrich Messerschmidt zu Förderstedt und den dem Schuhmachermeister Gottfried Koppius daselbst ge⸗ hörigen Grundstücken, gebildet aus dem Hypotheken⸗ briefe vom 24. April 1851 und dem Erbrezesse vom 5. Oktober -“ 21. November 1850 bestätigt den 5. Dezember 1850 wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen Antragstellern zur Last. Staßfurt, den 18. September 1886. Königliches Amtsgericht.

den

[31176] Im Namen des Königs! Auf den Antrag 1) der unverehelichten Grundbesitzerin

Mertins in Dvischacken,

2) der Grundbesitzerwittwe Ennusze Czinczel, geb. Broszeit, von daselbst, beide vertreten durch den Justiz⸗Rath Stern in Tilsit,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Tilsit durch den Gerichts⸗Assessor Sanio,

da weder in dem Aufgebotstermine vom 17. Sep⸗ tember 1886, noch sonst Rechte Dritter auf die Urkunde angemeldet sind und die Antragsteller Erlaß des Ausschlußurtheils beantragt haben,

für Recht:

Die Hypothekenurkunde über 50 Thlr. Kauf⸗ gelder für den Julius Schukies in Dwischacken nebst 5 Prozent jährlicher Zinsen vom zurück⸗ gelegten 24. Lebensjahre, eingetragen im Grund⸗ buche von Dwischacken Nr. 115 Abth. III. Nr. 4 aus den Vertragsverhandlungen vom 16. November 1854, 17. Februar und 14. April 1855 zufolge Verfügung vom 24. April 1855,

wird für kraftlos erklärt und werden die Kosten des Sheeeens der Antragstellerin ad 2 auf⸗ erlegt. Verkündet am 17. September 1886. Tilsit, den 18. September 1886. Roland, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. IV.

[31187] Aufgebotsverfahren.

1) Die Schuldurkunde vom 2./3. Februar 1853 nebst Hypothekenschein vom 10. März 1853 über 59 Thlr. 15 Sgr. Erbtheil für Modrow eingetragen auf Grundstück Greifenhagen Kamp im Vogelsang'⸗ schen Felde Bd. XVII. Bl. 201 Nr. 42 d Abth.

Bertha

1““ 8 v

III. Nr. 3 und auf Ruthenland vor dem Bahnen Tbor Bd. XXII. Bl. 489 Nr. 87 in Abth IIl Nr. 3, gehörig dem Ackerbürger Joh. Ferd. Vilter zu Greifenhagen,

2) die Schuldurkunde vom 24. April 1867 nebst Hypothekenschein vom 1. Juni 1867 über 300 Thlr nebst Zinsen Restkaufgeld für Frau Bäckermeiste Kersten in Wildenbruch eingetragen auf Bauerhof Bd. I. Bl. 133 Nr. 23 Ferdinandstein in Abth. I- Nr. 9, gehörig dem Bauerhofsbesitzer Krüger in Ferdinandstein,

3) die Schuldurkunde vom 17. Februar 1840 nebst Hypothekenschein vom 9. März 1840. über 252 Thlr. nebst Zinsen Erbtheil für die 4 Ge⸗ schwister Masphul, eingetragen auf Grundstück Bd.] Bl. 150 Nr. 76 Greifenhagen in Abth. III. Nr. 3 gehörig dem Ackerbürger Ernst Ferdinand Masphul in Greifenhagen

sind durch Urtheil vom 25. kraftlos erklärt.

4) Wegen der von den Geschwistern Salis alz Erben ihrer Mutter, Gastwirthswittwe Salis, geb Schmidt, schuldigen und angeblich bezahlten 120 Thaler und 97 Thaler 21 Sgr., welche auf Grundstüch Kamp im Damerower Felde Bd. XV. Bl. 241 Nr. 27 Greifenhagen Abtheilung III. Nr. 1 und 2 eingetragen sind, ist das Ausschlußurtheil vom 25. August 1886 erlassen.

Greifenhagen, den 18. September 1886.

Königliches Amtsgericht.

August er. für

Der Grundschuldbrief vom 16. Oktober 1872 über 100 Thaler, eingetragen im Grundbuch von Daube Band I. Blatt Nr. 26 Abtheilung III. Nr. 5, ist für kraftlos erklärt.

Krossen a. O., den 24. September 1886.

Königliches Amtsgericht.

1311811 Bekanntmachung.

Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Neustadt a. N. vom 20. September 1886 ist für Recht erkannt worden:

Das auf den Namen des Großköthners Friedrich Poppe in Rodewald Ob.⸗L. lautende Quittungs⸗ buch der Rodewald'er Sparkasse Nr. 975, über 818 36 lautend, wird für kraftlos erklärt, Neustadt a. R., den 2. September 1886. Königliches Amtsgericht. IV. Evens.

Durch Urtheil des unterzeichneten Amtsgerichts vom 16. September 1886, ergangen auf Antrag

1) des W. Hoormann zu Berlin, vertreten durch Rechtsanwalt E. A. Müller zu Gotha,

2) der Erben des Tabackhändlers W. Schnoor zu Altona, vertreten durch Rechtsanwalt E. A. Müller zu Gotha,

3) der Frau Theodore Sonnemann, geb. Fried⸗ länder, zu Berlin, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Jacobs II. in Gotha,

sind nachstehende Pfandbriefe der Deutschen Grund⸗ kreditbank zu Gotha Abth. V. Litt. B. Serie 521 Nr. 06 243 über 500

1 Serie 3500 69 993 300,

TI1. 88 4955 99 089 300 , V. * 328 1OPP 8909 qITI1I1I1I1“ für kraftlos erklärt worden.

Gotha, den 18. September 1886.

Herzeglich Sächs. Amtsgericht. 1

Walther.

2

[31186] 1

In der Meggallis'schen Aufgebotssache F. 1/86 hat das Königliche Amtsgericht zu Memel am 22. September 1886 durch den Amtsrichter Till erkannt:

1) Der am 2. Januar 1886 zu Mellneraggen aus⸗ gestellte Wechsel über 42 ℳ, Name des Ausstellers nicht ersichtlich, zahlbar an eigene Ordre, fällig am 15. Mai c., acceptirt von dem Fischerwirth Georg Szuiszill in Mellneraggen, wird für kraftlos erklärt.

2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Zimmermann Martin Megallis in Gündeln⸗ Urban auferlegt. b 1

Memel, den 22. September 1886. 6

Königliches Amtsgericht. [31189) Im Namen des Königds?

Auf den Antrag der Actiengesellschaft Spandauer⸗ Berg⸗Brauerei, vormals C. Bechmann zu Charlotten⸗ burg, vertreten durch den Justiz⸗Rath Brauer, in Berlin wohnhaft, hat das Königliche Amtsgericht zu Charlottenburg für Recht erkannt: 1

Die Hypothekenurkunde über die auf dem Grund⸗ stücke der Antragstellerin Band I. Blatt Nr. 8 des Grundbuchs von der Stadt Charlottenburg von den einzelnen Grundstücken in Abtheilung III. unter Nr. 15 für den Maurermeister Baethge (Baetge) zu Spandau am 4. November 1876 einge⸗ tragene Darlehnshypothek von 90 000 ℳ, in Worten: Neunzigtausend Mark mit fünf Prozent in viertel⸗ jährlichen Raten vom 1. Januar 1877 ab verzinslich, zahlbar ohne Kündigung mit 15 000 am 1. Januar 1878, mit 15 000 am 1. Januar 1879, mit 15 000 am 1. Januar 1880, mit 15 000 am 1. Januar 1881, mit 15 000 am 1. Januar 1882, mit 15 000 am 1. Januar 1883, gebildet auf Grund der notariell beglaubigten Urkunde vom 25. September 1876, wird für kraftlos erklärt.

Die Gebrüder Johannes und August Bechmann haben die Kosten des Verfahrens zu tragen.

Das Urtheil ist am 20. September 1886 verkündet worden.

Charlottenburg, den 20. September

Koöhnigliches Amtsgericht Meyer. [311833 Im Namen des Königs

Auf den Antrag des Bäckergesellen Ernst Mielih zu Sommerfeld, vertreten durch Rechtsanwat Janensch daselbst, erkennt das Königliche Amtsgeric zu Sommerfeld durch den Amtsrichter Ohlmann

für Recht: Feldet

Das Sparkassenbuch Nr. 3343 der Sommerfelde Sparkasse über 25 und ausgestellt auf den Bäcker Ernst Mielich wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antrag steller zur Last.

u

1175] Im Namen des Königs! Auf den Antrag

1) des Besitzers Jurgis Jonuschat aus Trake⸗ ningken (per Pictupoenen), vertreten durch den Justiz⸗Rath Stern in Tilsit,

2) des Eigenkäthners Georg Petereit von Preußen⸗ Pakallnis

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Tilsit durch den Gerichts⸗Assessor Sanio, da weder in dem Aufgebotstermine vom 17. Sep⸗ tember 1886 noch sonst Rechte Dritter auf die Urkunde angemeldet sind und die Antragsteller

im Aufgebotstermine die Erlassung des Aus⸗

schlußurtheils beantragt haben,

für Recht:

1) die Hypothekenurkunde über 500 Thlr. nebst 5 % Zinsen Vatererbtheil des Christoph Bajorat, eingetragen im Gruudbuche von Trakeningken Nr. 14 Abtheilung III. Nr. 3 aus dem unterm 13. November 1852 bestätig⸗ tem Erbtheilungsvertrage zufolge Verfügung vom 1. Dezember 1852, die Hypothekenurkunde über 125 Thlr. Zinsen⸗ rückstand aus der gerichtlichen Schuldurkunde vom 4. November 1863 nebst 5 % Zinsen vom 5. März 1863 ab für denselben ad 1 vorbenannten Christoph Bajorat, eingetragen im Grundbuche von Trakeningken Nr. 14 Ab⸗ theilung III. Nr. 4 zufolge Verfügung vom 17. November 1863, die Hypothekenurkunde über 70 Thlr. nebst 5 % Zinsen Muttererbtheil des Christoph Pauliks jun., eingetragen im Grundbuche von Dorf Preußen Nr. 47 Abtheilung III. Nr. 4 aus dem Erbtheilungsrezesse vom 14. Januar 1844 gemäß Verfügung vom 9. Januar 1848

vwerden für kraftlos erklärt und werden die Kosten

des Aufgebotsverfahrens den beiden Antragstellern auferlegt. Verkündet am 17. September 1886. Roland, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. IV.

[311600) Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Wirths Michael Stefanowski in Starczanowo

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rogasen durch den Amtsgerichtsrath Richter

für Recht:

Die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche der Grundstücke von Starezanowo Nr. 2 und 12, unter Abtheilung III. Nr. 3 bezw. Nr. 7 für den Förster Emil Klafaczynski zu Studziniec eingetragene Post von 100 Thaler wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens werden dem Wirth Michael Stefanowski zu Starczanowo auferlegt.

Von Rechts Wegen.

Rogasen, den 17. September 1886.

Königliches Amtsgericht. [31161] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Eigenthümers August Wend⸗ landt in Groß⸗Hauland

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rogasen durch den Amtsge ichts⸗Rath Richter für Recht:

Die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche Groß⸗Hauland Band I. Blatt 9 Abtheilung III. Nr. 2 für die Geschwister Johann Ludwig und Anna Justine Mühlbradt eingetragene Erbforderung von 339 Thaler 6 Silbergroschen 3 ½ Pfennig wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens werden dem Eigen⸗ thümer August Wendlandt in Groß⸗Hauland auf⸗

erlegt. Von Rechts Wegen. 1 Rogasen, den 17. September 1886. Königliches Amtsgericht.

[31164) Im Namen des Königs! Verkündet am 18. September 1886. Referendar Hähner, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Kaufmanns Emil Meyer zu Neuwied erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neuwied durch den Gerichtsassessor Dietz für Recht:

Die über die im Grundbuche von Neuwied, Vol. IX. Artikel 406 sub Nr. 2 der Abtheilung III. ein⸗ getragene Post von 3000 (dreitausend) Mark Kaution zu Gunsten des Aaron Meyer in Berlin errichtete Hypothekenurkunde, wonach die Parzelle Flur 2 Nr. 202 der Katastergemeinde Neuwied ver⸗ pfändet ist, wird für kraftlos erklärt.

[31178]

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Amtsgerichts vom 21. September 1886 sind die nachstehenden Hypothekendokumente:

1) über ein zu 6 % verzinsliches Darlehn von

600 Thlr. für den Händler A. Vogel in Dirschau,

eingetragen auf Palschau Blatt 36 Abth. III. Nr. 4, bestehend aus der Ausfertigung der nota⸗ riellen Verhandlung d. d. Dirschau, den 15. April 1871 mit Ingrossationsvermerk und dem Aus⸗ zuge aus dem Hypothekenbuche; über ein zu 6 % verzinsliches Darlehn von 500 Thlr. für den Agenten Abraham Vogel in Dirschau, eingetragen auf Palschau Blatt 36 Abth. III. Nr. 5, bestehend aus der Ausferti⸗ gung der notariellen Verhandlung d. d. Marien⸗ burg, den 19. Dezember 1871 mit Ingrossations⸗ vermerk und dem Auszuge aus dem Hypotheken⸗ buche für kraftlos erklärt. Marienburg, den 23. September 1886. Königliches Amtsgericht. I.

8

131162]) Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Meiers August Rühl und der verwittweten Frau Lünow, Dorothee, geb. Lüben, Beide zu Freienwalde a. O., vertreten durch den Justiz⸗Rath Dr. Ottmann daselbst, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Freienwalde a. O. durch den Gerichts⸗Assessor Beyersdorf

68 für Recht:

8 Die Rechtsnachfolger des Ackerbürgers Johann Lindt, für welchen auf dem dem Meier August Rühl, früher dem Arbeitsmann Gottfried Lünow gehörigen Antheil des im Grundbuch von Freienwalde a. O. Band 10 Blatt Nr. 392 verzeichneten Grundstücks in der dritten Abtheilung unter Nr. 3 ein verzins⸗ ches Darlehn von 100 Thlrn. = 300 aus der gerichtlichen Obligation vom 21. Mai 1822 einge⸗ tragen steht, werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen. Das über diese Post gebildete Hypotheken⸗Dokument, bestehend aus einer be⸗ glaubigten Abschrift der gerichtlichen Obligatior

vom 21. Mai 1822 und dem Hypothekenschein vom 25. Juni 1824 wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden den Antrag⸗ stellern auferlegt. Freienwalde a. O., den 20. September 1886. Königliches Amtsgericht.

8

181168 Bekanntmachung.

Das Kgl. Amtsgericht Augsburg, vertreten durch den Kgl. Oberamterichter Donle, hat in Sachen des Oekonomen Simpert Strohmeyr von Lamerdingen, Kgl. Amtsgerichts Buchloe, Amortisation einer Schuldurkunde des landwirthschaftlichen. Kredit⸗ vereines Augsburg, eingetragene Genossenschaft, be⸗ treffend, unterm achtzehnten September 1886 das nachstehende Aus chlußurtheil erlassen und verkündet:

I. Der Kassaschein des landwirthschaftlichen Kredit⸗ vereines Augsburg, eingetragenen Genossenschaft d. d. 4. März 1876 Nr. 875 zu 2750 ℳ, ausgestellt auf den Namen des Schäfflermeisters Simpert Strohmeyr von Lamerdingen, wird für kraftlos eic., 8

I. hat Antragsteller Simpert Strohmeyr die Kosten des Aufgebotsverfahrens zu tragen.

Augsburg, am 23. September 1886.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichtes. Der Kgl. Sekretäar:t: (L. S.) J. Ferch.

[31169) Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Schuhmachers Ignaz Kauf⸗ mann zu Neustadt, erkennt das Königliche Amts⸗ ericht zu Großbodungen durch den Amtsrichter

Meyer

1 für Recht:

Die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Neustadt Band I. Blatt 4 Abtheilung III. Nr. 1 auf dem Hause Nr. 33a. und daselbst Band II. Blatt 115 Abtheilung III. Nr. 1 auf der Parzelle 945/173 Kartenblatt 1 Garten für den Oekonomen Simon Witzel zu Neustadt eingetragenen mit 5 % verzinslichen 270 Thaler Darlehn bestehend aus einer Ausfertigung der Obligation vom 25. März 1869 mit Ingrossationsnote nebst angehängtem Hypo⸗ thekenbuchsauszuge wird für kraftlos erklärt, die Kosten werden dem Antragsteller zur Last gelegt

Von Rechts [31163] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag:

1) der Frau Grüttner, Marie Luise, geb. Platz, zu Dresden,

2) des Soldaten Karl August Richard Platz zu

Angermünde,

Beide vertreten durch den Justiz⸗Rath Dr. Ottmann zu Freienwalde a. O.,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Freien⸗

walde a. O. durch den Gerichts⸗Assessor Kleinschmidt 1 für Recht:

Die Hypothekenurkunde über die in dem Grund⸗ buche von Freienwalde a. O. Band V. Blatt Nr. 179 in der dritten Abtheilung unter Nr. 6 auf Grund des am 4. April 1867 obervormundschaftlich be⸗ stätigten Erbrezesses über den Nachlaß des Schmiede⸗ meisters Karl Platz und seiner nach ihm verstorbenen Tochter Auguste Susanne Helene vom 26. März 1867 eingetragenen 1210 Thaler 19 Sgr. 5 Pf., Vater⸗ und Schwestererbe der 3 Geschwister Platz, welche nachdem der Hedwig Platz am 24. Februar 1882 ein Zweigdokument ertheilt worden, nur noch über die Antheile der Marie Luise Platz, jetzt ver⸗ ehelichten Grüttner in Dresden und des Soldaten Karl August Richard Platz in Angermünde von je 403 Thaler 16 Sgr. 5 ¾ Pf. gültig ist, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Ver⸗ fahrens werden den Antragstellern zur Last gelegt.

Freienwalde a. O., den 20. September 1886.

Königliches Amtsgericht.

[31184] Im Namen des Königs! Verkündet am 23. September 1886. Liersch, Gerichtsschreiber.

In der Metzke'schen Aufgebotssache von Sprottau erkennt das Königliche Amtsgericht zu Sprottau durch den Amtsrichter Benkel für Recht:

Der Brauer August Metzke aus Sprottau wird für todt erklärt. Die Kosten des Verfahrens sind aus seinem Nachlasse zu entnehmen.

Von Rechts Wegen. [31172] Erkenntniß betreffend Todeserklärung.

Nachdem der Sattler Friedrich Bente aus Bruch⸗ hausen, geboren zu Ohlendorf am 7. November 1831, als Sohn des weiland Sattlers Friedrich Bente, trotz der Edictalladung vom 27. Mai 1885 sich weder in dem Termin vom 16. September 1886 ge⸗ meldet hat, noch sonst von seinem Fortleben glaub⸗ würdige Nachricht eingegangen ist, so wird auf gestellten Antrag der genannte

Friedrich Bente, gebürtig aus Ohlendorf, gemäß dem in der Edictalladung angedroheten Präjudize damit für todt erklärt und soll nach Rechtskraft dieses Erkenntnisses, welche mit dem Ablaufe des 90. Tages nach beendigter Bekanntmachung desselben eintritt, sein Vermögen den sich legitimirenden Erben oder Rachfolgern überwiesen werden.

Zugleich werden die Erben und Nachfolge⸗Berech⸗ tigten des Bente, welche sich bislang nicht gemeldet haben, wiederholt hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche vor Eintritt der Rechtskraft dieses Er⸗ kenntnisses so gewiß bei hiesigem Amtsgerichte an⸗ zumelden, als widrigenfalls bei der Ueberweisung des Vermögens des ꝛc. Bente auf sie Rücksicht nicht genommen werden wird.

Bruchhausen, den 16. September 1886.

Königliches Amtsgericht. B

8-s Wiegrebe.

˙ Ausgefertigt und veröffentlicht: (L. S.) Fricke, Actuar,

c. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [31191] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Wilke, Agnes Sophie Elise, geb. Bessin, zu Reinickendorf, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Rosenfeld zu Berlin, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Kaufmann Paul Julius Erdmann Wilke, zuletzt zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen liederlichen Lebenswandels, Ehebruchs, bös⸗ licher Verlassung, Mangels am Unterhalt, mit dem Antrage auf Ehescheidung:

die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil zu erachten

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 16. Dezember 1886, Nachmittags 12 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 18. September 1886. Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Civilkammer 13.

[31193]²1 SOeffentliche Zustellung.

In Sachen der Frau Anna Marie Skau, geb. Becker, hier, vertreten durch den Justizrath Makower hier, gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Hans Jensen Skau, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung auf Grund böslicher Verlassung und schmählicher Bestrafung, wird der Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits über die ihm bereits zugestellte Ehescheidungsklage vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 18. Dezember 1886, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung geladen, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht.

Berlin, den 23. September 1886.

Buchwald,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.

Civilkammer 13.

Landgerichts I.

[31194] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Mathilde Wilhelmine Friederike Dähne, geb. Jahnke, hier, rertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Geck hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Toͤpfer Carl Friedrich Wilhelm Dähne, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung:

das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 16. Dezember 1886, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 21. September 1886.

Buchwald,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.

Civilkammer 13. 1

[311927/ SOeffentliche Zustellung. In Sachen des Schuhmachers Jehannes Jacob hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Rosenbaum hier, gegen seine Ehefrau Hanna Charlotte Jacob, separirte Schröder, geb. Rennert, unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Ehescheidung auf Grund böslicher Verlassung und Ehebruchs, wird die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits über die ihr bereits zugestellte Ehescheidungsklage vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 16. Dezember 1886, Nachmittags 12 ½ Uhr, mit der Aufforderung geladen, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht. Berlin, den 22. September 1886. Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13. [31203] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Joseph Bolzani zu Berlin, Holz⸗ marktstraße Nr. 38, vertreten durch den Rechtsanwalt Basch zu Berlin, klagt gegen den Patentanwalt Gottheil, wohnhaft gewesen in Berlin, zur Zeit un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Abtretungserklärung einer Forderung, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, eine Abtretungserklärung der auf dem Grundstücke des Amtsgerichts J. zu Berlin von den Umgebungen Band 53 Nr. 2822 in der dritten Abtheilung unter Nr. 5 für ihn eingetragenen 3000 nebst dem Zinsrecht seit 1. Oktober 1878. auf den Namen des Klägers abzugeben und die Ein⸗ tragung der Abtretung zu bewilligen, auch die Kosten es Rechtsstreits zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 10. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße Nr. 58, I. Treppe, Saal 11, auf den 20. Dezember 1886, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. „Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 22. September 1886.

Graetz,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. I.,

Civilkammer 10.

[31207] Oeffentliche Zustellung.

Der Geflügelhändler Leonhard Wörthge III. zu Groß⸗Zimmern, vertreten durch den Rechtsanwalt Semler hier, klagt gegen den Kaufmann Georg Oscar Paul Sander aus Braunschweig, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen in der Zeit vom 6. bis 19. Oktober 1884 gelieferten Wildes und Geflügels. mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 253 20 nebst 6 % Zinsen auf 185 vom 25. Oktober 1884 ab und auf 63,60 vom 11. Juli 1886 ab, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Herzogliche Amtsgericht zu Braun⸗ schweig auf den 29. November 1886, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Braunschweig, den 20. September 18886.

. Ehlers, Gerichtsschreiber des

Herzoglichen Amtsgerichts. [31223] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Laura Richlewska, geb. Rotzoll, zu Bromberg, vertreten durch den Rechtsanwalt

Aronson zu Bromberg, klagt gegen ihren Ehemann,

den Fleischergesellen August Richlewski, früher zu Bromberg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗

wird

licher Verlassung mit dem Antrage auf Ehesch

dung: die Ehe zwischen den Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Bromberg auf den 20. Dezember 1886, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bromberg, den 23. September 1886.

Die Gerichtsschreiberei, Abtheil. I, des Königlichen Landgerichts

[31200] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Julius Pincus zu Bromberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Sußmann in Bromberg, klagt gegen den Kommis Carl Roß, früher in Bromberg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 132,50 ℳ, mit dem Antrage, den Verklagten zu verurtheilen, an den Kläger 132,50 nebst 6 % Zinsen seit 1. April 1879 zu zahlen und das Urtel für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Brom⸗ berg auf den 2. Dezember 1886, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

1 Collatz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsg

8

[312133 SOeffentliche Zustellung. .“ Die Konkursmasse Blandin zu Busendorf, ver⸗ treten durch ihren Verwalter Eduard Haaser daselbst, klagt gegen den Johann Marion, früher Korbhändler in Falk, jetzt ohne bekannten Wohnort, wegen durch den früheren Notar Blandin zu Busendorf zur Ent⸗ lastung des Beklagten vorgelegter Pachtzinsen, mit dem Aatrage auf Verurtheilung desselben zur Zah⸗ lung von 102,88 mit 5 % Zinsen vom 11. No⸗ vember 1876 und Erklärung des Urtheils für vor⸗ läufig vollstreckbar, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Busendorf auf den 11. November 1886, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht, (L. S.) Schreiber, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[31221] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Bergmanns Johann Pytlick, Auguste, geborne Wutke, zu Delwig bei Borbeck, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Michels zu Duisburg, klagt gegen ihren vorgenannten Ehemann früher in Delwig, dann in Alstaden wohnhaft, und jetzt in unbekanntem Aufenthalte, wegen Eheschei⸗ dung, mit dem Antrage: 8 die uagter Parteien bestehende Ehe durch Urtheil zu scheiden und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landaerichts zu Duisburg auf den 17. Dezember 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Duisburg, 24. September 1836. Lechner, Rechnungs⸗Rath, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichte

[31190] Oeffentliche Zustellung.

Der Lehrer Theodor Wolf in Erfurt, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Martinius & Reissert daselbst, klagt gegen 1) den Landwirth Karl Raßbach aus Egstedt, jetzt in unbekannter Abwesenheit, 2) dessen Ehefrau Auauste Raßbach, geborene Müller, zu Egstedt, aus der Schuldurkunde vom 24. Novem⸗ ber 1885 und dem⸗ Hypothekenbriefe vom 4. Dezem⸗ ber 1885, mit dem Antrage auf solidarische Ver⸗ urtheilung der Beklagten zur Zuhlung der am 1. Mai 1886 im Betrage von 50 fällig gewese⸗ nen, seit dem 1. November 1885 rückständigen Zinsen zu 5 % des auf den Grundstücken der Beklagten im Grundbuche von Egstedt Bd. 3 Art. 120 in Ab⸗ theilung III. Nr. 6 eingetragenen Kavitals von 2000 und ladet die Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Erfurt, Zimmer Nr. 11, auf den 16. Dezember 1886, Vormittags 11 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung in An⸗ sehung des in unbelannter Abwesenheit lebenden Mitbeklagten, Landwirths Karl Raßbach, wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Erfurt, den 20. September 1886.

Hubert,

als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung III.

212 22 7 EE“ 881211] Oeffentliche Zustellung Nr. 12676. Die Spar⸗ u. Leihkasse zu Ramsen, vertreten durch Verwalter Gentsch allda, klagt gegen den Landwirth Martin Wittmer und dessen sammr⸗ verbindliche Ehefrau Maria, geb. Maier, in Bin⸗ ningen, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, aus Darlehen, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten auf Zahlung von 187 50 ₰, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Gr. bad. Amtsgericht zu Engen auf Montag, den 22. November 1886, Vormittags 10 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Engen, den 21. September 1886. Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts: J. Schäffauer. 1

0 2 2 181208] Oeffentliche Zustellung.

Die Elise Katharine Stehr von Feldkrücken, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Kraft in Gießen. klagt gegen die Karl Nickels Eheleute von da, jetzt unbe⸗ kannt wo abwesend, aus Schenkungs⸗ und Verpfle⸗ gungsvertrag zwischen Klägerin und den Beklagten vom Jahre 1875, erfolgter beschränkter Eigenthums⸗ übertragung von Immobilien und jetzt Widerruf des Vertrages wegen nicht erfüllter Auflage bezw. Un⸗ dankbarkeit, mit dem Antrage, die Beklagten schuldig

zu erkegnen 8