1886 / 229 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 29 Sep 1886 18:00:01 GMT) scan diff

Die Herren Actionaire werden hierdurch zu einer

außerordentlichen Gene

88

ralversammlung

auf Montag, den 18. Oktober cr., Vormittags 10 Ühr,

in den großen Saal des Hotels zum

goldenen Löwen in Frankenstein eingeladen.

Tagesordunung:

1) Beschlußfassung über Genehmigung einer geänderten Bilanz und einer geänderten Gewinn⸗

und Verlustrechnung. 2) Ertheilung der Decharge

an Vorstand und Aufsichtsrath.

Zadel, den 25. September 1886.

Der Aufsichtsrath

der Zuckerfa

brik Frankenstein in Schlesien. Graf Chamare.

Bank für Landwirthschaft und Industrie Kwileecki, Potoeki & Co. in Posen. Rechenschaftsbericht der Firmeninhaber für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 1885 bis 30. Juni 1886. Sechszehnter Jahrgang.

A. Brutto-Bilanz per 30. Juni 1886.

Summen.

Salden.

Debet. Credit. Debet.

Credit.

Cassa⸗Conto . . . Grundcapital⸗Conto 8 Reservefonds⸗Conto ... Außerordentl. Reservefonds. Effecten⸗Conto Wechsel⸗Conto Zinsen⸗Conto ... Commissions⸗Conto Lombard⸗Conto. 1u

Depositen⸗Conto Litt. A.

Litt. B.

1 170. Actien⸗Conto..

Sparcassen⸗Conto . . ... Dividenden⸗Conto per 82/3.

1 57 2 83/4 *

8 8 84/5

Immobilien⸗Conto.

Handlungsunkosten⸗Conto

Einrichtungs⸗Conto Gerberei⸗Conto.

Conto⸗Corrente.

B. Gewinn-

und Verlust-Conto per 30. Juni

19,558,936,67719,547,679,50 2268,600 5,884,50 40,061 63 2,430,364 65 3,215,27069 261,309 31 2,566,289 67 41,829 25 326,779,30 1,154,57 92,800 41 ꝑ649,085/11 708,000 V 138,768,93]639,861/66

30— 60, 630— 750— 90,288 990,744 334,832 86] 231,214,37 34,454 64 457 80 1,917 31 V

10,061 63 2,610,743/74 3,658,562 14

128,272 27 2,493,829 88 45,539 95 268,846 40

180,379 09 443,291,45

3,71070

103,61849 33,996 84 1,917 31 279,291 02 3,451,785 22

279,291,02

34,196,556,57 ,32,333,966,41

2,268,600 6,884 50 30,000,—

33,037,04 72,459/79

57,932 90 1,154,57 v56 2ssd 501,092 73 30— 120—

64,652,362 42164,652,362 42

1,589,19500 5,217,247 29

Credit.

Zinsen⸗Conto Commissions⸗Conto Effecten⸗Conto . . . E11““ inrichtungskosten⸗Conto .. .. Abschreibungen auf Conto⸗Corrente Reservefonds⸗Conto . . .... Dividenden⸗Conto 85/86

33,996 84 191 73 87,770007 5,183 40 90,744

133,037 ,04

70 4:

12,4

217,886 04 1886.

V I

217,886,04

Salden.

Debet.

Credit.

Cassa⸗Conto .. Grundcapital⸗Conto. Reservefonds⸗Conto... Außerordentlicher Reservefonds Effecten⸗Conto Wechsel⸗Conto

Lombard⸗Conto Depositen⸗Conto Litt. A..

Sparcassen⸗Conto . ... Dividenden⸗Conto per 82/3 . 38 83/4

84/5

85/6

Einrichtungs⸗Conto Gerberei⸗Conto

Posen, im Monat August 1880

192,768 ¾ 443,291

103,618 49 1,72558 279,291 02 3,364,015,15

V 2,268,600 12,067 90 30,000

57,932 90 1,154 57 556,284 70

501,092

5,107,677 86

2 2.

Die Firmeninhaber:

M. Graf Kwilecki auf Oporowo.

M. v. ELyskowski aus Posen.

Vorstehenden Geschäftsbericht haben wir als mit den Büchern übereinstimmend befunden und

zen uns demselben an.

1“ der Bank für

Der Aufsichtsrath Landwirthschaft und Industrie

Kwilecki, Potoecki & Comp. Dr. Z. Szuldrzyüski, Vorsitzender.

1“ Zvologischer Garten für 2

Activa.

lachen und Burtscheid.

Bilanz pro 31. Dezember 1885.

Passiva.

Garten⸗Conto, Anlagen .. Bau⸗Conto, Gebäulichkeiten ... Mobilien⸗Conto, Mobiliar . . . . Ütensilien⸗Conto, diverse Einrichtungen Cassa⸗Conto, Baar⸗Bestand am 31. b öbbö.] Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto

Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto.

Dezember

5 037 95 Actien⸗Capital⸗Conto

79 573 56 Cautions⸗Conto.

47 540 10/ Creditoren⸗Conto

49 073 55

6 525 55

4 7 060/89

277 04

21250 1“ 1 215 68

190 516/82

—2 125 400/00 500

64 616

190 516 82 Credit.

An allgemeine Verwaltungskosten An Abschreibungen. 8 .

1

Aachen, den 4. August 1886.

7448 59 Per Einnahme an Entrée und Abonne⸗

946/04 11e6““ E e1111*X“

8 394 63

Der Vorstand.

7 178 1 215

[131316]

Cröllwitzer Actien⸗Papierfabrik zu Halle a. S.

15. ordentliche Generalversammlung der Cröllwitzer Actien⸗Papierfabrik

23. Oktober 1886, Vormittags 12 Uhr,

in dem hiesigen Gasthofe zur „Stadt Hamburg“ statt, zu welcher die Herren Actionaire hierdurch ein⸗ geladen werden. 8. 8 Laut §. 26 des Statuts ist nur derjenige Actionair stimmberechtigt, welcher mindestens 5 Actien besitzt. Die Hinterlegung der Actien in der Zeit vom 2. bis 16. Oktober während der regelmäßige Geschäftsstunden hat außer bei der Gesellschaftskasse in Cröllwitz Hiris 55 8 bei Herrn H. F. Lehmann in Halle a. S., bei Herren Becker & Co. in Leipzig, 6 bei Herren Delbrück, Leo & Co. in Berlin zu erfolgen 8 u“ 9 3 4 Die Actien sind mit einem Nummer⸗Verzeichniß einzureichen, wogegen die Aushändig ür die Generalversammlung legitimirenden Eintrittskarte erfolgt. 88 ung der Der gedruckte Geschäftsbericht kann bei den vorgenannten Stellen und bei den Herren George Mensel & Co. in Dresden vom S8. Oktober c. in Empfang genommen werden. Gegenstände der Tagesordnung: 1) Mittheilung des Geschäftsberichtes und der Bilanz über die Geschäftsperiode vom 1. Juli 1885 bis 30. Juni 1886. 2) Beschlußfassung über Dechargirung der gelegten Rechnung. 3) Wahl von Aufsichtsraths⸗Mitgliedern. Halle a. S., den 29. September 1886. 8 Der Aufsichtsrath der Cröllwitzer Actien⸗Papierfabrik. Ludwig Bethcke, Vorsitzender.

findet am

7 . 2₰ 92 Rõö vorm. Veinrich Körner. heut b 8; den fünsprozentigen Schuld⸗ und Pfandverschreibungen unserer Gesellschaft sind eute vorschriftsgemäß 26 Stück und zwar die Nummern: 25 27 48 51 101 105 110 150 157 158 159 173 174 199 209 211 227 261 271 272 273 .. 28s 293 303 343 355 zur Einlösung am 31. Dezember d. J, an welchem Tage deren Verzinsung erlischt, gezogen worden. 11“ Rückzahlung erfolgt an unserer Kasse hier und es wird dabei der Betrag etwa fehlender, nicht fälliger Zinsscheine in Abzug gebracht werden. 1“ . Chemnitz, den 22. September 1886. . Rud. Körner.

[31319]

Spar⸗ und Vorschuß⸗V t S Spar⸗ und Vorschuß⸗Verein zu Ostrau i. Nachdem in der am 14. d. M. abgehaltenen ordentlichen Generalversammlung des 1 Mitglieder des Aufsichtsraths v““ Herr Gutsbesitzer Heinrich Krauspe in Salbitz, und 1 . Herr Gutsbesitzer Carl Richard Gühne in Schallhausen wieder gewählt worden sind und die Wahl angenommen haben, in der darauf abgehaltenen Aufsichtsraths sich derselbe wiederum constituirt und als seinen Vorsitzenden Herrn Eckelmann⸗Ottewig,

und als dessen Stellvertreter Herrn Ritter⸗Steudten, sowie als stellvertretenden Director

1 Herrn Baumeister Adolph Maune in Ostrau besteht der Aufsichtsrath aus folgenden Miütglierern; Herrn Gutsbesitzer Lonis Eckelmann⸗Ottewig, Vorsitzender, Herrn Gutsbesitzer Ernst Ritter⸗Steudten, stellv. Vors., Herrn Gutsbesitzer Carl Richard Gühne⸗Schallhaufen, Herrn Gutsbesitzer Wilhelm Hennig⸗Schweimnitz 8 Herrn Gutsbesitzer Moritz Herrmann⸗Dürrweitzschen, Bensh Gutsbesitzer Moritz Mehner⸗Berntitz;,

errn Gutsbesitzer Julius Risse⸗Mischütz,

Herrn Gutsbesitzer Heinrich Krauspe⸗Salbitz,

82

gewählt hat,

während den; Herr Kaufmann Theodor Gieseler⸗Ostrau als Director und Herr Baumeister Adolph Maune⸗Ostrau als stellv. Director bilden. Die von der Generalversammlung beschlossene Dividende von 18 pro Acetie ist bei der Vereinskasse in Ostrau in Empfang zu nehmen. 8

„„Der Aufsichtsrath: Der. Vorstand: Louis Eckelmann, Vorsitzender. Theodor Gieseler, Director.

Bilanz⸗Conto am 30. Juni 1886.

An— ℳ. Per 4ℳ 3₰ Fassec. Wro 17 633 72]% Aectien⸗Capital⸗Conto. 192 000 Wechsel⸗ und Vorschuß⸗Conto 44 929 80 Spareinlagen⸗Conto 262 851 49 Hypotheken⸗Conto 420 67956 Reservefond⸗Conto 1 2 804 02 Conto⸗Corrent⸗Debitoren⸗Conto 162 446/13 Conto⸗Corrent⸗Conto⸗Creditoren 201 81709 Immobilien⸗Conto Gewinn. 7 503 54 Hausgrundst. Ostrau 11 525,96] 16 50972 Ziegelei Präbschütz 4 983,760 Utensilien⸗Conto.... 1 365 14 Restando⸗Zinsen⸗Conto 3 412 07 666 976/ 14

Activa.

Passiva.

V

666 976 77 Debet. An

Verlust⸗Conto.

Per 2 Zinsen von Spar⸗Einlagen Vortrag aus alter Rechnung 8 8 capitalisirte 9592. 08 ₰) Zinsen und Provisionen von Wechseln bezahlte 668 98 Zinsen von Hypotheken . .. Zinsen von Conto⸗Corrent⸗Creditoren Conto⸗Corrent⸗Debitoren Cours⸗Verlust. Restandoe WiunKa Verwaltungskosten: Zinsen vom Reservefond. Gerichts⸗ und Miethe. 1 Rechtsanwalts⸗ q1 (Gec22500. Diäten an den Aufsichtsrath 294. 356. 47.

Credit.

20 39 47 50 07

r22 25—

ρ S.

0

In’

Staats⸗ und Ge⸗ meindeabgaben Reisespesen Insertionsgebüh⸗ ren u. Drucker⸗ 307. Heizungsgelder 90. Für Revisions⸗ arbeiten. 200. Diverse 196. 64 Discontspesen. Abschreibungen auf Grundstücke 1504. 65 3 Wteiern 27. 86 1 53251 Restando⸗Zinsen von 1884/85. 383 23 CX“ 7 503 54 8 1111“ Ostrau i. S., den 30. Juni 1886. Spar⸗ und Vorschuß⸗Verein zu Ostrau i. S. Theodor Gieseler. Max Friedrich, Cassirer. w Die vorstehende Bilanz nebst Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto stimmt mit den mir vo Büchern des Spar⸗ und Vorschuß⸗Vereins zu Ostrau i. S. überein. Dstrau i. S., den 27. August 1886. O. de Möville aus Dresden,

3 87410 438/20

Gerichtlich vereideter kaufmännischer Sachverständiger und Bücher⸗Revisor.

1

1““

Nℳ.

8

Berlin, Mittwoch,

y 8 weite Beilase Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen

den 29. September

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im §. 6 des Gesetzes über den Mark vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachungen

enschutz, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und Modellen, veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel

Central⸗Handels⸗Register für das Deut che Reich. „n 220.

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Das

Berlin

Anzeigers, SW. Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, für auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗

Abonnement beträgt 1 50 für das Vierteljahr.

Einzelne Nummern kosten 20 ₰.

Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰.

Der Jahresbericht der Handelskammer für Elber⸗ feld 1885 bemerkt über den Handel in Rohseide: Die in dem vorjährigen Bericht geschilderte gedrückte Lage des Seidenhandels und die Abnahme des Ver⸗ brauchs blieb den größten Theil des Jahres bestehen. Die Preise neuer Seiden stellten sich unter diesem chronischen Druck niedriger als kaum je in diesem Jahrhundert, weshalb auf eine große Ernte ge⸗ schlossen wurde. Als jedoch im Herbst hierüber mehr Klarheit gewonnen worden und das Ergebniß unter demjenigen des Vorjahres geschätzt werden mußte, aber der Pessimismus trotzdem die Oberhand behielt, bildete sich in Italien ein Konsortium, welches An⸗ fangs November durch große Einkäufe in rohen ungezwirnten und gezwirnten Seiden den Wendepunkt zu höherer Werthgestaltung hervorief und in geschickter Weise feitdem bei jeweiliger Ermattung des Seidenmarktes durch neue Ankäufe den Werth befestigte. Der so hervor⸗ gerufene Aufschlag blieb um so lebensfähiger, als Uebertreibungen durch Spekulation nicht stattfanden, so daß Ende des Jahres Preise nur 10 à 15 % wieder gewonnen hatten, welche sie im Laufe desselben durch übergroße Entmuthigung nahezu langsam eingebüßt. Heute stehen dieselben immer noch be⸗ trächtlich unter dem Durchschnitt des Jahrhunderts. Asiatische Seiden nahmen in entsprechendem Ver⸗ hältniß an dem Wiederaufschwunge theil. Die Ver⸗ schiffungen ab China erreichten ungefähr das Quantum vorigen Jahres, jene ab Japan dagegen zeigen wesent⸗ liche Abnahme und gingen zu circa ꝛnach den Ver⸗ einigten Staaten von Amerika. Es wurden im Jahre 1885 in der Elberfeld⸗Barmer Seidentrocknung in Elberfeld konditionirt: 3628 Nummern und 211 882 kg. Außerdem wurden in Krefeld für den Verbrauch des rechtsrheinischen Bezirks konditionirt 73 850 kg gegen 80 329 kg im Jahre 1885; in Elberfeld für links⸗ rheinische Orte 14 430 kg gegen 17 819 in 1884.

Im Handel in englischer Wolle und englischen Wollengarnen herrschte in der ersten Hälfte des Berichtsjahres eine rege Nachfrage nach Genappegarnen für die Fabrikation von Spitzen, welche auch in den Sommermonateu einen Preisaufschlag für diese Garnsorten hervorrief. Im Herbst ließ das Geschäft aber entschieden nach und der Konsum beschränkte sich außerdem auf geringere Qualitäten. Die Preise wurden dadurch wieder be⸗ deutend heruntergedrückt, so daß sie am Schlusse des Jahres unter den Januar⸗Notirungen standen. In Weftgarnen fand ein regelmäßiges Geschäft ohne be⸗ sondere Preisschwankungen statt.

Ueber den Handel in Baumwolle und englischen Baumwollengarnen wird be⸗ richtet: Der Umstand, daß in Amerika zwei kleinere Ernten einander folgten, brachte Baumwolle Anfang des Jahres in eine statistisch sehr starke Position, und ein nicht unbedeutender Aufschwung der Preise wäre wohl mit Sicherheit zu erwarten gewesen, wenn das Garngeschäft den Bewegungen des Rohmaterials hätte folgen können. Durch politische Ereignisse, wie der Fall von Khartum, die afghanische Frage, und zuletzt der Krieg in Bulgarien, wurde aber das Ver⸗ trauen erschüttert, und Spinner sahen sich gezwungen, die Arbeitszeit zu verkürzen. Als nach Beendigung eines großen Strikes in England die Frage nach Garnen immer noch nicht zunehmen wollte, gingen Preise rasch bergab, und Liverpool, statt von 6 d. auf 7 d. zu steigen, schließt mit Aussicht auf eine neue enorme Ernte in Amerika unter 5 d. für Middling⸗Upland.

Das Engrosgeschäft in Manufakturwaaren war in den ersten Monaten des Berichtsjahrs zufrieden⸗ stellend. Wegen früh eingetretener warmer Witte⸗ rung wurde der Bedarf fürs Frühjahr zeitig ein⸗ gekauft und blieb die Nachfrage bis in den Sommer hinein eine normal gute; besonders für baumwollene Kleiderstoffe ist die Frühsaison sehr günstig gewesen. In gewebten karrirten Siamosen war starker Be⸗ gehr; noch stärker aber war die Nachfrage nach baumwollener Druckwaare. Seit vielen Jahren ist keine so große Saison für Kattune gewesen als im Berichtsjahr. Zu bedauern ist, daß trotz dieser großen Nachfrage der Nutzen in Folge der Kon⸗ kurrenz der Engrosgeschäfte unter einander ein ganz schlechter ist, und die Mühe nicht lohnt, die der Verkauf erfordert. In wollenen und halbwollenen Artikeln war das Engrosgeschäft in der ersten Hälfte des Jahres zufriedenstellend; dagegen blieb die Herbstsaison durchaus unbefriedigend. Durch all⸗ gemeinen schlechten Verdienst der arbeitenden Be⸗ völkerung, ein Umstand, der sich für den Elberfelder Engroshandel sofort fühlbar macht, namentlich aber auch durch den jähen Rückgang der Preise fast aller Stoffe, wurde das Geschäft so schlecht, insbesondere im September und Oktober, wie lange nicht. Nur mit großen Verlusten war ein mäßiger Absatz zu er⸗ jielen. Der Dezember war wieder etwas besser, aber die bedeutenden Abschreibungen auf die Lager⸗ vorräthe haben den Nutzen, welchen das Jahr 1885 zu verzeichnen gehabt haben würde, vollständig absorbirt. Die Konfektion, ein am Platze ziemlich neuer Industriezweig hat sich in der letzten Zeit immer mehr und mehr Bahn gebrochen und es ist ein erfreulicher Fortschritt von Jahr zu Jahr zu konstatiren. Zwar ind immer noch bedeutende Schwierigkeiten, beson⸗ ders in den hiesigen Arbeiterverhältnissen, für diese Branche zu überwinden, doch ist Hoffnung vorhanden, daß die Ausbildung der letzteren weitere Fortschritte macht. Die Umsätze der am hiesigen Platz konfek⸗ tionirten Manufakturwaaren, die hauptsächlich nach dem Inlande Absatz fanden, dürften immerhin sechs Nillionen Mark betragen und erreichten vollständig die Höhe des vergangenen Jahres, wenn h

auch, wie

bei der allgemeinen Geschäftslage nicht anders zu er⸗ warten stand, oft zu sehr gedrückten Preisen.

Die Lage der Seiden⸗ und Halbseiden⸗ Industrie in 1885 ist noch ungünstiger gewesen als im Vorjahre. Der französische Erfolg der Ein⸗ richtung der admission temporaire zum Nachtheil Deutschlands hat leider früher ausgesprochenen Be⸗ fürchtungen in Bezug auf den Export nur zu sehr gerechtfertigt. In Italien ist der Aufschwung der Branche durch kürzlich bekannt gewordene Handels⸗ kammerberichte besonders von Mailand und Como in Folge der gleichen Einrichtung konstatirt. Die deutsche Kaufkraft ist reduzirt und genügt selbst in guten Zeiten nur, einen Theil der bestehenden Fabrik⸗ betriebe zu beschäftigen. So hat sich das Geschäft während des ganzen Jahres in unbefriedigender Weise hingeschleppt, und selbst der im November eingetretene Aufschlag des Rohstoffs hat keine Be⸗ lebung des Waarengeschäfts herbeizuführen vermocht.

Ueber halbseidene, am Stück gefärbte Sa⸗ tins wird berichtet: Der Artikel litt wie die ver⸗ wandten unter der Ungunst der Seidenkonjunktur. Während die Preisnotirungen des Fabrikats den andauernd bis Mitte des Jahres sinkenden Seiden⸗ preisen fast auf dem Fuße folgen mußten, und da⸗ durch fortwährender Konjunkturverlust herbeigeführt, auch der Muth zu größeren Unternehmungen ge⸗ lähmt wurde, erfuhren Seidenpreise gegen Ende des Jahres in Folge großartig unterstützter Spekulation eine plötzliche und ganz unerwartete Steigerung, die den Fabrikanten nöthigte, höhere Seiden⸗ preise anzulegen, ohne dafür in den Preisen der fertigen Waare vor der Hand Ersatz zu finden. Zudem hatte sich die Konkurrenz in diesem immerhin beschränkten und auf den Absatz im In⸗ lande angewiesenen Artikel durch Aufnahme desselben seitens anderer, namentlich auch Elsasser Fabrikanten vermehrt, was mit dazu beitrug, den Artikel zu einem recht unlohnenden zu gestalten. Französische und Schweizer Waare, welche bis vor wenigen Jahren den deutschen Bedarf in diesen Stoffen deckte, verschwindet unter den erhöhten Zöllen freilich mehr und mehr in unserem Lande; den auswärtigen Markt können wir derselben indeß bei unserer un⸗ günstigeren Position bezüglich der Rohstoffe und dem Fehlen einer Einrichtung, wie die französische ad- mission temporaire, nicht streitig machen.

In seidenen und halbseidenen Tüch ernaller Art ist der Geschäftsgang kein befriedigender gewesen, da zu sehr gedrückten Preisen gearbeitet werden Fmüst und der Konsum in verschiedenen Genres ohnehin zurückgeht. So war die Mode den 55/60 cm Damentüchern ungünstig, und feinere Herreuhals⸗ tücher werden weit weniger verlangt als früher. In Kopftüchern für das Ausland ging Einiges um, doch nur in ganz geringen Qualitäten, bei denen von Verdienst nicht die Rede ist. Der Konsum in diesen Kopftüchern nimmt ebenfalls ab, da die Frauen sich mehr und mehr den Hüten zuwenden. Glatte Waare bildet nach wie vor den Hauptkonsum aller⸗ orten, doch wird uns der Weltmarkt durch die das Genre so sehr billig liefernde schweizerische Kon⸗ kurrenz nahezu verschlossen.

Das Geschäft in gemusterten Sammt⸗ geweben für Kleider und Kleiderbesatz nahm einen äußerst traurigen Verlauf. Schon während der Herbstsaison 1884 hatte sich ein Umschwung der Mode vollzogen, in Folge dessen namentlich in Paris und New⸗York ziemlich große Waarenvorräthe in erster und zweiter Hand blieben und neue Bestellungen nur bei Zugrundelegung von Lohnsätzen erhältlich waren, welche die diesseitige Fabrik ihren Webern nicht bieten mochte. Das Geschäft in diesen Artikeln wurde deshalb theils in Lyon, theils auf der anderen Rheinseite gemacht, wo die Weblöhne in Folge gänz⸗ lichen Darniederliegens der Handsammte auf ein Minimum gesunken waren. Für den Fabrikanten gestaltete sich das Resultat um so ungünstiger, als er einmal die erheblichen Musterkosten allein zu tragen hatte, während andererseits der plötzliche starke Preisfall des Rohstoffes (Chappe) empfindliche Ver⸗ lufte mit sich brachte. Die Aussichten für 1886 bleiben leider recht trübe.

Für glatte mechanische Sammtgewebe verliefen die ersten vier Monate des vergangenen Jahres gleichfalls sehr ungünstig. Die fortwährend weichenden Preise vermochten den Bedarf nicht zu heben, und eine Einschränkung der Produktion war geboten. Im Mai trat lebhafter Begehr ein für mechanische Chappeplüsche, welcher der Fabrik bis Ende Oktober lohnende Beschäftigung brachte. Der schon oben erwähnte starke Preisruͤckgang der Chappe hatte auf diesem Gebiet nicht nur direkte Verluste zur Folge, derselbe erschwert auch das Geschäft für 1886, da der Umschlag sich wesentlich verringern muß. Eine Herabsetzung der Löhne hat hier auch währeud der stillen Zeit nicht stattgefunden.

Der Geschäftsgang in der Möbelstoffbranche war im Jahre 1885 eben so wenig befriedigend wie 1884. Bessere bunte Phantasiestoffe, für die Fabri⸗ kation hiesigen Bezirkes passend, gehören nach wie vor zu den Axtikeln, welche von der Mode vernach⸗ lässigt bleiben; die Anfertigung geringerer Sorten ist fast ganz nach Sachsen übergesiedelt. Glatte Möbelplüsche werden zwar in einigem Umfang er⸗ zeugt, doch droht Westfalen immer mehr sich dieses Artikels zu bemächtigen, und der früher so bedeutende Absaß in denselben nach den Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika hat durch die in Folge hoher Zölle geschützte und rapide zunehmende Fabrikation genannten Landes großen Abbruch erlitten. In ge⸗ musterten Möbelplüschen konnte einiger Umsatz er⸗ zielt werden.

Für Neuheiten in einigen Artikeln wollener und wollener mit Seide gemischter Konfektions⸗

stoffe zeigte sich sowohl auf dem inländischen wie amerikanischen Markt zeitweise lebhafte Nachfrage.

Piqué und wollener Westenstoff, der erst vor Kurzem wieder etwas lebhafter geworden, er⸗ leidet dasselbe Schicksal, wie alle Sachen, nach denen einige Frage. Eine vergrößerte, dem Bedarfe gar nicht entsprechende Produktion stellte sich sehr bald ein. Daß somit auch hier Preise sofort und bedeutend leiden mußten, ist selbstverständlich. In Anbetracht dessen und der sehr hohen Spesen, die mit der Fabrikation dieses Artikels verbunden sind, hat derselbe auch aufgehört, zu den gewinnbringenden zu zählen.

In Kammgarn⸗ und Streichgarntüchern aller Art ist die Lage des Artikels wesentlich die⸗ selbe wie im Vorjahre. Die Hoffnung auf ein⸗ tretenden Konsum besserer Qualitäten hat sich leider nicht realisirt; Nachfrage war meist nur in billiger Waare. Das zwar gut einsetzende Frostwetter war vor Weihnachten von zu kurzer Dauer, um Leben in das Geschäft zu bringen, so daß den Grossisten und Detail⸗Geschäften beim Jahresschluß vielfach Lager geblieben sind.

Für wollene und halbwollene Kleider⸗ stoffe wurden die Erwartungen, welche man im Allgemeinen für das Frühjahr 1885 gehegt hatte, daß die Mode den halbwollenen Kleiderstoffen mit glänzendem harten Wolleneinschlag günstig sein würde, im Wesentlichen getäuscht; die Artikel mit weichem deutschem Kammgarn blieben dagegen ge⸗ fragt. Die Preise derselben fielen aber wegen des fast beispiellosen Heruntergangs der Garnpreise, so⸗ wohl der Baumwolle wie der Wolle, und wurden durch eine bedeutende Konkurrenz noch mehr gedrückt, so daß das Resultat des ver⸗ gangenen Jahres ein verlustbringendes war. Die große amerikanische Baumwollernte des Jahres 1885, sowie die bedeutende Zufuhr über⸗ seeischer Wollen neben Australien fiel auch Süd⸗ Amerika ins Gewicht haben die Preise des Roh⸗ materials auf eine Stufe gebracht, wie sie bisher kaum dagewesen; in erhöhtem Maße ist dies bei den Fabrikaten der Fall. In ganz wollenen Kleider⸗ stoffen war kein großer Artikel in gefärbter Stück⸗ waare gefragt, die Artikel aus Knoten⸗ und Schleifen⸗ garnen nahmen die Aufmerksamkeit in Anspruch. Billige Waaren und der Verkauf großer Lager in Sachsen hemmten die gesunde Entwickelung des Ge⸗ schäfts. Es wurde im hiesigen Bezirk im letzten Quartal die Produktion durch eine Beschränkung der Arbeitszeit vermindert.

In Zanella und halbwollenen Kon⸗ fektionsstoffen war das Jahr für die Zanella⸗ fabrikation nicht günstig. Während in den ersten Monaten noch eine ziemlich normale Nachfrage für den Artikel bestand, machte dieselbe im weiteren Verlauf des Jahres bei anhaltend sinkenden Preisen der äußersten Zurückhaltung Seitens der Käufer Plaßz- Die Preise für die zur Fabrikation dienenden Rohstoffe erlitten eine Entwerthung, wie sie wohl, so lange die Branche existirt, niemals in so kurzer Zeit sich vollzogen hat; baumwollene Kettgarne gingen ca. 15 %, Kammgarne sogar um 20 % im Preise herunter. Da die Notirungen für das fertige Fabrikat angesichts des erheblich eingeschränkten Ab⸗ satzes dieser Bewegung folgen mußten, so hatte die Webeindustrie sehr bedeutende Verluste, die durch geringere Beschäftigung bei unveränderten Spesen noch erhöht wurde. Die meisten Fabriken waren genöthigt, sich im Laufe des zweiten Semesters zu verkürzter Arbeitszeit zu entschließen; und nebenbei auch noch einen Theil der Stühle außer Betrieb zu setzen. Das Jahr schloß, ohne daß sich an der ge⸗ schilderten Lage etwas verändert hätte; demgemäß war auch der Export schwach. Halbwollene Kon⸗ fektionsstoffe erlitten weitere Einbuße.

Von Bändern und Litzen ist zu berichten, daß in Wollspitzen nach anfänglich starkem Bedarf die Nachfrage plötzlich aufhörte, ebenso in den sog. für Damenbesatz bestimmten Tressen. Die für diese Genres zur Verwendung kommenden Genappes fielen sehr erheblich im Preise, und soweit in diesen Nouveautés Lagerbestände vorhanden waren, blieben Verluste unvermeidlich. Für die Stapelartikel Litzen ist bei den sehr gedrückten Preisen und bei der vielfach hemmenden Konkurrenz des Auslandes die nunmehr gewährte Zollermäßigung auf Wefte von Werth. Der Absatz war ein ziemlich regelmäßiger, dagegen waren Schneiderlitzen zum Einfassen wenig begehrt. Günstiger gestaltete sich die Lage in den übrigen Artikeln. Für Hutband war eine Besserung nicht zu erkennen; auch in Damenbändern war der Konsum ein größerer.

In Metallknöpfen war das Geschäft während der ersten neun Monate ziemlich lebhaft, weniger in Stoffknöpfen, welche nicht in der Mode sind; auch die Herrenstoffknöpfe litten unter der Vorliebe für Steinnußknöpfe, welche gut nachgefragt waren.

In gewebten Gummiwaaren war der Absatz bis zum Herbst, wenn auch zu sehr schlechten Preisen, befriedigend. Von dieser Zeit an trat eine fühlbare Stockung ein, welche bedeutende Preisrückgänge zur Folge hatte. Der Artikel leidet unter der Mode der Knopfstiefel und Schuhe.

In der Kattundruckerei findet der Hauptabsatz in der Frühjahrssaison statt. Für diese war die hiesige Druckerei in den ersten vier Monaten des Jahres 1885 gut beschäftigt, konnte indeß lohnende Preise nicht erzielen; in den folgenden Monaten ging der Artikel schlechter, besser zu Schluß des Be⸗ richtsjahres. Die Stückfärberei und Appretur verspricht gute Entwickelung im Wupperthal. In der Türkisch⸗Garnfärberei verblieb der Ge⸗ schäftsgang ein anhaltend matter. Dem stetigen Preisrückgang der Rohstoffe folgten die Preise des

fertigen Fabrikates in verlustbringender Weise. Die Konsumenten von Rothgarn versorgten sich nur mit dem Nothwendigsten, so daß die Produktion beschränkt werden mußte. Das Exportgeschäft war von keiner Bedeutung.

Die hiesige Konvention der Alizarin⸗Fabri⸗ kanten wurde wegen zu großer Konkurrenz und Ueberproduktion aufgelöst. 8

Die Geschäftslage der Fabrikation von Anilin farben während des verflossenen Jahres bot im Allgemeinen sehr wenig lichtvolle Momente: Ueber produktion fast nach jeder Richtung verschärft die Konkurrenz von Jahr zu Jahr. Dabei behielten alle Rohstoffe, die schon im Vorjahre einen sehr niedrigen Preisstand hatten, eine unaufhörlich weichende Ten denz bei. Hand in Hand damit geht die Nothlage bei den Konsumenten, welche ihrerseits weniger als je zu glatten Geschäften neigen und gezwungen sind um selbst existiren zu können, schon bei jeder kleineren Transaktion die schärfste Konkurrenz der Lieferanten eintreten zu lassen; Lieferungsverträge in Farbe kommen fast gar nicht mehr vor, oder sie können nur unter so harten Bedingungen mit Baissegarantie erkämpft werden, daß dem Verkäufer wenig oder gar kein Nutzen bleibt. Glücklicherweise geht freilich au der Gegenseite der Konsum von Anilinfarben von Jahr zu Jahr, wenn auch nicht in der Weise, wie die Produktion angewachsen ist, flott vorwärts, so daß die diesseitige Industrie mit Ausnahme einiger Abtheilungen recht gut beschäftigt gewesen ist und somit doch wenigstens voll arbeiten konnte, ohne zu Einschränkungen der Produktion gelangen zu müssen Der Export nach Ostasien hat hierzu in seinen wachsenden Quantitäten sehr beigetragen.

In der Stearin⸗ und Stearinlichtefabri kation war die Lage des Artikels bezüglich de Absatzes unverändert und brachte wenig Gewinn.

In der Equipagen⸗Ausrüstung war der Umsatz nicht genügend und durch überstarke Kon⸗ kurrenz beeinträchtigt. Auch die Eisen⸗ und Stahl⸗ waaren⸗Industrie läßt zu wünschen übrig. Der Absatz in den Erzeugnissen der Eisengießerei steht leider bei der allgemein gedrückten Geschäfts⸗ lage in keinem Verhältniß zu dem Quantum der Pro⸗ duktion, und da Export der betreffenden Artikel wegen der hohen Frachten fast unmöglich ist, so sind in Folge dieser ungünstigen Umstände die Preise nachgerade auf einem so niedrigen Punkte angelangt, daß die meisten Werke ohne Nutzen, häufig sogar mit Schaden arbeiten müssen, wenn sie den Betrieb nicht einstellen wollen. 1

Für die Papierfabrikation ist das Geschäfts⸗ jahr kein guͤnstiges gewesen, da ein zu großes Angebot herrscht; die Fabrikation von Briefcouverts ist wenig lohnend.

Da die Papierwaaren⸗Fabrikation, soweit der hiesige Bezirk in Betracht kommt, zum großen Theil auf einer neuen, durch Patent geschützten Er⸗ findung beruht, aber die diesseitige Industrie bisher gegen die unbefugte Nachahmung ihrer Erzeugnisse keinen Schutz finden konnte, so läßt sich über den Geschäftsgang im abgelaufenen Jahre nicht viel Günstiges berichten.

Von einer Besserung der geschäftlichen Lage in der Tapeten⸗Fabrikation konnte auch in diesem Jahre keine Rede sein. Wenn auch im Allgemeinen wirklicher Mangel an Beschäftigung nicht vorhanden war, so hätte doch bei größerer Nachfrage in mancher Beziehung vortheilhafter fabrizirt werden können und wären namentlich auch die wiederholten Preisrück⸗ gänge in Papier und anderen Rohstoffen, die einen im Verhältniß größeren Preisrückgang eines Theiles der Tapetenfabrikate im Gefolge hatten, vermieden worden.

Der Absatz in Ziegeln war wegen der außer⸗ ordentlich regen Bauthätigkeit ein sehr guter und die Preise konnten deshalb eine gewünschte Steigerung erfahren.

Wochenschrift für den Papier⸗ und Schreibwaarenhandel, sowie für die Schreib⸗ waaren⸗Fabrikation und die papicrverarbeitenden Berufsgenossen, die fachverwandten und Hülfs⸗ geschäfte. (Armand M. Lamm, Berlin W., Werder⸗ straße 9.) Nr. 50. Inhalt: Papier⸗Verein Berlin. Ein Mahnruf. Kredite im Auslande. Neu⸗ heiten. Literarische Neuheiten. Neue Geschäfte und Geschäftsveränderungen. Patente. Konkurse. Submissionen, Lieferungen, Verkäufe ꝛc. Allerlei. Der erste Berliner Buchdrucker.

Das Deutsche Wollen⸗Gewerbe. (Grün berg i. Schl.) Nr. 77. Inhalt: Preisrichter für Thema X. Zum neuen deutsch⸗spanischen Han⸗ delsvertrag. Bericht über die Ursachen der Ar⸗ beiterwirren in Belgien. Das Spülen stückfar⸗ biger küpenblauer Waare. Schädigung des deut⸗ schen Renommees durch gewissenlose Agenten. Falsche Lohnlisten. Brand. Ein⸗ und Ausfuhr im deutschen Zollgebiet pro Juli. Mechanische Ränderwirkmaschine. (3 Zeichn.) Lamb'sche Strick⸗ maschine für plattirte Fangwaare. (3 Zeichn.) Deutsche Patente. Submission. Meßbericht. Marktberichte. Inserate. 1

Der Deutsche Leinen⸗Industrielle. (Bielefeld.) Nr. 195. Inhalt: VI. ordentliche Generalversammlung des Verbandes Deutscher Leinen⸗ Industrieller. Dampfkessel und Dampfmaschinen in Preußen 1886. Die Aera der Ueberproduk tion. II. Die Ausschußsitzung des Central⸗Ver⸗ bandes Deutscher Industrieller. Berichte über den Stand der Flachs⸗ und Hanffelder. Industriell Notizen. Marktberichte. Coursberichte. Anzeigen.

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