1886 / 249 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 22 Oct 1886 18:00:01 GMT) scan diff

Frauecs 5.80 in Gold zur Auszahlung zu bringen. Die Einlösung erfolgt laut Artikel 52 unserer Statuten vom 22. Oktober n. S. an: in Bukarest bei dem Bankhause Marmo⸗ rosch, Blank & Cie., in Galatz bei dem Hause Jacques Brunner, in Berlin bei der Deutschen Bank, in Frankfurt a./M. bei der Deutschen Ver⸗ einsbank, in Wien bei dem Bankhause Dutschka & Co. Bukarest, 14. Oktober n. S. 1886. Der Verwaltungsrath.

Verschiedene Bekanntmachungen.

1357141 Bekanntmachung.

Beim hiesigen Polizeiamte soll die durch den bevorstehenden freiwilligen Rücktritt des dermaligen Polizei⸗Hauptmanns frei werdende Stelle eines obersten polizeilichen Exekutivbeamten mit einem Jahresgehalt von 3800 ℳ, einschließlich 200 Bekleidungsgeld, auderweit besetzt werden.

Erforderniß ist allgemeine höhere und zugleich militärische Bildung. Erfahrung im Polizeifach ist erwünscht.

Bewerbungen sind unter vollständiger Darlegung des Lebens⸗ und Bildungsganges und Beifügung der erforderlichen Zeugnisse sobald als möglich bei uns einzureichen.

Nähere Auskunft über die Anstellungsbedingungen ertheilt der Vorstand des hiesigen Polizeiamts.

Chemnitz, den 20. Oktober 1886.

Der Rath der Stadt Chemnitz. André, Dr., Oberbürgermeister.

Deutsch

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zeitig 4

schiedene Zeichen.

staben, Zahlen, Inter- buchstaben

Grosse und kleine Buch- punktionen und Accent

In Betrieb bei vielen Könlgl. Sehörden und privaten. . 1b roben gratis und franco. Leichte Erlernbarkeit. Rasche

Wung. Dauerhafte Construction.

in Hagen j. W. Fabrikanten.

in Eiberfeld. Prospect und Schrift. Handha

E. W. Brackelsberg & Lo.

Täregsg KUHLOWS GERMAN TRADE REVIEW&EXPOHTER

BERUIUN. SW. Rifter-Str. 43.

Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellschaften. 8

5 2 2* 2 2* 1 135498] Dresdener Papierfabrik.

Bei der am 19. Oktober cr. vorgenommenen ein⸗ undzwanzigsten Ausloosung von Schuldscheinen unserer auf 4 % herabgesetzten, vormals fünf⸗ prozentigen Anleihe vom Jahre 1861 sind tilgungsplangemäß folgende 53 Nummern gezogen worden: 1

3 17 73 123 218 226 240 245 260 299 328 340 343 370 458 484 486 607 624 644 647 698 709 710 833 884 887 900 919 933 951 983 1016 1056 1073 1083 1140 1208 1244 1287 1370 1390 1401 1427 1509 1544 1581 1630 1653 1665 1683 1708 1965.

Die Auszahlung der Kapitale der ausgeloosten Schuldscheine erfolgt

vom 1. Juli 1887 ab gegen Rückgabe der betreffenden Schuldscheine nebst Talons und der noch nicht verfallenen Coupons in dem Comptoir der Fabrik oder bei den Herren George Meusel & Co. Dresden und 3 den Herren Schirmer & Schlick in Leipzig.

Die Verzinsung der Schuldscheine hört mit dem gedachten Termine auf. 1 b

Von der Verloosung des Jahres 1884 ist noch die Nummer 1255 nicht zur Einlösung präsentirt worden, worauf der Inhaber zur Vermeidung weiterer Zins⸗ verluste hierdurch aufmerksam gemacht wird.

Dresden, den 20. Oktober 1886.

Das Direktorium der Dresdener Papierfabrik. Dr. Hofmann. Damm. Hultzsch.

Westfälische Union Actien⸗Gesellschaft für Bergbau, Eisen⸗ und Draht⸗Industrie.

Ordentliche Generalversammlung am 12. November cr., Nachmittags 1 Uhr, im Geschäftslokale der Gesellschaft zu Hamm. Tagesordnung:

1) Vortrag der Berichte und Vorlage der Bilanz nebst der Gewinn⸗ und Verlustrechnung.

2) Genehmigung der Bilanz, Beschlußfassung über die Verwendung des Reingewinnes und Ertheilung der Decharge. 8

3) . von Mitgliedern des Aufsichts⸗ raths.

[35123]

Die Kreisthierarztstelle des Kreises Olden⸗ burg ist und zwar event. zunächst kommissarisch zu besetzen.

ueu.* sind binnen 4 Wochen an uns einzureichen.

Schleswig, den 14. Oktober 1886. Königliche Regierung.

Abtheilung des Inuern. v. Frank.

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Hülfskassen für Beamte der Deutschen Neichs⸗Post und Telegraphen⸗ Verwaltung G

(früher Bothe’'sche Kassen).

Lateinisch & Rundocheift schreibt allein

Westphalia-Schreibmaschine-

Schreibt gleich-

plare auf Con- cept und 12 auf Seidenpapier. Vervielfälti- gung auto- und hektogra- phisch.

Außerordentliche Generalversammlung am Sonnabend, den 20. November 1886, Abends 8 ½ Uhr,

im großen Hörsaal des Postgebäudes, Oranienburger⸗

straße 35/36 zu Berlin. Tagesorduung 2 1) Wahl dreier Mitglieder der Revisions⸗Kom⸗ mission, 2) Abänderung der §§. 53, 54, 55, 57, 58, 63, 64, 68, 69 und 71 des Statuts.

Nach §. 78 des Statuts dürfen die Beschlüsse zu dem zweiten Punkte der Tagesordnung, welcher be⸗ sondere Angelegenheiten der Pensions⸗Zuschuß⸗Kasse behandelt, nur von Mitgliedern dieser Kasse gefaßt werden. Eine ausführliche Mittheilung über den Stand der letzteren wird den Herren Mitgliedern derselben in der nächsten Zeit zugehen.

Der Aufsichtsrath. die neueste deutsche

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Anerkennungsschrelben der Kgl. Eisenbahn-Directlon

4) Neuwahl von Revisoren der nächsten Bilanz. Zur Theilnahme an der Generalversammlung sind nach §. 28 der Statuten diejeni en Aktionäre berech⸗ tigt, welche dreimal vierundzwanzig Stunden vor dem Termin der anberaumten Generalversammlung ihre Aktien resp. ein gerichtliches oder notarielles, die Nummern der Aktien enthaltendes Besitzzeugniß oder einen von einer öffentlichen Behörde ausgestellten, die Nummern der Aktien enthaltenden Depositenschein bei der Gesellschaftskasse oder bei anderen vom Auf⸗ sichtsrathe in der öffentlichen Bekanntmachung zu bezeichnenden Stellen, als welche hiermit die Bank für Handel und Industrie, Berlin, ooo Sal. Oppenheim jr. & Co., öln, genannt werden, deponirt haben.

Ueber die geschehene Einreichung der Aktien be⸗ ziehungsweise der Besitzatteste ist dem Aktionär eine Bescheinigung auszufertigen, welche als Einlaßkarte zu der Generalversammlung dient.

Jede Prioritätsaktie à 1200 giebt dem Inhaber vier Stimmen, diejenigen à 300 eine Stimme und je 6 Stammaktien dem Inhaber ebenfalls eine Stimme.

Hamm, den 21. Oktober 1886.

Der Aufsichtsrath.

[35696] Gasbeleuchtungs⸗Actien⸗Gesellschaft zu Oberfrohna.

Die diesjährige Generalversammlung soll Montag, den 8. November d. J., Abends 6 Uhr, im Walderschen Gasthaus abgehalten werden.

Die Herren Aktionaire werden deshalb eingeladen, am gedachten Tage sich daselbst einzufinden und durch Vorzeigung der Actien zu legitimiren.

Um 7 Uhr wird das Zimmer geschlossen.

Tagesordnung:

1) Vortrag des Geschäftsberichts. 8

2) Justifikation der Jahresrechnung 1885/6.

3) Beschlußfassung über die zu vertheilende Di⸗ vidende.

Ergänzung des Ausschusses.

Besprechung über Abänderung der Statuten. Berathung und Beschlußfassung über etwaige gestellte Anträge, welche beim Unterzeichneten sc §. 20 der Statuten schriftlich anzubringen Oberfrohna, den 21. Oktober 1886.

Das Direktorium

G. Gräfe, Vorsitzender.

[35697]

Gemäß §§. 21 und 22 unserer Statuten laden wir die Herren Actionaire unserer Gesellschaft zu der Dienstag, den 16. November ds. Jahres, Vormittags 10 Uhr, in Berlin, Hotel Kaiserhof, stattfindenden ordentlichen Generalversammlung hierdurch ergebenst ein.

Feegernbne :

1) Vorlage des Geschäftsberichtes und Abschlusses pro 1885/6, ferner Beschlußfassung über Ge⸗ nehmigung der Bilanz, sowie des Gewinn⸗ und Verlust⸗Contos und event. Ertheilung

dder Decharge.

2) Wahl der Revisoren.

Diejenigen Herren Actionaire, welche an der Ver⸗ sammlung Theil zu nehmen wünschen, werden er⸗ ucht, ihre Actien spätestens bis zum 13. November

88

1

a. c. bei der Direktionskasse in Danzig oder bei den Herren Baum & Liepmann, Danzig, einzureichen. Danzig, den 21. Oktober 1886. Der Aufsichtsrath

der Danziger Cellulose⸗Fabrik. Dr. E. Engel, Vorsitzender.

MNpordhausen⸗ Erfurter Eisenbahn.

Die Aktionäre unserer Ge⸗ Kusellschaft werden zu einer außerordentlichen Generalversammlung auf Sonnabend, den 20. November a. cr., Mittags 12 Uhr, in Nordhausen, Gasthaus „Zur Hoffnung“, eingeladen. Tagesordnung: Vertrag wegen Ueberganges des Nordhausen⸗ Erfurter Eisenbahn⸗Unternehmens auf den Staat.

Unter Hinweis auf die Bestimmungen in den §§. 24 und 25 des Gesellschaftsstatuts wird bemerkt, daß zur Theilnahme an der Versammlung nur Die⸗ jenigen berechtigt sind, welche spätestens drei Tage vor der Versammlung ihre Aktien bei der Gesell⸗ schaftskasse, z. Zt. Nordhäuser Bank hier, deponiren. Gleiche Wirkung als die Deposition bei der Gesell⸗ schaft haben solche Bescheinigungen, welche von Staats⸗ und Kommunalbebörden oder von den nach⸗ stehend genannten Bankstellen:

1) Diskonto⸗Gesellschaft in Berlin, 2) Jacob Landau daselbst,

3) B. Breslauer in Leipzig, 9 Ad. Stürcke in Erfurt, 2

Schwarzburgische Landesbank in Sonderz⸗ über die bei ihnen erfolgte Deposition der Aktien

hausen ausgestellt sind, vorausgesetzt, daß diese Bescheini⸗ gungen bis inkl. den 17. November a. cr. bei der Gesellschafts Direktion eingereicht sind, wofür jede Aktionär selbst zu sorgen bat.

Die Aktionäre haben am Tage der General⸗ versammlung auf den Strecken der Nordhausen⸗ Erfurter Bahn freie Fahrt.

Der Bericht des Aufsichtsrathes und der Direktion über den Gegenstand der Verhandlung steht bei den genannten Depotstellen und bei der Direktion zur Verfügung der Aktionäre.

Nordhausen, den 19. Oktober 1886.

Die Direktion und der Aufsichtsrath der Nordhausen⸗Erfurter Eisenbahn⸗ Gesellschaft.

[35521] 1 G 8. Union,

Aktiengesellschaft für

Bergbau, Eisen⸗ und

. ESh vI.

Stahl⸗Industrie.

Die Berichte der Direktion und des Aufsichts⸗ raths sowie die Bilanz nebst Gewinn⸗ und Verluf⸗ rechnung für 1885/86 liegen vom Sonnabend, den 23. d. M. einschl. ab in dem Geschäftslokale der Gesellschaft zur Einsicht der Aktionäre aus.

Dortmund, 21. Oktober 1886.

Die Direction.

1 [35503] versammlung auf Sonnabend, den Gesellschaft in Schwerte, ergebenst eingeladen.

8 10 Uhr ab in Empfang genommen werden.

b.

goe. Antrag auf 18. Juli 1884. f. Wahl der Rechnungsrevisoren

Aufsichtsrathswahl.

Stimmrecht, welche Herren Deichmann Samelson in Berlin, Unter den und mindestens 8 Tage vorher die Actien

ihre Actien bei der Direction

einreichen.

Direction 8 1 Schwerte, den 18. Oktober 1886.

6 des Statuts haben nur diejenigen Inhaber von Actien

Eisenindustrie zu Menden und Schwerte

Actien⸗Gesellschaft in Schwerte. Die Herren Actionaire unserer Gesellschaft werden zur diesjährigen ordentlichen General⸗ 27. November ecr., Vormittags 11 Uhr, in dem Bureau der Die Eintrittskarten können dort an demselben Tage von

agesorduung: a. Geschaͤftsbericht des Vorstandes. Vorlegung der Bilanz mit Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto. c. Bericht der Revisoren und Antrag auf Ertheilung der Decharge.

Abänderung der Statuten in Gemäßheit des neuen Aectiengesetzes von

pro 1886/87. 3 in der Generalversammlum in Schwerte oder bei der Reichsbank oder bei da

& Co. in Köln oder bei Herrn S. Bleichröder in Berlin oder bei Herrn Julim Linden 33, bis zum Schlusse der Generalversammlung deponim unter Beifügung eines Nummern⸗Verzeichnisses oder

8 85 die de

Nummern der betreffenden Actien enthaltenden Depositen⸗Scheine eines der bezeichneten Bankhäuser de

Der Aufsichtsrath.

8 8

[35501] Activa.

Gesellschaft für Stahl⸗

Bilanz pro 1.

Industrie zu Bochum.

Juli 1886. Passiva.

Grunderwerbs⸗Conto. Gebäude⸗ und Werks⸗ 1 anlagen⸗Conto. 35 8 Maschinen⸗Conto Fabrik ⸗Inventar⸗ Conto. ““ Roheisen⸗Conto . Steinkohlen⸗Conto Gaskohlen⸗Conto Coks⸗Conto . . . Blocklager⸗Conto .. Stahllager S.⸗Conto. do. R.⸗Conto. Schrott⸗Conto . . . 4 311 20 . Bessemer ⸗Betriebs⸗ Gotl0 354,— Coquillen⸗Conto ... 34 62585 Mühle⸗Betriebs⸗Conto 2 530 66 Walzwerk I.⸗Betriebs⸗ Conto... . 1u“ Walzen⸗Conto... Feinstraße⸗Betriebs⸗ Eontod6 Feinwalzen⸗Conto.. Grobstraße⸗Betriebs⸗ Contd6 Grobwalzen⸗Conto . Schmiedestücke ⸗Be⸗ triebs⸗Conto.. Magazin⸗Conto . Baumaterialien⸗Conto Cassa⸗Conto. Wechsel⸗Conto. Debitoren.

An

78 000— 89 405/ 89 1 073 50 70— 666—

24 673 28 5 736/63 20 921 25

Gewinn⸗

9 % 15 %

189 41546 31 806

b Conto

35 782 60 2 499/75

55 616 03 9 237 ,38

7 337 66

28 848,45 13 381 56

3 442 62

9 898 56

1 009 865,41

3 255 166 231 8 Die Einlösung der Dividendenscheine unsere

Bochum, den 20. Oktober 1886. Gesellschaft für Stahl⸗ oehler.

Per Stamm⸗Actien La. A.⸗Conto Prioritäts⸗Actien La. B.⸗Cto. Partial⸗Obligationen⸗Conto. Erneuerungs⸗ und Garantie⸗ fonds⸗Conto .“ Reservefonds⸗Conto . Arbeitslohn⸗Conto. Creditoren. .. Dividende⸗Conto

davon: 1) Dividende⸗Conto:

La. B. 75 000.

2) Tantième⸗Conto⸗

3) Reservefonds⸗

4) Außerordentliche Abschreibung auf laufende träge über Liefe⸗ rung von Roh⸗ materialien.

r Stamm⸗ und Prioritäts⸗Actien pro inscoupons Nr. 8 unserer Partial⸗Obligationen findet vom 2. Januar a. f. ab bei nstalt zu Essen a. d. Ruhr und bei unserer Gesellschafts⸗Casse zu Bochum statt.

Pedußrte zu Bochum.

4 500 000-

500 000- V 800 000- V

300 000- 100 000- 24 537 1 090 6286 120 000- Conto I1“ 401 962/74 192 906,88]% D955 85

und Verlust⸗ Abschreibung. Netto

120 000 25 822.81

Ver⸗

209 055 86

u“ 3 8 0 435 3

1885/86, sowie der Essener⸗Cradh

Zilliken. 88

1855000 Brauerei am Kreuzberg, Aet.⸗Ges., Meiningen.

8

Passil²

Activa. An Immobilien⸗Conto ! 1 Mobilien⸗„Maschinen⸗, Inventar⸗, Geschirr⸗, Eisengefäß⸗ u. Fastagen⸗ 11“*“” Versicherungs⸗, Debitoren⸗, Cassa⸗, Pech⸗, Hopfen⸗, Eis⸗, Malz⸗,

s’

65 315 17

Bilanz⸗Conto pr. 31. August

Kohlen⸗, Fourage⸗, Bier⸗ und Materialien⸗Conto ““ 80 050 59

113 677 ,62

62

Verlust⸗Conto pr. 31. August 1886.

1886. Actien⸗Capital⸗Conto... Hypotheken⸗Conto .. . Conto⸗Corrent⸗Creditoren. Reser vefonds . . . . . Dividenden⸗Conto 6 %. . Unerhobene Dividende. Tantidmen⸗Conto 15 % Vortrag p. 1886/87..

250 0002 108 59 33 139

4 0050 15 0h0- 1p 2 659 17⁰%

413 670

Per

Debet.

Abschreibungen . . .. Fäsg. und Unkosten⸗Conto Reservefonds 5 % . . . .. Dividenden⸗Conto 6 %% . . . 15 000 00 Tantidmen⸗Conto .. . .. 2 653 32 Vortrag auf das neue Geschäfts⸗

173 40

Gewinn⸗ und

9 376 73 94 538 ,33 938 24

. . 8 2*

122 680 02

Per Vortrag aus Gewinn pr. 1885/86 1‧ Malz⸗, Malzkeim⸗ und Malz⸗ lohn⸗GConto. . Bier⸗Conto .. 8 Treber⸗Conto..

zum Deutschen Reich

Berlin, Freitag,

Zweite Beilage s-Anzeiger und Königlich Preußischen

*

den 22. Oktober

„Anzeiger.

No. 249.

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im §. 6 des Gesetzes über den Markenschut, v

vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachungen

ECentral⸗Handels⸗Register

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, für Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗

om 30. November 1874, sowie die in dem Gese 8 betreffend das Urheberrecht an Mustern veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel

für das Deutsche Reich. *n 260)

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Das Abonnement beträgt 1 50 für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 ₰. Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰.

Anzeigers, SW. Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

Der „Chemiker⸗Zeitung“ entnehmen wir

folgenden Aufsatz über die deutsche Zucker⸗ Industrie und ihre Konkurrenz. Die un⸗ mäßige und überstürzte Ausdehnung der Zucker⸗ Industrie in Deutschland, welcher man ohne Zweifel die Hauptschuld an dem raschen Anwachsen der ge⸗ sammten Ueberproduktion und dem Eintritt der Zuckerkrisis zuschreiben muß, hat nicht nur finanzielle Maßregeln des eigenen Landes gegen die Fortdauer des bisherigen steuerlichen Zustandes hervorgerufen, sondern auch gleichzeitig die Nachbarstaaten zum be⸗ sonderen Schutze ihrer Fabrikation veranlaßt, indem

sich diese bewogen fanden, der Industrie den Kampf ums Dasein, den sie aus eigener Kraft weiterzuführen außer Stande war, durch analoge steuerliche Vor⸗ schriften und Begünstigungen zu ermöglichen.

Nur in Folge der theils offenen, theils versteckten Gewährung von hohen Exportprämien wurde es z. B. den russischen und amerikanischen Krystallzuckern möglich, im Vorjahre plötzlich massenhaft am eng⸗ lischen Markte zu erscheinen und hierdurch alle Be⸗ rechnungen zu Schanden zu machen, die an die sinken⸗ den Ziffern der Bestände, an die gewaltige Ein⸗ schränkung des Rübenbaues ꝛc. geknüpft worden waren. Frankreich hat sein neues Steuergesetz aus⸗ drücklich mit der Begründung erlassen, daß es den heimischen Fabrikanten die Vortheile, deren die deutsche Industrie theilhaftig sei, in noch erhöhtem Maße zuwenden und sie dadurch zur Konkurrenz fähig machen solle; auf umgekehrtem Wege haben kleinere Länder, z. B. Belgien, dasselbe Ziel erstrebt, indem sie die bis dahin starke deutsche Einfuhr durch hohe Schutzzölle so gut wie unmöglich machten. Im Ganzen sieht sich so der deutsche Export immer mehr auf den Londoner Markt allein angewiesen und hat dort die Konkurrenz Europas und der Kolonien zu bestehen, deren Hauptfaktoren wir im Folgenden kurz zu besprechen haben.

Mit dem System der Exportprämien und de künstlichen Züchtung einer Industrie durch dieses Mittel, mehr oder weniger brechen, sehen wir nur die Vereinigten Staaten, Oesterreich und Rußland. Die ersteren haben pro 1. November 1886 die Exportvergütung für raffinirte I. Klasse von 2,82 Doll. auf 2,60 Doll. pro 100 IJbs. herabgesetzt und sich weitere Herabsetzung vorbehalten, wodurch die Ausfuhr nach Europa unmöglich geworden, und einem Zustande ein Ende gemacht worden ist, der, auch abgesehen von der im großen Style betriebenen Defraude, den Staatsfinanzen auf die Dauer nur Schaden gebracht hätte; gleichzeitig dürfte hierdurch allerdings auch der Import deutschen Rübenzuckers nach Amerika aufhören, oder wenigstens nicht mehr wie bisher rentiren. Was Oesterreich und Rußland anbelangt, so gestattet diesen ihre finanzielle Lage nicht mehr, die früheren Prämiensätze aufrecht zu erhalten. Die österreichischen Verhältnisse sind erst kürzlich in diesem Blatte besprochen worden, und sei deshalb nur erwähnt, daß bei Annahme des Regierungsvorschlages der Raffinadenexport unmög⸗ lich würde, demnach eine Verdoppelung des Roh⸗ zuckerexports eintreten müßte, soweit die Fabriken, bei einer auf 4 000 000 Fl. eingeschränkten Prämie von 1,26 Fl. pro 100 kg, überhaupt existenzfähig bleiben. Rußland hat zur Herstellung geordneter Zustände eine zwangsweise Einschränkung der Pro⸗ duktion dekretirt: in der laufenden Campagne dürfen nicht mehr als 17, in der nächsten nicht mehr als 20 Millionen Pud Zucker im Inlande ver⸗ kauft werden, und erhält jede Fabrik nach Maßgabe ihrer bisherigen Produktion ihren An⸗ theil hieran zugewiesen. Wer über die zu⸗ gewiesene Quote hinaus im Inlande Zucker verkaufen will, hat pro Pud noch 1,70 Rubel Extrasteuer zu bezahlen; doch behält sich der Finanz⸗Minister vor, um eine künstliche Erhöhung der Inlandspreise ohne Ermäßigung der Einfuhrzölle hindern zu können, bei steigenden Zuckerpreisen den Verkauf entsprechender Zuckermengen über die bestimmte Quote hinaus zu estatten. Im Uebrigen darf weißer und gelber

ucker exportirt werden, wobei er die Steuer, jedoch nur diese, vergütet erhält. Eine Prämie wird nicht gewährt, doch hoffen die Fabrikanten, obwohl der Staatsrath dies ablehnte, eine solche noch gelegentlich der Kaiserlichen Sanktion zu erhalten.“) Die Aus⸗ sichten hierzu sollen jedoch gering sein, weil das steuerliche Erträgniß dann wieder in Frage käme; ohne Prämie ist jedoch Rußland, Angesichts der hohen Frachtsätze, und so lange nicht der Export um jeden Preis angestrebt wird (etwa zur Geld⸗ beschaffung), in Europa nicht mehr konkurrenzfähig.

Der gefährlichste Gegner Deutschlands am Zucker⸗ markte wird aber bei Fortdauer der gegenwärtigen Verhältnisse Frankreich sein, dessen Produktion unter dem Schutze hoher Eingangszölle und enormer Prämien rapid zunimmt; die Fabriken, welche sich der neuen Rohmaterialstener bereits unterworfen haben, erhalten allen Zucker, der die bei Preßfabriken auf 5 %, bei Diffusionsfabriken auf 6 % festgesetzte Ausbeuteziffer übersteigt, steuerfrei, die übrigen Fa⸗ briken genießen in Frankreich selbst auf 8 %, in den Kolonien auf 12 % ihrer Produktion Steuerfreiheit, und das allgemeine Trachten ist deshalb dahin gerichtet, durch Anbau besten Rohmaterials und Anschaffung der neuesten Maschinen die Ausbeute thunlichst zu erhöhen und überhaupt möglichst viel Zucker zu pro⸗ duziren. Im Jahre 1883/84 waren noch 1608 kg Rüben zur Erzeugung von 100 kg Rohzucker nöthig, 1884/85 nur 1467 und 1885/86 nur noch 1098, es

*) Wie soeben gemeldet wird, soll die Sanktion des Gesetzentwurfes in seiner jetzigen Form überhaupt nicht erfolgen, weil derselbe die kleineren Fabriken zu Gunsten der großen noch mehr als bisher zurü⸗

hat also der Bedarf allein in der letzten Campagne um 25 % abgenommen. Die Produktion in Meter⸗ Centner Raffinadenwerth betrug im Jahre 1884/85 2 661 062, wovon 385 176 oder 14,5 % steuerfrei blieben, was, à 50 Fr. pro 100 kg, 19 258 800 Fr. ausmacht, oder 7,23 Fr. Prämie pro 100 kg der Gesammtmenge. Im Jahre 1885/86 war die Er⸗ zeugung, die schwächste seit sechs Jahren, 2 642 823 M.⸗Ctr., wovon 780 199 oder 29,5 % steuerfrei blieben, was, à 50 Fr. pro 100 kg, 39 009 950 Fr. beträgt, oder 14,76 Fr. Prämie pro 100 kg. Die geringste Schätzung der Produktion pro 1886/87 lautet auf 3 500 000 M.⸗Ctr., die der steuerfreien Menge auf 35 %, woraus sich die Prämie im Ganzen auf 61 250 000 Fr. und pro 100 kg auf 18 Fr. berechnen würde, während die jüngsten Schätzungen französischer Fachblätter eine Erzeugung von 4 ½ 5 Millionen M.⸗Ctr. und hiernach eine Prämie von 94—103 Millionen Francs im Ganzen und 20 21,6 pro 100 kg in Aussicht stellen. Mit diesen riesigen Summen also unterstützt Frankreich den Aufschwung seiner Zuckerindustrie und verleiht ihr dadurch eine Uebermacht, deren Ausnutzung nur die Frage einer kurzen Zeit sein kann.

Was die Kolonien anbelangt, so sind die den fran⸗

zösischen zustehenden Vortheile bereits erwähnt wor⸗ den; Spanien sucht den seinigen durch Aufhebung oder Herabsetzung der Ausfuhrzölle aufzuhelfen; die⸗ selbe Maßregel will auch Brasilien ergreifen, und die Niederlande plant soeben eine großartige Hülfs⸗ aktion: der Staat soll nämlich ermächtigt werden, den Fabriken 8 ihrer diesjährigen Erzeugung zu 9 Fl. pro Pikol (= 62,5 kg), also 1—1,5 Fl. über jetzigem Preise, abzukaufen, ihnen schon jetzt Vorschüsse auf die nächste Ernte zu geben und die Gewährung einer Prämie von 1 1,5 Fl. pro Pikol in Erwägung zu ziehen Alles dieses widerspricht zwar völlig den freihändlerischen Traditionen der Niederlande, da aber eine Abhülfe un⸗ bedingt nöthig ist, und allein die Vorschüsse der großen Kolonialbanken über 100 Mill. Fl. be⸗ tragen, so dürfte die Furcht vor den Konsegquenzen einer allemeinen Krisis diesmal doch die Oberhand über die prinzipiellen Bedenken behalten. Ueberall sehen wir also neue Maßregeln, besondere Hülfsmittel, einen Krieg Aller gegen Alle, und aus den riesigen Kosten desselben zieht ganz allein Eng⸗ land den Vortheil; denn da es daselbst keine Zölle und Steuern auf Zucker giebt, die eingeführte Waare also abzüglich Prämien, Rückvergütungen ꝛc. gehan⸗ delt wird, so setzen die Summen, welche die expor⸗ tirenden Staaten ihrer Industrie opfern, diese in den Stand, loco London zu möglichst niedrigem Preise zu verkaufen, d. h. die englischen Konsumenten und Raffineure, auf Kosten ihrer heimischen Steuerträger, mit immer billigerem Zucker zu versehen. Die eng⸗ lischen Konsumenten und Händler, überlaufen von den Angeboten aller Zucker erzeugenden Länder, beherrschen auf diese Weise die kontinentalen und überseeischen Märkte und setzen nach ihrem Gutdünken Handelsusancen fest, denen sich, und seien sie noch so ungerecht und willkürlich (wie z. B. die betreffs des Invertzuckers, oder die neueste betreffs Mindervergütung der Ueber⸗ grade), die fremde Industrie zu unterwerfen hat, weil ihr in jeder Beziehung die Macht fehlt, ihre Wünsche, und zwar selbst die gerechtesten, mit Nachdruck gel⸗ tend zu machen.

Dieser Umstände muß man eingedenk bleiben, wenn man die jetzige Sitution der deutschen Rüben⸗ zucker⸗Industrie vorurtheilslos überschauen will. Diese Industrie, noch die mächtigste der Welt, hat auf die Preisbildung am Weltmarkte nicht den ge⸗ ringsten Einfluß und ist der Spielball ausländischer Spekulanten, welche, unbeirrt von den Aussichten der Ernte, der statistischen Lage des Artikels u. s. f., ihre großartigen Geschäfte à la baisse fortsetzen und durch die finanzielle Ohnmacht, die Uneinigkeit und die kaufmännische Impotenz der großen Mehrzahl der deutschen Fabriken die nachhaltigste Unterstützung finden. Die deutsche Zuckerindustrie tritt in das dritte Jahr der Krise so ziemlich im selben Zustande ein, wie in das erste, d. h. ungerüstet, plan⸗ und führerlos. Wie damals, so sehen wir auch jetzt nach Gut⸗ dünken die Einen gar nicht, die Andern zu jedem Preise verkaufen, die Einen jedes Quantum im Voraus abgeben, die Anderen ihre Waare zurück⸗ halten, bis finanzielle Bedürfnisse sie zum Verkauf zwingen u. s. f.; und selbst die Raffinerien, denen doch größere Kapitalien zur Verfügung stehen, för⸗ dern vielfach die Baisse und beeilen sich, weiße Waare noch unter Marktnotiz auf Lieferung aus⸗ zubieten und so das Vertrauen der Kundschaft voll⸗ ständig zu zerstören. Selbst das dem Staate mit so großer Mühe abgerungene Institut der freien Lagerhäuser scheint von einer großen Anzahl Fabriken noch gar nicht in seiner wahren Tragweite erkannt zu sein, und theils gezwungen, theils aus Gewohnheit wird das alte Herkommen, die Wochenproduktion zum gerade herrschenden Preise auch wöchentlich abzu⸗ geben, festgehalten,*) und nebenbei das natürliche Verhältniß zwischen Angebot und Nachfrage, sowie die normale Preisbildung gestört, indem Zucker auf spätere Termine zu dem zur Zeit der Ablieferung zu notirenden Marktpreise verschlossen wird.

In dem auf Tod und Leben geführten Kampfe der Produktionsländer, speziell der Rüben und Rohr bauenden, denn dieser ist die Grundursache der Krisis —, und gegenüber der ausländischen kapitals⸗ kräftigen Spekulation, kann die deutsche Zucker⸗ industrie eine Besserung ihrer Lage nicht erwarten,

*) In der vorigen Woche betrug das Angebot effek⸗

tiver Waare am Magdeburger Platz allein häufig

über 100 000 Ctr. pro Tag!

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so lange die oben erwähnten Zustände derselben, insbesondere in der kaufmännischen Gebahrung, weiterdauern. Das alte deutsche Erbübel: die Uneinigkeit, das Mißtrauen in die eigene Kraft, der Glaube jedes Einzelnen, er werde schon ohne eigenes Zuthun durch das Handeln aller Uebrigen Hülfe finden muß auch hier überwunden werden. Auch Vereinigungen Weniger können zu keinem Resultat führen, wie dies das totale Fiasco des im Vorjahre zu Magdeburg gegründeten Konsortiums beweist, welches mit einigen 100 000 maßgebend in den Weltverkehr eingreifen zu können glaubte und mit schweren Verlusten für alle Theil⸗ haber endete. Nur eine allgemeine Vereinigung der gesammten Industrie könnte Abhülfe bringen, und das ernste Streben nach einer solchen, ja deren sichere Grundlagen müßten sich zeigen, um das nicht zu entbehrende Interesse des deutschen Großkapitals zu erringen, welches sich gewiß lohnenden Geschäften im Inlande ebenso gern zuwenden würde, wie jetzt allerlei exotischen Anleihen u. dgl. Für die laufende Campagne dürfte freilich der richtige Zeitpunkt für eine solche Organisation bereits versäumt worden sein.

Allgemeine Brauer⸗ und Hopfen⸗Zei⸗ tung. Offizielles Organ des deutschen Brauer⸗ bundes ꝛc. (Verlag von J. Carl in Nürnberg.) Nr. 124. Inhalt: Ueber die Bedeutung des thierischen Gummi. Der Vereinigte Staaten⸗ Brauerverein. Verbrauch von Brennmaterialien in der Brauerei. Automatischer Spritzapparat zur Vertilgung von Insekten und Reinigung der Pflanzen von Pilzkrankheiten. Ueber die Vermeh⸗ rung der Bakterien im Wasser. Das moderne Bier. Die Vereinsbrauerei von Merz u. Cie. in Greiz. Ueber den bayerischen Gerstenbau. Patentertheilungen für das Deutsche Reich. Eine neue Flaschenwaschmaschine. (Mit Abbildung.) Der bayerische Dampfkessel⸗Revisionsverein. Das deutsche Bier in Frankreich. Tarifnachrichten. Personalnachrichten. Bier⸗Aus⸗ und Einfuhr Großbritanniens. Patentanmeldungen in Oester⸗ reich⸗Ungarn. Eine Bierexport⸗Aktengesellschaft. Schultheiß' Brauerei⸗Aktiengesellschaft in Berlin. Aktienbrauerei Königstadt in Berlin. Baye⸗ rische Bierbrauerei in Lichtenfels. Vermischtes. Brauerei⸗ und Mälzerei⸗Berufsgenossenschaft. Badischer Brauerbund. Hopfenmarkt. Anzeigen.

Norddeutsche Brauer⸗Zeitung. (Berlin.) Organ des Leipziger Bezirksvereins vom Deutschen Brauerbunde und des Thüringischen Brauervereins u. s. w., sowie des Hopfen bauvereins zu Neutomischel und der Sektion VI. Berlin der Brauerei⸗ und Mälzerei⸗Berufsgenossenschaft. Nr. 58. Inhalt: Stipendium für Besucher deutscher Brauerschulen. Erklärung der Münchener Brauereien. Zur Beachtung für Aktienbrauereien. Zur Frage der salicylisirten Biere in Paris. Keimapparat. D. R.⸗P. Nr. 36 561. (Mit Abbildung.) Um⸗ hüllungsrohr bei Kolbenstangendichtungen für Kom⸗ pressoren, namentlich Ammoniakpumpen. D. R.⸗P. Nr. 36 095. (Mit Abbildung.) Der Pfaudler Vacuum⸗Gährprozeß. Die Frage der Abfluß⸗ wässer in hygienischer und nationalökonomischer Hin⸗ sicht. (Schluß.) Patentliste. Für die deutschen Fabrikauten von Trebertrocken⸗Apparaten. Handels⸗ register. Konkursverfahren. Anfragen und Antworten. Berichte von Aktiengesellschaften. Hopfenbericht. Marktbericht. Vermischtes. Geschäfts⸗ und Arbeitsmarkt. Inserate. 54. Bei⸗ lage: Mittheilungen für Haus und Wirthschaft.

Arbeiter⸗Versicherung im Deutschen Reiche (Verlag von Julius Bloem in Dresden) Nr. 11. Inhalt: An unsere Abonnenten. Zur Geschichte und Organisation des Gewerks⸗Kranken⸗ vereins in Berlin. Zu §. 8 des Unfall⸗Versiche⸗ rungsgesetzes. Die selbständigen Baugewerbtreiben⸗ den und das Unfallversicherungsgesetz. Zur Unter⸗ haltung und Belehrung. Entscheidungen und Ver⸗ ordnungen. Vermischte Nachrichten. Frage⸗ kasten. Briefkasten. Eingesandt. Literarisches. Inserate.

Gewerbeblatt aus Württemberg, heraus⸗ gegeben von der Königl. Centralstelle für Gewerbe und Handel. Nr. 42. Inhalt: Verzeichniß der an württembergische Aussteller verliehenen Preis⸗ medaillen der schwäbischen Kreisausstellung zu Augs⸗ burg. Helle und dunkle Holzbeizen. Verschie⸗ dene Mittheilungen. Ausstellungswesen. Preis⸗ ausschreiben. Entscheidung des Reichsgerichts. Neues im Musterlager. Reichspatente von Er⸗ findern aus Württemberg. (Patent⸗Anmeldungen. Uebertragung von Patenten).

Glaser's Annalen für Gewerbe und Bauwesen. Bd. XIX. Heft 8. (Berlin SW., Lindenstr. 80.) Inhalt: Die Lokomotivfabrik von A. Borsig in Berlin. Eröffnet am 1. Januar 1837 geschlossen im Oktober 1886, mit Abbild. Die Radreifenbefestigungen der Eisenbahnfahrzeuge, mit Abbild. Vom Verein deutscher Maschinen⸗ Ingenieure preisgekrönte Arbeit des Regierungs⸗ Bauführers Max Geitel in Berlin. Sitzungs⸗ bericht des Vereins für Eisenbahnkunde vom 14. Sep⸗ tember 1886: Vortrag über das Gasglühlicht vom Ingenieur und Fabrikbesitzer Richard Pintsch. Die Ermittelung des Bremsweges und der Brems⸗ dauer für Eisenbahnzüge mit durchgehender selbst⸗ thätiger Luftbremse, mit Abbild.; Bemerkungen zu der Veröffentlichung des Herrn Eisenbahn⸗Direktors Wichert von Alb. Kapteyn, General⸗Direktor der Westinghouse Eisenbahn⸗Bremsen⸗Gesellschaf

Beschreibung eines Apparates zur Aufnahme von

Zeitdiagrammen bei Bremsversuchen vom General⸗ Direktor Kapteyn. Das russische Marine⸗In⸗ genieur⸗Corps. Richard Schwartzkopff’scher Sicher⸗ heits⸗Apparat für Dampfkessel. Deutscher Markt⸗ bericht. Englischer Eisen⸗ und Stahl⸗Markt. Die amerikanischen Eisenbahnen im Jahre 1840. Die britischen Eisenbahnen. ssel ein See⸗

Brüssel hafen. Paris ein Seehafen. Kanalbauten in Deutschland. Zusammensetzung eines ausgewitter⸗ ten Salzes. Fehlergrenze der Gewichte. Per⸗ sonal⸗Nachrichten. Anlage I.: Literaturblatt. Anlage II.: Patentliste. Beilagen: Blatt 1 der Kurvenlokomotive mit radialeinstellbaren Kuppel⸗ achsen (D. R. P. Nr. 36 424) vom Eisenbahn⸗ Maschinen⸗Inspektor Klose. 4 Geschäftsprospekte.

Handels⸗ und Gewerbe⸗Zeitung. (Berlin W.) Nr. 42. Inhalt: Das Wuchergesetz. Ein neuer Triumph der Elektrizität. Reichs⸗ gerichts⸗Entscheidungen. Wie soll nach Spanien exportirt werden? Persiens Handelsverhältnisse. Lübecker Schiffsliste, September 1886. Getreide und andere landwirthschaftliche Poodukte. Inter⸗ essantes aus dem Geschäftsleben. Die deutsche Ein⸗ und Ausfuhr. Die zweite Hafeneinfahrt in Wilhelmshaven. Deutsche Interessen im Aus⸗ lande. Eine Zuschrift im Sprechsaal. Zur Beachtung: Universal⸗Rouleaurstab. Dreirad, zugleich Boot. Sauerstoff in fester Form. Reklame⸗Ballon. Patent⸗Anmeldungen. Neu eingetragene Firmen, sowie Konkurse, beide mit An⸗ gabe der Geschäftsbranche. Submissionen.

Kuhlow's German Trade Review and Exporter (43, Ritter St., Berlin SW.). No. 93. Inhalt: Notes of the Week (Exports to America, Industrial Germany, the Zanzibar boundary question, Private Posts, a Spirit Monopoly in Switzerland, Transmarine Banks, the Wool Duty agitation). German Trade at Home (Tron, Machinery, Coal, Textile, Chemical, Sugar, Dyna- mite, Sthaw, Hat and Fheater. Gold and Silver Ware, Amber, Glass, Paper, Beer. Tobacco, &c., Trades and Industries). German Trade Abroad (United States, Zanzibar, Japan, China, Mozambique &c.) Hatest Commercial News. Supplement of 2 pages (German Colonial News. Current Topics. Diplomatic and Consular Appointments. Finance. New Books).

Handels⸗Register. Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags, bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich.

Berlin. Handelsregister [35644] des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 19. Oktober 1886 ist am selben Tage in unser Firmenregister mit dem Sitze zu Berlin unter Nr. 17 276 die Firma: Wilhelm Schultze (Geschäftslokal: Mauerstraße Nr. 83) und als deren Inhaber der Kaufmann Friedrich Wilhelm Ludwig Heinrich Schultze zu Berlin eingetragen

worden.

Zufolge Verfügung vom 20. Oktober 1886 sind am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt: In unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 3323, woselbst die hiesige Aktiengesellschaft in Firma: Berliner Cichorien⸗Fabrik Actien⸗Gesellschaft vormals H. L. Voigt vermerkt steht, eingetragen: 1 Das Aufsichtsraths⸗Mitglied Fabrikant Gustav Noah ist verstorben. 8 Der Direktor Otto Lange zu Berlin ist Mit⸗ glied des Aufsichtsrathes geworden.

In unser Firmenregister ist mit dem Sitze zu

Berlin unter Nr. 17 279 die Firma:

Conrad Engel (Geschäftslokal: Schwedterstraße Nr. 252) und als deren Inhaber der Schlächter Conrad Friedrich Eduard Engel zu Berlin eingetragen worden.

Dem Friedrich Wilhelm Engel zu Berlin ist für die vorgenannte Firma Prokura ertheilt und ist die selbe unter Nr. 6841 unseres Prokurenregisters ein⸗ getragen worden.

Die hiesige Kommanditgesellschaft in Firma: Centrale für directen Export & Import, Julius Mannich & Co. (Gesellschaftsregister Nr. 8276) hat dem Philipp Hahn zu Berlin Prokura ertheilt und ist dieselbe unter Nr. 6842 unseres Prokurenregisters eingetragen

worden. Berlin, den 20. Oktober 1886. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 56 1. vI“ Frankfurt a. M. Veröffentlichungen [35463] aus den hiesigen Handelsregistern. 7058. Aus der hiesigen offenen Handelsgesellschaft unter der Firma „Frankfurter Uhrmacher⸗ Werkzeug⸗Fabrik, Lorch, Schmidt & Co. ist am 17. August 1886 der Theilhaber Emanuel Jasmin aus⸗ und der hiesige Kaufmann Clemens August Jordis⸗de Clermont am 1. September 1886 als Gesellschafter eingetreten.