— Nach der „Produktion der Bergwerke ꝛc. des preußischen Staats im Jahre 1885“ (Berlin, Ernst und Korn) betrug die Produktion von Erzen in Preußen im Jahre 1885 bei einer Belegschaft von 71 738 Mann in 882 betriebenen Werken:

5 494 177 t 849 kg im Werthe von 64 551 006 ℳ gegen

5 712 275 t 016 „ „ 8 „ 67 858 592 „ in 1884,

5 713 470 t 730 „ „ 5 70 868 043 „ „ 1883,

5 622 532 t 061 „ „ 5 „ 76 181 014 „ „ 1882,

5 410 131 t 357 „ „ 8 „ 70 772 836 „ „ 1881. und zwar:

Eisenerze (573 Werke, 26 912 Mann Belegschaft, davon i 46 nur als Nebenprodukt):

3 925 783 t 325 kg im Werthe von 22 038 344 ℳ gegen⸗ 4 186 074 t 526 „ „ 8 25 772 048 „ in 1884, 4 118 331 t 245 „ „ 8 27 507 476 „ „ 1883, 4 027 472 t 560 „ „ 28 318 806 „ „ 1882, 3 933 313 t 768 „ „ 8 „ 26 698 182 „ „ 1881. Zinkerze (64 Werke, 13 359 Mann Belegschaft, davon in 48 nur als Nebenprodukt):

679 787 t 713 kg im Werthe von 7 631 653 ℳ gegen k 7 803 275 „ in 1884,

631 235 t 251 „ 8

676 796 t 003 „ „ . 8 858 477 „ „ 1883,

693 369 t 457 „ „ 5 11 469 870 „ „ 1882,

659 NMl t 367 „ „ 5 8 9 577 174 „ „ 1881. Bleierze (107 Werke mit 14 179 Mann Belegschaft, davon in 54 Werken nur als Nebenprodukt):

140 336 t 782 kg im Werthe von 14 484 667 ℳ gegen

14 827 009 „ in 1884,

141 107 t 809 „ „ 8. . 149 445 t 314 „ „ 88 1 17 144 653 „ „ 1883, 11““ 148 789 t 989 „ „ 8 „ 18 614 625 „ „ 1881. Kupfererze (77 Werke mit 15 828 Mann Belegschaft, davon in 69 Werken als Nebenprodukt): 611 336 t 743 kg im Werthe von 18 976 690 ℳ gegen 583 582 t 220 „ „ . „ 17 838 766 in 1884, 604 406 t 563 „ „ 2 15 774 742 „ 1883, 558 850 t 799 „ „ 8 14 436 573 „ „ 1882, 515 359 t 574 „ „ 8 14 086 19.. 1881. Silber⸗ und Golderze (1 Werk mit 141 Mann Belegschaft): t t t t

Demnach betrug die Einnahme für diesen Zeitraum aus sämmtlichen Einnahmequellen

8 Hierzu . ags Verwendetes kamen aus Anlage⸗Kapital

sonstigen

“

Quellen — b überhaupt

überhaupt 2

Stamm⸗ Aktien

8

1.“ 8

1 301 500 71 200 15 578 83 235 — 23 — 162 000— 295 800 — 299 ) hatte, auch das Kreditinstitut, welches die Aufgabe hatte, die wirth⸗ 15 050 181] 341 512 881 15 949—4. 1923966 —19086695801282483 schaftlichen Interessen des Landes zu fördern, zusammenbrechen. Im 3 Erkrankungen, 2 Todesfälle. — 1003967+ 5 350 771 + 29 Jahre nin 8 hsie ens zur 8 der ECC “ ö 2 8 16 12 822 10 823 + 74 543 + 84 578445 106 414 2 deren Thätigkeit auf die „Münzanstalt“ überging. rst nach dem Nos; „X Di E1“”“ M 2 10 073 479 274 + 312 1 Sturz des Diktators Rosas, (1852) war es möglich, die e eicse ätegeh t iefaner h hat, sg gscht en. v11ö1u“*“— Reorganisation der Staatsbank vorzubereiten, welche endlich im für das Vaudeville in Paris geftimnmtte Lustspiel desselben Verfassere — 3979 19 264 + 110 Jahre 1854 als „Provinzbank von Buenos Aires“ ins Leben trat, in Somit hat Direktor Anno für seine nur noch kurz bemessene welcher Gestalt das Institut eine großartige Entwicklung genommen hat Direktionsperiode am Residenz⸗Theater außer den Novitäten Che⸗ und noch gegenwärtig mit dem Sitz in der neuen Provinzialhauptstadt glück⸗ Martyre“ nd „Chamillac“ noch drei Werke Sardou's 1 La Plata besteht. Die Bedeutung der Provinzialbank in der Gegen⸗ zuführen. Zunächst wird Georgette“ einstudirt, und sind die Vor⸗ wart erhellt aus folgenden Angaben: das Kapital derselben beträgt bereitungen so weit gediehen, daß mit den Proben begonnen werden 82 09h hh die Depositen belaufen sich auf 360 000 000 ℳ und kann. Die Premisre dieses Stücks ist auf den 13. November fest⸗ die autorisirte Notenausgabe xuf 112000,000 reins gesezt. — Vorläufig findet Gondinet's „Großstädter“ noch vielen .— Nach den statistischen Ermittelungen des Vereins deutscher gfäbstn und sind die Vorstellungen dieses Lustspiels allabendlich zahl⸗ Eisen⸗ und Stahlindustrieller belief sich die Roheisen⸗ reich besucht E gs She 18 Eöö“” 8b ““ im Monat September 1886 auf 263 702 t, darunter 135 141 t Puddel⸗ — „ X ß “ 11““ roheisen und Spiegeleisen, 34 246 t Bessemerroheisen, 63 966 t EE14“ . g e End Fa 11 493 525 48 341◻ Thomasroheisen und 28 449 t Gießereiroheisen. Die Produktion im welches am 3 November sin Kroll'schen Theater stattfindet 279 322 2* September 1885 betrug 309 243 t. Vom 1. Januar bis ult. September gewähltes Programm zum Vortrag bringen. Frl Dyna Beumer 17 488 879 711 4 18ic in veoueh 2512 119 t gegen 2 806 322 t im gleichen wird eine Arie aus Rossini's „Barbier von Sevilla“, eine „Jeylle⸗ 16“ 5 553 509 35 eltraum des Vorleenvetg 1 88 von Haydn und die „Variationen“ von Proch singen, während Frl. 5 084 240 85 8. 353,₰ — Der Aufsichtsrath der Berliner Unions⸗Brauerei hat r und Hr. de Swert nen ven älüc win eg he dfee -. + 68 243 8 Rubinstein spielen und einzelne Kom⸗

8 8 ““ 1“ 8 Werk tritt nach langem Fehlen in vollständig neuem Gewande festen Lagers, sowie in Folge Verwendung ganz außergewöhnlich kräf⸗ p 2 “ ö“ 8 “ und Format, fast um das Dreifache des früheren Umfangs erweitert, tigen Kleineisenzeugs und der Art und Weise der durch dasselbe her⸗ d K 1 S 2 üh nfeas ean und Königlich en Staats⸗Anzeiger. werk zu Büchmann“ — so bezeichnete sie der Verfasser der „Geflügelten der Schienen, einem Vortheil, der bei andern Schwellen, auch 5 8 h Worte“ selbst — dürfte diese eigenartige und hochinteressante Samm⸗ unter Anwendung derselben Laschen, niemals erreicht werden kann; 8 — In Carl Heymann’s Verlag in Berlin ist erschienen: unterschätzt ist, da die einzelnen, eine Schwelle bildenden Schienen⸗ „Taschenkalender für Schiedsmänner und deren Stell⸗ stücke wieder verwechselt werden können, nachdem die Löcher für die ch d e S 8 Derselbe enthält außer einem vollständigen Kalendarium alle Geseße, in sehr weite Ferne gerückt erscheint, weil die Lochung in den Schienen⸗ nach dem tande am Ende des Monats September 1886. deren Kenntniß zur Ausübung des Schiedsmannsamts nöthig ist. stücken oval ist und die Bolzen ferner durch die 16 mm starke Nei⸗ lagen, wie: Die direkten Steuern. — Die Organisation des Deut⸗ spiellosen Billigkeit, einer wesentlichen Folge ihrer unabsehbaren — E. schen Reichs — Die preußischen Centralbehörden. — Statistik des Dauer.“ Die definitive Ein⸗ Fur 1886/87 5 b ö (W. T. B.) Der Postdampfer nahme des Vorjahres bezw. 1886 ür 1886/87 bezw. aö 2. ach Marine. — Verzeichniß der Schiffe und Fahrzeuge der Marine. — ‚Suevia⸗ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ 1 g — IFöhreden 2 Faumtes bis b Veraus⸗ Die europäischen Flaggen ꝛc. — Sicherlich wird das elegant und Aktiengesellschaft ist, von Hamburg kommend, heute früh in damalige provisorische zinsung u. nahme an etwaiger ug. ren sind an Divi⸗ konzessionirtes Anlage⸗Kapital für das ef. A 8 r. . 4 1 Einnahme Amortisat. Dividende bezw. Ver⸗ enden bezw. Zinsen Anlage⸗ F. n⸗ nern, für die es in erster Linie bestimmt ist, sondern auch in weiteren — 26. Oktober. (W. T. B.) Die Eüinerzsbifs „Francia“ — agekap. Kreisen immer neue Freunde erwerben. 8 und „Wieland“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packet⸗ “ davon in (Sp. 34) sindz.jr sonst Dar⸗ 1 h — herzu⸗ jrl. b 8 2 Hamburg kommend in Colon, letzterer von New⸗York kommend auf — Verkehrs⸗ Gesammt⸗ lehen au Acii täts⸗ 8 V Verzins. Unter dem Titel „Die Provinz⸗Bank v. . der Elbe eingetroffen, und der Postdampfer „Westphalia“ der⸗ auf Einnahme Einnahme Betriebs⸗ Aktien Stamm⸗ vo Stamm⸗Aktien überhaupt Stamm⸗ Obli⸗ den Vr.⸗ Aires seit ihrem Bestehen“ hat J. Du Mont eine kleine Mo⸗ 8 se f Einnahm. 8 Aktien [1885/86 1884/85 s1885/86 1884/85 Aktien Bahn⸗ Seba. 8 d izard passirt. b 8 welche die Geschichte des größten Argentinischen Bankinstituts nach Triest, 25. Oktober. (W. T. B.) Der Llovddamp 22 ℳ 2 ℳ. ℳ ℳ 1885 884 4 1 amtlichen Quellen behandelt. Die Entstehung der Provinz⸗Bank von fer 852 1884 21885 1884 ℳ b ℳ km ℳ 1 8 — in wel 1 hier eingetroffen. als Diskontobank mit einer Reihe staatlicher Privilegien begründet wurde. Im Jahre 1826 wurde die Bank in die „Nationalbank der umgewandelt, dessen Grundkapital auf 10 000 000 Doll. festgesetzt . 1„„9098 H — wurde; aber weder in der ersteren noch in der letzteren Gestalt gelang 3 Berlin, 26. Oktober 1886. 9. 9 4 (W. T. B.) Cholerabericht. J vielmehr mußte unter den politischen Stürmen und Wirren, welche Pest 14 Erkrankungen, 1 Todesfall, 1 cht. In und 10 Todesfälle. (W. T. B.) Cholerabericht.

jetzt wieder auf den Büchermarkt. „Ein Gegenstück und Ergänzungs⸗ gestellten Befestigungen; der vollständigen Beseitigung des Wandern 0ṽ 8 lung einen dem ihres Vorgängers 12 literarischen Erfolg haben. der Wahrscheinlichkeit, daß ihre Haltbarkeit mit hundert Jahren noch vertreter in Preußen auf das Jahr 1887.“ (Preis 2,25 ℳ) — Befestigungsbolzen einmal vügscrnet sein sollten, welcher Umstand Außerdem bringt dieser Jahrgang eine Anzahl neuer interessanter Bei⸗ gungsplatte und Klemmplatte hindurchgehen; schließlich in ihrer bei⸗ 20. 21. N. ET“ 25 5 ☛ —2s 33 2 Deutschen Reichs. — Die Organisation des Reichsheeres und der Hamburg, 25. Oktober. 1 B — 8 3 1 stellte sich gegen die sind z. Ver⸗ 1886 sind zur Theil⸗ In den beiden letzten Gesammtes bis jetzt der Gesellschaft ee gab. des dauerhaft gebundene Büchlein sich nicht allein unter den Schiedsmän- New⸗York cingetroffen. — Spalte 18 u. 21 — der Prior. zinsung berechtigt gezahlt Proz. auf kapital lcgelap hri⸗Aktiengesellschaft sind gestern Abend 9 Uhr, ersterer von bei der bei der . 8 Gewerbe und Handel. si. 3 ei der — — u“ Chsäat⸗ lehen aus Stamm⸗ Prioritäts⸗ Prioritäts Prioritäts⸗ Prioritäts⸗ stellen⸗ Amort. — 1 .2 selben Gesellschaft hat, von New⸗York kommend, heute früh 3 Uhr 1 km au r nographie erscheinen lassen (Berlin, Druck von Liebheit & Thiesen), b - . erford. bezw. bezw. bezw. bezw. strecken ervweb. „Ettore“ ist mit der ostindischen Post heute aus Alexandria Buenos⸗Aires führt bis in das Jahr 1822 zurück, in welchem dieselbe vereinigten Provinzen des Rio de la Plata“, d. h. in ein Staats⸗Institut es, ein seinen Zwecken thatsächlich gewachsenes Institut zu schaffen; Wien, 25. Oktober. 8 1 in Triest 10 Erkrank die Republik in den ersten Jahrzehnten ihres Bestehens zu überwinden p heits. Szegedin, 25. Oktober.

58 kg im Werthe vo 36 559 ℳ gegen 67 . 36 711 „ 3 663 38 948 640 221 639 95 56 840 „ 114 78271 122 1180902 Kobalterze (2 Werke, 48 Mann): 28 t 800 kg im Werthe von

in 1884, „ 1883. „ 1882,

1881. 2579 154 51 262 366 22 9259+ 16 853 + 15 981hs 551 450 274

23 038 463 380 — 355 88 5 089 057 27 251 551 20 623] +9 130 294 + 93 800117 08⸗ 22 98 49 087 657 254 + 488 248 1179 4119 979 43 597 — 178 367 — 156 362 22 874 4362 6 570 101 807 — 1078 “ 1 156 419 2 668 696 8407 10 73 12 102 — 534

5 305 ℳ gegen

8 119 in 1884,

9 475 „ 1883, „ 1882, (811

56 599 + 42 309 35

66 t 213 11642“ 31 734 erze (2 Werke, 6 Mann): 10 t 767 kg im Werthe von 1 t 018

gegen in 1884, „ 1883, „ 1882, „ 1881.

118 137 886

+1915495 + 1752449 25 379 — 5 421

6 t 8159 * „ 8 Antimonerze (1 Werk, 3 Arbeiter): 3 t 500 kg im Werthe von t 563 8

960 ℳ gegen in 1884,

der bevorstehenden General⸗

„ 1883, CC111

t 216 2 t 123 6 8 812 8 „ Arsenikerze (3 Werke, 147 Arbeiter): 1 487 t im Werthe von

1 196 t 2 225 t 8 b- 443 t 8 8 „ 28 C0O 16881.

Manganerze (30 Werke, davon in 7 als Nebenprodukte, 504 Mann Belegschaft):

14 696 t 480 kg im Werthe von 7750 t 911 „ „ . 8 15885—— 8 8 14 670 t 525 „ „ 8 8 140 606 „ „ 1882, 11 085 t 719 „ „ 8 8 329 509 „ „ 1882. Schwefelkies (10 Werke mit 589 Arbeitern,

15 Werken als Nebenprodukte):

115 195 t 012 kg im Werthe von 931 907 ℳ 149,428 b 120 „ „ 8 J1811 in 1884, EEII 658 1 352 079 „ 1883, 157 960 t 930 „ . 8 „ 1 800 189 „ 8

„925 t 178 „ „ 8 12716öö.

Sonstige Vitriol⸗ und Alaunerze (2 Werke, 22 Arbeiter):

5 453 im Werthe von 6 017 ℳ gegen 5 in 1884, „ 1889, 3“ 188l. Werke mit

428 „ in 1884, „ 1883,

338 760 ℳ gegen 1796qin 118 430 „ „ 1883,

gegen

t t 15 082 734 t 175 kg 13 854 „ 3 t 26 440 „ 25 594 „

(1660

„

Zusammen dukte 290 750 Mann Belegschaft): 71 713 132 t 731 kg im Werthe von 369 823 525 ℳ gegen ““ „ 370 498 056 „ in 1884,

69 222 259 t 910 „ „ 8 „ 367 803 797 „ 1883, F116161686*“

60 377 815 t 744 „ „ 1 878 621 J0ö 188.

An Salzen wurden aus wässeriger Lösung gewonnen: Koch⸗ salz (in 35 Werken mit 1898 Arbeitern):

255 516 t 642 kg im Werthe von 5 924 610 ℳ 298 853 t 7959 „ „ „ 6 183 965 258 199 t 456 „ „ . „ 6 315 828 251 679 t 346 „ „ „ „ 6 171 162

ITb“ „ 6 060 653

Außerdem im Jahre 1885:

Chlorkalium 73 555 t 377 kg i. W.

Chlor⸗

magnesium 7 t 500 „

Glaubersalz 43 767 t 355 „

Kalt . 15 378 r 662‧„ Schwefels.

Kalimagnesia 20 156 t 616 „ Schwefels. 1

Magnesia .15 843 t 046 „ „ „ 1

do. Thonerde 10 562 t 900 „ „ 1 014 564

Alaun. 1 850 t 700 „ „ 259 764 „

Zus. i. J. 1885 436 638 t 888 kg i. W. v. 22 867 687 ℳ, 63 W 3629 A.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Im Verlage der Haude⸗ und Spener'schen Buchhandlung (F. Weidling) hierselbst erschien soeben: „Der Treppenwitz der Weltgeschichte“, von W. L. Hertslet, dritte vollständig um⸗ gearbeitete und bedeutend vermehrte Auflage (31 Bogen 80⁰., geh. 4 ℳ, in elegantem, auf den Inhalt des Werkes bezüglichem Einbande 5 ℳ). — Binnen kurzer Frist in zwei starken Auflagen vergriffen und während seines Fehlens vielfach antiquarisch gesucht: das ist der beste Beweis zu Gunsten dieses Buches, welches in geistvoller gemeinverständlicher Form die Ergebnisse der historischen unerbittlichen Kritik und Forschung einem größeren Leserkreise zugänglich macht. Im Vorwort der neuesten Auflage verwahrt sich der Verf. gegen den Vorwurf, daß er mit lieb gewordenen Illusionen zu streng ins Gericht gegangen wäre, indem er darauf hinweist, daß das Buch nicht nur huͤbsche und Fücrenge Anekdoten und Aussprüche, sondern auch viele erdichtete greuliche Schandthaten als unhistorisch erwiesen hat und zwar meist nicht als eigene Meinung, sondern auf Grund von Zweifeln Anderer und mit Angabe der Quellen. Das

gegen in 1884, „ 1883, „ 1882,

. 2073 421.

„ 2 586 111 ‧„ 876 540 132 976

außerdem in

nach Vorlegung der Bilanz beschlossen, versammlung die Vertheilung einer Dividende von 7 % (gegen 6 % im Vorjahre) vorzuschlagen. Die durch Verkauf eines Theils des Charlottenburger Terrains „Bismarckshöhe“ vereinnahmten ca. 160 000 ℳ sind auf Gebäude abgeschrieben worden.

— Dem Geschäftsbericht des Annener Gußstahlwerks (Aktiengesellschaft) pro 1885/86 entnehmen wir Folgendes: Der Be⸗ trieb des Werkes war in den letzten Monaten des Vorjahres recht günstig und ist auch während des abgelaufenen Geschäftsjahres gleich⸗ mäßig gut geblieben. An Material für Eisenbahnen, Maschinen⸗ fabriken, Hüttenwerke, Waffenfabriken zc, rohe und bearbeitete Fagon⸗ gußstücke, Schmiedestücke, Walz⸗ und Waffenstahl wurden 1 836 230 kg im Gesammtbetrage von 726 815 ℳ gegen 1 098 796 kg im Werthe von 498 326 ℳ im Jahre 1884/85 hergestellt. Die Arbeiterzahl be⸗ trug durchschnittlich 216 Mann mit einer Lohnausgabe von 200 116 ℳ oder 10,9 ₰ per Kilogramm. diejenige des Vorjahres 196 Arbeiter mit einer Lohnausgabe von 168 544 ℳ oder 15,34 ₰ per Kilogramm. Die Bilanz ergiebt einen Brutto⸗Ueberschuß von 65 579 ℳ Beim Inventar⸗Conto sind die Bestände an Rohmaterialien, fertigen und halbfertigen Waaren aufgeführt mit 71 380 ℳ Die ausstehenden Forderungen betragen 242 092 ℳ, welchen Beträgen die Kreditoren mit 36 657 ℳ gegenüberstehen. Der Generalversammlung wird empfohlen, den größeren Theil des Ueberschusses zum Ausbau des Werkes zu verwenden. Der Aufsichtsrath schlägt vor, die außer den gewöhnlichen Abschreibungen ad 11 828 ℳ noch vorgenommenen Extra⸗Abschreibungen und Zuschreibungen zum Reservefonds mit 40 229 ℳ zu genehmigen mit Rücksicht auf die nothwendigen Um⸗ und Neubauten; ferner eine Vertheilung von 1 % Dividende 9375 ℳ zu bewilligen. b

— Die gestrige Generalversammlung der Braunschweigi⸗ schen Aktiengesellschaft für Jute⸗ und Flachs⸗Industrie genehmigte die von dem Aufsichtsrath vorgelegte Bilanz und die vor⸗ geschlagene Dividende von 6 % für das abgelaufene Geschäftsjahr 1885/86. Die nach dem Turnus ausscheidenden Mitglieder des Auf⸗ sichtsraths wurden wiedergewählt.

London, 23. Oktober (A C.) Die größte Brauerei in der Welt, die der Herren Arthur Guinneß, Sons, u. Co., in Dublin, soll nach dem vorliegenden Prospekt für 6 000 000 £ an⸗ gekauft und in eine Aktienbrauerei umgewandelt werden. Das Kapital wird in 450 000 sechsprozentigen Aktien à 10 £ (4 500 000 £) und in 5 % Obligationen im Gesammtbetrage von 1 500 000 £ al pari aufgebracht, welche letzteren nach dem Belieben der Gesellschaft nach 20 Jahren zu 110 f einlösbar sind. Die Brauerei wurde im Jahre 1759 gegründet, und der vorjährige Reinertrag wird auf 554 327 £ angegeben.

Bradford, 25. Oktober. (W. T. B.) Wolle ruhig, williger, wollene Garne ruhig, Stoffe unverändert.

Submissionen im Auslande. I. Italien. 31. Dezember. Rom. Ministerium der öffentlichen Arbeiten. Bau zweier Docks im Hafen von Genua. II. Rumänien.

7. Dezember. Bukarest. Ministerium der öffentlichen Arbeiten. Bau einer großen Brücke über die Donau. Franks. Kaution 5 %. Bauzeit: 4 Jahre.

Näheres an Ort und Stelle.

Verkehrs⸗Anstalten.

Querschwellen⸗Oberbau aus alten Eisenbahn⸗ schienen, System Schmidt, D. R. P. 34 657, Patent⸗Inhaber L. Schülke, Düsseldorf, Leopoldstraße 14. — Nach den uͤbereinstimmen⸗ den Urtheilen verschiedener Sachverständigen und auf Grund eines neunmonatlichen, kleinen Versuchs sollen die Vorzüge der Schienen⸗ schwellen, welche aus alten, nicht mehr als Fahrschienen benutzbaren Eisenbahnschienen hergestellt werden, bestehen in: „der außerordentlich einfachen Konstruktion; der unbedingten Ausgef chlossenheit jeder Deforma⸗ tion der neben einander liegenden, eine Schwelle bildenden Schienenstücke infolge der ganz bedeutenden Stetigkeit, die dieselben besitzen; der Ver⸗ hinderung von Spurerweiterungen, wie solche bei den jetzigen, leichten Eisenschwellen durch Verbiegen derselben unvermeidlich sind und auch bei Holzschwellen seither nicht vermieden werden konnten; der festern Unterstopfung des Geleisgestänges in Folge des hohen Gewichts der Schienenschwellen, was bei allen leichten Systemen im Verhältniß zur rollenden Last ganz unmöglich ist; der Erzweckung einer allen Anfor⸗ derungen genügenden Betriebssicherheit in Folge der bedeutenden Schwere (150 kg) der Schienenschwelle und 8b dadurch bedingten

8

Voranschlag: 25 Millionen

und Pianoforte (D-dur) von 9 positionen von Chopin, Piatti, de Swert vortragen werden.

Unter der bewährten Leitung des Hrn. Dr. Hans Bischoff und des Königlichen Kammermusikus W. Hellmich begann gestern Abend im Saale der Sing⸗Akademie der I. Cyclus der Montags⸗ Concerte. Als Zeichen der großen Beliebtheit dieses nun schon jahrelang bestehenden Unternehmens ist zunächst zu konstatiren, daß trotz der jetzigen Hochfluth der Concerte eine ansehnliche Zuhörerschaft den großen Saal und auch die Nebenräume füllte. Gespielt wurde unter Mitwirkung der Königlichen Kammermusiker Hrrn. Müller (Violine), Schulz (Viola) und Maneke (Cello) als erstes Stück das Brahms'sche Quartett F-moll, op. 34, und zum Schluß das Schumann’sche Quintett (Es-dur), op. 44. Beide Sachen kamen durch das korrekte Zusammenspiel und durch die Präzision, mit welcher der Aufbau dieser umfangreichen Kompositionen vorgeführt wurde, dem Publikum zum klarsten Verständniß. Reicher Beifall folgte dieser prächtigen Leistung. Als Solisten wirkten Hr. W. Hellmich und der Großherzoglich Meck⸗ lenburgische Kammersänger Hr. Josef von Witt aus Schwerin. Hr. Hellmich erwarb sich wohlverdiente Anerkennung durch den Vortrag der Teufels⸗Sonate (G-moll) von G. Tartini, welche er auf seiner prächtigen Geige mit großem und schön klingendem Ton zur eindringlichsten Geltung brachte. — Hr. von Witt sang Lieder von Rubinstein, Listt, Schubert, Schumann, Franz und Brahms, welche er in geschmack⸗ voller Weise vortrug. Die Stimme des Sängers ist ein dunklet Tenor, der aber nicht ganz frei ist von kehligem Ansatz und dessen Höhe gepreßt klingt und dadurch des rechten, auf das Publikum mit siegender Gewalt wirkenden Glanzes entbehrt. Die zarten lyrischen Stellen dagegen kamen gut zur Geltung; die Aussprache war von großer Deutlichkeit.

Im Concerthause veranstaltete gestern Hr. Musik⸗Direktor Karl Meyder, welcher in diesem Winter die Leitung der Concerte übernommen hat, den ersten Novitäten⸗Abend, und zwar waren es die Werke von drei Künstlern, welche gestern zur Aufführung ge⸗

langten und den zweiten Theil des Programms ausmachten. Die 1

Scarlotti, Liszt, Schubert und

der Novitäten war eine Ouverture symphonique „Beatrice“, opus. ²25

von Emile Bernard, welche vom Manuskript gespielt wurde und si recht beifälliger Aufnahme zu erfreuen hatte; es ist eine sauber gear⸗ beitete, recht erfreuliches Können zeigende Arbeit, welche durch die treffliche Ausführung durch das Orchester eine hübsche Wirkung erzielte. Die zweite Nummer der Novitäten war J. Raff's Rigaudon aus der Suite B-dur, op. 204, für Orchester übertragen von Müller⸗ Berghaus. Als dritte Nummer gelangte Asgar Hamerik's V. Nordisch Suite A-dur, op. 26 zur Aufführung. Die einzelnen Theile derselben: Auf dem Meere (Allegro), Serenade (Andante con moto), Scherze (Allegro), Im Volkston (Andantino con moto) und Lob des Meeres (Allegro) sind fein empfundene und wirkungsvoll instrumentirte Piecen von oft origineller Eigenart. Auch hier hatte das Orchester reichli Gelegenheit, seine technischen Fähigkeiten im glänzendsten Lichte zu zeigen. Der erste und letzte Theil des Concerts wies bekannte Werke auf; von Schubert gelangte „Das Ständchen“ und die Ballet⸗ musik zu „Rosamunde“ zum Vortrag, von Weber die Jubel⸗Ouver⸗ ture“, welche das Concert eröffnete, von Mozart das „Larghetto“ aus dem Ouintett A-dur, worin Hr. Förster auf dem Claironet gro⸗ Fertigkeit zeigte. Stücke von Auber, Heinrich Hofmann, sowie Bach⸗ Gounod vervollständigten das Programm. 11““

Baͤder⸗Statistik. .““ Aachen bis zum 20. Oktober (Kurgäste und sonstige Fremde 25 979 Personen. 2 jen) Flinsberg während der diesjährigen Saison (766 Parteien) 1811 Personen. 8 Wiesbaden bis zum 24. Oktober (Fremde) 81 648 Personen. “

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Scholz). .

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. 8

Sechs Beilagen

Berlin:

158 685 — 2 445 47 174 538

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11 250 000 11 250 000

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538

14 600 2 000 C

105 724 + 46 074 30 779

— 1 352 402 456 81 293

18 883

3 178

4 35 741»H

996

363

203 770

3 510

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+ 11 898 64 753

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ℳ) 960 000 16 200 000

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