1886 / 266 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 11 Nov 1886 18:00:01 GMT) scan diff

Koheisenvorräthe in nicht gar zu langer geschwunden sein. Es dürfte sich dann auch unter den Roheisenproduzenten das Ver⸗ trauen, welches zur Erhaltung des Gewonnenen unbedingt nöthig ist, immer mehr befestigen. Mehrere Hochöfen des Siegerlandes, welche beabsichtigten, niederzublasen, werden unter den jetzigen Verhältnissen in Betrieb bleiben und einige jetzt noch kalt stehende Hochöfen werden demnächst wieder anblasen. Auch in Gießereiroheisen ist endlich die Stimmung eine bessere geworden, dasselbe wurde in letzter Zeit mehr gefragt und es könnten bereits geringe Preisaufschläge durchgesetzt werden. In Bessemereisen ist ebenfalls etwas mehr Nachfrage. Thomaseisen ist im Ganzen unverändert geblieben. Die Walzwerke find im Ganzen und Großen flott beschäftigt, namentlich gilt dies von den Stabeisenwalzwerken. Hier hält die starke Nachfrage an, doch sind die Preise noch immer stationär geblieben, eine Preisaufbesserung war noch nicht durchzusetzen. In Faconeisen ist seit Beginn dieses Monats die Geschäftslage insofern eine bessere, als vom 1. November ab die Trägereisenwerke sich zu einer Konvention vereinigt haben. Schon die Nachricht von dem Zustandekommen trieb die Preise für Träger in die Höhe und wurde von Seiten der Kon⸗ vention auf 95 als Grundpreis ab Werk festgestellt. In Kesselblechen sind die Werke meist befriedigend beschäftigt, auch hat in Feinblechen die stärkere Nachfrage angehalten. Walzdraht in Stahl findet guten Absatz im Auslande, besonders ist von Amerika ja wieder lebhaftere Nachfrage. Die Preise lassen, wenn auch etwas besser, doch noch viel zu wünschen übrig. Für Eisendraht läßt sich weder mit Bezug auf den Absatz noch auf die Preisverhältnisse etwas Günstiges mit heilen. In Schienen und überhaupt in Eisenbahnmaterialien ist die Geschäftslage dieselbe geblieben. Den Waggonfabriken ist zwar durch die Aus⸗ schreibungen von Hannover und Frankfurt ein neues Arbeitsquantum zugefallen, doch waren die Preise bei den jüngsten Terminen unter den Selbstkosten. Die Maschinenfabriken und Eisengießereien sind noch immer unzulänglich beschäftigt, nur vereinzelt lauten die Nach⸗ richten etwas günstiger, allgemein ist jedoch die Klage über die ge⸗ drückten Preise. 1

Dem Bericht des Köln⸗Müsener Bergwerks⸗Aktien⸗ vereins über das Geschäftsjahr 1885/86 entnehmen wir Folgendes:

Der Betrieb auf Grube Stahlberg hat sich im Allgemeinen nicht ungünstiger gestaltet als im Vorjahre. Der Bleipreis ist im Laufe des Geschäftsjahres nicht unerheblich gestiegen, was jedoch wegen des anhaltenden Fallens des Silberpreises auf die vom Verein zum Verkauf gebrachten Bleierze nur geringen Einfluß gehabt hat. Der Preis der Zinkblende ist derselbe geblieben, Kupfererze sind erheblich billiger gewesen als im Vorjahre. Die oberhessischen Gruben haben kein günstiges Ergebniß aufzuweisen. Auf dem Kreuzthaler Werke mußte Ofen I am 15. Januar nieder⸗ geblasen werden; derselbe ist am 5. April wieder an⸗ geblasen worden. Dargestellt wurden 12 683 t Spiegeleisen, 13 825t Bessemereisen und 20 500 t Puddeleisen, zusammen 47 008 t gegen 57 102 t im Vorjahre. Die Müsener Hütte, welche ausschließlich mit Holzkohlen betricben wird, ist am 27. August v. J. wieder in Be⸗ trieb genommen worden; es wurden bei regelmäßigem Ofengange 1808 t Holzkohleneisen dargestellt. Der erzielte Rohgewinn beträgt 71 984 (im Vorjahre 157 191 einschließlich 12 473 Vortrag und 8347 Erlös aus den Beständen der Metallhütte), welchen 38 960 Verwaltungs⸗ und Geschäftsunkosten und 72 627 Zinsen

der Anleihe und Wechsel gegenüberstehen; abgeschrieben sind 50 350

(im Vorjahre 41 252 ℳ). Nach Verrechnung der Rücklage von 13 265 ergiebt sich ein Gesammtverlust von 76 688

Antwerpen, 10. November. (W. T. B.) Wollauktion.

Angeboten wurden 735 B. Laplata⸗Wollen, 773 B. grobe australische

und 2226 B. diverse Wollen; verkauft wurden 626 B. Laplata⸗

Wollen, 568 B. grobe australische und 172 B. diverse Wollen. Preise

unverändert.

Submissionen im Auslande.

Ungarn. 6. November, Mittags. Pest. Direktion der Königlich unga⸗ rischen Staatseisenbahnen. .

Lieferung von: Schmiedekohle, Werg (lange Faden, gerieben, weich und schabenfrei) oder Jutefäden (gekrämpelt), Pechfackeln, Woll⸗ fäden, Brennöl (Rüböl), Petroleum, Rüb⸗Schmieröl, Mineral⸗ Schmieröl (für Wagen), Mineral⸗Schmieröl, (für Maschinen), öe (zum Putzen der Maschinen), Leinöl⸗Firniß, Hanf, Kupfer⸗ Vitriol.

Die Bedingnisse können während der Amtsstunden bei der Material⸗ und Inventar⸗Verwaltungs⸗Sektion der Königlich ungari⸗ schen Staatseisenbahnen (Andrässystraße Nr. 75, I. Stock) eingesehen 2 gegen Erlag der festgesetzten Gebühr auch per Post bezogen werden

Verkehrs⸗Anstalten. 8

London, 10. November. (W. T. B.) Der Uniondampfer „Moor“ ist gestern auf der Heimreise in Plymouth angekommen. Der Uniondampfer „Spartan“ ist gestern auf der Ausreise von Madeira abgegangen.

Berlin, 11. November 1886.

Morgen, Freitag, den 12. November, findet König⸗ liche Parforce⸗Jagd statt. Rendezvous: 12 ½ Uhr am Jagdschloß Grunewald, oder um 1 Uhr an der Saubucht

81

Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.)

Bei der gestern fortgesetzten Fiehunh der 2. Klasse 175. Königlich preußischer Klassenlotterie sielen in der Nachmittags⸗Ziehung:

1 Gewinn von 10 000 auf Nr. 162 605.

2 Gewinne von 5000 auf Nr. 80 052. 172 618.

2 Gewinne von 500 auf Nr. 46 908. 139 486.

10 Gewinne von 300 auf Nr. 58 669. 80 483. 81 188. 194 130 520. 135 613. 143 265. 156 971. 167 330. 187 454.

Bei der heute beendeten Ziehung der 2. Klasse 175. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen in der Vor⸗ mittags⸗Ziehung:

2 Gewinne von 3000 auf Nr. 124 094. 185 405.

3 Gewinne von 1500 auf Nr. 7331. 57 858. 90 284. 5 Gewinne von 500 auf Nr. 11 989. 26 381. 53 937.

177 027. 179 314.

7 Gewinne von 300 auf Nr. 6858. 28 992. 60 841.

71 801. 105 650. 133 435. 183 329.

Allgemeiner deutscher Sprachverein. Zweigverein Berlin. Die zweite ordentliche Versammlung, welche am Dienstag im „Brandenburger Hause“ stattfand und von Mitgliedern und Gästen zahlreich besucht war, eröffnete der Vorsitzende Prof. Dr. B. Suphan mit einem Rückblick auf die erste Sitzung und mit einem nochmaligen Hinweise auf die Zwecke und Ziele des Vereins. Sodann ertheilte er das Wort zunächst Hrn. Dr. Otto von Leixner zu dem von ihm angekündigten Vortrage „Ueber Schriftsteller und Sprachreinheit“. Der Redner bezeichnete seinen Vortrag als „Plaudern mit ernstem Hintergrund“. Er führte zunächst aus, daß die Sprache kein Bau aus todten Steinen, sondern ein lebendiges Gewächs sei;

ßen Schallnachahmungen, denn sie sei eine schöpferische That aus dem tiefsten Wesen des Geistes. Aber im Laufe der Zeit schwinde all⸗ mählich im Volke diese Schaffenskraft: der Einzelne empfange die Worte fertig, die ursprüngliche Bedeutung, die Seele des Wortes, gehe dem Sprachgefühl der Menge verloren. Nur in echten und in den hervorragenden Schriftstellern erwache diese Kraft wieder, sie schaue wieder diese Seele. Je tiefer die Erregung des dichterischen Gemüths sei, aus desto tieseren Quellen springe das Wort hervor. Das Fremdwort werde aber „gemerkt“, mit dem Verstande aufgenommen, nicht mit dem Gemüth. Jede Sprache ist für ihr Volk warm, bildlich, klar, das Fremdwort kalt, bloß andeutend und unbestimmt. Darum seien die Dichter die berufenen Hüter der Sprache. Die Sprachverderbniß werde auch jetzt noch immer von hervorragender Seite geleugnet. Dem gegenüber führte der Vortragende aus etwa dreißig Dichtungen und Romanen von meist berühmten Verfassern Namen nannte er nicht Beispiele an, welche nahezu ans Unglaubliche grenzten, und schloß mit einer Schilderung des Reichthums unserer deutschen Muttersprache und einer Aufforderung, den edlen Schatz treu zu be⸗ wahren. Der zweite Vortragende war Gymnasial⸗Direktor Dr. Ludwig Bellermann, welcher zum Stoff seines Vortrages ge⸗ wählt hatte: „Aus Schiller's Dichterwerkstatt“. Der Vortragende ging davon aus, daß wir bei Schiller wie bei Goethe in sehr vielen Fällen die Entstehung und allmähliche Ausbildung eines dichterischen Werkes sehr genau verfolgen können; daß wir beobachten können, wie der Dichter geändert und gefeilt habe, bis seine Schöpfung zur Vollendung gekommen sei. Er wandte sich darauf zu Schiller's Gedichten, bei denen es besonders überzeugend hervor⸗ trete, wie diese Aenderungen eine starke und zielbewußte Sprach⸗ entwickelung darstellten. Von den verschiedenen Gesichtspunkten, die den Dichter bestimmt haben können, griff er den der Sprachreinheit heraus und führte eine Anzahl von Beispielen vor, in denen durch die Aenderung ein anfänglich gebrauchtes Fremdwort beseitigt wurde. So im „Spaziergang“ „ein mystischer Pfad“ (später „ein schlängelnder Pfad“), in der „Macht des Gesanges“ „die furchtbaren Mören“ (später „die furchtbaren Wesen“); dann gab er auch solche Fälle, wo ein fremdartig klingender, dem Ungelehrten nicht ver⸗ ständlicher Eigenname durch die Aenderung getilgt wurde, z. B. im „Genius“ „Polyklet's Regel“ (später „ein göttliches Macht⸗ wort“), im „Spaziergang“ „vom Dädal beseelt“ (später „vom Meißel beseelt“), im „Ideal und Leben“ „in den acherontschen Kahn“ (später „in des Todtenschiffers Kahn“), und so in sehr vielen anderen Beispielen. Alsdann ging der Vor⸗ tragende auf die Besprechung mehrerer Bruchstücke eines Gedichtes von politischem Inhalt ein, welche wir in Schiller's Nachlaß (bei Goedeke) finden. Dieselben sind wahrscheinlich zu Anfang unseres Jahrhunderts gedichtet, und die beiden Gedichte „Die Antiken zu Paris“ und „Die deutsche Muse“, vielleicht auch „Antritt des neuen Jahrhunderts“ stehen mit diesen Bruchstücken in Zusammenhang. Schiller wirft hier zu der Zeit, als die deutsche Nation in trauriger Ohnmacht neben den mächtigen „Franken und Briten“ dastand, die Frage auf: „Darf der Deutsche in diesem Augenblick, wo er ruhmlos aus einem thränenvollen Kriege hervorgeht, wo zwei über⸗ müthige Völker ihren Fuß auf seinen Nacken setzen, darf er sich fühlen und sein Haupt erheben in der Völker Reihe?“ Auf diese Frage ant⸗ wortet er bestimmt und fest: „Ja, er darf's“. Der Vortragende zeigte, in welcher Weise das Gedicht, wenn es vollendet wäre, die Begrün⸗ dung dieser Antwort gegeben hätte, und schloß, indem er hervorhob, wie auch dieser Entwurf uns aufs neue die edle und echt vater⸗ ländische Gesinnung des Dichters zeige und, obgleich nur Bruchstück geblieben, uns doch die wunderbare und ergreifende Gewalt seiner Darstellung und Sprache empfinden lasse. Der Vorsitzende schloß die Versammlung mit einem Hinweis auf den Vorabend des Geburts⸗ tages Schiller's. 9

1. 8 ]

Siebenundzwanzigste Plenarversammlung der historischen Kommission bei der Königlich bayeri⸗ chen Akademie der Wissenschaften.

Bericht des Sekretariats.

München, im November 1886. In den Tagen vom 1.—4. Ok⸗ tober wurde die diesjährige Plenarversammlung der historischen Kom⸗ mission abgehalten. Es hatten sich fast alle ordentlichen Mitglieder eingefunden. Von den auswärtigen Mitgliedern nahmen an den Sitzungen Theil: der Brösident der Wiener Akademie der Wissen⸗ schaften, Wirkliche Geheime Rath von Arneth, der Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungs⸗Rath von Sybel aus Berlin, Hofrath von Sickel aus Wien, Klosterpropst von Lilieneron aus Schleswig, die Professoren Baumgarten aus Straßburg, Dümmler aus Halle, Hegel aus Erlangen, von Kluckhohn aus Göttingen, Wattenbach und Weizsäcker aus Berlin, von Wegele aus Würzburz und von Wyß aus Zürich; von den einheimischen Mitgliedern: der Vorstand der hiesigen Akademie der Wissenschaften Reichsrath von Düöllinger, Geheim⸗Rath von Löher, Professor Cornelius, Geheimer Hofrath von Rockinger und der ständige Sekre tär der Kommission, Geheim⸗ Rath von Giesebrecht, der bei der Erledigung der Vorstandschaft die Verhandlungen zu leiten hatte. Die hiesigen außerordentlichen Mit⸗ glieder der Kommission: die Professoren von Druffel, Heigel und Stieve und Ober⸗Bibliothekar Riezler wohnten sämmtlich den Sitzungen bei.

Der Sekretär eröffnete die Plenarversammlung mit einer An⸗ sprache, in welcher er der tiefen Trauer der Kommission über den Tod ihres unvergeßlichen Wohlthäters, Sr. Majestät König Ludwig II., Ausdruck gab und der außerordentlichen Verdienste gedachte, welche sich ihre beiden jüngst verstorbenen Mitglieder Leopold von Ranke und Georg Waitz um sie erworben haben. Da die Kommission in Leopold von Ranke ihren ersten langjährigen Vorstand verloren hat, mußte sie die Wahl eines neuen Vorstandes vornehmen, um den Ge⸗ wählten zur Ernennung Allerhöchsten Ortes in Vorschlag zu bringen. Die Wahl fiel zuerst auf den Sekretär der Kommission; da dieser jedoch erklärte, in seiner bisherigen Stellung verbleiben zu wollen, bei erneuter Abstimmung auf Heinrich von Sybel. Auf Grund dieser Wahl haben Se. Königliche Hobeit der Prinz⸗Regent den Wirklichen Geheimen Ober⸗Regierungs⸗Rath von Sybel in Berlin zum Vorstand der historischen Kommission Allergnädigst zu ernennen geruht.

„Während im vorigen Jahre eine größere Anzahl von Publi⸗ kationen der Kommission erfolgen konnte, sind in diesem Jahre bei dem Zusammentreffen verschiedener hinderlicher Umstände verhältniß⸗ mäßig wenige in den Buchhandel gekommen. Neu erschienen sind:

1) Allgemeine deutsche Biographie. Lieferung 107—116.

2) Forschungen zur deutschen Geschichte. Bd. XXVI. Heft 1 und 2.

Jedoch ergaben die Berichte, wie sie im Laufe der Verhandlungen erstattet wurden, daß fast bei allen Unternehmungen die Arbeiten in ununterbrochenem Fortgange sind, so daß für die nächste Zeit wieder zahlreichere Publikationen zu erwarten stehen. Die Nachforschungen in den Archiven und Bibliotheken sind stetig fortgesetzt worden, und die Kommission hat immer aufs Neue mit dem wärmsten Dank die Gefälligkeit anzuerkennen, mit welcher alle ihre Arbeiten von den Vor⸗ F der in⸗ und ausländischen Archive und Bibliotheken unterstützt werden.

„VVon den Deutschen Reichstagsakten ist der neunte Band, welcher die Jahre 1427 1431 umfaßt, so weit im Druck vorgeschritten, daß fast nur noch die Register fehlen. Der Heralsegeber ist Ober⸗Bibliothekar Dr. Kerler in Würzburg, und außer ihm ist hauptsächlich der Leiter des Unternehmens Professor Weizsäcker betheiligt. Das Manuskript des sechsten Bandes, des dritten und letzten aus der Zeit König Ruprecht's, ging bereits ebenfalls in die Druckerei ab. Er ist in der Hauptsache die gemeinsame Arbeit von Professor E. Bernheim, Dr. L. Quidde und Professor Weiz⸗ säcker, gleich dem fünften, bei welchem im vorigen Jahresberichte der Name Professor Bernheim's durch Zufall weggeblieben ist. Die Hauptarbeit des Sammelns im vergangenen Jahre galt der letzten Zeit Kaiser Sigmund's und der Regierung König Albrecht's II., welche den 10. und 11. Band füllen sollen. Damit waren Dr. Quidde, Dr. Jung und Dr. Schellhaß in

nicht aus „Uebereinkommen“ könne sie entstanden sein, nicht aus blo⸗

Frankfurt a. M. beschäftigt. Die Fertigstellene „dieser Bände wird möglichst beschleunigt werden. Schon seit längerer Zeit war es 11“

I“ 1

wünschenswerth erschienen, um die Herausgabe der so überauz tigen Reichstagsakten unter der Regierung Kaiser Karl'’s V. lange zu verzögern, diese in einer besonderen Serie bearhen lassen, ohne deshalb die Arbeiten für die früheren Partien 8 brechen. Da die äußeren Schwierigkeiten, welche bisher die Auss 8 hinderten, nun beseitigt scheinen, wurde beschlossen, die Bearhe dieser neuen Serie unverzüglich in Angriff zu nehmen. Die leitung des ganzen Unternehmens wird nach wie vor in der Fob Geheim⸗Raths von Svybel liegen; die Direktion der Arbeitin e neue Serie ist Professor von Kluckhohn übertragen worden. Was die Ausgabe der deutschen Städtechroniken betrifft, s die Arbeiten für die niederrheinisch⸗westfälischen Chroniken ung Leitung des Professors Lamprecht in Bonn fortgesetzt worden den Chroniken von Dortmund waren Professor Franck in Bom Germanist und Dr. Hansen, jetzt am Koblenzer Staatsarchin Historiker beschäftigt. Die Chronik von Kerkhörde (1405 146671 druckfertig vor und wird zum erstenmal in dem zunächst ersche Chronikenband bekannt gemacht werden. Die Bearbeitung der Chr von Westhoff aus dem 16. Jahrhundert durch Dr. Hansen ist fortgeschritten. Nahezu druckfertig ist die Reimchronik Wierstraat über die Belagerung von Neuß im Jahre 1474. 1. zuerst von E. von Grote 1855 herausgegeben, nun von Dr. ns in Hannover und Professor Franck neu bearbeitet worden Für die Chroniken von Soest ist Dr. Jostes in Münster ttn gewesen. Vollendet liegen in neuer Bearbeitung die Schn des sogenannten Daniel von Soest vor, dessen satirisches gedicht zuerst durch F. von Schmitz 1848 bekannt gemacht wurde bleibt noch zurück die Chronik von Bartholomageus von der 9 worin die Soester Fehde 1444 1447 ausführlich beschrieben ni wenn diese Chronik auch schon in der Quellensammlung von Säit⸗ abgedruckt ist, sieht sie doch gleichfalls einer neuen Bearbeitung;

gegen. Der Herausgeber der großen Sammlung der Städtechronie

Professor Hegel, stellt für das nächste Jahr die Bereicherung derse durch zwei neue Bände in Aussicht. g.

Schon vor längerer Zeit war der Druck des sechsten Bmn der von der Kommission herausgegebenen älteren Hansere begonnen worden, mußte aber wegen dienstlicher Behinderungen! Bearbeiters, Stadtarchivars Dr. Koppmann, unterbrochen werden hat leider auch im verflossenen Jahre nicht wieder aufgenommen we den können. Auch die Arbeiten für die Wittelsbachischen Corres⸗ denzen sind nur wenig fortgeschritten, da die Bearbeiter der einie Abtheilungen, die Professoren von Bezold, von Druffel und Siea durch andere Verpflichtungen sehr in Anspruch genommen waren.

Dagegen ist die Sammlung der vatikanischen Akten zur deutste Geschichte in der Zeit Kaiser Ludwig's des Bayern von Ober⸗Bil thekar Dr. Riezler unter Beihülfe des Archivpraktikanten Dr. Jochn nahezu druckfertig hergestellt worden. Der Druck wird vielleicht d eine neue archivalische Reise nach Rom, die sich als nothwendig herme stellen könnte, noch etwas verzögert werden, doch ist jedenfalls! Publikation der Sammlung nahe bevorstehend. 1

Die von dem Sekretär der hiesigen Hof⸗ und Staatsbibliote Dr. H. Simonsfeld bearbeitete Sammlung von Urkunden zur Geschitt der deutsch⸗venezianischen Handelsbeziehungen und des deutschen Ken hauses in Venedig, deren Herausgabe die Kommission durch ein Druckzuschuß unterstützt, wird demnächst in den Buchhandel koume Die Vollendung der Geschichte der Wissenschaften in Deutschlu sucht die Kommission möglichst bald herbeizuführen. Mit der schichte der Kriegswissenschaft ist Oberst⸗Lieutenant Dr. M. Jähns! Berlin unablässig beschäftigt, und es besteht die Aussicht, daß iine Abtheilung des Unternehmens, wie die Geschichte der Medizin, h arbeitet vom Geheimen Medizinal⸗Rath Professor A. Hirsch Berlin, in naher Zeit an das Licht treten werden. Die Komnisst ist nach wie vor bemüht, für die Fortsetzung der in Folge des Tae Stintzing's leider unvollendet gebliebenen Geschichte der Rechtswisee schaft einen hervorragenden Gelehrten zu gewinnen, wie auch die R. arbeitung der beiden sonst noch ausstehenden Abtheilungen, der . schichte der Geologie und der Geschichte der Physik, nach Möglichtt zu beschleunigen.

Für die „Jahrbücher des Deutschen Reichs“ sind me Bereicherungen in der nächsten Zeit zu erwarten. Professor Me⸗ von Knonau in Zürich, welcher die Bearbeitung der Jahrbüte K. Heinrich's IV. und K. Heinrich's V. übernommen hat, hofft w Druck des ersten Bandes der Geschichte Heinrich's IV. im Soum 1887 beginnen lassen zu können, und Geheimer Hofrath Winkelmm in Heidelberg wird den ersten Band seiner Geschichte K. Friedrichell furt a. at die von ihm übernommene Revision der die Anfäms des Karolingischen Hauses betreffenden Arbeit des verstorben H. E. Bonnell soweit vollendet, daß der Druck der neuen Ausgte im nächsten Jahre wird erfolgen können. Auch die Revision

in zum Abschluß bringen. Professor Oelsner in Fu

ersten Bandes der Geschichte Karl's des Großen, welcher nach de

Tode S. Abel's sich Professor Simson in Freiburg i. Br. unterzoge hat, geht dem Abschluß entgegen. Professor Dümmler ist dant beschäftigt, die neue Bearbeitung seiner Geschichte des ostfränkiste Reichs druckfertig herzustellen; der erste Band derselben wird in ze handlichere Bände zerlegt werden. -

Die „Allgemeine deutsche Biographie“, redigirt von Klosterpref Freiherrn von Liliencron und Professor von Wegele, ist im verflossen Jahre um den 22. und 23. Band bereichert, auch vom 24. Br. bereits eine Lieferung ausgegeben worden. Die regelmäßige Fer⸗ führung dieses Unternehmens, welches sich der allgemeinsten P erkennung erfreut, ist völlig gesichert.

Die bisher von der Kommission herausgegebene Zeitschü „Forschungen zur deutschen Geschichte“ hat leider ihren Üur⸗ jährigen Hauptredacteur verloren. Georg Waitz, der das Urte⸗ nehmen angeregt hatte und sich von Anfang an mit der größten Seu⸗ falt der Hauptredaktion unterzog, hat den 26. Band noch beginnt aber nicht mehr abschließen können. Professor Dümmler ülg nahm bei dem unvollendet von Waitz herausgegebenen 2. Hen die Hauptredaktion und wird diese auch für das dritte Heft beibebalt und so den 26. Band zum Abschluß bringen. Damit werden d „Forschungen zur deutschen Geschichte“ aus dem Kreise der Publikatiom der Kommission ausscheiden, doch besteht begründete Hoffnung, N diese überall geschätzte Zeitschrift anderweitig in unveränderter Hi tung und Tendenz fortgesetzt werden wird.

Das Panorama Deutscher Kolonien wird vom 14. .N ab an Sonntagen den Eintrittspreis um 40 à Person c mäßigen, um es auch den weniger bemittelten Bewohnern Berlins

ermöglichen, dieses volksthümliche und sehenswerthe Etablissemae

kennen zu lernen.

8

Im Walhalla⸗Theater geht am Sonnabend nach lange sorgfältiger Vorbereitung die Operette „Rip⸗Rip“ von Planquette zum ersten Mal in Scene. In Paris und Londe⸗ hat „Rip⸗Rip“ wie „Die Glocken von Corneville“ desselben Kompe nisten seinen Erfolg durch Hunderte von Aufführungen dokumani Das interessante Libretto von Meilhac und Gille hat für Ver zwei bewährte Interpreten gefunden. Gumbert bearbeitet, den Dialog Ed. Jacobson.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Vier Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

7,20 ℳ, kolor. Pracht⸗Ausgabe 4 ℳ) und als Wandbild (schwarz

Die Gesangstexte hat Fen

Berlin, Donnerstag, den 11. November

822 nzeiger und Königlich Preußist

nzeiger. 1886.

Deutsches Reich. Uebersicht

der in den deutschen Münzstätten bis Ende Oktober 1886 stattgehabten Ausprägungen von Reichsmünzen.

1“

Goldmünzen Silbermünzen

n Monat Oktober Fünfzig⸗ 1) Jr Doppel⸗ pfennig⸗

iervon au 8. 2 1 . . ;g Halbe Fünf⸗ Zwei⸗ Ein⸗ 1886 sind geprägt worden in: kronen

Kronen Kronen nung

Zwanzig⸗ gs—e ds 8 pfennig⸗ markstücke markstücke markstücke stücke feancreg

pfennigstücke pfennigstücke pfennigstücke pfennigstücke

Berlin. 4 381 680 4 381 680 2

München .... Dresden. ö 8 Stuttgart... 1 8 Karlsruhe... . .. 2

a- 22 255 96 3 481 80 ges 2640— 2g 2 340— 1 100— 8 1 735,13

Hamburg Summe 1.. 4 381 680 5 14381 680 öö889000 8 1 470 549 300]1455 890 280[27 969 9257633 679 980][71 653 095/102 515 678]174 694 874

n. 32552 89 23 502 530 70 6 213 207 3 592 304 38

) Vorher waren geprägt*) 1 4700b , FreasKirer g. 6071. 653.095 II. TeLre Lel⸗ Gesammt⸗Ausprägung 17772 -30 980 755 890 280 27 969 925 638 061 66071 653 0956102 515 678174 742 874 er. 779 6409% 603 490° 8400 5 175 6 142 4 968

2250253070 5I27 v2 857 27 409 50 21,94 13,19

)Hiervon wieder eingezogen. 1 Oob 1 477 151 340]455 286 790/727 961 525

T7 20102 500 53015v

527585 50 250

e 1357 500 055 Nℳ S096 650,30 *) Vergl. den „Reichs⸗Anzeiger“ vom 12. Oktober 1886 Nr. 240.

Berlin, den 10. November 1886.

Hauptbuchhalterei des Reichs⸗Schatz Biester.

9 839 029,58

nahme eines Weges bezw. Platzes für den öffentlichen Verkehr. Rechtsweg in Bezug auf die Berechtigung zum Betriebe der Gast⸗ bezw. Schankwirthschaft, insonderheit die Real⸗Schankberechtigung. Pensionsanspruch, Doppelzählung der Kriegsjahre. Erfordernisse einer rechtsgültigen Versprechung zu Gunsten des Staates wie einer Gemeinde. Entschädigungsansprüche aus dem Schlachthausgesetze. Kulturwege, Rechtsverhältniß der Adjacenten. Gewerbsmäßige Ertheilung von Privatunterricht. 8

Nr. 6. Inhalt: Zum Reichsgesetz wegen Beseitigung der Doppelbesteuerung, insbesondere bezüglich der Staatseinkommensbesteue⸗ rung eines Gewerbes, dessen Betrieb sich über mehrere Staaten des Reichs erstreckt. Bedeutung der Zuschläge zu den Staatssteuern; Kommunal⸗Zuschlagssteuer zur Staats⸗Grundsteuer. Feststellung streitiger Kommunalverhältnisse einer Ortschaft; selbständige Land⸗ gemeinde; kommunalfreie Grundstücke. Voraussetzungen und Durch⸗ führung der Inanspruchnahme eines Privatweges für den öffentlichen Verkehr, der Umwandlung des Privatweges in einen öffentlichen. Polizeiliche Anordnung der Entfernung von auf einem Platze Furare auf Glykogen. Zaleski, Studien über die Leber. Hirschler, lagernden Feldsteinen als Inanspruchnahme Th; kohlehydrate und Eiweißfäulniß. Jaffé, Kreatinin. Bizzozero, öffentlichen Verkehr. Errichtung oder Ver egung pflasterepithel. Bunge, Drüsenfunktion. Ewald⸗Boas, Ver⸗ lichen Anlagen (Kupferschmiedewerkstätten), ergt Füe. 18 unge pauung. Meuli⸗Hilty, rationelles Schlafen. Pohl⸗Pinkus, Po⸗ wöhnlichem Geräusch verbunden ist. Polizeiliches Einschreiten gegen lesaronsfarben der Haare. 59. Versammlung deutscher Natur⸗ solche gewerbliche Anlagen (Papierfabriken), deren Betrieb (durch orscher und Aerzte: Fürstner, experimentelle Untersuchungen des übelriechende und gesundheitsschädliche Ausdünstungen) das b entralnervensystems. Adamkiewicz, multiple Sklerose. Bins⸗ belästigt und demselben gefindheitsgefährlich ist vanger, aphasische Störungen. M. Rosenthal, Morphiumwirkung. Marktordnung, Bestimmung des Platzes. erbot 8 1 hen

Meschede, neue Form von Seelenstörung. Hack⸗Tuke, Geistes⸗ Anpreisung von Geheimmitteln. Fet die rankheiten in England. Oppenheim⸗Siemerling, Pseudo⸗ und akute geschlossenen Gesellschaften (gegen Er e vüßg keien Vorstell G Bulbärparalyse. Smidt, Cocain und Morphium. Heimann, veranstalteten Tanzlustbarkeiten, sonstige S arkei 8 def fungensc. Focain in der Psychiatrie. Moritz Meyer, neuritische Exsudate bei als öffentliche anzusehen sind, in Beziehung auf polizeili B Neurosen. Meschede, Ossifikation der weichen Hirnhäute. Ber⸗

schränkungen, ö“ iner medizinische Gesellschaft: P. Guttmann, bakteriologische Mit⸗ Friedreich's Blätter für gerichtliche Medizin und 1“ 2. Kongreß französisch sprechender Sanitätspolizei. VI. Heft: November und 1““ Pbirurgen: Thiriar, Harnstoffbestimmung in diagnostischer Hinsicht. berg, Friedrich Korn.) isches glum Iücüe 88cg.

Pariser Akademie der Medizin: Cornil, Injektion gasförmiger unglück vom 1. Juli 1886 bei. Würz 99 vom Fesbih 1 1 Arznei ins Rektum. Standesangelegenheiten. Vermischtes. gerichts⸗Arzt Professor Dr. Reubold dasel st. visshs mord, . Briefkasten. Medizinalgesetzgebung. Preußen: Apothekenverpach⸗ getheilt vom Bezirksarzt Dr. ung Fleischschau. Umschlag: Vakanzen. Anzeigen. Kasuistik der Schußverletzungen, nüttastce vom S 8geö

Deuksche Gemeinde⸗Zeitung. (Verlag von P. Stankie⸗ gerichts⸗Arzt Dr. Fürst in Schweinfur E111““ vic;, Berlin SW.) Nr. 45. Inhalt: Das regressive und Reinigungsverfahren städtischer ör. fg. 89 er präventive Prinzip. Verbot von Kollektiv⸗Vorstellungen und Königl. Regierungs⸗ uns Medhgince Rath g üse 69 Petitionen der Beamten bei den vorgesetzten Behörden in Preußen. Verkrüppelung einer Gliedmasse fällt in fsrt. h

Erlaß des preußischen Kultus⸗Ministers betr. die religiöse Er⸗ „Lähmung“ im Sinne des §. 224 des R.⸗Str.⸗G.⸗B., von Dr. Mair, iehung von Kindern aus gemischten Ehen. Regelung der Arbeits⸗ seit und Zuwiderhandlungen der Arbeiter gegen gebotene Schutz⸗

2 Bezirksarzt in Ingolstadt. Rezensionen und Referate.

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porrichtungen nach dem neuesten amtlichen Bericht der Fabrik⸗ vergleichenden Pathologie un er Berüch ich Hang des ge⸗ üeecng n Föhken Lö“ licheülnn an Beamte. sammten Veterinär⸗Medizinalwesens. (. ö“ .“ Behördliche Maßregeln gegen die Zigeuner. Ueber den Tabackbau Harz.) Nr. 43. Inhalt: Bericht über die deut nd die Tabackernte im deutschen Zollgebiet. Verordnung des scher Naturforscher und Aerzte in Berlin, ö e 8 u“ Königlichen Ober⸗Präsidenten der Provinz Schlesien betr. die Be⸗ Virchow (Fortsetzung). Das maligne ö. L rafung der Schulversäumnisse. Regelung des Fleischfeilhaltens im thieren. Oeffentliche Gesundheitspflege. 6 1 Regierungsbezirk Oppeln. Polizeiliche Maßnahmen in Bezug auf lichen Versammlungen: 1) Ver Airne 1“ 1 8 5. 8 sas Halten weiblicher Bedienung in Gast⸗ und Schankwirthschaften. für Ost⸗ und Westpreußen in der am 9. Okto 1 süüüche .eh Bestimmungen bezüglich der Abhaltung von Tanzlustbarkeiten. Prusse zu Königsberg i. Pr. 86886 Fer fihf ha f ö inführung der ländlichen Haushaltschulen im Königreich Sachsen. lung dieser Vereine. I. 2) Beri t über 88 89 S rsammlun Fröffnung der Desinfektions⸗Anstalt zu Berlin. Nichtaufhebung des thierärztlichen Vereins für Oberfran ken F 11 2 tef Headc 1 her Jahrmärkte. Gewährung von Zählgeldern an städtische Kassen⸗ Amtliche Erlasse. Lagesgeschichte FFenne 19. 6 vngen. heamte zu Dresden. Genehmigungs⸗Verpflichtung des Stadt⸗ Personalien (Auszeichnungen, Ans fens b 88 s

kerordneten⸗Kollegs für die Anstellung eines Standesbeamten zu veränderungen, Todesfälle) Veesshee Färeante Sh.

Münster i. W. Einführung der Kommunalsteuer zu Sprottau. vate Stellen). Bücherschau. 2 1 el. Egie sen⸗ Wien Staatswissenschaftliche Literatur. Beilagen: Deutscher Gemeinde⸗, Mittheilungen des Deutschen G 1sgin Wiüh. Polizei⸗ und Schul⸗Anzeiger Nr. 45. Archiv für Verwaltungs⸗ Kolowratring .) oöü— Inhalt 1 Die 11” he Ko S echt. Bd. XII. Ortsgesetze. Bd. XVII. Banat. Aus dem südlichen Böhmen. I L b Preußisches Verwaltungsblatt. (Otto Drewitz, Berlin Ortsgruppentag in Tetschen. Schulgründungen und 1 ööö Monbijouplatz 10.) Nr. 5. Inhalt: Die Wanderlager⸗ Das Volkswohl (Allgemeine Asgas⸗ 8 9b E euer; Charakter derselben. Schul⸗Bau⸗ und Unterhaltungspflicht herausgegeben von Dr. Victor Böhmert 58 e ea Rr. 8 ficn soht⸗ ser politischen Gemeinden und der Gutsherrschaften für die katho⸗ Die Arbeiter⸗Fachvereine. Die defini iven 8et,h 6 8 6 185 ischen Schulen Schlesiens. Aufbringungsweise der festen Lehrer⸗ Volkszählung vom 1. Dezember 1885. 2 wei wi zige e 8 ihe 8 hesoldungen nach Neuvorpommerschem Provinzialrechte. Schul⸗ regeln. Kaffeebereitung für große Fabriken. eiche Erziehung

iterarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Deutschlands Kaiserhaus, oder die brandenburg⸗preußischen Regenten aus dem Hause Hohenzollern. Lebenswahre, historisch treue Bildnisse in ganzer Gestalt sämmtlicher Regenten des erlauchten Fürstenhauses. Entworfen und gezeichüet von Gustav und Alexander

itleb. (Gustav Weigel in Leipzig.) In Albumform (schwarz

50 ℳ, kolor. 4 ℳ). 50,banderung Bestimmungen des Begleitschein⸗ Regulativs mit Mustern. (Beschluß des Bundesraths des Zoll⸗ sereins vom 20. Dezember 1869.) Herausgegeben von Troje, Steuer⸗ Kath und Dirigent des Hauptsteueramts zu Hildesheim. (Zweiter achtrag zum Ersten Band der Regulative.) (Harburg a. d. Elbe. erlag von Gustav Elkan, 1,20 ℳ)

Deutsche Medizinal⸗Zeitung. (Verlag von Eugen Grosser

Verlin.) Nr. 89. Inhalt: Wewer, ärztliche Briefe über Dia- etes mellitus. (Fortsetzung.) Demant, Einfluß des Strychnin u.

Amerika. Beilage: Ueberproduktion und Sonntagsarbeit. Ar⸗ beiterverhältnisse: Wohlfahrtseinrichtungen für Arbeiter, in der Schweiz. Aufschwung der amerikanischen Industrie. Anzeigen.

Landes⸗Kultur⸗Zeitung. (Müller⸗Köpen, Berlin N.)

Inhalt des inliegenden Hauptblattes Nr. 45:; Die geologischen Vorarbeiten im Tunnelbaue von A. Rzehak (Schluß). Formeln für die Bewegung des Wassers in offenen Gerinnen von M. Knauff. Baumaterialien⸗Sammlung in der Technischen Hochschule in Berlin. Entscheidung über öffentliche Wege. . Nachrichten. Inhalt des Anzeigeblattes: Inhalt der Landes⸗Kultur⸗ Zeitung im 3. Vierteljahr 1886. Deutsche Bauzeitung Nr. 82 und 83 Inhalt. Centralblatt der Bauverwaltung Nr. 42, 42a In⸗ halt. Verschiedenes. Anzeigen. Neuigkeiten der kulturtech⸗

Personal⸗

nischen und verwandten Literatur. Patent⸗Nachrichten. 1 Forstwissenschaftliches Centralblatt. (Berlin, Paul

Parey.) Heft 11. Inhalt: Original⸗Artikel: Wohin würde es führen, wenn in den Hochwaldungen des Deutschen Reiches, deren

Erträge in die Staatskassen fließen, die Umtriebszeiten der größten

Bodenerwartungswerthe eingeführt werden sollten, und wie würden sich die Staatskassen gegenwärtig dabei befinden, wenn diese Umtriebs⸗ zeiten schon vor länger als 100 Jahren eingeführt worden wären?

Vom Großh. hess. Ober⸗Forstdirektor Bose in P. zu Darmstadt. Vesatwncen in Fichtenpflanzbeständen. Vom Königl. bayer. Forst⸗ amts⸗Assistenten E. Grasmann in München. Mittheilungen: Bericht über die IX. Versammlung des württembergischen Forstvereins am 20./23. Juni 1886. Zur Biographie von Karl. Christoph Oettelt. Von Prof. Dr. Heß in Gießen. Schutz der Tanne gegen Reh⸗ verbiß. Vom Oberförster Yelin in Stammheim (Württemberg). Schutz der Kulturen gegen Rehverbiß. (Eine Stimme aus der Pfalz.) Literarische Berichte. Notizen. Anzeigen: Vorlesungen an der Forst⸗Akademie Münden während des Winter⸗Semesters 1886/87 Forstliche Vorlesungen an der Universität Gießen im Winter⸗ Semester 1886/87. 1u“ 1 Deutsche Landwirthschaftliche Presse. (Berlin SW., Wilhelmstr. 32.) Nr. 88. Inhalt;: Königliches Landes⸗Oeko⸗ nomie⸗Kollegium. Ergebnisse der Rothamsteder Versuche über den Anbau von Gerste während mehr als 30 Jahren nacheinander auf demselben Lande. Nach einem Vortrage in Cirencester von J. H. Gilbert. IV. Hauswirthschaft. Wirthschaftsplaudereien für Land⸗ wirthschaftsfrauen. Jagd und Sport. Die Merinoschafzucht und die Mode. Von A. Harmuth⸗Lieberose, Schäferei⸗Direktor. Dr. de Laval's Milchschleuder für Handbetrieb. (Mit Abbildungen.) Correspondenzen. Berlin. Schwerin. Rendsburg. Leobschütz. Weimar. Kiew. Literatur. Ausstellungen. Landwirth⸗ schaftliche Lehr anstalten. Miscellen. Sprechsaal. Handel und

Verkebr.

Milch⸗Zeitung. (M. Heinsius in Bremen.) Nr. 46. Inhalt Wie verhält sich die Milch bei Schlempefütterung? I. Von Prof. Dr. Kirchner⸗Halle. (Schluß.) Ueber Schlempefütterung. II. Von Gutsbesitzer Plehn⸗Lichtenthal (Westpreußen). Ausstellungen. Die Landes⸗Zuchtvieh⸗Ausstellung in Karlsruhe. (Fortsetzung.) England. Ensilage⸗Konkurrenz. Allgemeine Berichte. Prüfungen von Milchkühen. Der Abfaß des Fettviehes aus den Marschen in Schleswig⸗Holstein. Ver ütterung von süßer Maische während der Betriebsperioden. Statistik. Deutsche Vieh⸗Versicherungsgesell⸗ schaften. Verschiedene Mittheilungen. Deutschland. Kindermilch in Berlin. Schutzzoll auf Schafwolle. —. Serbien. Groß⸗ schlächterei. Sprechsaal. Zur Schweinezucht in Deutschland. Beifutter zu Buttermilch und Molken bei der Schweinemastung. Kraftfutter für Mastkälber nach Magermilch. Neue Trommel zum Separator von de Laval. Unterrichtswesen. Landwirthschaftliches Institut Halle a. S. Brennerei⸗(Molkerci⸗) Berufsgenossenschaft. An⸗ und Verkäufe von Vieh. Ankauf von Vollblut⸗Mutterstuten. Marktberichte.

Für di ctg h eibstub e. (Schmidt, Berlin C., Neue Friedrich⸗

raße 39.) 3. Jahrgang. Nr. 3. Inhalt: Miethsverträge. aße der Bureauvorsteher der Rechtsanwälte zur Zeugnißverweige⸗ rung. Gebühren eines Rechtsanwalts ꝛc. Die Stenographie in der Rechtspflege. Vorträge über deutsche Literaturgeschichte. Vereinsnachrichten. Vermischtes. Aufgabe. Inserate.

heitragspflicht der Neuvorpommerschen Geistlichen. Inanspruch⸗ und Bildung für Alle? Die Bureaux für Arbeiterstatistik in

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 1 Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

cher Anzeiger.

6. Berufs⸗Genossenschaften. 7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 8. Verschiedene Bekanntmachungen.

9. Theater⸗Anzeigen. 2 „B 8 10. Familien⸗Nachrichten. 1Sn der Börsen SaS

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Kemmandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

1) Steckbriefe 189407, den unten beschriebenen Drechsler Abraham schwarz, Nase gewöhnlich, und Untersuchungs⸗Sachen.

39019] Steckbrief. Gegen den Matrosen Franz Wittenborn von „den 3 . 8* uß, welcher fluͤchtig ist, soll eine durch Urtheil des das Untersuchungsgefängniß zu Alt⸗Moabit 11/12 ab⸗ Eniglichen Schöffengerichts zu Ruß vom 12. Juni zuliefern.

85 erkannte Haftstrafe von einem Tage vollstreckt Berlin, den 8. November 1886. eh 8 wird Fhucht. denselben, zu verhaften hatefsachungerichten, 1 and in das Justizgefängniß zu Ruß abzuliefern. bei dem Königlichen Landgerichte I.

Rusz, den 2. November 1886. Johl

Königliches Amtsgericht.

haft wegen Diebstahls in den kten U. R. II. 687. farbe bla

86 verhängt. ird ersuch zaften und in [39017] t Es wird ersucht, denselben zu verhaften s 171. . ven sesgogis e

durch erneuert. Berlin, den 5. November 1886.

0 3 eibung: Alter 19 Jahre, geboren 26./3. 67, 1,70 m, Statur schlank, Haare 8

89 kelblond, Stirn frei, Augenbrauen schwarz, Augen [39014] V Füme Mund gewöhnlich, Zähne

Tater, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungs⸗ vofsggig, Töö“ längiich. Ges

Steckbriefs⸗Erneuerung. 8 Hermann Noor, Ber 9 886 am 19. Mai 1860 in Oschersleben geboren, wegen Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgerichte I. Unterschlagung in actis J. IIIc 1159. 81 unter dem Dr. Otto.

17. Dezember 1881 erlassene Steckbrief wird hier⸗

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 83.

Steckbriefs⸗Erneuerung. 1 Der gegen die verehelichte Marie Sophie Hortig, ichts⸗ geb. Wobeser, verwittwet gewesene Roemer, wegen Kuppelei in den Akten J. II. B. 725/81 rep. unter dem 18. September 1882 erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert. Berlin, den 5. November 1886.

1“ [39020] . Der gegen den angeblichen Maschinen⸗Regulateur Karl Christoph August Schöttler aus Diepholz

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