1886 / 277 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 24 Nov 1886 18:00:01 GMT) scan diff

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G der früheren

Poli, Hauptm. und Comp. Chef im 13. Inf. Regt, Huber, Hauptm. und Comp. Chef im 16. Inf. Regt., Schmalz, Hauptm. und Comp. Chef im 18. Inf. Regt., Ritter v. Willinger, Hauptm. und Comp. Obef, unter Stellung à la suite des 8. Inf. Regts. mit Belassung im Dienst bei diesem Regt., zu überzähl. Majors, v. Trentini, Hauptm. und Battr. Chef im 1. Feld⸗Art. Regt., Febr. v. Riedheim, Hauptm. und Battr. Chef im 3. Feld⸗Art.

egt., Schreyer, Hauptm. und Battr. Chef im 4. Feld⸗Art. Regiment, zu Majers, Millauer, Hauptmann à la suite des 1. Fuß⸗Artillerie⸗Regiments, kommandirt zur Dienst⸗ leistung dortselbst, zum überzähligen Major ohne Patent, befördert. v. Hößlin, Pr. Lt., unter Belassung à la suite des 4. Chev. Regts. und Kommandirung zum Generalstabe, von der Funktion als Adjut. bei der Insp. der Kav. enthoben. Haas, Major z. D., Referent im Kriegs⸗Ministerium, ein Patent seiner Charge verliehen. Petzoldt, Oberst⸗Lt. z. D. und Landw. Bez. Commandeur in Bayreuth, der Charakter als Oberst, Frhr. v. Pfetten⸗Arnbach, Major und Landw. Bez. Commandeur in Wasserburg, Hell, Major und Landw. Bez. Commandeur in Kempten, der Charakter als Oberst⸗Lt., Michaeli, Hauptm. à la suite des 9. Inf. Regts., Platzmajor bei der Kommandantur Nürnberg, Oettl, Hauptm. à la suite des 1. Jäger⸗Bats., verwendet im Kadettencorps, Frhr. v. Feilitzsch, Hauptm. z. D., Referentf. Landw. u. Ersatz⸗Angelegenheiten beim General⸗ Kommando I. Armee⸗Corps, Keller, Hauptm. z. D., Referent für Landw. und Ersatz⸗Angelegenheiten bei der 2. Inf. Brig., Frhr. v. Pechmann, Rittm. z. D., Vorstand der Ankaufs⸗Kommission bei der Remonte⸗Insp., der Charakter als Maäjor verliehen. Käß, Hauptm. und Comp. Chef des 1. Fuß⸗Art. Regts., Käß, Hauptm. und Comp. Chef des 2. Fuß⸗Art. Regts., gegenseitig versetzt.

In der Gendarmerie. 16. November. v. Hellingrath, Oberst, Chef des Gend. Corps, zum Gen. Major befördert.

Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. 17. No⸗ vember. Frhr. v. Leoprechting, Major a. D., zum Oberst⸗Lt. befördert. Forster, Major und Bats. Commandeur des 3. Inf. Regts., unter Verleihung des Charakters als Oberst⸗Lt., mit Pension und mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform der Abschied be⸗ willigt. Zwickh, Major und etatsmäß. Stabsoffizier des 1. Schweren Reiter⸗Regts., mit Pension zur Disp. gestellt. Frhr. von und zu Aufseß, Rittm. und Escadr. Chef des 6. Chev. Regts., unter Ver⸗ leihung des Charakters als Major, mit Pension und mit der Er⸗ laubniß zum Tragen der Uniform der Abschied bewilligt. Frhr. v. vn sn Egloffstein, Oberst⸗Lt. a. D., der Charakter als Oberst verliehen.

Im Beurlaubtenstande. 11. November. v. Piever⸗ ling, Pr. Lt. des Beurlaubtenstandes des 1. Inf. Regts, mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform der Abschied bewilligt. Den Sec. Lts. des Beurlaubtenstandes: Roth des 4. Inf. Regts., Nußer des 9. Inf. Regts., Lechner des 10. Inf. Retts., Aull des 18. Inf. Regts., Kaub des 2. Fuß⸗Art. Regts., der Abschied bewilligt.

Im Sanitätrs⸗Corps. 11. November. Dr. Feldheim, Assist. Arzt 1. Kl. des Beurlaubtenstandes, mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform der Abschied bewilligt. Matthaei, Assist. Arzt 2. Kl. des 2. Chev. Regts., in den Beurlaubtenstand des Sanitäts⸗Corps versetzt.

Kaiserliche Marine.

Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Berlin, 18. November. Hendewerk, Unter⸗Lt. zur See, der Ab⸗ schied bewilligt. v. Schuckmann, Lt. zur See der Seewehr im Bezirk des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 75, zum Kapitän⸗Lt. der Seewehr, Holtz, Unter⸗Lt. zur See der Res. im Bezirk des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 2, Kirchner, Unter⸗Lt. zur See der Res. im Pezire 5 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 51, zu Lts. zur See der Res., efördert.

Die Jahresberichte der Fabrik⸗Inspektoren 1885.

1 Die Amtlichen Mittheilungen aus den Jahresbe⸗ richten der mit Beaufsichtigung der Fabriken betrauten Beamten (mit Abbildungen. Behufs Vorlage an den Bundesrath und den Reichstag zusammengestellt im Reichsamt des Innern. Berlin 1886, Fr. Kortkampf, Buchhandlung für Staatswissenschaften und Geschichte, geheftet 3 ℳ, geb. 5 ℳ) sind in dem vorliegenden

X. Jahrgange 1885 in erheblich verbesserter Form erschienen.

Neben dem früheren großen Umfange derselben, welcher einen hohen Preis im Buchhandel bedingte und dadurch der wünschens⸗ werthen weiteren Verbreitung hinderlich wurde, ist besonders darüber geklagt worden, daß die Vertheilung der dieselben Gegenstände be⸗ treffenden Mittheilungen auf eine große Zahl einzelner Berichte das Studium und die praktische Verwerthung derselben erschwere.

Um diesen Uebelständen abzuhelfen und den praktischen Werth der „Amtlichen Mittheilungen“ für weitere Kreise zu erhöhen, ist für das abgelaufene Berichtsjahr der Versuch gemacht worden, die Wieder⸗ gabe der einzelnen, nur wenig gekürzten Jahresberichte durch einen, den wesentlichen Inhalt der letzteren zusammenfassenden Gesammtbericht zu ersetzen. Es ist dabei das Ziel verfolgt worden, aus den Mit⸗ theilungen der Aufsichtsbeamten über ihre Thätigkeit und die dabei gemachten Beobachtungen alles wirklich Bemerkenswerthe in der Weise zu berücksichtigen, daß die einen einzelnen Gegenstand betreffenden Mittheilungen im Zusammenhange wiedergegeben werden. Soweit möglich, sind dabei die Einzelheiten in der Form aufgenommen worden. in welcher sie sich in den Einzelberichten finden. Vielfach hat aber auch, wenn ermüdende Wiederholungen vermieden werden sollten, eine referirende Zusammenfassung der in einer größeren Zahl von Berichten enthaltenen Mittheilungen stattfinden müssen.

Ausführlichere Beschreibungen von Vorrichtungen und Maßregeln zur Verhütung von Unfällen, Polizeiverordnungen, Bedingungen für genehmigungspflichtige Anlagen und eingehendere Mittheilungen über einzelne Wohlfahrtseinrichtungen sind der besseren Uebersichtlichkeit wegen in einen Anhang verwiesen worden.

Der Abschnitt des Werkes „Stand der Industrie und des Arbeitsmarktes“ lautet:

Die Mittheilungen über den Stand der Industrie und des Arbeits⸗ marktes lassen sich im Allgemeinen dahin zusammenfassen, daß, wie schen im Vorjahr, so auch im Berichtsjahr, „reichliche Arbeitsgelegen⸗

eit bei gedrückten Hressene, vorhanden war. Lauten aus einzelnen Aufsichtsbezirken die Nachrichten ungünstiger, so giebt es auch solche, in denen, namentlich für bestimmte Industriezweige, eine Besserung eingetreten ist. In allen Aufsichtsbezirken, mit verschwindenden Aus⸗ nahmen, ist die Zahl der Anlagen sowohl, wie diejenige der Arbeiter gewachsen. Jedoch ist die Zunahme der Arbeiter relativ hinter der⸗ jenigen der Betriebe zurückgeblieben. Der Grund liegt in dem wachsenden Bestreben der Industrie, die menschliche Arbeitskraft durch Maschinen zu ersetzen. Eine Folge dieser Entwickelung ist das immer stärker hervortretende Zurückdrängen der kleineren Betriebe gegenüber den Großbetrieben, insbesondere z. B. der Handstühle in den verschie⸗ denen Zweigen der Textil⸗Industrie (Hausindustrie)h. Auch das Hand⸗ werk hat vielfach darunter zu leiden, daß, wie beispielsweise von Schuhwaaren, die billigere Massenerzeugung an die Stelle der hand⸗ werksmäßigen Herstellung tritt. Daß auch die ungünstige Lage der

Landwirthschaft auf die Industrie, namentlich auf die Maschinenfabri⸗

kation, direkt zurückwirkt, wird in einzelnen Berichten (Leipzig, Anhalt u. a.) 8 rvorgehoben zu werden verdient, daß ungünstige Verhältnisse der ndustrge nicht uͤberall mit voller Schärfe, in vielen Veuhä mohü noch gar nicht auf die Lage der Arbeiter zurückgewirkt haben. Vielfach haben sich die Fühnttanten bemüht, den Verdienst der Arbeiter tro des ungünstigen Geschäftsganges, oft unter eigenen gepßen Opfern, 5 Höhe zu erhalten. So heißt es z. B. in dem Berichte aus dem Aufsichtsbezirk Merseburg⸗Erfurt wie lgt: „Die Lage der Industrie in meinem Amtsbezirk hat sich in⸗ sofern verschlechtert, als die Preise für Fabrikate wohl ohne Aus⸗ 84

*† 1

nahme noch weiter gesunken sind und die gewerbliche Thätigkeit in

verschiedenen Zweigen auf einen Unternehmergewinn vollständig

verzichten muß. Für die Arbeiterschaft ist das noch nicht so

bemerkbar geworden, höchstens daß dieselbe auf Ueberverdienst durch

Ueberstunden verzichten muß, welche in einigen Fabriken im Jahre

1884 noch gearbeitet werden konnten, aber nun überall, soviel mir

bekannt, mit einer einzigen Ausnahme, in Wegfall gekommen sind.

Von eigentlichen Lohnherabsetzungen sind ganze Arbeiterklassen

nicht betroffen worden. Beides aber, Herabsetzungen in den

Arbeiterstunden und in den Schichtlohn⸗ und Akkordsätzen, scheint

in einigen Industriezweigen zu drohen.“ 4 8

Ebenso hat sich im Regierungsbezirk Oppeln „die wirthschaftliche Lage der Arbeiter trotz der gedrückten Verhältnisse, in denen sich beinahe alle Industrirzweige Oberschlesiens befinden, noch nicht gegen früher verschlechtert.“ Auch in dem Aufsichtsbezirk Breslau und Liegnitz „hat sich die bis dahin günstige Lage der Industrie gegen Ende des Jahres zwar verschlechtert, ohne jedoch schon Veranlassung zu wesent⸗ lichen Arbeiterentlassungen gegeben zu haben.“ In Anhalt, wo „die mehr und mehr zurückgehenden Erträge in Folge sinkender Preise nicht ermuthigend für den Geschäftsunternehmer wirken“, haben sich „im Allgemeinen doch die Lohnverhältnisse der Arbeiter günstig erhalten und sind Nothstände nirgends zu beklagen gewesen.“ Nur in einzelnen Kesselschmieden und Maschinenfabriken, welche hauptsächlich für die Landwirthschaft thätig sind, mußten Verminderungen der Arbeiter ein⸗ treten. Auch aus anderen Berichten geht hervor, daß trotz geschäft⸗ lichen Stillstandes und zeitweisen Rückganges doch die Löhne der Arbeiter auch in den bedrängten Industrien meistens auf der alten Höhe hes cöhen sind. Zum Theil wirkt hierbei das eigene Interesse der Arbeitgeber bestimmend mit, indem sie darauf Bedacht nehmen müssen, ihre Betriebe trotz der flauen Zeit, um jede besser werdende Konjunktur wahrnehmen zu können, leistungsfähig zu erhalten und sich einen Stamm und zuverlässiger Arbeiter zu sichern.

Freilich ist es nicht überall möglich gewesen, die Folgen der andauernden ungünstigen Geschäftslage von den Arbeitern ganz fern zu halten, und es haben hie und da Betriebseinschränkungen, Verkürzung der Arbeitszeit und selbst in einzelnen Fällen Arbeiterentlassungen nicht vermieden werden können. So wird z. B. in dem Berichte aus den Regierungsbezirken Frankfurt a. O. und Potsdam „die traurige Lage der Leinenindustrie als besonders hart für die Arbeiterbevölkerung der Stadt Sorau“ bezeichnet, während in dem nämlichen Aufsichts⸗ bezirk „die wirthschaftliche Lage der Arbeiter durch die rückgängige Marktlage der Zucker⸗, Spiritus⸗, Stärkemehl⸗ und Cigarrenindustrie weniger in Mitleidenschaft gezogen ist.“ Auch in einigen andern Betriebszweigen haben in dem genannten Aufsichtsbezirk in Folge schleppenden Geschäftsganges Verkürzungen der Arbeitszeit stattgefunden, während andere sich einer günstigen Geschäftslage erfreut haben. Einen offenbaren Widerspruch findet der Bericht zwischen „der an⸗ cheinend gedrückten Lage der Großindustrie und der Zunahme von Neu⸗Anlagen, besonders von Dampfkesseln und von Schlächtereien“ während des Betriebsjahres. Nichtsdestoweniger wird diese Zu⸗ nahme festgestellt.

Im Aufsichtsbezirk Minden⸗Münster hat der Rückgang des Strontianit⸗Bergbaus, welcher in Folge des von Italien über Eng⸗ land eingeführten „Cölestins“ kaum noch als lebensfähig angesehen wird, zur Einstellung vieler Betriebe genöthigt und die Entlassung einer größeren Zahl von Arbeitern zur Folge gehabt. Auch in der Glasindustrie, der Nähmaschinenfabrikation, in den Webereien und der Wäschefabrikation des genannten Bezirks hat ein Rückgang statt⸗ gefunden ohne indessen von so schweren Folgen begleitet gewesen zu sein. Dagegen hat die Plüschweberei einen Aufschwung erfahren und die Taback⸗ und Cigarrenfabrikation befindet sich in befriedigender Lage, wenn auch der Verdienst gegen früher zurückbleibt.

Arbeiterentlassungen sind ferner vorgekommen in den größeren

Maschinenfabriken des Aufsichtsbezirks Merseburg⸗Erfurt, die im Vorjahre sehr stark für die Zuckerindustrie beschäftigt waren; doch hat sich bei diesen gegen Ende des Berichtejahres, nachdem sie sich auf andere Artikel gelegt, die Lage erheblich wieder gebessert. Im Regierungsbezirk Düsseldorf sind zwar Betriebseinstellungen umfäng⸗ licher Art nicht eingetreten, doch war die Geschäftsthätigkeit wesentlich geringer als im Vorjahr. In vielen Betrieben hat sich die Zahl der Arbeiter vermindert, sind kürzere oder Feierschichten eingeführt und hier und da die Lohnsätze herabgesetzt worden, so daß der Gesammt⸗ verdienst der Arbeiterbevölkerung verringert erscheint Im Regierungs⸗ bezirk Aachen ist die Zahl der Arbeiter um ein Geringes zurück⸗ gegangen (nachdem dieselbe in den Jahren 1880 bis 1884 von 38 170 auf 45 887 stetig gestiegen war, betrug sie im Berichtsjahre 45 305); doch ist nach dem Berichte die Verminderung der industriellen Thätig⸗ keit eine relativ größere als die Verminderung der Arbeiterzahl. Immerhin hat dort der Rückgang der industriellen Betriebsamkeit die Folge gehabt, daß in vielen Betrieben die tägliche Arbeitszeit bedeutend verkürzt worden ist. 8 Betriebseinschränkungen und Arbeiterentlassungen haben ferner im Königreich Bayern in dem Aufsichtsbezirk Ober⸗Pfalz und Regensburg in Taback⸗, Goldtressen⸗ und chemischen Fabriken, sowie in Spiegel⸗ glasbeleganstalten stattgefunden. Es heißt in dem Bericht:

. „Die Spiegelglasschleifereien hatten in Folge Uebereinkommens, wie im verflossenen Jahre, auch im Berichtsjahre acht Wochen lang unter der im Vorjahre schon erwähnten Entschädigung der Arbeiter die Hälfte des Betriebes eingestellt, während die Färbereien und Appreturen Ober⸗Frankens vom Spätsommer an in solches Stocken geriethen, daß trotz verminderter Arbeiterzahl die Arbeitszeit wesent⸗ lich gekürzt werden mußte. Dagegen war ein namhafter Aufschwung in baulicher Erweiterung und vermehrter Arbeiterzahl zu beobachten in den mechanischen Webereien Ober⸗Frankens, sowie in den Gold⸗ drahtfabriken und Facettenschleifereien Mittel⸗Frankens.“

Auch in einigen Theilen des Königreichs Sachsen, insbesondere in den Aufsichtsbezirken Dresden, Leipzig und Bautzen, in letzteren namentlich in der Leinenwaaren⸗ und Orleansfabrikation, ist man zu Einschränkungen der Fabrikationsthätigkeit und Verringerung der Arbeiterzahl genöthigt gewesen; doch fehlt es auch dort nicht an einem theilweisen Ausgleich und gedeihlicher Entwickelung in anderen Betriebs⸗ zweigen.

„Im Aufsichtsbezirk Leipzig z. B. hat die Arbeiterzahl trotz ungünstiger Lage der Industrie dennoch zugenommen, obschon, wie es in dem Bericht heißt,

in fast allen Geschäftszweigen in erhöhtem Maße über Ueber⸗ produktion, drückende Konkurrenz, über niedrige Preise der Fabrikate und daraus folgende unbefriedigende Erträgnisse der industriellen Unternehmungen zu klagen war. In Verbindung mit dem Sinken der Preise von Rohmaterialien veranlaßte dies mehrfach Verkürzung der Arbeitszeit, Herabsetzung der Löhne, zum Theil auch Entlassung den sincketecde 88 Gehstellung Betriebe.“

Die andauernd mißliche Lage der Landwirthschaft machte sich in denjenigen Gewerbebetrieben bemerklich, die mit daft nmhac⸗ n. 8— Verbindung stehen, ganz besonders aber bei der Herstellung landwirth⸗ schaftlicher Maschinen und Lokomobilen. So wurde beispielsweise die Zahl der Arbeiter einer Fabrik, die sich mit der Herstellung von Maschinen und Geräthen für den Ackerbau beschäftigt, von 842 auf 505 vermindert. Ferner litten die Wollkämmerei und Kammgarn⸗ spinnerei in Folge von Ueberproduktion, Preisrückgang der Wolle (um etwa 30 %). und durch Veränderung der Mode; ebenso die Baum⸗ wollspinnerei wegen Mangels an Aufträgen und wegen gedrückter Preise der 283 innste; desgleichen eine Anzahl Cigarrenfabriken und die Handschubfabrikafion. Eine Handschuhfabrik des Bezirks, die wegen der Zollverhältnisse ihre Kundschaft in Rußland nicht mehr entsprechend bedienen kann, legte ein Zweiggeschäft in Lodz an

„In minderem Umfange sind Arbeitseinschränkungen in dem württembergischen Neckar⸗, Jagst⸗ und Donaukreis erfolgt. In einer dortigen großen Maschinenbau⸗Anstalt, die früher außerordentlich blühte, einen alten Stamm von Arbeitern hat, zur Zeit aber wechselnden eeecheninchen angg sehe ist ing 88 Einrichtung,

ei schwachem Geschaͤftsgange die Arbeiter beurlau 1 Der Bericht bemerkt darüber; 3

„Angesichts eines ansehnlichen Fabrikkrankenkassen⸗Vermögens

und aus alter Anhänglichkeit an das Geschäft fügen sich die beur⸗ * 88 8

EE“

laubten Arbeiter in dieses unnatürliche Ver ält 1 8

wärts nach Arbeit umzusehen, ergeben verb Manicpftatt sich ander Nichtsthun und gerathen stets, voll Hoffnung auf Wiedꝛem süßen früheren glänzenden Arbeitsverhältnisse, in Noth.“ erkeht da

Im Großherzogthum Sachsen⸗Weimar haben b und unregelmäßigen Geschäftsganges in der Industrie e Ubexingn Phantasie⸗Artikel“ Betriebseinschränkungen und Arbeitere stattgefunden. Ursache: Mangel an Vertrauen, sinkende Wllassimga Modenwechsel, Vorliebe für Lodenstoffe. Daneben ha wolprese wieder bei eingehenden eiligen Aufträgen über die Kräfte am a. werden müssen. Arbeitsverkürzungen sind dort auch in der Feurhäir geschirr⸗ und der Lampenfabrikation nothwendig geworden Gorkelm⸗ wenn auch bei gedrückten Preisen, waren die übrigen Indust ünstiger, namentlich die Fabrikation von feineren Instrumenten vontiweig. und Spielwaaren, Porzellanfiguren, sowie die Holz⸗ und Korkben bGli dort 11“ 1 arbeitmg

In Reuß j. L. hat die Textil⸗Industrie (

Fabrikation) in der zweiten Hälfte des Jahres übctommmwollvanm, drückten Geschäftsgang zu klagen gebabt. Arbeiterentlassunge ge⸗ größerem Umfange sind jedoch nicht vorgekommen; insbesond en in eine Entlassung von v vermieden worden Aah 9 Löhne sind in den Webereien nicht herabgesetzt worden: uch die Färbereien und Appreturanstalten sind dieselben eher um eine gende keit gestiegen. v

In denjenigen Aufsichts bezirken, in denen die keri 1, hervorragende Stellung einnimmt, so besonders in Suchaindashie cn Merseburg⸗Erfurt, Anhalt und Braunschweig, wird über die ungünstige Lage dieser Industrie geklagt, die natürlich auf die Arbemn mit zurückwirkt. Auch die Maschinenfabrikation wird dadurch 1 einzelnen Zweigen ungünstig gestellt. Auf die wirthschaftliche dan⸗ der Provinz Hannover ist es nicht ohne Einfluß gewesen, daß sich del die Verhältnisse der so wichtigen Zuckerfabrikation im Betriebeiaht günstiger gestaltet haben als im Allgemeinen erwartet wurde 88 79 der als gedrückt und in manchen Zweigen sogar als schlecht bezeichue Geschäftslage haben in der genannten Provinz doch mehrere größ 8 Fabriken ihren Betrieb eröffnet, und verschiedene andere sind un h Generalkosten zu vermindern, bedeutend vergrößert worden Auch snd die 6 ihrer 1 8 8

„Die andauernde Beschäftigungslosigkeit der Werften jsen⸗ schiffsbau in Hamburg und Bremen hat eine 1g. vnsh der Arbeitskräfte zur Folge gehabt. In Hamburg hat zugleich n Gesammtzahl der Arbeiter um 2 Prozent abgenommen, während dire⸗ selbe in Bremen um etwa 1000 Personen zugenommen hat, aber noch hinter derjenigen von 1883 zurückbleibt. Hamburg hatte jedoch gleich⸗ zeitig in anderen Zweigen einen lebhaften Geschäftsgang zu verzeichnen u. A. namentlich in der Eisengießerei, Metallwaaren⸗, Maschinen⸗ und Lederfabrikation, während zwei Wollfärbereien, eine Farbholzmühle eine Reismühle, die seit dem Jahre 1848 im Betriebe gewefene Aktien⸗Dampfzuckersiederei und die zweite und letzte Kunstwollfabri zum Erliegen gekommen sind. Auch die Guanofabrikation leidet durch fihertg I

In Bremen haben der Bau des Freihafens und der Bahnhofs⸗ umbau vielen Arbeitern Beschäftigung und Verdienst Cderi vah hne der Bau hölzerner Schiffe auf den beiden oldenburgischen Werften Brake und Elsfleth ist zurückgegangen und mit ihm die Zahl der dabei beschäftigt gewesenen Arbeiter.

Endlich ist hier noch zu erwähnen, daß die theilweise ungünstige Lage des Bergbaues gleichfalls hier und da zu Einschränkungen ge⸗ nöthigt hat. Des um seine Existenz kämpfenden Strontianit⸗Bergbauts im Aufsichtsbezirk Minden⸗Münster ist bereits oben gedacht. Aus dem Aufsichtsbezirk Merseburg⸗Erfurt wird berichtet:

„Schwer betroffen wurde vor Allem die Kupfer⸗ und Silber⸗ gewinnung der Mansfelder Gewerkschaft durch das beispiellose Sinken der Preise für diese beiden Metalle. Das Kilo Feinsilber fiel innerhalb des letzten Jahres von 149 auf 138 ℳ, der Doppel⸗ centner Kupferraffinad von 122 auf 86 Bei dirser ungünstigen Lage erforderte der Kupferschieferbergbau und Hüttenbetrieb von Monat zu Monat steigende, nicht unerhebliche Zuschüsse, so daß man sich bereits zur Einstellung des Bergbaues in Feldestheilen mit relativ geringerem Metallgehalt und zur Einschränkung der Neu⸗ bauten und der Ausrichtungsarbeiten genöthigt sah. In Folge dessen mußte im Dezember auf der Kupferkammerhütte bei Hettstedt ein Ofen ausgeblasen werden, und die für das neue Jahr ins Aug gefaßten weiteren Entlassungen von Bergarbeitern werden mit der Zeit auch auf die Belegschaft der Hüttenwerke rückwirken, wenn die Lage des Metallmarktes sich nicht bald günstiger gestalten sollte. Die Entlassenen waren bis jetzt fast ausschließlich unverheirathete, in hiesiger Gegend nicht ansässige Leute polnischer Zunge.“

Auch in dem Bezirk der Bergwerks⸗Direktion zu Saarbrücken haben in Folge der ungünstigen Absatzverhältnisse Verminderungen der Beleg⸗ schaften aller Gruben stattgefunden, welche zwar zunächst nur eine Verminderung der Zahl der jugendlichen Arbeiter zur Folge gehabt haben, nichtsdestoweniger aber eine Schmälerung des Einkommens der Arbeiterfamilien bedeuten.

In den Bergbaubezirken des Königreichs Sachsen hat das Sinken der Metallpreise, insbesondere der Silberpreise, im Betrieb der Gruben zu Einschränkungen genöthigt; nur Zinn hält sich. Besser liegen die Verhältnisse dort für den Kohlenbergbau, indem die Zahl der Arbeiter, namentlich im Zwickauer Kohlenrevier, gegen das Vorjahr zuge⸗ nommen hat.

„Keine wesentlichen Veränderungen weist der Bergbau im König⸗ reich Bayern auf. Es hat zwar im großen Ganzen, trotz der gedrückten und selbst gesunkenen Verkaufspreise, eine kleine Mehrung der Pro⸗ duktion stattgefunden; in einzelnen Fällen indeß steht dem auch namentlich bei den Kohlengruben zu Stockheim, ein Rückgang gegenüber

Im Königreich Württemberg ist der an sich dacgrccht Er bergbau noch mehr zurückgegangen, ebenso die Kochsalzproduktion. Re⸗ gegen hat sich die Produktion an Steinsalz gehoben.

In Braunschweig ist der Eisensteinbergbau zurückgegangen, die

Arbeiterzahl hat sich um 16 Proz. (80 Mann) verringeit, der Braunkohlen⸗ bergbau hat sich dagegen gehoben und weist einen Zuwachs von 22 Prch der Arbeiterzahl (101 Mann) auf. Ebenso ist dort ein neues Stei⸗ salzwerk, Thiederhall bei Wolfenbüttel, entstanden. „In Reuß j. L. hat der Erzbergbau gleichfalls fortdauernd ge⸗ litten, dagegen ist der Dachschiefer⸗ und der Griffelschieferbergbau in erfreulichem Aufschwung begriffen.

Ddie vorstehenden Mittheilungen lauten zwar vorwiegend ungünstig, lassen aber doch erkennen, daß neben Industriezweigen, welche mn Schwierigkeiten zu kämpfen haben, fast überall auch solche gefunden, werden, welche im Fortschreiten begriffen sind.

Aus der fast in allen Bezirken eingetretenen Zunahme der Betriehe und Anlagen kann freilich nicht ohne Weiteres auf eine verbessent Geschäftslage geschlossen werden. Gewiß wird die folgende Bemerkung des Aufsichtsbeamten für den Bezirk Dresden auch fuͤr manche andere Bezirke zutreffen:

.„„Im Berichtsjahre haben sich die gewerblichen Anlagen des Be zirks wiederum theils vermehrt, theils wesentlich vergrößert; 6s ss aber nicht zu verkennen, daß diese Vergrößerungen als letzte An⸗ strengung anzusehen sind, durch Mehrherstellung den früheren Gewimn zu erzielen. Fast durchgängig war, namentlich zu Ende des Jahret, ein Stillstand, wenn nicht Rückgang größerer gewerblicher Anlage zu bemerken, was sich hauptsächlich in verminderter Arbeitsze kund gab.“

Nichtsdestoweniger giebt sich aber in einer Reihe von Induster⸗ zweigen und Betrieben verschiedener Bezirke ein thatsächlicher Aüf schwung zu erkennen.

Fuür den Aufsichtsbezirk Frankfurt a. O.⸗Potsdam wird ein gegen das Ende des Berichtsjahres eingetretener Aufschwung der Tuchindustete, und die andauernd gute Lage der Glas⸗, Feineisen⸗, Metall⸗, Papler⸗ Paphene. feinere Holz⸗ und Korbwaarenfabrikation hervorgeho en.

erlin⸗Charlottenburg hat einen Zuwachs von 173 Anlagen erfahren, in Schleswig⸗Holstein hat sich die Zahl der Betriebe und der Arbeite⸗ mit Ausnahme der Gruppen V und VI (Metallverarbeitung und

Maschinen) gleichfalls vermehrt

8 8

dem Regierungsbezirk Oppeln wird berichtet:

vnsae neuester Zeit hat sich das Bestreben gezeigt, die bisher Ober⸗Schlesien fast ganz mangelnde Weiterverarbeitung der ge⸗ wonnenen Robprodukte der Montanindustrie einzuführen, und es ist von diesem Vorgehen eine Besserung der wirthschaftlichen Lage der Arbeiterbevölkerung, namentlich in den bisber weniger industriereichen und dae landwirthschaftlich E 1ee..

Im Wesentlichen günstig lauten die Berichte aus dem Königrei

an. Mit Ausnahme des oben angegebenen schlechten Geschäfls⸗

Pnesr iinzelnen e in Süere s Harft⸗ 82 sjahres in der hausindustriellen Handweberei Ober⸗Frankens 88 cibicherfränkischen Hausindustrie der Korbmacherei eingetretenen Beschäftigungslosigkeit, hat die industrielle Thätigkeit in Bavern me Rücschotte Penbern ““ 8 1 in vuf. sbezirke Ober⸗Pfalz un egensburg, Ober⸗Franken u. s. w. ha scht dt gtozen und Ganzen, mit Ausnahme der vorgenannten wenigen Industriezweige 3 B

in der wirthschaftlichen Lage der Arbeiter wenig geändert, da auch 1e Lohnhöhe kein Wechsel wahrzunehmen war; dagegen waren die Klagen der Fabrikbesitzer über schlechten Verdienst ebenso all⸗ täglich wie in den Vorjahren, und auch das Bestreben nach Betriebs⸗ erweiterung L.““ Ausgleichung des Entganges ebenso häufig zu beobachten. b

In Ober⸗Bayern, Nieder⸗Bayern, Schwaben und Neuburg sind betecen eine Anzahl neuer Betriebe, namentlich in der Textilindustrie, die dort am meisten gewonnen hat, entstanden oder aber bereits be⸗ stehende vergrößert worden. Eingestellt wurde der Betrieb von 11 Fabriken, darunter 4 Zündholzfabriken und 2. abriken landwirth⸗ schaftlicher Geräthe. Es heißt dazu in dem Berichte: 3 Die neuen Unternehmungen zusammengenommen überragen übrigens an Bedeutung bei weitem die aufgegebenen. Eine Ver⸗ stärkung der Arbeitskräfte habe ich in mehreren Fabriken wahrge⸗ nommen, eine Verminderung nur in einzelnen. Die Arbeitslohn⸗ verhältnisse dürften sich im Allgemeinen nicht wesentlich geändert haben. Die Zahl männlicheg. Arbeiter hat jeßt 40 76 gh

überschritten; namentlich hat im Maschinenbau, in der Textilindustrie 76 8 der edustne der Halh. und Schnitzstoffe cine Vermehrung

Arbeitskräfte stattgefunden.“

811 besonders bemerkenswerth ist die nachstehende Mittheilung des Aufsichtsbeamten ffut die Pfals. welce b „In Bezug auf die Industrie der Pfalz ist die erfreuliche That⸗

sache 1 berichten, daß ein Zweig derselben aus der Gruppe IX,

Textilindustrie, die Leinenzwirnerei, deren vollständiges Erlöschen

durch Einstellung des letzten Betriebes im Jahresbericht für 1882*)

angeführt werden mußte, in den letzten Monaten des verflossenen

Jahres 1885 wieder aufzuleben begonnen hat. Die seit einer Reihe

von Jahren stillliegende größte Fabrik in diesem Industriezweige,

in welcher früher 11“ 8; worden sein ollen, ist von einer Gesellschaft belgischer Spinnereibesitzer zu einem sanchlntzmäßis geringen Preise angekauft und wieder in Betrieb gesetzt worden. Als Grund für diese neuerdings möglich gewordene Anfertigung ben Leinenzwirn wurde die Erhöhung der deutschen Zollsätze angegeben. 1 Auch in einem andern Zweige derselben Gruppe IX ist der

Neubau dines Unternehmens entstanden, welches im Laufe des Früh⸗

lings oder Sommers des gegenwärtigen Jahres 1886 seinen Betrieb

beginnen wird. Es ist dies eine Baumwollspinnerei für so feine

Garnnummern, wie sie bisher in Deutschland nicht gesponnen sein

sollen. Die Gätsteöah .“ hie 8 Sr

änderten Zollverhältnissen zugeschrieben, und der Begründer derselben ist ebenfalls ein Ausländer, ein Schweizer.“

sting im Lgge 1“ 1 die Fige⸗ der ücüfthe und damit die der Arbeiter, trotz der oben erwähnten Klagen eine im wesentlichen befriedigende. inß Aufsichtsbezirk Dresden haben sich u. A. die Löö und 82. 8EE111“ 1 letztere in der Stadt Dresden ein Unternehmen allein mit 6 rbeitern eßnefst srwie theilweise die Industrie der Holz⸗ und Schnitzstoffe auf ihrer früheren Höhe erhalten. Die Blumenfabrikation ist zurückgegangen; die Schuhwaarenfabrikation hingegen war, namentlich in Hütsdeh 5 Feeetcnn bohfäffentmas Phhc 89 das macherhandwerk nicht ohne Rückwirkung bleiben dürfte. In diesen

abriken werden in Dresden gegen 700 Arbeiter beschäftigt, darunter 2 dritte Theil weibliche. Die Zunahme der Arbeiter in dem ge⸗ nannten Aufsichtsbezirk betrug 10,7 % gegen die Ziffer des Vor⸗ dur c der enh und der Industrie der Heiz⸗ und Leuchtstoffe zeigte i h eine Abnahme.

In dem Aufsichtsbezirk Chemnitz ist eine erhebliche Anzahl neuer Anlagen, namentlich in der Textilindustrie, entstanden; in anderen haben Betriebserweiterungen durch Uebergang vom Handbetrieb zum Dampfbetrieb (meistens jedoch mit kleineren Motoren) stattgefunden. Unter diesen e8 gs Fühen 8bE111““ Des ö aang war zwar nicht flott, wurde jedoch am hluß des Jahres leb⸗ 1 wenn auch nicht gerade lohnend. Im Ganzen betrug die Zahl h ernaplazen siae geßannten Fesith 228 Gheshter 86 mit eg

mit sonstigen Motoren), diejenige der Erweiterungen vom Hand⸗ betrieb zum Dampfbetrieb 38. Eingegangen sind 69 Anlagen. Der Unterschied ist also ein erheblicher. Die Zahl der Arbeiter ist nament⸗ vcheh Pbelnen Grupyen gestiegen, Finaihsonder I in Folhe der erhöhten Bauthätigkeit in dem Berichtsjahre. Es heißt hierüber in dem Berichte:

„Wäre die Arbeiterzählung später, zu der Zeit, in welcher die

Bauten im vollen Gange sind, vorgenommen worden, so würde

sich ein ganz bedeutendes Mehr an Arbeitern in der Gruppe IV.

herausgestellt haben. Denn in keinem der letzten Jahre sind so

und Umbauten von Häusern jeder Art ausgesührt worden, ie in dem vergangenen.“

„Dies war auch die Ursache, daß eine größere Anzahl von Ziegelei⸗ besitzern, um der gesteigerten Nachfrage nach Baumaterialien mehr Phagn zu können, ihre alten Ziegelöfen durch solche neuer Systeme

en.

Der Aufsichtsbezirk Zwickau hatte unter dem wirthschaftlichen hhg⸗ 1“ Füeg t an leiden als andere, die Löhne stiegen

r in einigen Gewerbebetrieben:

„Nur die Weberei halbwollener Waaren, sowohl die mechanische als die Handweberei, sowie die mit ihr in Verbindung stehenden

Farbereien und Maschinenstickereien hatten mehrfach unregelmäßige

Arbeit, Arbeitsmangel und geringen Verdienst. Der Absatz war

in den meisten Gewerben bedeutend, litt aber unter niedrigen Ver⸗ aufspreisen. Da bei jeder einigermaßen günstigen Geschäftslage Anstrengungen gemacht werden, bestehende Anlagen zu vergrößern und mit den leistungsfähigsten Maschinen zu versehen, oder neue Fabriken unter Benutzung der von Maschinenfabriken gewährten

Vergünstigungen zu errichten, so muß die Waarenerzeugung in ehen das Pwebnliche Pütfnih WEC11“ igg 6

rhöhen. Erfreulicher Weise war die Getreide⸗ und Kartoffelernte Sete n daß die Mehl⸗ und Brodpreise sich auf einer niedrigen

e hielten.“ . I dem Berichte über den Aufsichtsbezirk Leipzig heißt es nach Induftrin F“ ungünstigen Mittheilungen über die Lage der „Wenn es hiernach in einzelnen Industriezweigen an Arbeits⸗ gelegenheit fehlte und der Verdienst nicht befriedigte, so wurde däie in anderen die Zahl der Arbeiter erheblich gesteigert, so daß, ie bereits erwähnt, das Berichtsjahr eine beachtenswerthe Ver⸗ bEEE und eine Zunahme der Gesammt⸗ l im Bezirk ergab.

Es stieg im Jahre 1885 die Zahl der Arbeiter in: eberei von 371 auf 431 also um 16,2 %

1 Spitzenfabrik 260 308 18,5

1 Plüschfabrik 180 ,7

1 Wollgarnfabrik .„ 8 440 32,5

Papierfabrik 8 345 .

1 Musikwerkfabrik 8

2 Maßstabfabriken von 309 auf 363 also um 17,8 %

2 Blechwaarenfabriken 260 334 28,5

3 Ziegeleien 155 304

4 Schuhwaarenfabriken 291 392

12 Maschinenfabriten 749 975

14 Druckereien 3 518 3 096 während bei anderen Betrieben der Industriezweige noch kleinere Steigerungen der Zahl der beschäftigten Arbeiter zu ver⸗ zeichnen blieben.“ 1

Im Aufsichtsbezirk Bautzen war der Geschäftsgang, mit Ausnahme der oben erwähnten Zweige der Textilindustrie (Leinenwaaren⸗ und Orleansfabrikation), in denen in der zweiten Hälfte des Jahres Stockungen eintraten, im Allgemeinen als ein regelmäßiger zu bezeichnen. Günstiger war die Lage der Maschinenfabrikation, mit Ausnahme der Fabrikation von Webstühlen; neu errichtet wurden ein großes Säge⸗ werk mit Dampfbetrieb, eine Emaillirhütte und eine Porzellanfabrik, die voraussichtlich einer größeren Anzahl von Arbeitern dauernden und lohnenden Verdienst gewähren werden.

Im Aufsichtsbezirk Meißen wird die Fabrikthätigkeit, abgesehen von einzelnen Industriezweigen, die nicht namhaft gemacht sind, im Allgemeinen als stetig fortschreitend und die wirthschaftliche Lage der Arbeiter als befriedigend bezeichnet. Neben 11 neuen Betrieben sind einige andcre, die still gelegen hatten, wieder aufgenommen worden und eine große Anzahl hat ihre Thätigkeit erweitert. Auch im Aufsichtsbezirk Plauen i. V., in welchem die Maschinen⸗ stickerei einen großen Umfang einnimmt, war, bro zunehmender Klagen über Entwerthung der Industrie⸗Erzeugnisse, die Zahl der gewerblichen Anlagen, welche neu erstanden oder erheblich vergrößert wurden, eine nicht unbedeutende. „Von den Gutachten, welche durch den Fabrikeninspektor dieses Bezirks über neue Anlagen abgegeben wurden, bezogen sich 53 auf Stickereien, von denen 39 den Betrieb von Schiffchen⸗ oder Greifer⸗ Stickmaschinen mit Kraftmaschinen aufnahmen. Durch die große Leistungsfähigkeit dieser Maschinen, gegenüber den Handstick⸗ maschinen, wurde die Einträglichkeit der letzteren derart herab⸗ gedrückt, daß ihr Betrieb in manchen Fabriken eingestellt oder wenigstens sehr beschränkt werden mußte und vielfach nicht mehr 10 Personen beschäftigt wurden. Zu dem Betriebe der Schiffchen⸗ stickmaschinen wurden öfter als früher, und auch an Orten, an welchen Leuchtgas zur Verfügung steht, Dampfanlagen errichtet. Der Betrieb mittelst Gaskraft, wenn er, wie es meistens der Fall ist, in Arbeitsräumen stattfindet, trägt gewöhnlich erheblich zur Verschlechterung der Luft bei während Dampfbetrieb in dieser Hinsicht nicht ungünstig wirkt und den Vortheil leichter Heizung der Betriebsräume bietet. Von den begutachteten Stickereien wurden 18 für Dampf⸗, 19 für Gaskraftbetrieb eingerichtet, letztere hauptsächlich in der Stadt Plauen, wo das Gas zu Betriebszwecken wesentlich billiger als zu Beleuchtungszwecken geliefert wird.“

Die Löhne haben sich in dem genannten Bezirk, mit Ausnahme derjenigen in der Hausindustrie, welche erheblich sanken, im Allgemeinen auf ihrem alten Standpunkt behauptet, obschon die Arbeitgeber klagten, daß ihr Betriebsgewinn kaum so viel betrüge, als die Arbeitslöhne. Nur in einzelnen Fabriken trat zeitweise eine Kürzung der Arbeitszeit und dadurch vorübergehend eine Verringerung des Verdienstes ein, die aber durch den Rückgang der Preise für viele Lebensmittel wieder ausgeglichen wurde. 2 Auch in dem württembergischen Schwarzwaldkreis war die Ge⸗ schäftslage im Wesentlichen günstig. Es heißt in dem betreffenden Berichte u. A. wie folgt:

„Wenn schon aus der Anzahl der neugegründeten Fabriken und aus den zahlreichen Vergrößerungen und Erweiterungen bestehender Anlagen, welche im vergangenen Jahre in den verschiedensten Industriezweigen ausgeführt worden sind, auf ein lebhaftes Geschäft ünd auf reichliche Gelegenheit zu Arbeit und Verdienst geschlossen werden darf, so kann ich dies nach den gemachten Beobachtungen nur bestätigen. Es macht sich in allen Betrieben mehr und mehr die Nothwendigkeit geltend, viel zu fabriziren, um etwas zu ver⸗ dienen. Die Trikotwaaren⸗Fabriken waren, wenn auch bei sehr gedrückten Preisen, vollauf eschäftigt; ein Rückschlag in diesem Artikel wäre namentlich für die Bezirke, wo die Trikotweberei nicht nur in Fabriken, sondern auch als Hausindustrie be⸗ trieben wird, von traurigen Folgen begleitet. Um der zurückgegangenen Handweberei auf dem „Heuberg“ wieder auf⸗ zuhelfen und so der dortigen Bevölkerung, namentlich während der Wintermonate, einen Verdienst zu sichern, hat die „K. Central⸗ stelle für Gewerbe und Handel“ erstmals im vergangenen Winter zwei Webmeister angestellt mit der Aufgabe, die Weber in ihren Werkstätten zu besuchen, sie auf die Mängel ihrer Arbeit aufmerksam zu machen, und ihnen überhaupt mit Rath und That an die Hand

u gehen.

1e Welcher Werth von manchen Gemeinden auf die Heranziehung

einer Industrie gelegt wird, geht aus dem Beispiel einer Stadt am

Albrande hervor, welche einer Trikotwaaren⸗Fabrik, die im vergangenen

Jahre dahin verlegt wurde, auf drei Jahre die Staats⸗ und auf

zehn Jahre die Gemeindesteuer bezahlen will, wenn sie innerhalb

eines Jahres 200 Arbeiter beschäftigt.

In der Uhrenfabrikation auf dem Schwarzwalde geht die Haus⸗ industrie von Jahr zu Jahr zurück. Die Arbeit zieht sich mehr und mehr in den mit allen mechanischen Hülfsmitteln ausgestatteten Fabriken zusammen. Dagegen häühst die Strohhut⸗Fabrikation mehreren tausend Frauen und Mädchen während der Wintermonate Beschäftigung in der Hausindustrie.

Was die Arbeiterverhältnisse im Allgemeinen betrifft, so gilt für die in diesem Jahre besuchten Anlagen meines Bezirks was ich im letzten Jahresbericht bemerkt habe: *) Die Leute gehören zum großen Theil der seßhaften ländlichen Bevölkerung an und sind im großen Ganzen fleißig und sparsam. 8

Auch im Großherzogthum Hessen sind die neuentstandenen (24 Anlagen bedeutender, als die eingegangenen (9). Günstig stellt si die wirthschaftliche Lage ferner in Mecklenburg⸗Schwerin dar, wo namentlich in den Industrien der Nahrungs⸗ und Genußmittel und der Holz⸗ und Schnitzstoffe eine Nöreg der Anlagen sowohl, wie der Arbeiter stattgefunden hat. Daneben haben viele ältere Fabriken ihren Betrieb erweitert. Im Ganzen beträgt die Zunahme der An⸗ lagen sowohl, wie der Arbeiter dort 10 Prozent.

In Oldenburg, für das in diesem Jahre zum ersten Male das Fürstenthum Birkenfeld mit zur Aufnahme in den Bericht gelangt ist das Fürstenthum Lübeck fehlt noch darin), hat namentlich die Nord⸗ deutsche Wollspinnerei zu Delmenhorst eine erhebliche Arbeiterzunahme erfahren. Zurückgegangen ist, wie bereits oben erwähnt, der Holz⸗ schiffsbau in Brake und Elsfleth. An neuen Anlagen sind hinzu⸗ gekommen einige Sägemühlen, kleinere Kornmühlen und Brennereien und einige Molkereien; von letzteren sn bereits acht in vollem Be⸗ triebe, während noch andere in der usführung sich befinden. Die nachstehende Tabelle giebt eine Uebersicht über die Zu⸗ und Abnahme der Anlagen und der Arbeiter.

Bezirk. Amt Qldenburg

Westerstede

Varel⸗

Butjadingen

Brake.

Elsfleth.

Delmenhorst

Wildeshausen.

Vechta ..

Kloppenburg Friesoythe.

Stadt Oldenburg

Jever.

Anlagen. Arbeiter. Zunahme. Abnahme. Zunahme. Abnahme. 11“ 62

Die Edelstein⸗ und Bijouteriewaaren⸗Industrie des Fürstenthums Birkenfeld hat fowohl mit der Mode, wie mit der Konkurrenz, namentlich von Paris und London, zu kämpfen. Daß trotz dieser Schwierigkeiten die Industrie des Fürstenthums sich lebensfähig er⸗ halten hat, verdankt sie wohl meistens dem verständigen Sinn der dortigen gewerbtreibenden Bevölkerung, welche sich mit kleinem Ver⸗ dienst begnügt, und sich trotz ihrer geringen Mittel der Einführung zweckentsprechender Neuerungen im Betriebe nicht verschließt.

In den meiningenschen Kreisen Sonneberg und Hildburghausen ist die wirthschaftliche Lage der Arbeiter in Folge des befriedigenden Geschäftsganges auf fast allen Gebieten der industriellen Thätigkeit, sowie in Folge der verhältnißmäßig billigen Nahrungsmittel eine günstige geblieben. Die Arbeitslöhne haben sich ungeachtet des fort⸗ gesetzten Rückgangs der Preise vieler Industrieerzeugnisse im Allgemeinen auf der Höhe des Vorjahres gehalten. Arbeiterentlassungen sind nur in zwei kleineren Anlagen, einer Schuhwaaren⸗ und einer Holz⸗ arbeitungs⸗Fabrik, welche beide eingingen, vorgekommen. An reich⸗ licher Arbeitsgelegenheit und auskömmlichem Verdienst ist indessen, besonders in der blühenden Sonneberger Spiel⸗ und Manunfaktur⸗ waaren⸗Industrie, niemals Mangel gewesen. ““ In Coburg⸗Gotha war der Geschäftsgang mit nur geringfügigen Stockungen in der an sich dort unbedeutenden Textilindustrie ein günstiger. In Schwarzburg⸗Rudolstadt ist die Arbeiterzahl zwar um ein Geringes zurückgegangen, einzelne Zweige der Porzellanindustrie, namentlich die Malerei, befinden sich in gedrückter Lage; daneben aber scheinen sich die Brauereien zu heben und die Perlenfabrikation hat in den letzten Wochen des Berichtsjahres einen bedeutenden Aufschwung genommen. In Schwarzburg⸗Sondershausen hat die Industrie der Holz⸗ und Schnitzstoffe einen Zuwachs erfahren. In Reuß ä. L. sind zwar die allgemein mißlichen Geschäfts⸗ und 111“ auch auf die Lage der Arbeiter nicht ohne Einfluß geblieben; doch hat am Schlusse des Berichtsjahres „der Geschäftsgang einen bedeutenden Aufschwung genommen und können bessere Zeiten erwartet werden“. Es sind dort auch einige neue Fabriken entstanden, ältere vergrößert worden. Schließlich verdient noch eine Bemerkung des Aufsichtsbeamten für die Regierungsbezirke Potsdam und Frankfurt a. O. hervorgehoben zu werden. Nachdem er aus der Zunahme der Neu⸗Anlagen und be⸗ sonders der Dampfkessel in dem Berichtsjahre auf eine Steigerung der Waarenerzeugung und im Weiteren auch des allgemeinen Wohlstandes geschlossen hat, fährt er fort: „Noch mehr aber beweist ein Rückblick auf die Entwickelung der diesseitigen Großindustrie während der letzten 10 Jahre, daß ungeachtet aller Geschäftskalamitäten dennoch gewaltige Fortschritte gemacht worden sind: Verbesserungen und Vergrößerungen der Ar lagen, Neu⸗Anschaffungen von Arbeitsmaschinen aller Art, welche mehr denn 100 Millionen Mark gekostet haben. Und diese 100 Millionen stammen nicht etwa aus der Gründerzeit her, sondern sind von frischem erworben und erwerben fort und fort weiter. Allein in der Textilindustrie hat sich die Zahl der Spindeln von 530 000 im Jahre 1875 auf 640 000 im Jahre 1885 vermehrt, also um 21 %, und das Verhältniß der Hand⸗ zu den Kraft⸗Webestühlen hat sich umgekehrt; denn während vor 10 Jahren 9600 Hand⸗ gegen⸗ über 4500 Kraftstühlen standen, stehen heute 6000 Hand⸗ gegenüber 8000 Kraftstühlen. Die Lage unserer Großindustrie ist thatsächlich immer noch besser als es scheinen mag, und das kann ich jedenfalls konstatiren, daß sie sich in den letzten 10 Jahren außerordentlich erholt hat.“

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Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Centralblatt für Deutsche Beamte. (Berlin SW. 12, Friedrichstraße 214.) Nr. 47. Inhalt: Eine ernst und gut gemeinte Mahnung. Ueber die Verbesserung der Lage der Eisenbahnbeamten. Rechtsverhältnisse der öffentlichen Diener im Großherzogthum Baden Mittheilungen: Prüfungen der Kommunal⸗Subaltern⸗ Beamten. Für Militär⸗Anwärter. Erlasse und Entscheidungen: Krankenversicherung. Haftpflicht. Litterarische Besprechungen. Aus den Vereinen. Vakante Stellen. Briefkasten. Unter⸗ haltungsblatt. Inserate.

Mittheilungen für die öffentlichen Feuer⸗ versicherungs⸗Anstalten. (Fr. Stollberg in Merseburg.) Nr. 25. Inhalt: Rechtsprechung: Entscheidung des Reichsgerichts (ersten Civilsenats) vom 24. Januar 1885. Verwaltungs⸗Ergeb⸗ nisse pro 1885: der Städte⸗Feuersozietät der Provinz Brandenburg; der Ostpreußischen Städte⸗ und der Ostpreußischen Land⸗Feuersozietät; der wechselseitigen Landes⸗Brandversicherungs⸗Anstalt im Erzherzog⸗ thum Oesterreich ob der Enns; der Feuersozietät der Stadt Stettin; der Hessischen Brandversicherungs⸗Anstalt zu Kassel; der Immobiliar⸗ Feuersozietät der Hohenzollernschen Lande und der Mecklenburg⸗ Schwerinschen Domanial⸗Brandversicherungs⸗Anstalt pro 1. April 1885/86. Nassauische Brandversicherungs⸗Anstalt: Nachtrag zu den Verwaltungs⸗Ergebnissen pro 1884 und Ergebnisse der Unterstützungs⸗ kasse für verunglückte Feuerwehrmänner und deren Hinterbliebene pro 11. Inli bis Ende 1884 und pro 1885. Kleinere Mittheilung.

Die Arbeiter⸗Versorgung. Centralorgan für die Staats⸗ und Gemeindeverwaltungsbehörden, Vorstände der Krankenkassen und Berufsgenossenschaften. (Herausgegeben von J. Schmitz zu Berlin C., Alexanderstraße 36a.) Nr. 26/27. Inhalt: Vorschläge zur Ab⸗ änderung des Gesetzes, betreffend die Krankenversicherung der Arbeiter, vom 15. Juni 1883. Von den Herren Magistratsassessoren Mugdan und Dr. jur. Freund in Berlin. Protokoll über die Versammlung höherer Verwaltungsbeamten zu Halle. III. Briefkasten: Ist ein X⸗Bein als Krankheit anzusehen? Kann die gesetzliche Berechtigung zum Eintritt in eine Ortskrankenkasse durch das Kassenstatut einge⸗ schränkt werden? Kann ein Mitglied einer dem §. 75 des Kranken⸗ versicherungsgesetzes genügenden eingeschr. Hülfskasse nachträglich ver⸗ pflichtetes oder berechtigtes Mitglied einer Ortskrankenkasse werden? Ueber die Gewährung der Krankenunterstützung.

Rundschau auf dem Gebiete der Thiermedizin und vergleichenden Pathologie unter Berücksichtigung des ge⸗ sammten Veterinär⸗Medizinalwesens Gleichzeitig Organ zur Ver⸗ tretung der Iateressen des thierärztlichen Standes. (A. W. Zickfeldt, Osterwieck⸗Harz.) Nr. 45. Inhalt: Ehlers: Untersuchungen über den Rauschbrandpilz. Baum: Die morphologisch⸗histologischen Veränderungen in den ruhenden und thätigen Leberzellen. 2 Nit⸗ theilungen aus der Praxis. Veterinärpolizei und gerichtliche Thier⸗ heilkunde. Berichte aus thierärztlichen Versammlungen: Bericht über die 43. Generalversammlung des Vereins Pfälzer Thierärzte. (Fortsetzung.) Amtliche Erlasse. Tagesgeschichte. Kleine Mittheilungen. Personalien (Auszeichnungen. Ernennungen. Niederlassungen. Todesfälle). Vakanzen (vakante amtliche und private Stellen). Briefwechsel. Anzeigen. 8“

Illustrirte Berliner Wochenschrift „Der Bär (Verlag von Gebrüder Paetel in Berlin W.) Nr. 7. Inhalt: Gedenktage. Victorinens Freier, von B. von Wolfshöfer. (Fortf.) Feuilleton: Berliner bunte Mappe, besprochen von P. Wallé. Bilder aus der Colonie frangaise, von E. de Talange. X Die Marconnay’s. Berliner Ansichten aus dem Jahre 1510, mit⸗ getheilt von Dr. Fr. Holtze (mit drei Abb.). Miscellen: Graf Bolko von Hochberg (mit Porträt). Friedrich der Große und der alte Rheinsberger Weg. Die Rangordnung der märkischen Städte. Wie Friedrich Wilhelm I. über die Streitigkeiten zwischen Lutheranern und Calvinisten dachte. Der letzte Scheiterhaufen in Berlin. Minister von Stein. Ein Bild von dem Berlin ver⸗ gangener Tage. Bruderliebe. Bestrafung eines Landesverräthers vor 140 Jahren. Ansicht der Linden im Jahre 1690 (Abb.).

nserate.

*) Vergl. Bericht für 1882

*) Vgl. Jahresbericht für 1884 8