Sachsen, Märker) bestehen, einen festen Zusammenhalt zu geben. Alle Bemühungen scheiterten theils an dem Ortswechsel der Arbeiter über⸗ haupt, theils an der entgegenarbeitenden genossenschaftlichen Organi⸗ sation der Lippe'schen Arbeiter, welche ihre eigenen Krankenkassen hatten
Durch die
und nicht in neue eintreten wollten.
etzes geschaffenen Ortskrankenkassen, die ihre Bezirke dort oft über
nehrere Quadratmeilen ausdehnen müssen, wei
verstreut liegen, hat sich eine völlige Umwandlung vollzogen. „Die
rrschaft der Lippe'schen Krankenkassen“, heiß
t gebrochen, die Lippe'schen Arbeiter sind zum Theil den dortigen
Ortskrankenkassen beigetreten; alle auswärtigen regelmäßig zur Campagne wieder ein und betr verband seitdem als ihre zweite Heimath.“
Daß die eingeschriebenen Hülfskassen den organisirten Krankenkassen
(Betriebs⸗ und Ortskrankenkassen) eine erhebliche wird mehrfach bestätigt. In dem Bericht für Leipzig werden „die umfänglichen Agitationen, d
treter der eingeschriebenen Hülfskassen fur den Beitritt zu den letzteren zu bemerken sind“, erwähnt. Dabei kann es das Ansehen der Fabrik⸗
Inhaber unmöglich erhöhen, vorkommt, selbst Arbeiter bevorzugen, die eingeschriebenen um ihrebtheis der Verpflichtung Zuschüsse zu den Krankenkassen enthoben zu
vorkommen, daß Arbeitgeber auch an die Hülfskast
wenn dieselben,
Beiträge bezahlen, was das Gesetz bekanntlich nicht vorschreibt; doch
werden Fälle dieser Art in den Berichten nicht
gehen manche in der Wahrnehmung ihres vermeintlichen Vortheils so weit, daß sie die Arbeiter, bevor sie dieselben in ihre Fabrik auf⸗
nehmen, nöthigen, Mitglieder freier Hülfskassen zu sogar ein Fall mitgetheilt, „in welchem ein Arbeitgeber, der einer
diese Agitationen unterstützen, en Hülfskassen angehören, zur Bezahlung sein.
- hhem lrbeit DOrtskrankenkasse an⸗ gehörende Arbeiter beschäftigte, diese am Sonnabend anscheinend·/ geübt werde; in einem anderen Bericht wird dies in Ahrede gestellt
dieselben Arbeiter aber, we Hülfskasse beigetreten waren
Daneben wird in ander kraft des neuen Ge⸗ gehoben, daß die Arbeitgeber l die Betriebe sehr
t es in dem Bericht, die vollen Löhne oder doch Arbeiter finden sich achten ihren Kassen⸗
Konkurrenz machen, den Aufsichtsbezirk Die Arbeiter selbst ie Seitens der Ver⸗ Beiträge gesträubt haben, so wie es mehrfach Freilich wird auch wohl auf indem sie solche Wohlthaten gemacht. der gesetzlichen 4 Zwar soll es sen ein Drittel der verbürgt. Dagegen auch daher, daß der Arbeiter je werden. Es wird falls gewollt hat. Bemerkenswe daß durch die Fürsorge, welche Wöchnerinnen trifft, ein nachthe
aus der Arbeit entließ und bei den Ortskrankenkassen abmeldete,
gedeihliche Entwickelung der Krankenkassen Sorge tragen. reichen Fällen werden von denselben die halben oder auch die vollen Beiträge für die Arbeiter bezahlt; einzelne gewähren in Krankheitsfällen
heiratheten Arbeitern fort, andere sorgen auch für die Familienglieder ihrer Arbeiter in Krankheits⸗ und Todesfällen. Daß das Gesetz über die Krankenversicherung der Arbeiter auch noch weitere Wurzeln zu schlagen geeignet ist, ergiebt sich aus den Mittheilungen der Aufsichts⸗ beamten, nach welchen im Anschluß an dasselbe mehrfach zur Er⸗ richtung von Invaliden⸗ und Unterstützungskassen geschritten worden ist. 8 w erkennen die Wohlthaten versicherungsgesetzes fast ausnahmslos dankbar an, und wenn es an⸗ fangs vorgekommen ist, daß sich einzelne gegen die Zahlung eigener
rechte Gebrauch von den ihnen durch die Krankenkassen gewährten „Fälle von Simulation kommen hin und wieder vor; nach dem Bericht aus dem Neckar⸗, Jagst⸗ und Donau⸗Kreise wird von dortigen Arbeitgebern behauptet, die Arbeiter würden jetzt mehr krank als früher, der Gesammtaufwand für Krankenpflege sei ein erheblich höherer geworden. Auf welche letzte Ursache dies zurück⸗ zuführen ist, bleibt jedenfalls noch zu untersuchen; vielleicht rührt es
heit zu thun vermag, als früher, eine Wohlthat, die das Gesetz jeden⸗
lche inzwischen am Sonntag einer fre en „am Montag wieder in Arbeit nahm.“ en Berichten mehrfach rühmend hervor⸗ in umfangreicher Weise auch für die In zahl⸗
u. A m. gemacht. D
einen großen Theil derselben den ver⸗ g. stellung eine
Einzelheiten Erwähn dem Bericht
des Kranken⸗
hat auch dies sehr bald nachgelassen.
Seiten der Arbeiter nicht immer der „Die
auf Kranke ntersuchen; Rest aber
tzt mehr für die Pflege seiner Gesund⸗ gelder und rth ist die vereinzelt auftretende Klage, das Gesetz auch für nicht verheirathete iliger Einfluß auf die Sittlichkeit aus⸗ Arbeitgeber aus eigenen
Die mit dem Gesetz bis “ noch näch. aus, 8,8 bestimmte ieser oder jener Richtung endgültig beurtheil
Meber die statutarischen Bestimmungen 2 könne einrichtungen der einzelnen Kassen, die Höhe der Beit Vermwaltungs gelder, die Leistungen in Krankheitsfällen, Dauer d 8* stützung, Zahl 2e Befreiungen, Verträge mit Aerzten werden
Herstellung einer umfassenden Statistik des weit in Aussicht steht, so hat hier von
sonderen Verhältnisse einer größeren Betriebskrankenkasse
Gera angehörten, und die nicht ohne Inte is Bericht aus dem Aufsichtsbezirk Reuß Frese i. der Folgende mit:
ihres zweiten 30. November 1885) eine Mitgliederzahl von beiträge der Kassenmitglieder betrugen 67 293 ℳ 40 die Ausgaben auf 64 043 ℳ 30 ₰ stiegen 19 823 ℳ 40 ₰ Arzthonorare sich befinden, dagegen 28 186
reichung des gesetzmäßigen Reservefonds für 1 32 betheiligten Arbeitgebern noch 1370 ℳ 73 885 mu Für etwa 70 % der Kassenmitglieder wird von
8
jegt gemachten Erfahrun 1 ihrungen Wirkungen defchnnn
n.
ge, Eintri „,Apothek Mittheilunga
e Zusa ieten, und da Uesaam n
Krankenkass enwesens ander⸗
Abstand genommen werden rder Anfühtung statistishe
omwerden möge nur die nachstehende Darstellu
en in den Berichten nur verei a dieselben für eine brauchtare fkatfflsc ausreichende Grundlage nicht bi
für das Jahr 1884 33 Firmen der Teriigederhea Der diesjähriü theilt darüüccöe Textil⸗Betriebskrankenkasse zu G Rechnungsjahres “ 2
2 T.
atte am
Dezember Sölc 4660, Die Jabres worunter allen
ngelder und 11 761 ℳ 18 ₰ auf Arzneien entfultn 8
auf Verpflegungen im städtischen Krank s
8 f sta enhause, Sterbe⸗ Beschaffung von Heilinstrumenten Pntaae . zten von ₰ vorgestreckt werden
; z1 den betr ff
n die Hälfte statt des gesetzliche zttels „Petreffenden Mitteln geleistet.“ gesetzlichen Drittels der Beitrig⸗ —
1. Steckbriefe und ge. hr n
3 Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungeu ꝛc.
0. 1) Steckbriefe
und Untersuchungs⸗Sachen.
[41908] Steckbrief.
Gegen den untenbeschriebenen Kaufmann Eugen Geisler aus Reichenbach, welcher sich verborgen
hält, ist wegen betrügerischen Bankerutts die Vor⸗ untersuchung eröffnet und die Untersuchungshaft verhängt. 1
Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Schweidnitz abzuliefern.
Schweidnitz, den 24. November 1886.
Königliches Landgericht.
Der Untersuchungsrichter. Beschreibung: Alter 29 Jahre, Größe 1 m 80 cm, Statur schlank, Haare blond, Stirn hoch, Bart Schnurrbart, blond, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase lang und spitzig, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn oval, Gesicht normal, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch, Besondere ““ Straffer militärischer Gang und Hal⸗ ung.
[39351] Oeffentliche Ladung. — Der Heerespflichtige Arthur Albert Theodor Olschowska, zuletzt in Rosenberg O.⸗S. wohnhaft, eboren am 13. Juli 1863 zu Neisse, wird auf rund des §. 140 Nr. 1 Strafgesetzbuches angeklagt: in den Jahren 1885 und 1886 als Wehrpflich⸗ tiger in der sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bun⸗ desgebiets aufgehalten zu haben. . 2 auf den 14. Februar 1887, Vormittags 9 Uhr vor die Strafkammer bei dem Köntglschen Amts⸗ gerichte zu Kreuzburg O.⸗S. zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Haupt⸗ verhandlung geschritten werden, und wird derselbe auf Grund der nach §. 470 der Straf⸗Prozeß⸗ DOrdnung von dem Civil⸗Vorsitzenden der König⸗ lichen Ersatz⸗Kommission Neisse'r Kreises vom 24. September 1886 über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung ver⸗ urtheilt werden. (M.2 39/86.) Kreuzburg O.⸗S., den 6. November 1886. Der Königliche Staatsanwalt: Meyer.
:.2.
6 4 8.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl. 41932]
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerurn des der Ehefrau des Gaszwieths Aonge Feeigernna geb. Schäning, zu Warin gehörig gewesenen, vor dem Mühlenthore zu Warin sub Nr. 177 belegenen Hausgrundstückes, hat das Großherzogliche Amts⸗ ericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur b Vornahme der Vertheilung Termin auf Donnerstag, den 9. Dezember 1886, Vormittags 10 Uhr, bestimmt. 8 Der Theilungsplan und die Rechnung es Sequesters werden vom 1. Dezember d. J. an ur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichts⸗ chreiberei niedergelegt sein. Warin, den 8. Reoseic er 1886. 1 . — eege, Akt.⸗Geh., Gerichtsschreiber des Großherzoglich Mecklenburg⸗ Scchwerinschen Amtbosrichts
Aufgebot.
Das Sgparkassenbuch Nr. 47594 der städtis
Sparkasse, zu Münster, welches sich über 1- schen age von 303,45 ℳ verhält, ist angeblich verloren egangen.
Auf Antrag der Näherin Bernardine Mielenbrink zu Ostbevern wird daher der unbekannte Inhaber des vorbezeichneten Sparkassenbuches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 27. Mai 1887, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 27 seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dieses für kraftlos erklärt wird.
Münster, den 3. November 1886.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.
218]
.Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
. Verloosung, Zinchahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
Oeffentlicher Anzeiger.
[31302] Aufgebot.
und zwar: Litt. C. Nr. 7511 à 200 Thaler und Litt. D. Nr. 10 799 à 100 Thaler,
beantragt. D fordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 25. Mai 1887, Mittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzu die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Flensburg, den 22. September 1886. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. Brinkmann.
131137] Aufgebot. Der Handelsmann Natan Schloß von Wonfurt
klären.
Ansprüche und Rechte an dieselbe spätestens im Auf⸗ gebotstermine, welcher hiemit auf Montag, den 25. April 1887, .Vormittags 10 Uhr, bestimmt wird, beim unterfertigten Gerichte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die letztere für kraftlos erklärt werden wird. Schweinfurt, den 25. September 188s5. Königliches Amtsgericht. b
8 mtsrichter. “ Für den Gleichlaut der 1I1““ dem Originale: „Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts: (L. S.) Eberth, K. Sekretär
131373] Aufgebot.
Das Fräulein Charlotte Störzel zu Schwerin in Mecklenburg hat als legitimirte Cessionarin des Gläubigers das Aufgebot der ihr angeblich verloren gegangenen, am 1. November 1865 für den Ritter⸗ gutsbesitzer Störzel⸗Czierspitz über 200 Thlr. aus⸗ gestellten Aktie Nr. 29 der Mewer Kredit⸗Gesell⸗ schaft beantragt. „Es ergeht deshalb an den Inhaber der Urkunde die Aufforderung, spätestens in dem am 26. Mai 1887, Mittags 12 Uhr, Zimmer Nr. 6 anstehenden Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, wi⸗ drigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird. Mewe, den 23. September 188899ñññ Königliches Amtsgericht.
3118 8 1 **“ -Auf den Antrag des Oberförsters Walter in Jägendorf wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Ostpreußischen Pfandbriefes zu 4 % Litt. E. Nr. 7041 über 100 Thaler aufgefordert, seine Rechte auf den Pfandbrief spätestens im Auf⸗ gebotstermine den 8. Juli 1887, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 63) an⸗ zumelden und den Pfandbrief vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung des letztern erfolgen wird. Königsberg i. Pr., den 21. September 1886. Königliches Amtsgericht. XI.
4192 p Aufgebot. Das QOuittungsbuch der städtischen Sparkasse hier⸗ selbst, Nr. 10 049 über 57 ℳ 71 ₰, dansesh es seit dem 1. April 1885, ausgefertigt für Elise Koenig, ist derselben angeblich Mitte Oktober 1885, wahrscheinlich durch Verbrennen mit anderen Papieren abhanden gekommen und soll auf Antrag der ge⸗ nannten geschäftslosen Elise Koenig hier, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es wird daher der etwaige Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am Mittwoch, den 9. Februar 1887, Mittags 12 Uhr,
Das Fräulein Henriette Amalie Jessen in Ton⸗ dern, vertreten durch den Rechtsanwalt Stemann in Flensburg, hat das Aufgebot zweier 4 ½ % Priori⸗ täts⸗Obligationen der Schleswigschen Eisenbahn,
welche im Sommer 1885 verloren gegangen sind, Der Inhaber der Urkunden wird aufge⸗
vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 20,
melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls
welchem ein von der Kgl. Filialbank Schweinfurt üher die Hinterlegung verschiedener Loose am 18. Juli 1883 ausgestellter Depositionsschein zu Verlust ge⸗ gangen ist, hat den Antrag gestellt, diese Urkunde im Wege des Aufgebotsverfahrens für kraftlos zu er⸗
Diesem Antrage entsprechend, ergeht hiemit an den Inhaber dieser Urkunde die Aufforderung, seine
seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben folgen wird. Elberfeld, den 12. Juli 1886. Königliches Amtsgericht. Abtheilung V. 11414“ Für die Richtigkeit: Kahn, Ass., Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abth. V.
[36727] Aufgebot.
9 ₰, ausgefertigt für den Müller Joh. Wilheln „(Geuting, ist angeblich verloren gegangen und sol auf den Antrag:
a. des genannten Geuting zu Borbeck,
b. des Rentners R. B. Gerritzen zu Borken
— amortisirt werden.
fordert, spätestens in dem auf 1 den 3. Juni 1887, Vormittags 10 Uhr,
Kraftloserklärung des Buches erfolgen wird. Dorsten, den 20. Oktober 1886. 1 Königliches Amtsgericht.
141930] Aufgebot.
Der Valentin Pfeffer, Haigerloch am 15. Februar 1816, ist um die 40er Jahre angeblich nach Italien ausgewandert und dessen Aufenthalt seither unbekannt. Da sein Vormund Karl Pfeffer von da die Todeserklärung beantragt hat, wird genannter Valentin Pfeffer aufgefordert sich spätestens 8 am 20. September 1887, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigen⸗ falls er für todt erklärt und sein Vermögen den Erben ausgeantwortet werden wird.
Haigerloch, den 17. November 1886.
Königliches Amtsgericht.
14192505) Aufgebvt. 3 Der Besitzer August Sodtke zu Stewken hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Spar⸗ kassenbuchs der städtischen Sparkasse zu Thorn Nr. 3553, lautend über 82,97 ℳ, und ausgefertigt für die vier minorennen Geschwister Jacob: Ernst, Carl, Ottilie und Gustav, Namens seiner beiden Mündel Ottilie Mathilde und Gustav Adolph Jacob, zum Zwecke der Erlangung einer neuen Ausfertigung beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Juni 1887, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Terminszimmer Nr. 4, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Thorn, den 15. November 1886.
Königliches Amtsgericht.
———— 8
“ Aufgebot. „Von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgeri ist beschlossen woͤrden, behufs Lodeserkläͤrung G bez. Ermittelung etwaiger unbekannter Erben: I. des am 26. Dezember 1841 in Löbau ge⸗ borenen Fleischergesellen August Ernst Stephan, welcher im Jahre 1866 nach Amerika ausgewandert und seit August dess. Is., wo er in Houston, Texas aufhältlich gewesen, verschollen ist, II. des am 14. Oktober 1844 in Löbau ge⸗ borenen Friedrich Rudolph Junge, welcher im Jahre 1865 in die kaiserlich mexikanische Armee eingetreten und seit 18. Oktober 1866, wo er im Gefecht bei Canobonera gefangen genommen worden sein soll, verschollen ist, und zwar auf neh zu I. der Frau Auguste Friederike, verehelichte Grusche, geb. Stephan, in Löbau,
g Edmund Junge in Freiberg und des Diaconus Friedrich Weicksel in Volkmarsdorf, 9
das Aufgebotsverfahren einzuleiten.
8 Es werden daher die unter I. und II. genannten W bez. deren Erben aufgefordert, in dem den 13. Juli 1887, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine zu erscheinen und ihre
bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 24)
Rechte und Ansprüche anzumelden, widrigenfalls die
er⸗
Das Sparkassenbuch der Kreisnebensparkasse zu Dorsten Nr. 3297 über den Restbetrag von 585 S.
— (ad b. Cessionars der betr. Sparkassenforderung)
Es wird daher der Inhaber der Urkunde aufge⸗
vor dem unterzeichneten Gerichte an der Gerichts⸗ stelle anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte an⸗ zumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die
geboren zu Stetten bei
9 1“
7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelb
8. Verschiedene öö” b 9. Theater⸗Anzeigen. 10. Familien⸗Nachrichten.
In der Börsen⸗Beilage.
schlossen erachtet und ihrer Ansprü naht
für verlustig erklärt werden. “ Naühslj Löbau, den 22. November 1886.
6 Das Kah Amtsgericht.
auer. Veröffentlicht: Act. Moese, G⸗S.
n, deren etwaige unbekannte Erben
[41926] Aufgebot.
Das Fräulein Anna von Schimonsky, früher gu Kowanowko, jetzt zu Posen, hat das Aufgebot des der⸗ selben von der städtischen Sparkasse zu Posen an 25. November 1882 ausgestellten Sparkassenbuches 1] Nr. 55686, dessen Bestand am 31. März 1885 sich 1 auf 21 ℳ 50 ₰ belief, beantragt.
Der Inhaber dieses Buches wird aufgefordert, be dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 25. Juni 1887, Vormittags 11 ½ Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude, Wronker Platz Nr. 2, Zimmer Nr. 18, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und das Sparkassen⸗ buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Letztern erfolgen wird.
Posen, den 20. November 1886.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[41927] Aufgebot.
Adalbert Pietrzak, geboren zu Lipöwka, zulett wohnhaft in Miedzychöd, welcher sich am 8. Sey⸗ tember 1865 als Wittwer im Alter von 27 Jahren mit Agathe Blaszyk, geboren zu Brzesnica, ver⸗ heirathet hat, soll vor 11 Jahren Miedzychöd ver⸗ lassen und seit dieser Zeit keinerlei Nachricht von sich gegeben haben. Auf Antrag seiner Ehefrau wird derselbe aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots⸗ termine
den 23. September 1887, Vorm. 11 Uhr, schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.
Schrimm, den 20. November 1886. Königliches Amtsgericht.
[41984] Aufgebot.
Auf Antrag des Johannes Reinig in Knoden, Namens der Wittwe Georg Marquard deaselbst wird Folgendes bekannt gemacht:
Georg Marquard zu Knoden
starb am 26. Septembex l. J. ohne Kinder, jedoch mit Hinterlassung eines Testaments, d. d. 8. Juni 1872, inhaltlich dessen er seine jetzige Wittwe Anna Margaretha, geb. Reinig, als Erbin eingesett lat mit der weiteren Bestimmung, daß nach deren Äb⸗ leben verschiedene Fideikommissare bestimmte Beträge aus der Erbmasse erhalten sollen.
Der nähere Inhalt dieses Testaments ist auf un⸗ serer Gerichtsschreiberei einzusehen.
Es werden nunmehr folgende nächste Verwandte des Testators, welche mit unbekannter Wohnung theils in Amerikg, theils anderswo abwesend sind aufgefordert, im Aufgebotstermin “
Mittwoch, den 12. Januar 1887 Vormittags 9 Uhr, sich über besagtes Testament zu erklären und ent⸗ weder in Selbstperson oder durch einen Bevollmäͤch⸗ tigten unter Vorbringung thatsächlicher und recht⸗ licher Gründe dasselbe anzufechten, widrigenfalls das Testament nach verkündetem Ausschlußurtheil ledig⸗ lich für vollstreckbar erklärt werden würde:
—1) die dem Namen nach unbekannten Kinder des Johann Nicolaus Marquard aus Gumpen,
2) Anna Barbara Marquard in Amerika,
3) Anna Margaretha, verheirathet, unbekannt an wen in Amerika, 8 1.““ Ehefrau des Balthasar Schüßler
e 7 5) Johann Adam Marquard's Töchter in Amerika, 6) Johann Nicolaus Marquard daselbst,
7) die Kinder der Katharina, geb. Marquard, Ehefrau des Johannes Marquard (deren Name un⸗ bekannt), —8) Margaretha Bitsch in Amerika, Ehefrau des Johann Michael Bitsch, jetzt deren Kinder:
Peter Bitsch,
Barbara Bitsch,
.EFllise Bitsch,
9) Heinrich Bitsch in Amerika, cesch Margaretha, Ehefrau des Jacob Vetter elbst. Fürth, 88 19. November 1886.
r.
da⸗
genannten Verschollenen werden für todt erklärt und
1“
hiihre Erbansprüche,
zum Deuts
5 3 we
Anzeiger und Königlich Preußischen
den 27. November
Berlin, Sonnabend,
ite Beil
ge
I111“““
8 8 2
89 7 * 8
aats⸗Anzeiger. 8 1886.
1. Steckbriefe und Uhessuenc.Pnchn. 2. Zwangsvollstreckungen, 2 ot 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 4. Verloosung, 5. Kommandit⸗
ufgebote, Vorladungen u. dergl.
Sechadlanes ꝛc. von öffentlichen Papieren. esellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
Deffentlicher
6. Berufs⸗Genossenschaften. 7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 8. Verschiedene Bekanntmachungen.
9. Theater⸗Anzeigen. zrsen⸗Bej — 10. Familien⸗Nachrichten. In der Börsen⸗Beilage.
Anzeiger.
—y=
— 2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
69 Aufgebot. 1a0de 8 17. März 1886 hieselbst verstorbene Frau Therese, geborene Wellmitz, des weil. Baptisten⸗ predigers Ignatz Straube Wittwe, hat in ihrem am 19. Juni 1876 errichteten Testament den von ihr zu Erben eingesetzten fünf Geschwistern ihres verstor⸗ benen Mannes, nämlich: 1
1) dem Joseph Straube, zu Schönau, bei Landeck
in Schlesien,
2) dem August Straube, ebendaselbst,
z) der Frau Theresia Hauck, geborenen Straube, zu Thalheim bei Landeck, 4) der Frau Clara Exner,
zu Schönau, 1 b
5) der Frau Elisabeth (Louise) Hilmer, geborenen
Straube, zu Breslau, ‚ihre eheliche Nachkommenschaft“ substituirt, der unter 5 genannten Frau Hilmer jedoch auch ihren unehelichen Sohn Paul Straube gemeinsam mit ihrer ehelichen Tochter Lydia Hilmer, eventuell sie „sämmtlich unter einander“.
Die unter 1, 2, 3 und 5 Genannten sind vor der Erblasserin gestorben. Als Nachkommen derselben sind bekannt und werden als erbberechtigt anerkannt:
ad 1) der Häusler Ernst Straube zu Schönau und die Ehefrau Anna Böse ebendaselbst (als Kinder des Joseph Straube), der Bauer August Straube zu Schönau; der Arbeiter Franz Straube ebendaselbst; die Ehefrau Caroline Wolf, geborene Straube, zu Märzdorf; und die Ehefrau Elisabeth Harbig, geborene Straube, zu Alt⸗Gersdorf (als Kinder des August Straube), 1 b die vorgenannte, in Gemeinschaft mit dem genannten Paul Straube im Testament namhaft gemachte Lydia Hilmer,
Nachkommen der unter 3 genannten, am 3. März 1885 verstorbenen Wittwe Theresia Hauck, geborenen Straube, sind nicht er⸗ mittelt. 1
Auf Antrag des eingesetzten Testamentsvollstreckers, Partikuliers Heinrich Classe hieselbst, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Deiss, werden hiedurch Alle, welche außer den im Vorstehenden als erbberechtigt anerkannten — daher auch von einer Anmeldepflicht befreiten Personen an den Nachlaß der Frau Therese Straube als eheliche Nachkommen der Ein⸗ gangs unter 1, 2, 3 und 5 Genannten Erbansprüche zu haben vermeinen, hiedurch aufgefordert: unter Angabe des Grundes
und des Umfanges und unter Beifügung der
Beweisurkunden, spätestens in dem hiemit auf
Donnerstag, den 10. Februar 1887, Vormittags 11 Uhr,
angesetzten Aufgebotstermin bei dem unter⸗
zeichneten Amtsgericht anzumelden, unter dem
Rechtsnachtheil, daß die nicht angemeldeten An⸗
sprüche bei der Regelung des Nachlasses nicht
berücksichtigt werden. 8 Lübeck, den 20. November 1886.
Das Amtsgericht, Abth. II. Asschenfeldt, Dr. 1 Veröffentlicht: Fick, Gerichtsschreiber.
[41985] Nr. 46262.
geborenen Straube,
ad 2)
Aufgebotsverfahren. Die Wittwe des Zieglers Jacob Zeller von Steinsfurt Josephine, geb. Knopf, von da, hat unter Glaubhaftmachung des Verlustes eines Sparkassenbüchleins der Sparkasse für Landgemeinden in Heidelberg mit der Aufschrift: Spargesellschaft für Landgemeinden Heidel⸗ berg II. Nr. 8702 Einlagebuch für Josephine 8 Zeller von Steinsfurt, über den Betrag von 700 ℳ, das Aufgebot beantragt. Der Inhaber dieser Urkunde wird nun aufgefor⸗ dert, seine Rechte spätestens in dem auf Freitag, den 14. Januar 1887, Morgens 9 uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte — Zimmer Nr. 2 — anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung derselben erfolgen würde. Heidelberg, den 24. November 1886. Gr. Amtsgericht. 1 gez. Kah. Dies veröffentlicht: . er Gerichtsschreiber.
16
88
Die Hypothekenurkunde über 374 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. nebst 5 % Zinsen und das 6. Prozent ein⸗ getragen aus dem Erbrezesse vom 15. Februar und 15. April 1860 resp. aus der Urkunde vom 24. Mai 1877 Abtheilung III Nr. 2 und 5 des dem Be⸗ sitzer Johann Guse gehörigen Grundstückes Petzewo Blatt 6 und umgeschrieben für Frau Eva Roloff, he Bleck zu Slsten gebildet aus dem Hypotheken⸗ rief vom 1. September 1877, dem Umschreibungs⸗ vermerk von gleichem Datum, dem Erbrezeß vom 15. Februar 1860 und 15. April 1860, Ausfertigung der Verhandlung vom 24. Mai 1877, ist verloren gegangen und soll auf den Antrag des Grundstücks⸗ eigenthümers zum Zwecke der Löschung der Post amortisirt werden.
Es wird deshalb der Inhaber der Hypotheken⸗ urkunden aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine
1 den 6. Mai 1887, 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, wie die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Flatow, den 18. November 1886.
widrigenfalls
Ediktalladung. Bei dem unterzeichneten Gericht ist auf Todes⸗
erklärung des Tagelöhners Johann Georg Schnur
von Breitenbach, geboren den 13. Juni 1832, seit wenigstens 30 Jahren verschollen, angetragen.
Dem Provokaten und den von demselben zurück⸗ Wesslenen Erben und Erbnehmern, zu denen zwei Brüder und drei Schwestern gehören sollen und von denen sich ein Bruder, der Schuhmacher Heinrich Schnur, und eine Schwester, die Ehefrau des Tage⸗ löhners Schmidt in Breitenbach, Kreis Worbis, aufhalten sollen, wird aufgegeben, sich bei dem unter⸗ zeichneten Gericht oder in dessen Gerichtsschreiberei schriftlich oder persönlich zu melden und daselbst weitere Anweisung zu erwarten, und zwar spätestens in dem auf 1 3 den 16. September 1887, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 5, anberaumten Termine unter der Verwarnung, daß der Verschollene selbst im Falle seines Nichterscheinens für todt erklärt und dessen Nachlaß den gesetzlichen Erben desselben unter den ges ehlichen Voraussetzungen, Bedingungen und Folgen zuerkannt werden wird.
Worbis, den 5. Oktober 1886.
Königliches Amtsgericht. II. Knochenhauer.
[41923]
Laut gerichtlich solemnisirten Kaufkontrakts vom
6. September 1886 haben:
1) Johann Anton Hellberg, Buchdrucker London, 8
2) Marie Helene Friederike, geb. Hellberg, Ehe⸗ frau des Schmiedemeisters Hermann Heersen (oder Heerssen) zu Isens,
3) Pe nich Wilhelm Hellberg von Langwarder⸗ meide
die zu Artikel Nr. 155 der Gemeinde Langwarden
wie folgt aufgeführte Grundbesitzung:
Flur Parz. ha
6. 81. Langwardermeide Marschl. 0,7630
135/81. B Hofr.⸗Wohnh. 0,0374
136/81. 2 Garten 0,0983
Sa. 0,8987
durch ihren Generalbevollmächtigten, Rechnungssteller
Ruge zu Langwarden, an den Landmann Johann
Heinrich Georg Hülstede zu Kleihausen verkauft. Vorbesitzer des Grundstücks sind gewesen Hinrich
Wilhelm Hellberg, dann Reinhard Christian Wil⸗
zu
feinen vorstehend als Verkäufer genannten drei Ge⸗ schwistern. 8
Auf Antrag des Käufers werden nun alle Berech⸗ tigten aufgefordert, ihre hypothekarischen Forderungen
Ansprüche an dem verkauften Grundstücke, insbe⸗ sondere auch Eigenthums⸗, lehnrechtliche und fidei⸗ kommissarische Rechte, Reallasten und Servituten, bei Strafe des Verlustes des dinglichen Anspruchs,
in dem auf den 11. Januar 1887 vsseröf angesetzten Angabetermine gehörig anzu⸗ melden. Die Angaben können
macht werden. Der Angabe bedarf es nicht:
a. wegen der zu Gunsten
Armenkasse am
Zinsen und Kosten, b. wegen der am 9. Mai 1866 zu Lootsen Johann Gerhard Meyer zu
500 Thaler Gold c. a.
rechtsbeständig angesehen werden sollen.
Ellwürden, den 17. November 1886. Ellerhorst.
[41929]
Aufgebot des von der Braunschweigischen selbst am 28. Nor stellten Pfandscheins,
empfangen, beantragt. wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Juni k. J., Morgens 11 Uhr,
8öe. mesgsn wird. raun eig
Herzogliches
L. R
den 19. November 1886. Amtsgericht. abert.
[22267]
secbft und des Handarbeiters elbst, vertreten durch seine Tochter Charlotte, Testamentserben der am 16. November 1860 verstorbenen Henriette Diejenigen, recht an den Nachlaß der Erblasserin meinen, hierdur auf den 20. Jannar 1887, angesetzten Termine im Zimmer
die wahren Erben angenommen werden so der Nachlaß überwiesen werde,
aber alle bis dahin über den r.
Königliches Amtsgericht.
Verfügungen anzuerkennen und den im §. 77
helm Hellberg, hierauf dieser in Gemeinschaft mit
an Kapital, Zinsen und Kosten und ihre dinglichen
entweder schriftlich oder mündlich zum Protokolle des Gerichtsschreibers ge⸗
der Langwarder 11. Mai 1883 ingrossirten Kapitalschuld von 200 Thaler Gold nebst
Gunsten des Groß⸗ fedderwarden ingrossirten Kapitalschuld von
indem diese Ansprüche auch ohne Anmeldung als Der Ausschlußbescheid erfolgt am 13. Januar 1887. Großherzogliches Amtsgericht Butjadingen. Abth. I.
Der Kaufmann Julius Lindner hierselbst hat das ank hier⸗ November. 1885 unter Nr. 878 ausge⸗ demzufolge er gegen Verpfän⸗ dung von Werthpapieren ein Darlehn von 300 ℳ Der Inhaber dieser Urkunde
vor Herzogl. Amtsgerichte hierselbst — Zimmer 27 — angesetzten Termine sein Recht anzumelden und solche vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos
Auf den Antrag des Haushofmeisters Böger hie⸗ Conrad Meierelels hie⸗ als hier Rosenbaum hieselbst werden welche ein näheres oder gleichnahes Erb⸗ zu üsen oder onstige Ansprüche daran geltend machen zu können ver⸗ derhc ü ch vasegessrdehe⸗ solche in dem dazu Morgens 10 Uhr, S 1 2 8 des 6988 ebäudes anzumelden und zu begründen, und zwar rag. dem Rechtsnachtheile, daß die Antrasssteller als später sich henitng. äter si elden Rachlaß getrosfeneg 14
des Proceß⸗Gesetzes von 1859 ausgesprochenen weite⸗ ren Folgen nicht zeitiger Meldung zu unterwerfen, etwaige Gläubiger aber an die einzelnen Erben sich zu halten haben.
Der Ausschlußbescheid wird nur durch das Amts⸗ blatt bekannt gemacht werden. /„. Detmold, 22. Juli 1886.
Fürstlich Lippisches Amtsgericht. II. Heldman.
[41923] Amtsgericht Hamburg. I. Das Erbschafts⸗Amt in Verwaltung der nachstehenden Verlassenschaften, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Otto Meier, beautragt den Erlaß eines Kollektiv⸗Auf⸗ gebots: 1) Am 17. Juli 1886 verstarb Catharina Maria Dorothea Burgdorff, gebürtig aus Lüneburg. Als Erben sind angemeldet die Vaterbruderkinder: 1) Jacob Friedrich Burgdorff und 2) Otto Ludewig Burgdorff. 2) Der aus Berka bei Osterode gebürtige Schuh⸗ macher Heinrich Wilhelm Karl Helmold verstarb am 17. Mai 1886. Als Erben sind bezeichnet die Geschwister: 1) Ernst in Ohlsdorf, 2) Wilhelm, 9 Amalie, verehel. Bierwirth, 4) Auguste, verehel. eppe, 5) Johanna, verehel. Zenker, sämmtlich in Berka, 6) der verstorbenen Schwester Caroline, verehel. gewes. Schmiever, drei Kinder in Illinois. 3) Am 19. Mai 1886 verstarb Friedchen Jopp, deren Geburtsort unbekannt ist. Sie soll ihren Bruder Salomon Jopp in Kopenhagen als alleinigen Erben zurückgelassen haben.
4) Der Weinhändler Gustav Hermann Heysen, in Firma Gustav Heysen, verstarb am 24. Mai 1886. Dessen Brüder und Erben Adolph Henry, Louis Wilhelm Heinrich und Emil Eduard Heysen haben den Nachlaß ausweise Beschlüsse des Amtsgerichts Hamburg vom 10. Juni und 22. September 1886 rechtzeittig mit der Rechtswohlthat des Inventars angetreten. b “
5) Die aus Borstel, Kreis Pinneberg, gebürtige unverehelichte Catharina Magdalena Wulff, welche am 30. März 1886 verstarb, wird beerbt von ihrem minderjährigen Sohne Hermann Robert Wulff.
6) Die aus Crivitz in Mecklenburg gebürtige Anna Maria Magdalena Tieseler verstarb am 30. Mai 2 Als Erben sind acht Schwesterkinder ange⸗ meldet.
7) Am 7. Juli 1886 verstarb Emilie Henriette Catharine, geb. Kramer, August Hermann Heinrich Klenke Wittwe, beerbt von zwei Schwestern und einem Bruder. *
8) Der aus Isenhagen in Hannover gebürtige Schneidergeselle Heinrich Friedrich Ludwig Heine⸗ mann verstarb am 4. Juli 1886. Zwei Mutter⸗ brüder Heinrich Christoph Schaper und Johann
einrich Wilhelm Schaper in Hankensbüttel, Kreis
senhagen, nehmen den Nachlaß als angeblich nächste und alleinige Erben in Anspruch.
9) Der Comptoirbote Gustav Wilhelm Bach⸗ mann, geburtig aus Constadt in Schlesien, verstarb am 21. Juni 1886. Als Mutterhalbbruder hat sich Christian Julius Sobota in Constadt und als Mutterhalbschwester Ottilie Krottoschinsky, geb. Kn et in Nord⸗Amerika, beim Erbschaftsamt ge⸗ meldet.
10) Der aus Boitzenburg gebürtige Carl Friedrich Franz Voss verstarb am 21. Juli 1886 und hinter⸗ ließ die folgenden Geschwister als Erben: 1) Theodor, 2) Christine, verehel. Konow, 3) Friedrich, 4) Ernst, 5) Johann, sämmtlich in Boitzenburg, 6) Heinrich in Schwerin.
11) Die Wittwe des vormaligen Barbiers Johann Joachim Friedrich Meyer, Friederike Auguste Ca⸗ tharina, geb. Dille, von hier gebürtig, verstarb am 22. Mai 1886, Erben sind unbekannt.
12) Die Eheleute Carl August Wegener, ver⸗ storben am 28. September 1885, und Catharina Christiana Dorothea, geb. Rau, verstorben am 23. Juni 1877, haben mit einander am 12. November 1872 ein Testament errichtet, welches am 15. Oktober 1885 publizirt worden ist. In demselben ordnen sie an, daß nach ihrem beiderseitigen Ableben die eine Hälfte des Nachlasses an die Halbschwester der testirenden Ehefrau, die Wittwe Dorothea Haber⸗ land, geb. Rau, fallen soll. Die Wittwe Haberland, richtig Haberlandt, ist am 12. Februar 1881 ver⸗ storben, hat also den Anfall nicht erlebt. Eine Substitution ist nicht angeordnet. Es tritt demnach nach Auffassung des Erbschaftsamts Intestat⸗Suc⸗ cession ein. Demgemäß sol diese Hälfte vertheilt werden: A. zu zwei Dritttheilen an die beim Erb⸗ schaftsamt bereits legitimirten Brüderkinder des Ehe⸗ mannes 1) Carl Wegener ⅛1, 2) Friedrich Wegener 56, 3) Friederike Lessmann, geb. Wegener, ⅛, 4) August Friedrich Wilhelm Wegener ⁰65: als Kin⸗ der des Bruders Christian Wegener, 5) Louise, geb. Wegener, des Maurers Friedrich Specht Ehefrau in Bevern, als Tochter des Bruders Wilhelm Wegener 56h. B. zu einem Dritttheil an die vollbürtige Schwester der Ehefrau Wilhelmine Dorothea, geb. Rau, Christian August Weissenborn Wittwe, bezw., da dieselbe laut notarieller Urkunde vom 27. April 1886 zu Gunsten der drei Kinder der ursprünglich instituirten Wittwe Haberlandt verzichtet hat, an diese drei Kinder. 8
13) Der Schiffsführer Peter Johann Rüter aus Cuxhaven verstarb am 24. t folgenden halbbürtigen Schwestern: 1) Johanna Amalia Knüppel, Catharina Maria verehel. Wedel, in Neuhof bei Steinwerder und 3) sechs Kinder seines vorverstorbenen halbbürtigen Bruders Johann Matthias Knüppel als seine alleinigen Erben zurück⸗ gelassen haben. . 1““]
heSert 1764 den 9. April stehen im Eigen⸗
8 11. August 1886.
Juni 1886. Er soll die
burg Pag. 145: Adam Hinrich Wust Court. X 500 zugeschrieben.
15) Am 5. Juli 1886 verstarb Angelika, geb.
Pump, Friedrich Wilhelm Pollitz Wittwe, beerbt
von ihren acht Kindern.
16) Die aus Gr. Barnitz gebürtige Lucia Mar⸗ garetha Maria Dorothea Martens verstarb am Als Erben sind angemeldet die Brüder: 1) Hans Hinrich Friedrich, 2) Johannes Friedrich und 3) die Tochter des vorverstorbenen Bruders Heinrich Martens, Mathilde.
17) Am 17. August 1885 verstarb der Seemann Jürgen Hinrich Stahl, von Schenefeld gebürtig. Als Erben sind vollbürtige Geschwister: 1) Anna verwittw. Müller in Ulzburg, 2) Catharine Julie ver⸗ ehel. Butenschön in Bünzen, 3) Peter Hinrich in Chicago angemeldet. Sr 18) Am 16. März 1886 verstarb Christine Catha⸗ rina Elisabeth, geb. Kosinsky, auch Cosinsky, Christian Heinrich Wenzel Wittwe. Als Erben sind ange⸗ meldet: 1) der Tochter Georgine verehel. gewes. Rott drei Kinder, 2) der Sohn Eduard, 3) des Sohnes Reinhard vier Kinder, 4) der Tochter Amanda, ver⸗ ehelichten Sebersci oder Sebersky in Rio Grande zwei Kinder, 5) der Tochter Friederike, verehelicht gewesenen Rott, Kind, 6) ein Kind des Sohnes Albert, 7) die Tochter Agathe, verehel. Bremer. 19) Am 1. September 1886 verstarb Sophie Heniette Caroline Wilrodt, genannt Sellmer, auch ohst, oder Joost. Als Erbin hat sich deren Mutter Maria Sophia Joha. Wilrodt, jetzt des Arbeiters Jürgen Sellmer Ehefrau in Gaarden gemeldet. 20) Am 31. August 1886 verstarb Maria Sophia Friederica, geb. Zierenberg, des am 27. Juni 1886 verstorbenen Arbeiters Georg Heinrich Wilhelm Wettberg Wittwe, von hier gebürtig. Erben sind unbekannt. 21) Der von hier gebürtige Martin Johann Hein⸗ rich Bolle verstarb am 2. August 1886. Als an⸗ eblich alleinige Erbin nimmt. die Schwester dessel⸗ ben, Dorothea Caroline Wilhelmine, geb. Bolle, des Johann Peter Hartwig Peters Wittwe, in Itzehoe, den Nachlaß in Anspruch. 1 II. Das Erbschafts⸗Amt in Vertretung der nachstehenden Verlassenschaften, beantragt den Erlaß eines Collectiv⸗Aufgebots:
22) Am 30. April 1886 verstarb der Feldmesser Wilhelm August Stahl, beerbt von seinen minder⸗ jährigen Söhnen 1) Wilhelm August Ferdinand, 2) Friedrich Carl.
23) Der Kaufmann Heeinrich Albert Sittig ver⸗ starb am 1. Juni 1886. Seine drei Kinder und Erben haben den Nachlaß ausweise der Beschlüsse des Amtsgerichts Hamburg vom 17. Juni und 16. August 1886 rechtzeitig mit der Rechtswohlthat des Inventars angetreten.
24) Am 5. Juni 1886 verstarb der Kaufmann Theodor August Behn, mit Hinterlassung von Wittwe und Kindern, welche ausweise Beschlusses des Amtsgerichts Hamburg vom 16. Juli 1886 den Nachlaß rechtzeitig mit der Rechtswohlthat des In⸗ ventars angetreten haben.
25) Die verstorbenen Eheleute Jacob Doll und Dorothea Catharina Friederike, geb. Schnurbusch, haben durch ein am 26. August 1865 errichtetes, am 13. November 1868 hieselbst publizirtes Testament, ihren Gesammt⸗Nachlaß der eheleiblichen Nachkom⸗ menschaft des Ernst Schnurbusch in Schleswig mit lebenslänglicher Zinsbeschränkung zu Gunsten a. der Eheleute Schnurbusch und b. der unverehelichten Catharina Schnurbusch in Lüneburg und ihrer Toch⸗ ter Friederike zu gleichen Theilen vermacht. Nach dem erfolgten Ableben dieser Letzteren sind dem Testamentsvollstrecker Dr. Otto Meier als erbberech⸗ tigt folgende Kinder namhaft gemacht: 1) Johannes, 2) des verstorbenen Sohnes Peter 5 Kinder, 3) Do⸗ rothea, verehelichte Jürgensen, 4) Ernst.
26) Am 3. November 1885 verstarb Johann Gott⸗ fried Mangliers mit Hinterlassung eines am 8. No⸗ vember 1882 errichteten und sammt Codizill vom 5. April 1884, am 19. November 1885 publizirten Testaments, in welchem derselbe lediglich in Betreff der Vertheilung seines Nachlasses unter Wittwe und Kinder verfügt und Eduard Prediger mit Umschrei⸗ EE“ zum Vollstrecker ernennt.
Die genannten Erben haben den Nachlaß recht⸗ zeitig mit der Rechtswohlthat des Inventars ange⸗ treten und in Betreff desselben, ohne Berücksichtigung dieses Testaments, von dessen Existenz sie dem Amts⸗ gericht keine Mittheilung gemacht hatten, ein Auf⸗ gebot und Ausschlußurtheil erwirkt. In Folge dessen beantragt der genannte Testamentsvollstrecker nachträglich ein Aufgebot in Betreff dieses Testa⸗
ments.
27) Am 12. Juni 1886 verstarb hieselbst der Rentner Eduard Theodor Lohmann, mit Hinter⸗ lassung von Wittwe und Kindern als Erben.
28) Im Eigenthums⸗ und Hypothekenbuche von Barmbeck und Eilbeck Pag. 3105 stehen auf Hinrich Danker Namen Bco. 1000 versichert.
Hinrich Danker alias Daucker verstarb am 13. Dezember 1872 mit Hinterlassung folgender Erben: A. seiner Wittwe Hanna Maria Henriette, geb. Schröder, welche am 12. September 1885 mit Hinterlassung eines am 1. Februar 1877 errichteten, am 1. Oktober 1885 publizirten Testaments verstarb in welchem dieselbe die nachstehend unter B. 1. ge⸗ nannten vier Kinder ihres Sohnes Johann Wilhelm Dancker zu Universalerben ernennt und Dr. Hermann Stockfleth zum Testamentsvollstrecker bestellt. — B. Folgender Nachkommen; 1) des Sohnes Johann Wilhelm, welcher am 14. August 1882 verstarb, mit Hinterlassung folgender Kinder: a. Johann Wilhelm, vb. Johanna Adele, c. Gustav Adolph, d. Carl 5 dinand, 2) der Tochter der vorverstorbenen Tochter Caroline, verehel. gewes. Schönberg: Emma, des Oscar Selbach Ehefrau. Die unter B. genannten
thums⸗ und Hypothekenbuche der Landschaft Moor⸗
Personen, sowie der Testamentsvollstrecker der Wittwe