1886 / 297 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 17 Dec 1886 18:00:01 GMT) scan diff

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anberaumten, im diesgerichtlichen Sitzungssaal statt⸗

Rechtsnachtheil, daß im Falle der Unterlassung der

[294690)

fordert, spätestens im Aufgebotstermine

haft, durch Rechtsanwalt Alfred Meyer, dahier,

findenden Aufgebotstermin aufgefordert, unter dem

Anmeldung die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde. Kempten, 11. August 1886. Königliches Amtsgerich Wunderer. u Für den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit der Urschrift.

Kempten, 14. August 1886. 1 Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts. Der geschäftsl. K. Sekretär:

(L. S.) Wurm.

Aufgebot. 8 8

Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Ahlen Nr. 5168 über eine Resteinlage von 300 ℳ, ausgefertigt für den Ackerknecht Johannes Ravens⸗ berg zu Einen bei Warendorf ist angeblich verloren egangen und soll auf den Antrag des Eigenthümers, ckerknechts Johannes Ravensberg, zur Zeit in Albersloh wohnhaft, zum Zwecke der neuen Aus⸗ fertigung amortisirt werden.

Es wird daher der Inhaber des Buches aufge⸗

den 15. April 1887, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 6, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Ahlen, den 7. September 1886. Königliches Amtsgericht.

40113] Aufgebot.

3) 30. April 1863, Inhalts welcher der Knochen⸗ hauermeister Rintelmann gegen Verpfändung des Nr. 481 am Bruchthore gelegenen Hauses und Hofes dem Knochenhauermeister Hermann Lütcherath 300 Thlr. schuldet, 22. November 1877, derzufolge der Bäcker⸗ meister Conrad Annacker gegen Verpfändung des Nr. 44 Blatt I. des Feldrisses Altewiek am Giersberge gelegenen Grundstückes zu 2 a 83 gm sammt Wohnhause Nr. 4486 und übrigem Zu⸗ behör dem Victualienhändler Wilhelm Huse⸗ mann 2400 nebst 5 % Zinsen schuldet, beantragt Die Inhaber dieser Obligationen werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Juli 1887, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Zimmer 27 angesetzten Termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls solche für kraft⸗ los erklärt werden. Braunschweig, 11. Dezember 1886. Herzogliches Amtsgericht. L2. Rabert.

[45959]

Im Jahre 1829 ist hierorts der Ladendiener Julius Paetow aus Parchim mit Hinterlassung eines geringfügigen Nachlasses verstorben. Die Aufkunft für letzteren ist bei der hiesigen Sparkasse belegt und beläuft sich zur Zeit einschließlich der Zinsen und Zinseszinsen auf etwa 100

Paetow hat, soviel zu ermitteln gewesen, letzt⸗ willige Verfügungen nicht hinterlassen; als nächste gesetzliche Erben zu seinem Nachlasse wurden derzeit ermittelt die Geschwister desselben, nämlich:

Auf den Antrag der Wittwe Richard Karcher, geb. Steimer, Spezereihändlerin, zu Saar⸗Union wohn⸗

Neukirchgasse 3, vertreten, wird das Aufgebots- verfahren über die angeblich zerrissenen und verbrann⸗ ten sechs 4 ½ % Pfandbriefe der Aktiengesellschaft für Boden⸗ und Kommunalkredit in Elsaß⸗Lothringen zu Straßburg über 500 Fr. 400 aus der Pfandanleihe von 1875, Serie I. Littera C. Nr. 187, 1891, 1893, 1896, 2847, 2849, und

auf den Antrag der Magdalena Köhren, ledig, ohne Gewerbe, zu Straßburg, Metzgergießen 11 wohnhaft, durch den nämlichen Rechtsanwalt Alfred Meyer vertreten, das Aufgebotsverfahren über die angeblich verbrannten zwei 4 ½ % Pfandbriefe der nämlichen Aktiengesellschaft über 500 Fr. 400 aus der Pfandanleihe von 1875, Serie I. Littera C. Nr. 2722 und 2723, unter Verbindung der beiden Verfahren, eingeleitet.

Inhaber der angeblich verbrannten Pfandbriefe werden aufgefordert, ihre Rechte auf dieselben späte⸗ stens im Aufgebotstermine am 25. September 1890, Vormittags 9 Uhr,

bei dem unterzeichneten Gerichte, Sitzungssaal für

Civilsachen, anzumelden und die Pfandbriefe vorzulegen, widrigen⸗ falls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Straßburg, den 12. November 1886.

Kaiserliches Amtsgericht. gez. Dubois, Amtsrichter Beglaubigt: Korsch, Gerichtss

[30633] Aufgebot.

1) der Holländer Joh. Paetow zu Wehningen bei Dömitz,.

2) der Mehlhändler Fr. Paetow zu Stade

3) die verehelichte Krugpächter Friederike Büh⸗ ring, geb. Paetow, zu Nebbelin bei Perleberg,

4) der Wilhelm Paetow daselbst,

5) die Elisabeth Paetow, unbekannten Aufent⸗ halts, und

6) die verehelichte Ackerbürger Marie Kortüm, geb. Paetow, zu Hagen

Von diesen Erben haben die zu 1 und 2 genannten die Erbschaft ausgeschlagen, während die übrigen 4 Geschwister Paetow, trotzdem sie Waisengerichts⸗ wegen unter dem 11. Oktober 1839 dazu aufgefordert worden, über den Erbschaftsantritt sich nicht erklärt haben.

Um eine endliche Ordnung des Nachlasses herbei⸗ zuführen, werden nunmehr auf Antrag des zum Pfleger der ruhenden Erbschaft des ꝛc. Paetow be⸗ stellten Hülfsschreibers F. Bruger hieselbst alle Die⸗ jenigen, welche ein Recht an dem Nachlasse des Ladendieners Paetow zu haben vermeinen, hiedurch aufgefordert, solche ihre Ansprüche binnen 6 Mo⸗ naten bei uns anzumelden und zu bescheinigen Nach Ablauf dieser Frist wird der Nachlaß an Die⸗ jenigen, welche ihre Erbrechte angemeldet und be⸗ scheinigt haben, ausgekehrt, im Falle nicht erfolgender Anmeldung von Ansprüchen wird aber über denselben anderweitig den Gesetzen gemäß verfügt werden.

Plau i. Meckl., 11. Dezember 1886.

Das Weaisengericht.

[45963] Bekanntmachung. Dem am 8. September 1857 zu Sawade gebore⸗

Es haben beantragt:

1) der zu Köln wohnende Kaufmann Paul Porzelt, handelnd in seiner Eigenschaft als Vater und gesetz⸗ licher Vertreter seiner beiden minderjährigen, ohne Geschäft bei ihm domizilirten Kinder: a Maria Porzelt, b. Apollonia, genannt Louis Porzelt, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Hendrichs zu Köln, das Aufgebot zweier Quittungsbücher der städtischen Sparkasse zu Köln, lautend a. auf den Namen der Maria Porzelt, eingetragen im Hauptbuche der Sparkasse unter C. 4 Fol. 283 über einen Betrag von 236 81 ₰, und b. auf den Namen Louis Porzelt, eingetragen im Hauptbuche der Sparkasse unter C. 18 Fol. 70 über einen Betrag von 142 88 ₰,

2) Die Wittwe Gottfried Diefenthal, Adelheid, geb. Blindert, Ackersfrau zu Rondorf, vertreten durch Rechtsanwalt Riffart zu Köln, das Aufgebot des auf den Namen Gottfried Diefenthal lautenden Quittungsbuches der städtischen Sparkasse zu Köln, eingetragen im Hauptbuche der Sparkasse unter A. 19 Fol. 539 umschrieben ex C. 14 Fol. 440 über den Betrag von 696,53.

Die Inhaber der vorbezeichneten Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf

Dienstag, den 5. April 18827, Vormittags 10 ½ Uhr, em unterzeichneten Gerichte an ordentlicher richtsstelle anberaumten Aufgebotstermine ihre rchte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Köln, den 19. September 1886. Königliches Amtsgericht, Abtheilung XI. In Vertretung: (gez.) H. Schmitz, Gerichts⸗Assessor. Für die Richtigkeit: (L. S.) Kump, Kanzleirath, Erster Gerichtsschreiber.

[45966]

Der Korkfabrikant Wilhelm Brodhage, die Ehe⸗ frau des Hausmanns Wilhelm Sievers, Ernestine Auguste, geb. Schmidt, die Wittwe des Rentners, früheren Knochenhauermeisters Hermann Lütcherath, Dorette, geb. Bührig, und die Ehefrau des Lotterie⸗ collecteurs Schweer, Henriette, geb. Timpe, hieselbst, haben das Aufgebot der gerichtlichen Obligationen vom

1) 25. Oktober 1867, laut welcher der Kork⸗

fabrikant Wilhelm Brodhage gegen Verpfändung des an der Weberstraße Nr. 1023 gelegenen Hauses und Hofes sammt Zubehör dem Rentner Carl Kalefeldt 500 Thlr. schuldet,

12. April 1804, 14. November 1805 und 1. Ok⸗ tober 1835, laut welcher die Wittwe des Woll⸗ binders J. C. M. Bartels, geb. Albert, und der Maurer Johann Heinrich Gottfried Langeheine gegen Verpfändung des an der Langenstraße Nr. 975 gelegenen Hauses und Hofes sammt Zubehör dem Kaufmann J. Ch. T. Spannuth, als Vormund der Blume'schen Kinder 500 Thlr., dem Schenkwirth J. Fr. W. Kolbe 100 Thlr.

nen Arbeiter Johann Friedrich Wilhelm Pohl ist die Erbschaft seiner am 11. April 1886 zu Sawade verstorbenen Mutter, der unverehelichten Einwohne⸗ rin Anna Rosina Pohl, zugefallen.

Da er seinem Leben und Aufenthalte nach un⸗

aufgefordert, sich zur Wahrung ihrer Rechte beim unterzeichneten Gericht bis zum 1. März 1887 zu melden. Grünberg i. Schl., den 2. Dezember 18 Königliches Amtsgericht. II. a. [45981] Bekanntmachung. Das Verfahren, betreffend Aufgebot der Nachlaß⸗ gläͤubiger und Vermächtnisßnehmer des hier am 0. Mai 1886 verstorbenen Schornsteinfegermeisters ohannes Schröder ist durch Ausschlußurtheil vom 0. Dezember 1886 beendet. Pyritz, den 10. Dezember 1886. Königliches Amtsgericht.

[45982] Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot angeblich verloren gegangener Hyvotheken⸗Instrumente

hat das Königliche Amtsgericht zu Guben in öffentlicher Sitzung vom 6. November 1886 durch den Amtsrichter Krauß für Recht erkannt:

daß alle Diejenigen, welche auf die nachstehend ver⸗ zeichneten Hypotheken⸗Instrumente, nämlich:

1) das Dokument über die auf dem Grundstück Wellmitz Bd. I Bl. Nr. 35 in Abtbheilung III Nr. 3 für Johanne Karoline Schulz, jetzt verwittw. Tisch⸗ lermeister Berthold zu Kolonie Breslack aus dem Erkenntniß des Kreisgerichts zu Guben vom 18. Juni 1852 eingetragene Kaution wegen der für ihre Tochter Johanne Caroline Wilhelmine Schulz. ge⸗ boren den 13. Februar 1851, seit dem 13. August 1854 bis ev. zu dem zurückgelegten 14. Jahre des Kindes mit jährlich 12 Thlr. zahlbaren Alimente,

gebildet aus der Ausfertigung des Erkennt⸗ nisses des Appellationsgerichts zu Frankfurt g. O. vom 21. April 1852, der Verhandlung d. d. Guben, den 18. Juni 1852 nebst Hypo⸗ thekenbuchs⸗Auszug d. d. Neuzelle, den 16. De⸗ zember 1854, 2) das Dokument über die auf dem Grundstück ettersfelde Bd. I Bl. Nr. 10 in Abtheilung III Nr. 2 auf Grund der gerichtlichen Obligation vom 5./. Mai 1845 für den Dienstknecht Johann Gott⸗ lob Gebke zu Jetschko eingetragen gewesene, durch ge⸗ richtliche Cession vom 6. Juni 1846 auf den Gärtner Christian Kriske zu Reichersdorf und demnächst durch gerichtliche Cession vom 12. November 1877 auf den Häusler August Schulz zu Vettersfelde übergegangene, zu 4 % verzinsliche Darlehnsforderung von 50 Thlr., gebilbet aus der gerichtlichen Verhandlung vom 5. Mai 1845 nebst Hypothekenschein vom 5. Mai 1845, der gerichtlichen Verhandlung vom 6. Juni 1846 nebst Hypothekenschein vom 10. Juli 1846, 3) das Dokument über die früher auf dem Grund⸗ stück Guben Bd. 47 Bl. 17 jetzt auf den Grund⸗ stücken Gubener Landungen Bd. 80 Bl. 329 und

8 N

und dem Bäckermeister J. Ch. Basse 50 Thlr. schulden,

Bd. 83 Bl. 1 in Abtheilung III Nr. 1 und resp. Nr. 1 für den Schiffer Johann Gottlieb Clemenz

bekannt ist, so wird er, beziehentlich seine Erben

zu Guben auf Grund des gerichtlichen Erbvergleichs vom 4./5. März 1839 über den Nachlaß des Winzers Johann Martin Clemenz eingetragene. zu 4 % ver⸗ zinsliche, gegen dreimonatliche Kündigung zahlbare Forderung von 83 Thlr. 10 Sgr. Vatererbe, gebildet aus der Ausfertigung des gerichtlichen Erbvergleichs vom 4./5. März 1839 und dem Hypothekenschein vom 23. April 1839,

4) das Dokument resp. die zu dem Hypotheken⸗ dokument über die auf dem Grundstück Wallwitz Bd. I. Bl. 161 Nr. 19 in Abtheilung III Nr. 4 uͤrsprünglich für den Gärtner August Straße zu Kaltenborn eingetragene, dann durch Cession vom 1. Dezember 1869 auf die verehelichte Winzer Boehme. Johanne Clementine, geb. Müller, zu Guben übergegangene, zu 5 % verzinsliche Darlehns⸗ forderung von 200 Thlr. gehörige und mit demselben verbunden gewesene Schuldurkunde vom 31. Dezem⸗ ber 1866 nebst den darauf befindlichen Ingrossations⸗ vermerken vom 7. Januar 1867 und 11. Dezembe 1869,

5) das Dokument über die auf dem Grundstück Guben Landungen Bd. 55 Bl. 105 Art. 1131 in Abtheilung III Nr. 1 für den Magistrat zu Guben auf Grund der gerichtlichen Verhandlung vom 23. November 1864 eingetragene Kaution von 200 Thlr.,

gebildet aus der Ausfertigung der gerichtlichen Verhandlung vom 23./30. November 1864 und dem Hypothekenbuchsauszug und In⸗ grossationsvermerk vom 2. Dezember 1864,

6) a. das Dokument über die ursprünglich auf dem Grundstück Kanig Bd. I Bl. Nr. 1 in Abthei⸗ lung III Nr. 18 für den Destillateur Carl Zehe zu Sorau eingetragene und sodann durch Cession auf den Gerichtsschulzen August Zuchold zu Kanig über⸗ gegangene, demnächst auf Kavig Bd. I Bl. Nr. 1 gelöschte und nach Kanig Bd. I Bl. Nr. 22 S. 201 Abtheilung III Nr. 1 zur Alleinhaft über⸗ tragene, schließlich auch hier gelöschte und auf die Grundstücke Kanig Bd. III Bl. Nr. 59, Bl. Nr. 60 und Bl. Nr. 61 übertragene, zu 4 ½ % verzinsliche Kaufgeldforderung von 500 Thlr. = 1500 ℳ,

gebildet aus der notariellen Verhandlung vom 17. Juli 1868 und dem Hypothekenbuchs⸗ auszug vom 14. August 1868 nebst Ingrossa⸗ tionsvermerken vom 14. August 1868, 24. Mai 1876, 14. Dezember 1877, „b. das Dokument über die ursprünglich auf dem Grundstück Kanig Bd. I Bl. Nr. 1 in Abtheilung III Nr. 21 für den Bauer und Gerichtsschulzen Jehann Friedrich August Zuchold zu Kanig einge⸗ tragene, demnächst hier gelöschte und nach Kanig Bd. I Bl. Nr. 22 S. 201 Abtheilung III Nr. 2

1

2

zur Alleinhaft übertragene, schließlich auch hier ge⸗

löschte und auf die Grundstücke Kanig Bd. III Bl. Nr. 59, Bl. Nr. 60 und Bl. Nr. 61 über⸗ tragene, zu 4 ½ % verzinsliche Darlehnsforderung von 800 Thlb 2400 G gebildet aus der gerichtlichen Verhandlung vom 1. November 1869 nebst Hyppotheken⸗ huchsauszug und Ingrossationsvermerken vom 10. November 1869 und 14. Dezember 1877, c. das Dokument über die ursprünglich auf dem Grundstück Kanig Bd. I Bl. Nr. 1 in Abtheilung III Nr. 23 für den Gärtner Auaust Kutschke zu Kanig eingetragene und durch Tession auf den Ge⸗ richtsschulzen August Zuchold zu Kanig übergegangene, demnächst auf Kanig Bd. I Bl. Nr. 1 gelöschte und nach Kanig Bd. I Bl. Nr. 22 S. 201 Ab⸗ theilung III Nr. 3 zur Alleinhaft übertragene, schließlich auch hier gelöschte und auf die Grund⸗ stücke Kanig Bd. III Bl. Nr. 59, Bl. Nr. 60 und Bl. Nr. 61 übertragene, zu 4 ½ % verzinsliche Darlehnsforderung von 600 Thlr. = 1800 ℳ, ggebildet aus den notarie len Verhandlungen vom 9. Februar 1871, 13. März 1871, dem Hypothekenbuchsauszug von Kanig Bd. 1 Bl. Nr. 1 vom 18. März 1871 nebst In⸗ grossationsvermerken vom 18. März 1871, 29. Oktober 1875 und 14. Dezember 1877, d. das Dokument über die ursprünglich auf dem Grundstück Kanig BdI Bl. Nr. 1 in Abtheilung III Nr. 24 für den Gerichtsschulzen August Zuchold zu Kanig eingetragene, zu 4 ½ % verzinsliche Darlehns⸗ forderung von ursprünglich 500 Thlr., welche nach Löschung von 360 Thlr. auf dem Grundstück Kanig Bd. I Bl. Nr. 1 gelöscht und mit den noch vali⸗ direnden 140 Thlr. = 420 nach Kanig Bd. I Bl. Nr. 22 S. 201 Abtheilung III Nr. 4 über⸗ tragen, schließlich auch hier gelöscht und au’ die Grundstücke Kanig Bd. III Bl. Nr. 59, Bl. Nr. 60 und Bl. Nr. 61 übertragen worden, gebildet aus dem Preußischen Hypothekenbriefe vom 20. Januar 1873, Ausfertigung der ge⸗ richtlichen Verhandlung vom 20. Januar 1873 nebst Löschungsvermerk vom 19. Oktober 1877 vom 14. Dezember 8. als Cigenthümer, Cessionare, Pfand⸗ oder sonstige Briekinhaber Ansprüche und Rechte zu haben ver⸗ meinen, mit denselben auszuschließen und die ge⸗ nannten Instrumente für kraftlos zu erklären, die Kosten des Verfahrens aber den Antragstellern zur Last zu legen. Von Rechts Wegen.

[4597621 Bekauntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 4. Dezember 1886 sind die Auguste Kszionseck und deren unbekannte Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Choszewen⸗Bothau Blatt 56 Abth. III. Nr. 8 für Maria Pelk eingetragene und an deren Tochter Auguste Kszionseck abgetretene Post von 6 Thlr. ausgeschlossen.

Sensburg, den 4. Dezember 1886.

Königliches Amtsgericht. VI.

[45977] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Eigenthuͤmers Johann Steinke zu Trojanowo erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Rogasen durch den Amtsgerichtsrath

Richter

Die Interessenten werden mit ihren Ansprüchen an die im Grundbuche von Trojanowo 16 Abthei⸗ lung III. Nr. 1 für Karl Schmidt eingetragene und für seine Mutter die Wittwe Anna Rosina Schmidt umgeschriebene Erbforderung von 51 Thaler 16 Silber⸗ groschen 10 ½ Pfennig ansgeschlossen.

Die Kosten des Verfahrens werden dem Johann Steinke auferlegt.

Rogasen, den 7. Dezember 1886.

Königliches Amtsgericht.

[459731 Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebst

1) der Obligation vom 21. Januar 1786 nebst Hypothekenschein, aus welcher Band 97 Blatt 59 des Grundbuchs von Lippspringe Abtheilung III Nr. 3 für die Kirche zu Lippspringe 20 Thlr. Conv.⸗ Münze an Darlehn mit 5 % Zinsen und Kosten ex decr. de 11. November 1846 eingetragen ist,

2) des in demselben Grundbuche Abtheilung III Nr. 9 für Conrad Heinrich Adolph, Wilhelmine Louise Elisabeth und Simon Heinrich August Ruth aus der Urkunde vom 8. August 1833 ex deer. de 26. März 1834 eingetragenen, von Band 12 Blatt 97 dorthin zufolge Verfügung vom 17. Dezember 1861 übertragenen Abdikatrestes von 109 Thlr. 2 Pf.;

3) des im Grundbuch von Neuhaus Band 59 Blatt 5 Abtheilung III Nr. 13 für den Kaufmann Carl Reitemeyer zu Paderborn aus dem Contu⸗ mazialerkenntnisse vom 22. März 1842 auf Requi⸗ sition des Prozeßrichters zufolge Verfügung vom 27. Mai 1843 eingetragenen Judikats ad 8 Thlr. 23 Sgr. 6 Pf. nebst 5 % Zinsen von 5 Thlr. 25 Sgr. seit 18. Juli 1842 und Kosten der Ein⸗ tragung;

4) des Hypothekendokuments, laut dessen im Grund⸗ buche von Eggeringhausen Band 121 Blatt 284 Ablheilung III. Nr. 5, übertragen von Band 10 Blatt 66 Abtheilung III. Nr. 6 desselben Grund⸗ buchs, 20 Thlr. Conv.⸗Münze für die Pfarre zu Dörenhagen als ein ad pias causas vermachtes Kapital mit 5 % Zinsen auf Grund des gerichtlichen Protokolls vom 11. September 1823 ex decr. de 6. März 1824 resp. 19. April 1882 eingetragen steht;

5) des Hypothekendokuments, laut dessen im Grundbuche von Paderborn Band 14 Blatt 22 Abtheilung III. Nr. 1 aus der Obligation vom 12. September 1839 bezw. der Cessionsurkunde vom 11. März 1848 für den Superintendenten Baumann zu Paderborn eine Forderung von 100 Thlr. mit G ex decr. de 27. März 1848 eingetragen steht;

6) der in demselben Grundbuche Abtheilung III. Nr. 2 für den Kleidermacher Franz Wagner auf Grund des Vertrages vom 23. Juni 1842 ex decr. de 2. Juli 1842 eingetragenen Kaution ad 100 Thlr.,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Paderborn durch den Gerichts⸗Assessor von Kleinsorgen

für Recht:

„daß alle Diejenigen, welche an die vorerwähnten sub 2, 3 und 6 näher bezeichneten Posten Ansprüche zu haben glauben, mit denselben auszuschließen, und daß die sub 1, 4 und 5 erwähnten Urkunden für kraftlos zu erklären und die Kosten des Aufgebots⸗ verfahrens den Antragstellern zur Last zu legen.“

Paderborn, den 27. November 1886.

Gerichtsschreiberei, Abtheilung II. es Königlichen Amtsgerichts.

[459791* Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Eigenthümers Julius Siewert in Schwarz⸗Hauland, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Rogasen durch den Amtsgerichtsrath

Richter für Recht:

Die Interessenten werden mit ihren Ansprüchen auf das im Grundbuche von Schwarz⸗Hauland Nr. 5 Abtheilung III. Nr. 1 für die Karoline Redel eingetragene Muttererbe von 30 Thalern 15 Silbergroschen ausgeschlossen;

die Kosten des Verfahrens werden dem Eigen⸗ thümer Julius Siewert auferlegt.

Rogasen, den 7. Dezember 1886.

Königliches Amtsgericht.

59 Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Bauerngutsbesitzers Wilhelm Scheske in Gosciejewo

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rogasen durch den Amtsgerichts⸗Rath Richter für Recht:

Die unbekannten Interessenten werden mit ihren Ansprüchen an die für die Geschwister Hein Jo⸗ hanna Henriette und Karl Friedrich Wilhelm in das Grundbuch von Göscicjewo Nr. 30 Abth. III. Nr. 2 eingetragenen Berechtigung auf freie Aus⸗ richtung der Hochzeit oder Zahlung von 10 Thalern, ausgeschlossen.

Die Kosten des Verfahrens werden dem Antra steller Wilhelm Scheske zur Last gelegt.

Rogasen, den 7. Dezember 1886.

Königliches Amtsgericht.

[450975 9532 2 1459752 Bekanntmachung.

Das Kgl. Amtsgericht Nürnberg hat am 11. De⸗ zember cr. folgendes Ausschlußurtheil erlassen:

JI. Das der Kaminkehrersfrau Anna Müller von Nürnberg zu Verlust gegangene Sparkassebuch der städtischen Sparkasse Nürnberg Nr. 130 838 über den Betrag von 50 Fl., lautend auf den Namen „Friedrich Guttenberg“ und ausgestellt am 8,. Fe⸗ bruar 1866, wird für kraftlos erklärt.

II. Die erwachsenen Kosten hat die Antra stellerin zu tragen.

Nürnberg, den 14. Dezember 1886.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. Der geschäftsleitende Kgl. Sekretär: (L. S.) Hacker. [45980] Im Namen des Königs! Verkündet am 11. Dezember 1886. Brose, Aktuar, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Frau Friederike Marie Amalie, verwittweten von Schoenberg, geborenen von Schoen⸗ berg, in Altenburg, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Hadersleben

für Recht:

Die für das Fräulein Charlotte Henriette von Pöllnitz ausgestellte, auf 6000 nebst 4 % jähr⸗ lichen Zinsen, fällig am 1. Februar jeden Jahres lautende, auf dem Grundstück des Hofbesitzers W. Andersen zu Sönderskaugaard protokollirte Obliga⸗ tion vom 31. Juli 1883 wird für kraftlos erklärt.

Von Rechts Wegen. gex. Schwakr Veröffentlicht: Brose, als Gerichtsschreiber.

[45974] Verkündet am 29. November 1888. Vorwald, Referendar, als Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs! In der Pfützenreuter'’schen Aufgebotssache F. 4 de 1886 hat das Königliche Amtsgericht zu Perleberg ““

8 “] 8 8 am 29 November 1886 durch den Amtsrichter Dr. Gluck für Recht erkannt:

Die Hypothekenurkunde über fünf hundert Thaler, eingetragen aus der Obligation vom 16. Januar 1860 für die verwittwete Frau Goldarbeiter Pfützen⸗ reuter, Amalie Bertha Dorothee Henriette, geb. Conradi, zu Perleberg in Abtheilung III. Nr. 1 des zu Perleberg belegenen im Grundbuche von Perle⸗ berg Band 7 Nr. 789 Seite 49 verzeichneten und dem Brauereibesitzer Friedrich Fettback gehörenden Grundstücken, wird für kraftlos erklärt, und die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Kauf⸗ mann Carl Pfützenreuter in Potsdam und dem Kauf mann Ernst Pfützenreuter in Leipzig als Antrag⸗ steller auferlegt.

Von Rechts

145972] Im Namen des Königs! Verkündet am 13. Dezember 1886. Zientkiewicz, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Gutsbesitzers G. Wege in Kowanowo, vertreten durch den Rechtsanwalt Gladysz in Obornik,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Obornik durch den Amtsrichter Holzman

für Recht:

Der Zweighypothekenbrief über die auf dem Grund⸗ stücke Kowanowo Nr. 5 Abth. III. Nr. 6 c. auf Grund des Vertrages vom 10. September 1862 für

Wilhelm Ernst Werner eingetragene und auf den Namen des Schneidermeisters Jacob Pieper in Dirschau am 1. April 1875 umgeschriebene Kaufgelderforderung von 22 Thlr. 15 Sgr. nebst 5 % Zinsen, gebildet aus der beglaubigten Abschrift der Ausfertigung des Ver⸗ trages vom 10. September 1862, des Ingrossations⸗ vermerkes vom 18. Oktober 1862, des Auszuges aus dem Hypothekenbuche, des Abzweigungsattestes vom 12. Noveinber 1870 und dem Umschreibungsvermerke vom 1. April 1875, wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten fallen dem Antragsteller zur Last

Obornik, den 13. Dezember 1885.

Königliches Amtsgericht.

45971] Durch Urtheil vom 23. November 1886 ist der Friedrich Wilhelm Rüggesiek, geboren am 16. Juli 1820 zu Heepen bei Bielefeld, zuletzt zu Ewing bei Dortmund, Sohn der Eheleute Heuerling Heinrich Christian Rüggesiek und Anna Friederike Wilkens daselbst, für todt erklärt.

Dortmund, den 9. Dezember 1886.

Königliches Amtsgericht.

Oeffentliche Zustellung.

durch den Rechtsanwalt Paul Meyer IV. hier, klagt gegen seine Ehefrau Johanna Wilhelmine Jonas, gev. Kannewischer, zuletzt in Berlin, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 7. April 1887, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecte der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1 Berlin, den 14. Dezember 1886. Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13. 4598725 Die Firma Lindenstruth & Bergmann zu Hamm .W., vertreten durch den Justiz⸗Rath Kayser zu Bocholt, klagt gegen den Kaufmann Carl Tacke, früher zu Bocholt, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Waarenforderung, mit dem Antrage: den Beklagten kostenfällig zu verurtheilen, an Kläger die Summe von 174 nebst 6 % Zinsen seit 12. September cr. zu zahlen und das UArtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ ung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht u Bocholt guf den 4. März 1887, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Bocholt, den 6. Dezember 1886. Schildhaus, 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 45990] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Marie Kurkowska, geb. To⸗ naszewska, zu Adlershorst, vertreten durch den Rechts⸗

aanwalt Bintonstki zu Bromberg, klagt gegen ihren

Ehemann, den Arbeiter Casimir Kurkowski, früher u Adlershorst, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, unüberwindlicher Abneigung ind Versagung des Unterhalts, mit dem Antrage auf Fhescheidung: die Ehe der Parteien zu trennen und

den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen

Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Brom⸗

berg auf den 14. März 1887, Vormittags 10 Uhr, nit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird ieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Bromberg, den 13. Dezember 1886. Die eööeeeeeö Königlichen Landgerichts. Abth. I.

45983] Oeffentliche Zustellung.

Der Kanzleirath Lehrhoff zu Dortmund als gericht⸗ ich bestellter Pfleger der als blödsinnig entmündigten Wittwe W. Wallrabe, gent. Horstmann, zu Hörde, vertreten durch den Justizrath Kindermann zu Dort⸗ nund, klagt gegen die Kinder und Erben der Ehe⸗ eute Schreinermeister Anton Berghoff und Elisabeth, eb. Böllhauve, zu Dortmund, nämlich: den Her⸗ nann Berghoff und Heinrich Carl Berghoff, unbe⸗ annten Aufenthalts, und Genossen, 1

wegen 600 rückständiger Zinsen pro 10. August

1885 und 10. August 1886 von dem in der Ur⸗

kunde vom 13. August 1874 verbrieften Darlehn

ad 2000 Thaler, v“ 8 nit dem Antrage:

38 8 8 „die Beklagten kostenfällig zu verurtheilen, ent⸗ weder an den Kläger 600 zu zahlen, oder sich behufs Befriedigung des Klägers wegen dieser Forderung die Zwangsversteigerung der Grundstücke Flur 25 Nr. 598/69 und 599/69 der Steuergemeinde Dortmund gefallen zu lassen“, und ladet die vorbenannten Mitbeklagten Hermann und Heinrich Carl Berghoff zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die III. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Dort⸗ mund auf den 19. April 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hufnagel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[45991] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Schneider Krolick, Auguste Wil⸗ helmine Anna, geb. Peste, zu Guben, vertreten durch den Rechtsanwalt Franz daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Schneider Anton Krolick aus Guben, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den beklagten Ehemann auch für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Guben auf

den 18. März 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Guben, den 10. Dezember 1886.

Wesenfeld, Gerichtsschreiber des Königlichen Landger chts. [45900]

In Sachen der Ehefrau Berta Bötel genannt Freese, geb. Larsson, in Lübeck, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Edm. Plessing, Klägerin,

wider ihren Ehemann, den Arbeitsmann Hinrich Friedrich Bötel genannt Freese, zuletzt in Lübeck, jetzt mit un⸗ bekanntem Aufenthalt abwesend, Beklagten,

wegen Wiederherstellung des ehelichen Lebens,

ist auf Antrag der Klägerin der auf den 15. Fe⸗ bruar 1887 anberaumte Termin zur mündlichen Ver⸗

handlung auf

99 1 1hJ44 8 8 Dienst en 15. Mär 2 Der Arbeiter Ernst Wilhelm Jonas hier, vertreten Dienstag, den 15. März 1887, Vorm. 11 Uhr,

verlegt. In diesem Termin wird Klägerin an Stelle der in der Ladung vom 19. November d. Is. auf⸗ geführten Klagbitte ihren Antrag dahin richten: den Beklagten schuldig zu erkennen, der Klägerin seinen gegenwärtigen Aufenthalt anzuzeigen, sie bei sich aufzunehmen und ihr die Mittel zur Uebersiedelung dorthin zu überweisen.

Beklagter wird zu dem neuen Termin mit der Aufforderung geladen, zu seiner Vertretung einen hier zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Lübeck, den 13. Dezember 1886.

Der Gerichtsschreiber des Landgerichts: Civilkammer I. Sch weiss.

[45986] 8 5 ; 1 & 7 Oeffentliche Bekanntmachung. Auszug.

In Sachen der Armenpflege Nabburg gegen Rager, Karl, Schlossergeselle von Nabbuarg, nun unbekannten Aufenthaltes, wegen Ersatzes von geleisteten Krankenverpflegungskosten und Vorschüssen ad 153 21 hat das Königl bayer. Amts⸗ gericht Nabburg zur mündlichen Verhandlung der Sache Termin auf

Mittwoch, den 9. Februar 1887, Vormittags 8 ½ Uhr, anberaumt, wozu der Beklagte Karl Rager hiemit geladen wird.

Nabburg, am 14. Dezember 1886. Gerichtsschreiberei des K. b. Amtsgerichts Nabburg. (L. S.) Weiße, Königlicher Sekretär.

[45985] Oeffeutliche Zustellung.

Der Kaufmann Moritz Bauer zu Plauen i. V., vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Schumann daselbst, klagt gegen den Kaufmann Richard Zimmermann,

früher in London, jetzt unbekannten Aufenthalts,

wegen Forderung aus laufender Geschäftsverbindung, mit dem Antrage, den Boklagten zur Zahlung von 335 Pfund 5 Schilling 6 Pence gleich 6800 ammt 6prozentigen Zinsen vom 1. April 1886 ab zu ver⸗ urtheilen, auch das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Kammer für Handelsfachen des König⸗ lichen Landgerichts zu Plauen i. V. auf den 15. Februar 1887, Nachmittags 3 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hempel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[45988] Oeffentliche Zustellung. Der Rentier August Bischoff zu Poelitz klagt gegen: 1) die verehel. Tischlermeister Plath, Friederike, geb. Hildebrandt, 2) die unverehel. Johanne Hildebrandt, beide unbekannten Aufenthalts, angeblich in Amerika, als Erben des zu Poelitz verstorbenen Schuhmacher⸗ meisters Wilhelm Hildebrandt aus der Bürgschafts⸗ leistung für eine von diesem kontrahirte Wechsel⸗ schuld mit dem Antrage auf solidarische Verurthei⸗ lung der Beklagten und ihrer drei Brüder Wilhelm, August und Gustav zur Zahlung von 225 nebst 5 % Zinsen seit 1. Januar 1869, und ladet die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Poelitz auf den 31. März 1887, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Poelitz, den 9. Dezember 1886. Graffunder, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[45984]

E Sürn Oeffentliche Bekanntmachung. In Sachen der unverehelichten Amalie Prasse in Blomberg, für sich und als gesetzliche Vertreterin ihres außerehelich geborenen Kindes, Georg Friedrich Heinrich, Klägerin, Prozeßbevollmächtigter Rechts⸗ anwalt Mogk in Pyrmont, gegen den Tischlergesellen Georg Binder aus Holzhausen, z. Zeit in un⸗ bekannter Ferne abwesend, Beklagten, wegen Ali⸗ mentation, ist auf klägerischen Antrag die öffent⸗ liche Zustellung bewilligt und Termin zur mündliche Verhandlung des Rechtsstreits vor dem hiesigen Amtsgericht auf

Mittwoch, den 2. März 1887,

Vormittags 10 Uhr,

anberaumt.

Klägerin ladet den Beklagten zu diesem Termine ein und wird beantragen:

denselben auf Grund der im Fürstenthum Lippe

geltenden Gesetze und Observanzen zu verurtheilen:

1) der Klägerin an Tauf⸗ und Kindbettskosten 22 50 ₰, pro defloratione 150 zu zahlen, sowie für die drei ersten Lebensjahre des genannten Kindes jährlich 18 und von dessen 4. bis 14. Lebensjahre jährlich 54 zu zahlen, und zwar die rückständigen sofort, die laufenden in vierteljährigen Raten im Voraus, auch das Urtheil betreffs des Anspruchs zu 1 für vorläufig vollstreckbar zu erklären.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Pyrmont, 13. Dezember 1886.

Kraut, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtsgerichts. [45992]

Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land⸗ gerichts zu Köln, I. Civilkammer, vom 26. Oktober 1886 wurde die zwischen den Eheleuten Kaufmann Bernhard Philipp zu Köln und Ida, geborene Ochse, ohne Geschäft, daselbst bestehende gesetzliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt und an deren Stelle völlige Gütertrennung ausgesprochen.

Köln, den 4. Dezember 1886.

Carl Trimborn, Rechtsanwalt. Veröffentlicht: öln, den 14. Dezember 1886.“ (L. S.) Dahmen, Actuar, ichtsschrei des Königlichen L

5994] 8 15994+ Bekanntmachung.

Durch Urtheil der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts hierselbst vom 9. d. Mts. ist die unterm 24. September 1880 angeordnete Vermögens⸗Be⸗ schlagnahme des Eugen Tritsch aus Sausheim auf⸗ gehoben worden.

Mülhansen i. E., den 14. Dezember 1886.

Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt. Oeffentliche Ladung.

- betreffend Ablösung der zu Gunsten der Pfarrei zu Geismar auf den Hausgrundstücken des Gemeindebezirks Geismar, Kreises Franrkenbers, haftenden Reallasten, werden folgende Interessenten:

1) Freitag, Johann Daniel, 2) Freitag, Georg, 3) Freitag, Johann Jost, 4) Freitag, Anna Margaretha, Haus Nr. 54 Rezeßvollziehung auf den 10. Februar 1887, Vormittags 10 Uhr, in das Geschäftslokal der Königlichen Spezial⸗ kommission zu Frankenberg, unter Hinweis auf die gesetzlichen Rechtsnachtheile der Versäumniß mit dem Bemerken öffentlich vor⸗ geladen, daß die durch Prozeß entstehenden Kosten nach Maßgabe des §. 4 des Gesetzes vom 24. Juni 1875, neben den allgemeinen Regulirungskosten, be⸗ sonders zur Erhebung gelangen (Aktenzeichen: Litt. G. V. Nr. 101. J.⸗Nr. V. 9049.) Kassel, am 7. Dezember 1886. Königliche Generalkommission. Dr. Wilhelmy.

[45919] Bekanntmachung. In die Liste der bei dem Königlichen Landgericht

anwalt Dr. Georg Meyer, wohnhaft zu Berlin, heute eingetragen worden. Berlin, den 9. Dezember 1886. 8 Königliches Landgericht Berlin Der Präsident: Bardeleben. [45920] 8 In die Liste der Rechtsanwälte des hiesigen Amts gerichts ist der Gerichts⸗Assessor Welzel hierselbst heute eingetragen worden. Bolkenhain, den 14. Dezember 1886. Der Aufsichtsrichter des Königl. Amtsgerichts.

[45921]

àA Bekanntmachung.

In die Rechtsanwaltsliste des hiesigen Königlichen Landgerichts ist eingetragen worden:

Nr. 43. Rausch, Rechtsanwalt in Elberfeld. Elberfeld, den 14. Dezember 1886. Der Landgerichts⸗Präsident. gez. Polch. [45922]

In die Liste der bei dem unterzeichneten König⸗ lichen Amtsgerichte zugelassenen Rechtsanwälte ist heute unter Nr. 9

Herr Rechtsanwalt Dr. Hans Spieß⸗ in Pirna eingetragen worden. Pirna, den 14. Dezember 1886. Königliches Amtsgericht. Richter, Ober⸗Amtsrichter.

[45923]

Der Rechtsanwalt Dithmer zu Dortmund ist ge⸗

storben und in der Rechtsanwaltsliste gelöscht Dortmund, den 15. Dezember 1886.

Königliches Landgericht.

deren Aufenthalt unbekannt ist, zur nachträglichen

Berlin I. zugelassenen Rechtsanwälte ist der Rechts⸗

3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

[45910] Holz⸗Versteigerung in der Königlichen Oberförsterei Falkenberg b. Dommitzsch, Kreis Torgan, Reg.⸗Bez. Merseburg. Am Mittwoch, den 5. Januar 1887, von

Vormittags 10 Uhr ab, sollen an Ort und

Stelle öffentlich meistbietend unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen verkauft werden: Schutzbezirk Falkenberg, Jagen 180 d.:

746 Stück Kiefern Langnutzhölzer mit 864 fm. Falkenberg, den 14. Dezember 1886. Der Oberförster

45907] Bekanntmachnng.

Es soll die Ausführung der Glaserarbeiten zum Oberlicht der neuen Maschinenbau⸗ und Montirungs⸗ ⸗Werkstatt inkl. Lieferung der ca. 1611 qm betra⸗ genden Glasplatten aus 8/4 rheinischem geblasenem halbweißem Glas im Termine den 30. De⸗ zember 1886, Mittags 12 Uhr, vergeben werden. Bedingungen, Zeichnungen ꝛc. sind im Hauptbureau der unterzeichneten Kommission, Zimmer Nr. 7, einzusehen, auch von dort gegen Erstattung der Kopialien von 5,00 zu be⸗ ziehen. Geschlossene und mit entsprechender Auf⸗ schrift versehene Offerten sind bis zum Termin ein⸗ zureichen.

Kiel, den 10. Dezember 1886.

Kaiserliche Marine⸗Hafenbau⸗Kommi

[45909] Bekanntmachung.

Die Lieferung des Bedarfs an Roßhaaren für Garnison⸗Anstalten des II. Armee Corps in dem Etatsjahre vom 1. April 1887 bis Ende März 1888, ungefähr 1348 kg, soll nach den in unserm Geschäfts⸗ lokale, Rosengarten 25/26, ausliegenden Bedingungen im Submissionswege an den Mindestfordernden ver⸗ geben werden, wozu Unternehmer ihre versiegelten und mit entsprechender Aufschrift versehenen Offerten nebst Proben bis spätestens Mittwoch, den 29. d. Mts., Vormittags 10 ½ Uhr, einsenden wollen. G

Stettin, den 11. Dezember 1886.

Königliche Garnison⸗Verwaltung

[45908] Bekanntmachung.

Die Lieferung der Verpflegungs⸗ und sonstigen Wirthschaftsbedürfnisse für die diesseitige Anstalt pro. Verwaltungsjahr 1887/88, ungefähr be⸗ stehend in:

1) 170 000 kg Roggen, 2) 15 000 kg Gerste, 3) 13 000 kg Hafer, 4) 10 000 kg Buchweizen, 5) 13 000 kg weiße Erbsen, 6) 10 000 kg weiße Bohnen, 7) 10 000 kg Linsen, 8) 150 000 kg Kartoffeln, 9) 6000 kg Reis, 10) 2500 kg asiatischem Hartgries, 11) 600 kg Fadennudeln, 12) 3000 1 Doppelessig, 13) 12 000 kg Koch⸗ salz. 14) 2400 kg Kochbutter, 15) 2000 kg Rindernierentalg, 16) 2000 kg fettem Speck, 17) 9000 kg Rindfleisch, 18) 2000 kg Schweine⸗ fleisch, 19) 2000 kg Hammelfleisch, 20) 100 kg rohem Schinken, 21) 100 kg Schlackwurst, 22) 500 kg rohem gehacktem Rindfleisch, 23) 1800 kg Kaffee, ungebrannt, 24) 4000 kg Semmel, 25) 60 kg geröstetem Zwieback, 26) 25000 1 Braunbier, 27) 500 1 Wein, 28) 2500 kg Rüböl, 29) 15 000 kg Petroleum,

30) 3000 kg Elainseife, 31) 40 kg weiße Rasir⸗ seife, 32) 1800 kg Soda, 33) 75 1 Fischthran, 34) 50 Ries grauem Strobpapier à 1 Ries = 1000 Bogen, 35) 40 cbm kiefernem Stockholz, 36) 550 kg Sohlleder, 37) 100 kg Fahlleder, 38) 150 kg Brandsohlleder, 39) 100 kg wolle⸗ nem Strumpfgarn, 40) 500 cbm Torf. 41) 250 hl Holzkohlen, 42) 17 000 hl Förderbraun⸗ kohle, 43) 40 000 kg oberschlesischen Steinkohlen, 44) 40 000 kg niederschlesischen Steinkohlen, 45) 150 hl englischen Schmiedesteinkohlen, 46) 800 Centner Roggen⸗Richtstroh, 47) 60 kg Pfeffer, 48) 60 kg Koch⸗Kümmel, 49) 50 kg englisch Gewürz, 1 soll im Wege der Submission ausgegeben werden.

Hierzu wird ein Termin auf

Mittwoch, den 12. Jannar 1882, Vormittags 10 Uhr, 8 im Direktorial⸗Bureau der Anstalt, anberaumt, bis zu welchem versiegelte Offerten auf Lieferung eines oder mehrerer Gegenstände unter Beifügung bezüglicher Proben bei den Gegenständen d111 bDSbS“ 34, 36 bis 39 und 47 bis 49 mit der Aufschrift: „Submissions⸗Offerte auf Verpflegungs⸗ ꝛc. Bedürfnisse für die Königliche Strafanstalt zu Sonnenburg pro 1887/88“

entgegen genommen werden.

In denselben muß die Bezeichnung der offerirten Gegenstände unter genauer Angabe der Preise in Mark und Pfennigen und der ausdrückliche Vermerk des Submittenten, daß ihm die Lieferungsbedingungen bekannt sind, die Lieferung nach denselben ausgeführt werden wird, und daß diese seine Erklärung ebenso verbindlich sei, als wenn er die Bedingungen mit Namensunterschrift versehen hätte, enthalten sein

Die Bedingungen können auf dem Königlichen Polizei⸗Präsidium zu Berlin, Registratur Ab⸗ theilung I., und im Sekretariat der Anstalt ein⸗ gesehen, auch gegen Erstattung der Kovialien ab⸗ schriftlich mitgetheilt werden.

Sonnenburg, den 15. Dezember 1886.

Königliche Direktion der Strafanstalt.

7] Centralbahnhof Frankfurt a. M. ie Herstellung der Wasserentnahme⸗Anlage für Wasserversorgung des Centralbahnhofes zu Frankfurt a. M. soll ungetheilt vergeben werd Termin am 20. Jannar 1887, Vormittags 10 Uhr, im Amtszimmer des Regierungs⸗Baumeisters Witt⸗ feld zu Frankfurt a. M., Central⸗Werkstättenbahnhof. Zeichnungen und Bedingungen können daselbst ein⸗ gesehen, auch gegen kostenfreie Zusendung von 4 in Baar von daher bezogen werden. Zuschlagsfrist 4 Wochen. Frankfurt a. M., den 15. Dezember 1886. Maschinentechnisches Bureau für den Centralbahnhof. Wittfeld.