1887 / 23 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 27 Jan 1887 18:00:01 GMT) scan diff

4 ö“ 8 8 Die Parteien bekämpfen sich, überall herrscht Meinungsverschiedenheit, welche nur zu oft gewaltsamen Ausdruck findet. Vergeblic ist Huß Bemühen, die erregten Gemüther zu besänftigen und den durch seine Lehre hervorgerufenen Ausbruch der Leidenschaften in Schranken zu halten. Hitzköpfige Anhänger schaden ihm durch ihren übertriebenen Eifer. Einer derselben, Ritter Chlum wird uns in charakteristischer, wirkungsvoller Weise vom Dichter vorgeführt An Huß ergeht die Aufforderung, nach Konstanz zu kommen und sich dort vor einem Konzil zu verantworten. Trotz der Abmahnungen seiner Freunde beschließt er im Vertrauen auf den Kaiserlichen Geleitsbrief der Ladung Folge zu leisten. Der Dichter schließt sich der Geschichte eng an. Huß wird in Konstanz trotz des Kaiserlichen Geleitsbriefs ge⸗ fangen gehalten und von dem Konzil zum Feuertode verdammt. Die Tragödie schließt mit der soeben beginnenden Vollziehung des Urtheils⸗ spruchs. Wie oben bemerkt, hat es Scharling vermieden, die nackten geschichtlichen Daten durch selbsterfundene dichterische Zuthaten auszu⸗ schmücken und den Stoff romanhaft auszugestalten. Hier⸗ durch bewahrt das Trauerspiel die historische Treue, entbehrt aber eigentlich herv orragender dramatischer Momente, welche dazu beitragen würden, den Lesern oder Zuschauern ein erhöhtes Interesse für den Helden einzuflößen, ihn ihnen näher zu rücken und sein Schicksal von rein menschlichem Standpunkte aus be⸗ klagenswerther zu machen. Die Person des Johannes Huß mußte mehr vertieft, tiefer be⸗ gründet der gewaltige Kampf werden, welcher von ihm aus gegangen ist, die Wucht der Ueberz zeugung vermissen wir in der Scharling'schen Figur, auch 59 Huß mehr in den Vordergrund treten, mehr zum Mittel⸗ punkt der Handlung werden. Es fehlt an einer spannenden, dramatisch 1“ Handlung, sie ist für den überaus dankbaren Stoff etwas zu einfach und durchsichtig. Nur wenige Personen werden in das Schicksal des Märtvrers verflochten, so seine Schwester Marie und sein Freund Hieronymus, dessen Herzens⸗ beziehungen zu der ebengenannten Jungfrau art und in ihrem trau⸗ rigen Abschluß ergreifend dargelegt werden Eine Reihe anderer Per⸗ sonen dient gewissermaßen nur als Staftage in dem Gemälde. Was aber dem Scharling'schen Werke zum Vorzuge gereicht, ist der frische Zug, welcher durch dasselbe geht, eine wenn man von dem Helden selbst absieht tüchtige Charakteristik und vor Allem die markige, schöne Sprache. Zur Aufführung dürfte die Tragödie, wenigstens in Deutschland, nicht geeignet sein, doch bietet schon die Lektüre Anregung und Genuß.

Die in Leipjig am 29. Januar c. erscheinende Nr. 2274 der „Illustrirten Zeitung“ enthält folgende Abbildungen: Bilder aus dem kleinsten Lande Europas, dem neutralen Gebiete Moresnet und Umgebung. 3 Abbildungen Nach photographischen Aufnahmen von A. Kampf in Aachen. Der kleine Teich bei Preußisch⸗Moresnet. Die Emmaburg bei Altenberg Die Erzwäsche in Preußisch⸗ Moresnet. Karte des neutralen Gebiets Moresnet an der belgisch⸗ preußischen Grenzes George Joachim Goschen, der neue englische Schatzkanzler Schlittenwettfahren in Schweden. Origivalzeichr aung von G. Vroling. Fackelzug der Münchener Künstlerschaft zu Ehren des Prinzregenten Luitpold von Bayern am 5. Januar. Vrfgincl⸗ zeichnung von E. Horstis Penclope. Gemälde von Rudolf von Deutsch. Mit Bewilligung der Photographischen Gesellschaft in Berlin. Das Militär⸗ 3. Januar zur Feier des 80 jährigen

am 3. Militärdienst⸗Jubiläums des Kaisers Wilbelm: Der Toast des Kaisers auf die Armec. Originalzeichnung von H Lüders. (Zweiseitig). Heinrich Eduard Pape. Zum 50 jährigen Dienstjubiläum Schl Gnandstein in Sachsen. Orieinalteichnung von K. Schmetzer. Friedrich von Amerling †⁸ am 14. Januar. Plattdeutsche Sprich⸗ wörter, illustrirt von M. Flashar. 5 Abbildungen. Das Brief⸗ markensammeln. 17 Abbildungen. Angebliches türkisches Amulet. Polytechnische Mittheilungen: Ein Pfennigs stück mit einer Näh⸗ nadel zu durchbohren. Carbon⸗Natron⸗Ofen. 2 Figuren. Plätteisen für Carbonheizung.

Gewerbe und Handel.

Die nächste Börsenve rsammlung zu Essen Januar 1887 im „Berliner Hof' statt. Das durch die Frankfurter Handels zum Zweck der Förderung und Belebung des deutschen Ein⸗ und Ausfuhr⸗ handels auf der Galerie der neuen Börse ins Leben ne Handels⸗M. useum ist nunmehr dem Besuch des Publikums geöffnet worden. Das Handels⸗Museum hat einerseits die Aufgabe, die für unsere Industrie und unseren Handel verwerthbaren Produkte, nament⸗ lich 8 Rohstoffe überseeischer Länder zu sammeln und nach Ländern ge⸗ ordnet zur Ausstellung zu bringen. Andererseits bezieht das Museum durch Vermittelung der Kaiserlich deutschen Konsulate solche gewerblichen Erzeugnisse, welche von fremden Industrie⸗ staaten nach überseeischen Ländern geliefert werden, unter Ver⸗ zeichnung der Preise, der Zahlungsart, der Eing angsabgaben und der Platzspesen. Diese Importmuster sollen unserer heimischen Industrie die Anleitung geben, die Fabrikate in gewünschter Qualität und Verpackungsart herzustellen. Durch Wermittelung der Kaiserlichen Regierung ist dem Museum die Thätigkeit der auswärtigen deutschen Konsulate gesichert, von denen bereits eine große Anzahl recht instruktiver Sendungen eingetroffen sind, namentlich von den Konsu⸗ laten in Tientsin, Chefoo, Amoy, Batavia, Valparaiso, Akkrat, Sansibar, Adelaide, Beirut, Merida, St. John in Newfoundland und Bogotaà⸗Columbien. Ferner ist durch die Erwerbun eines Theils der in Berlin vom ECentralverein für Handels⸗ geographie veranstalteten südamerikanischen Ausstellung den Be⸗ suchern des Museums Gelegenheit gegeben, die hauptsä ichlichsten Süd⸗Amerikas kennen zu lernen.

werblich nutzbaren Erz zeugnisse Nontevideo sind von den dortigen

Auch aus Buenos⸗Aires und

deutschen Konsulaten größere CG der aus England, Frankreich, Nord⸗Amerika ꝛc. dorthin eingeführten Manufakturw aaren hergesandt und zugesagt, sodaß diese für die deutsche Industrie so wichtigen Absatz’ gebiete in ihrer Ein⸗ und Ausfuhr ebenfalls zu übersichtlicher Darstellung gebracht werden. Den Wünschen, welche von Industriellen nach irgend einer Richtung geltend gemacht werden, wird die Museums⸗Leitung nach Möglichkeit gerecht zu werden suchen. Eine umfassende Literatur über die neuesten Vorkommnisse auf dem Ausfuhrgebict, über Zölle, Handelsverträge ꝛc., insbeson ndere eingehende Berichte stehen den Interessenten zur Einsicht zu Diensten, und Aus⸗ künfte aller Art werden bereitwilligst und selosas verständlich ohne jedes Entgelt ertheilt. Das Handels⸗Museum ist für Jedermann in den Stunden von 9 Uhr Vormittags bis 1 ½ Uhr geöffnet und zu recht häufiger Benutzung Nah⸗ und? Bemohnenden empfohlen.

Amsterdam, 26. Januar. (W. T. B.) Bei der heute von der niederländischen Handelsg ese Ulschaft abgehalten ent Auktion wurden 21 086 Blöcke Banca⸗Z Zinn zu 61 à 61 ¼, durchschnittlich 61 ⅛, und 2237 Blöcke Billiton⸗ Zinn zu 60 ¾ à 61 verkauft.

London, 26. Januar. (W. T. B.) Wollauktion. fest, Preise unverändert.

31.

Submissionen im Auslande.

Niederlande. Nachmit!ags 3 Uhr. 8 Vereeniging „In't Belang zu Zaamslag (Provinz Zeeland) im Hause des Jac.

98 Februar, der Landbouwers“ de Visser: Lieferung von 361 050 kg Kunstdünger und 129 750 kg Chili⸗ alpeter.

Näͤheres beim der Ve Zaamslag.

2) 7. Februar. Deichverwaltung doken zu Bolsward (Provinz Friesland): Lieferung von 2380 fichtenen Rammpfählen und 140 Eichen⸗

Stämmen. Näheres bei der Sekretarie üe Verwaltung zu Bolsward. 9 b .“ Gasfabrik zu D Dordrecht (Provinz 1““ erung von 89 000 hl wesifälisc chen Gaskohlen res an Ort und Stelle.

Sekretär reinigung E. J. de Klerk in

von Wonseradeel Zuiderzee⸗

Serbien. ö“ 22. März. Belgrad. Stadtverwaltung. Beleuchtung der Stadt Belgrad mit Gas (Vvergl. „Reichs⸗Anzeiger“ Nr. 284 von 1886). Ein Auszug aus dem Lastenhefle ist nunmehr veröffentlicht und liegt in der Expedition des „Deutschen Reichs⸗Anzeigers“ zur Einsicht aus.

Verkehrs⸗Anstalten.

Die heutige „Berliner Börsen⸗Zeitung“ einer Rücksichtslosigkeit sondergleichen ist die beförderungs⸗Anstalt „Hansa“ aus dem Anstatt die Einstellung des Betriebes vorher rechtzeitig mitzutheilen, hat sie dies erst nach erfolgter Einstellung zu thun. Als gestern Personen, welche sich der Karten ꝛc. der „Hansa“ bedienten diese Sendungen aufgeben wollten, waren die blauen Briefkästen be⸗ reits sämmtlich abgenommen. Man war daber gezwungen, die Schrift⸗ stücke umzuschreiben, um sie auf eine andere Weise zu befördern. Mit diesem neuen Fiasco dürfte das Schicksal der Privat⸗Briefbeförde⸗ rungsanstalten besiegelt sein.“

Dieselbe Zeitung schrieb unterm 1. Dez der Warnungen, welche von sachkundigster Seite sämmtlicher Vorbedingungen für ein gesichertes Bestehen der Privat⸗ beförderungsanstalten ergangen waren: „Die neue Hansa scheint mit Energie vorwärts zu streben. Am Er öffnungstage präsentirte sich dieselbe durch die kleidsam equipirten Hansaboten, welche sich nach vielsach angestellten Proben in der Bestellung als pünktlich erwiesen. Besondere Aufmerksamkeit erregten die Hansa⸗ Eilboten, welche mit ihren hellrothen zierlichen Taschen in bescheidener und doch gesetzter Weise ihre Bestellung ausführten. Nach den zu⸗ gegangenen Mittheilungen soll am Eröffnungstage eine ganz be⸗ deutende Partie Eilsendungen bestellt worden sein, und werden diese Hansa⸗Eilboten voraussichtlich sehr bald vermehrt werden müssen. In allen Stadttheilen sieht man bereits die neuen Hansaschilder und die praktischen Hansabriefkästen angebracht, und wird es hoffentlich nicht lange dauern. bis das gegen das neu eingerichtete Institut, das übrigens, wie wir hören, über ganz bedeutende Kapitalien verfügt, ausgestreute Mißtrauen durch die Leistungen widerlegt ist.“

Wir überlassen es dem Publikum, sich den Kommentar dazu selber zu machen.

Hamburg, „Borussia“ der schaft hat, von

schreibt: „Mit Privat⸗Brief⸗ Leben geschieden. dem Publikum für gut befunden,

Dezember 1886, ungeachtet

angesichts des Fehlens

26. Januar. (W. T. B.) Hamburg⸗ Amerikanischen Packetfahrt⸗Aktienge

Westindien kommend, heute Lizard passirt.

Der Postdampfer sell⸗

Berlin, 27. Januar 1887

Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.) Bei der gestern fortgesetzten Ziehung der 4. Klasse 5. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen 8 r Nachmittagse⸗Zbeh e ig: 1 Gewinn von 15 000 auf Nr. 1331. 1 Gewinn von 10 000 auf Nr. 188 962. 5 Gewinne von 5000 auf Nr. 60 591. 131 066. 134 326. 31 Gewinne von 3000 51 220. G61 86 84 074. 86 539. 116 707. 197 158 937. 160 560. 188 380. 425 Gewinne von 1500 18 998. 19 702. 20 496. 33 206. 38 139. 38 949. 47 641. 75 013. 76 856. 109 958. 112 089. 134 718.

35 432.

174 754. 189 992.

32 Gewinne 11 690. 19 220. 43 889. 50 267. 50 930. 61 95. 68 297. 71 088. 81 089. 96 618. 7 370. 99 247. 101 950. 105 644. 105 939. 106 960. 134 257 172 292. 185 564.

18719 9. de

91 895. 96 557

39 242. 43 410. 67 894. 67 955. 102 653. 110 807. 130 210. 143 333

3350. 176 624. 178 159.

sh auf Nr. 17 465.? 61 389. 64 553. 95 868. 98 379. 123 694.

332.

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17 738. 32 898.

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16 667. 28 946.

auf Nr. 20 612. 28 036. 39 797. 40 663. 43 934. 78 307. 80 134. 96078. 94671. 126 429. 133 952. 134 175. 137 050 145 655. 152 195. 167 232. 183 20 2 186 674. 186 967. 188 320.

25

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von 500 auf Nr. 24 404. 26 884.

10 195. 38 351. 67 585. 103 408. 297. 136 415, 153 9. G Bei der heute fortgesetzten Ziehung der 4. Klasse 175. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen in der Vormittags⸗ Ziehung: 1 Gewinn von 15 000 auf Nr. 38 089. 1 Gewinn von 10 000 auf Nr. 166 699. 5 Gewinne von 5000 auf Nr. 61 632. 95 929. 96 942. 188 412. 8 Gewinne von 3000 J 40 564. 41 858. 58 550. 71'I8ZAP 135S b 98 632. 116 989 123 326. 140 696. 152 379. 177 662. 178 892.

85 949.

290. 661. 20 354. 65 329. 84 422. 994. 127 899. 154 609. 184 886.

13877 27 069. 66 627 86 121. 131 5291 157 705.

186 782

auf Nr. 19 73 61 370 83 091. 1245 152 769. 182 107.

32 1 52. 67 140. 87 299. 137 075. 167 324. 186 899. ʒ Gewinne 21 33 58 995 107 413. 124 765. 1 139 507. 1*

5644. 10 267. 211. 44 554. . 81 522. 90 492. 117 494. 119 832. 134 410. 134 774. 157 165. 159 304.

von 1500 auf Nr. 3835. 23 885. 34 394. 38 118. 43 61 551. 73 879. 79 523 117 975. 31 35 131 801. 12 953 147 497. auf Nr. 6143. 6449. 38 550. 50 610. 76 655. 571. 78 993. 242. 104 001. 104: 986. 107 797. 133 507 883 768. 1388 611 150 277. 153 822. 159 816. 171 252. 178 221.

171 639.

10 269 56 792. 81 005. 115 570. 138 827. 165 043. 182 403.

2 Gewinne von 500 96 302. 38 270. 9* 1 438 6 8 630. 910 88 2110 146 718 160

0 2 04 68 524.

14 83 32 63 22. 88 516. 127 180, 8 140 929.

165 755.

36 8.

Der japanische Prinz Akihita Komatsu⸗no⸗Zmivya erschien heute mit zwei Herren seines Gefolges und zwei Attachés der hiesigen japanischen Gesandtse hhaft, geführt vom Regierungs⸗Rath Peschke, im Central⸗Depot der Feuerwehr, wo zu Ehren des Gastes unter Kommando des Ob er⸗Branddirektors Noël eine große Vorführung veranstaltet wurde. Der Prinz schied mit dem wiederholten Aus⸗ druck vollster

ie Ziehung der „Ornis⸗Lotterie“ hat heute Vormittag in äumen der nunmehr geschlossenen Ausstellung stattgefunden. Es fielen: der erste Hauptgewinn, eine Portorico⸗Amazone auf Nr. 3831, die weiteren Hauptgewinne, die in grünen Amazonen bestehen, auf die Nummern 2765, 825, 47, 3090, 761, 2568, 4055 und 4255; ein großer gelbhäubiger Kakadr auf Nr. 176, ein kleiner gelb⸗ häubiger Kakadu auf Nr. 3434, eine weißköpfige Amazone auf Nr. 2215, ein Rosa⸗ Kakadu auf Nr. 3244, Nymphen⸗ Kakadus auf die Nrrn. 3641, 812, 4651 und 43 8* end blich Halbmond⸗Sittiche auf die

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Nrrn. 1485, 1403 und 3053. Die

8 Mehrzahl der ü besteht aus Kanarienvögeln. er übri

(A. Woldt's Wiss. Corr.) Eine deutsche E am 25. d. M. nach Brasilien aufgebrochen. sind erprobte Forschungsreisende: Dr. Karl von den St Vetter Wilbelm von den S Steinen, Dr. P. Vogel 12 urd sa Dr. Ehrenreich aus Berlin. Der Erstgenannte war aUlefflbt m Naturforscher Theilnehmer der deutschen Polarexpedition Uet a Georgien, auf welcher Dr. Vogel als Adjunkt und stell nach 8 Leiter der meteorologis schen Station fungirte. Spaͤ ter m berbach beiden Herren von den Steinen mit Dr. Clauß i. J 1884 di pedition zur Erforschung des Schinguü⸗Stromes in Central.z rend Dr. Ehrenreich nördlich davon im Amazonas⸗Geb reise ausführte. Die für die ethnographischen Verhältniss Amerikas sehr wichtigen wissenschaftlichen Erg ebnisse, e Dr. K. von den Steinen bei seiner kühnen Schinguͤ⸗Fahr 8 war, sind die V v Beranlassung gewesen, daß die dies Smalige E gelmg die Forschungen in derselben Weise fortsetzen und erwe rreiia Wer sich über die Natur jener Gebiete unterrichten will, 18 vin wir nochmals auf das große prächtige, vor wenigen Mon * Brockhaus erschienene Prachtwerk des Dr. von den Steinen: ge; Central⸗Brasilien“ aufmerksam. Dut

rpeditio Die rhedite deng 8

4 ,wäb⸗ biet eine Forschung⸗

Leipzig, 27. Januar. (W. T. B.) He internationale Ausstellung für Vol Kochkunst in Gegenwart des Königs und

ks der Prinzen Georg und August im Krvystallpalast

Rom, 27. Januar. (W. T. B.) In Aquila wurden Erdstöße, darunter drei starke, verspürt. Verlust an ist nicht zu beklagen.

sieba Menschenleben

Alexandria, 27. Janu

Stanley ist hi angekommen und nach Kairo n

( veiter

Hr. Winkelmann vom Hof⸗Open⸗ gestrigen Abend sein Gastspiel fort. Den Er⸗ er bereits als Tannhäuser und Johann von Leyden in beiden Gastrollen gefunden, füg zte er gestern als Florestan einen neuen hinzu und bewies, daß die An⸗ erkennung, welche er bisher beim hiesigen Publikum gefunden, eine durch⸗ aus verdiente war. Auch in dieser einen Heldentenor eigentlich nicht geschaffenen Partie zeigte Hr. Winkelmann sich als vollendeten Künstler, der auch dieser Aufgabe vollkommen gerecht zu verden wußte. Die erk⸗ quickende Frische seiner prächtigen Stimme kam Sbesonders in den dramatisch bewegten Stellen zu schöner Geltung. Der elegische Klang, welchen der Sänger zu Anfang seiner 1“ zu geben wußte, war der Rolle angemessen und wirtte sympathisch. beson⸗ Sh Schönheit in der Ausführung war das Quartett in

weiten Akt, in welchem die Leistung der Frau Salhse⸗ Hefenn ister als besonders anerkenne 1“ hervorgehoben zu werden vehp hc Sie unterstützte den Gast in jeder Hinsich zu⸗ friedenstell end und auch die dramatische Bedeutung ihrer Ro d- zu völle ndetem Aus druck. In das Ensemble griffen tüchtig ein d Herren2 Betz, Schmidt, Krolop und Lieban, sowie Frl. Leisinger, valh sich recht gefällig ihrer Aufgabe entledigte. Das Orchester unter Hrn. Rapellmeister Deppe that, wie schon in der neulich allgemein alz tüchtig anerkannten Aufführung des „Fidelio“, auch diesmal vollauf seine Schuldigkeit und trug nach Kräften zum Gelingen bei.

Victoria⸗Theater. Die des Meininger Hofthe aters wird am 1. ruar ihr Gastspiel mit Schiller's „Jungfrau von Orleans“ eröffnen. Ferner sollen neu zur Aufführung kommen: „Marino Falieri“, von Lord Byron, übersetzt und für 8 Meininger Hoftheater bearbeitet von Arthur Fitger und „Galeoto“ nach dem Spanischen des Echegaray bearbeitet von Paul Lindau; e endlich von älteren Repertoirestücken „Julius Cäsar“ und „Der Kaufman von Ver nedig“ von Shakespeare, „Die Hermannschlacht“ von Kleit „Maria Stuart“, „Die Räuber“ und der ganze „Wallenstein“ von

Schiller.

Im Opernhause f welche seinen ersten im Dde

für

Von

Frl. Clara Krause, eine bereits vortbeilhaf Th. Kullak's und X. Scharwe enka's Leitung ausgebil Pian 1- gab gestern im Saale der Sing⸗ I ei welchem sie außer einer Toccata von g vorzugsweise neue . Kompositionen zum Vortrag gewählt hat Mit einer bewunderns⸗ werthen Kraft des Ans schlags brachte sie schwierigen Oktavengänge der ee vortrefflich zur Geltung und gab die Einsätze des Fugen⸗ themas mit Klarheit wieder. Auch die große H-moll-Sonate von Chopin, eines seiner tiefsten Werke, gelang der Künstlerin, was Vortragsweise und Ueberwindung der technischen Schwierigkeiten be⸗ trifft, ganz vorzüglich. Die Ausführung der wenig Fesselndes bieten⸗ den Variationen von EG hatte Frl. K. mit wärmster Hin⸗ gebung unternommen. Sowohl hierin als in kleineren Stücken von Schumann, Tschaikowski, Liszt, Chopin und Anderen zeigte sie sich als Künstlerin von seltener Begabung und gründlicher musikalischer Bil⸗ dung Unterstützt wurde das Concert durch die Concertsängerin Fr. Ser Krüger. Mit einer kraftvollen, umfangreichen und zugleich höchst vohlklingenden Alt⸗Stimme verbindet die Sängerin eine sympathische und edle PE1“ Die stets reine, selbst im freien Einsetzen der höchsten Töne enfehlbare Intonation zeugt von spssfag s Studien in b Ge esangskun st. In Liedern von Löwe, Jensen Brahms, Hiller (an Stelle Schumann’s), Rubinst tein und Grieg die erwähnten Vorzüge fehr zur Geltung. Leb⸗ Beifall des zahlreich versammelten begleiteten die Leistungen beider Kön⸗

t 1 Inte, unter ild n

hafter und wohlverdienter tlerinnen.

Das gestrige Concert des neunjährigen Pianisten und Kompo⸗ Josef Hofmann hatte die weiten Rä. ume der Ph hilharmonie mit einem übe. 1“ erschienenen Publikum gefüllt. Der geniale Knabe gab durch den Vortrag des Programm s wieder vollgültige Beweise seiner emine eüten geistigen und technischen ee Gespielt wurde von ihm das Becthoven'sche Klavier⸗Concert in C-moll, dann, in Gemeinschaft nit seinem Vater, Hrn. Casimir Adagio und Rondo aus dem Concert in Es-dur für zwei Klaviere von C. M. von Weber, ferner die Polacca mit O Orcheste r von Weber Lisst sowie außerdem noch einige eigene Kompositionen, welche in Form und Melodie recht ansprechend waren und S in dieser Beziehung den kleinen Künstler besonders befähigt zeigt Mit freudigem Staunen folgte das Publikum seinen und überschüttete ihn mit den lebhaftesten Beifallsbezeugungen. s Philharmonische Orchester brachte unter Leitung des Hrn. Profesfor DZ“ dt zwei Concert⸗Ouverturen von Raff („Eine feste Burg“) und Emil Hart⸗ mann („Eine nordische Heerfahrt“), sowie von Saint⸗Saöns „Prélude du Déluge“ mit vielem Gelingen zur Ausführung. Namentlich durch den schönen und klangvollen Vortrag des

des letzteren Werks ernteten Orchester und Dirigent wohlverdienten Beifall ein.

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Riedel.

Verlag der Expedition (Scholz).

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Redacteur:

Berlin:

v Anstalt,

und Königlich Preußischen Ztaats⸗ Anzeiger.

Stande am Ende des Monats Dezember 1886.

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¼.

NW. 27.

34.

35.

21.

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10 315 +

399 26 283

772 + 12 269

20948 g-

262

289 594

28

15 77 50 000 15 750 00

1 3821 50 000

11 250 000

11 250 000

8

18

-29 2 940 000

1,06

1147000

239 015 2 450 558

3 156 260 6992

33 39 028 697

11 428 164 50

65 608 45 713

987

2

372

705 360 932 243 Mes

10

275 370 4 08 10 140₰ 2 151 000 16 100

16 718 168 000 40 953 8 164 000 9 61 000ʃ-

141 552 19 + 18 864 4 87 467 289 086

10 714

2 6

39 371 +

1 249 206 13 051†

74 660 + 782

155 51 6 108 14 162 228 516 430 1 787 55 8 892 328

14 977 + 155

1 740 134 89 399 052 933 227 453

496 082 68 1 344 871 102 s

+ 145 398 + 118 903

31 764

1 018 534 76 360 + 1113 50 724 14 9948

1TWW

552 262

99 28

)

2 + 12 269

——.

665

9 781

3 354

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7 557 10 085

9 247 5 742 16 892 7 921

4 848 31 3 1 384 + 164 ) 200 11 613 4 893 900 14 128 463 1299

8

3527

5˙◻△4‿

55 524

34 731

911 418

14 837

33

1041

364— 673 +

34 896 +

9 596

2896

+ 94 724 + 110 309 866—

31 795 + 35 060

86 118 101 270

N*) 205

9540 5 651 4 058 60 264 10 657

13 707

30 402

23 502 979 227 478

271 120 209 218

5 400 000 163 636

605 095 303 123

703 962 112 454

28 634 824 226 930 26 333 638 175 733

47 995 803 137 457

12 844 287 105 385

50 881 233 209 520

16 993 042 215 171 20 261 895 295 148 18)

30 48

3 598 159 60

960 000

120 000

221 964

J“ 169 008 68 600

744 458

V

20 000 000

18 000 000 1 500 000

2 400 000

111 900 000 4 192 650 4 307 400 421 285

18 474 000

16 200 000

9 9⁰0 ) 000 3 750 000 4 500 00

0 49

13 500 00

6 742 800

15 020 700

12 840 000 12 840 000

6 750 000

9 000 000 9 900 000

412

21 2

4 ½

4 ½ % garantirt

4

23 500 000

19 500 000

5 650 000

208 871 429 111 900 000

24 000 700

600 000

25 680 000.

16 200 000 1⁵5) 19200000 15 000 000 13 250 000

49 200 000

17 000 000 20 400 000

12) 26 099 700

18 000 000

2 400 000

7 60

92 7

23 500 000

1 500 000

50 7 807 950

600 000

90 3 750 000

13 500 000

6 750 000 9 000 000

15 020 700

30 474 000 18 474 000 12 840 000

16 200 000

96 97

8 500

3 250 000

429 „% 428

00

15) 19200000

000 000 4 500 000

13 500 000

.2).)

6 750 000 3

9 900 000 1

11 07

3 000 000 5 000 000

200 000

500 000 500 000

9 000

140 884

340 000

540 000

83) 960 000

67 400

784: 328:

39 028 6*

2 697 673 147 441

39 1 19

97 665 6 605 39 371 + 373 05 789 16 674

27 483 309 696 543

9 687 157 141 743

3 022

104 097

2 3 26:

23 2 310

242 256 408 397

116

+ 5

J1742267 + 2082330

274 b

35 676

660 000 709 594 79 551

481

8

153 631 5 6179◻

549 900

111781—

300 000 1 200 000

249 900

1 200 000

549 900

V

300 000 249 900

1 200 000