1887 / 34 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 09 Feb 1887 18:00:01 GMT) scan diff

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Gestern verstarb hierselbst der Prediger an der Neuen Kirche,

Dr. Gustav Lisko.

Zum 90. Geburtstage Sr. Majestät des Kaisers ist im Ver⸗ lage der Plahn'schen Buchhandlung (Heurt Sauvage), Berlin, Fran⸗ zösische Straße 33 D, erschienen „Das Buch vom Kaiser Wil⸗ helm“, von Fried rich Adami Verf asse r der „Königin Luise“ ꝛc.), mit authentischen Bildnissen und Beilagen und zahlreichen 122 Textabbildungen von Wolvemar Friedrich, Richard Knötel und vr . (2 Bände Groß Oktav. Preis des ganzen Werkes brosch. 12 In 6 Abtheilungen à 2 ℳ, in 2 Bänden à 6 ℳ) Das Buch K.⸗, stammt derselben Feder, welche der Mutter des Kaisers, der hoch⸗ seligen Königin Luise, ein Fae-e rgs s Denkmal gesetzt hat, auch ist die Ausstattung des Buches eine solche, daß es stets ein würdiges Hausbuch, eine unvergängliche Erinnerung an den 90. Geburtstag Sr. Majestät des Kaisers sein wird. Das Werk wird somit gewiß eine weite deacttttübtt finden.

Gewerbe und Haudel.

Der am 16. Dezember v. J. in Bukarest zwischen Rußland und Rumänien abgeschlossene Handelsvertrag ist, nachdem er die Zustimmung der e. Kammern ge xfunden. im rumänischen

Staats⸗Anzeiger“ vom 28. v. M. als Gesetz publizirt worden.

Wir haben s. Zt. über der Inhalt des Vertrages nähere Mit⸗ theilungen gebracht.

Dem der Anhaltischen Kohlenwerke

es: Die Förderung auf den Werken

hat 8e eagen 33 aus dem Jahre 1885 war ein Bestand verblieben von 500 00 212 es beträgt demnach die Naturaleinnahme 3 385 500 hl; 1885 betrug dieselbe 3 043 770 hl. Es betrug der Verkauf 1886 1 829 956 hl, 1885 1 780 130 hl; der Absatz an die Briquettfabrik 1886 1 338 740 hl, 1885 1 061 420 hl. daher der ganze Absatz 1886 3 168 696 hl. 1885 2 841 550 hl. Der eigene Verbrauch stellte sich bei den Kessel⸗ heizungen auf 185 000 hl, 8. den Bureauheizungen ꝛc. auf 2304 hl. Im Ganzen sind demnach von der Naturaleinahme 3 356 000 hl ausgegeben und Satbeteh somit ein Haldenbestand von 27 500 hl. Aus den an die Briquettfabrik abgej setzten Kohlen sind produzirt worden 941 000 Ctr. Briquetts (1885 741˙048 Ctr.). Der Verkauf an Briquetts betrug 932 132 Ctr. und verblieben somit am Schlusse des Jahres 1886 8868 Ctr auf Lag⸗ er. Die Einnahme aus dem Kohlen⸗ und Briquettverkauf beziffert sich auf 864 499 (1885 764 086 ℳ). Der erzielte Brutto⸗Ueberschuß stellt sich auf 333 668 egen 287 123 in 1885 G Oldenburg, 8. Februar. Die Oldenburger Ver⸗ sicher ungsgesellschaft (Feuer⸗ und Glasversicherung) hat in ihrem 29. Geschäftsbericht für 1. wiederum einen sehr günstigen Abschluß vorlegen könner Die Versicherungssumme ist um 23 898 047 und damit auf 524 498 590 gestiegen, die Ver⸗ sicherungsgebühren Einnahme um 9437,21 auf 895 643,49 ℳ, die Zinsenemnahme um 5232,43 auf 56 344,05 Die Schäden baben 4 712,61 und die Rückversicherungsgebühren 1806,59 mehr betragen als in 1885, die Geschäftskosten sich dagegen um 8813,25 verringert Ab geschrieben sind 6600 auf neuangekaufte preußische 4 % Provinzial⸗Rentenbriefe und 15 000 auf das Geschäftshaus, wodurch erstere auf ihren Nennwe rth und letz⸗ teres auf 45 000 ℳ6 Buchwerth gebracht sind. Die Gebührenrücklage ist um 30 000 verstärkt, da die Gesellschaft es für zweckmäßig gehalten, die ganzen Versicherungsgebühren abzüglich des Antheils der Rückversicherer so lange zurückz uste llen, bis die Gefahr, für welche sie vereinnahmt sind, vorüber ist. Der Jahresgewinn beträgt 123 268,55 ℳ, wovon 24 653,71 der Rücklage für das Grund⸗ vermögen, 20 451,41 der Rücklage für unvorhergesehene Fälle und 72 000 = 1 90 des baar eingezahlten Grundvermögens den Aktionären als Dividende zukommen. Nach Zuschreibung der aus dem Gewinn des eee; 1886 entnommenen Beträge stellen sich die Rücklage für das Grundvermögen und die Rücklage für unvorher⸗ gesehene Fälle zusammen auf 381 401,24 oder 63,57 % des baar

eingeahlten Grundvermögens. z.) Die heute von der

Amsterdam, 8. Februar. (W. T. B n Niederländ ischen Handelsgesellschaft abgehaltene Kaffee⸗

Auktion eröffnete für Nr. 1 zu 44 ¼ à 44 ½, Nr. 2 44 ¾, Nr. 3 41 à 42, Nr. 4 41 ¼ à 41 %, Nr. 11 42 ¼ à& 42 ¼, Nr. 15 42 à 42 ¼, Nr. 20 49 ½ à 50, Nr. 22 41 ½ à 413⁄ Cent. (S. Börs.⸗Beil.)

London, 8. Februar. W. T. B.) Wollauktion. Stim⸗ mung ruhig; geringe Fsns zwahl.

New⸗York, Februar. (W. T. B.) Weizen⸗Ver⸗ schiffungen der 1G Woche von den atlantischen Häfen der Ver⸗ einigten Staaten nach Großbritannien 67 000, do. nach Frank⸗ reich —, do. nach anderen Häfen des Kontinents 26 000, do. von Kalifornien und Oregon nach Großbritannien 64 000, do. nach anderen Häfen des Kontinents Orts.

8C(-’hh) Der Werth der Bder ver gangenen Woche E11“ Produkte betrug 3 536 386 Doll. gegen 5 919 566 Doll. in der Vorwoche. Die Verminderung der Ausfuhr wird als eine 16“ er Strikes angesehen.

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Submissionen im Auslande.

I. Italien. 1) 19. Februar, Mittags. Deputazione provinciale zu Ravenna: Eiserne Brücke LE1“ 6 24. Februar, Direzione oriale Artigleria zu Vened ig; 4000 dqm starke Hanfleinewand; Voranschlag 5200 Lire. 8000 qkm Flachsleinewand; Vorans schlag 9600 Lire. Ferner demnächst

3) Stahlschienen für die Strecke Monza— Calolzio auf de Linie Mailand —Lecco; Voranschlag 128 000 Lire.

4) Desgleichen für die Station Reggio —Emilia; Voranschlag 13 000 Lire.

5) 2 gg s, von denen 40 mit Hem sfiheeriehg. Pörate s ag 1 eire Diese Wagen sind beiläufig für den Dienst auf den nachstehe nden, im Laufe dieses Jahres zur Eröffnung gelangenden Strecken bestimmt:

Loreo Chioggia; Rom-—Tivoli; Coppia Lucera; Cineto Romano Solmona; Mascerata—Sforzacosta; zusammen 212 km.

(3—5 Nrheres bei der Direktion der Adriatischen Eisenbahn.)

6) Die Direktion der Mittel 8 eerbahn hat der Ministerial⸗ Instanz einen Voranschlag, betreffend die Anschaffung von 3000 6 üterwagen, zur Prüfung und Genehmigung unterbreitet.

II. Niederlande.

1]) 15. Februar. Steenberg'sche G“ im Hause des Vorsitzenden C. Timmers zu Heen (Steenbergen), Provinz Nord⸗ Brabant: Lieserung von 34 000 kg Superphosphat, 16 400 kg Ammoniak⸗ Superphosphat und 10 500 kg aufgelöstem Peru⸗Guano. Auskunft an Ort und Stelle. 2) 22. Februar. Nachmittags 2 Uhr. Maatschappy tot Exploitatie van Staatssp Bureau zu Utrecht, Moreelse Laan: Loos Nr. 454. Lieferung des Oberbaues für eine Drehscheibe (14,50 m Durchmesser), Taxwerth 6260 Gulden. Auskunft an Ort und Stelle. 3) 2. Mäͤärz, Vormittag 5 11 Uhr. Handel und Nyverheid im Lieferung eines eisernen Schutzhäuschens für einen Wasser⸗ standsmesser gegenüber Maaßluis. Tarxwerth Gld. 6550.— Auskunft an Ort und Stelle.

er den Santerno bei San Bernardino;

orwegen im Central⸗

Ministerium von Waterstaat,

III. Schweden. 15. Februar, Mittags. Stockholm. Expedition des Chefs der Fortifikation qorutkationens chefs expedition). 1 8 Lieferung von: 280 Stück verschiedenen Bohrern, 756 Taschenmessern, 537 verschiedenen Erdhacken, 1703 Spaten, 135 Brechstangen, 190 verschiedenen Sägen, 112 Aexten, 84 Meterstöcken, 28 Bandmaßen, 580 Karbinhaken und verschiedenes Lederzeug. Modelle und nähere Bedingungen jeden Wochentag von 12—1 Uhr an obengenannter Stelle. 1b

Verkehrs⸗Anstalten.

Auf den Linien der Großen Berliner Pfe rde⸗Eisen⸗ bahn⸗Aktien⸗Gesellschaft sind im Monat Januar 1887 7185 776 Personen befördert und dafür 873 746,80 oder durch⸗ schnittlich pro Tag 28 185,38 eingenommen worden. Die Ein⸗ nahme im Januar 1886 betrug 786 544,80 oder durchschnittlich pro Tag 25 372,41

Hamburg, 9. Februar. (W. T. B.) Der Postdampfer

Suevia' der Hamburg⸗Amerikanischen Pa cketfahrt⸗ Aktiengesellfchaft ist, von New⸗York kommend, heute früh 5 Uhr auf der Elbe eingetroffen.

London, 8. Februar. (W. T. B.) Der Union⸗ Dampfer „Roman“ ist müten auf der Heimreise in Southampton ange⸗ kommen.

Sanitätswesen und Quarantänewesen.

Portugal. Durch eine unterm 1. Februar 1887 veröffentlichte Verfügung des Königlich portugiesischen Ministeriums des Innern werden alle italienischen Häfen LSe am Adriatischen, als am Mittelmeer seit dem 1. Janr v. d. J. für „rein“ von asiatischer Cholera erklärt, mit Ausnahme Bort.. des Busens von Genua, welche „verdächtig“ bleiben, und der bisher als „verfeucht“ angesehenen Häfen der Insel Sardinien, welche von jetzt an als verdächtig“ zu betrachten sind. Ita lien. 1887. See⸗Sanitäts⸗Verordnung. Nr. 1.

Das Königlich italienische Ministerium des Innern hat unterm 29. Januar 1887 Folgendes verfügt:

1) Die für den Passagiertransport zwischen den verschiedenen Häfen des Königreichs Italien bestimmten Schiffe sind vom 29. Ja⸗ von der Verpflichtung, einen Arzt mit sich zu führen, befreit.

2) Von demselben Tage ab treten die durch die Art. 93, 94 und 105 der ministeriellen Vorschriften vom 26 Dezember 1871 vor⸗ gesehenen Verkehrserleichterungen bezüglich dieser Schiffe und aller anderen, welche zwischen den Häfen des Königreichs Handel treiben, wieder in Kraft.

Berlin, 9. Februar 1887.

Preußische Klassenlotterie. 8 (Ohne Gewähr.)

Bei der gestern fortgesetzten Ziehung der 4. Klasse 175. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen in der Nachmittags⸗Ziehung:

1 Gewinn von 300 000 auf Nr. 114 876.

1 Gewinn von 75 000 auf Nr. 71 687.

2 Gewinne von 30 000 auf Nr. 21 111. 174 546.

2 Gewinne von 10 000 auf N 8 136 768. 187 211.

7 Gewinne von 5000 auf Nr. 52 485. 89 348. 112 494. 121 159. 146 398. 184 542. 186 178.

24 Gewinne von 3000 auf Nr. 11 886. 25 624. 29 698. 29 809. 29 935. 49 054. 50 364. 51 707. 54 582. 58 495. 67 193. 75 535. 84 549. 91 281. 97 891. 101 909. 125 831. 131 319. 149 384. 161 241. 176 610. 184 608. 185 538. 186 002.

37 Gewinne von 1500 auf Nr. 1277. 20 792. 21 747. 30 849. 35 953. 36 919. 39 053. 53 363.

66 423. 69 915. 70 899. 588. 75 943. 77 051.

81 556. 82 636. 85 568. 87 499. 98 786. 104 832.

116 866. 133 004. 13 384 139 920. 144 099.

144 833. 160 983. 162 035. 167 337. 175 353. 83 737. 186 288.

40 Gewinne von 500 auf Nr. 1545. 2919. 10 389. 22 217. 34 274. 42 795. 44 244. 53 166. 53 694. 53 778. 54 321. 57 620. 58 372. 58 373. 68 499. 69 615. 69 971. 70 424. 71 252. 76 706. 84 727. 87 562. 93 581. 93 588. 107 081. 107 581. 117 053. 122 000. 124 188. 143 765. 150 548. 161 613. 163 619. 170 121. 175 229. 176 307. 180 527. 182 214. 183 838. 185 533.

Bei der heute beendigten Ziehung der 4. Klasse 175. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen in der Vormittags⸗ Ziehung:

2 Gewinne von 5000 auf Nr. 27 340. 186 039.

16 Gewinne von 3000 ℳͤ auf Nr. 4903. 14 300. 56 798. 67 367. 72 950. 73 114. 83 425. 94 997. 97 902. 112 906. 130 162. 132 014. 146 689. 148 630. 161 918. 167 760.

24 Gewinne von 1500 auf Nr. 5860. 6460. 16 820. 26 451. 38 381. 38 700. 45 054. 47 986. 52 079. 61 205. 68 617. 81 449. 90 494. 95 860. 99 750. 117 717. 126 762. 128 765. 134 306. 163 725. 165 624. 166 531. 178 853. 179 725.

23 Gewinne von 500 auf Nr. 7748. 31 643. 34 169. 37 409. 48 939. 49 280. 92 235. 94 182. 98 766. 102 925. 114 059. 118 406. 123 752. 137 987. 140 324. 140 675. 143 450. 145 686. 146 394. 157 638. 167 755. 176 412. 176 865.

““ er Thierschutzverein trat gestern Abend im Deutsche ereins zhause zur gersten Sitzung des Jahres zusammen. Der Verein hat in der letzten Zeit einen gewaltigen Aufschwung ge⸗ nommen und zählt zur Zeit 1790 Mitglieder. Der vorgelegte Kassen⸗ bericht pro 1886 ergab eine Ges n iteinnahme von 10 045 ℳ, ein⸗ schließlich 3254 Bestand 2821 gingen allein durch die Samm⸗ lungen ein. Die Ausgaben erreichten die Höhe von 5670 ℳ; 3180 erforderte davon allein das Thierasyl in Britz. An Futterkosten wurden dort 1430 ℳ, für Stroh u. dergl. 136, für thierärztliche Behandlung 208 und für das Wärterpersonal 646 verausgabt. An Pensionsgeldern gingen dogegen nur 734 ein. Am vorigen Sonn⸗ tag konnte der Verein in der Schulstraße Nr. 112 den Grundstein zu einem neuen Asyl legen, das den zu stellenden Forderungen noch in höherem Maße entsprechen wird als das bisherige.

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Das Jubhiläums⸗Ball⸗Fest des Vereins „Berliner dnelg; findet am 26. Februar im Wintergarten des Central⸗ otels statt. Der Preis für die Eintrittskarte ist auf 10 fest⸗ gesetzt. Meldungen wolle man bis zum 22. Februar an die unter⸗ zeichneten Comité⸗Mitglieder richten: Hrn. Dr. Emil Jacobsen, NW., Klopstockstraße 48, Hrn. Paul Lindenberg, W., Eichhornstraße 6, Hrn. Schmidt⸗ Cabanis, SW., Puttkamerstraße 16, Hrn. Jul. Schweitzer, W., Schöneberger Ufer 38, Hrn. G. Schweitzer, W., Taubenstraße 53,

Hrn. Freiherr E. von Wolzogen, Charlottenburg, Potsdamerstraße 10.

Stolzescher Stenographen⸗Verein. Hauptversamm⸗ lung: Donnerstag, den 10. Februar, Abends 8 Uhr. im großen Saale des Restaurant Kurfürstenkeller, Poststr. 5, Hof links, part. Tagesordnung: 1) Vortrag des Parlaments⸗ Stenographen Bäckler über die Steno⸗ graphie im Reichstage 2) Vereinsangelegenheiten.

Tübingen, 5. Februar. (St.⸗A. f. W.) Zur Vorbereitung einer festlichen Begehung des 100 fa4brigen Geburtstages Lud⸗ wig Uhland's hat sich vor längerer Zeit hier ein Comité gebildet.

Die Feier soll am 26. April in folgende r Weise stattfinden: 1) Feier am Grabe Uhland's, bei welcher die 8, Kor porationen durch Deputationen vertreten sind; 2) akademische Feier im Saale der Aula; 3) Festzug zum Uhland s⸗Denkmal; 4) Bankett im Saale des Museums.

Lübeck, 8. Februar. (W. T. B.) Bei der Konkurrenz für das Geibel⸗Denkmal erhielt Professor Volz aus Karlsruhe den ersten Preis, Bildhauer Römer in Berlin den zweiten, und Bildhauer Kruse in Berlin den dritte en Preis.

Lyon, 9. Februar. (W. T. B.) Gestern Abend platzten hinter dem Justizpalast zwei gegen ein Gitter des benachbarten Polizei⸗ Kommissariats geschleuderte Bomben. Der Polizei⸗Kom⸗

missar sowie zwei Polizisten, welche nach der Explosion der ersten Wee aus dem Hause eilten, wurden durch die zweite leicht ver⸗ wundet. Es wurden acht Verhaftungen vorgenommen.

New⸗York, 5. Februar. (R. 5 Ein furchtbares Eisenbahnunglück ereignete sich heute Morgen auf der Ver⸗ mont⸗Central⸗Bahn. Als der BWöflon⸗ und Montreal⸗Expreß⸗ zug auf der White⸗River⸗Station ankam, wurden an den Zug, welcher aus Gepäck⸗ und Postwaggons, zwei Personen⸗ und zwei Schlafwaggons bestand, ein Schlaf⸗ und ein Personen⸗ waggon, beide von Springfield kommend, angehängt. Der Zug hatte viele Passagiere, die nach Montreal zum Eiskarneval reisten. Auf der Weiterfah rt brach, ungefähr 200 Yards von der Fül über den White⸗River, eine Schiene. Die Folge war, daß

ie Lokomotive und die Postwagons sich vom übrigen Zuge los lösten. gelangten ohne Schaden über die Brücke. Die übrigen Waggons jedoch entgleisten, rollten auf dem Bahndamm bis zur Brücke weiter und stürzt en dann seitwärts, das Brückengeländer mit sich fortreißend, 50 Fuß tief in den eisbedeckten Fluß. Bei dem Fall Vber chlugen sie sich und fingen fast augenblicklich Feuer und verbrannten. Hülfe war bald zur Stelle, aber viele der unglückliche n Passagiere waren so in die Waggons eingekeilt, daß sie vor den Augen der Hülfebringenden Tod in den Flammen fanden, da man bei der furchtbaren Kälte, welche herrschte, kein Wasser rechtzeitig beschaffen konnte, um das Feuer zu löschen. Das Jammergeschrei der Sterbenden war herzzerreißend. Der Zug hatte etwa 80 Passagiere, von denen, soweit bis jetzt bekannt, nur 26 mit dem Leben davonkamen. Einige von den Letzteren aber hatten so schwere V V Berletzungen erlitten, daß sie bald nachher starben. Die Zahl der Todten wird auf 50 60 veranschlagt. Man glaubt aber, daß von ihnen mehr verbrannt als ertrunken sind. Dieses Eisenbahnunglück ist das schlimmste, welches jemals in den nördlichen Neu England⸗Staaten vorgekommen ist.

6. Februar, 5 Uhr Nachm. (R. B) Die Brücke über den White⸗River, wo das Eisenbahn⸗Unglück sich ereignete, ist 650 Fuß lang. 4 Leichen sind bis jetzt heraus ggeschafft worden; die meisten von ihnen sind nicht Ein im Eise steckender Waggon ist noch richt untersucht worden, man glaubt jedoch, daß wenigstens 20 Leichen sich darin befinde Sollte diese Vermuthung nictig öo Katastrophe über 60 Menschenleb zum Opfer gefallen, ohne die Er⸗ trunkenen zu Man schätzt die Gesammtzahl der Passagiere, welche auf dem Zuge waren, jetzt auf 100 Personen. Doch ist die Zahl nicht leicht festzustellen, da der Zugführer schwer ver⸗ wundet ist und er die Billets eirsaminelte als das Unglück passirte. Unter den ans Ufer gebrachten Le 66 n sind 15 die von Frauen. Von den Geretteten sind 30 mehr oder minder schwer verwundet, und wahrscheinlich werden Viele von le sterben. Das Feuer dauerte eine halbe Stunde.

Im Walhalla⸗Theat der Pariser Operette „Jose

er findet morgen die erste Aufführung in Egypten“ statt.

Fr. Margarethe von Pachmann gab gestern in der Sing⸗ kademie ein Concert, das den Saal vollständig gefüllt hatte. as des Abends war ein recht vielseitiges, denn es ent⸗

hielt außer der 88 moll Sonate von Joh. Brahms noch Kompositionen von Beethoven, Schubert, Schumann, Chopin, Henselt und Liszt. Der Eigenart der anmuth igen Künstlerin entsprach leider nur ein Theil dieses Programms, da, wenn auch die technische Fertigkeit nur zu loben war, doch bei einzelnen, kräftigere Durchführung erfordernden Musik⸗ stücken der Anschlag vielfach zu zart aus sfiel, sodaß das Spiel zu ruhig dahin floß und an manchen Stellen des wünschenswerthen le bendigen Ausdrucks recht entbehrte. Am meisten gelungen waren Schubert's Impromptu élégique, op. 90, und die beiden letzten Nummern (von Henselt und Liszt). Die Hörer dankten denn auch der Künstlerin dafür durch wohlverdienten Beifall.

Die bereits vortheilhaft bekan nt Sillem hatte gestern im aal Hotel de Rome ein Concert hfegsta e in eine reiche Auswahl von Gesängen von Schuber .“ Jensen, Franz, Brahms, Levi und Berger darbot 1 ihre weiche, wohltlingende, 8. geschulte Altstimme vortrefflich zur Geltung brachte. Die Töne der einge⸗ strichenen Oktave sind von besonders sympathischem Reiz, während unter⸗ und oberbalb derselben mehr Kraft zu wünschen Inne Der Vortrag der Lieder: „Der Wanderer“, von Schubert, „Ich wandelte unter den Bäumen“, von Schumann, und „O, laß dich halten“ von Jensen, ist be esonders lobend hervorzuheben; eine gewisse Monotonie wird jedoch beim Anhören von zwölf Liedern für Alt, meist sentimentalen Charakters, nicht zu vermeiden sein. D ie neuen Lieder von Wilhelm Berger sind bei aller Originalität der Erfindung doch zu unruhig in der harmonischen Konstruktion auch legt der Komponist der Klaviecbegleitung ein zu großes Gewicht bei. Am gelungensten erschien uns „Die Bergnacht“. Ein von Levi: „Der letz zte. Gruß“, war zu unbedeutend in seiner mel odischen Erfin⸗ dung. Die treff iche Pianistin, Frl. Felicia Tuczek, unterstützte das Concert durch den Vortrag mehrerer Klav⸗ ierstücke von Mendelssohn, Schubert, Chopin und Anderen und erwarb sich gleichwie die Concert⸗ geberin reichen Beifall des sehr zahlreich Ftsc tn enen Publikums.

Concertsängerin Fil. Olga 8₰ 8 Or

8 e sie

Redacteur: Riedel.

Berlin:

Verlag der Expedition (Scholz). Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin ser, Wilbhel Imstraße Nr. 32. . Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage), und die Besondere Nr. 1.

Erste Be

EZZZͤ1ͤ1ͤ1ͤ11ͤn11nmm“; eichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗ AAnzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 9. Februar

betreffend den Militärtarif für Eis

Materials

den Friedenszustand vom 1.

Deutsches Reich.

Bekanntmachu

Vom 28. Januar 1887. In Ausführung des §. 29 (2. Abs.) des Gesetzes

Militärtarif für Eisenbahnen

beschlossen.

enbahnen.

über die

Kriegsleistungen vom 13. Juni 1873 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 129), sowie des §. 15 des Gesetzes über die Naturalleistungen für die bewaffnete Macht im Frieden vom 13. Februar 1875 Gesetzbl. S. 52) hat der Bundesrath 1. die Beför⸗ derung der bewaffneten Macht und der Kriegs des Landheeres und der Marine) im Frieden wie im Kriege, sowie für die leihweise Hergabe von Betriebs⸗ material an die Militärverwaltung im Kriege folgenden

bedürfnisse (des

Derselbe kommt für den Mobilmachungsfall sofort, für

Marine, den L

Militärtarif für Eisenbahnen.

Oktober 1887 ab einerseits für sämmtliche Eisenbahnverwaltungen Deutschl ands, andererseits für das Reichsheer, die Kaiserliche die Armeen der mit dem Reich verbündeten Staaten Heergefolge zur Anwendung.

Landsturm,

und das

ichnung der Transporte

Kilometer

A. Für Militär⸗ und Marinetransporte.

I. Offiziere, Sanitätsoffiziere, Beamte und Mannschaften sowie Heergefolge Im geschlossenen Truppen⸗ oder Marinetheil, Kom⸗

mando, Ersatz⸗, Reserve⸗, Gefangenentransport, ein⸗

zeln kommandirt, einberufen oder entlassen:

a. Offiziere und Personen in gleichem Range oder gleicher Stellung (einschließlich der offizierdienst⸗ thuenden . re und der mit Wahrnehmung von Assistenzarztstellen betrauten Unterärzte), für den Kopf . 1 1

b. Feldwebel und Personen in gleiche em und niedetem Range, für den Kopf

Sitze end zu befördernde Kranke:

a Offiziere und Personen in gleichem Range oder Stellung (einschließlich der offuzierdienst⸗ thuenden Unteroffiziere und der mit Wahrnehmung von Assistenzarztstellen betrauten ““ für den Kopf b. Feldwebel und Pe rsonen i in gleiche in und niederem Range, für den Kopf

Liegend in Güter⸗ oder Pe ersonenwagen zu beför⸗ dernde Kranke, nebst Begleitpersonal:

für den 2 achsigen Wagen 1

. für den 3⸗ und 4 achsigen Wagen

(Sanitätszüge s. Nr. 19.)

bei ihrer Entla ssung, Zöglinge der Kadettenanstalten und der Unteroffizier. B orbildungs⸗ anstalten, sowie Studirende der militärärztlichen Bil⸗ dungsanstalten, für die Reisen zum Eintritt oder bei Versetzung in eine andere Anstalt und beim Aus⸗ scheiden bis zum neuen Bestimmungsorte,

b. zur Ablegung der Portepée⸗Fähnrichs⸗Prüfung vor der Ober⸗Militär⸗Examinationskommission ein⸗ berufene Personen für die Hin⸗ und Rückreise,

für den Kopf

Gepäckbeförderung:

a. die Sätze des Tarifs enthalten zugleich die Ent⸗ schädigung für die Beförderung

des etatsmäßigen beziehungsweise

Offi; ziere, der Pe rsonen in gleichem Ra Stellung und der D JFeckoffiziere,

ersacke der Marinemannsch haften;

i Transporten in der Stärke von mehr als 90 Köpfen in vollem Umfange, im Uebrigen bis zur Höhe von je 25 kg;

2) der Waffen und der Ausrüstung, welche die unter I genannten Mannschaften auf dem Marsche mit sich führen, sowie des Handgepäcks derselben;

3) des Gevpzdks der Feldwebel und der Personen in gleichem oder niederem Range bei ihrer Ein⸗ berufung und Entlassung, sowie des Gepäcks der zu Nr. 4 genannren Personen in den dort angegebenen Fällen bis zur Höhe von je 25 kg.

Die Ueberfracht ist nach dem Satze von. für 1000 kg zu berechnen.

Zu I.

a. Die Sätze zu I finden Anwendung auch bei der .“ fremdherrlicher Offiziere und deren Diener

b) Wird in Ausnahmefällen die Beförderung von Personen der zu 1b und 2 b aufgeführten Rangstufe in der ersten oder zweiten Wagenklasse 1. verlangt, so werden die Sätze e für Offiziere vergütet.

c. Von den Cir eilbehörden abzuliefernde Fahnen⸗ flüchtige und unsichere Dienstpflichtige werden gegen den von dem Transportführer vorzuzeigenden Trans⸗ portzettel und gegen sofortige Bezahlung der Fahr⸗ gebühren zu den unter 1b angegebenen Sätzen be⸗ fördert.

d) Mannschaften vom Feldwebel abwärts, Gendarmen, Büchsenmacher, Waffenmeister und Re⸗ gimentssattler, Zöglinge der Kadettenanstalten und der Unteroffi bier⸗ Worbilpungsanstalten, Studirende der militärärztlichen Bildungsanstalten, Zöglinge der Militär⸗Waisenhäuser, Knaben⸗ und Mädchen⸗ Erziehungsanstalten und deren Zweiganstalten, sowie Schiffsjungen werden bei Urlaubs sreisen auf Vor⸗ zeigung des Urlaubspasses, Rekruten und andere einberufene Mannschaften des Beurlaubt enstandes und der Ersatzreserven, sowie Schiffsjungen bei Reisen nach dem Gestellungsorte, Invaliden, inaktive Mann⸗ schaften und Mannschaften des Beurlaubtenstandes bei Einberufung zu ärztlichen Untersuchungen und zurück, auf Vorzeigung eines darauf bezüglichen Aus⸗ weises ünnd gegen sofortige Entrichtung der Fahrgebühr nach dem Satze Nr. 1b in der dritten Wagenklasse

beförd ert. Auch wird denselben ein Gepäckfrei⸗

Für das Kilometer

₰2

gewicht von 25 kg gewährt. Für das Mehr⸗ gewicht ist die Gepäckfracht des allgemeinen Verkehrs zu entrichten.

e. Zöglinge der Militär⸗Waisenhäuser, Knaben⸗ und Mädchen⸗Er ziehungsanstalten und deren Zweig⸗ anstalten fahren auf Grund entsprechenden Ausweises bei der Aufnahme, bei Versetzung in eine andere Anstalt, sowie beim Ausscheiden nach dem neuen Bestimmunzsorte auf den Reichs⸗ und Staatseisen⸗ bahnen, sowie auf den unter Staatsverwaltung stehen⸗ den Privateisenb ahnen kostenfrei in der dritten Wagen⸗ klasse. Auch wird denselben ein Gepäckfreigewicht von 25 s gewaͤhrt. Für das Mehrgewicht ist die Gepäck⸗ fracht des allgemeinen Verkehrs zu entrichten. Das⸗ s auf den deutschen Privateisenbahnen für ie Verpflichtung zur Gewährung einer .“ V ergün stigung bereits besteht, oder von der betreffenden Verwaltung übernommen wird.

f. Allen im Dienst der freiwilligen Kran rkenpflege stehenden und für deren Zwecke reisenden Perfonen wird auf Grund von besonderen Ausweiskarten des Kaiserlichen Kommissars und Militär⸗Inspecteurs der freiwilligen Krar nkenpflege für den betreffenden Zweck im Kriege freie Fahrt auf allen Bahnen in der zweiten oder dritten Wagenklasse je nach den Betriebsverhältnissen und nach der in der Ausweis⸗ karte angegebenen Bestimmung des Kaiserlichen Kommissars gewäahrt. Ebenso wird freie Fahrt für die Diener und Pferde der besonderen

Delegirten des Kaiserlichen Kommissars innerhalb der auf der Ausweiskarte genannten Zahl gewährt.

g. Angehörige der freiwilligen Krankenpf lege,

pelche militärischen Behörden, Truppen, Lazarethen G ndos zur Ausübung ihres Dienstes zu⸗ getheilt sind und mit diesen oder auf deren Anord⸗ nun g b werden im Kriege als zum Heergefolge gehörig auf Grund von Milltärfahrscheinen für Rechnung der Militärverwaltung 1 zu den Sätzen des Melfee ifs befördert.

1 Pferde und Schlachtvieh. IIp hr 1 8 2 Pferde, jedes S Stück 1 Pferde, jedes S I1

4 Pferde und darüber, für das chtvieb für ““ bdem eine Abfertigungsgebühr v

gen.

Deszinfektion der Wagen (Gesetz vom 25. r 1876) wird 1 für der Sa agen ver⸗

.

ι ☛σ 8

Stück den Wagen

lach r on 6 für

27 29uS= —09 = 82 2 EG. 1 8 Z

2. 88 8 Z=

‿0 82 08 8 ——

a. Die Sätze zu Nr. 6 finden bei Beförderung von etatsmäßigen Pferden der Offiziere im Dienst immer Anwendung und bei der Beförderung der etwa vorhandenen überetatsmäßigen Pferde, wenn der en Beförderung aus dienstlichen Rücksichten ge⸗

1 Die Sätze zu Nr. 6 finden ferner Anwendung auf die Beförderung der von Offizieren, Sanitäts⸗ Offizieren, und Beamten des Fried entstandes außer⸗ halb der Garnison beschafften etatsmäßigen Pferde nach der Garnison, desgleichen bei der Mobil⸗ machung sowie bei der Einberufung im Frieden auf

die Beförderung der etatsmäßigen Pferde, der Offi⸗

bob

ziere, Sanitäts⸗Offiziere und Beamten des Be⸗ urlaubtenstandes nach dem Einberufungsorte und auf die Rückbeförderung nach dem Wohnorte.

c. Die für die Beförderung von 2 Pferden und darüber ausgeworfenen Sätze werden auch dann er⸗ hoben, wenn eine spätere Zustellung von Pferden zu bereits aufgegebenen erfolgt

d. Sättel, Geschirr und Gepäck der zu trans⸗ portirenden Pferde, das während des Transports er⸗ forderliche Futter, sowie die nöthigen Futter⸗ und Tränkgeräthe sind frachtfr rei zu befördern.

e. Erfolgt die Beförderung von Pferden auf Ver⸗ langen in eingerichteten Stallungswagen, so kommen die betreffenden Bestimmungen des ge⸗ wöhnlichen Verkehrs zur Anwendung.

f. Wird im Frieden die Beförderung von Pferden und Schlachtvieh in einem für die Viehbeförderung nicht bestimmten Zuge des öffentlichen Verkehrs ver⸗ langt und gestattet, so kommen die Sätze unter Nr. 6 und 7 (einschließlich der Abfertigungsgebühr) mit einem Zuj chlage von 50 % zur Erhebung.

III. Fa hrzeuge.

Marschmäßig ausgerüstete Geschütze und Fahrzeuge eines gleichzeitig zu befördernden Truppentheils, sowie der Kolonnen, Trains und Verwaltungsbehörden der Feldarmee im Kriege:

a. zweirädrige Fahrzeuge, für das Stück

b. vierrädrige Fahrzeuge, für das Stück

c. die Beförd erung nur eines Fahrzeuges 1“

Zweit ädrige Fahrzeuge, auch einzeln zur Ver⸗ sendung kommende Vorder⸗ oder Hinterwagen (auch ein zelne fahrbare Protzen oder Laffetten), sowie Handkarren, ganz oder in ihre Einzeltheile aus bein⸗ vhrergenomenen für 1000 kg..

Außerdem eine Abfertigun ngsgebühr von 1,50 Aℳ9 f ür 1000 kg. 1

Vierrädrige Fahrzeuge, auch sol lche Geschütze, ganz oder in ihre Einzeltheile auseinandergenommen, wer⸗ den zu den Sätzen für Stückgut (Nr. 13) abgefertigt, unter Berechnung der Fracht für mindestens 1000 0 kg für jeden verwendeten Wagen und jede Sendung.

Zu 10 und 11.

Stellt sich die Wegcehe dungs sfracht (Nr. 12) bil⸗ liger, so wird die letztere berechnet.

IV. Militärgut. 1) Wagenladungen.

a. Für einen Waben bis zu 6000 kg eeeSehg

b. Für einen Wagen von mehr als 6000 kg B frachtung.

Außerdem in beiden F Fällen eine Abfertigungs⸗ gesmä von 6 für den Wagen.

u 12.

klasse in 2

Gewicht mwird 1

ladung be erech chnet.

Muͤssen bei Sendunger wagen eingestellt werden lage DI 6), so ist die Schußzwagen nach dem 6 . Diese Vergütung fällt jedo fort, wenn ämmtlichen erforderlichen Schutzwagen mit anderen Milita rtransporten besetzt werden

Für die in Schutz wagen beförderten Militärtrans porte sind die Beförder rungsgebühren nach den sonstigen Sätzen dieses Tarifs zu entrichten.

b. Für Wagenladungen bis zu 6000 kg können Wagen von mehr als 6000 kg Tragfähigkeit und für Wagenla von mehr als 6000 kg können Wagen von als 10 000 kg Tragfähigkeit nicht eansprucht w

Werden fi ür son pecke Wagen von mehr als 10 000 kg Tragfähigkei veckanzt: und gestellt, so ist die Fracht für 85 T der für je angefangene 100 nach Satze von 3,5 Pfen⸗ nig für 1000 8 und ein Kilomete 1 1

c. Für die Darleibung von D

Eisenbahnen wi ird im Kriege eine

nicht berechnet- Im Frieden ist

200 km eine Deckenmietbe von

zu entrichten. Werden zur Beförder

welche nach den allgem inen Tarifv

zu befördern sin öne Antrag

tung nstatt b edec⸗ bauter Wage

mit De ecken vern lendet, so

erhober ie von der

eigenen Decken wechen racht rei Versandt⸗

ftation n nrückbefördert. Im gelten bezüglich

der Befugniß der Fisendahnen zur Beförderung

Gütern in unbedeckten Wagen, sowie hin sichtlich

Darlei bung von Seitens der Eisenbahn valtung und Hergabe eigener Decken Seitens M ilitä rver 18 es

995 die Bestimmungen des 51 Güte

Für 1000“kg.. v Außerdem eine Abfertigungsgebüh für 1000 kg.

Zu

üg a. S

DH

der Gefahrklasse in Packgefäßen werde 8 ls g gut nur im Gewicht von hoͤchstens 1000 kg bef bei Sendungen rvon weniger als 300 rg. ist bie Frnar für 300 kg zu entr ichten.

b. Für gebrauchte Emba allagen (Kisten, Körbe, Fässer, Saͤcke, Haardecken, einschließlich aller zur Verpackung von Pul ver, Pulvermunition, Geschossen und Zündungen dienenden Packgefäße) komme n die vorstehenden Frachtsätze (nebst Abfertigung 1gn dem halben wirklichen Gewicht, jedoch destens 20 kg zur Berechnung.

3) Eikgct.

9. vr Pr 8 1

Für 1000 kg.

Außerdem eine Abfertig gungsg gebübr 1000 kg.

Zu 14.

Wagenladu ngen wert

Zu IV.

a. Ob Militärgut in Wagenladungen oder

tücksut oder als Eilgut aufzugeben ist, unterliegt ledi iglich der Beurtheilung der absendenden Militär⸗ behörd 1

b. Fra ꝛchtstücke, welche mit der Bezeichnung: „für die freiwillige Kran kenpflege“ an die Sammelstellen der Lokal⸗ und Pr ovinziale omités oder an die Ab⸗ nahmestellen der Militärverwaltung g gerichtet sind, werden im Kriege auf allen Beo ahsen frachtfrei be⸗ fördert.

Von den Abnahmestellen der Militärverwaltung gehen diese Gaben für deren Rechnung als Militärgut. V. Extrazüge und S bu wagen.

Für Militär⸗Extrazüge, auf Erfordern mder Milit örden gestellt, wird die nach den Sätzen 1 16, 17, 18 berechnete Vergütung ichtet, mindestens jedoch und für den Zug mindestens 90. ℳb Schutzwage n, welche gemäß Betriebs⸗Reglement, Anlage D 1 6 vor und hinter Wagen mit Spreng⸗ stoffen einzustellen und nach Anmerkung a zu Nr. 12 zu berechnen sind, sowie Sperrwagen, welche zwischen andere Wagen im Interesse der Betriebssicherheit leer eingestellt werden müssen, für den Wagen VI. Beförderung von Lokomotiven, Tenderr n, Eisenbahnwagen aller Art, welche der Militär⸗ oder Marineverwal⸗ tung eigentbümlich oder durch Er oder miethweise angehöre (Im Kriege.) Lokom otiven und Tender auf eigenen Rädern Trucks, für 1000 kg Personen⸗, bedeckt alle anderen zum Pra nep brr wagen: a. unbeladen, für den Wager b. beladen, für den Wagern 66 Sanitätszüge, für den Wagen. 1 VII. C ntschädigung für Bewegung leerer Jagen der Eisenbahnverwaltungen. Für jeden zum Zweck von Militä rtransporten auf schriftliche oder telegraphische Anordnung einer Mi- litär⸗Eisenbahnbehörde über eine von den betreffen⸗ den Militärtrans porten nicht berührte Bahnstrecke leer zu führenden Wagen, bei der Heranzi ehung aus dem Bereiche einer anderen Verwaltung. bei der Rückf endung an die Eigenthümerin und bei der Ab⸗ lenkung von Militärzügen ... 11“”“ IIII. Allgemeine Bestim mungen. 1) Die Abfertigungsgebühren werden je nur einmal berechnet. Nebenkosten irgend welcher Art, für we lche in diesem Tarif und in den sonstigen Vorschri ften

Nb de Ile

de offene Güte rwagen und dienenden Eisenbahn⸗

Bei Sendungen von Sprengstoffen der Gefahr⸗

über die Beförderung der bewaffneten Macht eine