Grimaldi eine Vorstellung. Der Altar nicht, wie vorher, von dem Gehäuse umschlossen, sondern der Träger des⸗ selben. Auf dem viereckigen Unterbau erhoben sich frei vier Porphyr⸗ säulen, deren Kapitelle ein horizontales Gebälk trugen, auf dem ein Kuppeldach mit flachem Giebel an der Front ruhte. War die An⸗ lage von beinahe dürftigen Architekturformen, so bot sie dem Bild⸗ hauer um so freieren Spielraum. Die ganze römische Re⸗
naissance weist kein zweites Werk auf, das sich mit diesem an Zahl und Größe der Statuen und Reliefs zu messen ver⸗ möchte. Indessen hat das Werk nicht allzulange bestanden: die Anlage der Bramante'schen Kuppelpfeiler brachte einen großen Theil der alten Basilika zu Fall, und damit war es um die freie und un⸗ gehinderte Wirkung des Tabernakels geschehen. Die Höherlegung des
Fußbodens unter Clemens VIII. machte dann 1592 die Abtragung
sselben nothwendig. Die Porpbyrsäulen wurden an anderen Altären neuen Kirche angebracht, den bildnerischen Schmuck aber ließ
7. im Jahre 1616 in den vatikanischen Grotten unterbringen.
Dort kann man, wenn auch nur mühsam, von der kaustlerischen Bedeutung und der kunsthistorischen Stellung des Werkes eine Ansicht gewinnen. Vor Allem fesseln vier Relief⸗Darstellungen durch ihren Umfang und den Reichthum an Figuren die Aufmertsamkeit. Sie schildern die Hauptscenen aus dem Lebensgange der Apostel Petrus und Paulus (Petrus empfängt die Schlüssel und heilt den Krüppel, Sturz Simon’'s des Magiers, Martyrium Petri, Tod des Apostels Paulus) und zeigen einen so reinen strengen Styl, wie er kaum ein zweites Mal während des Quattrocento gehandhabt wurde. Die direkte, freilich unerreichte Vorlage haben die Reliefs der Attica am Konstantinsbogen gebildet, von denen Einzelnes sogar direkt herübergenommen worden ist; andererseits haben die Bronzethüren Filarete's als Vorbild gedient. Außer den Reliefs gehörten zum bildnerischen Schmuck des Tabernafels noch zwölf Apostelstatuen, die in den Wandnischen der Grotte aufgestellt sind. Unter diesen Figuren ist eine der wertbvollsten und anmuthigsten die des jüngeren Jakobus (im Text abgebildet). Der Verf. glaubt darin die Art des Florentiners Antonio Rossellino zu erkennen und ermittelte als Urheber den aus des Genannten Schule hervorgegangenen Matteo Pallajuolo. An diesen Künstler schloß sich, wie die stylkritische Untersuchung ergiebt, unmittelbar ein handwerksmäßig arbeiten⸗ der Römer an. Am ausgiebigsten aber wurde ein anonymer römischer Meister beschäftigt, für den der Name noch zu suchen bleibvt. Vieles deutet darauf hin, daß zu der ganzen Anordnung ein Werk Mino's, nämlich der Hauptaltar von Sta. Maria Maggiore die Anregung gegeben. Vielleicht hat der ge⸗ nanute Meister sich auch selbst an den Arbeiten betheiligt. — C. Justi hat die Entdeckung gemacht, daß der in einer Kapelle von San Salvador in Valladolid (Spanien) verborgene Altarschrein des Licentiaten Gonzalez vom Jahre 1503 von dem niederländischen Maler Quentin Metsys herrührt. Der Verfasser ist zu diesem Resultat erst nach dreimaliger Wiederinau genscheinnahme und Ver⸗ gleichung an Ort und Stelle sowie nach Ablauf eines ganzen Jahr⸗ zehnts gelangt. Er erklärt den Altar nunmehr für ein drittes umfangreiches Werk des Meisters, das sich denen zu Ant⸗ werpen und Brüssel (aus St. Petri in Löwen) ebenbürtig anreihe. — Richard Förster handelt von den Gemälden und Zeichnungen aus der Renaissance⸗Zeit, welche die Verleumdung des Appelles zum Vorwurf haben. Er legt dar, wie Lucian's Schilderungen antiker Kunstwerke, bald nachdem seine Schriften von Konstantinoffel nach Italien kamen (1423), und von Guarino in Verona (der vielleicht auch der erste Entdecker war) in lateinischer Uebersetzung weiteren Kreisen zugänglich gemacht worden waren, auf die für die antike Kunst begeisterten Maler jener Zeit tiefen Eindruck gemacht haben. Keine aber habe eine größere Wirkung geübt als die, welche Lucian in seiner Schrift „daß man der Verleumdung nicht glauben solle“ von dem Gemälde des Apelles giebt, das die Erinnerung an eine diesem, dem berühmten Maler, widerfahrene Verleumdung (am Hofe des Ptolemäus oder Alexanders des Großen) „verewigen sollte. Und zwar war es, wie Förster nachweist, Leo Baptista Alberti, der in seinem Werke „De pictura“ (später italienisch bearbeitet) als Beispiel, welchen Neiz die bloße, der malerischen Darstellung ent⸗ behrende Erfindung habe, die Schilderung Lucians von diesem Ge⸗ mälde giebt und den Künstlern den Rath ertheilt, diesen Stoff zum Vorwurf zu wählen. Die Maler sind denn auch diesem Ralh gefolgt. Denn so gewiß es ist, daß die zahlreichen Kompositionen der „Ca⸗ lumnia“, welche die Folgezeit hervorgebracht hat, nicht auf seine Be⸗ schreibung, sondern auf Lucian selbst (wie Förster durch kritische
Tertvergleichung des Originals und der Uebersetzungen nach⸗
weist) zurückgehen, so wahrscheinlich ist es, daß sein Hin⸗
weis auf jenes Werk ihnen die Anregung gegeben hat.
Es beginnt dann eine eingehende Besprechung der vorhandenen Kom⸗
positionen, zunächst von italienischen Künstlern, denen die von deutschen
folgen sollen. Der Abhandlung ist eine Lichtdruck⸗Tafel mit Auf⸗ nahmen des Gemäldes eines unbekannten Meisters im Museum zu
Nimes und des Gemäldes von Sandro Botticelli in den Uffizien zu
Florenz sowie 7 Abbildungen (Hochätzungen) im Text beigegeben. —
Jaro Springer bespricht einen Umrißstich, die Kreuzigung Christi
darstellend, den Sandrart in seiner „Teutschen Akademie“ (Frankfurt,
1679) dem Albrecht Dürer zugeschrieben hat und den, ihm folgend,
Nagler und Passavant dem TDürerwerk beigefüg haben,
mwährend Thausing ihn für eine offenbare Fälschung erklärt.
Springer sucht letztere Ansicht durch stylkritische Vergleichung s Blatts mit dem gesammten Werke Dürers uno seinen Zeichnungen
zu erhärten. Besonders gegenüber Ephrussi, der aus einer Reihe vor⸗
handener einzelner Zeichnungen und Studien zu einer Kreuzigung die Echtheit folgern zu können meint, sucht der Verf. nachzuweisen, daß die Abweichungen des Stichs von den unter sich übereinstimmenden
echten Kreu igungen Dürer's, das mangelnde Verständniß des Kom i⸗
lators für die angeblichen Studien, der Charakter der Landschaft und die inmöglichen Architekturen es ausschließen, daß derselbe von Dürer herrühre. Jene Zeichnungen aber wären, Springer zufolge, überhaupt nicht für einen Stich bestimmt gewesen, sondern vielmehr für ein oößeres Gemälde, ein Altarwerk, mit dem sich Dürer zwischen 1521
1523 emsig beschäftigt habe. Vielleicht habe der Fälscher um
Dörers großartigen letzten Plan gewußt, da anzunehmen sei, daß ein o lange vorbereitetes Werk, das durch Dürer'’s Tod jäh unterbrochen vurde, in Nürnberg bekannt gewesen und besprochen worden sei. otzdem sei nicht anzunehmen, daß die Fälschung Dürer's Absicht nur annähernd wiedergebe. Der Untersuchung ist sorgfältiges Faesimile Stichs sowie eine Zink⸗ tzung nach einer Dürer'schen Studie in der Ambrosiana zu Mailand, den Kopf einer Türkin darstellend, beigegeben. — Schließlich sucht August Schmarsow nachzuweisen, daß man auf dem zu einem Cpklus der freien Künste und Wissenschaften gehörigen Bilde der Astronomnie, von Melozzo da Forli (degli Ambrosi) in der Verliner Galerie, in dem die Astronomie verehrenden Manne den Grafen Ottaviano Ubaldini, Bruder des Herzogs Federigo von Ur⸗ bino, zu erkennen habe. Der durch seine Spezialforschungen sowie durch ein kürzlich erschienenes Werk über den genannten Meister bekannte Kunsthistoriker findet eine Bestätigung seiner Ansicht in einer vollständig mitgetheilten Stelle aus der Reim⸗ chronik Giovanni Santi. Auch die Figur der Astro⸗ nomie erklärt er, wie alle übrigen des Cyklus für Porträts von Fürstlichen Personen, die sich in den Jahren 1474 — 1476 in Urbino aufgehalten haben. So erkennt er in dem zweiten Bruchstück daraus, welches die Berliner Sammlung besitzt, die Dialektik dar⸗ stellend, Federigo selbst mit der dritten Tochter, und verzeichnet auch die anderen, zum Theil in London befindlichen, zum Theil verloren gegangenen Bilder des Cyelus nebst den Porträts, welche der Maler für diese Allegorien verwandte. — Dem Heft ist eine vortreffliche Radirung von W. Hecht, nach dem Gemälde „Stille See“ von Jan van de Capelle in der Berliner Galerie beigegeben. Das Blatt ist eine viel versprechende Probe aus dem Werk, welches, von der Generalverwaltung der Königlichen Museen herausgegeben und von der G. Grote'schen Verlags⸗Buchhandlung verlegt, alle Hauptwerke der Berliner Gemälde⸗Sammlung in Reproduktion mit begleitendem Text umfassen wird. Die ersten Lieferungen desselben sollen im April des Jahres erscheinen. IE“
des
— Das 10, Heft der „Kunst für Alle“ (herausgegeben von Fr. Pecht in München, Verlagsanstalt Bruckmann) bringt zunächst einen „Reisebrief aus Dresden“, dem traditionellen Reiseziel unserer Kunstfreunde mit seiner herrlichen Gemäldegalerie. Derselbe ist um so interessanter, da er aus der kritischen Feder eines so scharfen und geistreichen Beobachters, wie Hermann Helferich, stammt. Textlich schließt sich daran in dem gleichen Heft ein auch biographisch inter⸗ essanter Bericht über die Steinle⸗Ausstellung in Frankfurt, welchem Reproduktionen von drei der vollendetsten Werke des verstorbenen Romantikers, aus dessen Cyklus zu Brentano's „Rheinmärchen“ und den „Romanzen vom Reosenkranz“, beigegeben sind. Unter den Illustrationen finden wir ferner S. Buchbinder's „Grübler“, Professor A. Wolff'’s „Büste der Kaiserin Augusta“, und unter den Vollbildern in bunter Reihe ein Thiele'’sches Wild⸗ und Waldidyll „Strenger Winter“, eine typische Scene aus dem italienischen Volksleben von Ricci als Doppelvollbild, sowie in den „Marodeuren“ von W. Diez wiederum einige der abenteuerlichen Gestalten dieses interessanten Künstlers, und zwar aus der Zeit des dreißigjährigen Krieges. Preis
es Heftes 0,75 ℳ
be Von der praktischen illustrirten Frauen⸗Zeitung „Mode und Haus“ mit illustrirter belletristischer Beilage (Chefredaktion: Dr. jur. Russek, Direktion: John Schwerin) erscheint monatlich zweimal ein Heft. Der Abonnementspreis beträgt vierteljährlich 1 ℳ pränumerando.
— Stoll & Bader in Freiburg im Breisgau haben den antiquarischen Katalog Nr. 36: „Zoologie“ veröffentlicht. Der⸗ selbe enthält ein Verzeichniß von 506 Schriften, die sich mit Zoologie im Allgemeinen, vergleichender Anatomie, Thierchemie, der Erdober⸗ fläche sowie mit den Naturwissenschaften überhaupt beschäftigen.
G 8— 8
Gewerbe und Handel.
St. Petersburg, 22. Februar. (W. T. B.) Ein heute ver öffentlichtes Gesetz stellt der Gesellschaft für gegenseitigen Bodenkredit frei, die Einzahlungen ihrer Kreditnehmer für die im Januar und Juli d. J. fällige Verzinsung und Amortisation der Metalldarlehen auf 7 Kreditrubel für je 100 Metallrubel fest⸗ zusetzen.
New⸗York, 21. Februar. (W. T. B.) Weizen⸗Ver⸗ schiffungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Ver⸗ einigten Staaten nach Großbritannien 112 000, do. nach Frank⸗ reich 3000, do. nach anderen Häfen des Kontinents 46 000, do. von Kalifornien und Oregon nach Großbritannien 14 000, do. nach anderen des Kontinents — Orts.
afen wmunsenn .
Verkehrs⸗Anstalten. “ 8 8
Hamburg, 22. (W. T. B.) Der Postdampfer „Saxonia“ der Hamburg⸗ Amerikanischen Packetfahrt⸗ Aktiengesellschaft hat, von West⸗Indien kommend, heute Lizard passirt. 18 8 1 — 23. Februar. (W. T. B.) Der Postdampfer, Wieland“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗Aktiengefell⸗ schaft ist, von New⸗York kommend, heute Vormittag 10 Uhr auf der Elbe eingetroffen.
Februar.
ELanitätswesen und Quarantänewesen.
8 Oesterreich⸗Ungarn.
Durch Verfügungen der K. K. Seebehörde zu Triest bezw. de Königlich ungarischen Ministeriums für Ackerbau und Industrie is die bisher vorgeschrieben gewesene ärztliche Untersuchung spanischer Seeprovenienzen nunmehr aufgehoben worden.
Portugal.
Durch unterm 15. Februar 1887 veröffentlichte Verfügungen des Königlich portugiesischen Ministeriums des Innern sind der Hafen von Singapore für pcholerafrei“, und die Häfe! der britischen Kolonie Sierra Leone für „frei von Gelbfieber“ erklärt worden.
Berlin, 23.
Der Centralvorstand deutscher Arbeiterkolonien trat heute Vormittag im Herrenhause unter Vorsitz des Grafen von Zieten⸗ Schwerin zur 4. Jahresversammlung zusammen. Nachdem die Ver⸗ handlungen mit einem Hoch auf Se. Majestät den Kaiser er⸗ öffnet waren, erstattete der Vorsitzende den Jahresbericht, nach welchem die Sache der Arbeilerkolonien im abgelaufenen Jahr einen gesegneten Verlauf genommen hat. Der Centralvorstand repräsentirt z. Z. 20 Vereine, die 16 Kolonien unterhalten. Neu eröffnet sind im letzten Jahr 3 Kolonien, darunter die erste katholische Kolonie. Eine weitere Kolonie wird voraussichtlich in Kurzem in Thüringen eröffnet werden. Die beiden Mecklenburg sind neu in die Bewegung eingetreten; in Bayern arbeitet man rüstig weiter, wenn auch die Aussichten etwas trüber geworden sind, da die Behörden ihre Mitwirkung versagt haben. In Posen hofft man in nicht allzuferner Zeit an die Errichtung von Kolonien zu gehen. Aus Westpreußen verlautet noch nichts von einer Thätigkeit im Interesse der Arbeiter⸗ kolonien. In den Reichslanden zeigen die weiteren Kreise noch kein Interesse fuͤr die Sache, einige hervorragende Personen sind jedoch bereits mit dem Vorstand in Correspondenz getreten. Für die Heraus⸗ gabe des Correspondenzblatts „Die Arbeiterkolonie“ hat der Minister des Innern 1500 ℳ bewilligt. Ueber den Stand der Natural⸗ verpflegungsstatio berichteten sodann der einzelnen
Februar 1887.
un die Vertreter Landestheile. Ueberall konnte eine Abnahme des Bettelunwesens kon⸗ statirt werden; mehrfach haben sich die Kreise jedoch der Sache ab⸗ geneigt gezeigt.
Geschichte des Deutschen Buchhandels.
„ Mitten in der Ausführung der in voller Schaffensfreudigkeiit wbernommenen und mit stets wachsfender Liebe behandelten Aufgabe, eine Geschichte des deutschen Buchhandels zu schreiben, starb Dr. Friedrich Kapp am 27. Oktober 1884 nur den ersten Band, und auch ihn nicht völlig abgeschlossen, hinterlassend. Der Börsenverein der deutschen Buchhändler hat es als eine Ehrenpflicht angesehen, das hinterlassene Werk, unter möglichster Ausfüllung der noch vorhandenen Lücken, mit thunlichster Beschleunigung zu veröffentlichen, und im Mai 1886 konnte der stattliche Band zur Ausgabe gelangen. Weit über den Kreis der engeren Fachgenossen hinaus hat derselbe Aner⸗ kennung und Beifall gefunden und allseitig ist das Verlangen laut geworden, daß das Werk nicht unvollendet bleiben möge. Diesem gewiß berechtigten Wunsche entsprechend hat der Vorstand des Börsen⸗ vereins der deutschen Buchhändler die unterzeichnete Kommission be⸗ auftragt, die geeigneten Schritte zu thun, um die Fortführung und Vollendung des Werkes herbeizuführen.
Es ergeht daher hiermit an deutsche Gelehrte und Schriftsteller, deren Studienrichtungen die gestellte Aufgabe nahe liegt, die Auf⸗ forderung und Bitte, sich wegen Uebernahme der Fortsetzung oder einer Betheiligung an derselben mit der unterzeichneten Kommission in Verbindung zu setzen.
Ein Vergleich des im Jahre 1877 aufgestellten (umstehend zur allgemeinen Orientirung abgedruckten) Planes für das ganze Werk mit der von Dr. Kapp im 1. Band eingeschlagenen Ausführung zeigt, daß Letzterer in voller Freiheit der eigenen Auffassung die Aufgabe anders erfaßt und den Stoff wesentlich anders gruppirt hat, als sprünglich geplant war. Die Kommission ist sich darüber klar, daß eine solche Freiheit des Schaffens für die Lösung der Aufgabe un⸗ umgänglich nöthig ist, und daß dieselbe auch für die Fortführung des Werkes eingeräumt werden muß. Es möge daher schon jetzt darauf hingewiesen werden, daß es dem eventuellen Fortsetzer vollständig überlassen werden soll, ob er mit dem 2. Band direkt an Dr. Kapp's Werk anknüpfen und dasselbe in gleichem Sinne fortführen, oder ob er den 2. Band wesentlich selbständig gestalten will. Nur würde es daß die Arbeit sich formell als eine Fortsetzung darstellt,
jmr ülr*
nöthig sein,
gewissermaßen eine Geschichte des deutschen Buchhandels im 18. und 19. Jahrhundert liefert, und daß sie den Umfang des 1. Bandes nicht überschreitet. 2
Die Kommission ist der Hoffnung. daß auch in einer Fortsetzung des begonnenen Werkes ein deutscher Gelehrter eine dankbare Aufgabr erblicken wird, und bittet auf die Uebernahme der Arbeit bezügliche Mittheilungen recht bald jedenfalls bis 15. März, an sie gelangen zu lassen. Alle weiter in Betracht kommenden Fragen, namentlich was die materielle Seite der Angelegenheit betrifft, bleiben der direkten und persönlichen Verhandlung vorbehalten. “
Leipzig, den 15. Februar 1887. “
Die Historische Kommission des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. Dr. Eduard Brockhaus, Leipzig, Vorsitzender. Dr. Gustav Freytag, Wiesbaden. Otto Harassowitz, Leipzig. Wilhelm Hertz, Berlin Dr. Albrecht Kirchhoff, Leipzig. August Schürmann, Halle a. S Prof. Dr. Friedrich Zarncke, Leipzig. Plan einer Geschichte des deutschen Buchhandels. (1877.)
Das Werk soll auf wissenschaftlicher Forschung beruhen und die Resultate derselben in einer gemeinverständlichen und übersichtlichen Darstellung geben.
Das Druckereigeschäft ist nur insoweit zu berücksichtigen, als es ursprünglich die Grundlage des buchhändlerischen Geschäfts bildete und als es später durch Blüthe oder Verfall irgend einen wesentlichen Einfluß auf den deutschen Buchhandel gehabt hat.
In ähnlicher Weise sollen Literatur⸗ und Kulturgeschichte in den Rahmen der Darstellung hineingezogen werden und ist stets Rücksicht darauf zu nehmen, inwieweit dieselben Einfluß auf das buchhändlerische Gewerbe ausgeübt haben und wie der Buchhandel auf die Literatur fördernd oder schädigend zurückgewirkt hat.
Die Hauptaufgabe des Werkes bleibt indeß, den Charakter des Büchermarkts historisch zu verfolgen und die Geschichte des Geschäfts⸗ betriebes in ihrer allmählichen Entwicklung festzustellen.
Eine Einleitung soll die Geschichte des Buchhandels bis zur Er⸗ findung der Buchdruckerkunst geben und eine übersichtliche Darstellung des buchhändlerischen Geschäftsbetriebes aller der Länder enthalten, welche ein hervorragenderes Schriftenthum aufzuweisen haben. Na⸗ mentlich sollen der Buchhandel in Egypten, in Griechenland und Rom, sowie der Handschriftenhandel des Mittelalters kurz geschildert werden. schich z folgt dann die eigentliche, in fünf Perioden eingetheilte Ge⸗
ichte:
Erste Periode: Bis zum Erscheinen des ersten Meßkatalogs 1564.
Zweite Periode: Bis zum Westfälischen Frieden 1648.
Dritte Periode: Bis zum Aufhören des Frankfurter Meßkatalogs und bis zur entschiedenen Präponderanz von Leipzig (Gründung des ersten Deutschen Buchhändler⸗Vereins 1765).
„Vierte Periode: Bis zur Gründung des Deutschen Buchhändler⸗ Börsenvereins.
Fünfte Periode: Die Neuzeit.
Bei jeder Periode wäre mit einer Charakterisirung der jeweiligen politischen, kulturgeschichtlichen und literarischen Verhältnisse zu be⸗ ginnen es wäre die Stellung zu bezeichnen, die der deutsche Buchhandel damals eingenommen, es wären die einzelnen Länder und Städte in Beziehung auf den Buchhandel zu schildern und einzelne Firmen und Persönlichkeiten vorzuführen. Auch der Statistik wäre die gebührende Beachtung zu widmen.
Aus diesen Schilderungen wären sodann die Resultate zu ziehen, indem in gesonderten Abschnitten die einzelnen Materien behandelt werden und gezeigt wird: wie der Buchhandel zu jener Zeit organisirt war, ob und in welche Branchen er zerfiel, was die Gesetzgebung in Bezug auf den Buchhandel und das Druckereigewerbe ꝛc. festsetzte.
Zur 100 jährigen Wiederkehr des Geburtstages Josef Fraunhofer’s, des großen Optikers, findet am Sonntag, den 6. März 1887, Mittags 12 Uhr, im Festsaal des Berliner Rathhauses eine Feier mit Gesang und Festrede statt. Einlaß⸗ karten sind bei dem Regierungs⸗Rath Dr. Loewenherz, SW. König⸗ grätzerstraße 68, zu haben, soweit noch Plätze verfügbar sind. Auch Damen haben Zutritt. Am Nachmittag desselben Tages, am Sonn⸗ tag, den 6. Matz 1887, 4 Uhr, findet im Englischen Hause, Mohren⸗ straße 49, ein Festmahl für Herren statt.
Februar. (W. T. B.) Nachrichten wurden heute früh 8 Uhr in TLoulon, Cannes, Avignon, Besseéeges und anderen Orten der Provence mehrere Erdstöße wahrgenommen. In Nizza ist ein Haus eingestürzt, wobei drei Personen verschüttet wurden. Von mehreren Häusern sind die Dächer fortgerissen worden. Wie es heißt, sollen in Mentone mehrere Personen getödtet und verwundet sein. Der Eisen⸗ bahnverkehr ist suspendirt, da zunächst die Tunnel untersucht werden sollen Mailand, 23. Februar (W. T. B.) Heute früh 6 Uhr 25 Minuten fand hier ein starkes wellenförmiges Erdbeben statt, welches gegen 12 Sekunden dauerte. Dasselbe wurde auch in Livorno verspürt. 1 8 Jubiläums⸗Ballfest des Vereins „Berliner findet nunmehr am Sonnabend statt. Je näher das Fest rückt, eicher rücken auch die mannigfachen Ueberraschungen an, die den önen und seine Gäste beschenken sollen. An musikalischen mist so viel eingetroffen und angeboten, daß nur ein kleiner Theil angenommen werden konnte. Eine Orchester⸗Komposition mit Chor vom Kapellmeister Steffens — Dichtung von Lohmeier —, ein neuer flotter Walzec von Dellinger und eine Tonschöpfung von Ernst von gen, der selbst Mitglied des Festeomités ist, kommen zur Aufführung. Die für die Tombola immer noch in reicher Zahl eintreffenden Bilder häufen sich zu einer großen Aus⸗ stellung von dem eigenartigsten Reiz, von um so eigenartigerem, als sie ja nur einen Abend, inmitten eines glänzenden Balles, zugänglich sein wird. Die Bilder werden dann sofort an die Gaͤste als Tombola⸗ Gewinne vertheilt: Gewinne, wie sie so zahlreich und werthvoll eine Tombola wohl noch nie geboten. Die Künstler beschenken vielfach die Gäste des Preßballes auf das Glänzendste. Neuerdings sandten Professor Genz, Professor Paulsen, Staufer von Bern, Rens Grönland. Anton Dieffenbach, Felir Possart, Walter Moras, W. Gensmer meist schön eingerahmte Bilder, zum Theil von dem eigenartigsten Zauber. Auch Carl Helmerding wird am Ballabend als — Maler debütiren. Er sandte ein sehr huͤbsches Aquarell. Prachtwerke, Bücher und Musikalien mit reizoollen Wid⸗ mungen, Kunstgegenstände mancher Art treffen täglich ein. So ist denn für das Fest Alles reichlich vorhanden; nur
8 1 die Theilnehmerkarten fangen schon an, knapp zu sein, denn die Betheiligung scheint eine sehr bedeutende zu werden.
23. Nach hier ein⸗
zwischen 5 und Nizza,
Paris, gegangenen N
Wo 3
Walhalla⸗Theater bleibt morgen und Freitag weger Vorbereitungen zu der Operette „Die Marketenderin“, Seene geht, geschlossen.
Das der welche am Sonnabend zum ersten Maleiñn
Redacteur: Riedel.
Verlag der Expedition (Scholh).
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32
Vier Beilagen (einschließlich Börfen⸗Beilage).
Berlin: —
1
Deutschen Reichs⸗An
8 u“ —
Dritte Beilage
84 1“
zeiger und Königlich Preußischen
Berlin, Mittwoch, den 23. Februar
Staats⸗Anzeiger.
1887.
Der Inhalt dieser Beilage, in welcher die Bekanntmachungen aus Eisenbahnen enthalten sind, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem
Central⸗Handels⸗Register
den Handels⸗, Titel
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, für Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗
Anzeigers SW. Wilhelmstraße 32, bezogen werden
as Central⸗Handels⸗Register für das Abonnement beträgt 1 ℳ 50 ₰ für Insertionspreis für
sche Reich.
2 das Vierteljahr. den Raum einer Druckzeile 30 ₰.
Genossenschafts⸗, Zeichen⸗ und Muster⸗Registern, über Patente, Konkurse, Tarif⸗ und Fahrplan⸗Aenderungen der deutschen
für das Deut
(Nr. 46.)
eutsche Reich erscheint in der Regel täglich. — Da — Einzelne Nummern kosten 20 ₰. —
Entscheidungen deutscher Gerichtshöfe. (Nach den neuesten Zeitschriften und Sammlungen.)
1) Die Befugniß zur Führung einer Firma steht nur einem Kaufmann zu. Eine vorgängige Ein⸗ tragung derselben in das Handelsregister ist jedoch für die Ausübung dieser Befugniß nicht erforderlich. U. III. Civilsen. R.⸗G. Bd. 14 S. 19.
2) Wenn auch die rechtzeitige Anzeige von der Aus⸗ führung einer Kommission nicht zu der Aus⸗ führung selbst gehört, so ist doch der allgemeine Auftrag, im Interesse des Kommittenten nach freiem Ermessen Spekulationspapiere für denselben zu kaufen und zu verkaufen, nach dem Willen der Betheiligten als im Sinne einer bei sofortiger Anzeige den Kommittenten verbindende Verfügungsbefugniß er⸗ theilt, anzusehen. U. I. Civilsen. R.⸗G. Bd. 14 S. 123.
3) Art. 602 gilt auch für den Fall, daß der Em⸗ pfänger die Abnahme der Güter schlechthin verweigert, sondern dieselbe nur wegen Differenzen über die Modalitäten der Ablieferung unterbleibt; durch obige Vorschrift wird eine Verpflichtung nicht nur gegenüber dem Befrachter, sondern auch gegen⸗ über dem Empfänger begründet. U. I. Civilsen. a. a. O. S. 5.
4) Als Löschungshafen (Art. 647 Abs. 1 H.⸗G⸗B.) muß für solche Schiffe, welche wegen ihres Tiefganges oder ihrer Dimensionen im Hafen
es Bestimmungsortes nicht einzulaufen im Stande
d, auch die Rhede des Bestimmungsortes an⸗ gesehen werden. U. I. Civilsen. R.⸗G. a. a. O.
5) Bei der Seeversicherung (Art. 825 N. 4 H.⸗G.⸗B.) fällt dem Versicherer nur der für den Versicherten zufällige Schaden zur Last und ge⸗ nügt auch ein leichtes Verschulden des Versicherten, auch wenn dies der Schiffer selbst ist, um den Ver⸗ sicherer von der Verbindlichkeit zum Ersatze des dadurch verursachten Schadens zu befreien. U. I. Civilsen. R.⸗G. a. a. O. S. 119.
6) Ein unausgefülltes Wechselblankett hat weder in wechselrechtlicher noch in irgend einer anderen Beziehung eine Bedeutung; alle seine Be⸗ deutung kann es immer nur dadurch erlangen, daß der Inhaber die Verantwortung auf sich nimmt, es zu einem gültigen Wechsel auszufüllen. U. I. Civilsen. R.⸗G. a. a. O. S. 93.
0) Die in Art. 4 W.⸗O. aufgestellten wesentlichen Erfordernisse eines Wechsels sind streng wörtlich aufzufassen, und muß in der Wechseladresse daher entweder der Name der bezogenen Person, also bei einer physischen Person der bürgerliche oder Geschlechts⸗ name, oder die bezogene Firma angegeben werden. U. III. Civilsen. R.⸗G. a. a. O. S. 17.
8) Im Sinne des Art. 48 W.⸗O. muß vom Wechselschuldner Alles angeboten werden, was der Inhaber nach Art. 50 zu fordern hat und ist daher im Art. 48 unter „Kosten“ auch die Provision mitverstanden. U. I. Civilsen. R.⸗G. a. a. O. S. 106.
9) „Inhaber“ bedeutet im Art. 48 W.⸗O. den durch den Wechsel selbst, bezw. durch Indossament gehörig legitimirten Besitzer. U. a. a. O.
10) Die Unterbrechung der Wechselverjährun g (Art. 80, 77—79 W.⸗O.) tritt ein, wenn die wegen des Anspruchs zu erhebende Klage vor die Amts⸗ gerichte, nicht aber, wenn dieselbe vor die Land⸗ Pe- gehört. U. I. Civilsen. R.⸗G. a. a. O.
11) Im Falle des uneigentlichen Domizil⸗ wechsels ist das Geschäftslokal der darin bezeich⸗ neten Zahlstelle als das für den Wechsel vom Be⸗ zogenen für sich gewählte Geschäftslokal zu be⸗ trachten, in welchem er gesucht, und in welchem gegen ihn protestirt wird, wobei nicht das ganze Dienst⸗ gebäude, sondern der für Wechselzahlungen bestimmte Raum als der Ort, in dem der Bezogene zu suchen ist, anzusehen und dem Erforderniß des Art. 88 N. 3 W.⸗O. durch die Beurkundung des protestirenden Beamten Genüge geleistet ist, daß die dort an⸗ wesenden Beamten erklärten, der Bezogene sei nicht da, sowie daß keiner fuͤr ihn daselbst mit Zahlungs⸗ erbieten auftrat, oder daß er die Kasse verschlossen gefunden habe. U. I. Civilsen. a. a. O. S. 145.
Entwickelung des Zeichenregisters
im Jahre 1886. 1 Im Jahre 1886 wurden im Zeichen⸗ register des „Deutschen Reichs⸗Anzeigers“ 1361 Zeichen resp. Zeichengruppen von 1037 Firmen veröffentlicht (gegen 1187 Zeichen von 897 Firmen im Jahre 1885, 944 eichen von 723 Firmen in 1884 und 865 Zeichen von 704 Firmen in 1883). Die Zahl der überhaupt veröffentlichten Zeichen zeigt in den letzten 5 Jahren ein stetiges Wachsthum und zwar um 77, 42, 79, 243, 174 Zeichen. Seit 1880 hat sich die Zahl der jährlich veröffentlichten Zeichen als verdoppelt. Unter der Ge⸗ sammtzahl er im Jahre 1886 veröffentlichten Zeichen befanden sich 307 Zeichen von 173 ausländischen Firmen (gegen 245 Zeichen von 148 ausländischen Firmen in 1885, 114 Zeichen von 78 ausländischen Firmen in 1884 und 117 Zeichen von 80 ausländischen
Firmen in 1883).
Von den im Jahre 1886 veröffentlichten
Zeichen ausländischer Firmen entfallen auf:
No
Lu
Ca
in
10
1 1
1 1
2
Frankreich Großbritannien Oesterreich⸗-Un⸗ 1ö1ö1u]““ 33 Vereinigte
Staaten von Nord⸗Amerika Schweiz.
Schweden
Belgien..
Niederlande
Dänemark.
“; Rußland
Nord⸗Amer.) V*
4 38 2
2 Zeichen: Frankfurt
14 3 12
Firmen 1886 1885 52 58
47
eichen 1885 111 74
38 1886 111 109
22
rwegen
xemburg..
—OBbOS”eEDoSdo
— — —
nada (Brit.
— 1 173 148
—
245
307
Die im Jahre 1886 veröffentlichten Zeichen wurden 86 — 1 Gerichtsanmeldestätten eingetragen, die
bei 229 (1885 194, 1884 180)
nachstehender Reihenfolge an der Gesammt⸗
zahl der Zeichen partizipiren: 339 Zeichen: Leipzig, 3 149 Zeichen: Hamburg,
Zeichen: Zeichen: Zeichen:
Dessau, Duisburg, Eibenstock, Essen, Franken⸗ thal, Gera, M.⸗Glad⸗ bach, Hainichen, Zeichen: Kanstatt, Zeichen: Chemnitz, 3 Zeichen: Krefeld, Zeichen: Magde⸗ Zeichen: Limbach, burg, Zeichen: Minden, Zeichen: Bremen, 3 Zeichen: Rüdesheim, Zeichen: Iserlohn, 3 Zeichen: Trier, eichen: München, Zeichen: Walden⸗ 2 Zeichen: Hannover, burg, . Würzburg,
1 Zeichen: Berlin, 1 Zeichen: Köln, Zeichen: Zeichen: Elberfeld, 3 Zeichen: Zeichen: Aachen, 7 Zeichen: Dresden, 7 3 Zeichen: . MN., 0 Zeichen: Barmen, 3 Zeichen: Feichen⸗ Nürnberg, 3 ½
—22
Zeichen: Zeichen: Achim, Zeichen: Altenburg, 3 Arnstadt, 3 Besigheim, Bielefeld, 4 —: Bingen, Zeichen: Braun⸗ schweig, Zeichen: Charlotten⸗
burg, Zeichen: Coburg, Eichstätt, Zeichen: Emmerich, erg, Zeichen: Flensburg, Heiheg. Kassel, Heiche : Freiburg Zeichen: Koblenz, FW. Zeichen: Düssel: 2 Zeichen: Gießen,
dorf, Betaen. Greiz, Zeichen: Hagen Zeichen: Halle a. S.,
i. W Zeichen: Heidenheim
i. W., Zeichen: Heilbronn ö“
a. N 2 Zeichen: Klingen⸗ thal,
8 87 eichen: Kiel, bb
Zeichen: Sommer⸗ 2 Zeichen: Ludwigs⸗ burg,
feld, b Heichen : Aalen, Zeichen: Lübeck,
eichen: Augs⸗
2 Zeichen: Solingen, 1 Zeichen: Straßburg 1 Zeichen: Stuttgart, 0 Zeichen: Roßwein, 9 Zeichen: Lahr, 9 Zeichen: Posen, 9 Zeichen: Wies⸗
baden, Zeichen: Mann⸗ Zeichen:
heim, Zeichen:
to bo bnoHo bobo bo 98⸗
◻
Altena i. W
D.
5 2 eidel⸗
dbo bobo bdo
8
do bdod
do
Zeichen: Meinerts⸗ . hagen, Meißen,
burg,
Y Zeichen: Bonn, V
☛
&Ꝙ
en: Höchst M
ca. M., Zeichen: Mainz,
NAr
öffen Zeichen: Münden, Passau, 8 Pforz⸗
eichen: Zeichen:
Jegen Offenbach, 2
bach,
O
Zeichen: Sorau, 2 Zeichen: Osterode Zeichen: Stettin, Zeich Altona,
t Breslau, He.hen. Rheine. Erfurt, 2 Zeichen: Riesa,
EEEUNN
Saar⸗ brücken 2 Zeichen: Schmal⸗ kalden, 2 Zeichen: Stolp, 2 Zeichen: Triberg,
Freistadt eichen: i. Schl., eichen: Fürth, eichen: Hanau, 4Zeichen: Künzelsau, eichen: Landau, eichen: Lörrach, 4 Zeichen: Potsdam, 4 Zeichen: Saarge⸗ münd, 3 Zeichen: Darmstadt,
EE
2 Zeichen: Ulm,
2 Zeichen: Zabern, 2 Zeichen: Zwickau,
1 Zeichen: Ahaus, Allstedt (Sachs.⸗Weim.),
tenkirchen, Annaberg, Ansbach, Baden, Bad
2 Zeichen: Lüdenscheid,
eichen: Mühlheim a. d. Ruhr, Zeichen: Oberweiß⸗ eim, Zei en: Oelsnitz, Zeichen: Schwelm, Zeichen: Offenburg, 1 a. H., eichen: Reutlingen,
Freiberg, “ Rudolstadt,
2 Zeichen: Tuttlingen,
Bocholt DUcho!ll,
Nauheim, Bamberg, Blankenbt rg, Bremerhaven, Bunzlau, Burgstadt, furt, Celle, Cöthen, Detmold,
Engen, Eschwege, Eßlingen, Franker berg, Frankfurt a. O., Glauchau, Göppingen, Goslar, Gotha, Greifs⸗ wald, Gr. Salze, Harburg, Haspe, Heldburg, Herbstein, Ernstthal, Holzminden, Ilfeld, Ilmenau, Ino⸗ wrazlaw, Itzehoe, Kaiserslautern, Kamenz, Karlsruhe, Königsberg, Königsee, Kolmar i. Els., Konstanz, Kosten, Kyritz, Langensalza, Lauenburg i. Pom., Lesum, Lichtenau, Lieg⸗ nitz, Limburg a. d. Lahn, Lissa, Lutter a. Bbge., Mosbach, Mühlhausen i. Th., Münster i. W., Neu⸗Haldensleben, Neu⸗Ruppin, Nidda, Nordhausen, Oberstein,
Quedlinburg, Radeberg, Radolfzell, Reichenbach, Ronneburg, Schwäb. G. Schmölln, Schöningen, Schweinfurt, Siegen, Sonneberg, Sprottau, Stargard i. Pom., Staufen, Straubing, Suhl, Thorn, Traunstein, Tübingen, Uelzen, Villin⸗ gen, Vreden, Waldsee, Wangen, Wittenberge, Worms a. Rh., Zerbst, Zöblitz, Zschopau, Zwingenberg.
Im Laufe des Jahres 1886 wurde ferner die Löschung von 895 Zeichen, welche 545 Firmen angehörten (1885 871 Zeichen von 457 Firmen, 1884 106 Zeichen von 79 Firmen, 1883 66 Zeichen von licht, und zwar in
Pulsnitz, Rawitsch, Gmünd,
Zeichen Firmen 11“ E Berlin. 5 Hamburg. Barmen Koblenz. Bielefeld. Dresden. Nürnberg. Köln. Magdeburg. Aachen. Stettin Breslau Düsseldorf Frankfurt a. M. Roßwein Schmalkalden Sorau. Stuttgart. Elberfeld Hanau. Offenburg. Augsburg. Bautzen Hannover. Königsberg Lüneburg. Minden. Altena. Bremen. Danzig.. Dortmund Eibenstock. Greiz. Konstanz. München .. Schmalkalden “ je ein Zeichen einer Firma in Altenburg, Altona, Annaberg, Backnang, Boizenburg a. d. E., Braunschweig, Charlottenburg, Chemnitz, Darmstadt, Duisburg, Durlach, Elbing, Emme⸗ rich, Erfurt, Frankfurt a. O., Fürth, Görlitz, Heldburg, Hof, Holzminden, Insterburg, Itzehoe, Kaiserslautern, Karthaus, Kassel, Kempten, Königsee, Krefeld, Leonberg, Lud⸗ wigsburg, Mannheim, Neuwied, Pforzheim, Radolfzell, Reichenbach, Saarbrücken, Salzun⸗ gen, Schwelm, Stockach, Straßburg i. E., Waldenburg, Zeulenroda, Zittau.
Do Z=IG
„— — — —
)
do0 gCogS
v1”0ꝗ;S0”n Sor
—
5 12C05”S NN v2 vv’v
b
8 +
1
8 —₰
wWDbo vbon SPwrobro—Srore
Deutsche Glaser⸗Zeitung, Centralblatt für die Interessen der gesammten Glaserei und verwand⸗ ter Gewerbebetriebe. Organ der Glaser⸗Innung zu Berlin. (E. Fleischmann, Berlin SW., Teltower⸗ straße 22.) Nr. 4. — Inhalt: Submissionen. — Petition gegen die Verstaatlichung des Königlich preußischen Instituts für Glasmalerei. Die Geyling⸗ sche Glasmalerei in Wien. — Meisterprüfung für das Baugewerbe. — Wappenfenster (Gasmalerei aus dem Geyling'schen Etablissement in Wien). — Staats⸗ und Gemeindebürger bei Submissionen. — Zur Er⸗ findung der Spiegel. (Fortsetzung.) — Vereine und Versammlungen: Generalversammlung der Wittwen⸗ kasse der Berliner Glaser⸗Innung. Generalver⸗ sammlung der Aktionäre und Interessenten der „Hammonia“ zu Berlin. Bericht über die Thätig⸗ keit der Glasversicherungs⸗Gesellschaft „Hammonia“ in Hamburg. Generalrersammlung der Aktien⸗ gesellschaft für Glasfabrikation in Fürth. — Ein⸗
Burgstein⸗ 1 „Detr Dillenburg, Dortmund, Eberswalde, Eilenburg, Elsfleth,
Fulda, Gehren, Gelsenkirchen,
Hilchenbach, Hochheim, Hohenstein⸗
Neuwied, chim, Perleberg, Pirna, Plau i. M., Prenzlau,
Stadthagen, zeis
Wittenberg, ¹ Zittau, . 8e—
52 Firmen), veröffent⸗
ZSPBS 8 Bodens.
faches Mittel, um die Umfänge von Kreisen aus
Durchmesser zu finden. (Illustration.) Verzollung vo Glaswaaren in Egypten. Ueber das Anbringen von Druckschrift auf Glastafeln. — Patentliste. — Tech⸗ nische Neuheiten: Verfahren und Apparat zum Kali⸗ briren von Glascylindern. Neucrung an Glasmacher⸗ scheeren. — Polxytechnische Notizen. — Putzen von Bron lagen. Reinigung beschmutzter Polirleder.
„Thonindustrie⸗Zeitung. die Interessen der Ziegel⸗,
waaren⸗, gut⸗, Porzellan⸗, Ce
industrie. (Berlin NXW., Kruppftr.
ꝙ⸗ 8„ sPGraü⸗ 17 9 5 — Inhalt: Ueber pyrometrische 2
beweglichen Industrie⸗
Preußen. — Brief⸗ und S
Lehm. — Kontinuirlicher B
feuerung mit einem Ringofen.) — Allerlei. Stettine Chamotte⸗Fabrik Aktien⸗Gesellschaft vorm. Di
— Berliner Baumarkt.) — Patent⸗Aus;
one. — Pumpe.) — Patent⸗Anmeldung
† He; W ¹ 16 8 „ theilungen. — Submissionen.
s⸗Zeitung. (Verlag der Expedi⸗ ks⸗Zeitung [B. Felisch] in Berlin.) : Das Bestreben der Regierung, für das Baugewerbe wieder ein⸗ zuführen. neue Bauordnung. — Wohnhaus nit Klinik zu Pyrmont. — Vereins⸗Angelegenheiten. — Baugewerks⸗Berufsgenossenschaften. — und Vermischtes. — Technische Notizen: Impräg⸗ nirte Verblendziegel der Helmstedter Thonwerke. — Ein guter Klebegummi. — Aufthauen des gefrornen — Brief⸗ und Fragekasten. — Personal — Berliner Bau⸗Sub⸗
FS Bar Anzeigen. —
nachrichten. missions⸗Anzeiger. —
zeigen.
8 4 Baumarkt. —
Beilage: A
Die Handelsregistereinträge Königreich S dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags, bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und veröffentlicht, die beiden ersteren woö
letzteren monatlich.
Bekanntmachung. [58337]) .947 des Gesellschaftsregisters, woselbst andelsgesellschaft J. Sahling Nachfg. zu Altona und als deren Inhaber die ufleute: 1) Salomon Goldschmidt daselbst, 2) Ludwig Christian Heinrich Schomann zu Hamburg
g Ka
1 . — .— . verzeichnet stehen, ist heute cingetragen worden:
In Hamburg ist eine Zweigniederlassung er⸗ richtet.
Altona, den 19. Februar 188
Königliches Amtsgericht. A Altona. Bekanntmachung. In unser Gesellschaftsregister ist heute 978 die Firma: Trüsart & Co. zu Altona eingetragen worden. Rechtsverhältnisse der Gesellschaft: Die Gesellschafter sind die Kaufleute 1) Adolph Johann Gottfried Trüsart. 2) Anton Christoph Albert Schulze, Beide zu Altona.
Die Gesellschaft hat am 18. Februar 1887 be⸗ gonnen.
Zur Vertretung der Gesellschaft ist nur der Theilhaber Anton Christoph Albert Schulze be⸗ rechtigt.
19. Februar 1887.
Altona, den 1 1 1 Königliches Amtsgericht, Abtheilung IIIa.
[58380 Barmen. In nnser Handels⸗Firmenregister ist unter Nr. 2740 eingetragen die Firma Reinhard Fleischmann in Reinshagen bei Remscheid und als deren alleiniger Inhaber der Kaufmann und Fabrikant Reinhard Fleischmann sen. daselbst. Barmen, den 17. Februar 1887. königliches Amtsgericht. I.
v“ [58390] Barmen. In unser Handels⸗Firmenregister ist unter Nr. 2733 zu der Firma F. W. Engels in Vieringhausen bei Remscheid vermerkt, daß der Bohrschmied und Fabrikant Friedrich Caspar Engels daselbst am 16. Februar 1887 als Handelsgesell⸗ schafter eingetreten ist.
Sodann ist unter Nr. 1396 des Gesellschafts⸗ registers eingetragen die Firma F. W. Engels in Vieringhaufen bei Remscheid und als deren Theilhaber die Bohrschmiede und Fabrikanten Friedrich Wilhelm Engels und Friedrich Caspar Engels daselbst, von welchen Jeder vertretungs⸗ berechtigt ist.
Die Gesellschaft hat am 16. Februar 1887 be⸗ gonnen.
Barmen, den 17. Februar 1887.
Königliches Amtsgericht. I.