1887 / 60 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 11 Mar 1887 18:00:01 GMT) scan diff

Der Abg. Wessel dagegen beantragte, die Petition der Königlichen Staatsregierung zur Berücksichtigung zu über⸗ weisen. Nach einem Schlußwort des Berichterstatters, Abg. Spangenberg gelangte der Antrag der Agrarkommission zur Annahme.

Hieran schloß sich der Bericht der Budgetkommission über die Petitionen der Fabrikanten Eppen und Gen. in Winsen u. a. O., betreffend den Bau einer Sekundär⸗ Eisenbahn von Soltau nach Winsen a. d. Luhe, der Einwohner Fricke und Gen. in Meiersberg, betreffend den Ausbau der Bahnlinie Wülfrath —Ratingen, des Geheimen Kommerzien⸗Raths Boch in Meettlach und Genossen, betreffend Fortführung der Hoch⸗ waldbahn in der Richtung nach Türkismühle mit der Gabelung nach Merzig.

Der Berichterstatter, Abg. Bödiker, empfahl den An⸗ trag der Budgetkommission: Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen: Die Petitionen der Königlichen Staats⸗ regierung als Material zu überweisen.

Der Abg. Biesenbach wünschte, die Petition, betreffend die Bahnlinie Wülfrath —Ratingen, der Königlichen Staate⸗ regierung zur Erwägung überwiesen zu sehen; der Abg. Dr. Natorp beantragte, sie an die Kommission zur schrift⸗ lichen Berichterstattung zurückzuverweisen. Nach einer kurzen Debatte, an welcher sich die Abgg. Biesenbach, Vygen, von Minnigerode, Dr. Natorp, Dr. Wehr und Geheimer Re⸗ gierungs⸗Rath Dr. Micke betheiligten, wurde bezüglich dieser Petition Zurückverweisung an die Kommission zu schriftlicher Berichterstattung beschlossen. Die beiden anderen Petitionen wurden, die erstere ohne Debatte, die letztere nach kurzen Aeußerungen der Abgg. Dr. Enneccerus, Lehmann, Knebel

und des Geheimen Regierungs⸗Raths Dr. Micke der König⸗

lichen Staatsregierung als Material überwiesen.

Ueber die Petition der Posener Fischer⸗Innung u. a. um Abänderung mehrerer Bestimmungen des Fischereigesetzes vom 30. Mai 1874 erstattete der Abg. Freiherr von Grote den Bericht und befürwortete den Antrag der Agrarkommission: Das Haus der Abgeordneten wolle be⸗ schließen: Ueber die Petition zur Tagesordnung überzugehen.

Das Haus beschloß ohne Debatte diesem Antrag gemäß.

Schluß 2 Uhr.

Pfändungen wegen fälliger rechtskräftiger echselforderungen gegen den Schuldner, welcher bereits

e Zahlungen eingestellt hat, sind nach einem Urtheil des

ichsgerichts, VI. Civilsenats, vom 25. November v. J.,

echtbar, sofern der Pfändungsgläubiger nicht beweist, daß ihm zur Zeit der Pfändung die Zahlungseinstellung des Schuldners nicht bekannt gewesen war. Dagegen sind Pfän⸗ dungen wegen nicht fälliger Wechselforderungen behufs Siche⸗ rung der acceptirten Summe, wenn nach Ausstellung des Wechsels eine Exekution in das Vermögen des Acceptanten fruchtlos ausgefallen war ꝛc. (Art. 29 der Wechs.⸗Ordn.) nur dann anfechtbar, wenn der Anfechtende nachzuweisen vermag, daß dem Wechselgläubiger zur Zeit der Pfändung die Zahlungs⸗ einstellung bekannt gewesen war.

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Hessen. Darmstadt, 9. März. (Darmst. Ztg.) Der Zweiten Kammer der Stände ist ein Gesetzentwurf über die Anlegung vormundschaftlicher und pfleg⸗ schaftlicher Gelder sowie die Aufbewahrung der Werth⸗ papiere und die Verhängung von Ordnungsstrafen bei Vor⸗ mundschaften und Pflegschaften, mit Motiven, zugegangen.

Elsaß⸗Lothringen. Straßburg, 10. März. (W. T. B.) Der Landes⸗Ausschuß hat in der Frage des Baues ines Landes⸗Ausschuß⸗Gebäudeseinen Kompromiß⸗ Antrag angenommen, wonach das Bauprogramm nach dem Kommissions⸗Antrag genehmigt, dagegen im Etat die Baurate on 100 000 gestrichen wird. Aus dem Etat 1881 82 ist och eine Baurate von 257 000 verfügbar.

Oesterreich⸗Ungarn. Wien, 9. März. (Wn. Abdp.) Das Abgeordnetenhaus des Reichsraths nahm heute eine Thätigkeit wieder auf. Seitens der Regierung wurde ine Gesetzvorlage, betreffend die Forterhebung der Steuern und Abgaben sowie die Bestreitung des Staatsaufwandes im Monat April dieses Jahres, eingebracht. Die Spezialdebatte über das Arbeiter⸗Krankenversicherungsgesetz wurde fortgesetzt.

Pest, 9. März. „Budapesti Közlöny“ publizirt das anktionirte Gesetz in Betreff des Autorenrechts.

10. März. (W. T. B.) Dem Unterhause ist heute ie Regierungsvorlage, betreffend die Deckun g des auf Ungarn entfallenden Antheils von dem durch die Delegationen bewilligten Militärkredit von 52 ½ Millionen, zugegangen. Dieselbe wurde dem Finanzausschuß uͤberwiesen.

Großbritannien und Irland. London, 10. März. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung des Unterhauses erklärte in Beantwortung an ihn gerichteter bezüglicher Anfragen der Unter ⸗Staatssekretäar Fergusson: das Gebiet zwischen Mombaza und der Mündung des Tana— flusses sei nicht annektirt; ebensowenig seien Unter⸗ handlungen Das

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51 nwegen Annektirung desselben eingelei Gebiet bilde einen Theil der

L geleitet. 1 1 1 Besitzungen des Sultans von Zanzibar, dessen Unabhängigkeit Deutsch—

land, England und Frankreich anerkannt hätten. Was die im Haag wegen des Verschleißes von Spirituosen in der Nordsee abgehaltene Konferenz anbetreffe, so hätten 5 von den 6 Staaten, welche sich an der Konferenz betheiligt, die vorgeschlagene Konvention angenommen; es würden nunmehr Schritte geschehen, um die Konvention zum Abschluß und zur Ausführung zu bringen. Bezüglich der Beschrän⸗ kung der Einwanderung von mittellosen Personen bemerkte der Unter⸗Staatssekretär: es ständen einer solchen vertragsmäßige Verpflichtungen Englands nicht entgegen, die Regierung sei aber zu einer solchen Beschränkung auch durch kein Gesetz ermächtigt. Der Deputirte Colomb erwiderte darauf unter dem Beifall des Hauses, daß er demnächst die Beschrän⸗ kung der Einwanderung mittelloser Personen beantragen werde. Auf weitere Anfragen erwiderte Fergusson: er habe keinen Grund zu glauben, daß eine Anhäufung russi— scher Truppen bei Sarakhs stattgefunden habe. In Betreff des Vize⸗Konsuls Johnstone in Kamerun habe der Konsul Hewitt am 3. d. berichtet: nach einem ihm zugekommenen Gerücht sei Johnstone von einem Stamm am Rio del Rey gefangen fortgeführt worden. Hewitt habe sich, obschon er das Gerücht bezweifle, gleichwohl, von einem ein⸗ heimischen einflußreichen Häuptling vegleitet, sofort zur Auf⸗ suchung resp. Befreiung Johnstone’'s mit einem Kriegsschiff

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nach der Gegend begeben, wo die Gewaltthat gegen Johnstone begangen sein solle. Weitere Nachrichten seien nicht ein⸗ gegangen, auch sei nicht bekannt, ob der Stamm, dessen Ge⸗ fangener Johnstone sein solle, seinen Aufenthalt innerhalb des deutschen Schutzgebiets habe. Endlich theilte Fergusson noch mit: die in Sofia vorgenommene amtliche Untersuchung habe ergeben, daß weder Karawelow, noch irgend eine andere der dort verhafteten Personen Klage darüber geführt habe, daß sie geschlagen oder sonst mißhandelt worden sei; die Verhafteten würden mit aller Rücksicht auf ihre persönlichen Verhältnisse und auf ihre Lebensstellung behandelt. Bei der Spezial⸗ debatte über die für das Kriegs⸗Ministerium gefor⸗ derten Nachtragskredite wurde der Betrag von 150 000 Pfd. Sterl., der zum Ersatz des bisher von Egypten für die englischen Okkupationstruppen geleisteten, jetzt aber zur Regelung von egyptischen Forderungen ver⸗ wendeten Beitrages verlangt wird, mit 149 gegen 96 Stimmen bewilligt. Bei der Berathung wies der Finanzsekretär Brodrick den Vorwurf zurück, daß dieser Kredit nothwendig sei, um eine Untersuchung der egyp⸗ tischen Finanzen zu vermeiden. Der Präsident des Handels⸗ amts, Goschen, erklärte: es sei nöthig gewesen, den bestehen⸗ den Verhältnissen ein Ende zu machen und eine definitive Regelung aller Forderungen Egyptens herbeizuführen. Egypten prüfe neuerdings seine finanzielle Lage und seine Ausgaben im Allgemeinen undsei durch die Mittheilung der englischen Regierung über denjenigen Theil der Ausgaben, den England übernehme, darüber informirt, daß es keine Subvention erhalte; es müsse also ohne eine zu starke Reduktion des Heeres die Ausgaben in einen Rahmen mit den Einnahmen bringen. Anderenfalls müsse die bisherige Coupons Reduktion fortdauern, und das würde die Thätigkeit einer internationalen Kommission zur Folge haben. Mit derselben entschlüpfe aber die allgemeine Verwaltung Egyptens der Hand Englands, und das Reform⸗ werk sowie die von England im Interesse einer beschleunigten Räumung des Landes angestrebte Autonomie würde benach⸗ theiligt werden.

10. März. (W. T. B.) Das Marinebudget ist heute veröffentlicht worden. Die Ausgaben sind darin auf 12 476 800 Pfd. Sterl. veranschlagt, 793 000 Pfd. Sterl. weniger als im vorjährigen Budget. In den beigefügten Motiven wird hervorgehoben, daß diese Verminderung der Ausgaben nicht von Herabsetzung des Effektivstandes der Flotte, sondern aus Ersparnissen und Reformen in der Verwaltung her⸗ rühre. Der Effektivstand ist 62500 Offiziere und Mannschaften, derselbe weist eine Vergrößerung um 1100 Mann gegenüber demjenigen des Vorjahres auf. Im laufenden Jahre werden 10 neue Panzerschiffe, 7 Torpedo⸗Kreuzer und 3 Torpedo⸗ Kanonenboote sowie 5 andere Schiffe für den Dienst bereit⸗ gestellt werden. Alle diese Schiffe sind von überlegener Fahr⸗ geschwindigteit gegenüber den Schiffen ihrer Klasse in anderen Ländern.

(A. C.) Das Armee⸗Budget für das Finanz⸗ jahr 1887 88 veranschlagt die Ausgaben für das Heer auf 18 393 000 Pfd. Sterl., d. i. 160 700 Pfd. Sterl. mehr als im Vorjahre. Dem Budget ist eine Denkschrift des Kriegs⸗Ministers Stangoge angehängt. Dieser zufolge ist der Heeresmobilistrungs Nlan Heassächkic vollendet und zwei starke Armee⸗Corps in kürzester Zeit ins Feld rücken.

Der Plan erheische jedoch eine bedeutende Ver⸗ mehrung Artillerie.

des Genie⸗Corps und der Garnisons⸗

Die Herstellung des neuen Magazin⸗

gewehrs gehe rasch von Statten. Die Voranschläge umfassen

auch die Kosten für die Fertigstellung der Forts für den Schutz von Hongkong und Singapore.

Frankreich. Paris, 9. März. (Fr. C.) Minister hofft, die Budgetvorlage für 1888 in zehn bis vierzehn Tagen auf den Tisch der Deputirtenkammer legen zu können; er würde dann auf die Ernennung des Budget⸗ ausschusses schon in den ersten Tagen des Aprils dringen und zu erwirken suchen, daß derselbe während der Osterferien seine Arbeit in Angriff nähme. Doch hängt die Prüfung des Budgets nicht nur von dem Aus⸗ schuß, sondern von dem Schicksal der neuen Steuer ab, welche Hr. Dauphin neben die Mobiliarsteuer zu setzen vor⸗ schlägt, der sogenannten Quotitätensteuer, die im Grunde eine nach der Hausmiethe berechnete Einkommensteuer wäre. Die⸗ selbe würde alljährlich je nach dem zu deckenden Defizit be⸗ stimmt und sollte für 1888 auf 1 Proz. der Miethe festgesetzt werden, um 30 Millionen abzuwerfen. Es handelt sich jetzt also darum, diesen Antrag durch eine Kommission prüfen zu lassen und baldmöglichst vor das Parlament zu bringen.

10. März. (W. T. B.) Die Deputirtenkamme hat heute den Artikel der Vorlage über die Zuschlagstarxe auf Cerealien, durch welchen ein Zoll von 5 Fr. festgesetzt wird, mit 328 gegen 238 Stimmen angenommen.

Italien. Rom, 10. März. (W. T. B.) Depu⸗ rtenkammer nahm heute im Beisein sämmtlicher Minister Sitzungen wieder auf. Der Minister⸗Präsident pretis zeigte der Kammer an: der König habe die emission des Kabinets in Folge der für die Bildung

s neuen Kabinets hervorgetretenen Schwierigkeiten gelehnt; das Kabinet sei daher aus Ehrfurcht vor dem Jillen des Königs und in der Ueberzeugung, daß es ine Pflicht thue, im Amt geblieben. Es erwarte jetzt ein Votum der Kammer. Crispi beantragte darauf eine Tagesordnung, in welcher die Haltung der Minister in der letzten Krisis als den parlamentarischen Gebräuchen zuwiderlaufend getadelt wird. Ueber diesen Antrag soll in der morgigen Sitzung verhandelt werden. Das Ministerium hat sich mit der Festsetzung der Berathung auf morgen ein⸗ verstanden erklärt.

11. März. (W. T. B.) Die Abstimmung über die von Crispi beantragte Tagesordnung, in welcher die Haltung der Minister in der letzten Krisis als den par⸗ lamentarischen Gebräuchen zuwiderlaufend getadelt wird, dürfte erst morgen stattfinden.

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Serbien. Belgrad, 10. März. (W. T. B.) De neueösterreichisch⸗ungarische Gesandte, von Hengel müller, hat dem König heute sein Beglaubigungs⸗ Zchreiben überreicht. Wie die „Polit. Corresp.“ meldet, hob der Gesandte bei dieser Gelegenheit hervor: der Kaiser von Oesterreich habe ihn beauftragt, seine ganze Sorgfalt auf Erhaltung und Förderung der herzlichen, intimen Beziehungen zwischen Oesterreich⸗Ungarn und Serbien zu verwenden. Zur Ausführung dieser ihm gestellten Aufgabe werde er daher alle seine Kräfte einsetzen. Der König erwiderte in überaus

Weise: er sei gerührt von dem dem Gesandten durch 8

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den Kaiser ertheilten Auftrag, der seinen eigenen Wünsche entspreche. Der Gesandte könne bei der Ausführung der meinsamen Aufgabe, die gegenseitigen Beziehungen zu ko⸗ solidiren und weiter zu entwickeln, auf seine und der R 8 rung loyalste Unterstützung rechnen; er werde stets bestrer sein, den Beziehungen zu Oesterreich den Charakter von kommenster Herzlichkeit zu geben. Dem Legationz Rath Schießel, welcher die Gesandtschaftsgeschäfte längen Zeit versah, hat der König das Commandeurkreuz des Weiße Adler⸗Ordens verliehen. 8

Bulgarien, 10. März. (W. T. B.) Einem Telegramz der „Agence Havas“ aus Rustschuk zufolge hätte Obes Filow auf Verlangen der russischen Regierung die Erlaut niß erhalten Bulgarien zu verlassen. Gestern seien 2 Unten offiziere zu fünfjähriger, fünf zu achtjähriger und fünf lebenslänglicher Festungshaft verurtheilt und die gemeine Soldaten begnadigt worden. Man erwarte hierüber noch de endgültige Entschließung des Majors Petrow, welcher de unbedingte Vollmacht besitze, die Urtheile abzuändern. G

Dänemark. Kopenhagen, 10. März. (W. T. B Der Kronprinz wird zur Feier des Geburtstages des Deutschen Kaisers am 20. d. M. nach Berli⸗ abreisen. In seiner Begleitung werden sich der General⸗Majt⸗ Kammerherr Nägler, Hofchef des Kronprinzen, der Hauptmam Kammerjunker Brill, Adjutant Sr. Königlichen Hoheit, umd der Premier⸗Lieutenant der Leibgarde, Baron Blixen⸗Finet⸗ befinden.

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Das „Volksblatt“ erinnert im Weiteren die „Freisinnige Zeitung“ daran, daß die Sozialdemokraten „trotz der geiferischen „Freifinnigen Zeitung“ den Professor Virchow aus der Umzingelung der reaktionären Elemente geradezu herausgehauen“ haben“. 8

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Die „Landes⸗Zeitung für Elsaß⸗Lothringen“ breibt über die Wahlen im Reichslande: 8 8

Durch die Wahlen ist Klarbeit über die Stimmung geliefert orden, in welcher die Mehrheit der Bevölkerung der deutschen Re⸗ erung gegenüber steht. Es ist immer ein Vortheil, Stellung und V tärke der Gegner zu kennen, und die Regierung hatte vollauf Ge⸗-

it, in der grellen Beleuchtung des vorübergezogenen Wahl⸗ ewitters Freund und Feind zu unterscheiden und dabei die Gefahr zu kennen, welche der deutschen Sache in Elsaß⸗Lothringen von den sländischen Einmischungen ohe. 8 8 Diese Erkenntniß muß bestimmend sein für die Maßregeln, welche e Regierung ergreifen wird, um den Wirkungen entgegenzuarbeiten, elche die deutschfeindlichen Agitationen auf die Bevölkerung, sei es nernd, sei es vorübergehend, geäußert haben mögen. Es ist die Pflicht r Regierung, auf alle Fälle gerüstet zu sein. Hierin liegt der ganze Ernst es gegenwärtigen Zeitpunktes, hier liegt aber auch die Grenze für den zereich und für das Maß der Gegenwehr: nicht um Repressivmaßregeln, elche nur den Charakter einer Rache, einer Strafe tragen und welche ediglich als ein Ausbruch des gekränkten Nationalgefühls und der nttäuschung erscheinen würden, sondern darum handelt es sich, die zukunft des Landes gegen die Macht deutschfeindlicher Bestrebungen sichern, und dazu gehört vor Allem, daß man den Agitatoren, lche den Frankfurter Friedensschluß in Frage stellen, deutlich zu inen giebt, wie Deutschland nicht nur Herr im Hause ist,

Herr im Hause sich fühlt

Fs ist begreiflich, daß die Eindrücke der Wahl im Reichslande unter den Altdeutschen eine gewisse Ungeduld in der Er⸗ ig hervorgerufen haben, wie n die Herausforderung der beantwortet werden wird, dieser Ungeduld be⸗ vir sei nigen Tagen in der La ie in altdeutschen er Verständige aber muß sich s die Regierung Aufwallung

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Amtsblatt des Reichs⸗Postamts. 2* rfügungen: vom 6. März 1887. Wegfall der Firma anstalt nebst Unterschrift in den Ueberweisungstelegrammen zu

hischen Postanweisungen. Archiv für Post und T Aktenstücke und Aufsätze: 1 istalten v 16) Landkarten, i 17) Die Mars

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Reichstags⸗Angelegenheiten.

Etatfür die Verwaltung der Kaiserlichen Marine

Etatsjahr 1887 88 ermäßigt sich in den Einnahmen (Kap.

950 ℳ) um 25 100 gegen den laufenden Etat. Der Erlös

der Veräußerung Grundstücken ist um 36 000 geringer

setzt, so daß ungeachtet kleinerer Mehreinnahmen, welche einzelne

rgeben, doch im Ganzen noch jener Ausfall bleibt. gaben (Kap. 45 64:38 338

im laufenden Etat.

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Schiffsbesatzungen ein sehr wesentliches Mittel, un frischen Geist zu erhalten und deren Leistungsfähigkeit zu steigern. Es sind aus diesem Grunde in den letzten Jahren den Schiffen Bordkapellen mitgegeben worden, zu welchen die für den Dienst am Lande bestimmten Hornisten an Bord kommandirt werden mußten. Hierdurch hat eine Schädigung des Landdienstes stattgefunden. Von den geforderten 56 Stellen sind 15 als Stellen für Unteroffiziere vorgesehen, nämlich für 3 Kapellmeister und für 12 Lehrer für den Musikunterricht. Außer⸗ dem liegt es in der Billigkeit, den ausgebildeten Hornisten Aussicht auf Avancement zu eröffnen und dieselben einigermaßen dafür zu ent⸗ schädigen, daß an Bord ihnen Gelegenheit zum Nebenverdienst ent⸗ zogen ist. Die gefor Zahl Hornisten entspricht dem Bedürfniß zur Bildung von Hellen. Bei den Werft⸗Divisionen hinzu: 8 Ober⸗Feuers maate 720 , 16 Feuerme⸗

540 ℳ), 35 Ober⸗Heizer 288 ℳ), 25 Heizer 234 ℳ). 4 Feld⸗ webel 828 ℳ), 10 Vize⸗Feldwebel 720 ₰ℳ), 4

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Kap. 47: che Seewa 25 485 ℳ, nsintendanturen 189 595 ℳ, 49: 8 fl 27 750 t geblieben. In Kapitel 50: orge 45 705 nen kleineren Posten 2098 hinzu. 51: Besoldungen 7 738 914 erhöht sich um 461 219 ℳ. n hinzu: 1 Korvetten⸗Kapitän (6300 ℳ), 1 Kapitän⸗Lieutenant I. (4500 ℳ), 1 desgl. II. Kl. (3120 ℳ), 4 Lieutenants z. S. 500 ℳ), 3 Unter⸗Lieutenants z. S. 1200 ℳ) zus. ca. 24 000 ℳ, ensionirter Offizier (1080 ℳ) und 10 000 Minderersparnisse in Ige von Manquements. Durch diese Forderung soll dem in der chrift, betreffend die weitere Entwickelung der Kaiserlichen Marine, tags⸗Drucksache Nr. 26, 5. Legislaturperiode, IV. Session 1884, m Marine⸗Etat für 1885/86 Seite 21 nachgewiesenen Mangel Offizieren abgeholfen werden. Bis zum 1. April 1887 werden die bin zur Beförderung kommenden Seekadetten den durch den Etat 886/87 nachgewiesenen Bedarf einschließlich des wahrscheinlichen decken und ein Plus von etwa 10 für ffizierstellen nicht sind. Die i

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Seekadetten geben vorhanden d. vorgesehene Ver⸗ 10 Stellen auf die verschiedenen Chargen ist mit Rück⸗ Bedarf in denselben erfolgt. Es traten ferner hinzu s⸗Ingenieur (7200 ℳ) durch Umwandlung einer Maschinen⸗ Ingenieurstelle, 6 Ober⸗Zahlmeister 4500 ℳ), 12 Zahlmeister d Unter⸗Zahlmeister 2700 ℳ), an Deckoffizieren 66 mit zusammen 99 800 ℳ, (8 der Matrosen⸗Divisionen, 40 der Werft⸗Divisionen, der Artillerie⸗Verwaltung und 10 des Torpedowesens), bei den 27 Obermaate

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apparate 349 000 ℳ; artilleristische Armirung des Avisos E 475 000 ℳ; Vermehrung der Munitionsvorräthe

Armirung von 3 Kriegsschiffen zum Gebrauch von 345 000 ℳ; 1 Minenleger und 10 Minenjollen 51 000 ℳ; des von der Armee zu übernehmenden Minenmaterials für die

240 000 ℳ; Reparatur und Ergänzung an Minen

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beck 105 000 ℳ; Wilhelmshaven 630 000 ℳ; 677 500 ℳ; Arbeiterkrankenhaus bei Wilhelmshaven 50 000 Brücke daselbst 320 000 ℳ: Peilungsarbeiten im Jadebusen 47 000 Kriegsbetonnungsmaterial 50 000 ℳ;

bindungsbahn der Werft ꝛc . 30 000 ℳ; Gebäude für die Marine⸗Akademie ꝛc. in Kiel 340 000 Kaserne in Wilhelmshaven 560 000 ℳ; desgl. in Lehe 877 830 Eschwimm⸗ und Badeanstalt daselbst 20 000

Der Entwurf des Etats des Reichs⸗Schatzamts für Jahr 1887/88 weist in der Einnahme (Kap. 12) den Betrag 989 773 ℳ, d. s. 789 705 mehr als für Vorjahr auf. beitaus größte Theil dieses Plus, nämlich 747 000 ℳ, resultirt dem Gewinn aus der Prägung von Reichsmünzen, sowie aus sonstigen Einnahmen aus dem Münzwesen. Gesetz vom 1. April 1886 die Ausprägung 20 angeordnet.

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t, 2* [ Behandlung

2 5984 22 geboten.

58: Reise⸗, Marsch⸗ 83 000 ℳ) 59: Unterricht 126 000 ℳ) 60

5 000

2 .

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V

. 61: Artillerie und Fortifikation 2 070 500 (+ 120 120 ℳ) 62: Torpedo⸗ und Minen⸗ und

Kreuzers A eines 275 000 ℳ: G Rate 275 000 ℳ; elektrische Signal⸗ Kreuzers A und des 3. Rate 500 000 ℳ; Munitionsmagazine 3. Rate 150 000 ℳ; Ausrüstung und Torpedos MPiirumses Ap tirung Weser ꝛc.

5

grß Ldo⸗ Dienstgebäuden 30 000 ℳ; Drabttrossensperren für den Kieler Hafen

5 9 M 2 388G Ha. Fssor⸗ 120 000 ℳ; zu baulichen Anlagen in Danzig 66 440 ℳ; desgl. Eller Ems⸗Jadekanal

D

Fluthmesseranlage zu Pillau 7 8 ¹ 2 8 . 2ins 8 0 14¼ 5 Mor.⸗ 5000 ℳ; Verbindung des Proviantmagazins in Kiel mit der Ver⸗ ℳ; Dienstgebäude der Admiralität

. 9

)

das von Der aus der Bekanntlich ist durch das Nickelmünze zu Es wird angenommen, daß im Etatsjahre 1887/88 der Betrag von etwa 1 000 000 in solchen Münzen zur Ausprägung gelangen wird, wofür die Anschaffung des Prägematerials höchstens 125 000 betragen würde, so daß ein Bruttomünzgewinn von etwa 875 000 verbleibt, welchem 15 000 als Prägekosten gegenüber⸗

5

1 9

28 000 in Abrechnung gebracht werden, welche für 1886/87 aus der Prägung der Einpfennigstücke als Gewinn in Ansatz standen und diesmal nicht ausgebracht sind. Der fernere Münzgewinn, welcher pro 1887/88 noch in Betracht kommt, beläuft sich auf 10 000 Ein weiteres Plus der Einnahmen mit 42 587 erg des Reichs an den Betriebsüberschüssen des „Reichs⸗Anzei

Bisber erhielten Reichskasse ½ und die liche dauernde Mehreinnahmen bisherige Theilnahmeverhältnif Preußen und dem Reich dahin abge ab der Reichskasse und de ß

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Die Bildung von Bordkapellen ist bei dem einförmigen Dasein der stehen. Außerdem müssen bei dem Vergleiche mit dem Vorjahr die

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8 —22 AGAS’:

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weisen g gegen das Vorjahr auf. 16 696 600 ℳ, d. h. um Mißstand, ahnverwaltung theils im pensionsfäl er Gesammtbesoldung hinter den entspr en Staats⸗Eisenbahnverwaltung, denen gegenüber 5 besser s waren, zurückstehen, ist en Normalgehälter beseitigt

2„

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auf eine „wodurch erhöhte Ans

Einnahmen

nts⸗Almanach', begründet und

en von Dr. 16. Ausgabe März 1887,

ständig erschien nd zwar Ausgabe A!: Mit Aktenstücken

ung, Geschäftsordnung ꝛc.), brosch. 2 ℳ, geb. 3 ℳ, Ausgabe B: Aktenstücke, lediglich die biographischen Notizen über die Reichs⸗ s⸗-Mitglieder enthaltend, brosch. 1 ℳ, geb. 2 Hirth's Parla⸗ ments⸗Almanach gilt als zuverlässiges Nachschlagebuch nicht nur für Politiker, sondern auch für alle Zeitungsleser, welche sich über die internen Angelegenheiten des Reichstages und der Mitglieder desselben informiren wollen. Der Almanach enthält die authentischen biographi⸗ schen Notizen sämmtlicher Abgeordneten, die Zusammenstellung der Wahlkreise und Fraktionen, die Reichsverfassung, die Geschäftsordnung

und sonstige Aktenstücke.

Statiftische Nachrichten. soeben Quartals⸗Ausweis über die in

leerstehenden oder zum nächsten Auszieh⸗

termine (Mai) zu n Wohnungen und Geschäfts⸗ lokalitäten. Im Vergleiche den Zifferndaten des mit 1. Dezember 1886 veröffentlichten Ausweises zeigen sich nicht unwesentliche Ver⸗ änderungen, da die Zahl der leerstehenden oder zu dem nächsten Ter⸗ mine zu vermiethenden Wohnungen sich sehr bedeutend und die Zahl der leerstehenden oder zum nächsten Termine disponiblen Geschäfts⸗ lokalitäten sich gleichfalls nicht unerheblich vermehrt hat. Was die Zunahme der leerstehenden Geschäftslokalitäten betrifft, so ist dies aller⸗ dings kein günstiges Symptom, denn dieses weist auf einen kaum be⸗ friedigenden Fortgang der öffentlichen Geschäfte hin. Die Zunahme der insbesondere zum Mai⸗Termine zu vermiethenden Wohnungen ist darauf zurückzuführen, daß viele Parteien mit dem Monat Mai aufs Land ziehen, aus ökonomischen Gründen ihre Stadtwohnung über den Sommer auflassen Die Thatsache, daß die größte Ver⸗ mehrung der im Monat Mai zu vermiethenden Wohnungen auf Wohnungen der billigsten Zinskategorie, d. i. bis zu 500 Fl. Jahres⸗ zins, entfällt, also auf solche, deren Miether stets ökonomische Rück⸗ sichten zu beobachten haben, ist ein unzweifelhafter Beleg für die Richtigkeit dieser Behauptung. Mit 1. März d. J. sind im Ganzen 6368 Wohnungen, theils leerstehend, theils zum Mai⸗ termin zu vermiethen. Im Vergleich zum Stande des Vor⸗ quartals ergiebt sich eine Vermehrung von 1926 theils leerstehenden, theils zum nächsten Termin disponiblen Wohnungen, wobei jedoch zu berücksichtigen kommt, daß in die früheren Ausweise der zehnte Bezirk nicht aufgenommen worden war und dessen Aufführung diesmal mit 581 theils leerstehenden, theils zu vermiethenden Wohnungen, die Vermehrungsziffer wesentlich erhöht. Nach Zinskategorien eingetheilt, entfällt, wie das bisher noch immer der Fall war, die größte Zahl leerstehender, beziehungsweise zum Mai⸗Termine zu vermiethender Wohnungen, auf die kleinste Zinskategorie, d. i. bis zu 500 Fl. Jahreszins, und je höher der Zins steigt, um desto geringer wird die

Die zeitung“ APB „2* MES. Wien mit 1. März

von Franz Baumgartner redigirte veröffentlichte b den

und

Zahl der leerstehenden und zu vermiethenden Wohnungen.