1887 / 61 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 12 Mar 1887 18:00:01 GMT) scan diff

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Auf Antrag 2) des Schmiedemeister Josef Bechin⸗ ger von Wald, Hobenzollernsche Lande; die folgenden aus der Police Nr. 21983 herrührenden Rückgewährs⸗ scheine der „Victoria zu Berlin, Allgemeine Ver⸗ sicherungs⸗Aktiengesellschaft“

Nr. 38483 ausgestellt am 15. August 1875, e oöoö C“ 6 5 1879, und zwar jeder Schein über den Betrag von 72 60 lautend, da diese Urkunden verloren gegangen sind, hiermit aufgeboten werden.

Etwaige Inhaber der genannten Urkunden werden aufgefordert, ihre diesfälligen Rechte spätestens in dem auf den 19. September 1887, Vormit⸗ tags 9 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Wald in Hohenzollern, den 6. Januar 1887.

Königliches Amtsgerichhtt. [39212] Aufgebot. 8

Der Gutsbesitzer F. Riessemann zu Kl. Falkenau, vertreten durch den Rechtsanwalt Tomaschke zu Pr. Stargardt, hat behufs Neubildung das Aufgebot der über 600 lautenden Aktie Nr. 881 der Zucker⸗ fabrik Pelplin nebst der beigefügten 10 Dividenden⸗ scheine für 1883 bis 1889 und Talon beantragt, welche er, als der letzte Inhaber, verloren haben will. Die Aktie ist ausgefertigt unter dem 1. April 1879 auf den Namen des Antragstellers. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 30. August 1887, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗

ebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ unde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung

der Urkunde erfolgen wird. 8 Dirschau, den 3. November 1886. Königliches Amtsgericht.

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Aufgebot. 8 Johann Heinrich Hidding zu Oster⸗ vertreten durch den Rechtsanwalt Hentze zu

Lüdinghausen, hat das Aufgebot des seit Januar

1886 verlorenen, auf den Namen seiner Ehbefrau Anna Middeler zu Hiddingsel ausgestellten Spar⸗ kassenbuchs der Kreissparkasse zu Lüdinghausen Nr. 9599 mit einem Guthaben am 1. Januar 1886 von 2769,56 beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 14. September 1887, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserkläͤrung des Sparkassenbuchs er⸗ folgen und dem Antragsteller ein neues an dessen Stelle ausgefertigt werden wird.

Lüdinghansen, den 4. Februar 1887. Königliches Amtsgericht.

[509550 Aufgebot.

Das Svparkassenbuch Nr. 3593 der städtischen Sparkasse zu Küstrin über 63,09 ℳ, ausgefertigt für den Ausgedinger Gottfried Krüger zu Wilkers⸗ dorf, ist angeblich verloren gegangen.

Auf Antrag des genannten Eigenthümers wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, spä⸗ testens im Aufgebotstermin den 27. September 1887, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 9, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung erfolgen wird.

Küstrin, den 10. Januar 1887.

4 Königliches Amtsgericht.

[619271] Oeffeutliche Ladung.

Alle, welchen Erb⸗ oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß des am 29. Dezember 1886 dahier verstor⸗ benen Wittwers, Kaufmanns, später Privatiers,

Hermann Evpstein zustehen, haben solche

vor dem 25. April 1887, bei unterzeichnetem Gerichte ordnungsmäßig anzu⸗ melden oder gewärtig zu sein, daß dieser Nachlaß an die theilweise auswärts wohnenden Erben ohne Sicherheitsleistung verabfolgt werde. Frankfurt a. M., den 4. März 1887. 8 Königliches Amtsgericht, Abth. II. 1.

161848] Oeffentliche Ladung.

Auf Antrag der Ehefrau des Kutschers Diewitz, Friederike, geb. Zepernick, zu Zitterpenningshagen,

werden alle Diejenigen, die ein besseres Erbrecht an

dem Nachlaß des am 1. Juli 1875 zu Alt⸗Zarren⸗

6 dorf verstorbenen Büdners Wilhelm Zepernick zu

haben vermeinen, als dessen Tochter aus II. Ehe, die Autragszellerin, ein solches aus dem vor dem Pastor und zwei Zeugen am 13. Februar 1874 er⸗ richteten, am 29. Mai 1886 publicirten und an der Gerichtsstelle einzusehenden Testament in Anspruch nimmt, aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Mai 1887, Nachmittags 12 ¼ Uhr, an Gerichtsstelle anberaumten Termine sich direct bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigen⸗ falls der Antragstellerin die Bescheinigung zu dem gedachten Testamente ertheilt wird, daß sich nach er⸗ folgter öffentlicher Ladung Niemand, der ein besseres Recht in Anspruch nimmt, gemeldet habe. Grimmen, den 10. Februar 1887 Königliches Amtsgericht. I

en der Diederichsschen Stiftung haben das Aufgebot der gerichtlichen Obligation vom 11. Oktober 1849, Inhalts welcher der Porzellan⸗ bändler, frühere Schneidermeister Johann Carl Frriedrich Steinhoff der Johanne Christine Elisabeth Diederichs gegen Verpfaͤndung des an der Ecke des Steinweges und Ritterbrunnens Nr. 1935 gelegenen und Hofes sammt Hinter⸗ und Nebengebäuden, arten und sonstigem Zubehör und des Gebäudes Nr. 1936 2000 Thlr. schuldet, beantragt. Der Inhaber dieser Obligation wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. Juli 1887, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte, Zimmer 27, gesetzten Termine sein Recht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls solche für kraftlos erklärt werden wird. Braunschweig, den 5. Januar 1887. Herzogliches Amtsgericht. IX. L. Rabert. 8

[61924] Bekanntmachung. Das Sparkassenbuch Nr. 6971 der Sparkasse für den Kreis Saarbrücken, ausgestellt auf den Namen Hinz Emil, Saarbrücken, im Betrage von 45,54 incl. Zinsen ist verloren gegangen. Jeder, der an dem verlorenen Sparkassenbuch irgend ein Anrecht zu haben vermeint, hat sich bei dem unterzeichneten Gerichte, und zwar spätestens in dem Aufgebotstermine am 23. April 1887, Vormittags 11 Uhr, zu melden und sein Recht näher nachzuweisen, widrigenfalls das Buch für erloschen erklärt und dem Verlierer oder dessen Rechtsnachfolger ein neues an essen Stelle ausgefertigt werden soll. Saarbrücken, den 9. März 1887. Königliches Amtsgericht. I.

[61928388383 11“ In dem Verfahren, betreffend die Ver heilung des Erlöses der am 28. Mai 1886 auf Anstehen der Wittwe und Kinder von Johann Baptist Hoen zu Großblittersdorf, als Gläubiger, gegen die Kinder und Erben von Peter Filler, zeitlebens Bäcker, zu Forbach als Schuldner, durch den Versteigerungs⸗ beamten, Notar Culmann zu Forbach vorgenommenen Zwangsversteigerung von Liegenschaften ist der Thei⸗ lungsplan auf der Gerichtsschreiberei des Kaiser⸗ lichen Amtsgerichts dahier offen gelegt und Termin zur Erklärung über denselben auf Samstag, den 21. Mai 1887, Vormittags 9 Uhr, 11 im Geschäftslokale des Amtsgerichts hierselbst be⸗ stimmt.

Zugleich wird der August Beving, Eigenthümer, früher in Forbach, jetzt unbekannt wo abwesend, aufgefordert, von dem Theilungsplane Einsicht zu nehmen, demnächst in dem Termine behufs Erklärung über den Theilungsplan zu erscheinen und spätestens in diesem Termine bei Vermeidung des Ausschlusses etwaige Widersprüche gegen den Plan zu erheben.

Forbach i. Lothr., den 7. März 1887.

Kaiserliches Amtsgericht.

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[61714] Im Namen des Königs! Verkündet am 2. März 1887. Ganzer, Aktuar, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Ackerbürgers Friedrich Gott⸗ fried Knape zu Treuenbrietzen, vertreten durch den Rechtsanwalt Schramme zu Luckenwalde, erkennt as Königliche Amtsgericht zu Treuenbrietzen durch den Amtsrichter Herms für Recht:

Daß alle unbekannten Interessenten mit ihren Ansprüchen an die Hypothekenurkunde über die Post Abtheilung III. unter Nr. 1 des Grundbuchs von Trevenbrietzen Band 33 Blatt Nr. 15 über 250 Thlr. gleich 750 für den verstorbenen Weiß⸗ gerbermeister August Röhricht zu Treuenbrietzen, be⸗

ehend aus der Schuldurkunde vom 12. März 1818 d Hypothekenscheinen vom 13. März 1818 und Oktober 1869 nebst Anhängen, bestehend aus den nbuchsauszügen über die stattgehabten Theil⸗ bun d2 gen, auszuschließen, letzteres bst für kraftlos zu erklären und die Kosten des Verfahrens von dem Extrahenten zu erfordern. Herms.

Vorstehende Urtheilsformel wird hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß gebracht.

Trenenbrietzen, 2. März 1887.

Ganzer, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[61720] Bekanntmachung.

Durch Urtheil des hiesigen Amtsgerichts vom 15. Februar E bc 1. März 1887 sind auf Antrag der Grundstücks⸗ eigenthümer die Instrumente über nachbezeichnete Hypothekenforderungen für kraftlos erklärt worden:

a. über 20 Thlr. Darlehn, haftend Abthl. III. Nr. 1 auf Blatt 31 Acker Loslau für die Franziska und Mathusz Hanz'sche Pupillen⸗ masse, umgeschrieben auf die Geschwister Nicolaus, Valentin und Lorenz Hanz und demnächst in das alleinige Eigenthum des Lorenz Hanz übergegangen,

1) über 1065 Thaler Darlehn, haftend Abth. III. Nr. 13, über 1080 Darlehn, haftend Abth. III. Nr. 15, ) über 700 Waarenforderung, haftend Abth. III. Nr. 16 auf Blatt 68 Pechow für den Kaufmann David Freund aus Pschow. F. 2 und 10/86. Loslan, den 4. März 1887. 8 Königliches Amtsgericht. 8

[61718]2 Verkündet den 2. März 1887. Gromelski, Gerichtsschreiber.

Im Namen des Königs hat das Königliche Amtsgericht Kaukehmen für Recht erkannt:

daß das Hypothekendokument über die auf dem Grundstücke der Frau Urte Panzer (früher des Emil Kroehnert, dann des Julius Lessing) in Schaokwiese Nr. 19 Abtheilung III. Nr. 4 aus dem rechts⸗ kräftigen Urtheil vom 14. März 1879 für den Losmann August Buttkus in Warszlauken (früher in Ellern⸗ bruch) am 3. April 1879 eingetragene, mit 6 % ver⸗ zinsliche Forderung von 150 und 6 Kosten für erloschen zu erklären; die Kosten von dem An⸗ tragsteller Besitzer Julius Lessing in Klein⸗Lappienen zu erfordern.

Kankehmen, den 3. März 1887. Königliches Amtsgericht.

8. [60988 Im Namen des Königs!

Das Königliche Amtsgericht zu Bromberg erkannte am 1. März 1887 für Recht:

Die Hvppothekenurkunde über 900 Thaler Kauf⸗ gelderrest, eingetragen für die Geschwister Kalau von Hofe, Emilie Louise Wilhelmine Marianna und Franz Fabian Emil Kurt zu Bromberg, im Grund⸗ buche des Grundstücks Bromberg Karlstraße Nr. 5 III. Nr. 17 und 18, wird für kraftlos

Gromberg, am 1. März 1887. Köͤnigliches Amtsgericht.

Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage sind die unbekannten Inhaber bez. deren Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf folgende Hrpothekenposten ausgeschlossen:

1) das Recht der Maria und Urte, Geschwister Lappenatis auf das Surplus des Kaufgeldes, wenn dieses Gut für mehr als 624 Thaler 23 Sgr. 1 Pf. verkauft werden sollte. Eingetragen auf Eydgim⸗ mischken Nr. 2 Abth. II. Nr. 5 auf Grund des Erb⸗ theilungsvergleichs vom 17. Juni 1816 gemäß Ver⸗ fügung vom 25. Oktober 1824.

2) die auf Evdgimmischken Nr. 2 Abth. III. Nr. 3 ber. Nr. 4 eingetragenen Posten, nämlich 106 Thaler 4 Sgr. 4 Pf. als der elterliche Erbtheil der Maria und 97 Thaler 9 Sgr. 4 Pf. als der elterliche Erbtheil der Urte, Geschwister Lappenatis, welche Erbtheile der Onus Lappenatis gegen fünf Prozent jährlicher Zinsen an sich behalten und Jedem auf dessen Verlangen auseuzahlen versprochen. Ein⸗ getragen auf Grund des Erbtheilungsvergleichs vom 17. Juni 1816 gemäß Verfügung vom 25. Ok⸗ tober 1824. . 8

Pillkallen, den 5. März 18877. 1n

Königliches Amtsgericht. [61715] Geschehen Königliches Amtsgericht, I Hildesheim, 3. März 1887. Gegenwärtig: Gerichts⸗Assessor Dettmar, 1 1 Referendar Lohstöter. 38

In Sachen, betreffend den Antrag des Hausdieners Fritz Guddat in Berlin auf Erlaß eines Aufgebots.

Da das Aufgebot ordnungsmäßig bekannt gemacht und im beutigen Termine irgendwelche Rechte nicht angemeldet sind, so ergeht dem Antrag des Klägers gemäß zur Entscheidung:

Das Sparkassenbuch der Stadt Hildesheim Littera L Nr. 53 493, über 100 lautend, wird damit für kraftlos erklärt.

ꝛc. ꝛc.

Beglaubigt:

gez.) Dettmar. Lohstöter. Ausgefertigt:

de, Kanzlei⸗Rath, Gerichtsschreiber.

Bekanntmachung.

Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Beeskow vom 7. Mirz 1887 ist auf Antrag der ver⸗ ehelichten Gastwirth Bertha Struck, geb. Bussewitz, zu Saalow bei Zossen die Zweig⸗Hvppothekenurkunde über den Johann Gottlieb Anaust Winzer'schen An⸗ theil von 56 Thlr. 8 Sgr. 6 Pf. = 168,85 an der im Grundbuche von Werder Band I. Blatt Nr 1 aus der Obligation vem 21./22. Mai 1826 in Abtbeilung III. unter Nr. 1 zufolge Verfüaung vom 27. Oktober 1829 für den Schulzen Johann Gottlieb Winzer zu Werder zu 4 % verzinslich ein⸗ getragene Darlehnsforderung von ursprünglich 150 Thlr. = 450 ℳ, bestehend aus Ausfertigung oder beglaubigter Abschrift der Obligation vom 21./22. Mai 1826 und des Rezesses hinter Fohand Gottlieb Winzer vom 15. Oktober 1831 sowie einem gerichtlichen Atteste über die geschebene Bildung des Zweigdokumentes nebst Hvpothekenscheine und Ein⸗ tragungsvermerke, für kraftlos erklärt worden.

[61721] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Kniglichen Amts⸗ gericht I. Berlin, Abtheilung 49 vom 28. Februar 1887 ist das Sparkassenbuch der Städtischen Spar⸗ kasse zu Berlin Nr. 118 250 über 526 29 ℳ, lautend auf den Namen des Dienstmädchens Auguste Schulz, Kurfürstenstraße 56, für kraftlos erklärt.

Berlin, den 4. März 1887.

Thomas, Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts I., Abtheilung 49.

[61719] 528 * 9 Im Namen des Königs!

In Sachen, das Verfahren auf Todeserklärung der unverehelichten Ida Schubert aus Parchwitz betreffend, 3 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Parch⸗ witz durch den Amtsrichter Schwanert für Recht:

I. die unverebelichte Ida Schubert aus Parchwitz wird für „odt erklärt, 8 II. die Kosten des Aufgebotsverfahrens dem Nachlasse derselben zu entnehmen. gez. Schwanert. Verkündet: Parchwitz, den 1. März 1887. 1 Hauptfleisch, Gerichtsschreiber. [61948] Oeffentliche Zustellung. Der Tapezierer W. Kühnemann zu Berlin, Fried⸗ richstraße 34, vertreten durch den Rechtsanwalt Ule in Berlin, Charlottenstraße 84, hat gegen den ehe⸗ maligen Diätar F. Ludwig, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, zuletzt wohnhaft gewesen in Steglitz, Klage erhoben auf Einwilligung in Auszahlung eines bei der Königlichen vereinigten Consistorial⸗Militär⸗ und Baukasse zu Berlin hinterlegten Erlöses von 198 nebst den auflaufenden Zinsen an den Kläger und beantragt: I. Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen: darin zu willigen, daß der in Zwangsvollstreckungssachen der Uhrenhandlung A. Jaensch zu Berlin wider Be⸗ klagten X. M. 111/86 erzielte und in Folge Be⸗ schlusses des Königlichen Amtsgerichts II. Berlin, vom 22. Juni 1886, bei der Königlichen vereinigten Consistorial⸗Militär⸗ und Baukasse Berlin hinter⸗ legte Erlös von 198 nebst den auflaufenden Zinsen an den Kläger herausgezahlt wird; II. das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären. Zur Verhandlung über vorstehenden Rechtsstreit wird der Verklagte vor das unterzeichnete Gericht auf den 10. Mai 1887, Vormittags 10 Uhr, im Gerichtsgebäude, Hallesches Ufer 29,31, Zimmer 10, hierdurch öffentlich geladen. Berlin, den 9. März 1887.

Königliches Amtsgericht II, Abtheilung X. [62001] Anszug. Oeffentliche Zustellung mit Ladung. Die ledige Bauerntochter Kunigunda Kramer von riesen und die Kuratel über deren unebeliches Kind lisabetha, geboren am 29. Dezember 1886, Letztere vertreten durch den Vormund, Bauern Peter Kraͤmer

c.

sind aus

ledigen und großjährigen Bauernsohn Anton B⸗ von Friesen, zur Zeit vunbekannten Aufentbalts, gi⸗ erhoben und von demselben verlangt: Anerkenn der Vaterschaft zu genanntem Kinde, dann die 38 lung von 50 jährlichen Alimenten bis zum nures gelegten 14. Lebensjahre des Kindes und dan hinaus, wenn das Kind wegen geistiger oder köms⸗ licher Gebrechen außer Stande sein sollte, sich schh zu ernähren, und zwar in vierteljährigen Raten auszahlbar, dann die Zahlung der Hälfte des sei zeitigen Schulgeldes und der Bekleidungskoßg ferner die Zahlung der Kur⸗ und Beerdigundskons falls das Kind innerhalb der Alimentationsperis erkranken oder versterben sollte, weiters die Zabldd von 20 Tauf⸗ und Kinddettkosten⸗Entschadind und endlich die Einräumung des gesetzlich beschränte Erbrechts und den Antrag gestellt: das Königlih Amtsgericht Bamberg II. wolle Urtbeil dahin d lassen, daß der Betlagte Anton Büttel schuldig ie die Vaterschaft zu obigem Kinde anzuerkennen, sämmtlich oben aufgefüͤhrten Ansprüche zu leße und die Kosten des Prozesses zu tragen habe, zugleich das Urtheil für vorläufig vollstreckhar⸗ klären. 8

Das Königliche Amtsgericht Bamberg II. hat n. Verfügung vom 2. März dieses Jahres Termin e Verhandlung dieser Klagsache auf .

Freitag, den 20. Mai 1887 * Vormittags 9 Uhr,

in dessen Sitzungssaal bestimmt, der Klagspartei ke Armenrecht und ebenso die Ladung des Beklara Büttel durch öffentliche Zustellung bewilligt, und . wird nun hiemit Beklagter zu diesem Ternrin laden. 3

Bamberg, den 5. Mäarz 1887. Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber am Königlit 1 baverischen Amtsgericht Bamberg II.

(L. S.) Hirth.

161854] Oeffentliche Zustellung.

zum Armenrecht zugelassenen Ehefrauen: 1) Amalie Therese John, geb. Lohs, in Chemrr 2) Emilie Ernestine Köhler, geb. Haase, eie daselbst, Beide vertreten durch Rechtsanwalt He⸗ B zu Chemnitz, klagen gegen ihre Ehemänner: zu 1) den Handarbeiter und Schuhmacher Kr Ernst John aus Falkenau, früher in Chemres jetzt unbekannten Aufenthalts, zu 2) den Hankarbeiter Friedrich Emil Köhler ar Chemnitz, zuletzt in Waldheim, jetzt unde kannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage er Verurtheilung zur Herstellung des ehelichen Lebeg eventuell Ehescheidung, und laden die Beklagten ze mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor d dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts 1

Chemnitz auf den 14. Inni 1887, Vormittags 9 Uhr, nit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Es⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 8 vom Gericht bewilligten öffer⸗ ung wird dieser Auszug der Klagx t gemacht. Der Gerichtsschreiber des Königlichen S hfe dt, Civilkammer III. ischer.

1 Oeffentliche Zustellung. n Sachen der Ehefrau des Metalldrehers Adecs nst Geihe, Clara Auguste Marie, ge Heinze, in Bremen, Klägerin, wider ihren Ehemam unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Er scheidung, wird der Beklagte hierdurch geladen, z dem auf Donnerstag, den 2. Juni 1887, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem Landgerichte, Civilkammer I. anberaumten Termine, vertreten durch einen ke diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt, zu a scheinen, zur Verhandlung über den Antrag de Klägerin: 8 da Beklagter im Jahre 1878 sie böslich verlasse habe, die Ehe der Parteien zu scheiden, erfen derlichenfalls vorab einen Rückkehr⸗ bezw. Ar⸗ nahmebefehl gegen ihn zu erlassen. Bremen, aus der Gerichtsschreiberei des Lard⸗ gerichts, den 10. März 1887. Dr. Lamper.

161947] Oeffentliche Zustellung. Auf Antrag von C. Ackermann zu Bremen, ver treten durch Rechtsanwalt Dr. Cohn, Klägerin, wir hierdurch der Kaufmann J. Bakker, frühber wolr haft zu Bremen, jetzt unbekannten Aufenthalts, Be klagter, zu der auf Donnerstag, den 14. April 1887, 8 Nachmittags 3 ½ Uhr, zur Leistung des der Klägerin im Urtheil vom! April 1886 auferlegten Eides anberaumten Sitzurn der Kammer für Handelssachen des Landgericht Bremen oben im Rathhause zu Bremen geladen. Bremen, den 10. März 1887. Die Gerichtsschreiberei der Kammer für Handelssachen. C. H. Thulesius, Dr.

[61951] DOeffentliche Zustellung.

der Universitätszeichner August Aßmann Breslau, vertreten durch den Rechtsanwalt Habc daselbst, klagt im Urkundenprozesse gegen den Partr kulier Theodor Kühn, zuletzt in Breslau, zur Ze unbekannten Aufenthaltes, wegen 10 000 nett 5 % Zinsen seit 1. Oktober 1886, mit dem Antrog⸗ den Beklagten zu verurtheilen, an den Kläger de auf dem im Grundbuche von Breslau und zwar ber⸗ der Schweidnitzer Vorstadt Band 20 Blatt 11 per zeichneten Grundstücke Nr. 30 Höfchenstraße in A. theilung III. unter Nr. 2 für ihn haftenden 10 0004 nebst 5 % Zinsen seit 1. Oktober 1886 zur Ver meidung der Zwangsvollstreckung in das vorhin be⸗ zeichnete Grundstück zu zahlen, dem Beklagten auch die Kosten des Rechtsstreites einschließlich der Koste⸗ des bei dem Königlichen Amtsgericht in Breslan schwebenden Arrestverfabrens aufzuerlegen und dos Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Breslan, Ritterplat Nr. 15, Sitzungssaal Nr. 1.

b

von dort, haben unterm 2. dieses Monats gegen den

auf den 7. Juni 1887, Vormittags 10 Uhr

8

der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte gelassenen Anwalt zu bestellen. 8 ke der öffentlichen Zustellung wird dicher Auszug der Klage bekannt gemacht. Seipelt, G Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

61959] Oeffentliche Zustellung.

seean agler Gustav Helbig zu Breslau, vertreten durch den Rechtsanwalt Fabritzi daselbst, klagt gegen seine Ehefrau Louise Helbig, geb. Moser, zuletzt zu Bajkowce in Galizien im Staate Oesterreich, jetzt undekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien be⸗ stehende Band der Ehe zu trennen, die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erachten und derselben die Kosten des Rechtsstreites aufzuerlegen., und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Kechtsstreits vor die Erste Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Breslau, Ritterplatz Nr. 151,

8.

Sitzungssaal 1, auf 8 1

den 3. Juni 1887, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Anszug der Klage bekannt gemacht.

Seipelt, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

8 Landwirth Ferdinand Rebbholz von

senvorwald, vertreten durch Agent Schmid in zufingen, klagt gegen den z. Zt. an unbekannten abwesenden Georg Stritt von Mundelfingen Darlehen mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 30 nebst 5 % Zins vom Klag⸗ zustellungstage und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits zu dem auf Dienstag, 26. April 1887, Vorm. 8 Uhr, bestimmten Termin vor Gr. Amtsgericht Donau⸗ schingen. 1 Zwecke der Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8

Donaueschingen, 9. März 1887. b Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgericht.

Gäßler.

[61958] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Schmied Jumtow, Caroline, geb. reisow, zu Köslin, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Ri mann zu Köslin, klagt gegen ih mann, den Schmied Wilhelm Jumtow, Köslin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen licher Verlassung auf Ehescheidung mit dem trage zu erkennen: 11“] b das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe wird getrennt und der Beklagte für den allein schuldigen Theil erklär demselben werden auch die Kosten des Rechts⸗ streits zur Last gelegt und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗

lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des

Königlichen Landggichts zu Köslin auf

den 2. Juni 1887, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. ““

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Anszug der Klage bekannt gemacht.

Mahlke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[61727] Oeffentliche Zustellung.

Der Weinhändler H. Carstens, bierselbst, Stein⸗ straße Nr. 12 wohnhaft, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte: Dres. Oppenbeimer und Dr. Th. Suse, klagt gegen den Weißbierhändler H. Siesage, früher bierselbst, große Reichenstraße Nr. 52 wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus Kauf und Empfang von Waaren auf Zablung des Kaufpreises, mit dem Antrage, den Beklagten H. Siesage kostenpflichtig und eventuell gegen klägerische Sicherheitsleistung vorläufig vollstreckbar zur Zahlung von 390,00 nebst Zinsen vom Klagzustellungstage zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Kammer IV für Handelssachen des Landgerichts zu Hamburg (Rath⸗ haus) auf

den 16. Mai 1887, Vormittags 9 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 8 Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den H. Siesage wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.

Hamburg, den 9. März 188N.

O. Mangelsdorff, als Gerichtsschreiber des

Landgerichts Hamburg.

Oefsentliche Zustellung. e Karoline Fuchs, gewerblose Ehefrau des Küfers Christian Ortlieb, zu Beblenheim wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwalt Abt, klagt gegen ihren genannten Ehemann Christian Ortlieb, früher Küfer in Beblenheim, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufentbaltsort, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Gütergemeinschaft für aufgelöft zu erklären und die Parteien zur Auseinandersetzung ihrer güterrechtlichen Verhältnisse vor den Kaifer⸗ lichen Notar Haase zu Reichenweier zu verweisen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die II. Abtheilung der bün des Kaiserlichen Landgerichts zu Kolmar . au den 24. Mai 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ te zugelassenen Anwalt zu bestellen. ““ um Zwecke der öffentlichen Zustellung sowie in Gemäßheit des §. 4 des Gesetzes, betr. die Aus⸗ rung der Civilprozeßordnung ꝛc., wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Der Landgerichts⸗Sekretär Kasper. 8

88 G

[61950] 1

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[61853] Oeffentliche Zustelunng. Der Kaufmann Carl Pesch zu Krefeld, Linden⸗ straße 150, vertreten durch den Rechtsanwalt Printzen daselbst, klagt gegen den Dr. Fr. Hub Cortan, früher ecensent zu Krefeld, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und ufenthaltsort, für Wohnungsmiethe für die Zeit vom 1. November 1886 bis 1. Februar 1887, an Wasserzins, für auf Kosten des Beklagten gefertigte sserleitungsanlage und an Arrestkosten, mit dem trage auf Verurtbeilung desselben zur Zahlung von 159 97 nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung, Auferlegung der Kosten und vor⸗

9

ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Krefeld auf 8 Montag, den 9. Mai 1887, Vormittags 8 ½ Uhr. 8

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1u“ Krefeld, den 2. März 1887.

2 Bettermann‧, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[61952] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Gustav Stofferan von hier klagt gegen den Kaufmann Theobald Becker von hier, jeßt mit unbekanntem Aufenthalte abwesend, wegen einer Darlehnsforderung von 177 40 ₰, mit dem Antrage, denselben zur Zahlung von 177 40 nebst 6 % Zinsen vom 1. Januar 1887 zu verurtheilen, auch das Urtheil für vorläufig voll⸗

streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I. 2 zu Frankfurt a. M. auf den 27. Mai 1887, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Frankfurt a. M., den 9. Wins, NA. Loebe,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[61728] Oeffentliche Zustellung.

Der Rechtsanwalt Wilhelm August Plant in Chemnitz klagt gegen Alwine Bertha, verw. Ehrich, geb. Wiggert, früher in Zschornegosda bei Senften⸗ berg, später in Pinneberg in Holstein, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, aus Pfandvertrag, mit dem Antrage, Beklagte zu verurtbeilen:

a. 300 nebst 4 ½ % Zinsen jährlich seit 1. Ok⸗ tober 1886 bei Vermeidung der Zwangsverwal⸗ tung und Zwangsversteigerung der Grundstücke

Folium 305 und 1001 des Grund⸗ und Hypo⸗

thekenbuchs für Lindenau (die Sache Cu. II.

54/87 betr.) und

. 300 nebst 4 ½ % Zinsen jährlich seit 1. Ok⸗

tober 1886 bei Vermeidung der Zwangsverwal⸗

tung und Zwangsversteigerung des Grundstücks

Folium 1001 des Grund⸗ und Hvypothekenbuchs

für Lindenau (die Sache Cu. II. 58/87 betr.) zu bezahlen, auch das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlun Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Leipzig, Zimmer Nr. 140, auf

den 22. April 1887, Vormittags 11 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Leipzig, am 9. März 5 7.

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effentliche ne Dien Ehefrau zu Metz, vertret R Berber klagt gegen den ge⸗ nannten Johann Peter Paul Picard, zuleßt in Paris, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, mit dem Antrage, auf Trennung der zwischen Par⸗ teien bestehenden Ebe zu Gunsten der Klägerin, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf den 29. Juni 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 8 Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Kaiser, Sekr, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts. [61733] Oeffentliche Ladung. Mit Klage vom 22./23. vor. Mts. beantragt Rechtsanwalt Martin dahier Namens der Metall⸗ einlegerin Maria Ritthammer von Schwabach, nun

egerin 1 B zu Pfaffenhofen, Amtsgerichts Schwabach, gegen

deren unbekannt wo? sich aufhaltenden Ehemann, den

Metallschläger Johann Ritthammer von Schwabach

zu erkennen: 1““] 1

1) die Ehe der Streitstheile wird dem Bande nach getrennt,

2) der Beklagte ist der allein schuldige Theil und wird in die gesetzliche Ehescheidungsstrafe ver⸗ urtheilt, 8

3) derselbe hat die Kosten des Streits zu tragen.

Zur Verhandlung dieser Klage steht bei dem K.

Landgericht dahier, II. Civilkammer, Termin auf

Samstag, den 4. Juni 1887, Vormittags 8 ½ Uhr, Sitzungssaal Nr. 41, 3 an und wird der Beklagte andurch aufgefordert, in diesem Termine durch einen beim Prozeßgerichte zu⸗

Trennung der Ehe und Erklärung des Beklagten als den allein schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schweidnitz auf

den 15. Juni 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schaff,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, i. V.

[61961] Auszug. Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 8. Fe⸗ bruar 1887 wurde die zwischen den Eheleuten Jo⸗ hann Engelbert Obladen und Anna Maria, geborene Obladen, ohne Geschäft, zu Köln bestehende eheliche Errungenschaftsgemeinschaft für aufgelöst erklärt, an deren Stelle völlige Gütertrennung ausgesprochen und die Parteien zum Zwecke der Liquidation und Auseinandersetzung vor den Königlichen Notar Herrn Graffweg in Köln verwiesen. Köln, den 4. März 1887.

Der Rechtsanwalt der

Dr. Reuß. 1 Vorstehender Auszug wird hiermit veröffentlicht. Köln, den 9. März 1887. Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts, II. Civilkammer. 8

Rieinartz, Aktuar. [61736]

Durch Beschluß der II. Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Straßburg i. E. vom 3. März 1887 wurde die Güͤtertrennung zwischen den Eheleuten Philipp Friedrich Trautmann, Gerber, und Julie Löffler in Hagenau ausgesprochen. Zur Auseinandersetzung der Vermögensverhältnisse wurden die Parteien vor Notar Kleinclaus in Hagenau verwiesen.

Der Landgerichts⸗Sekretär. (L. S.) Weber. [61737] 3 Durch Beschluß der II Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Straßburg i. E. vom 1. März 1887 wurde die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Martin Kirsch, Handelsmann, und Rachel Schwartz zu Merzweiler ausgesprochen. Zur Auseinandersetzung der Vermögensverhältnisse wurden die Parteien vor Notar Strohl in Reichshofen verwiesen und dem Ehemann die Kosten zur Last gelegt.

r Landgerichts⸗Sekretär. (L. S.) Weber. [61738]

Durch Beschluß der II. Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Straßsburg i. E. vom 3. März 1887 wurde die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Isidor Klein, Weinhändler, und Elise Marr zu Hagenau ausgesprochen. Zur Auseinander⸗ setzung der Vermögensverhältnisse wurden die Par⸗ teien vor Notar Weber in Hagenau verwiesen

Der Landgerichts⸗Sekretär: (L. S.) Weber.

[61914]

In die Liste der Rechtsanwälte bei dem König⸗ lichen Amtsgerichte zu Jastrow in Westpreußen ist eingetragen der Gerichts⸗Assessor Dr. Julius Toelle aus Trebnitz i. Schl. mit seinem Wohnsitz in Jastrow in Westpreußen. I. 1.

Jastrow, den 10. März 1887.

Königliches Amtsgericht.

3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

161682) Hausverkauf.

Das seitherige Kommandantur⸗Gebäude zu Glogaun, in günstigster Geschäftslage, Markt und Mühlstraßenecke belegen, soll am 29. März d. Js., Vormittags 11 Uhr, an Ort und Stelle öffentlich meistbietend verkauft werden.

Das Gebände ist zweistöckig, massiv und mit ge⸗ räumigen gewölbten Kellern versehen. Marktfront 16,72 m. Mühlstraßenfront 18,90 m lang. Bebaute Grundfläche rot. 339,00 qm, Hof rot. 24,70 qm.

Das Nähere ist im Bureau der Fortifikation zu erfahren, woselbst auch die Verkaufsbedingungen und Zeichnungen zur Einsicht ausliegen. Die Besichti⸗ gung der inneren Räume des Gebäudes kann nach vorberiger Meldung in genanntem Bureau innerhalb

gelassenen Rechtsanwalt zu erscheinen.

Nürnberg, den 4. März 1887. 1“

Die Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts. Maier, K. Obersekretär.

[61734 Oeffentliche Zustellung. 1 Die sEhefras des Bäckers Jacob Schmidt, Lina, geborne Pfeiffer, zu Walhausen (Pfeiffersmühle), Klägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Görlitz zu Birkenfeld, klagt gegen ihren abwesenden Ehe⸗ mann, ohne bekannten Aufenthalt, Beklagten, auf Gütertrennung, mit dem Antrage: die erhobene Gütertrennungsklage als begründet anzunehmen und zu erkennen, daß die zwischen den Parteien bestehende Gütergemeinschaft aufzulösen sei mit Verurtheilung des Beklagten in die Kosten; und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlich Preußischen, für das Großherzoglich Oldenburgische Fürstenthum Birkenfeld bestellten Landgerichts zu Saarbrücken auf den 14. Juni 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Saarbrücken, 7. März 1887.

Koster, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[61956] Oeffentliche Zustellung. 3

Die verehelichte Arbeiter Henriette Stief, geb. Künzel, zu Kolonie Sandberg bei Salzbrunn, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Kirsch zu Striegau, klagt gegen den Arbeiter Heinrich Stief, früher zu Ober⸗Salzbrunn, jetzt unbekannten Aufenthalts,

lãufige Vollstreckbarkeits⸗Erklärung des ÜUrtheils, und

wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf

der Dienststunden jederzeit erfolgen. Glogau, den 9. März 1887. . Königliche Fortifikation.

[616842 Verkauf von altem Metall. Auf dem hiesigen Werke sollen nachstehende Be⸗ stände meistbietend verkauft werden: 8 ca. 22 500 kg altes Gußeisen, 2 500 alter Stahl, 5 000 altes Schmelzeisen, „2 250 „alte Drahtseile. 8 V Schriftliche, mit der Aufschrift: „Submission auf altes Metall⸗Material“ versehene Offerten werden bis zum 25. d. Mts., Vormittags 11 Uhr, erbeten. . Dies Metall⸗Material liegt auf den Lagerplätzen zur Ansicht aus. Die Verkaufsbedingungen liegen in unserer Registratur zur Einsicht aus, werden aber auch nach Einsendung von 50 Schreibgebühr in Abschrift mitgetheilt. . Rüdersdorf, den 8 März 1887. Königliche Berginspektion. 8 [62034]

Makulatur⸗Verkauf.

Etwa 5125 kg Makulatur und gedruckte Bücher sollen zum beliebigen Gebrauch und zum Einstampfen ungetheilt verkauft werden. 1

Verschlossene Kaufgebote mit Angabe des Preises für 50 kg der verschiedenen Gattungen sind unter der Aufschrift: „Angebot auf Maknlatur“ porto⸗ frei bei der unterzeichneten Dienststelle bis zum 23. März er. einzureichen, woselbst die Eröffnung Vormittags 11 Uhr, in Gegenwart der etwa er⸗

schienenen Bieter erfolgen wird.

1“

Die Einsicht der Verkaufsbedingungen, sowie die

Besichtigung der Makulatur kann täalich von 10 bis

1 Uhr im Bureau, Wilhelmstraße Nr. 32, erfolgen. Berlin, den 12. März 1887. Königliche Expedition des Üchen Reichs⸗ und Königlich Preuß EStaats⸗Anzeigers. ““

Scholz.

Bekanntmachugng.

Die im Liegnitzer Kreise, von der Kreisstadt 11 km entfernt, liegenden Domänenvorwerke Ober⸗ und Mittel⸗Langenwaldau nebst Ziegelei und einem Areal von 324,729 ha, worunter 256,702 ha Acker und 50,433 ha Wiesen, sollen von Johanni 1888 bis dahin 1905 im Wege des Meistgebotes verpachtet werden. 8 Der Bietungstermin ist auf Mittwoch, den 20. April 1887, Vormittags 10 ½ Uhr, im Sitzungszimmer der unterzeichneten Regierungs Abtheilung im hiesigen Königlichen Schlosse vor dem Domänen⸗Departements⸗Rath Regierungs⸗Assesso iel, anberaumt. 1 Jeder Bieter hat, und zwar, wenn irgend möglich, chon einige Zeit vor dem Termine, den Nachweis über den eigenthümlichen Besitz eines disponiblen Vermögens von 62 000 zu führen. Das Pacht gelderminimum beträgt 9000 Die Verpachtungsbedingungen können sowohl in unserem Domänen⸗Bureau, 5 Nr. 5, im linken Flügel des hiesigen Königlichen Schlosses bezw. Re⸗ gierungsgebäudes, als auch auf der Domäne selbst eingesehen werden, auch sind wir bereit, von den⸗ selben gegen Erstattung der Kopialien Abschrift zu ertheilen.

Der zeitige Pächter ist angewiesen, etwaigen Be⸗ werbern die Besichtigung der Pachtobjekte zu ge statten.

Liegnitz, den 1. März 1887.

Königliche Regierung, 2 Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten.

v. d. Brincken.

Bekanntmachung.

in der Gemarkung Reichenberg, Kreises St. Goarshausen, belegene Königliche Domänen⸗ Vorwerk Offenthal, mit einem Gesammt⸗Areale von 134,1522 ha, soll mit den darauf befindlichen Ge⸗ bäuden für die Zeit von Johannis 1888. bis Johannis 1906 öffentlich meistbietend verpachtet werden.

Dasselbe ist von der Kreis⸗Stadt St. Goarshausen am Rhein ungefähr 1 Meile entfernt.

Den Licitationstermin haben wir auf Dienstag, den 7. Juni d. Js., Vormittags 10 Uhr, in unserem Sessionszimmer vor dem Herrn Regierungs⸗ rath Stampe anberaumt und laden Pachtlustige zu demselben mit dem Bemerken ein, daß b

1) neue Bieter nach 12 Uhr Mittags nicht mehr zugelassen werden, . 1 2) das dem Angebote zu Grunde zu legende Pacht⸗ geld⸗Minimum auf 5400 festgesetzt worden ist,

und h““ 3) zur Uebernahme der Pachtung ein disponibles Vermögen von 30 000 erforderlich isst.

Ueber den Besitz des letzteren, sowie über ihre Qualifikation haben sich die Bietungslustigen mög⸗ lichst vor dem Termine, spätestens aber in demselben unserem Commissarius gegenüber auszuweisen.

Die Verpachtungs⸗Bedingungen und die Regeln der Licitation können mit Ausnahme der Sonntage jeder Zeit in unserer Domänen⸗Registratur eingesehen werden. Auch sind wir bereit, Abschriften des die speziellen Bedingungen enthaltenden Entwurfs zum Pachtvertrage, sowie Exemplare der gedruckten all⸗ gemeinen Pachtbedingungen gegen Erstattung der Copialien resp. Druckkosten zu ertheilien.

Wiesbaden, den 8. März 1887.

Königliche Regierung Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten.

v. Aweyden.

Bekanntmachung.

Verpachtung 1 des Königlichen Domänen⸗Vorwerks Buchbholz im Kreis Franzburg von Johannis 1888 bis esammtfläche ;177 ha. Darunter: 451,178 ha Acker, 57,845 ha Wiesen, 14,409 ha Gärten, 6,845 ha Weide, mit einem Grundsteuer⸗Reinertrage von 9657,48 Bietungstermin b am 21. März d. Js., Vormittags 11 Uhr, in den Räumen der unterzeichneten Regierung. Pachtgelder⸗Minimum: 10 000 Erforderliches Vermögen: 100 000 Letzteres vor dem Termine dem Domänen⸗Departe⸗ ments⸗Rath, Regierungs⸗Rath von Woedtke, nach⸗ zuweisen. 8 Pachtbedingungen sind in unserer Registratur während der Dienststunden einzusehen. Stralsund, den 22. Februar 1887. Königliche Regierung.

[59028]

61668]

Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Magdeburg. Eisenbahn⸗Betriebsamt Berlin —-Magdeburg.

Die Erneuerung des Leitpfahlwerks der Havelbrücke bei Werder soll vergeben werden. 1

Für die Bewerbung sind die in Nr. 176 des „Deutschen Reichs⸗und Preußischen Staats⸗Anzeigers“ vom 30. Juli 1885 bekannt gemachten Bedingungen für die Bewerbung um Arbeiten und Lieferungen maßgebend.

Die der Ausführung zu Grunde gelegten Be⸗ dingungen und das Preis⸗ und Massenverzeichniß können gegen Erstattung von 50 von unserem Bureau⸗Vorsteher hier, Potsdamer Platz 4/6, be⸗ zogen werden, während die bezügliche Zeichnung nur zur Einsicht in unserem technischen Bureau, ots⸗ damer Platz 4/6 hier, und im Bahnmeister⸗Bureau auf Bahnhof Werder ausliegt. 8

Unternehmer wollen ihre Angebote, unter Bei⸗ fügung der von ihnen anerkannten Bedingungen, mit der Aufschrift: „Angebot auf die Erneuerung des Leitpfahlwerks bei Werder“ versehen bis zum 23. d. Mts., Vormittags 11 Uhr, an das über⸗ schriebene Betriebsamt einreichen.

Berlin, den 8. März 1887.