“
tragen soll. Diese Stoff⸗Zusammensetzung ersuche ich, ferner⸗
hin den Lieferanten vorzuschreiben. Berlin, den 24. Mai 1887. Der Minister für Landwirthschaft, Domänen
Im Auftrage: Michelly.
An 1) den Herrn Präsidenten des Königlichen Ober⸗ Landeskulturgerichts hierselbst, 2) sämmtliche Herren Generalkommissions⸗Präsidenten, 3) sämmtliche Herren Gestüt⸗ Dirigenten, 4) den Herrn Rektor der Königlichen landwirthschaftlichen Hochschule hierselbst, 5) die Herren Direktoren: a. der König⸗ lichen landwirthschaftlichen Akademie zu Poppelsdorf bei Bonn, b. der Königlichen Forstakademien zu Eberswalde und Münden, c. der Königlichen Thierarzneischule zu Hannover, d. der Königlichen pomologischen Institute zu Proskau und Geisen⸗ heim a. 8458 6) die Direktion der Königlichen Thier⸗ arzneischule hierselbst.
und Forsten.
Abgereist:
Se. Excellenz der Staats⸗Mini Minister für . ats⸗Minister und
Landwirthschaft, Domänen u 1’“ hschaf a und Forsten, Dr.
Se. Excellenz der Staats⸗Minister und Minister der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelege i Dr. Goßler, nach Kiel. Hnh
Bekanntmachung.
Nach Vorschrift des Gesetzes vom 10. April 1872 (Gesetz⸗S S. vS0 s bekauns gemna 8 v
ie Allerhöchste Verordnung vom 18. August 1886, betreffend die von der Dortmund⸗Gronau⸗Enscheder Rrugast 1860i betreffend schlossene Vermehrung ihres Grundkapitals durch Ausgabe weiterer
Stamm⸗Prioritätsaktien im Betrage von 600 000 ℳ, durch das e L zu Münster, Jahrgang 1887
1 .83, ausgegeben den 2. April 1887 8 naazne za 8 sähh p (vergl. die Bekannt er Allerhöchste Erlaß vom 24. September 1886, betr
die Anwendung des Enteignungsrechts bei dem von der IG“ verwaltung auf Grund des Gesetzes vom 9. Juli 1886 auszuführenden Bau der Kanalstrecke von Dortmund beziehungsweise Herne über Henrichenburg, Münster, Bevergern und Papenburg nach der unteren Ems einschließlich der Anlage eines Seitenkanals von Oldersum nach dem Emdener Binnenhafen nebst entsprechender Erweiterung desselben durch die Amtsblätter der Königlichen Regierung zu Münster Nr. 43 S. 201, ausgegeben den 23. Oktober 1886, der Königlichen Regierung zu Arnsberg Nr. 44 S. 386, ausgegeben den 30. Oktober 1886, der Königlichen Regierung zu Osnabrück Nr. 45 S. 381, ausgegeben den 29. Oktober 1886, der Königlichen Regierung zu Aurich Nr. 42 S. ng. T den 22. Oktober 1886; .
3) das unterm 26. Januar 1887 Allerhöchst vollzogene Stat für die Ent⸗ und Bewässerungsgenossenschaft zu loehe Statit Kreise Sulingen durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu W 8 --. Lisgeschen 1 15. April 1887;
1 unterm 31. Januar 7 Allerhöchst vollzogene für die Ent⸗ und Bewässerungsgenossenschaft zu Abrbt d8 Statnt 1““ durch die Amtsblätter der Königlichen Regierung zu Koblenz 8 11 S. 70, ausgegeben den 10. März 1887, der Königlichen Negherung zu Wiesbaden Nr. 10 S. 179, ausgegeben den 10. März
5) das Allerhöchste Privilegium vom 16. Februar 1887 w Ausfertigung auf den Inhaber lautender In 1e. Fübruane des Kregses C“ Betrage von 326 000 ℳ durch das Amtsblatt
öniglichen Regierung zu Liegnitz S 8 1 8 n b g g zu Liegnitz Nr. 14 S. 101, ausgegeben den
8) der llerhöchste Erlaß vom 23. Februar 1887, betreffend di Genehmigung der von dem 35. ordentlichen 1“ 98 Ostpreußischen Landschaft beschlossenen zusätzlichen Bestimmungen zu I- §§. 10 bis 16 des Regulativs vom 23. Juni 1866, sowie zu den Abschätzungsgrundsätzen vom 23. Juli 1877, durch die Amtsblätter 8 1“ zu . Nr. 17 S. 127, ausgegeben den 28. Apri 7, der Königlichen Regierun 1 S. v den 98 April 1887, 114“ .,7) das unterm 28. Februar 1887 Allerhöchst vollzogene für die Deichgenossenschaft Schönsee im Cö 1 Marienburger Werders durch das Amtsblatt der Königlichen Regie⸗ rung zu Danzig Nr. 14 S. 111, ausgegeben den 9. April 1887;
8) der Allerhschste Erlaß vom 9. März 1887, betreffend die Herabsetzung des Zinsfußes der von dem Kreise Rössel auf Grund der Allerhöchsten Privilegien vom 4. Juli 1864, 17. März 1879 und S. Wrnan 1tesoversgego genen Süen von 4 auf 3 ½ %, durch
sbla er Königlichen Regierun Königsberg 5 S. 8 r April 1887 8 ““
as Allerhöchste Privilegium vom 1. April 1887 wegen Aus⸗ gabe auf jeden Inhaber lautender Ankeiheschetne der S negegs ag. E1 19h. dag ℳ Reichswährung durch das Amtsblatt 8 9 Füchen Regierung zu Stettin Nr. 18 S. 121, ausgegeben den
10) der Allerhöchste Erlaß vom 4. April 1887, betreffe Verleihung des Enteignungsrechts sowie des Rechts zur Eeffhene he erhebung an den Kreis Ost⸗Sternberg für die von demselben zu bauende Chaussee von Schermeisel über Langenpfuhl und Selchow Uüs lur Frescren Injer Rfesting auf Wutschdorf, durch das Amts⸗
öniglichen Regierung zu Frankf 8 S. 127 aasgeee 1 P Fügenn g zu Frankfurt a. O. Nr. 18 S. 127, )der Allerhöchste Erlaß vom 6. April 1887, betreffe
unter Abänderung des Allerhöchsten Erlasses 181 27, Eestem be . erfolgte Verleihung des Rechts zur Chausseegelderhebung an den 8 Nieder⸗Barnim für die Chaussee von Kalkberge Rüdersdorf 82 Grtges Fhen⸗ gegenüber Neu⸗Zittau, durch das Amts⸗
ichen Regierun S. 167
vaebeg e dls 188e ng zu Potsdam Nr. 18 S. 167, aus⸗
2) der Allerhöchste Erlaß vom 6. April 1887, b h “ Sreionangor chen. saxpse des Rechts 18 betreffend ie
— den Kreis Ost⸗Sternberg für die von d r bauende Chaussee von der Küstrin⸗Posener Chaussee bei Zemsü be über Seeran hah giseen Seews ene am linken Warthedeich
das Amtsbla er Königlichen Regi z furt . Nr. 18 92 17 dieggehen den 4. Mai 188716 “
3) der Allerhöchste Erlaß vom 20. April 1887, bet Verlesbung des Rechts zur Chausseegelderhebung an den dh
erüalich der Chausseen 1) von Alt⸗Friesack über Radensleben nach erg, 2) von Wusterhausen a. d. Dosse über Brunn nach der Ser Negenfe bei Tramnitz und 3) von Dammkrug bis zur Kreisgrenze ei Damm, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Pots⸗ dam hrs f 1ecz autgegehen den 6. Mai 1887;
4) der erhöchste Erlaß vom 20. April 1887, bet Pecces angs des Rechts zur Chausseegelderhebung an den Fetr send dir 8 die von demselben angelegte Chaussee von Ringenwalde nach der nresgre. 2en. Richtung auf Friedrichswalde, durch das Amtsblatt der SSesg h ggch zu Potsdam Nr. 20 S. 185, ausgegeben
Ausführung des Neubaues der Landstraße von Willershausen über Düderode und Oldenrode bis zur Northeim⸗Seesener Chaussee im Dorfe Düderode erforderlichen Grundstücke, durch das Amtsblatt der EEE zu Hildesheim Nr. 20 S. 319, ausgegeben den
Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die „Lohnkommission der Berliner Maurer“, welche sich ihrer thatsächlichen Wirksamkeit nach als eine Fortsetzung des am 21. Mai 1886 vorläufig geschlossenen „Vereins zur Wahrung der Interessen der Berliner Maurer“ erwiesen hat, nach 8 8 und 16 des Vereinsgesetzes vom 11. März 1850 gleichfalls vorläufig geschlossen ist.
Jede fernere db hepg. an diesen Vereinen oder ander⸗ weiten Neubildungen, welche sich sachlich als Fortsetzung jener darstellen, wird nach §. 16 a. a. O. mit Geldstrafe von 15 bis 150 ℳ oder mit Gefängnißstrafe von 82 3 Monaten belegt.
Berlin, den 1. Juni 1887. Der Polizei⸗Präsident: Freiherr von Richthofen.
Nichtamtliches. Deutsches Reich.
Preußzen. Berlin, 2. Juni. Se. Majestä 1 Be 1, 2. 8 8 jestät der Kaiser und König hörten gestern die Vorträge des Vize⸗ Präsidenten des Staats⸗Ministeriums, von Puttkamer, und des Saa . e von Bismarck. Heute nahmen Allerhöchstdieselben die Vorträge des T1“ und des Chefs des Militärkabinets ent⸗ Um 3 Uhr reisen Se. Majestät der Kaiser nach Kiel.
Der Chef der Admiralität, General ⸗Lieutenant von Caprivi, hat sich nach Kiel begeben.
— Der General⸗Lieutenant von Schlichtin
. von Sch. g, Com⸗ mandeur der 1. Garde⸗Infanterie⸗Division, hat eine kurze Dienstreise angetreten und wird sich demnächst bis inkl 8. d. M. mit Urlaub nach Liegnitz begeben.
Kiel, 31. Mai. (Weser⸗Ztg.) Prinz Heinrich von Preußen ist heute Nacht in Kiel eingetenfze d ghn dch cnn Zuge langte auch der Staats⸗Minister von Boetticher hier an, um morgen der Probe der Kanalfeier beizuwohnen. Derselbe wurde am Bahnhofe von dem Ober⸗Präsidenten Stein⸗ mann und den Mitgliedern der Kanalkommission empfangen.
Bayern. München, 1. Juni. (W. T. B. Erbgroßherzog und die Nese ersprih Sr Baden sind, aus Bozen kommend, heute hier eingetroffen.
Württemberg. Stottgart, 1. Juni. (St.⸗
Gestern Nachmittag fen bei dem Sh 8S 2. h”e Rosenstein eine Hoftäfel statt, zu welcher nächst dem Staats⸗Ministerium und dem Hofstaat sämmtliche hier anwesenden Mitglieder der Ständeversammlung geladen und nahezu vollzählig erschienen waren. Nach auf⸗ gehobener Tafel unterhielt sich Se. Majestät ebenso wie Ihre I Königin, welche sich mit Rücksicht auf ihren no einige Schonung erfordernden Gesundheitszustand erst nach der Tafel im Landhause Rosenstein eingefunden hatte aufs huldvollste mit den Geladenen. Die Majestäten entfernten sich erst nach 4 Uhr unter dem vom Präsidenten der Ersten Kammer ausgebrachten begeisterten Hochruf der Anwesenden.
Mecklenburg⸗Schwerin. Schwerin 1. Juni Großherzog begiebt sich, wie verlautet, n 8 herzogin von Bellagio nach Ischl. 8
△ 3 Der mit der Groß⸗
Oesterreich⸗Ungarn Wien, 1. Ir heutig 8 Ungarn. „1. Juni. Die heuti
„Wiener Zeitung veröffentlicht das Finanzgesetz fhe des Jahr 1887 vom 31. Mai 1887 sowie den Staatsvor⸗
anschlag für die im Reichsrat 99 unsd Länder fur das Jahr .. vertretenen Königreiche
Belgien. Brüssel, 1. Juni. (W. T. B 8 Kefeh . betreffend 8 Cder ga. auf Vieh un leis it 3.5 2* Sten ieh Bachtwaltg “ das Zuchtpolizeigericht hat heute mehrere hierselbst verhaftete Sozialisten zu Gefängnißst bis zu hsenn WMnca 1ehen sg t 11“ —. 2. Juni. (W. T. B.) Der Strike in M . Feecte s Fie Firdges Füinch 2 den übrigen G 1 rbeit einge h Rachrlh ten e igestellt war, liegen beruhigende Mons, 2. Juni. (W. T. B.) Der Untersu 8⸗ vece Leurquin ließ gestern einen Mann See Faheen verhaften, der nach seinem eigenen Geständniß 111““ des Ultimatums der strikenden Ar eiter ist, welches unter dem falschen Namen Stanislas Tondeur veröffentlicht wurde und welches dem Finanz⸗ Minister Beernaert zugesandt werden sollte.
Frankreich. Paris, 1. Juni T reich C(P 8”8 Kei inister Ferron wird am nächsten Frdra⸗ 1n 88 tilitärgesetz⸗Kommission das Wort ergreifen.
die es heißt, acceptirt der Minister den vorliegenden Militär⸗ veee ug mit G Abänderungen.
as Journal „Paris“ spricht neuerdings vo
sseg wg der Kammern bis Mitte Juni vhis sagt: 8 abinet werde die Ferien der Kammern zur Aufstellung es Puen hnb2e 1 benutzen.
olizei hat für heute Abend umfassende Vor⸗ sichtsmaßregeln ergriffen, um etwaiger ö 3 ffen, gen Ru energisch entgegentreten zu können. 3
Türkei. Konstantinopel, 31. Mai. (A. C —
„Reuter'sche Bureau“ meldet: „Sir H. D. Mss J as
9 der britischen Regierung die Weisung, seine Abreise von onstantinopel um etliche Wochen zu verschieben, um einige
15) der Allerhöchste Erlaß vom 20. April 1887 b 2 Verleihung des Enteignungsrechts an den Krei Dferodketnef dn 1
bbeengneenng vüüö
weitere Details bezüglich der Anhänge zu der neuen
zu erörtern. Der britische Kommissär wird Konferenzen mit den türkischen . mend jafolslc 8 s . jeßt vngee, oh wir H. D. Wolff, wenn er 8. antinopel verläßt, sie irekt na n begeben n8 ch London oder nach gan — 2. Juni. (W. T. B.) Von Sei rung wird verbreitet: In 2,118 des Regie⸗ ist noch immer die Rede von Vorgängen wättern dem Palast Abdul Hamid's stattgefunden 88% 8 mehrere Verbannungen vom Hofe nach sich welch hätten. Darunter wird auch der Marschall Gogen Osman Pascha genannt, der nach Mekka verbannt w 1 wäre. Die Entstehungsursache all' dieser Gerüchte in en der Entlassung und Ersetzung einiger Persa⸗ . aus der Umgebung des Prinzen Selim Effsemen Sohnes des Sultans, zu suchen. Was Osman Passcha i⸗ langt, so handelt es sich nur um die Ernennung 11 g. Brigade⸗Generals dieses Namens zum Kommandante der türkischen Militärmacht in Medina unter gleichzeiti S Prexugs VIEö Ohne Zweifel iss . ral mit dem bekannten General Os Pas 8 wechselt worden. man Pascha ver⸗
Rußland und Polen. Odessa, 31. Mai.
eitere
Ianer gestrigen Sitzung des hiesigen slavis 8 Wa- thätigkeitsvereii.s äußerte sich ein Mitglied, welches * Namen des Vorstandes sprach, beleidigend gegen die anwesen den bulgarischen Emigranten und die in Odessa weile den Serben. Letztere verließen mit zahlreichen Russen be Sitzung. Die zurückgebliebenen Vereinsmitglieder erklärte darauf die am 23. Mai stattgehabte Wahl des Profesbor⸗ Fantow ec dum Eö ü. egelt9 und wählten 8
elle Schimanowski, welcher bei der ersten Wahl unter legen war, zum Präsidenten. 3 sicn e60
Dänemark.
or⸗
Kopenhagen, 1. Juni. (W. T. B) Königin sich von Wien nach Livadia zu begeber s
tigen, wird von gut unterrichteter Seite als daeege zeichnet. Dieselben kehren vielmehr am 10. d. wieder hierber zurück, und der König reist alsdann nach London. — Nach den neuesten hier eingetroffenen Meldungen hat die Königin ihre Tochter, die Herzogin voo; Cumberland, wegen des leidenden Zustandes derselben moch nicht gesehen. 8
3 Amerika. Washington, 31. Mai A. C.) Der Staatssekretär Bayard hat dem bettfchen be sandten, Sir L. Sackville West, im Laufe des Schrif⸗ wechsels über die Crofters mitgetheilt, daß die Entsendung von „Paupers“ nach den Vereinigten Staaten, welche dem 11“ 8. fallen könnten, von der Regierung der Ver⸗
g Staaten als eine unf te I s eine unfreundliche Handlung “
Zeitungsstimmen.
Das „Bromberger Tageblatt“ schreibt: Unser hochbetagter giserlicher Herr betritt von Neuem der Boden von Schleswig⸗Holstein, den ersten, welchen er zum Reich zurückgewonnen und an welchem er sein Königswort eingelöst hat. daß kein Fuß breit deutscher Erde verloren gehen soll. ie Kriegt⸗ wimpel unserer Flotte umflattern wiederum sein ehrwürdiges Haup. die stolzen Flaggen mit dem Symbol des Eisernen Kreuzes welde IS 11 15 8 “ fernsten Zonen getragen und welche heute in zwei fremden Weltthei 8 Zei s Her⸗ cat vaüfgericte Far len als Zeichen deutscher Herr „Die Feier zu oltenau, der Beginn des großen K ks, ist eine That Kaiser Wilhelm's, welche sich wütbig — Fendene.,n Kriegsthaten anschließt und gleich jenen allen der Größe und der Zu⸗ kunft unseres Reiches und Volkes gailt. Durch das einträchtige 8 sammenwirken der Vertretung des Reichs und des preußischen Volt⸗ ist jene That möglich geworden; aus der Eintracht hervorgegangen um der Einheit zu dienen, die schon, wie heute an leitender Stell ausgeführt, in nationaler Begeisterung Friedrich List sehnsuchtsvoll an⸗ strebte, jener Mann, der im prophetischen Geiste Deutschlands Grüst und Macht vorausschaute. Erkennen wir auch so die hohen Verdienst des deutschen Pioniers, des “ im großen Stile vollkommer an, so vereinigen sich doch hente alle nvationalen Empfindungen in 9 Gefühle der Dankbarkeit und Verehrung für den erhabenen der den einst von Friedrich List geahnten Bau unseres auf den wir jetzt mit Stolz blicken können, schützt um schirmt, mit weiser Hand die Gefahren fern hält, die ihn bedrohen könnten, und der nationalen Arbeit den Frieden sichert, be 89 sie stetig vorwärts streben und sich herrlich entfalten kann. ief im Wesen des Menschen begründet ist der Drang, die Welꝛ der Ideale persönlich zu gestalten. Wohl ist hohe und hehre Vate⸗ S in jedem Staatswesen möglich, aber am Wärmsten und autesten schlägt das Herz des Volkes doch einem Fürstengeschlecht Pcceen. das mit ihm in Jahrhunderten eng verwachsen ist das die P der Trübsal und des Glanzes mit ihm getheilt hat. Wie önnten wir da anders, als all' unser patriotisches Hoffen und Sehnen zu dem heißen Wunsche vereinigen, daß es unserem theuren geliebten Kaiser noch manche Jahre beschieden sein möge, die Geschicke seines dankbaren Volkes zu lenken, uns zum Glücke, ihm zum Ruhme!
— Der „Hannoversche Courier“ t r h““ sch agt, indem er die Beschlüsse der Hennchtehc cunea. Erörtert: bür efwägen wir schließlich, daß auch der Finanz⸗Minister eine Re⸗ 1 ütion gutgeheißen hat, welche die Sicherung der Ausfuhr für den 8 8b jetzt bald dem Zollvereinsgebiet hinzutretenden Zo lausschlußgebiet von Hamburg, Wandsbeck ꝛc. liegenden Preßhefebrennereien ins Auge faßt, so wird das Urtheil nicht unbe⸗ kefhigt erscheinen, daß die Kommissionsbeschlüsse manche Aus⸗ stellungen gegen die ursprüngliche Vorlage beseitigt haben .98 E öG“ EI 5 bedrohten Interessen ge cht geworden sind. Au ie Wünsche der ger 1 7 befindlichen Brennereien haben durch dieselben Lerae in Hannon funden. Kann man sich also mit der großen Differenz des Satzes 5 Perssu hoa86 von 50 und 70 ₰ befreunden so liegt 1 Grund vor, das so umgestaltete Gesetz zu bekämpfen ; denn ganz unberührt wird eine Industrie nie bleiben, deren Erzeugniß dem Reiche eine Mehreinnahme von ca. 100 Millionen liefern soll und muß. Es ist sogar nach den bisher in Bayern gemachten Erfahrungen 1n ausgeschlossen, daß gerade unter der Herrschaft dieses Gesetzes dh. Jahgr den. 8 Lendwertüschaßt besonders werthvollen erei . ebt, weil sie durch die niedrigeren Sätze der Maischraum⸗ resp. Fabrikatsteuer eher 1 e größeren in Wettbewerh zu treten. Jedenfalls ist durch die Bestim⸗ üüeen des Gesetzes der Gefahr vorgebeugt, welche bei jeder starken 8 öhung der Abgaben sonst droht, daß die schwächeren Betriebe unter⸗ ge 88 65 g. ganze Industrie nach englischem Muster in wenige dape 5 räftige Hände gelangt. Ebenso ist von vornherein die Absicht er 851 dahin gegangen, die Verwendung des Spiritus zu gewerblichen ꝛc. Zwecken auch bei der hohen Verbrauchsabgabe mög⸗
1 7 18 1
englisch⸗türkischen Konvention betreffs Egyptens
lichst zu fördern, und hat die Kommission diesen Bestrebungen noch
! weitere Unterstützung angedeihen lassen
Die Nachricht Wiener Blätter, daß der König und dies
Aus dem Wahltreise Ueschen Zeitung“ geschrieben: G 19. Mai in Schkeuditz abgehaltenen Versammlung auensmännern der deutschfreisinnigen Partei wurde, das Verhalten der deutschfreisinnigen Partei im Landtage, die prinzipielle Opposition gegen alle en, das Zusammengehen mit den reichsfeindlichen eichstages den Beifall der Wähler nicht mehr finden Beschluß gefaßt, der nationalliberalen Partei demnächst stattfindenden Neuwahl den Amts⸗ icter Dr. Pieschel zu unterstützen. Dieser Beschluß, unterzeichnet 24 35 Führern, ist den Gesinnungsgenossen in Stadt und Land durch veirkular mitgetheilt worden, und es sind bereits zahlreiche Beitritts⸗ erklärungen erfolgt.“
Das „Central⸗Blatt
andustrie“ meldet: In Wir können heute
daß eichꝛtage wie im egierungsvorla Flementen des 9. konnte, einstimmig der beizutreten und bei der
die Textil—
schon einen Rückblick auf das englische Winter⸗ eschäft richten, dasselbe ist, soweit die ersten Ordres in Betracht ommen, als erledigt zu betrachten. Die Mehrzahl unserer Kon⸗ fcktionäre sind bereits hierher zurückgekehrt, es gereicht uns zur be⸗ sonderen Freude, dasselbe als befriedigend bezeichnen zu können. Wir wollen dieses Resultat als ein gutes Omen für die weitere Entwicke⸗ lung des Wintergeschäfts betrachten. Unsere Konfektionäre haben recchliche englische Aufträge erhalten, sowohl London als die Provinz⸗ äüdte haben sich ziemlich stark engagirt; dieser günstige Erfolg wird auf die Stoffbranche seine Rückwirkung in Form reichlicher Aufträge nicht verfehlen. Es sind einzelnen Firmen in Stapelartikeln, haupt⸗ sichlich in kurzen Genres (Jaquettes) so große Ordres ertheilt wor⸗ den, daß sie unbedingt einen großen Theil des vorhandenen Stoff⸗ materials aufzunehmen in der Lage sind
für
—
eͤe
chungen des Kaiserlichen Gesundheits⸗ amts. Nr. 22. — Inhalt: Personalien. — Gesundheitsstand. — Volkskrankheiten in der Berichtswoche. Flecktyphus in Ost⸗ und Westpreußen — Sterbefälle in deutschen Städten von 40 000 und mehr Einwohnern. — Desgleichen in größeren Städten des Aus⸗ landes. Erkrankungen in Berliner Krankenhäusern. — Des⸗ gleichen in deutschen Stadt⸗ und Landbezirken. — Sterbefälle in Berlin, Breslau, Hamburg. — Bevölkerungswechsel in Breslau. — Hvgienische Verhältnisse von Paris. Witterung. — Zeitweilige Maßregeln gegen Volkskrankheiten. — Thierseuchen in Oesterreich. — Desgleichen in den Niederlanden. Rinderpest in Rußland. — Veterinärpolizeiliche Maßregeln. — Medizinalgesetzgebung ꝛc. (Ru⸗ mänien.) Ausländische zusammengesetzte Arzneien und pharmazeutische Spezialitäten. Rechtsprechung. (Ober⸗Landesgericht Breslau.) Verordnung vom 4. Januar 1875, betr. den Verkehr mit Arznei⸗ mitteln. — (Landgericht Konstanz.) Weinfälschung und Verkauf von
Wein unter falschem Namen. Verhandlungen von gesetzgebenden Körperschaften. (Deutsches Reich.) Bekämpfung der Tuberkulose des Rindes. — Mißstände beim Schlachten der Thiere. — Geschenkliste.
Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 22 A. — Inhalt: Amtliche Mittheilungen. CFirkular⸗Erlaß, betreffend die Ausführung
von Dachrinnen.
Veröffentli
Statistische Nachrichten.
Gemäß den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesund⸗ heitsamts sind in der Zeit vom 15. bis 21. Mai cr. von je 1000 Bewohnern, auf den Jahresdurchschnitt berechnet, als gestorben gemeldet: in Berlin 20,9, in Breslau 33,2, in Königsberg 28,0, in Köln 24,0, in Frankfurt a. M. 19,8, in Wiesbaden 15,5, in Hannover 19,7, in Kassel 12,6, in Magdeburg 17,5, in Stettin 25,0, in Altona 25,3, in Straßburg 25,5, in Metz 24,9, in München 42,6, in Nürnberg 30,0, in Augsburg 50,2, in Dresden 17,2, in Leipzig 17,9, in Stuttgart 10,7, in Karlsruhe 18,5, in Braunschweig 23,5, in Hamburg 27,5, in Wien 29,3, in Pest 35,1, in Prag 28,6, in Triest 20,6, in Krakau 31,4, in Basel —, in Brüssel 25,5, in Paris 25,4, in Amsterdam 22,1, in vondon 19,4, in Glasgow 24,6, in Liverpool 25,4, in Dublin 25,4, in Edinburg 15,7, in Kopenhagen 19,4, in Stockholm 26,9, in Christiania 18,2, in St. Petersburg 34,0, in Warschau 22,6, in Odessa 21,7, in Rom 29,6, in Turin —, in Venedig 20,1, in Alerandria 35,6. Ferner aus der Zeit vom 24. bis 30. April cr.: in New⸗York 26,6, in Philadelphia 24,7, in Baltimore 14,9, in Kalkutta —, in Bombay 22,0, in Madras —.
Auch in dieser Woche blieb die Sterblichkeit in den meisten Großstädten Europas eine günstige, wenn sie auch in einem Theile derselben etwas größer als in der vorhergegangenen Woche war. Niedrige Sterblichkeitsverhältnißzahlen melden Stuttgart (10,7), Kassel (12,6), Wiesbaden, Frankfurt a. M., Hannover, Magdeburg, Darmstadt, Karlsruhe, Dresden, Leipzig, Aachen, Berlin, London, Edinburg, Kopenhagen, Christiania, Triest u. A., dagegen war die Sterblichkeit eine für die Jahreszeit hohe (von den deut⸗ schen Städten) in Breslau, Nürnberg, München, Augsburg, M.⸗Gladbach, Rostock, Lübeck (über 30,0 pro⸗ Monat und Jahr). Im Allgemeinen wurden etwas mehr Sterbefälle an akuten Ent⸗ zündungen der Athmungsorgane und Katarrhen der Luftwege mit⸗ getheilt; namentlich waren diese in Berlin, Breslau, Dresden, Elber⸗ feld, Königsberg, München, Nürnberg, Pest, London, Paris, Brüssel u. a. O. zahlreicher als in der Vorwoche. Auch Darmkatarrhe und Brechdurchfälle der Kinder führten etwas häufiger zum Tode in Ham⸗ burg, Breslau, München, Elberfeld, Wien, Warschau, Paris, St. Petersburg, während in Berlin, Dresden, Königsberg, London, Pest u. a. ihre Zahl etwas abnahm. Die Theilnahme des Säuglingsalters an der Sterblichkeit war eine gesteigerte; von 10 000 Lebenden starben, aufs Jahr berechnet, in Berlin 67, in München 150 Säuglinge. — Unter den Infektionskrankheiten haben Masern, Diphtherie, Keuch⸗ husten und Flecktyphus eine größere Zahl von Sterbefällen ver⸗ anlaßt, während an Scharlach, Unterleibstyphus und Pocken weniger Todesfälle gemeldet wurden. — Todesfälle an Masern waren in Magdeburg, Wien, Rom, London gesteigert, in München erlagen denselben in der Berichtswoche 49 Personen; in Köln und Frankfurt a. M. sank die Zahl der Sterbefälle. Neue Erkrankungen an Masern wurden aus Berlin, den Regierungsbezirken Schleswig und Stettin, ferner aus Wien, Pest, Stockholm, St. Petersburg in größerer Zahl berichtet, nur in Breslau und Edinburg war deren Zahl geringer als in der Vorwoche. Das charlachfieber rief in ien, London, Liverpool, St. Petersburg fast die gleiche Zahl von Todesfallen wie in der Vorwoche hervor, in Köln hat ihre Zahl ab⸗ genommen; neue Erkrankungen waren in Wien und Christiania etwas gesteigert, in Hamburg und St. Petersburg etwas vermindert. — Die Sterblichkeit an Diphtherie und Croup war nur in Berlin, Breslau, München vermindert, dagegen in Hamburg, Altona, Leipzig, Königsberg, Danzig, Frankfurt a. M., Magdeburg, Wien, Prag, Paris, London, St. Petersburg gesteigert. Neue Erkrankungen kamen aus Berlin, Breslau, Hamburg, St. Petershurg etwas weniger, aus Nürnberg, dem Regierungsbezirk Schleswig, Wien, Pest, Kopenhagen, Christiania etwas häufiger zur Anzeige. — Der Unter⸗ leibstyphus hat in Hamburg und St. Petersburg abgenommen und weniger Erkrankungen und Sterbefälle veranlaßt, auch in Kopen⸗ hagen und Pest wurde die Zahl der letzteren kleiner, in Paris blieb sie auf der gleichen Höhe Dagegen wurden Sterbefälle an Flecktyphus häufiger gemeldet, aus Danzig 7, Warschau 2, aus Krakau, Venedig, Amsterdam und Odessa je 1; Erkrankungen aus St. Petersburg 7, auch ebendaher 1 Todesfall an Rückfallsfieber. — An epidemischer Genickstarre kamen aus Berlin 2 Todes⸗ und 2 Erkrankungsfälle zur Berichterstattung. — Der Keuchhusten forderte in Paris, London, Liverpool, Dublin, Edinburg mehr, in Berlin weniger Opfer als in der Vorwoche; in
der Haut traten in Berlin, Paris, London Pocken bedingten Wien je 2 und Triest je 5, in Rom 11, in Breslau 1, aus Anzeige.
1886 in Elsaß⸗Lothringen zur behörden Verpflichteten ersten, und 3296 älteren Jahrgängen angehörten.
auch alle diejenigen 2 g Elsaß⸗Lothringen geboren sind und sich halten, sich hebung gestellt haben, Leute, die auswärts geboren Lothringen aufhalten.
Militärpflicht gestellt haben, betrug 3052. rung und
seltener zu Tage. — in London und Lyon je 1, in Königsberg und (dazu in den Vororten Wiens), in Lemberg 3, in Prag in St. Petersburg 6, in Pest und Paris je 10, Warschau 12 Sterbefälle. Erkrankungen kamen aus Wien 9, aus St. Petersburg 17, aus Pest 18 zur
— (Lds.⸗Ztg. für Els.⸗Lothr.) Die Gesammtzahl der im Jahre Gestellung vor den Ersatz⸗ betrug 41 116, von denen 16 998 im 8964 im dritten Konkurrenzjahre standen In diesen Summen sind ilitärpflichtigen mit einbegriffen, welche in sich augenblicklich auswärts auf⸗ sich also im vorigen Jahr hier nicht zur Musterung und Aus⸗ sowie alle diejenigen militärpflichtigen jungen sind und sich vorübergehend in Elsaß⸗ Die Fahl der im Lande geborenen jungen Leute, Aushebungsbezirken sich zur Erfüllung ihrer Von den hier zur Muste⸗ ten wurden 13 436 auf das nächste Jahr estellungspflichtigen), 15 wurden als un⸗ der Aushebung ausgeschlossen; Fehler oder Gebrechen zum und vollständig aus⸗ wurden 3259 über⸗
11 858 im zweiten,
welche in anderen Aushebung Gelan zuruͤckgestellt (32,7 % aller würdig in der Armee zu dienen von 2301 wurden in Folge körperlicher aktiven Militärdienste untauglich befunden gemustert. Der Ersatzreserve 1. Klasse wiesen, von denen 1075 (= 33 %) zu einer 10wöchentlichen Ueburg herangezogen werden sollen; 1098 sind der Ersatzreserve 2. Klasse zugetheilt worden. Im Ganzen wurden zur Einstellung in die Armee 5732 ausgehoben (s= 13,93 % aller Gestellungs⸗ pflichtigen), von denen 5664 zur Einstellung in das Heer und zwar 5537 zum Dienst mit und 127 zum Dienst ohne Waffe und 68 zur Einstellung in die Flotte bestimmt worden sind. Bei der Rekruten⸗ einstellung sind 56 Mann überzählig geblieben und der Ersatzreserve überwiesen worden. Die Zahl der freiwillig in die Armee Eingetre⸗ tenen betrug im Jahre 1886 zusammen 514, wovon 161 aus dem Bezirke Ober⸗Elsaß, 203 aus Unter⸗Elsaß und 150 aus Lothringen stammten; 408 derselben standen im ersten, 41 im zweiten, 24 im dritten Konkurrenzjahre und 41 gehörten älteren Jahrgängen an. Die zum aktiven Dienst ausgehobenen jungen Leute — 5732 — vertheilen sich auf die einzelnen Bezirke: Ober⸗Elsaß 1810, Unter⸗Elsaß 2148 und Lothringen 1774; von denselben gehörten 2792 dem jüngsten, 1659 dem zweiten, 1191 dem dritten und 90 älteren Jahrgängen an. — Die Cholera⸗Epidemie in Frankreich und Alge⸗ rien 1885/86. — Wie aus den im „Recueil des Travauxz du Comité
consultatif d'hygiène publique de France“ veröffentlichten Tabellen
hervorgeht, sind in der Zeit vom 25. Juni 1885 bis 20. April 1886
in 18 französischen Departements 3878 Sterbefälle an
Cholera zur Anzeige gelangt. Fast die Hälfte derselben, 1901 Fälle,
kamen auf die zweite Hälfte des August und die erste Hälfte des September 1885. Am schwersten betroffen war das Departement Bouches⸗du⸗Rhöne; von dort wurden aus 36 Gemeinden 1557 Todes⸗ fälle an Cholera gemeldet
Umstände beschränkt, sondern auch die kirchenpolitischen Kämpfe jener Tage erörtert. Dr. g fängen seiner Regierung ab bemüht war, fassen und die ghibellinische Partei Parteikämpfen und Ludwig's Politik zur
25
Ludwig von den An⸗ in Italien festen Fuß zu an sich zu ziehen. Daher ist den in Italien eine eingehende Aufmerksamkeit gewidmet sind wenigstens die Hauptphasen in ihrer Einwirkung auf Darstellung gebracht. Der Konflikt Ludwig's
Chronst legt dar, wie
mit der Kurie ist natürlich mit der gebotenen Beschränkung veran⸗
schaulicht. leuchtung erst und geistlichen Waffen Kurie entbrannt waren. zwei als besonders berücksichtigenswerth söhnung und der bald darauf folgende die Bildung mit Parma an der trand de Pojet in mit Ludwig in Verbindung trat. fünf Abschnitte: I. wig's II. Vom Beginn der III. Ludwig in
Die Ereignisse des Jahres 1328 erhalten ihre volle Be⸗ durch die Verfolgung jener Kämpfe, die mit geistigen zwischen den Anhängern Ludwig's und der Von den Ereignissen des Jahres 1329 seien hervorgehoben: Ludwig's Ver⸗ Streit mit den Visconti, ferner einer oberitalienischen Liga im Herbste dieses Jahres, die, Svitze, der Herrschaft des pästlichen Legaten Ber⸗ Ober⸗Italien ein Ende machen wollte und dazu Der Inhalt des Werks zerfällt in Die Parteikämpfe in Italien seit 1313. Lud⸗ Politik bis zum Antritt der Romfahrt. Romfahrt bis zum Einzuge Ludwig's in Rom. Rom — Kaiserkrönung und Papstwahl.
italienische
Rückzug Ludwig's nach Pisa und sein zweiter Aufenthalt daselbs
V. Das Ende der Romfahrt. sind einige streitige Fragen näher geprüft; wird glaubwürdig nachgewiesen, ß Vikar in Lucca, kein anderer gewesen sei als von Nürnberg. Die ganze
In den sechs Exkursen des Anhanges in der sechsten Abhandlung daß der räthselhafte Porcano,
s der Burggraf Friedrich IV. Arbeit des Dr. Chronst zeugt von geschickter
wie umsichtiger Ausnutzung der vorhandenen Quellen und von kritischer
Verwerthung der Band der
literarischen Vorarbeiten. Der zweite Politik Ludwig's von
neueren
Beiträge soll der Würdigung der
1330 — 47 gewidmet werden.
geschichte, Professor der Kunstgeschichte an der Mit Verlag In der Schilderung der textilen Malerei, Wandteppiche, fortgesetzt, und n der Zeit Heinrich's IV. Gobelin⸗Manufaktur durch Ludwig XIV. im stellung. einer Terrain der Manufaktur große Färbereien spiel wird ein Gobelin f späteren prächtige niederländische National⸗Museum in München) stellung aus der Fabrik Frangois die Technik der Gobelin⸗Weberei wird eingehend geschildert und ein Hautelisse⸗Stuhl
1
Nächstdem wurden betroffen im Departement Gemeinden mit Todesfällen Finistére v 572 Var
Herault “ nur vereinzelte Fälle kamen in den Departements Tarn und Garonne, Vendée, Gironde und Vaucluse vor. — In Algerien wurden in der Periode vom 19. September 1884 bis 8. Januar 1885 im Ganzen 890 Cholera⸗Todesfälle gemeldet, aus der Zeit vom 20. August bis 30. Dezember 1885 aber 1730, wovon 1454 allein auf das Departe⸗ ment Constantine entfielen. in Algerien im Monat November mit 822
Kunst, Wissenschaft und Literaturr.
Die preußische Ober⸗Rechnungskammer. Ihre Wirk⸗ samkeit auf Grund des Gesetzes vom 27. März 1872, des Regulativs vom 22. September 1873 und der Instruktion vom 18. Dezember 1824. Nebst Anhang: Der Rech⸗ nungshof des Deutschen Reichs. Mit Erläuterungen herausgegeben von Heinrich Walter, Rechtsanwalt und Notar a. D. Berlin 1887, Franz Siemenroth. Da die preußische Ober⸗ Rechnungskammer und ihre Wirksamkeit trotz ihrer Wichtigkeit im Allgemeinen wenig bekannt und dieser mangelhaften Kenntniß auch durch die vortreffliche Darstellung der Verhältnisse dieser obersten Rechnungsbehörde des Staats in dem Werke von Hertel über dieselbe nicht abgeholfen wird, da dasselbe mehr für den rechtsgelehrten Geschichtsforscher bestimmt und veranlagt, dagegen wegen der umfäng⸗ lichen Ausführlichkeit einer raschen und anschaulichen Belehrung oder Orientirung nicht eben förderlich ist, so erschien es schon längst als ein Bedürfniß, die zur Zeit gültigen Bestimmungen über das Institut der preuß. Ober⸗Rechnungskammer in einer handlichen, d. h. knappen und billigen Ausgabe übersichtlich zusammenzufassen, ohne jedoch der wünschenswerthen Vollständigkeit erheblichen Abbruch zu thun. Diesem Bedürfnisse hat nun das vorliegende Werkchen von Walter in der That abgeholfen. Dasselbe enthält die drei wichtigsten organisatorischen Bestimmungsakte, welche über die Einrichtung und Befugnisse der preuß. Ober⸗Rechnungskammer erschöpfende Auskunft gewähren und als ausschließliche fundamentale Erkenntnißquellen für das Studium dieser Staatseinrichtung in Betracht kommen, nämlich: das Gesetz vom 27. März 1872, das Regulativ vom 22 September 1873 und die Instruktion vom 18. Dezember 1824. Diese in ihrer vollständigen Textfassung wiedergegebenen Bestimmungen sind, soweit es zur För⸗ derung des Verständnisses nothwendig erschien, mit erläuternden und ergänzenden Bemerkungen versehen, welche theils den Motiven und Kommissionsberichten entlehnt sind, theils die in Bezug genommenen anderweiten und sonstige einschlägige Vorschriften bezw. die an deren Stelle getretenen neueren Abänderungs⸗ oder Zusatzbestimmungen zum Gegenstande haben. Der „Anhang“ behandelt die Wirksamkeit der preuß. Ober⸗Rechnungskammer als 2 echnunashof des Deutschen Reichs und enthält insbesondere die hierher gehörige Instruktion des Reichskanzlers vom 5. März 1875 in ihrer heutigen Gestalt und Geltung. Auf diese Weise bietet der Verfasser mit dem vorliegenden Werkchen allen Denen, welche sich über die Verhältnisse der preuß. Ober⸗Rechnungs⸗ kammer bezw. über den Rechnungsbof des Deutschen Reichs leicht, aber doch zuverlässig und ausreichend unterrichten wollen, insbesondere allen Behörden und Beamten im Deutschen Reiche, welche vermöge ihrer dienstlichen Stellung zu diesen obersten Rechnungs⸗Revisions⸗ behörden in mittelbare oder unmittelbare Beziehungen zu treten ver⸗ anlaßt sind, zur beguemen Information in der That eine nützliche und willkommene Handhabe.
— Rüdiger, Advokat und Rechtsanwalt: Das rungsbüchlein. Ein Rathgeber für Versicherte und Solche, die es werden wollen, mit einem Anbang, enthaltend eine Abhandlung über den Lebensversicherungs⸗Vertrag. (E. S. Mittler & Sohn, Königliche E Berlin SW. 12, Kochstr. 68 — 70. ℳ —,60.) —
as Versicherungswesen hat in unseren Tagen eine so hohe volks⸗ wirthschaftliche Bedeutung gewonnen, daß eine ß der Natur dieses Geschäftes für die weitesten Kreise der Bevölkerung als eine Nothwendigkeit betrachtet werden darf. Von diesem Gesichts⸗ punkte ausgehend war der Verfasser bemüht, in dem vorliegenden Büchlein das Wesentliche vom Versicherungsvertrage und die aus dem⸗ selben sich ableitenden Rechte und Pflichten in allgemein verständlicher Weise darzustellen und in einfachen Worten praktische Winke und Rathschläge zu geben.
Beiträge zur Geschichte Ludwig's des
und seiner Zeit. Von Dr. Anton Chronst. I. Die fahrt. Gotha. F. A. Perthes 1887. gr. S8. S. VIII und
Todesfällen.
“
I1I“ Versiche⸗
Bayern Rom⸗
ungeachtet kürzlich veröffentlichter Arbeiten über den N 1 des Bavern durch die Thatsache bekräftigen zu dürfen, daß er mit Hülfe eines weit reicheren Materials eine eingehendere Darstellung
Nürnberg und Kopenhagen wurden weniger neue Erkrankungen ge⸗ meldet. — Rosenartige Entzündungen des Zellgewebes
Uiefern konnte, die sich nicht bloß auf eine Erzählung der äußeren
gründliche Erkenntniß
Die größte Heftigkeit erreichte die Epidemie
220 2640. — Der Verfasser glaubt mit Recht das Erscheinen seiner Schrift Römerzug Ludwig 8
Malerei, schmückung kostbarer
Ursprünglich bezeichnete Kapitel⸗Ueberschriften, die recht Farbe schrieb hundert wird miniare in gleicher gebraucht. gesetzt, zu Grunde Gefahr liefen, und so erklärt es sich denn, der Kunstgeschichte giebt, einzig durch Miniaturen zu schiedene schöne Beispiele Als man aufbörte, die Handschriftenmalerei zu fördern, wurde als schwacher Ersatz Eine Probe
bei uns das Malen im F Uebrigens Genrebilder haben. poniren ihre Gemälde aus Farbenflecken, die von fern geseben, eine Wirkung hervorbringen, die aber näher ongeschaut höchst widerwärti
— Auch Mosaik, C aler übung und den Hauptkünstlern und Kunstwerken
stammt nach Littré von dem bedeutet eine sehr leichtflüssige
anschaulicht. — De
59 on dungen und Farbend
Zohn s FKeiz der „Geburt der heiligen
Studium der neueren Kunst⸗ Alwin Schultz, ordentlichem öffentlichen deutschen Universität in Prag. 300 Text⸗Abbildungen und 14 Farbendrucktafeln. Leipzig, von G. Freytag, 1887. 13. bis 15. Lieferung. 13. Lieferung dieses trefflichen Handbuchs wird die der Stickerei und Weberei der gelangt die Uebung dieser Kunst
von Frankreich und die Gründung der im Jahre 1662 zur Dar⸗
wir hier erfahren, von welche vorher auf dem errichtet hatte. Als Bei⸗ nach dem Entwurf des bekannten Malers und Charles Lebrun abgebildet. Auch eine Tapete (aus dem Königlich baperischen und eine andere mit Rococo⸗Dar⸗ von Beauvais (nach einem Carton von in Holzschnitt Illustration vorgeführt.
— Einführung in das
von Dr.
ca.
zwar
Name Gobelins rührt, wie Reims gebürtigen Familie her,
—₰½ Der
aus
Direktors
Boucher) wird abgebildet. — Dann folgt die Miniatur⸗ Kunst, welche im Mittelalter zur 5 Pergament⸗Handschriften angewandt wurde. man als miniator den Mann, welcher die ins Auge fallen sollten, in rother Bleiroth), aber schon im 13. Jahr⸗ Bedeutung wie illuminare. malen, Die Wandgemälde waren weit eher dem Schicksal aus⸗ zu gehen, während die Handschriften viel weniger daß es große Abschnitte in denen die Entwickelung der Malerei fast belegen ist. Zur Erläuterung sind ver⸗ aus alten Handschriften in den Text eingedruckt.
1g cE
(minium. Mennig,
die Schönschreibkunst kultivirt, welche seit dem 16. Jahrhundert unsere Zeit hinein sich einer gewissen Beliebtheit erfreute. solcher kalligraphischen Spielereien bietet eine mit⸗ darstellend das Brustbild des Herzogs von
in
etheilte Abbildung,
Marlborough, auf welchem in den Windungen der Allongen⸗Perrücke der Bericht über die Schlacht von nächste Kapitel handelt von der welche worden ist, und als deren Girtin († 1802) genannt werden. (von pasta. Farbe), nebst Sodann wird die Staffelei⸗Malerei sowie ihre Entwickelung bis auf die Neuzeit geschildert, in der man, den französischen Künstlern der is
Ramillies geschrieben ist. — Das vorigen Jahrhundert von den Engländern ausgebildet früheste Meister Cozens († 1799) und en. Daran reiht sich die Pastellmalerei oder Bleiweiß⸗Teig mit Honigwasser und
Anfang des 18. Jahrhunderts aufkam, bedeutendsten Vertreter auf diesem Gebiet. in Tempera und Oelfarben
erst im
welche gegen Würdigung der
Impressionistenschule nachtretend, auch reien Cen plein air) systematisch anwendet. soll schon August Riedel († 1883) seine farbenglühenden nicht in der Nordlicht⸗Beleuchtung des Ateliers geschaffen Schultz sehr richtig: sie kom⸗
IISA
allenfall
. 2
Von den Impressionisten sagt
abgethan sein
Technik, Kunst
eben. „Emai 4
moplzen melzen
sich ausnehmen. Hoffentlich werde auch diese Mode bald Glasmalerei, Emailmalerei werden n alten deutschen
(FIaoskoömpo:
I1neennenenen
frign 1ben,
Borax schnell sich schmelzen
kalken verschiedene Farben
Emailmalereien sind in vers⸗
gravirte Stein⸗ und Metallplatten Niello⸗Technik (von nigellum, in abschnitt den drucke, des dazu
Im 4. Hau vervielfälti Schrotmanier, der Teis⸗ Kupferstiches (Grabstichel⸗ oder Linien⸗Manter: ü einer Epreuve de remarqus vor ie illustrative Ausstattung in Tert⸗Abeel⸗ eln ist eine ganz vortreffliche. letzteren ze wohlgelungene Farbendruck⸗N Jungfrau“, von Andrea de S 14. Lieferung ist eine ebenfalls sehr sorgfältig ausgeführte, d Tafel, darstellend die Mosaik⸗Grabplatte der Königin (ehemals in Saint⸗Germain des Prés zu Paris, jetzt in ent⸗ Denis), und der 15. eine jarbige Abbildung der Grabplatte des Bischofs Frumaldus von Arras († 1180) beigegeben. 1 † nähert si nunmehr seinem Abschluß, da dasselbe in. 17 Lieferungen von je 1,20 ℳ) vollständig werden soll. — Die am 4. Juni erscheinende Nr. eitung“ enthält folgende Abbildungen: von Max Gaißer. — Dr. Emil von Riedel, m⸗Minister. — Wiener Bilder: Slowaken Mariazell. Originalzeichnung von W. Grö Segelschiffs durch chinesische Seeräuber. nand Lindner. — Bilder von der Linie d bbildungen. Nach der Natur gezeichnet eiseitig) Kiel. Fleeth in Rendsburg. 8 bleuse bei ltenau. Audorfer See und Obereide: zburg. Knooper bleuse. Rendsburg. Inneres eines Bauernhauses auf der Geest. ücke dei Landwehr. Heidedorf. Maꝛ chöft auf der Werft. rtie vom alten Kanal bei Knoop. vSzwerft in Burg. In der ide. Siel der Burger Au im endeich. Hamdorfer Fähre. Im Reitmoor. Auf dem Außendeich bei Brunsbüttel. Burg i. D. Aus Dr. J. Chavanne’s „Neisen und Forschungen im alten und neuen Congostaat“ (Jena, O. Fostenoble). 4 Abbildungen: Gruppe von Kabinda⸗ und Ldango⸗Leuten (Arbeitern in einer Faktorei). Der Arthington⸗Fall des M Brische. Eine Mango⸗Allee in der holländi⸗ schen Faktorei zu Vista. Missionszöglinge der katholischen
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