1887 / 139 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 17 Jun 1887 18:00:01 GMT) scan diff

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Generalversammlung ab, in der zugleich die definitive Konstituirung erfolgte. Ein Kreis angesehener Männer und Frauen wohnte den Verhandlungen bei. Der Leiter der Königlichen Blindenanstalt in Steglitz gab zunächst ein interessantes Bild der zur Zeit maßgebenden Anschauungen über die Blindenerziehung, die nur allein auf eine handwerksmäßige Schulung gerichtet sei, die eine spätere wirthschaftliche Selbständigkeit der Blinden gewährleiste. Von diesem Gesichtspunkt ausgehend, betreibe die Königliche Blindenanstalt z. Zt. neben dem Matten⸗ und Stuhlflechten Bürstenfabrikation, Korbmacherei und Seilerei. Mit etwa 30 Lehrlingen stelle die Anstalt jährlich für über 3000 Waaren her, so daß Jeder etwa 100 verdiene, während unter den S blinden Organisten, die z. 88 in Berlin angestellt sind, sich solche befänden, die trotz ihrer abgeschlossenen Bildung auch nur 120 Jahresgehalt beziehen. Ein ausgebildeter blinder Seiler könne es auf 12 20 Wochenlohn, ein Korbmacher auf 12 15 Wochenlohn bringen. Nach einem Rundgang durch die Anstalt wurden die Verhandlungen fortgesetzt, und zwar berichtete zunächst der Vorsitzende im Anschluß an die Statuten über die Organisation der künftigen Vereinsthätig⸗ keit. Sodann wurde der Vorstand gewählt.

Nordhausen an die Reihe kommen, die etwa 18 sodann die des Mansfelder Seekreises von Prof. Größler Ueber das Material der anderen Kreise wurde Bericht der Kreis Oschersleben ist druckfertig, für andere nungen vorhanden; den historischen Theil für den zu welchem die Zeichnungen vom Bauinspektor Sommer vof egen, sind, hat Archidiakonus Parisius übernommen; wegen Ma Uande finden Verhandlungen statt. die hoffentlich zu einem befrien eburg Resultat führen werden. Der Kreis Torgau ist dem Abschlusqcendm der Lokalverein ist bereit, hierbei Hülfe zu leisten. B nahe, Was die ne gesch c, es Forschungen betri leider auch dieses Jahr Prof. Klopfleisch nicht im Stande gewefen

große Anzahl von Zechen hat die ihnen durch die Bestimmungen der Berggewerkschaftskasse zugebilligte Fördermenge pro rata temporis be- reits überschritten und kann daher einer etwa noch eintretenden Ge⸗ schäftsstille mit großer Ruhe entgegensehen. Dieses Verhältniß wird Preisschleudereien, wie wir sie namentlich nach den Rheinhäfen in den vergangenen Jahren leider erlebten, vermeiden lassen und damit ist na⸗ mentlich gewonnen, daß die riesigen Kohlenmengen, welche von den Rhein⸗ hafen⸗Firmen auf regelmäßige Lieferung kontrahirt wurden, auch wirklich abgenommen, nicht aber die kontrahirten Lieferungen durch Gelegenbeits⸗ käufe, wie dies recht üblich geworden, ersetzt werden. Der Förder⸗ beschränkung allein ist natürlich die lebhaftere Nachfrage um die jetzige Jahreszeit nicht zuzuschreiben, es sprechen hierbei die viel bessere Be⸗ schäftigung der Eisenindustrie, die belgischen Wirren und der anhaltend günstige Kheinwafserstand wesentlich mit. Während Koks und Koks⸗ kohle zu besseren Preisen verkehren, haben sich während der letzten Woche die Preise der übrigen Kohlensorten kaum verändert, was einerseits der Einwirkung der sommerlichen Wärme, andererseits aber dem Umstande zuzuschreiben ist, daß ein Theil der vertraglichen Lieferungen bis Ende des Jahres läuft, ein anderer, für Abnahmen von Juli dieses bis Juli nächsten Jahres, bereits zum Abschluß ge⸗ kommen ist. Die Erneuerung der während des zweiten Semesters zu Ende gehenden Liefergeschäfte dürfte mit höheren Preisen verbunden sein.

Stettin, 16. Juni. (W. T. B.) Wollmarkt. Der Markt war um 12 Uhr ziemlich geräumt, Preise etwas abgeschwächt; der Preis⸗Aufschlag betrug 15 20

Leipzig, 16. Juni. (W. T. B.) Wollmarkt. Die Zufuhren betrugen ca. 1000 Ctr. Die Wäschen sind befriedigend ausgefallen, und beträgt der Preisaufschlag 15 bis 25 Der Markt wurde

schnell geräumt. 16. Juni. (W. T. B.) Wolle fester, Garne

Bradford, besser, für Stoffe ziemlicher Begehr.

Warschau, 16. Juni. (W. T. B.) Wollmarkt. Die Zufuhren betrugen bis gestern Abend 33 468 Pud gegen 43 892 Pud im vergangenen Jahre. Es ist bereits die Hälfte bei einem Preis⸗ aufschlag von 12 bis 15 Thlrn. verkauft. Für hochfeine Wollen wurden 130 bis 152, für feine 102 bis 120 Thlr. bezahlt; andere Sorten vernachlässigt. Auch heute andauernde Kauflust. Preise unverändert, fest. Feine Wollen gesucht.

zeiger.

Bogen beanspruchen

sind erst eftat

Kreis Gard Fei.

n Reichs⸗Anzeiger und Königlich Pre

Berlin, Freitag, den 17. Juni

1 .

81 en Niederlanden verarbeiteten deutschen - eisch ni Nahüram, daß afn, nacgregh verzehre, werde 21 S Fosasnae ber g Sehe vn Fnhesicee seine Ten prechungen Ube F“ he. 8 ven 212 88 1 8 gesöehen und grabungsberichte zu erfüllen. Erschienen sind im Lause dennd ; nahme an Wechselstempelsteuer im Deutschen Reich für die Zeit vom 1. 8s Raffinateure exportirten, Heft III und IY mit Berichten des Museums⸗Direktors Obersten 8 8 vgirs o———— 4. 5. 8 6. Kberall die französische Raffinade, die ungeheure Prämien er⸗

II“ P Feseinsen bei eher. Hucenbea⸗ Giebichenstein, 1. 8; Einnahme in dem⸗ In 1887 halte, die heftigste Konkurrenz mache. Man müsse deshalb 2 Römhüͤd blen gomie Heft. der g;e die Glet⸗ selben Zeitraume h die deutschen Rafsinerien unterstützen, damit sie auch weitere lands, von G. Jacob in Römhild. Als deee R wieldeuic. des Vorjahres 8 he Absatzgebiete aufsuchen könnten. Man solle den 5— eine Publikation des Sanitäts⸗Raths Dr. Friedrich über Ausgrabuen (Spalte 4). weniger die Raffinade mit gleichem Maße messen. Wenn die ee für Der Bayerische Kunstgewerbe⸗Verein zu München gen und unde auf der Roßtrappe folgen. Die Ausgrabungen für wendigkeit vorliege, mindestens die Hälfte der Prãmi f versendet gegenwärtig das vorläufige Programm der für das Jahr welche Oberst von Borries und Dr. Julius Schmidt bestimmte Dert⸗ den Rohzucker aufrechtzuerhalten, so sei nach der Lage aller 1888 geplanten deutsch⸗nationalen Kunstgewerbe⸗Aus⸗ lichkeiten als für die nächste Zeit besonders wünschenswerth angegeben Verhältnisse dieselbe Nothwendigkeit auch für die Raffinade stellung, deren Veranstaltung in München durch die Garantirung haben, sollen, soweit die Mittel vorhanden sind, vorgenommen werden handen der erforderlichen Mittel sowie durch das Entgegenkommen der König⸗ Dem Dr. Zschiesch in Erfurt wird auf dessen Antrag eine Summt . Antrag des Abg. Grafen von Chamaré wurde an⸗ lich baverischen Staatsregierung und der Gemeindevertretung Mün⸗ zur Verfügung gestellt, um die vorgeschichtlichen Befestigungen auf der der 8 8 it di ser Aenderung der Rest des §. 6. Im chens nunmehr gesichert erscheint, sofern die ergehende Aufforderung Hainleite, Schmücke und Finne vermessen zu lassen und, wo Eile genommen und mit die it einer unerheblichen Aende⸗ zur Betheiligung an dem beabsichtigten Unternehmen Seitens der nöthig ist, Ausgrabungen zu bewirken; etwaige Funde sollen dem Uebrigen wurde die Vor age mi en 88 Göhen Hat übrigen Mittelpunkte der deutschen kunstgewerblichen Produktion die Provinzial⸗Museum zugehen. rung, welche der Abg. Spahn zum §. 43 vorge⸗ age des erwartete Zustimmung findet. Die mehrfach bereits angeregte und von Zu eingehender Erörterung gab das Provinzial⸗Museun ohne Debatte angenommen. Damit war die zweite Lesung des vielen Seiten gewünschte Berliner Ausstellung würde mit Veranlassung, über welches ein ausführlicher Jahresbericht des Direk. zrankfurt a. Zuckersteuergesetzes beendigt. 8 8 dieser in München stattfindenden Wiederholung der ersten großen tors vom 7. Mai und das Protokoll der am 12. Mai abgehaltenen Stettin *ꝙEs folgte die zweite Berathung des Gesetzentwurfs, deutschen Kunstgewerbe⸗Ausstellung des Jahres 1876 allerdings auf Sitzung des Verwaltungsausschusses vorlag. Die Ordnung und Auf⸗ Köslin. betreffend die Abänderung der Gewerbeordnung (be⸗ eine Reihe von Jahren hinaus definitiv vertagt werden müssen, was stellung der im Museum vorhandenen vorhistorischen Denkmäler ist ethe⸗ d die Innun en) und der damit in Verbindung stehen⸗ in den betheiligten Kreisen und innerhalb der Kunstgewerbe⸗Vereine, vollendet, einschließlich der hinzugekommenen Potzelt'schen Sammlung Bromberg. treffend die I 18 d Ge die auf dem vorjährigen Dresdener Delegirtentage das Verlangen aus der das nicht für das Museum Geeignete, im Ganzen für 372 i Breslau den Antrãäge Bieh 1— enrG verbeordnung einen neuen §. 1001 nach einer deutsch⸗nationalen Ausstellung großen Maßstabes zum Ausdruck an andere Sammlungen und Vereine abgegeben worden ist. An Ge⸗ h gegnitz. Die Vorlage will 8 8 argerhalb einer Innung stehenden brachten, voraussichtlich noch zu lebhaften Erörterungen führen wird. schenken sind eingegangen von 71 Personen 600 Nummern (über die - Hpeln. einschalten, wonach auch 1 ie bemibetenes Eewlebe terber, H abgesehen, erscheint das Unternehmen bereits in weitgehender schon früher in den Zeitungen Nachricht gegeben ist), durch Ankauf 1 Nagdeburg Arbeitgeber, welche eirs . Kosten: 1) der für das Herbergs⸗ eise und nach jeder Seite hin vorbereitet. Der Einladung zur sind erworben 248, durch Ausgrabungen 12 Nummern; besucht wurde h halle a. S. herangezogen G 2) für die gewerbliche Fortbildung Betheiligung ist ein Grundriß und eine Lichtdruck⸗Perspective des das Museum im letzten Jahre von beinahe 1000 Personen. Erfurt. wesen und der Arbeitsna e getroffenen Einrichtungen, und Ausstellungsplatzes und der Bebauung desselben nach dem Entwurf Besprochen wurde die demnächst nothwendig werdende Er⸗ ' Kiel... der Meister, Gesellen hd debre ec gen Schiedsgerichte. Dieses von Emanuel Seidl in München beigefügt. Danach würden auf dem weiterung der Räume, die Bestellung von Pflegern an b Hannover. 3) für die vhh dhe e e ün 8“ auf Widerruf verliehen in Aussicht genommenen Platz, dem städtischen Terrain am neuen möglichst vielen Orten der Provinz, die für das Interesse des d Münster Recht kann den EE11“ ngehzrde Isarquai zwischen Mariannenplatz und Zweibrückenstraße einschließlich Museums wirken sollen, die Aufstellung einer Ehrentafel mit den Minden werden durch die N. ersc rift dahin erweitert, daß der Feuerwerksinsel mit Räumen für Ausstellung, Betrieb und Namen der Seh von besonders werthrollen Gegenständen dl Arnsberg. Die Kommission hat diese Vorsch aea 3 Mebertzeber Repräsentation 12 203 am, mit Restaurationsräumen auf beiden die Maßnahmen der Staatsbehörden über Konservirung von Alter⸗ 8 gafsel... jeder Innung, welcher mehr als die Hälfte der äbe geher⸗ Seiten der Isar 2972 qm, im Ganzen also 15 175 qm welche ein in der Innung vertretenes Gewerbe betreiben, an⸗ gehört, dieses Vorrecht auf ihren Antrag verliehen werden soll, und zwar nicht widerruflich.

fft, so im Deutsches Reich.

bis zum Schlusse des Monats Mai 1887.

Hierzu Einnahme in dem Vormonate.

El

Einnahme

im Monat Mai.

Zusammen. Ober⸗Post⸗Direktions⸗Bezirke.

Im Reichs⸗Postgebiete.

gönigsbbeg . Fumbinnen Danzig.

Berlin.

1 560 532 2 282 9 313 853 1 094 574 454 117 1 015 813 786 592 1 648 1 518 574 846 158 88 1 097 2 110 679 15 629 1 355 2 596 705 3 616 340

19 675 40 6 527 60 18 921 40 138 688 20 5 279 70 11 666 40 12 891 30 2 145 10 7599 5 364 60 26 970 13 911 90 9 164 10 24 858 30 14 468 40 21 633 10 12 605 30 11 590 30 3 515 70 9 548 50 28 836 10 8 637 40 64 194 90 30 398 25 12 806 60 6 841 10 69 392 70

18 114 5 994 16 639 129 375 20 6 133 70 10 571 20 12 317 30 2 599 7481 4 349 26 156 13 125 8 571 23 209 12 949 22 207 11 759 11 431 3 426 8 451 30 946 9 317 48 565 29 043 15 402

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Submissionen im Auslande.

I. Italien.

Juni, 2 Uhr. Taback⸗Manufaktur in Florenz. Termin. Papier in verschiedenen Sorten, für drei Jahre. Vor⸗ anschlag 29 320 Lire, Kaution 1500 Lire. 20. Juni, Mittags. Direzione Costruzioni navali R. Marina in Neapel. Zweiter Termin. Bleiweiß (biacca). Voranschlag

21 000 Lire. 22. Juni, Mittags. (Schlußtermin 11. Juli, Mittags.) Eben⸗ Platten, Draht u. s. w.; Voranschlag

Messing in Haupt⸗Militär⸗Hospital in Mailand. Ein⸗

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3 ha 8 thümern und deren Beziehung zu unsrer Provinz und deren Museun, Femnkfurt a. M. Grundfläche bebaut werden, während für Promenaden, Restau⸗

werd . omenade die Abgabe von Münzdoubletten und die dabei zu beobachtenden 8 füln rationsanlagen und Betriebszwecke 19 565 qm frei blieben. Dem Grundsätze und manches Andere; eine Erhöhung des für das Museum 8 längs des Ufers sich weit hinstreckenden Terrain entsprechend, sind für

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2 aache LI2 Koblenz

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ausgesetzten Etats wurde allgemein für nothwendi gehalten.

8

5 425 Lire. 23. Juni, 9 Uhr. iger Termin: Leinwand 6 300 m zu 0,85 Lire der Meter. echs Loose.

24. Juni, 10 ½ Uhr. Direzione d'Artiglieria della R. Marina in und Krystallwaaren;

Spezia. Schlußtermin: Glas⸗ nschlag 15 095 Lire. 27. Juni, 11 Uhr. Spezia. anschlag 11 211 Lire. II. Belgien. 1) 25. Juni, 11 Uhr Vormittags.

geschriebenem Briefe zugegangen sein.

2) Bis zum 30. Juni werden im Finanz⸗Ministerium Offerten uf Lieferung von 4500 kg Bindfaden und 1600 kg

ntgegengenommen.

Näheres ebendaselbst. 4

zu Betttüchern, 0,64 bis 0,66 m breit; Kaution 520 Lire für jedes der

Direzione d'Artiglieria della R. Marina in Zweiter Termin: Papier und andere Kanzleiartikel; Vor⸗

8 h 0 Irren⸗Asyl zu Tournai. Lieferung pro 1888 von 850 t Kohlen verschiedener Qualität und von O. t gewaschenen Kokes. Näheres in genannter Anstalt. üssen dem Direktor derselben bis spätestens den 24. Juni in ein⸗

Verkehrs⸗Anstalten.

—ST Telegraphenlinie von Accra Pond und Cape Coast Castle an

nationalen Verkehr eröffnet. diesen Orten

Wort.

Die Telegramme nach den Bergwerksorten Barberton, Lyden⸗ burg, Kommate, Nylstroom und Swazeland in

außer der Angabe des förderung findet statt:

Abends,

b. von Pretoria (Transvaal) jeden⸗Mittwoch 9 Uhr Morgens

und jeden Freitag 9 Uhr Abends.

Ferner geht ein Dampfer am vierten Mittwoch jedes Monats von Zanzibar nach Mombasa und Lamoo sowie am vierten Sonn⸗ abend jedes Monats von Zanzibar nach Kilwakivinge und Lindi,

Die für Witwaterslandt bestimmten Telegramme dem Namen des Bestimmungs⸗Landes den Vermerk

berg“ tragen.

Vom 1. Juli ab ermäßigt sich die Wortgebühr für die fördernden Telegramme auf Natal ab.

gebühr wird hierdurch für alle Wege über Aden nach

über Aden nach Transvaal zu be 20 Cts. für die Strecke von Durban in

je 20 Cts. gleich 15 vermindert.

gestört:

a. das Kabel Brest— St. Pierre der Anglo⸗Amerikanischen Tele⸗

graphen⸗Gesellschaft seit dem 9. November

b. das Kabel Otranto— Vallona seit dem 14./24. Mai 1887, und c. die Linie Moulmein— Bangkok seit dem 9. Juni 1887.

Lloyddampfer Vormittag aus Konstantinopel hier ein⸗

Triest, „Espero“ getroffen.

London, 16. Juni. (W. T B.) „Tartar“ hat heute auf der Heimreise Union⸗Dampfer „Pretoria“ Capetown abgegangen.

16. Juni.

ist heute

Sanitätswesen und Quarantänewesen.

Brasilien.

Durch Ministerialerlaß vom 16. Mai 1887 ist verfügt worden:

1) Die H von Peutiah sind als rein anzusehen. 2)

ssetzt sich zusammen aus der Wortgeb nach Accra (7 80 ₰) und einem Zuschlage von 20 für jedes

African Direct Telegraph Company hat eine Land⸗ nach Winnebach, Salt der Westküste Afrikas errichtet und in den genannten Orten Telegraphen⸗Anstalten für den inter⸗ Die Wortgebühr für Telegramme nach ühr für Telegramme

a. von Newcastle (Natal) jeden Dienstag und Sonnabend 6 Uhr

Von internationalen Telegraphenverbindungen sind zur Zeit

1886,

Der

Der Union⸗Dampfer

Madeira

ist gestern auf der Heimreise von

däfen der argentinischen und der orientalischen Republik

ie von dortigen Häfen nach dem 1. Mai d. J. abgesegelten

Schiffe sind in brasilianischen Häfen frei zuzulassen.

3) Von diesem Tage an läuft der dreimon

dessen Ablauf die Einfuhr

un Süd⸗Afrika sind r Bestimmungs⸗Landes mit dem Vermerk pposte Newcastle“ oder „poste Pretoria“ zu versehen. Die Be⸗

er dreimonatliche Termin, nach 1 b von Dörrfleisch (carne secca Xarque) wieder gestattet ist (vergl. „R.⸗A.“ Nr. 97 vom 26. April d. 9.

Vor⸗

Die Offerten

Siegelwachs

müssen neben „poste Heidel⸗

Die Gesammt⸗ Transvaal um

passirt. Der

Berlin, 17. Juni 1887.

Der „Verein zur Selbständigkeit der

Königlichen lindenanstalt zu Stegli

Förderung der wirthschaftlichen linden“ hielt gestern Abend in der 1 nd teglitz Vorsitz des Hrn. Herwig, Vize⸗Präsidenten des Provinzia „Schulkollegiums, seine erste

unter

die eigentliche Ausstellung zwei große, durch eine Rundbogenhalle mit einem hochragenden Pavillon verbundene, mit ihren vorgeschobenen äußersten Flügeln das Ganze beiderseits wirkungsvoll abschließende Gebäudekomplexe in Aussicht genommen, deren stattliche Entfaltung im Verein mit dem malerischen Hintergrunde der Stadt und dem überall offenen Blick auf den Fluß und das jenseitige Ufer ein sicher sehr ansprechendes Bild ge⸗ währt. Aus dem Programm ist hervorzuheben, daß die Ausstellung vom Mai bis zum Oktober dauern, als Hauptzweck eine Vorführung der Leistungen des deutschen Kunstgewerbes der Neuzeit, namentlich der Fortschritte desselben in den letzten zwölf Jahren, ins Auge fassen und sich auf sämmtliche Gebiete des Kunstgewerbes und der hiermit verwandten Zweige der bildenden Künste wie der Industrie erstrecken, den Werken der hohen Kunst aber nur insoweit, als sie wesentliche Bestandtheile von Raum⸗ ausstattungen oder kunstgewerblichen Objekten sind, Aufnahme ge⸗ währen und andererseits Erzeugnisse industrieller Massenfabrikation auf ein bestimmtes Maß beschränken soll. Die Einladung zur Beschickung der Ausstellung soll an alle Ausübenden und Vertreter des deutschen Kunstgewerbes im Deutschen Reich, in Oesterreich und der Schweiz ergehen, die Anordnung in einer Gruppirung nach staatlichen oder korporativen Verbänden erfolgen. Von einer Vor⸗ führung des kunstgewerblichen Unterrichts als solchen in förmlichen Schulausstellungen wird Abstand genommen und nur einzelnen hervorragenden Schülerarbeiten Platz gewährt. Zur Veran⸗ schaulichung des Entwickelungsganges des Kunstgewerbes in Deutschland soll dagegen eine Reihe von Räumen im Charakter der hervorragendsten Stilperioden gestaltet werden und innerhalb dieses Rahmens sollen auch ältere Arbeiten Aufnahme finden. Betreffs der weiteren Einzelheiten ist einstweilen auf das demnächst zu erwartende definitive Programm zu verweisen. Bemerkt sei nur noch, daß das Protektorat der Ausstellung von Sr. Königlichen Hoheit dem Prinz⸗Regenten Luitpold übernommen ist. Als Ehren⸗Präsident des Direktoriums fungirt der Staats⸗Minister Freiherr von Feilitzsch, als erster Präsident der Direktor der Münchener Kunstgewerbeschule, Lange, als zweiter der Bürgermeister Dr. von Widenmagyer, als dritter der Konservator Professor Seitz.

Die Historische Kommission der Provinz Sachsen hielt ihre Jahresversammlung für 1887 es war die 13. Sitzung am 21. und 22. Mai in Torgau, wo der kleine, aber thätige Alterthums⸗Verein in entgegenkommendster Weise die Mitglieder der Kommission über die Baudenkmäler und Alterthümer der Stadt zu orientiren bemüht war. Die Sitzungen fanden in dem Rathhaussaale statt, nachdem die satzungsmäßig alle 5 Jahre ausscheidenden Mitglieder bis auf eins wiedergewählt und dann der alte Vorstand, und zwar Prof. Dr. Dümmler in Halle als Vorsitzender, Direktor Dr. Schmidt als Stellvertreter desselben und Prof. Dr. Schum in Halle als Schrift⸗ führer, bestätigt war. Der erste Gegenstand der Tagesordnung waren die Geschichts⸗ quellen und deren Herausgabe. Vollendet ist im Jahre 1886/87 das von Dr. Karl Grube herausgegebene „Chronicon Windeshemense“ des Johannes Busch nebst dessen „Liber de reformatione monaste- riorum“. In den nächsten Monaten werden im Drucke vollendet sein: 1) der Briefwechsel Mutian's von Dr. Gillert, 2) das Urkundenbuch der Mansfelder Klöster von Dr. Krühne, 3) der zweite Theil der Hallischen Schöffenbücher von Dr. Hertel. Nach Vollendung dieser Werke wurden für 1887/88, zum Druck bestimmt: der erste Band des Urkundenbuches der Stadt Erfurt von Dr. Beyer und der Briefwechsel zwischen Melanchthon und Camerarius von Dr. Nikolaus Müller, letzterrs Werk in Gemeinschaft mit dem Verein für Reformationsgeschichte. Im folgenden Jahre sollen zunächst das Goslarsche Urkundenbuch von Staatsanwalt Bode und die päpstlichen Urkunden und Regesten von 1352 78, das Resultat der Forschungen des Dr. Kehr im vatikanischen Archiv, ge⸗ druckt werden. In Vorbereitung sind: das Urkundenbuch der Stadt Wernigerode von Dr. Jacobs, das Register zu den Erfurter Universitäts⸗Akten von Dr. Hortzschansky, das Urkundeubuch der Stadt Nordhausen von Dr. Rackwitz und Meyer, das Eichsfelder Urkunden⸗ buch von Dr. Jäger, das Urkundenbuch von Pforta von serof Böhme und in weiterer Ferne das des Bisthums Merseburg, dessen Urkunden Dr. Erich Schmidt kopirt. Ueber die früher als fast vollendet in Aussicht gestellte Erfurter Chronik von Kammermeister lag keine Nachricht vor, auch das Urkundenbuch des Bisthums Naumburg hat im letzten Jahre keine Fortschritte gemacht. „Als Neujahrsblatt für 1888 soll „Kloster Pforta in seiner kultur⸗ geschichtlichen Bedeutung“ von Prof. Böhme erscheinen.

Nachdem in Folge der erheblichen Kosten der Bau⸗ und Kunstdenkmäler der Stadt Halle und des Saalkreises von Schönermark ein Stillstand in den Publikationen auf diesem Gebiete

Ueber die Fortsetzung der Arbeiten zur Herste ung der Flurkarten, als Vorarbeit zu einem Geschichts⸗Atlas der Provinz, be⸗ richtete Bürgermeister Dr. Brecht. Der Kataster Conkroleur Herbers in Stendal wird etwa in einem halben Jahr mit den Arbeiten im Archiv der Generalkommission in Stendal fertig sein und dann nach Merseburg übersiedeln, wo er zuerst die Mansfelder Kreise und den Saalkreis in Angriff nehmen soll. Prof. Größler wird nach Vollendung der Mansfelder Baudenkmäler diesem Zweige der Arbeiten der Kommission seine besondere Thätigkeit zuwenden und Vorschläͤge über die Verwerthung des reichen Materials für Topographie und Geschichte machen. Die Geisheim'sche Arbeit über die Wüstungen des Nord⸗Thüringgaus ist zur Zeit noch nicht fertig, nähert sich aber der Vollendung.

Endlich wurde der gesetzt und als Ort der gewaͤhlt.

Haushalt der Kommission für 1887/88 fest⸗ 14. Sitzung im Jahre 1888 Quedlinburg

Ueber die vom 13. bis mit 21. August d. J. in Dresden statt⸗ findende Internationale Ausstellung von Erzeugnissen und Bedarfsartikeln der Bäckerei, Konditorei und verwandter Gewerbe wird uns mitgetheilt, daß, obgleich der Schlußtermin für Anmeldungen zur Theilnahme erst auf den 10. Juli d. J. festgesetzt, die Betheiligung schon heute eine so rege sei, daß sich erwarten lasse, diese Ausstellung werde ein sehr reiches Bild der zum täglichen Leben gehörigen Artikel bieten.

Leipzig, 16. Juni. (W. T. B.) Im Hochverrathsprozeß wurden heute die Schlußvorträge zu Ende geführt. Die Vertheidiger beantragten in erster Linie Freisprechung, eventuell nur Festungsbaft. Die Urtheilsverkündigung ist auf Sonnabend, den 18. Juni, Mittags 12 Uhr, festgesetzt.

Im Königlichen Schauspielhause setzte Hr. Mat⸗ kowsky am gestrigen Abend sein Gastspiel als „Ferdinand“ in „Kabale und Liebe“ fort. Wiesen die Leistungen des Künstlers in den letzten „Wallenstein“⸗Aufführungen, in welchen er den „Max' spielte, mancherlei Mängel auf, welche zu gerechten Ausstellungen An⸗ laß gaben, so zeigte er gestern, daß mit der schwierigeren Aufgabe auch seine Kraft wächst. Die trefflichen Mittel, über welche der Gast verfügt und deren Anwendung als „Max' eine weniger zufriedenstellende war, kamen in der gestrigen Vorstellung in überraschender Weise zur vollen Geltung. Frei von der etwas manierirten Darstellungsweise, welche seine bE1““ Gastspiele kennzeichnete, zeigte er hier eine gesunde Natürlichkeit und bei aller Leidenschaftlichkeit doch ein feines Maß selbst in den bewegtesten Augenblicken. von dem Ferdinand bot, war eine edle und entsprach den Intentionen des Dichters. Besonders hervorgehoben zu werden verdient die Scene im Gemach der Lady Milford, welche von hinreißender Wirkung war und beredtes Zeugniß davon ablegte, über welche Gestaltungs⸗ kraft der Darsteller des Ferdinand ve Die Anerkennung, welche das Publikum dem Künstler zollte, bewies, daß es diese, die voran⸗ gegangenen Gastspiele weit überragende Leistung nach ihrem Werth zu würdigen wußte. Betreffs der übrigen Mitwirkenden sei bemerkt, daß unter ihnen Frl. Groß in der Rolle der „Luise“ Fortschritte macht, wenngleich die von ihr gebotene Figur noch nicht ganz allen Anforde⸗ rungen entspricht. Die Lady Milford wurde auch gestern von Frl. Meyer gespielt.

Im Victoria⸗Theater tritt morgen und übermorgen Frl. Gustel Scherenberg vom Stadt⸗Theater in Riga, die s. Zt. die Sulfurina 120 Mal spielte, in „Frau Venus“ als Palta⸗ Venus auf und schließt mit diesem Gastspiel, wenn das schöne Wetter anhält, wahrscheinlich die Saison, die am 20. August mit „Frau Venus“ wieder eröffnet wird.

8 Lortzing's „Wildschütz“ geht morgen auf der Kroll'schen Bühne auf Veranlassung des Ausschusses hiesiger Turnvereine in Scene. Die gefeierte Sängerin des Hamburger Stadttheaters, Fnl Katharina Klafsky, singt am Montag leider zum letzten Male. m Sonntag trifft Frl. Toni Schläger von der Hofoper in Wien zu ihrem Gastspiel hier ein; sie tritt Dienstag als „Luerezia Borg zum ersten Male auf. v““

Die Auffassung, welche er

8

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Scholz).

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗Anstalt Beerlin FW., Wilhelmstraße Nr. 32.

eingetreten war, sollen dieselben nun wieder aufgenommen werden und zunächst die von Dr. Julius Schmidt bearbeiteten Denkmäler von

2

Vier Beilagen

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Kipzig. 5 Konstanz 8 Darmstadt. . Schwerin i. M.. * Adenburg. 8 Braunschweig. Bremen 8 Hamburg 8 Straßburg i. E. M . 9

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3 151 60 24 393 30 73 080 80 36 669 40 11 171 60 23 153 50

3 902 80

8 746 90 10 870 70 27 661 60

109 990 90 36 983 60 6 857 70

190 80 10

637 4 347 444

9

2 560

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781

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3 449 13 319 7 044

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+98S bo =

742 013 895 730

80 90

50 20 9 275 90 60 31 110 80 123 310 30 60 29 999 20 5 770 20

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Summe I. ern. ttemberg

492 132 50 553 50 19 9888

951 446 30 974 765 75 98 877 70 97730 60 39 069 30 40 674 90

23 319 + 1147 1605

30

50

Ueberhaupt

Berlin, im Juni 1887.

562 673 80

Haupt⸗Buchhalterei des Reichs⸗Schatzamts. Biester.

—,575⸗

1 089 393 30 1 113 171 V 25

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 17. Juni. Im weiteren Ve nn ergestrigen (44.) Sitzung des Reichstages sprach sich ei fortgesetzter zweiter Berathung des T . urfs, betreffend die E4“ er natssekretäär Dr. Jacobi folgendermaßen aus: btgetgre n. Ich habe 5 Namen der B“ ungen zu erklären, daß sie dem Antrage nicht werden vnh G üme. Ich betone von vornherein, daß es sich auch 1“ bokte, wie bei manchen anderen, die in der heutigen Dist üffign mähnt sind, nicht um eine Aenderung des bestehenden Gesetzes, 8 in eine Neueinführung handelt, sondern nur um eine A 16 zsen, was schon zu Recht besteht. Wollten wir den . 9. br. Abg. Dr. Witte Folge geben, meine Herren, so wür 9 . mines Erachtens einen Schritt thun, für den uns eine obu. bee fehlt, und dies wäre meines Erachtens ein gefährlicher 88

Bekanntlich sind die Rendementssätze, welche dem gegenwes 888 ieze zu Grunde liegen, die Rendementssätze zwischen Ro Iüt ud raffinirtem Zucker erst im Jahre 1886 durc Kompromiß C zerden. Sie haben in letzterem Jahre zu Gunsten der Raffinerien e tenge Steiger fahre 8 Im Jahre 1869 nahm inge Steigerung erfahren, das ist richtig. Im Je nnn das Verhältniß an: aus 100 kg Rohzucker gewinnt ähh .— kg ester Raffinade und 86,96 kg zweiter Raffinade, im Ja 6 18880at nan als Verhältniß angenommen: 100 n. Rohzucker ist gleich 8 68

t Raffinade und 85,47 % zweiter Raffinade. Meine H

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verren,

senderung, di sten der Raffinateure in dem bestehenden Gesetze liegt Uingdee F Feng ndsiae des Reichstages herbeigefhhrt worden; nan wollte die zurückgebliebene Ausfuhr von Raffinaden e ehartniß „Der Hr. Abg. Dr. Witte behauptet nun, das richtige, F. niß * 100:90; von anderen Seiten, namentlich aus den 8 88 atteiligten Industriellen, werden wieder andere Verhältnißzah sseben. Allgemein aber, das glaube ich mit Bestimmtheit. is h Unahme des Hrn. Abg. Dr. Witte nicht richtig und kann nich z ein; sie möchte vielleicht richtig sein, wenn man allen e zn in den Raffinerien gewonnen wird, zusammenrechnet, also

ie Nachprodukte hinzunimmt. v““ 3 wir eine Einsicht in die wirklich „Nun aber, meine Herren, werden E13““

tettehenden Verhältnisse erst durch die im 0 ind auch 1.“— Entwurf vorgesehene Ftat tt .n. Tenn wir auf diese Weise eine Aufklärung zu eehftf hg 1. gs tote ohne die genügende Aufklärung sind, so glaube Uoh den Wer. secht, wenn wir diese Frage vertagen und es heute bei dlich wird fältniß lassen, welches bisher gegolten hat. Selbstverstäͤndlich nach z die Ausbeute in den Raffinerien auch eine verschiedene sein, r ie dem Material, welches in die Raffinerien gelangt, je TFomeen abrikat, welches produzirt wird, je nach den besseren oder s ginrichtungen der Fabriken 9g der schlechteren oder besseren Leitung, unter welcher die Fabriken stehen. ; Berschfrxie, Sie, meine Herren, daß jedenfalls auch in sede stehenden Beziehung durch Herabsczung. der Reetgh g 1. Pergütungssätze eine Minderung der Uebelstände, welche R f erien tenden gewesen sein möchten, eintritt, und daß gerade die Raffinerie

Wi ines s ie inländischen Wir haben meines Erachtens Ursache, die in . Raffinerien zu stärken wegen der Mehrarbeit, die dadurch JE erhalten wird, und wegen des Interesses, welches die Zuckerfabrikanten haben, möglichst viel von ihrem Produkt im Inlande zu verkaufen. Daß in letzterer Beziehung die Möglichkeit, auch auf dem hlchs h Markt zu verkaufen, also eine Konkurrenz mit dem deutschen 898 t aufrecht erhalten wird, dafür braucht, glaube ich, vorläufig wenigstens eine Bange zu sein. dieser Frage vielfach auf die englischen FFi Bezug genommen. Gestatten Sie mir, Ihnen ““ Fe Beziehung wohl nicht uninteressante Zahlen mitzutheilen. Nach 8 englischen Statistik wurden im Jahre 1885 eingeführt: 1 1 englische Centner Rohzucker aus Deutschland, 169 000 Ctr. Feae⸗ aus Holland, 542 000 Ctr. Robzucker aus Belgien und 142 1. Rohzucker aus Frankreich. Dagegen an raffinirtem Zucker Fr Deutschland 974 000 englische 1111“ s Belgien 74 000, aus Frankreich 498 000 und ·Amerike 2us Beggiegte Ich ““ die Einfuhr aus Deutschland: Ptc⸗ englische Centner an Raffinade. Demgegenüber weisen unsere2 8. fubrzahlen nach England nur eine Summe von 283, 000 Centner na 5; es ergiebt sich hieraus mit grater Wahrscheinlichkeit, äs Eetantit aus größte Summe raffinirten Zuckers, welche in der em fen taütt⸗ f Deutschland gerechnet wird, aus Oesterreich impor de. st. ETEö1ö1 Zahlen 88 88 der engsen Fgge ich gegeben. In diesem Jahre, d. h. vom 1. August 1— aAperl 1887, nalso für eine Dauer von 9 Monaten, sind aus Deutschland nach England eingeführt worden 742 850 englische Cefüher raffinirten Zuckers. Diese Zahl wird aber mit Rücksicht auf 89 österreichischen Import dls cherwese n Se. ns 2 Zahl nothwendig erschien. lso, derren, ich 11.““ die Cht teea1. Fen. d snßerft vierige sein, wenn man auf eine Aenderung Bedacht nebmen ö empfiehlt es sich, wenigstens für jetzt, diese Frage zu vertagen und eine Aenderung in den bisherigen Sätzen n. eintreten zu lassen. 1 igneau äußerte: Die bis jetzt gezah Der Abg. Duvigneau äußerte: Die is jetz hli Prämie effektiv auf die Hälfte herabgesetzt; von einer durch dieses Gesetz erfolgenden ö 182 Fc eshhh ö so nicht di 2 sei e hätten e 1b könne also nicht die Rede sein, sondern sie h ner namentlichen Verlust durch die Herabsetzung zu Zur Beseitigung der Prämie könnte man sich nur entsch ießen, wenn die Verdienste der Raffinerien ins Ungemessene gingen und diese selbst volkswirthschaftlich für das ganze Land 1g von großer Wichtigkeit wären. Die Rh;- 1 85 immer vorgerechnet träfen nicht sowoh ie Raffinerien als die Fabriken Mel 1 b Umfang betrieben. dthegof s fes ho fineri ß en etwa! daffinerien von großem Nutzen, weil von den etwa? 1 Naffinen die sie hätten, die Hälfte für Arbeitslöhne Se deutende Summen für Kohlen und Papier ausgege ben Füefen, und sie außerdem die Einnahmen unserer Verkehrsanstalten

erheblich steigerten. Die englischen Raffinateure möchten mit

die die Melasseentzuckerung in

Der Abg von 11 beantragte, statt „Arbeit- eber“ überall zu sagen „Handwerker“. 1 Abgg. DPisanseanh und Genossen beantragten, die Vorlage wiederherzustellen und zu bestimmen, daß 1ne B schriften nicht in Kraft treten sollen, bezüglich der Nr. 2, 168 solche Einrichtungen von der Gemeinde getroffen d bezüglich der Nr. 3, wo ortsstatutarische gewerbliche Schieds⸗ erichte bestehen. 8 88 eE111A1“ Lohmann gab folgende Ausführung: h n hen Es scheint mir förderlich für F“ 9 Diskussion zu sein, wenn ich gleich im Eingang 1 en; b jenigen Bedenken darlege, welche vom Standpunkt der 88 u 2 Regierungen aus gegen die Anträge Ihrer Kommission geltend 3 2 si d. 2 1 n ’“ Bedenken sind zunächst prinzipieller Natur. Bestimmungen, welche Ihre Kommission als §. 1 Of . aufgenommen wissen will, würde in 8 fühe b ganz Neues hineingetragen werden. Dieses Neue I. darin, daß die Organe der Staatsgewalt durch den Major 8* beschluß einer Korporation gezwungen werden sollen, ein ö gesetz zu erlassen, welches außerhalb dieser Eh G Personen zu steuerartigen Leistungen verpflichtet. Das ist der punkt des Antrags der Kommission zu §. 100 f Daß dies 9 n 8 Gesetzgebung keinen Vorgang habe, ist von Mitgliedern G 1 mission bestritten worden, und zwar unter Berufung Auf, he 7 Bestimmungen der Agrargesetzgebung, nach welchen 89 d richtungen, die nur gemeinsam für eine größere 32 hücd besitzern hergestellt werden können, ein Zwang ausgeüꝛ t b wenn die Mehrheit e dabei betheiligten Grundbesitzer sich für dies Etürige gng eesaih Berufung sehr willkommen, um daran können, wie ganz anders die Grundlage des CCCCCCCP“ In allen denjenigen Fällen, auf welche man sich berufen! 92 wer en 48 der Beschlußfassung alle überhauptbetheiligten Grundbesitzer, b1“ und nicht etwa blos nach ihrer Stimmenzahl, sondern auch nac 8 f Stimmengewicht EEE“ st. daca öCCööu velches sie nach der Ausdehnung und Ar es esitzes 1 b“ haben; und wenn die Mehrheit ligten Grundbesitzer, also die Mehrheit nach dem ütigenehge dhe sich für die Einrichtung erklärt, dann kann durch die Feeeg ge der zuständigen Staatsbehörden diese betreffende 1n 1ng auch gegen die Widerwilligen ausgestattet werden. Fter er 8 sich dagegen um einen ganz anderen Vorgang: mitwirken so 88 5* Beschlußnahme nicht alle Betheiligten, C1“ v. Innung vereinigte Mehrheit derselben, und diese Me cs h wiederum mit Stimmenmehrheit entscheiden, und zwar 9 8 wenn diese Stimmen nach ihrem Gewicht nicht berufen erscheinen, die Interessen des Gewerbes im Ganzen zu vertreten;

auch dann soll dies geschehen, wenn, wie es ja immerhin möglich ist,

Ober⸗Regierungs⸗Rath

diejenigen Ge⸗ werbtreibenden, welche nach dem Umfang ihres Betriebes n Feir berufen wären, die Iikse des Gewerbes zu vertreten, nicht M ieder der Innung sind. 1 1 88 1 b Ch Perrerg ich habe schon in der Kommission dargelegt. daß die Bestimmung in der Fassung, wie sie jetzt degn sser beschlossen ist, dahin führen kann, daß der betre 8 isch 5g einmal von der 11“ 8. it einer Minderheit gefaßt ist. Wenn ne h die Innung nn nhes übe. die Hälfte sämmtlicher Gewerbetreibenden in, sich degrei, und von dieser kleinen Mehrheit wiederum eine erhe 88 gegen den Beschluß stimmt, so stehen wir vor vns eda nicht die Mehrheit der Betheiligten, sondern die 2 1. 2 Seeen diesen Beschluß gefaßt hat, und daß nichtsdestoweniger. do ö Verwaltungsbehörde gezwungen sein soll, E“ lassen, wodurch auch außerhalb der Korporation. Ste enze h s 8. artigen Leistungen verpflichtet werden. Meine H Fnn. ö“ Unterschied zwischen der Pe hen af ag 1“ heas in präzisiren zu müssen: Wenn es sich nach der Voꝛ im eine Regelu dahbe Früpburch va aus Rücssichten 1bSe esses die Innung zum Träger und Verwalter einer bs as gesar 8 Gewerbe bestimmten Einrichtung gemacht werden soll, * Ulehten 8 Kommissionsbeschluß der Regelung einen Charakter, nach we I. sich um ein Privilegium handelt, welches die C 5— eigenen Interesse in Anspruch nehmen kann und 128 8 jhr nicht verweigert werden 529— 8-. 8 bestimmte öffentliche Interesse ehalten werden können. 5 C gegen die Annahme des Ker e egernh eese spricht ferner das Verhältniß, in welchem die Besttwzmangen 88 ersten 3 Paragraphen zu einander stehen. Nach dem §.

ärti iken 8 sind wärtig mehr als die Rohzuckerfabri eine öe 8 Auslande zu bestehen haben.

den deutschen Verhältnissen unzufrieden sein, aber das englische

Bestimmung von der höheren Verwaltungsbehörde getroffen werden