“ b“ Gesetzsammlungen, Centralblättern der Verwaltung u. s. w. und kann daher den betheiligten Kreisen zur Anschaffung warm empfohlen wer⸗ den. Mit welcher Befriedigung übrigens diese Zusammenstellung in den betreffenden Beamten⸗ wie kaufmännischen Kreisen bereits auf⸗ genommen wurde, beweist allein schon der Umstand, daß von dem Buche binnen wenigen Jahren bereits eine dritte Auflage, wie oben erwähnt, erforderlich geworden ist. Bei dieser dritten Auflage, die jetzt vorliegt, sind sämmtliche bis jetzt verfügten Ergänzungen der Regulative ꝛc. berücksichtigt. Fortgelassen sind zwar die Bestimmungen über die Tara, da diese berens in den 3. Band von Troje's Biblio⸗ thek der Zoll⸗ und Steuerbeamten aufgenommen waren, sowie die Vorschriften über die Begünstigung der Reisschälmühlen und Stärke⸗ fabriken, weil dieselben in dem 2. Band vorhanden sind; dagegen sind hinzugefügt: das Regulativ, betreffend die Zollerleichterungen bei der Ausfuhr von Oelfabrikaten, und die Bestimmungen über die zollsichere Einrichtung der Eisenbahnwagen im internationalen Verkehr. — Das vorliegende Buch, welches den 2. Theil von Troje’s Vereins⸗ Zollgesetz und den 1. Theil des 2. Bandes von Troje's Bibliothek ꝛc. dildet, 382 Seiten umfaßt und 5 ℳ 50 ₰ kcostet, zer⸗ fällt in 2 Abtheilungen, deren erste (in 11 Abschnitten) die Regulative über Begleitschein, Eisenbahnen, Post, Niederlage, Privatläger, Weintheilungsläger ꝛc, Theilungsläger, über fortlaufende Konten und Niederlagen, sowie die Normativbestimmungen zu den Hafen⸗Regulativen und die Bestimmungen über die zollamtliche Behandlung der deutschen Kriegsfahrzeuge enthält, die zweite dagegen (in 12 Abschn.) die Regulative ꝛc. über Deklarationsscheinverkehr, Meß⸗ und Marktverkehr, Retourwaaren, Veredelungsverkehr, Grenz⸗ verkehr und über Transport⸗Kontrole ꝛc., eine Geschäftsanweisung, eine Anleitung zur richtigen Anfertigung der Deklaration, ferner Regulative über Kreditiruxg von Eingangsabgaben, über Uebergangs⸗ abgaben, betreffend die Zollerleichterungen bei der Ausfuhr von Oel⸗ fabrikaten, und über die zollsichere Einrichtung der Eisenbahnwagen im internationalen Verkehr, bringt. — Witte, Oberst z. D.: Gemeinfaßliche Waffenlehre. Ein Hülfsbuch zum Selbstunterricht. Mit 7 Tafeln in Steindruck. (E. S Mittler & Sohn, Königliche Hofbuchhandlung, Berlin SW. 12, Kochstraße 68/70. 5 ℳ) — Die „gemeinfaßliche Waffenlehre“, die der als Lehrer und Kenner dieser Wissenschaft verdiente Oberst Witte soeben in der Königlichen Hofbuchhandlung von E. S. Mittler & Sohn herausgegeben hat, wendet sich namentlich an alle Diejenigen, welche sich durch Selbstunterricht belehren wollen oder müssen; also an 11“ welche die Kriegsschule nicht besuchen, an die Reserve⸗Offiziere und an diejenigen Offiziere, welche sich zur Prüfung für die Kriegs⸗Akademie vorbereiten. Sie enthält dementsprechend eine übersichtliche Belehrung über alle heutigen Einrichtungen und Bestandtheile des Waffenwesens und erläutert dieselben zugleich durch einen Abriß der geschichtlichen Entwickelung der Waffen. Die Haupt⸗ abschnitte behandeln Pulver und Munition, Geschützröhre und deren Zubehör, die Handfeuerwaffen, Gebrauch und Wirkung der Feuer⸗ waffen im Felde, bei Belagerungen in der Festung und an der Küste. — Ende Juni d. J. erscheint im Verlage von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig der erste Theil des „Deutschen Geschichtskalenders“ für 1887 (ca. 30 Bogen. Preis gebunden 6 ℳ). — Die beiden ersten Jahrgänge dieses Geschichtskalenders haben sich der günstigsten Beurtheilung zu erfreuen und der Wunsch nach weiterer Vervoll⸗ ommnung hat nun dahin geführt, das Werk fortan halbjährlich statt wie bisher jährlich erscheinen zu lassen. Anlaß dazu bot hauptsächlich der Umstand, daß bei der bisherigen, immer ein ganzes Jahr zusammen⸗ fassenden Erscheinungsweise die Uebersicht über die für viele andere der behandelten Fragen einflußreichen Verhandlungen des Reichstages und des preußischen Landtages eine Unterbrechung von der Dauer eines ganzen Jahres erleiden mußte. Die naue Einrichtung bringt aber den Vortheil mit sich, daß bereits nach jedem Semesterschluß — ent⸗ sprechend der durch die Sommerferien verursachten Zweitheilung fast des gesammten öffentlichen Lebens — eine Uebersicht der Ergebnisse ind Erscheinungen der letzten Periode desselben vorgelegt wird, und adurch insbesondere der Bericht über den zweiten, die ersten Monate des Jahres ausfüllenden, größeren Theil der Reichs⸗ und Landtags⸗ Verhandlungen erheblich rascheren Anschluß an den künftig im Januar erscheinenden Bericht über den in den letzten Theil des Vorjahrs fallenden Anfang derselben findet. Statt daß, wie bisher, im Anfang es Jahres 2 Bände zusammen erschienen, deren einer das Inland, deren anderer das Ausland behandelte, erscheint sonach fortan bei jedem Semesterschluß ein In⸗ und Ausland zusammen behandelnder Halb⸗ ahrs⸗Band. Der maßgebende Vorzug der neuen Einrichtung ist also die Raschheit des Erscheinens der Berichte, die dem Werk zweifels⸗ ohne eine weitere Verbreitung sichern. Der erste Theil des Jahr⸗ angs 1887 enthält Deutschland und Ausland bis etwa Mitte Juni, und zwar nur die wichtigeren Abschnitte und Staaten. Der e Theil wird dann alles Uebrige aus 1887 bringen. Der Deutsche Geschichtskalender enthält bekanntlich nicht eine bloß lose Aneinanderreihung von Thatsachen, sondern bietet dieselben in einer in ö Auswahl und Gruppirung verarbeiteten Weise. — Im Verlage von Alexius Kießling in Berlin 8., Branden⸗ urgstraße 64, erschien soeben in dritter Auflage Kießling's Spezialkarte vom Spreewald, im Maßstab von 1:50 000 mit praktischem Touristenführer, in sauberem Farbendruck (Preis 75 ₰). Die Karte ist in den letzten beiden Jahren durch einen der ersten Spreewaldkenner gründlich bearbeitet und der Text des Führers durch den Central⸗Vorstand des Spreewald⸗Vereins revidirt worden, so daß Karte und Text die beste Gewähr für Richtigkeit bieten Die vom Spreewald⸗Verein festgesetzte Fahrtaxe der Fahrleute ist der Karte beigegeben. Da die jetzige Zeit für den Besuch des Spreewalds am günstigsten ist, dürfte die Mittheilung von dem Erscheinen der neuen Auflage obiger Karte den zahlreichen Besuchern des Spree⸗ alds ö g ““ 1 — Frankreich. as Land und seine Leute. Seine Geschichte, Geographie, Verwaltung, Handel, Industrie, Produktion, Cescüchte von Friedrich von Hellwald. (41 Bogen. Preis 6 ℳ Leipzig, Schmidt & Günther.) — Die bekannte Verlagshandlung at auf vielseitigen Wunsch eine Textausgabe von dem in ihrem Ver⸗ lage erschienenen, in diesem Blatte häufig besprochenen trefflichen Prachtwerk zu dem sehr billigen Preise von 6 ℳ veranstaltet. Da Deutschland ein zerschöpfendes Werk über sein Nachbarland nicht besitzt, o hielt sie es für zeitgemäß, eine solche Ausgabe zu veranlassen, um dieselbe auch größeren Kreisen zugänglich zu machen. Neu durch⸗ gesehen und auf das Sorgfältigste verbessert, wird sie sich sicher recht viele neue Freunde erwerben. Der Verfasser behandelt seinen Gegen⸗ stand mit Sachkenntniß und Liebe, die Schilderungen sind äußerst lebendig und können nicht verfehlen, das höchste Interesse des Lesers zu erwecken. Freiherr von Hellwald war selbst Offizier und sein Urtheil über die militärischen Einrichtungen verdient Beachtung. Das Werk darf als die gelungenste geographische Arbeit des bekannten Verfassers, der in Frankreich durchaus heimisch ist, bezeichnet werden.
Veterinärwesen.
Zufolge der am 7. d. M. Seitens des britischen Geheimen Rathes erlassenen „Schleswig-Holstein order“ für 1887 darf während der Zeit vom 15. Juni bis Ende Dezember 1887 Rindvieh aus Schleswig⸗Holstein an den für die Einfuhr ausländischen Viehes bestimmten Landeplätzen (Foreign Animals Wharves) in England, Wales und Schottland zum Zwecke der Abschlachtung aus⸗ geschifft werden. Die Sendungen müssen von einer Erklärung des Absenders und von behördlichen Bescheinigungen begleitet sein, aus welchen sich ergiebt, daß die einzuführenden Thiere entweder in Schleswig oder in Holstein, in Dänemark oder in Schweden geboren und aufgezogen sind.
Gewerbe und Handel.
Berliner Wollmarkt. 18. Juni, Abends. Auf dem Woll⸗ markt nahmen die Einlieferungen ragelmäßigen Fortgang und dürften nunmehr gegen 15 000 Ctr. gelagert sein bei einem ange⸗
meldeten Quantum von ca. 18 000 Ctr. Die Verpackung ist im Allgemeinen gut, weniger bei Händlern, als bei Produzenten. Erstere bilden das Gros der Abgeber. Bekannte Stämme aus der Mark sind bis jetzt noch schwach vertreten und dürften erst im Laufe des Sonn⸗ tags angerollt werden. Von Dominien, die regelmäßig unseren Markt beschickene sahen wir nur Blumenfelde, Liebenow, Leddin, Prochnow, Ribbeck, Julienhof, Altenhof ꝛc. Die Wäschen werden von den Ver⸗ käufern als gut bezeichnet, doch läßt sich darüber ein Urtheil noch nicht fällen, da das Probenehmen vor Montag früh verboten ist. Fabrikanten und Kämmer waren erst gegen Abend etwas zahlreicher erschienen, um nach ihren bekannten Stämmen Umschau zu Auf den Stadtlägern kamen die Zufuhren etwas reichlicher heran, aber immer noch nicht in gewohnter Weise Kammgarnspinner orientiren sich auf den Lägern, wirkliche Geschäfte sind aber bis zur Stunde erst vereinzelt bekannt geworden. Es läßt sich daher über die Tendenz nichts sagen. Nachrichten von London lauten unvperändert. Als erstes größeres Geschäft ist der Verkauf von cg. 2000 Ctr. guter a und aa hinterpommerscher Wollen an einen Kämmer zum Preise von 145 ℳ pr. Ctr. zu melden. Auf der heute Nachmittag abge⸗ haltenen Capwollauktion waren Stimmung und Verlauf ruhig, Käufer ausschließlich Fabrikanten. Preise stellten sich Parität London bis ½ d darüber. 1
— 20. Juni, Mittags. Wie bereits in unserem ersten Bericht angegeben, betrugen die Bestände in Berlin am 15. d. M. Abends 29 262 Ctr.; inzwischen sind weiter auf Stadtläger eingeliefert 34 405 Ctr. und in die Zelte des eigentlichen Marktes 20,189 Ctr., so daß heute bei Beginn des Wollmarktes insgesammt 83 856 Ctr. zum Verkauf gestellt waren, gegen 83 306 Ctr. in 1886, 76 200 Ctr. in 1885, 85 586 Ctr. in 1884, 93 600 Ctr. in 1883 und 83 000 Ctr. in 1882. — Das Geschäft auf dem Wollmarkt nahm bisher überaus schleppenden Verlauf, da Forderungen und Gebote zu weit auseinander gingen, um einen regeren Absatz zu gestatten. Eigner verlangten 20 — 35 ℳ mehr als im Vorjahr, während Reflektanten nur 10 — 15 ℳ mehr anlegen wollten. Die bisherigen Abschlüsse, meist bessere Woll⸗ gattungen umfassend, vollzogen sich mit einem Preisaufschlag von 15 bis 25 ℳ Käufer waren fast ausschließlich inländische Fabrikanten. Die Wäschen waren durchschnittlich gute und jedenfalls besser, als man vorausgesetzt hatte. Man hofft, daß durch gegenseitiges Entgegenkommen das Ge⸗ schäft im Laufe des Nachmittags sich lebhafter gestalten werde. Von den Stadtlägern ist nichts zu berichten, da auf denselben noch voll⸗ ständige Ruhe herrschte. Die hin und wieder vorgekommenen Ver⸗ käufe wurden zu Preisen abgeschlossen analog denen des Wollmarktes.
— In der am 10. Mai cr. in Wien abgehaltenen außerordent⸗ lichen 811 der Generalversammlung der Oesterreichisch⸗ ungarischen Bank wurden die Vorschläge des Generalrathes wegen Erneuerung des Bankprivilegiums auf weitere zehn Jahre, das ist bis Ende 1897, einstimmig en bloc angenommen. Die Vor⸗ schläge lauten: I. Die Generalversammlung beschließt, der Verlänge⸗ rung des der Oesterreichisch⸗ungarischen Bank durch das Gesetz vom 27. Juni 1878, R.⸗G.⸗Bl. Nr. 66, und durch den Gesetzartikel XXV vom Jahre 1878 für beide Theile der Monarchie ertheilten Privi⸗ legiums für die Zeit vom 1. Januar 1888 bis 31. Dezember 1897 zuzustimmen. II. Die Generalversammlung erklärt die von den gesetz⸗ gebenden Körperschaften in beiden Theilen des Reichs übereinstimmend beschlossenen Abänderungen der Statuten der Oesterreichisch⸗ungarischen Bank und der Statuten der Hypothekar⸗Kredits⸗Abtheilung im Ganzen und im Einzelnen vollinhaltlich anzunehmen. III. Die Generalver⸗ sammlung ermächizgt den Generalrath, Namens der Oesterreichisch⸗ ungarischen Bank mit dem K. K. und dem K. ungarischen Finanz⸗ Minister das Uebereinkommen, betreffend a die den ungarischen Bank⸗ plätzen zuzuweisenden Geldmittel und die Frist für die eventuelle Einbringung des Ansuchens um die weitere Verlängerung des Privi⸗ legiums, dann b. das Uebereinkommen in Betreff der Ausdehnung des Privilegiums und der Thätigkeit der Oesterreichisch⸗ ungarischen Bank auf die okkupirten Länder Bosnien und Herzegowina, abzu⸗ schließen. IV. Die Generalversammlung ermächtigt den Generalrath Namens der Oesterreichisch⸗ungarischen Bank mit dem K. K. Finanz⸗ Minister ein neues Uebereinkommen in Betreff der Schuld des Staates von ursprünglich 80 Millionen Fl. ö. W. im Sinne des von den beiden Häusern des Reichsrathes beschlossenen Gesetzentwurfes ab⸗ zuschließen.
Glasgow, 18. Juni. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 885 151 Tons gegen 776 214 Tons im vorigen Jahre. Zahl der im Betrieb befindlichen Hochöfen 80 gegen 85 im vorigen Jahre.
Warschau, 18. Juni. (W. T. B.) Wollmarkt. Die Zu⸗
vergangenen
fuhren sind auf 46 226 Pud gegen 59 685 Pud im Jahre gestiegen. Bei reger Kauflust erzielten eine fernere Steigerung hochfeine und feine Wollen um 5 Thlr., ordinäre um 7 Thlr. Es wurde Alles verkauft. Eintreffende Transporte werden vergriffen. Der Preisaufschlag gegen vergangenes Jahr betrug für hochfeine und feine Wollen 15 bis 19 Thlr., Mittelgattungen 12 Thlr., ordinäre 7 Thlr. Auch heute anhaltende Kauflust. — 19. Juni. (W. T. B.) Wollmarkt. Der offizielle Markt ist gestern geschlossen worden. Sämmtliche Zufuhren wurden mit einem Preisaufschlag von 10—17, ausnahmsweise auch von 19 Thlr. verkauft. Kleine Zufuhren werden noch erwartet. Die Stimmung blieb bis zum Ende fest.
New⸗York, 18. Juni. (W. T. B.) Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 8 740 343. Doll., davon für Stoffe 1 732 547 Doll. Der Werth der Einfuhr in der Vorwoche betrug 8 285 657 Doll., davon 1 443 620 Doll. für Stoffe.
(W. T. B.) Die Post von dem Uneggegancgenen Reichs⸗ Postdampfer „Oder“ trifft morgen in München ein und gelangt für Berlin am 20. früh zur Ausgabe.
Hamburg, 19. Juni. (W. T. B.) Der Postdampfer „Gellert der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ Aktiengesellschaft hat, von New⸗York kommend, heute Morgen 5 Uhr Lizard passirt.
Triest, 18. Juni. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Achille“ ist heute Nachmittag mit der ostindischen Post aus Alexandria hier eingetroffen.
Berlin, 20. Juni 1887.
Gestern Abend ist auf dem Bahnhof Wannsee dadurch ein beklagenswerther Unfall herbeigeführt worden, daß einem von Berlin ankommenden Personenzuge vorzeitig die Erlaubniß zur Einfahrt gegeben wurde, obgleich das von ihm zu be⸗ fahrende Bahnhofsgeleis nicht frei war. Auf letzterem be⸗ fanden sich die letzten Wagen eines zur Abfahrt nach Berlin bestimmten Personenzuges, welcher behufs Anhängung eines Wagens in das htvesheno⸗ Geleis zurück⸗ gedrückt worden war. Der von Berlin kommende Zug faßte die bezeichneten Wagen in der Flanke, eine Maschine entgleiste und wurde umgeworfen, ein Personenwagen gerieth in Brand, wobei, soweit bis jetzt bekannt, zwei Personen verbrannt und fünf Personen schwer verletzt worden sind. Die Untersuchung ist eingeleitet.
Der „Verein für Hinderni mittag auf seiner Rennbahn bei Charlottenburg sein Sommer⸗
eeting eröffnet. Die Rennen verliefen folgendermaßen:
„I. Juni⸗Flach⸗Rennen. Preis 1000 ℳ Jockey⸗Rennen. Für 3 jährige und ältere Pferde, welche für 4000 ℳ käuflich. Distanz ca. 2200 m. Dem zweiten Pferde der dreifache Einsatz. Von 7 an⸗
8 E“ ⸗Rennen“ hat gestern Nach⸗
gemeldeten Pferden zahlten 5 dreifachen Einsaß. Alle 7 er
am Ablaufspfosten. Es siegte nach kurzem ndg ½ Länge des Mr. H. Solloway 5 läbr. „St. „S (2500 ℳ) gegen des Lieut. v. Skopnick br. H. Ficite.- vor Grub landete. — Werth des Reunens: 1700 ℳ der 150 ℳ dem Zweiten. — Die Siegerin wurde in der darauf legerin, Versteigerung nicht gefordert. folgenden II. Ehrenpreis⸗Jagd⸗Rennen. Ehrenpreise d 8 zweiten und dritten Pferde und 500 ℳ dem Sieger. Hedem an Zu reiten von deutschen Herren, die seit dem 1. Juni 1885 FurReita oder Hinderniß⸗Rennen im Werthe von mindestens 1000 ℳ ein Flach gewonnen haben. Für 4jährige und ältere Pferde, welche seif n 1. Juni 1886 kein Flach⸗ oder Hinderniß⸗Rennen im Ve üit den 1000 ℳ gewonnen haben. Distanz ca. 3000 m. Dem zweitg be 8 50 %, dem dritten Pferde 25 % der Einsätze und Reugelder. Pferde 28 angemeldeten Pferden starteten 8. Es siegte nach scharfem 10 sicher mit 3 Längen des Hrn. H. Manske 4jähr. F.⸗ 88 Lau (Reiter Hr. Lau) gegen des Lt. Seffert I. (17. Ul.) a. F Seermam⸗ Hope“ (Besitzer). Lt. Frhrn. von Steinäcker's (11. ül.) . „Grug „Ameer“ (Lt. von Bülow) wurde ebenso weit zurück Dritter 1. des Rennens: 610 ℳ und eine silberne Terrine dem Sieger, M und einen silbernen Thalerhumpen der Zweiten und 110 ℳ . einem silbernen Trinkbecher in Form eines Pferdekopfes dem D 8 III. Jubiläums⸗Rennen (Fünfhundertstes des Berite. Ehrenpreis im Werth von 4000 ℳ und 3000 ℳ baar Hein Reiten. Jagd.Rennen. Für Ajährige und ältere Pferde. Disrn, ca. 6000 m. Dem zweiten Pferde bis 800 ℳ, dem dritien Pern bis 400 ℳ aus den Einsätzen und Reugeldern. — Von dd ene gemeldeten G starteten vier, von denen nach einem scharfen 5 strengenden Lauf schließlich leicht und sicher des Herrn von Taben Laski's a. F.⸗St. „Lady Tempest“ unter Rittmeister von Kramsta un 2 Längen gegen des Lieut, Kekulé (25. Art.) br. H. Tartaru 1 unter Lieut. von Grävenitz (3. Hus.) siegte. „Crown Derby⸗“ 88 Dritte. — Werth des Rennens: der Ehrenpreis — eine auf saweren silbernen Podium stehende massive Pferdegruppe von Silber die 8 . Setfehhh s er eeg „Adare“ und „Tullbruy“ nr ellend — un 9000 ℳ der Siegerin, 800 ℳ der vei 400 ℳ 8 rithee 5 in Zwehen ah IV. Seeburger Hürden⸗Rennen. Preis 1000 ℳ Jochn⸗ Rennen. Für 3jährige und ältere Pferde, welche für 4000 7 ncr lich sind. Distanz ca. 2600 m. Von 6 angemeldeten Pferden erschien nur des Lieut. Irhrn. Thumb von Neuburg 6 jaͤhr. dbr. St „Soprano“ am Start und ging für den Gesammtpreis von 1140 ℳ 8 8 . Jungfern⸗Jagd⸗Rennen. Preis 1000 ℳ Joch⸗ Rennen. Für 4 jährige und ältere Pferde, welche noch reir Hün Rennen gewonnen haben und für 3000 ℳ käuflich sind Distan⸗ ca. 2500 m. Dem zweiten Pferde bis 150 ℳ aus den Einsätzen und Reugeldern. Von 10 zu diesem Rennen angemeldeten Pferden starteten 7. Es siegte sicher des Lieut. Frhrn. Thumb von Neuburng 6 jähr. dbr. St. „Soprano“ (3000 ℳ) mit 3 Längen gegen des Hn⸗ E. Pansch 5 jähr. br. H. „Pompey“. Einen Hals hinter diesem wurde des Hrn Adalbert 4 jähr. F.⸗St. „Tamina“ Dritte. — Werth des Rennens 1270 ℳ der Siegerin, 150 ℳ dem Zweiten. VI. Havel⸗Hürden⸗Rennen. Preis 1200 ℳ Herren⸗ Reiten Handicap. Für 4 jähr. u. ältere Pferde. Distanz 3600 n. Dem zweiten Pferde bis 200, dem dritten Pferde bis 100 ℳ aus den Einsätzen und Reugeldern. — Von 11 angemeldeten Pferden starteten fünf, und nach einem sehr scharfen Run siegte mit einer Halslänge des Lieut. Kekulé (25. Artill.) 4 jähr, br. St. „Savigny“ unter ihren Besitzer gegen des Hrn. Adalbert 4 jähr. schw. St. „Vesper Bel⸗ unter Mr. Beasley. Eine Halslänge dahinter wurde des Hrn. O. Spiekermann 5 jähr. dbr. St. „Nanon“ unter Mr. Moore Dritte Werth des Rennens: 1270 ℳ der Siegerin, 200 ℳ der Zweiten, 100 ℳ der Dritten. „ Die nächsten Rennen auf dieser Bahn finden am Sonntag, 17. Juli, Nachmittags 3 ½ Uhr, statt.
„Zum zweiten Male sind in den letzten Tagen zwölf junge türkische Offiziere mit Hobe Pascha hier eingetroffen, um fiür den militärischen Dienst nach preußischem Muster ausgebildet zu werden. Dieselben haben in dem Berliner Militär⸗Pädagogium des ööööö Killisch in der Körnerstraße seit Sonnabend ihr
Leipzig, 18. Juni. (W. T. B.) In den Urtheilsgründen des Hochverrathsprozesses heißt es: Es sei als erwiesen anzusehen, daß der Zweck der Patrioten⸗Liga die Wiedereroberung Elsaß⸗ Lothringens mit Waffengewalt sei. Die Art, wie die französische Jugend durch die Liga erzogen werde, deute unfehlbar auf einen be⸗ absichtigten Krieg hin. Es sei nicht denkbar, daß der Zweck der Liga nur der gewesen, einen Vertheidigungskrieg vorzubereiten; im Gegen⸗ theil, alle Kundgebungen und Handlungen der Liga ließen nur die Idee eines Angriffskrieges gegen Deutschland erkennen. Ganz unerfindlich sei, wie der positive Zweck der Wieder⸗ gewinnung von Elsaß⸗Lothringen durch einen Vertheidigungskricg erreicht werden könne. Der ganze Zweck der Patrioten⸗Liga sei also die Vorbereitung eines Revanchekrieges, und dieser Zweck der Liga sei auch der Zweck der Handlungen der Verurtheilten. Es bestehe kein Zweifel darüber, daß derjenige Deutsche und der unter deutschem Schutz stehende Ausländer, welcher einen solchen Krieg vorbereiten helfe, sich der Vorbereitung zum Hochverrath schuldig mache. Die Verurtheilung zu Festungshaft sei deshalb erfolgt, weil der Gerichte⸗ hof nicht die Ueberzeugung erlangt habe, daß die Angeklagten sich der Tragweite ihrer Handlungsweise bewußt gewesen.
Dem Ensemble des Friedrich⸗Wilhelmstädtische Theaters im Ostend brachte der „Bettelstudent“ am Sonntag ein volles Haus, dessen ungeachtet muß diese Operette der Kürze des Gastspiels wegen am Donnerstag, den 23. d. M., abgesetzt werden, um die Offenbach'sche Operette „Pariser Leben“ auf dem Repertoire erscheinen zu lassen. Dienstag und Mittwoch singt Hr. Weidmann den Symon Romanowicz.
Im Victoria⸗Theater trat am Sonnabend und Sonntag Frl. Gustel Scherenberg vom Stadttheater in Riga als Gast in der Rolle der Frau Venus auf. Frl. Scherenberg, dem Ber⸗ liner Publikum von ihrem früheren Engagement am Victoria⸗Cheater wohlbekannt, führte ihre anstrengende Rolle mit großer Verve dur und erwarb sich durch ihre anmuthige Erscheinung und ihr graziöses Shst den wohlverdienten Beifall des zahlreich anwesenden Publi⸗ ums.
Morgen beginnt in Kroll's Theater das Gastspiel des Frl Toni Schläger vom Wiener Hof⸗Operntheater. Die Dame gaftite hier schon vor zwei Jahren mit außerordentlichem Beifall und brachte bekanntlich die Partie der „Lucrezia Borgia“ zu neuer künst⸗ lerischer Geltung. Sie tritt in dieser Rolle zum ersten Male wiedet auf. Hr. Alma singt den Genaro, 5 Heine den Herzog, c Gärso den Orsino. Am Mittwoch geht zum ersten Male „Belisar“ mit Hrn. David Ney in der Titelrolle in Scene.
Redacteur: Riedel.
Verlag der Expedition (Scholz).
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
die Aachen⸗Münchener 5 043 998 001 ℳ Versicherung hatten. Prämien ergaben 85 437 576 ℳ Einnahme (1884 84 661 223 ℳ),
sellschft mit Verlust gearbeitet.
setigkeits⸗ und 6 Aktiengesellschaften nachgewiesen, 865 975 3888 ℳ
8
Erste Beilage
Berlin, Montag, den 20. Juni
Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
.1887.
W“ 2 2 „ .
5 „Mitth. für die öff. Feuerv.⸗Ges.“ stellten sich die
Er Nach qn der deutschen Versicherungsanstalten im
5, wie folgt: 4 “
zeles aesss der Lebensversicherungs⸗Gesellschaften faßt 21 Gegenseitigkeitss und 23 Aktiengesellschaften mit n .,4 bzw. 71 489 316 ℳ, zusammen 141 795 660 ℳ Ein⸗ . e (1884: 63 393 809 bzw. 66 680 163, zus. 130 073 972 ℳ) und wan 306 b;w. 63 794 479, zuf, 119 888 685 ℳ Ausgabe (1884: 25079 649 bzw. 59 455 507, zus. 109 535 156 ℳ), so daß eine Mehr⸗ 00edne von 14262 138 bw. 7694 837, zus. 21 956 975 ℳ, verblieb dnng. 13 314 160, bzw. 7 224 656, zus. 20 538 816 ℳ) Unter den san ben befanden sich 20,955 784 böw. 22 916 62, zus 43 872 416 ℳ .9a90 913130 bsw, 21,511 205, zuf; 41 754 385 ℳ0) für Schäden⸗ töaegen in eigener Rechnung und 231 224 bzw. 1 666 761, zus. 1897 985 ℳ (1884: 240 760 b;w. 1 529 753, zus. 1 770 513 ℳ) Rentenzahlungen, Die höchste Schädenzahlung hatte unter den gegenseitigkeits⸗Gesells chaften die Lebensversicherungs⸗Bank für Deutsch⸗ land in Gotha mit 8 447 000 ℳ, demnächst die Lebensversicherungs⸗ und Ersparnißbank in Stuttgart mit 3 453 868 ℳ und Leipziger eebensversicherungs⸗Anstalt mit 2811 381 ℳ, unter den Aktiengesell⸗ scaften die Germania in Stettin mit 4 361 495 ℳ, die Concordia in Köln mit 3 371 820 ℳ und die Deutsche in Lübeck mit
2476 717 ℳ
Die 11 Unfallversicherungs⸗Gesellschaften vereinnahm⸗ ten in 1885 8 765 362 ℳ (1884 10 Gesellschaften 1 063 518 ℳ) und verausgabten 8082 167 ℳ (1884 10 516 923 ℳ), darunter 5 774 254 ℳ (1884 7 594 916 ℳ) für Schäden und Regulirungskosten. Wie aus den Summenzahlen Pece genh, hat die durch die Reichsgesetzgebung dem Privat⸗Versicherungsbetriebe entzogene Unfallversicherung der Arbeiter schon für das Jahr 1885 einen merklichen Einfluß auf den Umfang des Geschäftsbetriebes der Privat⸗Unfallversicherungs⸗ Gesellschaften geübt, indem die Prämieneinnahme um nahezu 2 Mil⸗ lionen Mark gegen das Vorjahr abgenommen hat. Andererseits sind aber auch die Schädenzahlungen im Verhältniß zu den Prämien⸗ einnahmen zurückgegangen, sie betrugen 71,5 % der Prämien für iigene Rechnung gegen 78,7 % im Jahre 1884. Die Verwaltungs⸗ kosten (2 082 022 ℳ) berechnen sich im Jahre 1885 auf 25,8 % der
Nrämien für eigene Rechnung, gegen 23,9 % in 1884.
Was die Feuerversicherung betrifft, so führen die Tabellen A größere Feuerversicherungs⸗Gesellschaften auf Gegenseitigkeit mit
einer Versicherungssumme von 6 517 881 626 ℳ (1884 6 184432 805 ℳ)
84
auf, darunter als größte die F.⸗V.⸗Bank für Deutschland in Gotha mit 3502 235 200 ℳ Die ordentlichen Beiträge (Vorprämien) beliefen sich auf 17137 442 ℳ (1884 16 312484 ℳ), die Schädenregulirungskosten auf 5 989 264 ℳ (1884 5 639 547 ℳ). Die Zahl der Aktiengesellschaften belief sich auf 30, deren größte, die Magdeburger, 7 306 645 653 K
ie
auf Rückversicherungs⸗
wovon 35 449 101 ℳ (35 171 642 ℳ) für eigene Rechnung
Prämien u. s. w. abgingen, sodaß Ü 49 988 475 ℳ (49 489 581 ℳ) verblieben. Die Schädenregulirung erforderte 27 613 015 ℳ (27 762 664 ℳ). Die 1885er Ergebnisse lassen sich als recht günstige bezeichnen, indem der Durchschnitt der Schädenzahlungen mit 54,3 % der Prämien⸗Einnahmen erheblich
hinter denjenigen für die Jahre 1867 — 1884, welcher sich auf 58,6 %
berechnet, zuruͤckbleibt. In diesem Zeitraum waren nur die Jahre 1871 mit 53,2 %, 1873 mit 50,8 %, 1874 mit 50,5 % und 1876 mit 52,8 % günstiger als 1885. Es hat denn auch keine einzige Ge⸗ Der Gesammtüberschuß berechnet
sich auf 24,88 % des eingezahlten Kapitals der Gesellschaften. Das
(Sinken des Zinsfußes macht sich bei den Zinsen⸗Einnahmen recht
bemerklich.
An Hagelversicherungsanstalten werden 14 Gegen⸗ erstere mit (1884: 888 038 208 ℳ) Versicherungssumme, 12373 837 (13 672 373) ℳ Prämien für eigene Rechnung und 11 296 515 (13 132 973) ℳ Schädenregulirung, letztere mit 709 048 813 (897 040 761) ℳ Versicherungssumme, 6 671 118 (6107 868) ℳ Prämien und 5 689 521 (9 696 928) ℳ Schäden⸗ regulirung, zusammen 1 575 024 201 (1 785 078 969) ℳ Versicherungs⸗ summe, 19 044 955 (21 780 241) ℳ Prämieneinnahmen und 16986 036 (22 829 901) ℳ Ausgaben für Schädenregulirungen. Die grißten Gegenseitigkeitsgesellschaften sind die Norddeutsche in Berlin mit 391 014 556 ℳ Versicherungssumme und die Schwedter 1187 590 4927 ℳ), von Aktiengesellschften die Magdeburger (09 630 329 ℳ), Kölnische (182 459 380 ℳ) und die Union in Weimar (167 142 592 ℳ). Rechnet man einzelne Gesellschaften hinzu, die in den Tabellen fehlen, so ergiebt sich für das Jahr 1885 eine Ver⸗ scherungssumme von 920 — 930 Millionen Mark, d. h. ungefähr 2 30 Millionen Mark weniger als für das Vorjahr. Die einzelnen Attiengesellschaften haben zwar durchweg einen Zuwachs ihrer Ver⸗ sicherungsbestände erfahren, im Ganzen aber durch die Liquidation der Preußischen Hagelversicherungs⸗Gesellschaft zu Berlin gegen das Vorjahr eine Verminderung ihres Bestandes um ca. 188 Millionen Mark erlitten. Die ganze bei gegenseitigen und Attiengesellschaften in 1885 Feisjcherte Summe war mithin um wehr als 200 Millionen Mark geringer als im Vorjahre. Ne 1885er Hagelcampagne war nur wenig günstiger als die so sehr unglückliche voraufgegangene; die Schäden überstiegen mit 13,0 pro Mille der Versicherungssumme bei den Gegenseitigkeits⸗ gesellscaften den Durchschnittsbetrag der Jahre 1861 bis 1884 um 4 pro Mille, während bei den 5 Aktiengesellschaften der 1885er Durch⸗ scnitt mit 6,0 pro Mille noch um 0,3 pro Mille hinter dem Durch⸗ scnitt von 1861 bis 1884 zurückblieb. Von einer Anzahl gegen⸗ seitiger Gesellschaften mußten daher wiederum bedeutende Nachschüsse, im Ganzen nahezu 4 Mill. Mark, von den Versicherten erhoben werden. Von den Aktiengesellschaften erzielten nur 2 kleine Ueber⸗ schüsse, während 3 Verluste erlitten. Das Jahr 1886 scheint günstiger
relaufen zu sein.
. größere Viehversicherungsgesellschaften hatten 66 359 971 ℳ (58 495 543 ℳ) Versicherungssumme, an Einnahmen 1619 523 (1 196 896) ℳ aus Vorprämien und 126 628 (232 608) ℳ aus Nachschüssen und 1 378 339 (1 132 479) ℳ Ausgaben für Schädenregulirung. Die bedeutendste sind die Braunschweigische Allg. met Vers.⸗Ges. mit 8 010 558 ℳ, die National in Kassel mit 8411500 ℳ, die Rheinische in Köln mit 9 146 230 ℳ und die Sächsische in Dretzden mit 13 618 666 ℳ Versicherungssumme.
Das Verzeichniß der Transportversicherungsgesell⸗ baften umfaßt 27 Gesellschaften in den Seeplätzen und 24 im innenlande mit zusammen 44 670 956 ℳ Versicherungssumme, ist dder noch sehr unvollständig. Auch die Uebersicht der 11 Glas⸗ snmch krungsgesellschaften mit 265 049 ℳ Schädenregulirung och lückenhaft. 9) 23 het o gerunags „Gesellschaften vereinnahmten 17568 (19 328 932) ℳ Nettoprämien und regulirten 13 844 728
234 071) ℳ Schäden. .“ i Die dee Tabellen zählen 264 Gesellschaften auf, die im Jahre 1885 299 155 990 ℳ Beiträge bezw. Prämien verein⸗ laümten und 176 915 844 ℳ für Schäden zahlten. Außoedem stellten 8 Lebensversicherungsgesellschaften 51 442 170 ℳ zu den Prämien⸗
reserven zurück, was zusammen 228 357 924 ℳ oder 84 % der Bei⸗ träge bezw. Prämien Prztebt⸗ Bei den Aktiengesellschaften stellt sich dieser Durchschnitt nur auf 74,8 %, bei den Gegenseitigkeitsanstalten dagegen auf 97,5 %. —
— Nach dem „Bericht über die Verwaltung und den Stand der 1““ der Stadt Elberfeld 1885 — 86 nebst vorläufigem Bericht für das Jahr 1886—87“ belief sich die Wohnbevölkerung der Stadt am 1. Dezember 1885 auf 51 065 männliche und 55 180 weibliche, zusammen 106 245 Personen (gegen 93 538 E. am 1. Dezember 1880), davon 37 336 m. und 40 524 w. Evangelische, 12 644 m. und 13 741 w. Römisch⸗Katholische, 104 m. und 122 w. sonstige Protestanten, 346 m. und 369 w. Dissidenten, 649 m. und 600 w. Juden, 42 m. und 22 w. anderer Religion. Am 31. März 1887 wurde die Einwohnerzahl auf 110 500 angenommen.
Zur Feier des Regierungs⸗Jubiläums Sr. Majestät des Königs hat die Stadt 100 000 ℳ zum Ankauf von Wäldern gestiftet, welche den Bürgern nach der Arbeit Erholung gewähren sollen.
Den Stiftungskapitalien der Stadt sind im Jahre 1886 300 000 ℳ hinzugetreten.
Das Guthaben aller Sparer bei der städtischen Sparkasse betrug am 1. April 1886 11 446 417 ℳ, 1 303 281 ℳ mehr als Ende März 1885. Neuerdings ist mit der Sparkasse auch eine Altersspar⸗ kasse verbunden worden. Bei dem Leihhaus wurden in 1885 — 86 7764 Pfänder gegen 412 187 ℳ Vorschuß hinterlegt, gegen 70 777 Pfänder und 383 228 ℳ Vorschuß in 1884 — 85, 79 794 Pfänder und 463 904 ℳ Vorschuß in 1882—83. Verkauft wurden 4257 Pfänder, gegen 4251 in 1884— 85, 3838 in 1882 — 83. Die Zahl der nicht eingelösten Pfänder betrug am 31. März 1886 32 014 mit 193 086 ℳ Vorschuß, gegen 29 108 und 180 884 ℳ in 1885 und 34 535 mit 221 201 ℳ in 1883.
Die Gasproduktion betrug 1884 — 85 6 154 290 cbm, 1885 — 86 6 329 560 chm, der Wasserverbrauch 1885 — 86 2 864 351 chm, 1886 — 87 3 769 998 cbm. Auf dem städtischen Viehhof wurden 1886—87 ge⸗ schlachtet: 7059 Ochsen, lebend von mehr als 400 kg (gegen 1885 — 86 + 488), 1008 Kühe dgl. (+ 123), 2518 Stück Rindvieh von 250 — 400 kg (+ 759), 1559 dgl. von 130 — 250 kg (+ 594), 26 423 Schweine von mehr als 35 kg (+ 2300), 75 dgl. bis 35 kg (+ 1), 16 554 Kälber bis 130 kg (+ 1788), 12 850 Schafe (+ 1502), 202 Pferde (— 19). Die Schlachtgebühr betrug in 1885— 86 55 132 ℳ
Die städtischen Schulden beliefen sich am 1. Juli 1886 auf 6 188 800 ℳ
Was die Steuern betrifft, so betrug die Veranlagung zur Klassensteuer 1885 — 86 237 639 ℳ (gegen 1884 — 85 + 8652 ℳ), Einkommensteuer 309 546 ℳ (+ 39 726 ℳ), Grundsteuer 5709 ℳ (— 44 ℳ), Gebäudesteuer 272 630 ℳ (+ 4847 ℳ), Gewerbesteuer 171 735 ℳ (+ 7197 ℳ), mithin Staatssteuern 997 260 ℳ 88 60 377 ℳ); Kirchen⸗ und Kultussteuern 163 554 ℳ (s— 289,56 ℳ),
ei der israelitischen Gemeinde Gemeinde⸗Einkommensteuer 1 680 000 ℳ, (+ 1 125 000 ℳ); die Hundesteuer ergab 1884 — 85 14 780,60 ℳ, die Steuer vom Wanderlagerbetrieb 400 ℳ
Für das Feuerlöschwesen sind im Jahre 1885 — 86 15 999 ℳ (+ 499 ℳ) ausgegeben worden. Die städtische Armenpflege hat im Jahre 1884 — 85 253 328 ℳ Mehrausgabe erfordert; die Einnahmen beliefen sich, soweit sie nicht aus Gemeindesteuern flossen, auf 274 000 ℳ, die Ausgaben (inkl. Restausgaben von 2736 ℳ) auf 527 334 ℳ Von den Ausgaben fielen 221 072 ℳ auf die nicht ge⸗ schlossene Armenpflege, in welcher 125,10 ℳ (gegen 127,33 ℳ im Vorjahr) auf jeden unterstützten Einzelstehenden, 238,41 ℳ (234,70 ℳ) auf jede Familie fielen. Für Pflegekinder wurden 153 780 ℳ oder 1,49 ℳ (1,57 ℳ) auf den Kopf der Bevölkerung verausgabt. Von den gesammten 2143 unterstützten Personen fielen 20,7 (23,1) auf je 1000 Einwohner. In das Haus für Obdachlose wurden 112 Personen aufgenommen. Die Krankenpflege verursachte 19 001,69 ℳ (19 275,50 ℳ) Kosten, die Beerdigung Armer 552,76 ℳ, die Unter⸗ bringung von 52 Pflegekindern 6857,49 ℳ (6259,97 ℳ), die Irren⸗ pflege 26 909,82 ℳ (26 177,53 ℳ). Vom Jahre 1853 bis zum Jahre 1884—85 beliefen sich die Kosten der Außenarmenpflege im Durch⸗ schnitt auf 125 7655 ℳ oder 1,76 ℳ auf den Kopf der Bevölkerung im Jahre. Gegen Krankheit und Sterbefälle waren in Elberfeld im Jahre 1885 38 994 Personen versichert, unter denen 9925 Krankheits⸗ fälle mit 231 535 Krankheitstagen und 1328 Sterbefälle vorkamen, welche 477 455 ℳ Gesammtausgaben (bei 469 093 ℳ Einnahmen und 375 851 ℳ Vermögensbestand) veranlaßten. “
Das Gymnasium wurde im Winterhalbjahr 1885 — 86 523 Schülern besucht, das Realgymnasium von 522, die Ober⸗ Realschule von 524, die gewerbliche Zeichenschule von 116, die städtische höhere Töchterschule von 694 Schülerinnen. Eine Mittel⸗ schule für Mädchen ist im Mai 1886 mit 48 Schülerinnen eröffnet worden. Die beiden Oberklassen der Friedrich⸗Wilhelmsschule wurden von 94, die übrigen Volksschulen im Juni 1885 von 17 037, die Privatschulen von 412 Kindern frequentirt, die Schule für schwer⸗ begabte Kinder von 77, die Taubstummenschule von 62 Kindern (beide im Juni 1885). 1.“ 8
Der Haushalts⸗Etat 1887— 88 schließt mit 3 083 000 ℳ in Einnahme und Ausgabe (gegen 2 976 000 ℳ in 1886 — 87). Zu der Einnahme liefern die Gemeindesteuern 1 868 300 ℳ und die Ge⸗ meindebesitzungen und Anstalten 748 839 ℳ Von den Ausgaben erfordern die Schulen 838 198 ℳ, die Schulden 711 396 ℳ und die Armenpflege 518 896 ℳ
— Ueber Deutschlands Blei⸗ und Glätteproduktion giebt ein Bericht des General⸗Direktors der Stolberger Aktiengesell⸗ schaft für Bergbau, Blei⸗ und Zinkfabrikation dankenswerthe Auf⸗ schlüsse. Wir stellen aus dem Mitgetheilten folgende Angaben zusammen. Es betrug die Produktion an Blei und Glätte (in Tonnen zu 1000 kg): 8
Hütten: 1886 Stolberger Gesellschaft . . . 14 473 Rheinisch⸗Nassauische Gesellschaft 4 970 Mechernicher Bergwerksverein ... . 22 809 A. Poensgen & Söhne, Hütte zu Kall 3 650 Remy Hoffmann, Hütte bei Ems . . . 4 926 S. B. Goldschmidt, Hütte bei Braubach 4 351 Rothenbacher Hütte im Siegerland .. 261 Walther⸗Cronekhütte bei Rosdzin 6 609
riedrichshütte bei Frnen s 16 758 ber⸗Bergamt Klausthal, Oberharz 1 88
Ober⸗Hüttenamt Freiberg. “ 4 838 Summe 95 471 8 darunter Glätte. 3 478 Die bedeutendsten deutschen Bleiproduzenten sind demnach der Mechernicher Bergwerksverein, die Friedrichshütte bei Tarnowitz und die Stolberger Gesellschaft. 1 b 48 8 Die deutsche Gesammtproduktion an Blei und Glätte hat sich 1886 gegen das Vorjahr etwas vermindert (705 t); gegen 1884, wo die Gesammtproduktion eine Höhe von 98 814 t betragen hatte, ist die Abnahme noch beträchtlicher. An der Produktionsverminderung sind namentlich die westdeutschen Hütten betheiligt, während die schle⸗ sischen Hütten und das Königlich sächsische Ober⸗Hüttenamt Freiberg
von
1885
16 022 6 170
23 481
5 806 14 259 8 991 3 678 4 623 96 176 3 871
Unterharz
eine Produktionszunahme zu verzeichnen hatten.
.“
¹ 1
— Einer in der „Zeitschrift des Oberschlesischen Berg⸗ und Hüttenmännischen Vereins“ (Mai⸗Juniheft) enthaltenen ausführlichen Unfallstatistik des Ober⸗Bergamtsbezirks Breslau für das Jahr 1886 entnehmen wir, daß bei einer durchschnitt⸗ lichen Zahl von 53 791 versicherungspflichtigen Personen im Ganzen 2680 Unfälle vorgekommen sind. Darunter waren 318 Unfälle, für welche im Jahre 1886 Entschädigungen festgesetzt worden sind, und zwar verursachten 58 dieser letztgenannten Unfälle eine vor⸗ übergehende Erwerbsunfähigkeit von mehr als 13 Wochen bis zu Monaten, 110 eine theilweise und 40 eine völlige dauernde Erwerbsunfähigkeit von mehr als 6 Monaten und 110 hatten einen tödtlichen Ausgang. Die Zahl der entschädigungsberechtigten Hinterbliebenen der Getödteten bestand aus 78 Wittwen, 203 Kindern und 1 Ascendenten, zusammen aus 282 Personen. Von den 1025 Verunglückungen, welche Arbeitsun⸗ fähigkeit zur Folge hatten, entfielen 964 auf den Steinkohlen⸗, 18 auf den Braunkohlen⸗, 40 auf Erzbergbau und Hütten und 3 auf die Gewinnung von Steinsalz; von den 138 tödtlichen Verunglückungen (einschließlich derjenigen bei nicht versicherungspflichtigen Arbeitern) kamen 126 auf Steinkohlen⸗ und je 6 auf den Braunkohlen⸗ und Erzbergbau (inel. Metallhütten). Die zahlreichsten Verunglückungen wurden durch Stein⸗ oder Kohlenfall (298 + 64) und bei der Strecken⸗ förderung (288 + 5) herbeigeführt.
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
Nr. 18 der „Bau⸗ und Kunstgewerbe⸗Zeitung für das Deutsche Reich“ (Berlin SW. 48, Puttkamerstraße 1) enthält: Das Heidelberger Schloß und seine Wiederherstellung. Der Brand der Opéra comique in Paris. In unseren Lichtdrucken. Ausstellungen, Restauration. Kunst und Gewerbe. 1.
Deutsche Weltpost. Central⸗Organ für alle Interessen deutscher Fischerei und Schiffahrt, Kolonisation, Ausfuhr und aus⸗ ländische Submissionen. (Berlin W., Unter den Linden 15.) Nr. 12. — Inhalt: Kolumbus⸗Ausstellung. — Der Nord⸗Ostsee⸗Kanal. — Krause's Reise nach Süd⸗Afrika. — Deutsche Kolonien: Rechtsverhält⸗ nisse der deutschen Schutzgebiete. — Die Hawaii⸗Inseln. — Deutscher Handelsverkehr: Chinas Außenhandel 1886. Vereinigte Staaten⸗ Verkehr mit Ausland. — Schiffahrt: Elbeverkehr. — Deutsche Ausfuhr: Ausfuhr nach Japan. Deutsche Stickerei⸗Ausfuhr. — Aus allen Welttheilen: Allgemeines: Größte Druckerei der Welt. Größte Brauereien der Welt. Nord⸗Amerika: Amerikanische „Millionär“⸗
eitung. Aberglaube in Amerika. — Vereine und Gesellschaften: Gesellschaft für Erdkunde in Berlin. — Bücher und Zeitschriften: Monatsschrift für Textil⸗Industrie. — Briefkasten. — Submissionen: Belgien. Italien. Rumänien. Spanien. — Schhiffsnachrichten Hamburger und Bremer Schiffsliste 8
Deutsche Forst⸗Zeitung. Organ für die Interessen des Wald⸗ baues, des Forstschutzes und der Forstbenutzung. (J. Neumann, Neudamm.) Nr. 12. — Inhalt: Ueber die Dienstkleidung der Forst⸗ und Jagd⸗ beamten in Preußen. — Aus dem Walde: Bemerkungen zu: „Gehört die Akazie zu den forstlich wichtigen Waldbäumen?“ Von O. Schulz in Neue Krug. Die Bedeutung des Thaues für die Forstkulturgewächse. Von R. Müller. — Etat der Forstverwaltung für das Jahr vom 1. April 1887/88. (Schluß.) — Gesetze, Verordnungen, Erkenntnisse, Urtheile des Reichsgerichts vom 9. Dezember 1886, 7. und 24. Ja⸗ nuar 1887. Regulativ über Ausbildung, Prüfung und Anstellung für die unteren Stellen des Forstdienstes in Verbindung mit dem Militärdienst im Jägercorps. (Fortsetzung und Schluß.) — Ver⸗ schiedenes: Die Bestimmungen uͤber Mane und Gewichte. — Per⸗ sonalien. — Brief⸗ und Fragekasten.
Deutsche Jäger⸗Zeitung. (J. Neumann, Neudamm.) Nr. 23. — Inhalt: Rathschläge zur Zucht deutscher Vorstehhunde. Von Hauptmann a. D. Schmidt⸗Niederhirschfeldau, Kreis Sagan. — Deutsche Waidmannssprache. Mit Zugrundelegung des gesammten Quellenmaterials für den praktischen Jä bearbeitet von Ernst Ritter von Dombrowski. (Fortsetzung). — Aus dem Tagebuche eines Blatojägers. Von Hanns von Kadich. I. (Schluß). — Aus der Jagdtasche: Ueber Chokebore und „Brand“ der Jagdgewehre. — Ein erschütternder Unglücksfall. — Jagdergebnisse der Gräflich Stolberg⸗Wernigerodischen Jagdreviere im Jagdjahre Mai 1886/87. — Spezifikation desjenigen Schwarzwildes, elch Se. Majestät König Friedrich Wilhelm I. von vember bis den 22. Dezember 1730, also in 4 mark gehetzt hat. — Aus dem Jagdschutz.
Ecke. — Brief⸗ und Fragekasten. — Inserate.
Aus dem Walde. Wochenblatt für Forstwirthschaft. (P. Weber, Frankfurt a. M.) Nr. 20. — Inhalt: I. Abbandlungen: Zur Naturgeschichte und Hege des Rehs. — II. Mittbeilungen: Di Krankenversicherung der Arbeiter im Jahre 1885. 1 bergischen Forstorganisation (Fortsetzung des stenogr protokolls: Rede Abgeordneten Egger). — 1 1) Aus Württemberg und 2) aus Baden. — Vermischtes: Trink des Statthalters Fürsten von Hohenlohe im Elsaß⸗Lothringer Forst verein. — Jagdstatistik aus Preußen von 1885/86. — Ertrag der K. sächsischen Staatswaldungen im Jahre 1886. — Bericht der württem⸗ bergischen Fabrikinspektoren die Wirkung des Unfallgesetzes. — Dienst⸗ und Personalnachrichten: Aus Preußen. — Briefkasten
Mittheilungen für die öffentlichen Fenuer⸗ versicherungs⸗Anstalten. (Fr. Stollberg in Merseburg.) Nr. 9. — Inhalt: Die gegenwärtig in Kraft bestehenden Gesetze, das Mobiliar⸗ und Privat⸗Fcuerversicherungswesen im Königrei Sachsen betr., vom 28. August 1876 und vom 18. Oktober 1888, nebst den Ausführungs⸗Verordnungen dazu.
Rundschau auf dem Gebiete der IT vergleichenden Pathologie unter Berückf sammten Veterinär⸗Medizinalwesens
44890α4
T Gleichzeitig tretung der Interessen des thierärztlichen Standes. Osterwieck⸗Harz.) Nr. 24. — Inhalt: Bollinger: vergiftung, intestinale Sepsis und Abdominaltpphus. Arzneimittellehre: Eber: Ueber Jodoform und 1 theilungen aus der Praxis: Chlers: Die Entzündung der Haut Klauenspaltes beim Rinde. — Berichte über thierärztliche Versamm lungen: Generalversammlung schlesischer Thierärzte in Breslan. — Verschiedene Mittheilungen: Falk: Ueber Kaltluftapparate für Kübl häuser. — Tagesgeschichte. — Personalien (Einstellungen in die Armec. Versetzungen. — Rubestandsversetzungen.) — Vakanzen. (Vacant Stellen an Schlachthäusern.) — Briefwechse b Illustrirte Berliner Wochenschrift „Der Bär“'. (Verlag von Gebrüder Paetel in Berlin W.) Nr. 38. — Inhalt: Gedenktage. — Fritz Randow, ein Bild aus Marschall Schöning's Zeit von Al. Kurs (Fortsetzung) — Feuilleton; Aberglaube in der Mark Brandenburg, mitgetheilt von Pastor E. Handtmann. Sacrow, von P. Wallé; Berliner Kinder, von Gotth. Hancke. Miscellen: Anna von Preußen, Gemahlin des Kurfürsten Jodann Sigismund (mit Porträt); Schloß Doöͤnboffstädt in Preußen (mit Abb.); Die Burgstraße vor dem Neubau der Böͤrse (mit Adb.); Berliner Gedenktage; 3 Friedrich Wilbelm MI.
ae. D N5
General von Bülow; und das Theater; Friedrich der Große und sein Diener DOoesen; Die Reise nach Rekahn; Die Rieseneiche bei Schoͤnwerder; Joachim M. und Luther. — Inserate.