1887 / 142 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 21 Jun 1887 18:00:01 GMT) scan diff

———

——

ben in den meisten Großstädten eine mäßige und weit hinter derjeni⸗ gen des Vorjahres. Die Theilnahme des Säuglingsalters an der Sterb⸗

Todesursachen veranlaßten akute Entzündungen der Ath⸗ mungsorgane und Katarrhe der Luftwege ziemlich allgemein weniger Erkrankungen und Sterbefälle als in der Vorwoche, dagegen riefen Darmkatarrhe und Brechdurchfälle der Kinder (namentlich in Berlin, Breslau, Dresden, Nürnberg, Paris, Warschau, Odessa) etwas mehr Todesfälle hervor, während die Zahl derselben in Hmeren München, Köln, Königsberg, London etwas kleiner wurde. Die für die Jahrez⸗ zeit niedrige Temperatur der Luft bedingte überhaupt ein beschränk⸗ teres Auftreten dieser Krankheitsformen, daher blieb die Zahl dersel⸗

lichkeit war im Allgemeinen eine etwas größere als in der Vorwoche; on je 10 000 Lebenden starben, auf das Jahr berechnet, in Berlin 2, in München 153 Säuglinge. Von den Infektionskrankheiten haben Diphtherie, Unterleibstyphus und Keuchhusten etwas weniger, rasern, Scharlach und Pocken dagegen etwas mehr Erkrankungen und Sterbefälle hervorgerufen. Todesfälle an Masern waren in Berlin, München (55 Sterbefälle in der Berichtswoche), Köln, Königsberg, Frankfurt a. M., Wien, Rom, London, Dublin, Stock⸗ holm, St. Petersburg gesteigert, in Magdeburg, Paris, Liverpool vermindert. Auch Erkrankungen an Masern werden sowohl aus den meisten der genannten Städte, sowie aus den Regierungsbezirken Aachen, Düsseldorf, Königsberg, Stettin in großer Zahl mitgetheilt. Das Scharlachfieber bedingte in London mehr, in Wien und Prag weniger Sterbefälle als in der Vorwoche. Die Zahl der gemeldeten Erkrankungen war aber in Berlin, Breslau, Hamburg, Wien, Edin⸗ burg eine bedeutendere als in der vorangegangenen Woche. Die Sterblichkeit an Diphtherie und Croup hat in Berlin, Breslau, München, Nürnberg, Stettin, Straßburg, Prag. Paris, London ab⸗ genommen, dagegen stieg sie in Hamburg und St. Petersburg etwas. Erkrankungen an Diphtherie wurden aus Breslau, Pest, Christiania, Kopenhagen in größerer Zahl als in der Vorwoche gemeldet. Typhöse Fieber veranlaßten in Paris weniger, in St. Petersburg mehr Todesfälle, auch war in letzterer Stadt die Zahl der Erkrankungen eine erheblich gesteigerte. An Flecktyphus wurden aus Danzig, London, Edinburg, Warschau je I, aus St. Petersburg 2 Todesfälle, ferner aus Edinburg und aus dem Regierungsbezirk Königsberg je 1, aus dem Regierungsbezirk Marienwerder 3, aus St. Petersburg 5 Erkrankungen zur Anzeige gebracht. Rosenartige Entzündungen des Zellgewebes der Haut riefen in Kopenhagen zahlreiche Erkrankungen, Kind⸗ bettfieber in London 10 Todesfälle hervor. Sterbefälle an epidemischer Genickstarre sind nicht zur Mittheilung ge⸗ kommen. Der Keuchhusten forderte in Berlin und London etwas weniger, in Paris und Liverpool etwas mehr Opfer; ferner stieg in Wien die Zahl der Erkrankungen, während diese in Kopen⸗ hagen abnahm. An Pocken wurden aus Chemnitz und Venedig je 1, aus dem Regierungsbezirk Königsberg 4, aus Triest und Rom je 6, aus Pest und Prag je 8, aus St. Petersburg 11, aus Paris 14, aus Warschau 20 Todesfälle gemeldet. Erkrankungen an Pocken wurden aus Berlin und Breslau je 2, aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf 1, aus dem Regierungsbezirk Königsberg 5, aus Wien 6 aus Pest 12, aus St. Petersburg 16 zur Mittheilung gebracht.

Gewerbe und Handel.

Ein belgisches Gesetz vom 11. d. M. setzt für die Einfuhr von Essig und Essigsäure folgende, auf Grund eines vorläufigen Gesetzes zum Theil schon seit Ende März d. J. zur Anwendung ge⸗ langte, erhöhte Zollsätze 6 8 % prg Hektolit 1“

, is zu 8 % pra Hektoliter .. r. Esscgaan, eclgsen; wischen ans und 46 0 pre ö“

an reiner Essigsäure: %,40 % oder mehr pro Hektoliter 187,50⸗ Krystallisirte Essigsäure pro 100 k kzhzl 187,50

Zu industriellen Zwecken bestimmte, denaturirte Essigsäure bleibt bei Wahrnehmung der von dem Königlichen Finanz⸗Ministerium ür festzusetzenden Formalitäten vom Einfuhrzoll befreit.

Das Gesetz ist am 13. d. M. in Kraft getreten.

Berliner Wollmarkt. 20. Juni, Abends. Unserer Voraus⸗ sicht entsprechend, hat sich im Laufe des Nachmittags, nachdem Eigner ihre Forderungen erheblich ermäßigt, ein ziemlich flottes Geschäft ent⸗ wickelt, so daß bei Schluß unseres Berichts gut der Zufuhren auf

dem Wollmarkte begeben waren. Neben inländischen Fabrikanten, die wiederum das Hauptkontingent der Käufer bildeten, zeigten auch hiesige Händler regeres Interesse; einer derselben erwarb einen Posten von ca. 2000 Ctr., hauptsächlich aus mittelfeinen Tuch⸗ und Stoff⸗ wollen bestehend. Im Allgemeinen läßt sich der Preisabschlag gegen Vormittag auf ca. 10 beziffern, doch schloß dies nicht aus, daß für bekannte und sich durch gute Kondition auszeichnende Stämme noch ganz bedeutend über Vorjahr bezahlt wurde. Den höchsten Preis auf dem Wollmarkt erzielte Graf J. Mileynsky auf Myloslaw mit 186 für ganz hochfeine Waare, die früher nicht in Berlin zum Verkauf stand. Produzenten haben fast ausnahmslos verkauft, der

kleine Rest im Besitz der Händler dürfte morgen Vormittag begeben oder bei nicht annehmbaren Geboten zurückgezogen werden. An Zufuhren trafen noch ein 1120 Ctr., wodurch sich das Wollmarktsquantum auf ca. 21 200 Ctr. gegen 14 200 Ctr. im Vorjahre erhöhte. Das Geschäft auf den Lägern war unbe⸗ deutend, da die Aufmerksamkeit der Käufer durch den öffentlichen Markt in Anspruch genommen war, und die für das Lagergeschäft maßgebenden Kammgarnspinner sich zurückhielten. Preise für hinter⸗ pommersche A⸗ und AA⸗Kammwollen bewegten sich von 145 147 ohne Locken, in feineren AAA⸗Qualitäten ist noch kein Abschluß bekannt geworden. In Tuchwollen fand ein größerer Umsatz in Posener Wollen zu Posener Wollmarktspreisen statt.

21. Juni, Mittags. Der Wollmarkt ist als beendet zu betrachten; schon gegen 9 Uhr waren die meisten der gestern unver⸗ kauft gebliebenen Wollen begeben und nur wenige 100 Ctr. wegen den Eignern ungenügend erscheinender Gebote zurückgezogen. Den geringeren Konditionen der Wollen entsprechend, resultirte ein Preisabschlag von 2—6 Käufer waren meist kleine Fabrikanten aus Spremberg, Forst und Luckenwalde. In Wollen nach Mustern fanden einige Abschlüsse statt auf Basis der Wollmarkts⸗ preise. Die während des Wollmarkts angelegten Preise bezifferten sich für feine Wollen auf 160 176 ℳ, mittelfeine 140—158, geringe und Mittelwollen zur Militärtuch⸗Fabrikation 110 —136 Schmutz⸗ wollen 51 bis annähernd 60 pr. Ctr. Die Wäschen waren im Allgemeinen besser als im Vorjahr, welchem Umstande wohl mit der erzielte Preisaufschlag zu verdanken ist. Eingeliefert waren 245 Posten, von denen sich 90 im Besitz von Produzenten befanden. Das höchste von einem Verkäufer zu Markt gebrachte Quantum betrug ca. 700 Ctr., das geringste ca. 2 Ctr. Auf den Lägern ging es fortgesetzt sehr ruhig zu und

er Tendenz; der Export dieses Cereals war nicht so groß wie in 8 Vorwochen. Mais war für Loco⸗Waare fest, während Termine die höchsten Notirungen nicht behaupten konnten; die Exportumsätze können als sehr befriedigend bezeichnet werden. Hafer verkehrte recht animirt, Gerste ganz still. Die seit einigen Wochen am Frachtenmarkt etablirte günstige Stimmung hat sich nicht ganz halten können. Trotz guter Nachfrage Seitens einheimischer Spinner und regen Exportbegehrs konnte Baumwolle in Loco⸗Waare die höchsten Notirungen nicht behaupten; auch Termine mußten sich einem nicht unansehnlichen Rück⸗ gang unterziehen. In Brasil⸗Kaffees vollzog sich eine ziemlich scharfe Reaktion, während milde Sorten recht stetig waren. Am Thee⸗ und Zuckermarkt ist nichts Neues von Interesse vorge⸗ fallen; für raffinirte Zucker stellte sich schließlich etwas bessere Frage ein. Was Provisionen anbetrifft, so haben sich zwar die Notirungen von Schmalz des weiteren allerdings nicht bedeutend er⸗ mäßigt; die Grundstimmung war aber eine festere. Schweinefleisch stationär; der Export von Provisionen hat sich ganz günstig ge⸗ stellt. Am Metallmarkt waren Eisen und Blei fest, Zink und Kupfer stetig, Zinn verkehrte in willigerer Haltung. Terpentinöl und Harz begegneten keiner lebhaften Nachfrage, doch haben sich Preise behauptet. Raffinirtes Petroleum in Fässern und Kisten still und in mäßigem Exportbegehr. In Pipes lines Certificates ist wenig Spekulation. Schlußpreis 63 c. G. Festigkeit war auch in dieser Woche am Wollmarkt vorherrschend. Mit fremden und einheimischen Manufakturwaaren ist es, besonders was die letzteren angeht, eine Kleinigkeit besser gegangen. Der Import fremder Webstoffe für die heute beendete Woche 1 443 620 Doll. gegen 1 728 031 Doll. in der Parallelwoche des Vorjahres. Lübeck, 20. Juni. (W. T. B.) Wollmarkt. Die Zufuhr betrug 5000 Centner. Feine Wollen erzielten 135 150 ℳ, Kluft und Mittelwolle 115 135 Die Wäschen sind im Allgemeinen befriedigend. Glasgow, 20. Juni. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 5400 Tons gegen 9090 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres. Bradford, 20. Juni. (W. T. B.) Wolle, anziehend, be⸗ becets u“““ belebter, Spekulation jedoch ruhig, Stoffe un⸗ verändert.

Submissionen im Auslande.

I. Spanien. 8 12. Juli, 2 Uhr Nachm. Generaldirektion der Posten und Telegraphen in Madrid. Galvanisirter Eisendraht. 300 t von 4 mm, 200 t von 5 mm Durchmesser, 4t zum Binden. Vor⸗ anschlag 400, 390 und 600 Pes. die Tonne. Kaution 10020 Pes. 13. Juli, 2 Uhr Nachm. Dieselbe. Verschiedene Ausrüstungs⸗ gegenstände für die staatlichen Telegraphen. Kaution

3500 Pes. 8 II. Norwegen.

28. Juni. Bureau des Armee⸗Intendanten in Christiania. 12 500 m Tuch verschiedener Sorten und verschiedene militärische Ausrüstungsgegenstände für das Armee⸗Depot. Bedingungen beim Depotverwalter in Christiania.

III. Niederlande.

28. Juni, Mittags. Kommunalverwaltung von Middelburg.

25 000 Sandstein⸗Pflastersteine. h““

Verkehrs⸗Anstalten.

Hamburg, 20. Juni. (W. T. B.) Der Postdampfer „Teutonia' der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ Aktiengesellschaft ist, von Westindien kommend, heute in Havre eingetroffen.

21. Juni. (W. T. B.) Der Postdampfer „Gellert“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗Aktien⸗ gesellschaft ist, von New⸗York kommend, heute früh 9 Uhr auf der Elbe eingetroffen.

London, 20. Juni. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer „Tartar“ ist heute auf der Heimreise in Plymouth angekommen.

98 Berlin, 21. Juni 1887.

Im Sitzungssaal des Herrenhauses traten gestern Vormittag die Vereinigten Berliner Kreissynoden unter Vorsitz des Kammergerichts⸗Raths Schröder zu ihrer diesjährigen Sitzung zu⸗ sammen. Das Königliche Konsistorium vertrat Präsident Hegel. Das Eingangsgebet sprach Pastor Ziethen. 1

Unter den geschäftlichen Mittheilungen des Vorsitzenden befand sich auch die Kenntnißgabe einer Correspondenz über die noch immer in der Schwebe befindliche Angelegenheit der Erwerbung der Darlehns⸗ fähigkeit Seitens der vereinigten Kreissynoden zur Befriedigung der dringendsten kirchlichen Bedürfnisse Berlins. Die Diskussion füͤhrte zu keinem Beschluß.

Nachdem der Vorsitzende der verstorbenen Mitglieder und nament⸗ lich der Verdienste des Syn. Schalhorn gedacht hatte, erstattete Namens des geschäftsführenden Ausschusses General⸗Superintendent D. Brückner den siebenten Geschäftsbericht. Danach haben die Erträge der kirchlichen Umlagen die Schätzungen wesentlich überstiegen. Aber auch die Entschädigungen für aufgehobene Stolgebühren haben den Voranschlag von 125 000 um 6381 überschritten. Die Zahr der Taufen betrug 30 628 (gegen 29 611 im Vorjahr), die Zahl der kirchlichen Trauungen 5841 (gegen 5317). Aus dem vorigen Verwaltungsjahr geht ein neberschu von 116 845 auf den diesjährigen Etat über. Letzterer selbst schließt mit einer Einnahme und Ausgabe von 470 000 ab; der Ertrag der Kirchen⸗ steuer ist auf 350 000 veranschlagt. General⸗Superintendent D. Brückner ergänzte den zahlenmäßigen Inhalt des Berichts noch durch einige allgemeine Bemerkungen, in welchen er namentlich gegen den an einzelnen Stellen sich geltend machenden Pessimismus sich wendete. Denjenigen, welche immer noch Zweifel hätten, ob die Institution der vereinigten Kreissynoden die geeignete Instanz zur Abhülfe der kirchlichen Nothstände Berlins sei, führte er die in dem Bericht enthaltenen Zahlen vor, welche bewiesen, was Seitens der vereinigten Kreissynoden für die Abhülfe des kirchlichen Nothstandes in Berlin geschehen sei. 1

Die einzelnen Positionen des Etatsentwurfes erregten eine ein⸗ gehende Debatte. 8.

Die Entschädigung für aufgehobene Stolgebühren wurde auf 135 000 festgestellt. An Beihülfen zu Bauten, Reparaturen und anderen sachlichen Ausgaben bewilligte die Versammlung an 10 Kirchenkassen 20 348 ℳ, an Zuschüssen zur Deckung von Gehalts⸗ und

Zum Bau der Emmaus⸗Kirche bewilligte die Synode di Rate mit 50 000 Zur Bestreitung der Ausgaben beschle Synode, als Kirchensteuer 5 ½ % des Veranlagungssolls 882

fizirten Einkommen⸗ und Klassensteuer (mit Ausnah untersten Stufen der letzteren) einzuziehen.

Parochie, hervor.

In Gurlitt's Kunstsalon ist gegenwärtig eine Stat

farbiger Bemalung ausgestellt, die nicht blos durch das Motiv

erste die

ssi⸗

me der sechs

In der heutigen Sitzung referirte zunächst R. inko über die Rechnung der Synodalkasse 1889/gechnun ntrag ertheilte die Synode dem geschäftsführenden Ausschu

lastung. Hierauf erfolgte die Abgabe der Stimmzettel für die B eines Mitglieds des geschäftsführenden Ausschusses an Stell

verstorbenen Synodalen Schalhorn. Eine längere Debatte riefe dann die Anträge, betreffend den Bau einer neuen Kirche in der

des

fen so⸗ Sose

wette i der Dar⸗

stellung, sondern auch durch die graziöse Durchführung die Eri den großen künstlerischen Reiz der vielbewunderten Mitado⸗Vorsslnüen

lebendig wachruft. Es ist eine Figur der Wum⸗Yum von

Fräulein

A. Neumann, einer Schülerin Gussow's, die damit unseres Wisse zum ersten Mal öffentlich auftritt und in der zierlichen, bis ins Cn⸗ zelne mit feinem Geschmack durchgebildeten Arbeit eine höchst 88

sprechende Probe eines glücklichen Talents liefert.

Beschauer in einer Bewegung entgegen, die etwa

klingt. In ihrem lichtfarbigen Gewande leicht vor

muthige weibliche Hauptfigur der lustigen Operette n 962 Haltung der Darstellerin bei den ersten Takten der Malode erinnert, die in dem „The sun, the moon, and J*

dem die

aus⸗

schreitend,

hält sie mit den über die Schultern zurückgelegten Händen den Fächer ausgespannt, von dessen goldigem Schimmer sich das feinmodeliite dunkle Köpfchen reizvoll abhebt. In dieser Auffassung der Gestalt verräth sich ein scharfer Blick für das von der Bühne dargebotene

charakteristische Bild, in der geschlossen abgerundeten Ko aber ein durchaus sicheres plastisches Gefühl.

mposition Dabei erzielt die

diskrete und doch wirkungsvolle Bemalung einen so gefälligen Effekt daß die graziöse Statuette auch in dieser Hinsicht als eine der anmuthendsten Arbeiten moderner Kleinplastik bezeichnet werden darf⸗

Auf der Kroll'’schen Bühne erscheint heute nach einer langen Reihe von Jahren wieder „Belisar“ von Donizetti im Repertoire,

Hr. David Ney gastirt in der Titelrolle, während ein anderer Gaf⸗

Frl. Pauline Inghoff, die Antonina giebt.

Die anderen Haupt⸗

2

partien dieser Oper liegen in den Händen des Frl. Kopes (Irene) und der Herren Baudrowsky (Alamir) und Lehmles (Justinian). Die Oper geht unter Leitung des Kapellmeisters Winkelmann und des

Regisseurs J. Engel jun. in Scene und ist von dem Kommissions⸗ Rath Engel völlig neu ausgestattet. Die Dekorationen stammen aus

dem Atelier der Gebr. Borgmann. Am

Donnerstag wird der

„Wildschütz“ zum ersten Male wiederholt. Frl. Toni Schläger's

zweiter Gastabend am Freitag bringt den „Troubadour“. Schläger singt darin die Leonore zum ersten Male in Berlin.

Bäder⸗Statistik.

Aachen bis zum 16. Juni (seit dem 1. Januar, Fremde) Baden⸗Baden“*) bis zum 17. Juni (Fremde) . .. Burtscheid bis zum 19. Juni (seit dem 1. Januar, Fremde) Elmen bis zum 14. Juni (Badegäste und Passanten) . Elster bis zum 15. Juni (außer 112 Durchreisenden, 742 Kurparteien, Kuͤrgäste)“ Ems bis zum 17. Juni (nebst 2213 Passanten, Kurgäste) Franzensbad bis zum 14. Juni (Badegäste und Passanten) Gastein bis zum 14. Juni (Badegäste und Passanten). Glücksburg bis zum 16. Juni . . Goczalkowitz“*) bis zum 6. Juni (außer 45 Durchreisenden, X“ Heeeg v. d. H. bis zum 11. Juni. . arlsbad bis zum 13. Juni (Kurgäste) . . . . . . Königsdorff⸗Jastrzemb bis zum 2. Juni (außer 66 Durch⸗ reisenden, Zirgcc*“ Kudowa bis zum 17. Juni (außer 133 Durchreisenden, Kur⸗

ZZ111“ Langebrück bis zum 15. Juni (63 Parteien) . . . . . Lippspringe bis zum 20. Juni (ohne Passanten, Kurgäste). Nenndorf bis zum 14. Juni (Badegäste und Passanten). Neuenahr bis zum 18. Junkhknt . . . . Oeynhausen bis zum 17. Juni (außer 2235 Durchreisenden,

*“] Pyrmont bis zum 14. Juni (Badegäste und Passanten).. Schandau bis zum 14. Juni (Badegäste und Durchreisende) Sooden a. d. Werra bis zum 17. Juni (191 Nrn.). 3 Teplitz⸗Schönau bis zum 14. Juni (Badegäste u. Passanten) Tharandt bis zum 15. Juni (157 Parteien).. . . . . Warmbrunn bis zum 14. Juni (Badegäste und Passanten) Weißer Hirsch bis zum 15. Juni (205 Parteien) . . . . Westerland⸗Sylt bis zum 18. Juni (Kurgäste u. Passanten) Wiesbaden“*“**) bis zum 19. Juni (Badegäste und sonstige

Fremde, mit Einschluß der Durchreisenden). Wildungen bis zum 15. Juni (637 Nrn.)

Frl.

Personen

11 519 16 140 519

1 505

1 050 3 355 1 640 382 187

85 1 743 10 563

57

18 1000 416 145

1 919 984 812 274

5 947 231 551 429 158

40 290 787

Von anderen Bädern wurden besucht und zwar bis zum 15. Juni:

Augustusbad (bei Radeberg) von 98 Personen (80 Partei siedel (bei Seiffen) von 3 Pers. (3 Part.); Berggießhübe

en); Ein⸗ l von 12

Pers. (4 Part.); Georgenbad (bei Neukirch i. d. Lausitz) von 5 Pert.

4 Part.); Jonsdorf von 10 Pers. (5 Park.); Königsbrunn (bei

8 Part.); Gottleuba von 10 Pers. (3 Part.); Gruben von 7 Pers. dönigstein a. d. Elbe) von 80 Pers. (56 Part.); Kreischa von 67

Pers.

(53 Part.); Liegau von 27 Pers. (23 Part.); Marienborn (bei

anschwitz) von 18 Pers. (16 Part.); Mulda von 3 Pers. (3

Part.);

ppelsdorf (bei Reibersdorf) von 39 Pers. (33 Part.); Oybin von

39 Pers. (14 Part.); Schweizermühle von 48 Pers. (34

Außerdem wurden besucht: Gravenstein bis zum 16. Juni

Perf.; Ostseebad Heringsdorf bis zum 12. Juni von 88

Pee Kollund bis zum 16. Juni von 12 Pers.; die anstalt Sonderburg bis Mitte Juni von 3 Pers.

Part.) 2

von 12

ers. d41 Seebade⸗

*) Vergl. Briefe aus Baden⸗Baden. Populäre Darstellung des Kurorts, seiner Kurmittel, deren Anwendung und Erfolge von Pr

A. Frey. Baden⸗Baden, A. v. Hagen'’sche Hofbuchdruckerei,

Preis 2

1887.

**) Dr. Babel, Kgl. Kreis⸗Physikus und Sanitäts⸗Rath in Pleß Das jod⸗ und bromhaltige Soolbad Goeczalkowitz, nach seinem fün,

undzwanzigjährigen Bestehen. Pleß, 1887. (Darin werden liche Einrichtungen und Vorzüge des Bades eingehend geschi .**) Die Kurliste Wiesbadens vom 5. Juni verzeichnet sei

smmt⸗

ldert.)

it dem

1887

1“

Nachweisuüung

m 1. August 1886 bis 15. Juni 1887 innerhalb des deutschen Zollgebiets mit dem Anspruch auf Zoll⸗ und Steuervergütung abgefertigten Seebs spruch auf Z

Menge des abgefertigten Zuckers.

Rohzucker Staaten

gerwaltungs⸗ irk in der Zeit [ 8 vom 8 1. August 1886 bis 31. Mai 1887

Polarisation und raffinirter Zucker von unter 98, aber mindestens 90 %

(Nr. 697 a des statistischen Waarenverzeichnisses)

von mindestens 90 %

Polarisation

in der Zeit vom

1. bis 15. Juni zusammen 18877

kg kg

in der Zeit in der Zeit

1. August vom

318anak 18 Zand

Aller übrige harte Zucker, sowie aller

Kandis und Zucker in weißen, weiße trockene (nicht über 1 % Wasser

vollen, harten Broden ꝛc. oder ; . in Gegenwart der Steuerbehörde enthaltende) Zucker in Krystall⸗,

zerkleinert, sogenannte Krystalls ꝛc.

Krümel⸗ u. Mehlform von mindestens 90 % Polarisation (Nr. 699a des statistischen Waaren⸗ verzeichnisses)

(Nr. 698 a des statistischen Waarenverzeichnisses)

in der Zeit in der Zeit

1. August 1. s 1886 bigs 15. Juni

1887 31. Mai 1887

vom

1. bis zusammen zusammen

1887 kg kg

Preußen.

provinz Ostpreußen. Westpreußen Brandenburg 550 475 Pommern . ..65 728 441 401 262 Schlesien .. .. Sachsen, einschl. der Schwarzb. Unterherr⸗

78 308 344

schaften. 39 526 466

Schleswig⸗Holstein 148 860 039 annover 81 075 759 estfalen

Fe len asa Rheinland. 12 273 733

2 077 640

6 831 945

2 077 640 111 300 78 419 644 —=N,550 475

1 603 674 67 332 115 401 262

—- 6 831 945

595 129 40 121 595 4 224 057 153 084 096 594 833 81 670 592

460 295 12 734 028

10 453 494 9 644 803

34 224 995 1 500 504 35 725 499 99 254 17 885 307 565 879 18 451 186 69 548 6 677 243 109 366 6 786 609= 4643 0. 45 299

23 407 044

kg kg kg

5 000 5 000 13 999 5 070 5 070 1 625

2 079 269 245 056 2 352 122

1887 V

6517 7482 549 470 44 605 869 709 11 323 203

453 858 10 098 661

594 075 1 625 2 076 939 2 330

230 056 15 000 2 327 931 24 191

2 475 293 1 647 388 4 688 320

81 10b9 81 103

976 918 24 383 962 16 666 142 658

Sa. Preußen 435 634 104

ö383636 0530 901 ““ 44 756 wwberg... 490 000 .“ 854 970 i“” eeeheeeh1“ Thüringen einschl. der Großh.

sächsischen Aemter Allstedt

und Oldisleben 1. Oldenburg .. .. Braunschweig.

EV Elsaß⸗Lothringen. Luxemburg . . ..

940 715 579 463

7 589 288 443 223 392

300 597 3 331 498 CE1I1“ —- 43920 000 - 854 970

141 143 1 081 858

579 463

3 359 667 18 906 493

102 929 976 4 528 321 107 458 2977 13 269 513 7 637 108

10 409 398 2493 175

272 288]/ 13 541 801

345 388 7982 496 8 70 349 1 643 1 643

9 267 1 297 950

2712212

70 349

350 890 10 760 2808 982 446 12 262 394 708

—12 493 175 170 294 170 294 1089 23 67 *505 505 l 1ea

22 590

Ueberhaupt im deutschen Zoll⸗ In demselben Zeitraum des Vorjahres?).

463 166 839 . . . [327 411 358 Die Nachweisung bezieht si

1 direkten Ausfuhr bestimmten, als auch auf den zur Aufnahme in eine

8 705 872 097

s 968 945 343 380 303

124 853 991 5 234 955 130 088 946] 13 825 004 284 550 14 109 554 46 855 159 3 245 022 50 100 1811 15 173 150

1 330 410 16 503 560

ch auf allen mit dem Anspruch auf Steuervergütung abgefertigten Zucker, sowohl auf den zur

iederlage angemeldeten, ohne Rücksicht darauf, ob er von der Niederlage

nach dem Zollausland ausgeführt, oder gegen Erstattung der Vergütung in den freien Verkehr des Zollgebiets zurückgebracht werden soll. ²) Bei der Vergleichung mit den Zahlen des Vorjahrs sind die seit der Wirksamkeit des Gesetzes vom 1. Juni 1886 in der Zuckersteuergesetzgebung und besonders in der Klassifizirung des Zuckers eingetretenen Aenderungen zu beachten.

Berlin, den 20. Juni 1887.

Kaiserliches Statistisches Amt.

4

Rundschreiben

an die Berufsgenossenschaftsvorstände, betreffend die Gestaltung des Unfallverzeichnisses für die Ipecke der Revision der Gefahrentarife und die Learbeitung der Unfallstatistik für die Zw Unfallverhütung.

Vom 4. Juni 1887. R.⸗V.⸗A. I. 9588

Die in dem Rundschreiben vom 29. Dezember 1886 R⸗P.A. I. 25 520 erörterten Fragen hat das Reichs⸗

gecung der bei dem⸗ ichen Aeußerungen der Berufs⸗ genossenschaftsvorstände in der aus den nachstehenden Mit⸗ theilungen sich ergebenden Weise zum Abschluß zu bringen

Versicherungsamt nach eingehender selben eingelaufenen S

beschlossen.

4. Betreffend das Unfallverzeichniß für die Zwecke des Gefahrentarifs. G

(§. 28 des Unfallversicherungsgesetzes.)

. 1) Während sich 39 Berufsgenossenschaften mit dem dies⸗ seitigen als Muster aufgestellten Entwurf eines Formulars für das im §. 28 Absatz 5 des Unfallversicherungsgesetzes vor⸗ gesehene Unfallverzeichniß als ihren Zwecken entsprechend ein⸗ verstanden erklären, zeigen die von den übrigen Berufsgenossen⸗

schaftsvorständen vorgetragenen Abänderungsvorschläge

erhebliche Abweichungen von dem Entwurf und von einander,

ecke der

ecker.

3) Damit das Verzeichniß zur Zeit der Tarifrevision fertig vorliege, empfiehlt es sich, dasselbe fortlaufend vorzu⸗ bereiten. Die plötzliche Anfertigung kurz vor der Revision würde bei den meisten Berufsgenossenschaften auf sehr große Schwierigkeiten stoßen.

4) Es ist nicht erforderlich, daß das Unfallverzeichniß sich vnr Küf die Zeit von einer Tarifrevision bis zur anderen erstreckt.

Es können auch die Ergebnisse der Unfälle längerer Zeit⸗ räume in demselben zum Ausdruck gebracht werden.

5) Auch bei der Revision der Tarife wird es sich empfehlen daß die Genossenschaftsversammlungen von der ihnen gemäß 3 28 Abs. 2 des Unfallversicherungsgesetzes zustehenden Be⸗ ugniß Gebrauch machen und den Genossenschaftsvorstand oder einen Ausschuß ermächtigen, über etwa von dem Reichs⸗Ver⸗ sicherungsamt für erforderlich gehaltene Abänderungen des ein⸗ gereichten Tarifs in eigener Zuständigkeit zu beschließen.

B. Betreffend die Bearbeitung des unfallstatisti⸗ schen Materials für die Zwecke der Unfall⸗ verhütung.

1) Was die Förderung der Zwecke der Unfallverhütung durch eine einheitliche statistische Bearbeitung des den Berufs⸗ genossenschaften zu Gebote stehenden Unfallmaterials und Nutzbarmachung desselben üü sämmtliche Berufsgenossen⸗ schaften betrifft, so haben sich die Berufsgenossenschaften fast

Berufsgenossenschaften beziehungsweise Orts⸗Polizeibehörden einverlangten Unfallanzeigen Proben angestellt werden.

an die Genossenschaft für die letztere von besonderem Werth ist, sind die Berufsgenossenschaftsvorstände, mit wenigen Aus⸗ nahmen, einig.

. 2) Die diesseitige Bearbeitung der entschädigten Unfälle wird mit Rücksicht auf ihren Zweck, d. i. die Gewinnung von Gesichtspunkten zur Unfallverhütung, sich zunächst auf das Jahr 1887 beschränken. Ein Zurückgreifen auf die Jahre 1886 und beziehungsweise 1885 entspricht wegen der mit der An⸗ fertigung der Zählkarten verbundenen Weiterungen den Wünschen der meisten Berufsgenossenschaften nicht und kann um so eher unterbleiben, als anzunehmen ist, daß das ein⸗ schlägige Material der späteren Zeit zu Folge der inzwischen gewonnenen Erfahrungen aller bei der Behandlung der Unfälle betheiligten Organe eine zuverlässigere Unterlage für die Statistik bieten wird.

Die Zahl und Schwere der Unfälle im Allgemeinen ist auch für die Jahre 1885 und 1886 durch die Tabelle 3 der für den Reichstag bestimmten Rechnungsergebnisse hinreichend borgelegt, um Vergleichungen mit späteren Jahren zu ermög ichen. „Der schätzungsweise ermittelte Bedarf an Unfallzählkarten für das Jahr 1887 geht der Genossenschaft hierneben zu. 3) Die Unfallzählkarte, von der ein Formular nach⸗ stehend zum Abdruck gebracht ist, ist soweit als angängig den zu dem diesseitigen Entwurf vorgebrachten Vorschlägen der Genossenschaftsvorstände entsprechend festgestellt worden. Auf Vorschläge, welche eine Erweiterung der Statistik (Absterbe ordnung der Invaliden, Prozentsatz der Maschinen, welche zu Unfällen Anlaß gaben, zu der Gesammtzahl der vorhandenen gleichen Maschinen u. a. m.) anstreben, konnte nicht ein⸗ gegangen werden, um die Anforderungen an die Ausfüllung der Zählkarte nicht zu erhöhen, obwohl der Werth dieser übrigens vereinzelt aufgetretenen Vorschläge an sich nicht verkannt wird. Es ist anzunehmen, daß auch schon eine solche Bearbeitung des Unfallmaterials, welche sich darauf beschränkt, einen Austausch der bei den Berufsgenossenschaften gemachten Wahr⸗ nehmungen über und Ursache der Unfälle zu ver⸗ mitteln, für die Zwecke der Unfallverhütung förderlich sein und zugleich die hier von Aufsichtswegen erforderliche Uebersicht über die Unfälle in ausreichendem Maße bieten wird.

4) Die Zählkarten sind innerhalb jeder Genossenschaft fortlaufend für das Jahr zu nummeriren (vergleiche den Kop der 111] hierbei wird im Auge zu behalten sein, da die Nummer der letzten Zählkarte mit der Angabe in Spalte 7 der Tabelle 3 der Nachweisung der Rechnungsergebnisse für das Jahr 1887 (Summe der Unfälle, für welche im Rechnungs⸗ jahr Entschädigungen festgestellt sind) übereinstimmt.

5) Für die Beantwortung der in der Zählkarte gestellten Fragen ergiebt sich im Allgemeinen das Nähere aus dem Vor⸗ druck der einzelnen Rubriken, welcher genau zu beachten sein wird. Dabei werden die Vorstände ergebenst ersucht, dafür Sorge zu tragen, daß die mit der Ausfüllung der Zählkarten betrauten Personen sich einer deutlichen, dem zur Verfügung stehenden Raume entsprechenden Schrift befleißigen

Im Einzelnen ist noch Folgendes zu bemerken

Die im Kopf der Zählkarte vorgesehene Angabe der

„Orts⸗Polizeibehörde“ beziehungsweise des „Kreises“ (‚Amtes“) ist aus der ersten Seite der betreffenden Unfallanzeige zu ent⸗ nehmen. Die Angabe ist nothwendig, um die Statistik auch nach Verwaltungsbezirken bearbeiten zu können.

Unter 1 (Betrieb) erscheint es wünschenswerth, einen un⸗ gefähren Einblick in den Betriebsumfang zu erlangen, um die vorliegenden Unfallverhältnisse richtig beurtheilen zu können.

Es ist deshalb neben der genauen Bezeichnung des Be⸗ triebes, der Firma und Ortsangabe auch die ungefähre Angabe der Zahl der in dem betreffenden Betriebe im Durchschnitt beschäftigten Arbeiter erforderlich, welche nach unmittelbarer Kenntniß des Betriebes oder nach Lohnnachweisungen, Frage⸗ bogen ꝛc. unschwer zu ermitteln sein wird. Bei zusammengesetzten, zwei oder mehr Industriezweige umfassenden Betrieben ist auch die Betriebsabtheilung (z. B. Weberei, Appretur, Walke bei Tuchfabriken), in der sich der Unfall ereignet hat, ersichtlich zu machen (b), und hat sich in diesem Falle die weiterhin anzugebende Art des Betriebes (c) auf die Betriebsabtheilung (b) und nicht auf den gesammten Betrieb (a) zu beziehen. (Es wird also z. B. bei einem Unfall in der Handweberei einer im Uebrigen mit Dampf⸗ kraft betriebenen Tuchfabrik auszufüllen sein: a. Tuchfabrik, b. Weberei, c. Handbetrieb.)

Unter 5 sind im Interesse der leichteren Gruppirung der Unfälle bei ihrer weiteren statistischen Bearbeitung die Gegen⸗ stände und Vorgänge, bei denen sich der Unfall zugetragen hat, kurz hervorzuheben, z. B. „Transmissionswelle“, „Fahr⸗ stuhl“, „Reißwolf“, „Kreissäge“, „Von einem Karren über fahren“, „Beim Rangiren von Waggons durch Puffer zer drückt“, „Sturz vom Gerüst“ u. a. m.

Unter 8 genügt es, die Veranlassung und den Hergang des Unfalls, wenn mehrere Personen zugleich verletzt sind, nur

Feyrweden

Darin, daß die Einreichung von Duplikat⸗Unfallanzeigen

3 1b anderen Ausfällen 48 947 Ein Antrag des geschäftsführenden ürzere Zei chaften betrifft, - dürften kaum 15 000 Ctr ihren Besitzer gewechselt haben. Fabrikanten Ausschusses, ihn zu ermächtigen, den Ansatz für Eranbibein, 15 er 8 Fean d. e inrchenn 188 033 hhepegden, abeien 25 94 daß es, wie in dem Absatz 3 des vorgenannten Rundschreibens einstimmig für eine Bearbeitung des Unfallmaterials, soweit de P zugleich verletzt sind, nur haben ihren dringendsten Bedarf auf offenem Markt eingethan, während sonst der zu erwartenden Zahl von Trauungen entspräche, in dem an demselben Tage des vorigen Jahres). An den beiden Pfingsttag ereits hervorgehoben worden ist, nicht angängig erscheint, den sich dasselbe auf die 1.“ Unfälle boieht durch das einmal zu schildern und hierauf bei den weiteren aus Anlaß Kammgarnspinner nur wenig kauften, weil sie die SvN für zu Kirchenkassen⸗Etat der bedürftigen Gemeinden ferner nicht zu d. J. kamen und gingen mit der Taunusbahn 26 580, mit der Rhein edürfnissen aller Genossenschaften mit einem einheitlichen Reichs⸗Versicherungsamt ausge prochen und ihre Bereitwillig⸗ des Falles auszufüllenden Zählkarten zu verweisen. hoch erachteten. Letztere haben denn auch in ihrer Mehrheit Berlin beanstanden, wurde abgelehnt, dagegen richtete die Versammlung auf s hahn 13 680 und mit der Hessischen Ludwigsbahn 4990, also ne⸗ ormular zu entsprechen. Das Reichs⸗Versicherungsamt läßt keit zu erkennen gegeben, die für diesen Zweck hier entworfene Weitere Zählkarten sind, obwohl unter 8 die Angabe der schon Basesen ““ Antrag des Konsistorial⸗Raths Dryander an den Vorstand die Auf⸗ sammen 45 250 Personen. 8 deshalb hinsichtlich der Gestaltung dieses wichtigen For⸗ Unfallzählkarte fur jeden einzelnen entschädigten Fall auszufüllen. Zahl fämmtlicher zugleich Verletzter erfordert ist, stets nur für Die gesammten Betriebseinnahmen der Schweizerischen forderung, im nächsten Jahre eine Vorlage zu machen, Iuulars bei der gegebenen unregung bewenden und sieht von Das Reichs⸗Versicherungsamt hat in Folge dessen beschlo en, diejenigen Personen auszufüllen, für welche „Entschädigungen“ Westbahn haben sich, wie der „Berliner Aktionär mittheilt, 1886 wonach in Zukunft an zwei Sonntagen in sämmtlichen der Feststellung 888 Einführung eines einheitlichen Formulars zu einer einheitlichen Bearbeitung der „entschädigten“ Unfälle zufolge des Unfalls festgestellt wurden. Ab“ bibeknden Redacteur: Riedel Die Gestaltung des Unfallverzeichnisses bleibt den ein⸗ auf Grund von Zählkarten überzugehen und daneben es den linter 9 (Ursache des Unfalls) wird „Gefährlichkeit des 1“ 412 88 Fieweieht, G dhu, eschetngh en Paber her auld 8 Heckung Berlin: e“; zelnen Genossenschaften überlassen .“ Berufsgenossenschaften zu überlassen, alle Unfälle einschließlich Betriebes an sich b)“ als vorliegend anzunehmen sein, wemn 700 000 Fr. zur Ausrichtung der Dividende von 25 Fr. an die von Gehalts⸗ und anderen Ausfällen wurde auf 50 495 erhöht. Verlag der Expedition (Scholz). 1 Zur Beseitigung von Zweifeln bei Aufstellung des der nicht eTb1““ Fälle, nach eigenem Ermessen nach Lage des Falles Schutzmittel Cegen gleiche Unfalle nicht Prioritäts⸗Aktien verwendet werden müssen. Eine der Betriebsrech-⸗ An Beitrag zum landeskirchlichen Pensionsfonds ist die Summe von Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗Anstalt, nfallverzeichnisses wird bemerkt, daß das Gesetz nur die Auf⸗ zu bearbeiten. Ob diesseits auch zu einer einheitlichen Be⸗ möglich sind, oder wenn es zwar Se zutzmitte giebt, die letz⸗ nung entnommene Summe von 542 000 Fr. erforderten die Amorti⸗ 100 230 in den Etat gestellt. Prediger Rhode beantragte, an den Berlin S8 W., Wilhelmstraße Nr. 32 nahme der entschädigungspflichtigen Unfälle in das Verzeichniß arbeitung „aller“ Unfälle, der entschädigten wie der nicht⸗ teren aber als nicht hinlänglich bewährt und gebräuchlich an⸗ sationen. Dem Bau⸗ und Erneuerungsfonds, welche mit 608 510 Fr. Cvangelischen Ober⸗Kirchenrath das Ersuchen zu richten, den Veitrag 2 11.“ worschreibt; sofern bei der Revision des Gefahrentarifs auch entschädigten, wie dieses von mehreren Berufsgenossenschasten zusehen sind; .. 8 8 belastet worden sind, werden 670 000 Fr zugewiesen. zu dem landeskirchlichen Pensionsfonds auf ꝛ, höchstens aber 1 % der Sechs Beilagen 8 die nichtenischädigten Unfälle berücksichtigt werden sollen, was als erwünscht bezeichnet ist, auf Grund der bei den Berufs⸗ Den „Zufalligkeiten (s)“ werden u. a. alle Unfälle aus 2 (einschließlich Börsen⸗Beilagee, sedenfalls nur in beschränktem Maße wird geschehen können, genossenschaften eingehenden Duplikat⸗Unfallanzeigen (§. 42 höherer Gewalt (Blitzschlag, Umfallen von Gegenständen bei

Die „New⸗Yorker Hdls.⸗Ztg.“ E tseen vom deehe ten 1 1 festznsehen⸗ 2 8. & G G : 5 0 i j j 9 üj 8 5 4 . . 2 8 8 4 5 * 4 . 82 0 4 32 9 dr 9 ge 9 F Ionsio O 2 88 Pro 1““ nenh Pfsnesgchifhlanzen Verlauf a de 2* icd dea Fwechen Tevede 8 Der Bei⸗ und die Inhaltsangabe zu Nr. 5 des öffentlichen An 4ges 8 en diese Unfälle in einem Nachtrag zu jenem Verzeichniß, des Ihne. De bei 8 EEöe be⸗ Ceaccchh E““ (Epilepfie, Ohn enommen. Von Brodstoffen bewegteé sich Weizen in anfangs trag zu dem Pensionsfonds wurde bewilligt und der Antrag Rhode (Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellschafte 89 wenigstens in besonderen Spalten zur Anschauung zu ruhenden Original⸗Unfallanzeigen der Betriebsunternehmer in 6 Betre der Ein b der ausgefüllten Zählkarten eesster, dann sowohl für Loco⸗Waare als auch für Termine rückgängi⸗! angenomm für die 2b che vom 13. bis 18. Juni 1887. ringen sein. Eine Vermischung der entschädigungspflichtigen der Folge zu schreiten sein wird, bleibt weiterer Erwägung . 6) In Be reff der Einsen ung der ausgefü⸗ 8 ten Zählkarten 1 V“ v“ X“ und der nicht entschädigungspflichtigen Unfälle ist ausgeschlossen. vorbehalten. Vor der Hand sollen dieserhalb mit den von einzelnen wird bestimmt, daß die Zählkarten für die Verletzten, fuͤr

Z’

1“