1887 / 144 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 23 Jun 1887 18:00:01 GMT) scan diff

theilweise auswärts wohnenden Erben ohne Sicher⸗ heitsleistung verabfolgt werde. Frankfurt a. M., den 9. Juni 1887. Königliches Amtsgericht. II ¹.

L15928] Erbvorladung.

Mathes Janowski aus Masuhren, Regierungs⸗ bezirk Gumbinnen, welcher seit 1815 vermißt wird, ist zur Erbschaft des Gottlieb Wilhelm Ludwig Janowski, lediger Kaufmann dahier, mitberufen. Da sein Aufenthalt dahier unbekannt ist, so wird derselbe hiermit aufgefordert, sich

binnen drei Monaten bei dem Unterzeichneten zu melden, ansonst die Erb⸗ schaft denen zugetheilt würde, welchen sie zukäme, wenn der Vorgeladene zur Zeit des Erbanfalls nicht mehr am Leben gewesen wäre. 8 Freiburg i. Bgau., den 17. Juni 1887. Der Großherzogl. bad. Notar 8 L. Mäller..

[1594630) 1

Durch Ausschlußurtheil von heute ist die Schuld⸗ urkunde vom 6. Juni 1856 nebst Hypothekenschein, woraus für den Kaufmann Ernst Heinrich Krüger zu Hausberge 25 Thaler Darlehn im Grundbuch von Hausberge Vol. IV. Fol. 245 Abthl. III Nr. 6 ein⸗ getragen stehen, auf Kosten des Antragstellers für kraftlos erklärt.

Minden, den 18. Juni 1887.

Königliches Amtsgericht. [15951] Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot der Hypo⸗ thekenurkunde über das Band IV. Blatt 305 Ab⸗ theilung III. Nr. 2 des Grundbuchs von Walsum auf den Grundstücken des Schuhmachers Bernhard Schäfer zu Walsum für die Kinder erster Ehe des verstorbenen Bertram Schäfer von Overbruch, Na⸗ mens Arnold und Heinrich Schäfer, eingetragene Darlehn von 145 Thlr. 5 Sgr. hat das Königliche Amtsgericht zu Dinslaken durch den Amtsrichter

Koenig für Recht erkannt:

Die Urkunde wird für kraftlos erklärt, und

fallen die Kosten des Aufgebotsverfahrens dem

Antragsteller zur Last. Koenig. Verkündet

Dinslaken, den 7. Juni 1887. Bethge, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[15959] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag

1) der Wittwe des Kossathen Crone, Friederike, geborene Stackfleth zu Lindtorf, 8

2. bes ö Johann Friedrich August Giese zu Schleuß,

3) des Grundbesitzers Christian Friedrich Wilhelm Lindstedt und dessen Ehefrau Louise, geborene Theuer⸗ kauf, zu Schernebeck,

4) des Kossathen Friedrich Wilhelm Schmidt und dessen Ehefrau Dorothee Sophie, geborene Scher⸗ nikau, zu Rochau,

5) des Ackermanns Heinrich Möhring zu Gr. Schwechten,

6) der Geschwister Wischeropp zu Schernikau:

a. Alwine Auguste Dorothee, b. Christoph Otto Adolf, c. Karl Otto, geboren den 26. April 1869, d. Karl Gustav, geboren den 10. Mai 1871, e. Ernst Hermann, geboren den 18. Oktober 1866, zu c. (bis mit e.) vertreten durch ihren Vater, den Ackermann Johann Christopf Wischeropp, und ihren Pfleger, den Ackermann Johann Dietrich Lühe, zu 1 und 5 vertreten durch den Justizrath Schoß zu Stendal,

zu 3, 4, 6 vertreten Marfording daselbst,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stendal durch den Amtsrichter Dr. Mendrella

für Recht:

1) das Hypothekendokument über die im Grund⸗ buche von Lindtorf Band I. Blatt Nr. 3 Abthei⸗ lung III. Nr. 2 für die Ehefrau des Kossathen Crone, Anna Dorothee, geborene Lindecke, eingetra⸗ genen 300 Thaler Illaten, welches aus einer Aus⸗ fertigung des Erbvertrages de dato Stendal, den 11. Juni 1830, nebst Nachtrag de dato Stendal, den 19. Juni 1830, und aus dem Hypothekenschein de dato Stendal, den 26. Oktober 1830, besteht,

2) das Hypothekendokument über die im Grund⸗ buche von Schleuß Band I. Blatt Nr. 15 Abthei⸗ lung III. Nr. 13 und Band II. Blatt Nr. 55 Ab⸗ theilung III. Nr. 1 für das Fräulein Anna Giese zu Schleuß eingetragenen 1500 Thaler Restkaufgeld nebst 4 Prozent Zinsen, welches aus einer Ausferti⸗ gung des notariellen Kaufvertrages de dato Sten⸗ dal, den 9. Oktober 1867 nebst Nachträgen de dato Stendal, den 24. Oktober 1868 und 30. Oktober 1871, sowie aus der Ingrossationsnote und dem Hypothekenbuchsauszug de dato Stendal, den 13. Januar 1872, besteht,

3) der Hypothekenschein vom 28. September 1830 über die im Grundbuche von Schernebeck Band V. Blatt Nr. 149 Abtheilung III. Nr. 4 (sowie auch Band IV. Blatt Nr. 127, Band I. Blatt Nr. 21, Band V. Blätter Nr. 166 und 183 und Band IV. Blatt Nr. 128) für Johann Nikolaus Klaehn aus dem Vertrage de dato Schernebeck, den 12. Januar 1830, nebst Nachtrag de dato Stendal, den 22. Sep⸗

ember 1830, eingetragene Abfindungssumme von 150 Thalern und ein Hochzeitentheil,

4) die Hypothekendokumente über die im Grund⸗ buche von Rochau Band I. Blatt Nr. 12 Abthei⸗ lung III. Nr. 1 b. für Anna Marie Sophie Scher⸗ nikau und Nr. 1 c. für Dorothee Elisabeth Scher⸗ nikau eingetragenen je 123 Thaler 15 Groschen 2 Pfennige Erbgelder, Eegche aue⸗ E

Re WW1“ porstedt, den 24. November 8 Stendal, den 26. November 1816 sowie der Ingrossationsnote und dem Hypotheken⸗ scheine de dato Stendal, den 11. Dezember 1816,

estehen,

5) das Hypothekendokument über die im Grund⸗ buche von Rochau Band I. Blatt Nr. 12 Abthei⸗ lung III. Nr. 2 für Dorothee Sophie Roost ein⸗ getragenen Illaten, nämlich 150 Thaler, eine Fucht. kuh, ein aufgemachtes Bett mit dreifachen Ueber⸗ zügen, fünf Laken, 12 Handtücher, 12 Tischtücher, 1 Koffer und 1 Lade nebst standesgemäßer Kleidung, welches Dokument aus einer Ausfertigung des Ehe⸗ und Erbfolgevertrages de dato Stendal, den 6. Ja⸗

durch den Rechtsanwalt

nuar 1817 nebst Ingrossationsnote und Hypotheken⸗ schein vom 25., bezw. 28. Januar 1817 besteht,

6) das Hypothekendokument über die im Grund⸗ buche von Groß⸗Schwechten Band II. Blatt Nr 93 Abtheilung III. Nr. 1 Litt. B. für Marie Dorothee Wilbelmine Henning die jetzige Ehefrau des Schuhmachermeisters Thunecke in Klein⸗Schwechten eingetragene Abfindungssumme von 46 Thaler 20 Silbergroschen, welches aus einer Ausfertigung des Vertrages de dato Groß⸗Schwechten, den 5. Mai 1846 nebst Ingrossationsnote und Hypothekenschein vom 7. Mai 1846 besteht,

7) das Hypothekendokument über das im Grund⸗ buche von Schernikau Band I. Blatt Nr. 2 Abthei⸗ lung III. Nr. 9 für die fünf Geschwister Wischeropp von Schernikau, nämlich: a. Alwine Auguste Do⸗ rothee, b. Christoph Otto Adolf, c. Ernst Hermann, geboren den 18. Oktober 1866, d. Karl Otto, ge⸗ boren den 26. April 1869, e. Karl Gustav, geboren den 10. Mai 1871, eingetragene Muttergut von 525 Thaler für jedes, welches Dokument aus einer

1 28. Februar Ausfertigung des Erbrezesses vom —1 März 1872 nebst Ingrossationsnote und Hypothekenbuchsauszug vom 27. März 1872 besteht,

werden für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens haben die Antragsteller zu tragen.

[15996] Im Namen des Königs! Verkündet am 20. Juni 18877. Beug, Aktuar, als Gerichtsschreiber. achen, betreffend das Aufgebot folgender

es Grundschuldbriefes über die im Grund⸗ buch von Wolgast Band VII. Blatt 32 Abth. III. Nr. 3 für die unverehelichte Caro⸗ line Woserow zu Wolgast eingetragene Grundschuld von 1800 ℳ; 2) des Hypothekenbuchsauszuges über die im Grundbuch von Wolgast Band III. Blatt 11. Abth. III. Nr. 4 für die unverehelichte Caro⸗ line Woserow zu Wolgast eingetragene Hypo⸗ lhek von 1500 erkennt das Königliche Amtsgericht, Abth. I., zu Wolgast durch den Amtsrichter Dr. Rohde für Recht:

Die unbekannten Inhaber der Urkunden und die unbekannten Berechtigten werden mit ihren Rechten ausgeschlossen. Die Urkunden werden für kraftlos erklärt. Die Kosten hat der Antragsteller zu tragen.

[ĩ15957] Bekaunntmachung.

Auf den Antrag des Gutsbesitzers Hermann Hoyer zu Ihlewitz, betreffend das Aufgebot der im nachfolgenden Tenor bezeichneten Urkunde hat das Königliche Amtsgericht zu Gerbstedt am 8. Juni 1887 für Recht erkannt:

1) der über die im Gesammtgrundbuch von Gerb⸗ stedt Band III. Artikel 20 Abtheilung III. Nr. 1, auf Grund der, Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 13. Januar 1859 für den Gutsbesitzer Gottlieb Zorn aus Gvnölbzig eingetragene Hypothek von 700 Thalern gebildete Hypothekenbrief vom 15. Ja⸗ nuar 1859 wird für kraftlos erklärt,

2) die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag⸗ steller auferlegt. b“ Dr. Meinecke.

Gerbstadt, den 10. Juni 1887. Seewald, Sekretäar, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[15952]

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗ gerichts vom 16. Juni 1887 ist das Zweigdokument über die im Grundbuch von Bünde Band II. Blatt 401 Abtheilung III. Nr. 15 für den Leib⸗ züchter Friedrich Knickmann bei Nr. 1 Stift Quern⸗ heim eingetragene Hypothek von 2100 für kraftlos

erklärt. Bünde, den 16. Juni 1887. Königliches Amtsgericht.

[15997] Im Namen des Königs! Verkündet am 14. Juni 1887.

Melkers, Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot des Hypo⸗ thekendokuments d. d. Usedom, den 14. Juni 1855, über die im Grundbuch von Fetcbeh Band II. Blatt 76 Nr. 62 in Abtheilung III. Nr. 3 ein⸗ getragenen 900 ℳ, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Wolgast durch den Amtsrichter Lieber⸗ kühn für Recht:

Das Hypotheken⸗Dokument d. d. Usedom, den 14. Juni 1855 über diejenigen 900 ℳ, welche aus der Obligation der Christoph Fröhlich'schen Eheleute zu Zinnowitz vom 22. Mai 1855 als Darlehn für den Schiffer Carl Darmer zu Wolgast zufolge Verfügung vom 2. Juni 1855 im Grundbuch Zinnowitz Band II Seite 76 Nr. 62 Abtheilung III. Nr. 3 eingetragenen, und am 25. Juni 1881 auf die unverehelichte Caroline Woserow zu Wolgast umgeschrieben sind, wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antrag⸗ steller, Kaufmann Robert Dörschlag in Anclam zur Last.

[ĩ15943 Von Fräulein Mathilde Otto in Steglitz bei Berlin ist das Aufgebotsverfahren zu Kraftlos⸗ erklärung der Königl. Sächs. 4 % (vormals 5 %) Staatsschuldenkassenscheine vom Jahre 1867 Ser. II. Nr. 24428 und 24429 über je 100 Thlr. hier an⸗ hängig“gemacht worden. Dresden, den 21. Juni 1887. Königliches Amtsgericht. Abtheilung Ib. ETbFfert.

[15954] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts I., Abtheilung 49, vom 10. Juni 1887 sind die 3 Rumänischen 6 % Eisenbahnschuldverschrei⸗ bungen Serie A. Nr. 38 688, 27 780 und 14 411 über je 100 für kraftlos erklärt. 8 Berlin, den 17. Juni 1887. Thomas, Gerichtsschreiber 8 des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 49.

[ĩ15958]

Auf den Antrag des Landwirths Johs. Engelbach zu Eckelshausen erkennt das Königl. Amtsgericht zu Biedenkopf für Recht: v

Die am 4. Januar 1873 von dem Landwirth Johannes Engelbach zu Eckelshausen und dessen ver⸗ storbener Ehefrau, Catharine, geb. Prätorius, zu Gunsten des Kirchenfonds zu Eckelshausen aus⸗ gestellte Obligation über 160 Thaler wird für kraftlos erklärt. .

Biedenkopf, den 15. Juni 1887.

[15953] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gericht I. Abtheilung 49 hier vom 15. Juni 1887 ist die Police Nr. 83 328 der Preußischen Lebens⸗ versicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft zu Berlin vom 26. Juli 1879 über 1000 für die Wittwe Hed⸗ wig Schmidt, geb. Czeizorzinsky, zu Markirch i. E. für kraftlos erklärt.

Berlin, den 19. Juni 1887.

Thomas, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 49.

[15956] Bekanntmachung. 1

Die von der Lebensversicherungsanstalt für die Armee und Marine unterm 1. Juli 1878 auf das Leben des Königlichen Second⸗Lieutenants Hein⸗ rich XXIII. Prinzen Reuß Durchlaucht in Berlin ausgestellte Police Nr. 6592 über 500 ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts I. hier vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.

Berlin, den 17. Juni 1887.

Trzebiatswski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 48.

[15955] Bekanntmachung.

Der Versicherungsschein A. Nr. 40 007, ausgestellt auf das Leben des Lehrers Heinrich Theodor Ernst Everling in Reileifzern von der Direktion der Ber⸗ linischen Lebensversicherungsgesellschaft d. d. Berlin, den 21. Juni 1879, lautend auf ein versichertes Kapital von 3000 ℳ, ist durch Ürtheil des König⸗ lichen Amtsgerichts I. hierselbst vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.

Berlin, den 16. Juni 1887.

Trzebiatowski, Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 48. [15963] Ausfertigung.

Selb, den 16. Juni 1887. Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 11. lfd. Mts. wurde auf Antrag des Fabrikbesitzers Ferdinand Fischer in Pegau der angeblich ihm abhanden gekommene, duͤrch Blankogiro an ihn gelangte, Prima⸗Wechsel über 302 50 d. d. Breslau, 4. Dezember 1885 zahlbar am 15. April 1886, dessen Aussteller E. Kahlert und dessen Acceptant Karl Weihermüller in Selb in Bayern ist, für kraftlos erklärt.

8 Königliches Amtsgericht. 8 Der Königliche Ober⸗Amtsrichter.

ohr. Den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit dem Original bestätigt. .“ Selb, den 18. Juni 1887. 8 nigliche Gerichtsschreibe (L. S.) Fikentscher. [15945]

Auf Antrag des Johannes Streck zu Untergeis wird die Obligation vom 13. Februar 1884, nach welcher er wegen eines Kredits von 50 Thlrn. dem Vorschuß⸗Verein zu Hersfeld die Grundstücke B. 535, 536, 537 der Gemarkung Obergeis verpfändet, für kraftlos erklärt.

Hersfeld, den 17. Juni 1887.

Königliches Amtsgericht. I. Abtheilung.

115948] Bekanntmachung.

In der Kulmiz'schen Aufgebotssache von Laasan F. 4/87 hat das Königliche Amtsgericht zu Striegau, in der Sitzung vom 15. Juni 1887, für Recht erkannt:

1) Die etwaigen Berechtigten der Kaution von 40,000 Thalern, welche der Kommerzien⸗Rath Karl Kulmiz zur Sicherung der Weißsteiner Gruben, Waldenburger Kreises, zufolge notarieller Urkunde vom 1. April 1857 bestellt hat, und welche auf dem Grundstück Band II. Blatt Nr. 65 Laasan, Kreis Striegau, in Abtheilung III. unter Nr. 3 zufolge Verfügung vom 7. April 1857 eingetragen steht, werden mit ihren Ansprüchen auf die Post aus⸗ geschlossen;

2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen der Antragstellerin Handelsgesellschaft C. Kulmiz zu Ida⸗ und Marienhütte, zur Last. 8 8

Schiller.

[15960) Im Namen des König Auf den Antrag 1 1) des Schulzen Christian Voigt zu Lüderitz, 2) der Erben der Wittwe des Handesmanns Ni⸗

kolaus Philipp, Marie Elisabeth,

Pierau, von Stendal, nämlich:

a. des Gastwirths Wilhelm Philipp zu Stendal,

b. der Ehefrau des Schornsteinfegermeisters Finke, Anna Friederike Ottilie, geborene Philipp, daselbst,

c. der Ehefrau des Bürgermeisters Karl Winter, Johanne Dorothee Louise, geborene Philipp,

u Genthin, Rechtsanwalt

alle vertreten durch den Marfording zu Stendal, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stendal durch den Amtsrichter Dr. Mendrella 8 für Recht:

daß die im Aufgebotstermine vom 6. Juni 1887

nicht erschienenen Eigenthumsprätendenten mit ihren

Ansprüchen auf die folgenden Grundstücke

1) Parzellen 407 und 408 Kartenblatt 3 in der niederen Angerweide Nr. 20 von 30 a 23 qm mit 1,03 Thlr. Reinertrag, bezüglich von 1 ha 34 a 70 qm mit 4,22 Thlr. Reinertrag, ver⸗ zeichnet Band IV. Blatt Nr. 211 des Grund⸗ buchs von Lüderitz, Garten vor dem Arneburger Thor rechts Nr. 36 von 2 a. 70 qm mit 0,53 Thlr. Reinertrag, ver⸗ zeichnet im Grundbuche von Stendal Band 47 Blatt Nr. 2428

auszuschließen und die Kosten des Aufgebots den An⸗

tragstellern aufzuerlegen.

geborene

[15961] Bekanntmachung.

„Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 15. Juni 1887 sind folgende Personen: a. Eigenthümer Gottfried Loechelt in Scherlanke,

b. Johanne Juliane Lehmann aus Alt⸗ c. die Zohann Gettüteb und Rosinl Poru, eborene Leh 4 8 eee F her, Lehmannschen Eheleute aus owie die Rechtsnachfolger der zu a. —e. Personen mit ihren Ansprüchen an folgende Pannten ad a. Abtheilung III. Nr. 3 des Grundbuchs ad b. theilung . Nr. 5 a. des 9 von Alt⸗Borui Nr. 31, 8 Grundbuchs

von Alt⸗Borui Nr. 31 nebst Zinsen ausgeschlossen worden. Neutomischel, den 15. Juni 1887. Königliches Amtsgericht.

ad c. Abtheilung III. Nr. 5 b. des Grundbuchs

[15947] Im Namen des Königs!

In der Victoria Nowak’schen Aufgebotssache er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Tuchel durch den Amtsrichter Raddatz, 3

für Recht: Die Rechtsnachfolger der Victoria Nowas und des August Nowak, werden mit ihren An⸗ sprüchen an folgende Posten Abtheilung III. Nr. 3 von Groß⸗Schliewitz 259, 260, 261, 262 und Abtheilung III. Nr. b von Groß⸗Schliewitz 288: Die Berechtigung der Victoria Nowak zu Groß⸗Schliewitz wegen ihrer Forderung von 16 Thaler Wochen⸗ bettskosten und wegen der Alimente ihres unehelichen Sohnes August 1 Thaler 15 Sil⸗ bergroschen monatlich vom 11. August 1854 an bis zum zurückgelegten 14. Lebens ahre des Kindes und wegen 23 Thaler 9 Silber⸗ groschen außergerichtlicher Kosten nach Abzug der bereits gezahlt erhaltenen 47 Thaler ihre Befriedigung aus diesem Grundstücke nach⸗ suchen zu können, eingetragen vim executionis auf Grund der Erkenntnisse vom 10. Juli 1855, 22. Januar 1856, 30. Juni 1857 und der Requisition vom 30. April 1859 vigore decreti vom 85- 1867, Abtheilung I. Nr. 1 von Groß⸗Schliewitz 259, 260, 261, 262 und Abtheilung II. Nr. 2 von Groß⸗Schliewitz 289: der am 11. Angust 1855 geschlossene Vertrag zwischen den Glasa'schen Eheleuten ist der unverehe⸗ lichten Victoria Nowak gegenüber, soweit er ihre Rechte aus den Erkenntnissen in Sachen ihrer und ihres Kindes August vom 10. Juli 1855 und 22. für ungültig resp. unverbindlich erklärt, ein⸗ getragen auf Grund des rechtskräftigen Er⸗ kenntnisses vom 30. Juni 1857 ex decreto vpom 25. Juli 1859, zum Zwecke der Löschung dieser Posten im Grund⸗ buche von Groß⸗Schliewitz 259, 260, 261, 262, 289 ausgeschlossen. F. 11/86 —. Verkündet den 16. Juni 1887. . Zur Beglaubigung: Schütza, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts

[ĩ15972] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Sattler Fischer, Emilie, geb. Barkow, zu Dölitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Sönderop II. zu Stargard i. Pomm., klagt gegen ihren Ehemann, den Sattler Wilhelm Fischer, früher in Dölitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ licher Verlassung auf Ehescheidung, mit dem An⸗ trage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stargard i. Pomm. auf den 29. Oktober 1887, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 1

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Stargard i. Pomm., den 17. Juni 1887.

Münchow, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[15971] Oeffentliche Zustellung. Der Arbeitsmann Hermann Garbe zu Stolp, vertreten durch den Rechtsanwalt Fritze daselbst, klagt gegen seine Ehefrau Rosalie Garbe, früher verwittwete Putzig, geborene Zühlke, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stolp auf den 22. November 1887, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 3 Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Stolp, den 16. Juni 1887.

Koch, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[15973] Oeffentliche Zustellung. 8

Die Ehefrau des Arbeiters Hermann Wolff, Auguste, geb. Peetz, zu Schönwerder, vertreten durch den Rechtsanwalt Soenderop II., klagt gegen ihren Ehemann, Arbeiter Hermann Wolff, früher zu Schön⸗ werder, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stargard i. Pomm. auf den 29. Oktober 1887, Vormittags 11 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Stargard i. atrünn den 18. Juni 1887.

ünchow, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[15976] Oeffentliche Zustellung. 1

Der Schneidergeselle August Lennik zu Königsberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Neumann ebenda, klagt gegen seine Ehefrau Justine Lennik, geb. Leguge, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des

Januar 1856 entgegensteht,

zreits vor die zweite Civilkammer des König⸗

tsgandgerichts zu Königsberg i. Pr., Theater⸗ 1e.r. 3%¼½, Zimmer Nr. 49, auf 2 15. November 1887, Vormittags 10 Uhr, a . Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ Ce. agelassenen Anwalt zu bestellen.

um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser zan der Klage bekannt gemacht. Lrui sberg i. Pr., den 15. Juni 1887.

gumt Hänsel, Kanzleirath,

geichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 9509 5

Oeffentliche Zustellung. „Schuhmacherfrau Ottilie Czaplewski, geb. err, zu Muschaken, vertreten durch den Rechts⸗ fime Magnus, klagt geßen ihren Ehemann, den

macher Wilhelm Czaplewski, zuletzt in cken wohnhaft gewesen, jetzt unbekannten Auf⸗

Z wegen Ehescheidung, mit dem Antrage g.annung der zwischen den Parteien bestehenden s sowie Erklärung des Beklagten für den allein iigen Theil, und ladet den Beklagten zur münd⸗ gerbandlung des Rechtsstreits vor die III. Civil⸗

des Königlichen Landgerichts zu Allen⸗

; f

in,ug vember 1887, Vormittags 9 Uhr,

d de Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ ugelassenen Anwalt zu bestellen.

zn Zwecke der öffentlichen Zustellung wird

eer Awszug der Klage bekannt gemacht.

8 Wronka,

Ferichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

979n. Oeffentliche Zustellung. Frau Christine Schröpfer, geb. Rühländer, selchendorf, vertreten durch den Rechtsanwalt *in Erfurt, klagt gegen ihren in unbekannter nheit lebenden Ehemann, den Stellmacher Schröpfer aus Melchendorf, wegen Ehe⸗ mit dem Antrage, die Ehe der 11 nen, den Beklagten für den allein schuldigen u erklären und ihm die Kosten des Rechts⸗ zur Last zu legen, und ladet den Beklagten nuündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor 1 Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu

auf

1 23. November 1887, Vormittags 9 Uhr, tder Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ tr zugelassenen Anwalt zu bestellen. zm Zwecke der öffentlichen Zustellung wird ze Auszug der Klage bekannt gemacht. Frfurt, den 18. Juni 1887.

Stüber, Ferichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Civilkammer II.

18* 2n

Oeffeutliche Zustellung.

de zum Armenrecht zugelassenen Ehefrauen:

]) Amalie Ernestine Gutermuth, geb. Gründig,

in Marbach, 1

z Ernestine Emilie Rodig, geb. Zschunke, in

Altendorf,

rreten durch: b

* 1) Rechtsanwalt Th. Müller in Chemnitz,

8 )) 1 Hösel ebendaselbst,

om gegen ihre Ehemänner:

811) den Maurer Karl Oswald Gutermuth, zuletzt im Bezirksarmenhaus zu Schellen⸗ berg, jetzt unbekannten Aufenthalts,

8 ) den früheren Schornsteinfeger, jetzigen Fa⸗ brikarbeiter Emil Richard Rodig, bisher in Chemnitz, jetzt unbekannten Aufenthalts,

en: zu 1) körperlichen Gebrechens auf Grund

§. 1742 des B. G. Bs., zu 2) Ehebruch,

rdem Antrage auf Scheidung der Ehe, und laden

Beklagten zur mündlichen Verhandlung des

sirsstreits vor die dritte Civilkammer des König⸗

in Langerichts zu Chemnitz auf

11. November 1887, Vormittags 9 Uhr,

rier Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗

emgelassenen Anwalt zu bestellen.

zm Zwecke der vom Gericht bewilligten öffent⸗

5 Keang wird dieser Auszug der Klagen be⸗

gemacht.

er Eerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts,

Civilkammer II.

5 SOeffentliche Zustellung. Häusling Diedrich Plagge zu Varrel, als ge⸗ Vertreter seiner minderjährigen Tochter e und als gesetzlicher Vormund des von am 28. September 1883 außerehelich geborenen 86, Namens Sophie Marie Wilhelmine Plagge, Rzegen den früheren Haussohn Friedrich Witte garrel, jetzt an unbekanntem Orte in Nord⸗ aus der außerehelichen Schwängerung der Plagge mit dem Antrage auf Verur⸗ ung des Beklagten mittels vorläufig vollstreck⸗ a Urtheils zur Zahlung von ) Alimenten für Sophie Plagge im Betrage von jährlich 75 für die ersten beiden Lebensjahre derselben und von jährlich 60 für deren folgende 12 Lebensjahre in viertel⸗ jährlichen Vorauszahlungen vom 28. Sep⸗ tember 1883 an gerechnet, nebst 4 % Verzugs⸗ jinsen seit der Fälligkeit, 8 ¹ Tauf⸗ und Wochenbettskosten der Caroline vüagge mit 120 nebst 4 % Zinsen seit Zustellung der Klage, 1 300 Entschädigung pro defloratione nebst 4 % Zinsen seit Zustellung der Klage, ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung sechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu agen auf 126. Okober 1887, Vormittags 10 Uhr. eem Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser aag der Klage bekannt gemacht. kalingen, den 10. Juni 1887. Conrady, Assistent, 1 terichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

6) Oeffentliche Zustellung.

e Karoline Weidmann, Ehefrau von Peter er, Tagner in Völlerdingen, vertreten durch eanwalt Dr. Vohsen, klagt gegen die Karoline früher in Völlerdingen, jetzt ohne bekannten

8

ver und Aufenthaltsort, wegen Theilung, mit

üntrage:

es wolle dem Kaiserl. Landgerichte gefallen, die gzitation des Hauses, gelegen zu Völlerdingen in der Dorfstraße neben Adam und Peter Bach eurch Notar Gachot zu Saarunion zu verordnen, adet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung

des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserl. Landgerichts zu Saargemünd auf den 31. Oktober 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Saargemünd, den 16. Juni 1887. Der Obersekretär. Erren.

[15969]1 Oeffentliche Zustellung.

Der Ackerer Johann Franz Sar zu Malroy, ver⸗ treten durch Agent Burggraf zu Metz, klagt gegen den früheren Gerichtsvollzieher Dominikus Adolf May, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen eines an Beklagten gelegentlich einer Abrech⸗ nung zwischen Parteien zuviel bezahlten Betrages von 292,77 ℳ, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 292,77 und in die Kosten des Rechtsstreits, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Metz auf den 24. Oktober 1887, Vormittags 9 Uhr.

„Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Metz, den 18. Juni 1887.

„Fröhlich, Hülfsgerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[15964] Oeffentliche Zustellung.

Der Seraphin Binder, Schuhmacher in Mül⸗ hausen, vertreten durch Rechtsanwalt Croissant, klagt gegen den G. Rvder, früher Angestellter in Mül⸗ hausen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ noch Aufent⸗ haltsort, aus Wechselforderungen, mit dem Antrage auf Zahlung von 81 mit Zinsen zu 6 %, und zwar aus 40 vom 1. Mai 1887 und aus 41 vom 1. Juni 1887 an gerechnet, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Mülhausen auf

Montag, den 8. August 1887, Vormittags 9 Uhr. 5

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mülhausen, den 17. Juni 1887.

orn, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[159688 SOeffeutliche Zustellung.

Der Kellner Franz Berger zu Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Peters zu Stendal, klagt gegen 1) den Studenten der Medizin Karl Günther aus Groß⸗Schwechten, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, 2) den Knecht Karl Johann Andreas Ihlefeld zu Borstel, 3) den minderjährigen Knecht Wilhelm Weber zu Borstel, 4) den Gestütswärter

eine zu Neustadt a. D., 5) den Gastwirth Johann Joachim Reinecke zu Borstel, 6) den Gastwirthssohn Reinecke (Sohn des Mitbeklagten ad 5) zu Borstel,

wegen Schadenersatz von 2769,95

mit dem Antrage, die Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, als Solidarschuldner an den Kläger 2769 95 nebst 5 % Zinsen hiervon seit Zu⸗ stellung der Klage zu zahlen, und ladet den Be⸗ klagten ad 1 zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites vor die I. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Stendal auf

den 17. November 1887, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. .

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Steundal, den 21. Juni 1887. 1

Schreckenberger, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[15970] Oeffentliche Zustellung. 18 Die verehelichte Eigenthümer Hermann Hübner, Rosaline, geb. Dewitz, zu Alt⸗Warschow, Ausbau, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Wrede zu Schlawe, klagt gegen die Erben des Eigenthümers Ferdinand Pröhl und seine Wittwe Caroline, geb. Selow:

1) den Dienstknecht Friedrich Pröhl in Wendisch⸗ Puddiger,

2) die verehelichte Einwohner Heinrich Mix, Auguste, geb. Pröhl, zu Wendisch⸗Tychow,

3) den Dienstknecht August Pröhl zu Zitzewitz,

4) den Eigenthümersohn Wilhelm Pröhl zu Herzfeldt bei Rüdersdorf, 3

5) den Eigenthümersohn Reinhold Pröhl, früher zu Wendisch⸗Tychow, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts,

6) den minderjährigen Heinrich Pröhl, bevor⸗ mundet durch den Eigenthümer Hermann Pieper zu Wendisch⸗Tychow,

wegen 1349 und Zinsen mit dem Antrage, die Beklagten zu verurtheilen: 2

1) sich als Erben ihrer am 9. Dezember 1885 zu Wendisch⸗Tychow verstorbenen Mutter, Caroline, geborenen Selow, zu legitimiren,

2) an Klägerin 1349 nebst 5 Prozent Zinsen seit dem 1. April 1884 nach Abrechnung von 6,40 ℳ, welche am 22. Februar cr.

8 darauf gezahlt sind, an Klägerin nach Kräften 8 des Nachlasses der Eigenthümer Ferdinand 1 Pröhlschen Eheleute zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, 8 8

und ladet den Beklagten zu 5, den Eigenthümer⸗ sohn Reinhold Pröhl, zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stolp auf den 22. November 1887, Vormittags 10 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Stolp, den 16. Juni 1887.

Koch, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[15967] Oeffentliche Zustellung.

Der Anton Haffner, Ackerer, in Hambach wohnend, vertreten durch Rechtsanwalt Engelhorn, klagt gegen 1) Christine Jantzen, Ehefrau von Edmund Bou⸗ vard, 2) letzteren selbst der ehelichen Gütergemein⸗ schaft wegen, Beide früher in Paris, jetzt ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Theilung, mit dem Antrage:

Es wolle dem Kais. Landgerichte gefallen, die Lizitation des zu Hambach neben Johann Gangloff und Anton Sadler gelegenen Wohn⸗ hauses mit Zubehör zu verordnen und mit d

Lizitation und dem Theilangsgeschäfte den Notar Albert zu Saargemünd zu beauftragen, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkauzmer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Saargemünd auf den 18. Oktober 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten

Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies Auszug der Klage bekannt gemac„ht. Saargemünd, den 18. Juni 1887. Der Ober⸗Sekretär: [15979] Kaiserliches Landgericht zu Straßburg i. E. Die Marie Anna Fffrig, Ehefrau von Wilhelm Hubert Fenger, Maler in Niederlauterbach, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Mumm, klagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem Antrage: die Gütertrennung zwischen den Parteien auszu⸗ sprechen, dieselben zur Auseinandersetzung ihrer Vermögensverhältnisse vor einen Notar zu verweisen und dem Beklagten die Kosten zur Last zu legen.

„Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist die öffentliche Sitzung der I. Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Straßburg i. E. vom

27. September 1887, Morgens 9 Uhr,

bestimmt. Der Landgerichts⸗Sekretär. (L. S.) Krümmel.

[15978]

Durch Urtheil der I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg i. E. vom 14. Juni 1887 wurde die Gütertrennung zwischen den Ehe⸗ leuten Johann Gustav Sallis, cand. med. zu Straß⸗ burg, und Barbara Walther zu Müttersholz bei Schlettstadt, ausgesprochen. Zur Auseinandersetzung der Vermögensverhältnisse wurden die Parteien vor Notar Moßler in Straßburg verwiesen und dem Ehemanne die Kosten zur Last gelegt.

Der Landgerichts⸗Sekretär: (L. S.) Krümmel. [15820] Oeffentliche Bekanntmachung.

Am fünften Mai achtzehnhundert sieben und achtzig,

vor Hermann Heuck, königlich bayerischem

tare, im Amtssitze zu Landau, in der Pfalz,

in dessen Amtsstube zu Landau, in Gegenwart der nachgenannten Zeugen erschienen:

I. Herr Karl Friedrich Wilhelm Reichhold, Kaufmann, in Berlin C. wohnend, als Bräutigam,

II. Fräulein Lina Barbara Petersen, ohne besonderen Stand, in Landau, in der Pfalz, wohnend, als Braut,

großjährige Tochter des daselbst verstorbenen Kauf⸗ mannes Herrn Gustav Petersen und dessen in Lan⸗ dau wohnenden Wittwe Frau Barbara Lina Trapp, Rentnerin, von dieser ihrer miterschienenen Mutter berathen, welche Comparenten, Bräutigam und Braut, erklärten, daß sie gesonnen seien, sich ehelich mit ein⸗ ander zu verbinden und daß sie folgende Normen festgesetzt hätten, nach denen künftighin ihre Ver⸗ LETEEE regulirt und beurtheilt werden ollen.

Es soll nämlich zwischen ihnen als künftigen Ehe⸗ gatten die gesetzliche, jedoch nur auf die Errungen⸗ schaft beschränkte Gütergemeinschaft, bestehen wie diese durch die Artikel vierzehnhundert acht und neunzig und vierzehnhundert neun und neunzig des in der bayerischen Rheinpfalz geltenden bürgerlichen Gesetzbuches bestimmt ist.

Die Gütergemeinschaft soll sich demnach nur er⸗ strecken auf:

1) die Nutzungen, welche vom beiderseitigen werden,

2) das, was sie während der Ehe durch ihren Fleiß und Verdienst erwerben werden, und

3) die Ersparnisse, welche sie während der Ehe von jenen Nutzungen und diesem Erwerbe machen werden.

Ausgeschlossen von der Gütergemeinschaft sollen daher alle die Güter, Liegenschaften und Fahrniß⸗ stücke sein, welche sie zur Zeit der Trauung besitzen oder welche sie während der Ehe mittelst unentgelt⸗ lichen Rechtstitels erwerben werden.

Ferner sollen alle die Schulden nicht in die Gemeinschaft fallen, welche sie zur Zeit der Trauung haben oder welche auf den Gütern haften mögen, die sie während der Ehe mittelst unentgeltlichen Rechtstitels erwerben werden.

Nach Auflösung der Gütergemeinschaft soll die Frau oder ihre Erben das Recht haben, das Gemein⸗ gut entweder anzunehmen oder aufzugeben. Im ersten Falle soll das Gemeingut unter den Eheleuten oder ihren Erben zu gleichen Theilen vertheilt werden, im letzten Falle erhält die Ehefrau oder ihre Erben das eingebrachte Vermögen frei von Schulden und Lasten ganz zurück. Diese Errungen⸗ schaftsgemeinschaft soll jedoch betreffs der Kleidungs⸗ stücke, des Leibweißzeuges, der Schmucksachen und Kleinodien in der Weise eine Abänderung erleiden, daß jeder der zukünftigen Ehegatten oder dessen Erben nach Auflösung der Gütergemeinschaft die Gegenstände der bezeichneten Art, die zu seinem aus⸗ schließlichen Gebrauche gedient haben, in ihrem der⸗ einstigen Zustande ohne alle Verrechnung der Masse ent⸗ nehmen soll. Das Mobiliareinbringen soll durch Privat⸗ verzeichnisse konstatirt werden können, die von beiden Theilen unterzeichnet sind.

Worüber Urkunde 8 8 gefertigt in Gegenwart von Benjamin Voit, Wascher, und Georg Kopp, Schuster, Beide in Landau woh⸗ nend, die als Zeugen mit den Comparenten und dem Notare nach Vorlesung unterschrieben. 1 L. Petersen. Carl Reichhold. B. Petersen.

B. Voit. Kopp. Heuck, K. Notar. (L. S.) Für den richtigen Auszug. Landau, den 5. Mai 1887. (L. S.) Heuck, K. Notar.

Vorstehender Auszug wird hiermit auf Antrag des Kaufmanns Karl Friedrich Wilhelm Reichhold hier⸗ selbst gemäß den Vorschriften Art. 212, 215 des Königlich baverischen Gesetzes zur Ausführung der Reichs⸗Civilprozeßordnung und Konkursordnung öffentlich bekannt gemacht.

Berlin, den 15. Juni 1887.

(L. S.) Peske, Gerichtsschralber

des Königlichen Amtsgerichts I

No⸗

N˖U

[115923]2 Bekanntmachung. In die Liste der bei dem hiesigen Landgerichte zu⸗ gelassenen Rechtsanwälte ist heute eingetragen worden: Rechtsanwalt Bernhard Eberhard mit dem Wohnsitz in Hanau. Hanau, den 18. Juni 1887. Der Landgerichts⸗Präsident: Lang.

Der Rechtsanwalt Alexander Gustav Kind in Leipzig ist als verstorben in der Anwaltsliste des unterzeichneten Landgerichts gelöscht worden.

Leipzig, den 20. Juni 1887. [15927]

Königliches Landgericht. Schurig.

3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

3

[15915] Bekanntmachung. 28

Am Montag, den 4. Juli 1887, Mittags 12 Uhr, werden bei unterzeichnetem Artillerie⸗ Depot 54 Libellenquadranten in öffentlicher Sub⸗ mission an den Meistbietenden verkauft.

Offerten sind bis zum Termin postmäßig ver⸗ schlossen einzusenden. Libellenquadranten und Ver⸗ kaufsbedingungen liegen im Büreau, Kruppstraße 1, zur Einsicht aus.

Berlin, den 20. Juni 1887.

Artillerie⸗Depot.

[14235] Bekanntmachung.

Die in dem Kreise Pillkallen liegende Königliche Domaine Uszpiaunen mit dem Vorwerke Lobinnen soll auf die 18 Jahre von Johannis 1888 bis dahi 1906 anderweit meistbietend verpachtet werden.

Der Bietungstermin wird auf Dienstag, den 5. Juli, Vormittags 12 Uhr, im Sitzungssaale der Finanzabtheilung der unter⸗ zeichneten Regierung vor dem Herrn Regierungs⸗ Assessor Mundt angesetzt. Die Verpachtungs⸗ bedingungen und die Regeln der Lizitation werden den Pachtlustigen auf Antrag gegen Erstattung der Kopialien übersandt werden, können aber auch im Domainen⸗Büreau des hiesigen, in der Kirchenstraße gelegenen Regierungsgebändes während der Dienst⸗ stunden jederzeit eingesehen werden.

Das Vorwerk Uszpiaunen umfaßt 8 Hofraum. 1“ 5 ha 27 a 19 qm Gärten 4 11 Acker. ö“ 1X“ Z“ 42 50 Weide.. 83 63 v*“ 45 38 JJZJ11“““ 20 11 .““ ö18'“ Gräben und Triften.... 24 15 öffentliche Wege inkl. Chausseen

und Begräbnißplätze...

zusammen 495 ha 16

Das Nebenvorwerk Lobinnen umfaßt: Hofraum. 1 ha 55 Gärten 39 Acker. 101 26 Wiesen Holzung. öʒ“ 50 vXXX“ ö1166“”“ 29 I sllcche Wege. . 2 77

zusammen 113 ha 08. ;

Das Pachtgelderminimum ist auf 8800 fest⸗ gesetzt.

Zur Uebernahme der Pachtung ist der Nachwei eines disponiblen Vermögens von 85 000 z;1 führen.

Gumbinnen, den 8. Juni 1887.

Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und Forsten.

Aeeelegeee

[14236] Bekanntmachung. Die im Kreise Hameln, Provinz Hannover, be Domäne Ohsen, enthaltend 446,626 ha,

5,5810 ha, 409,3102 Wiesen 8,8487 Hütung 15,2507 soll für den achtzehnjäbrigen Zeitraum von 1888 bis dahin 1906 im Wege des Meistgebots verpachtet werden.

Das Pachtgelder⸗Minimum ist auf 28 000 zur Uebernahme der Pachtung erforderliche disponib Vermögen auf 185000 festgesetzt.

Ueber den eigenthümlichen Besitz dieses Ver⸗ mögens, sowie über die persönliche Qualiffation als Landwirth haben sich die Pachtbewerber vor dem Lizitationstermine bei uns auszuweisen.

Den Lizitationstermin haben wir auf

Freitag, den 29. Inli d. J., Vormittags 10 Uhr, in unferem Geschäftslokale, am Archive Nr. 3, unserem Kommissarius, Herrn Ober⸗Ragierungs⸗R. Hüger, anberaumt.

Die Verpachtungsbedingungen und Karter an den Wochentagen, während der Burrau⸗ stunden in unserer Registratur, wie auch tzigen Pächter, Herrn Ober⸗Amtmann Hei gesehen werden. 8

Auf Verlangen ertheilen wir Abschrift des Kon⸗ traktentwurfs sammt Abdruck der allgemeinen Ver⸗ pachtungsbedingungen, gegen Grstattung der Kopia lien resp. Druckkosten.

Hannover, den 10. Juni 1887.

Königliche Regierung, 8

Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten. Hüger.

Gärten Aecker

dem ein⸗

[15037])

Eisenbahn⸗Dinrktions⸗Bezirk Elberfeld.

Die Ausführung der Erdarbeiten und Brücken bauten einschließslich der Materialien⸗Lieferung zu Herstellung der 15 km langen Nebenbahn Erndte⸗ brück —Raumland soll in 3 Loose getheilt vergeben werden.

Loos I. umfaßt auf der 8,7 km langen Streck Erndteh, cück Womelsdorf die Bewegung von rund 52 00 cbm Boden und die Aufführung von 1400 cbm Mamerwerk; 8

Loos II. auf der 5,1 km langen Strecke Womels l[dorf Aue die Bewegung von rund 154 b