1887 / 148 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 28 Jun 1887 18:00:01 GMT) scan diff

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1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 8 2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungeu ꝛc.

u. dergl.

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

6. Berufs⸗Genossenschaften. 7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken 8. Verschiedene Bekanntmachungen.

9. Theater⸗Anzeigen. (In der Börsen⸗Beilage.

10. Familien⸗Nachrichten.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

[16634] Steckbriefs⸗Erledigung.

Der gegen den Theater⸗Direktor Joseph Firmans aus Potsdam, geboren am 22. Juni 1827 zu Aachen in der Rheinprovinz, katholisch und verheirathet, wegen betrüglichen Bankerutts, unter dem 31. Mai 1887 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.

Potsdam, den 24. Juni 1887.

Königliches Landgericht. Der Untersuchungsrichter

[16633] Steckbriefs⸗Erledigung 1

Deer unterm 11. Dezember 1886 hinter dem Büd⸗ ner Johann Peter Schramm aus Grebs erlassene

Steckbrief ist erledigt.

Potsdam, den 23. Juni 1887. Königliche Staatsanwaltschaft. 11549] 1) Johann Friedrich Markwardt, geb. am 3. September 1853 zu Hohenwalde, Kreis Pyritz, zuletzt in Bernstein wohnhaft gewesen, 2) Karl Julius Böttcher I., geb. am 9. Juli 1857 zu Reetz, Kreis Arnswalde, zuletzt in Hohengrape wohnhaft gewesen, werden beschuldigt: als Wehrmänner der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein,

Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetz⸗

buchs. Ddieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 18. Oktober 1887, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Berlinchen zur Hauptverhandlung geladen.

Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗Kommando zu Küstrin ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden.

Berlinchen, den 25. Mai 1887.

(Unterschrift),

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[16811]

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Ab⸗ druck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt ge⸗ machtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung des zur Konkursmasse des wail. Erbpächters Johann

e zu Gr. Grenz gehörigen Erbpachtgehöfts

. VI. daselbst ohne Zubehör Termine:

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen aum Frreitag, den 16. September 1887, Vormittags 11 ½ Uhr,

2) zum Ueberbot am Freitag, den 14. Oktober 1887, Vormittags 11 ½ Uhr, 3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am: Freitag, den 16. September 1887, Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 2 des hiesigen Amtsgerichts⸗ gebäudes statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 1. Sep⸗ tember d. J. an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem Konkursverwalter Rechtsanwalt Siegfried zu Rostock. Die Besichtigung des Grundstücks ist nach vorgängiger Anmeldung bei dem Konkursverwalter resp. bei dem von diesem mit der einstweiligen Be⸗ wirthschaftung der Stelle betrauten Adolf Dowe zu Gr. Grenz gestattet.

Schwaan, den 24. Juni 1887.

Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsche Amtsgericht. C. H. Krüger.

Veröffentlicht: A. Holdfreder, Akt.⸗Geh.

16808] In Sachen, das Schuldenwesen des hiesigen Kauf⸗ manns Christoph Kirchberg betreffend, steht zur öffentlichen Versteigerung des zur Konkurmasse ge⸗ höcigen, in hiesiger Stadt sub No. ass. 235 be⸗ legenen Hauses Termin allhier auf den 11. August c., Morgens 10 Uhr, an, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypo⸗ thekenbriefe zu überreichen haben. Holzminden, den 22. Juni 1887. Herzogliches Amtsgericht. Schönemann.

Die Zwangsversteigerung des Friedrich Wil⸗ helm Hanne’'schen Grundstücks Alt⸗Schöneberg Band 28 Nr. 1178 Kulmstr. (19) und die Termine am 1. Juli d. J. werden aufgehoben.

Berlin, den 25. Juni 1887.

Königliches Amtsgerichts I. Abtheilung 51.

[2260] Aufgebot. 8

Es ist das Aufgebot olgender, angeblich verloren gegangener Sparkassenbücher beantragt worden:

1) Nr. 189 522 der städtischen Sparkasse zu Berlin über 20,93 ℳ, lautend auf Emma Zabel, Tochter des Uhrmachers Zabel, Oranienstraße 19 a.,

von dem Uhrmacher Gustav Zabel, Oranien⸗ straße 19 a.,

2) Nr. 57 243 der städtischen Sparkasse zu Berlin über 8,09 ℳ, lautend auf den Pferdebahn⸗Kondukreur Carl Richter, Stromstraße 9,

vom Schneidermeister Ferd. Richter, Wiesen⸗ straße 35 p..,

3) Nr. 126 570 der städtischen Sparkasse zu Berlin über 232,11 ℳ, lautend auf Carl Tiesler, Sohn des Nagelschmieds Tiesler, Wilhelmstraße 128,

von dem Dienstmann Tiesler, Gitschiner⸗ straße 66, Hof, Keller,

4) Nr. 5271 der Teltow'er Kreis⸗Sparkasse über 90,57 ℳ, lautend auf Albert Rudolf Gustav

ramm, geboren 21. Juli 1876,

vom Königlichen Oekonomie⸗Inspektor Robert Wegner, Deutsch⸗Wilmersdorf,

Nr. 5 fällt weg.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. Dezember 1887, Vormittags 11 ¾ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel B., part., Zimmer 32, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserkärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 1. April 1887.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 49.

Aufgebot.

Schneidermeister Johann Bauer,

Fabrikarbeiter Wilh. Laurick,

Fabrikarbeiter Ed. Leuchtenberg

Privatsekretär Heinrich Kruse,

-Bote Friedrich Behrenbruch zu Hagen als Vorstandsmitglieder der Allgem. Hage⸗ ner Sterbeauflage haben das Aufgebot des über die von derselben in der städtischen Sparkasse zu Hagen gemachten Einlagen für die Allgem. Hagener Sterbe⸗ auflage gebildeten Sparkassenbuchs Nr. 14 204 mit der Behauptung, daß dasselbe von der genannten Gläubigerin verloren worden, zum Zweck der Er⸗ langung eines neuen Sparkassenbuchs beantragt. Die Einlagen betrugen zur Zeit des Verlustes im Jahr 1883, insbesondere am 19. Juli dess. Jahres 5849,48 Der unbekannte Inhaber des vorbezeichneten Spar⸗ kassenbuchs sowie alle Diejenigen, welche an dem verlornen Sparkassenbuch irgend ein Anrecht zu haben vermeinen, werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. November 1887, Vormittags 11 ¾ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 15, anberaumten Termine ihre Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftleserklärung des letzteren erfolgen und der Ver⸗ liererin ein neues Sparkassenbuch an Stelle des ver⸗ lorenen ausgefertigt werden wird. t Hagen, den 16. April 1887. Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

Der vierprozentige Pommersche Pfandbrief des Stolp'schen Departements Nr. 16 959 (in Buch⸗ staben: Sechszehntausend neunhundert und neun und funfzig) über 3000 ist verloren gegangen. Auf den Antrag des Korkenfabrikanten Adolph Boltze zu Berlin, welcher sich als den letzten Inhaber jenes Pfandbriefes bezeichnet, wird der etwaige neue In⸗ haber des letzteren hierdurch aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 3. Dezember d. J., 10 Uhr Vormittags, (Zimmer Nr. 17), seine Rechte bei dem unterzeichne⸗ ten Gerichte anzumelden und den Pfandbrief vorzu⸗ legen, widrigenfalls dieser ür kraftlos erklärt wer⸗ den wird.

Stolp, den 7. Mai 1887.

Königliches Amtsgericht.

[16802] Aufgebot.

Auf Antrag des Partikuliers Ludwig Loehnert zu Striegau, vertreten durch den Rechtsanwalt Kirsch ebend aselbst,

wird der Inhaber der angeblich abhanden ge⸗ kommenen, auf den Inhaber lautenden, auf Grund des Allerhöchsten Privilegii vom 6. April 1872 aus⸗ gefertigten, zu einem Zinsfuße von 4 ½ % emittirten, seit dem 1. April 1886 aber im Zinsfuße auf 4 % hberabgesetzten Prioritäts⸗Obligation Litt. H. der Breslau⸗Schweidnitz⸗Freiburger Eisenbahn⸗Gesell⸗ schaft (Breslau —Stettin —Swinemünde) Nr. 6991 über 200 Thaler = 600 ℳ, hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. April 1888, Vormittags 11 ½ Uhr, an Gerichtsstelle hierselbst, Am Schweidritzer⸗ Stadtgraben Nr. 2/3, Zimmer Nr. 47 im zweiten Stocke des Gerichtsgebäudes anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte anzumelden und die Obligation vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der letzteren er⸗ folgen wird.

Breslau, den 23. Juni 1887.

Königliches Amtsgericht.

1b Aufgebot.

Nachdem die Erben von weil. Gerret Sörensen und dessen weiland Wittwe Louise, geborenen Fliedner, nämlich:

1) Georg Heinrich Sörensen, vertreten durch seinen Kurator Kaufmann Johann Diedrich Stindt in Bremerhaven; 2) Wilhelm Sörensen, vertreten durch seinen Generalbevollmächtigten, Kaufmann Johann Diedrich Stindt in Bremerhaven; 3) Daniel Friedrich Wilhelm Gerberding Ehefrau, Anna Luise, geborene Sörensen; 4) Jan Simon Nahmens Ehe⸗ frau, Helene Leonore, geborene Sörensen; 5) Eduard Friedrich Fouckhardt, Sophie Auguste Fouckhardt, Dorothea Eleonore Fouckhardt, letztere Beiden ver⸗ treten durch ihren Vater, den Uhrmacher Eduard Fouckhardt; 6) Hermann Gerhard Stindt, Louise Auguste Stindt, Johann Diedrich Stindt, vertreten durch ihren Vater, den Kaufmann Johann Diedrich Stindt; den Antrag auf Kraftloserflärung fol⸗ gender ihnen abhanden gekommener Urkunden gestellt haben:

1) einer Handfeste, groß 600 Thlr. Gold, die erste,

2) einer Handfeste, groß 300 Thlr. Gold, fol⸗ gend nach 600 Thlr. Gold,

beide gewilligt von dem verstorbenen Simon Gerret Sörensen zu Bremerhaven am 2. Novpember 1837 auf den zu Bremerhaven an der Langenstraße belegenen Anbauplatz Nr. 131 mit darauf er⸗ bautem Wohnhause und Zubehör und eingetragen in den Eintragebüchern für Handfesten, die erstere auf den Namen von Kaufmann Friedrich Bagelmann in Bremerhaven als Bevollmächtigter von Hermann Spanhooft in Lehe als Verwalter der Leher Spar⸗ kasse, die letztere auf den Namen von Rickmer

lasen Rickmers in Bremerhaven; 3

Simon Dorothea

3) einer Handfeste, groß 400 Thlr. Gold, fol⸗ gend nach 2100 Thlr. Gold, gewilligt von dem ver⸗ storbenen Gerret Simon Sörensen zu Bremerhaven am 19. April 1850 auf den vorstehend des Näheren bezeichneten Anbauplatz,

werden diesem für zulässig befundenen Antrage gemäß die Inhaber der vorbezeichneten Handfesten aufgefordert, ihre Rechte spätestens im Aufgebots⸗ termine:

Dienstag, den 11. Oktober 1887, Vormittags 9 ¼ Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden und die Handfesten vorzulegen, widrigenfalls die letzteren für kraftlos erklärt werden sollen.

Bremerhaven, den 14. Juni 1887.

Das Amtsgericht. Abtheilung J. gez. Funke.

Zur Beglaubigung: Trumpf, Gerichtsschreiber

[16794] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Friedrich Carl Hermann Nagel, Namens seiner Ehefrau Hulda Eugenie, geb. Benne, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Hartmann, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

daß Alle, welche Ansprüche und Rechte an die 8 auf Namen des verstorbenen Hermann Buhr 8 geschriebene Obligation der Hamburgischen Con⸗ tributionsmäßigen Anleihe vom Jahre 1809 8 Fol. 454 Nr. 21, über Bco. X 400 à vier Procent Courant jährlicher Zinse mit der Clausel in Folge Beschlusses der Vormundschafts⸗ Deputation in Sachen des Georg Benne Minorennen, d. d. 26. Mai 1847, kann dieses

Capital ohne Consens der Vormundschafts⸗

Deputation nicht umgeschrieben werden, die Zinsen

aber soll die Pupillin Hulda Eugenie Benne,

so lange sie lebt, zu genießen haben“ zu haben vermeinen, oder der Umschreibung, beziehungs⸗ weise Tilgung dieser Obligation, und Erhebung des Capitals auf den alleinigen Consens von Hulda Eugenie Benne, jetzt des Friedrich Carl Hermann Nagel Ehefrau, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche Rechte, An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf

Montag, den 17. Oktober 1887,

10 Uhr Vormittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 24, anzumelden und zwar Auswärtige unter Be⸗ stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten

bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 23. Juni 1887.

Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung IV. 8 Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretär.

8

[59016] Aufgebot.

Ein Wechsel folgenden Inhalts: b „Am 10. Dezember 1886 zahlen wir gegen diesen

„unsern Sola⸗Wechsel an die Ordre des Herry. „W. Treuherz in Frankfurt a./0. die Summe „von 200 Mark geschrieben: zweihundert „Mark und Werth erhalten „Frankfr /0. den 20. Novembe „A. Stellding genehmigt „C. E. Stellding. Rückseite.

(0,10 Mark Stempel verwendet) „Von mir an die Ordre des Herrn M. Treuher-⸗ „in Frankfurt a /0. W. Treuherz.

„M. Treuherz. Gustav Herrmann.“

C 200)90 abzüglich der an Herrn Nlieferd Kohlen von 22,60

1886.

54

Nen 2 Nebruar 1887. Gxthmadv.“

8 ist am 4. Februar 1887 dem Kaufmann M. Guth⸗ mann zu Frankfurt a. O. angeblich auf der Straße daselbst verloren geganger.

Auf Antrag des M. Guthmann wird der urbe⸗ kannte Inhaber des Wechsels aufgefordert, spätestens in dem am

7. September 1887, Vormittags 11 Uhr, Oderstraße 53/54, Zimmer Nr. 11, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Frankfurt a. O., 19. Februar 1887.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

[16815] Aufgebot eines Schatzes.

Am 2. Mai dieses Jahres ist im Walde des Guts Segenthin, im Schlawer Kreise, durch den Stein⸗ sprenger Ludwig Weiser aus Wusterwitz, in zwei irdenen Gefäßen ein Schatz gefunden worden, be⸗ stehend in Silbermünzen, nämlich Zweithalerstücken, Thalerstücken und Theilmünzen von Thalern sowie einer Kupfermünze. An den folgenden Tagen sind in der Nähe des Fundorts durch den Förster Zemke zu Segenthin noch einige solche Silbermünzen und ein preußischer Friedrichsdor mit der Jahreszahl 1784 gefunden worden. Der Nennwerth der gefundenen Münzen beträgt zusammen 5400

Auf Antrag des Grundeigenthümers, Ritterguts⸗ besitzers von Blumenthal zu Segenthin werden die unbekannten Verlierer oder Eigenthümer aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Oktober 1887, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle Zimmer Nr. 11 anberaumten Termine ihre Rechte auf diese Münzen anzumelden, 8

widrigenfalls denselben nur der Anspruch auf Herausgabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Erhebung des Anspruchs noch vor⸗ handenen Vortheils vorbehalten, jedes weitere Recht derselben aber ausgeschlossen wird. Schlawe, den 10. Juni 1887. 6 Königliches Amtsgericht.

[59184] Aufgebot.

Auf Antrag der Wittwe des Handschuhmachers Wilhelm Fischer, Johanne, geb. Rammerkamm, aus Königslutter, z. Z. in Essehof, welche glaubhaft ge⸗ macht hat, daß die auf ihrem Wohnhause No. ass. 99 in Königslutter lastenden 300 Thlr. Gold, ursprüng⸗ lich für den Brauer Leonhardt daselbst, dann für den Oelmüller Bartels als Kurator des abwesenden Brecht'schen Sohnes Georg Friedrich, später Dr. jur. Bruns zu Helmstedt, aus der gerichtlichen Obli⸗ gation vom 10. März 1762 und Cessionsurkunde vom 10. April 1802 nebst Erklärung vom 27. No⸗ vember 1809, eingetragen am 4. Dezember 1815, bereits vor langen Jahren zurückgezahlt sind, werden der unbekannte Inhaber vorstehender Urkunden, sowie Alle, welche auf solche Hypothek Anspruch machen, aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. September d. J., Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte anberaumten Termine ihre Ansprüche und Rechte anzumelden und die Ur kunden vorzulegen unter dem Rechtsnachtheile, daß die fraglichen Urkunden dem Eigenthümer gegenüber für kraftlos erklärt werden, die Hypothek aber ge löscht werde.

Königslutter, den 10. Februar 1887.

Herzogliches Amtsgericht. Schrader.

[168177 Aufgebot. 8 Auf den Antrag der Herzoglichen Kammer, Di rektion der Forsten, in Braunschweig, welcher unter Bezugnahme auf §. 6 2. und §. 7 Nr. 3 des Ge setzes vom 22. Juli 1877 Nr. 80 glaubhaft gemacht hat, daß sie das Eigenthum an nachstehenden, nach Lage und Gestalt aus einer mit überreichten Karte ersichtlichen, im hiesigen Gerichtsbezirke am Elme belegenen Grundstücken erworben habe: I. an folgenden Forstorten mit Einschluß der Wege in denselben: 1) Schierholz 20,705 h. 2) Kuhberg 27,8 3) Kuhle 25,135 Schöben 22,291 Teufelsküche. 50,113 Mönchespring 43,227 Hölle 8 25,326 Herzberg 56,614 Kiefelbhorn. 16,369„ Kleine Rott. 32 821 Große Rohde 23,046 Ampleberweg 19,202 ) Bosselhai. 23,994 Kaufholz 23,450 Kohlhai 30,526 Meine. 28,057 Hagenweg. 45,806 ) Weißeweg. 41,186 Osterberg. 34,026 1 Summa 582,175 h.

II. Hof⸗ und Baustelle des Oberförsterdienst⸗

gehöftes Große Rohde nebst Garten, Acker, Wiesen und Wegen nach dem Gehöft und dem Teiche daneben, überhaupt 7,169 h. (Summa I. und II. 589,344 h.)

werden gemäß §. 23. Diejenigen, welche ein Recht an den bezeichneten Grundstücken zu haben vermeinen, öffentlich damit geladen, ihre desfallsigen Rechte spätestens in dem auf den 23. September 1887, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichneten Gerichte an der Gerichtsstelle an⸗ gesetzten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls nach dem Ablaufe dieser Frist die Herzogliche Kammer, Direktion der Forsten, zu Braunschweig als Eigenthümerin sämmtlicher gedachter Grundstücke in dem Grundbuche eingetragen werden wird, und Diejenigen, welche die ihnen obliegende Anmeldung unterlassen, ihr Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grund⸗ buchs die vorstehend bezeichneten Grundstücke oder einen Theil derselben erworben hat, nicht mehr geltend machen können.

Die überreichte Situationskarte kann Gerichtsschreiberei eingesehen werden. Schöppenstedt, den 20. Juni 1887. KHKerzogliches Amtsgericht.

Beßler.

in hiesiger

116813 Aufgebot.

Die Gewerkschaften der Zechen:

1) ver. Hagenbeck in Altendorf bei Essen, vertreten durch den Privatbeamten Oscar Dudeck zu Ruhrori,

2) ver. Sälzer & Neuack zu Essen, vertreten durch den Regierungsgeometer Dillenburger daselbst,

haben das Aufgebot der Parzelle Flur B. Nr. 249/77, genannt „Rasche Wiese“, groß 11 a 46 m, eingetragen im Grundbuche von Bochold Band 45 Blatt 173 auf den Namen der verstorbenen Ehefrau Josef Uhle, Anna Catharina, geb. Kalthoff, zu Altendorf, beantragt. 1 Alle Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert ihre Ansprüche und Rechte auf dieses Grundstück spätestens im Aufgebotstermin, 8 den 17. September 1887, Vormittags 11 Uhr, anzumelden, widrigenfalls der Ausschluß derselben und die Eintragung des Besitztitels für die Antrag⸗ steller erfolgen wird. Borbeck, den 20. Juni 1887. Königliches Amtsgericht.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Scholz). Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Sechs Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage),

und die Inhaltsangabe zu Nr. 5 des öffent⸗

lichen Anzeigers (Kommanditgesellschaften

auf Aktien und Aktiengesellschaften) für die Woche vom 20. bis 25. Juni 1887.

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Berlin:

8 8

der Grundbuchordnung alle

tober

Nieedermeien, Namens Heinrich Conrad,

Sophie Marie und Dorothee Friederike Berens⸗ meier von 22 zu Niedermeien,

1839 für den Amtmann Piderit in Detmold, später Wilhelmine Peters oder Schweppe zu Bavenhausen, am 12. Oktober 1852. für die Ehefrau Einliegerin Wolf oder Bastian in der Bauerschaft Hillentrup,

tember 1831 für Fürstliche Militärkasse in Detmold,

lage er und Königlich Preußischen

Berlin, Dienstag, den 28. Juni

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren. 5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

2) Zwangsvollstreckungen,

Aufgebote, Vorladungen u. dgl. [16816]

In dem Hypothekenbuche der Bauerschaft Henstorf

nd die folgenden Ingrossate eingetragen, bei welchen die gegenwärtigen Inhaber nicht mit Sicherheit zu ermitteln sind, bezw. bezüglich deren die Schuldner behaupten, daß die betreffende Schuld erloschen sei, ohne daß die erforderlichen Quittungen oder die Original⸗Obligationen beschafft werden können:

1) auf der Stätte Nr. 1 daselbst:

ein Darlehn zu 330 ℳ, eingetragen am 17. Juli

1827 für Hermann Heinrich Viet zu Henstorf, 2) auf der Stätte Nr. 3 daselbst:

a. für den Leibzüchter Bunte auf Nr. 11 zu Göstrup als Cessionar ein Darlehn zu 600 ℳ, ein⸗ getragen am 20. Juni 1845,

b. ein Darlehn zu 1500 ℳ, eingetragen am 29. Januar 1822 für Kolon Simonsmeier s. En⸗ gelkemeier Nr. 28 zu Kirchheide, später cedirt dem Kolon Deppe Nr. 23 zu Lüdenhausen und der Wittwe Kolona Dreier Nr. 28 das.,

c. ein Darlehn zu 300 ℳ, eingetragen am 15. Ok⸗ tober 1831 für Handarbeiter Konrad Weber in Lemgo,

d. ein Darlehn zu 300 ℳ, eingetragen am 17. Januar 1833 für Kaufmann Markus Adler in Lüdenhausen, später cedirt dem Geometer Alten⸗ bernd daselbst,

e. eine Bürgschaft zu 516 90 ₰, eingetragen am 4. August 1836 für die Vorkinder der Wittwe Schutzjüdin Steinfeld zu Hohenhausen,

r. Freikaufsgeld für abgelöste Kornrente zu 330 ℳ, eingetragen am 22. Dezember 1868 für die Kirche zu Lüdenhausen,

3) auf der Stätte Nr. 5 daselbst:

a. ein Darlehn zu 150 ℳ, eingetragen am 26. Fe⸗ bruar 1789 für die Kirche zu Lüdenhausen,

b. ein Darlehn zu 210 ℳ, eingetragen am 19. April 1803 für die Kirche zu Lüdenhausen,

c. ein Darlehn zu 300 ℳ, eingetragen am 13. März 1810 für die Kirche zu Lüdenhausen,

4) auf der Stätte Nr. 6 daselbst:

a. ein Darlehn zu 300 ℳ, eingetragen am 7. No⸗ vember 1820 für Kolon Johann Berend Schnitker Nr. 40 zu Lüdenhausen,

b. ein Darlehn zu 600 ℳ, eingetragen am 3. Juli 1821 für die Lüking'schen Erben zu Schwelentrup, Amts Sternberg,

c. ein Darlehn zu 120 ℳ, eingetragen am ö 1822 für Schutzjude Berghausen zu Lüden⸗

ausen,

d. ein Darlehn zu 1500 ℳ, eingetragen am 2. April 1836 für Amtmann Overbeck zu Varenholz,

e. ein Darlehn zu 150 ℳ, eingetragen am 22. No⸗ vember 1836 für Fleckenbürger Hanke Nr. 31 zu Varenholz,

f. ein Darlehn zu 225 ℳ, eingetragen am 13. No⸗ vember 1838 für Einlieger Berensmeier oder Frevert zu Niedermeien,

g. ein Darlehn zu 510 ℳ, eingetragen am 15. März 1861 für Kolon Decker Nr. 12 zu Brosen,

5) auf der Stätte Nr. 7 daselbst:

a. ein Darlehn zu 150 ℳ, eingetragen am 10. April

1845 für Konrad Kuhfuß auf Nr. 7 zu Henstorf, 6) auf der Stätte Nr. 10 daselbst:

ein Darlehn zu 300 ℳ, eingetragen am 5. Sep⸗ tember 1846 für Kolon Simon Kord Hanke Nr. 4 zu Hohenhausen,

7) auf der Stätte Nr. 12 daselbst:

ein Schichttheil zu 357 42 ₰, eingetragen am 23. Januar 1838 für die drei Vorkinder des Kolon Kuhfuß Nr. 12 zu Henstorf,

8) auf der Stätte Nr. 14 daselbst:

a. eine Kaution auf die Summe von 42 ℳ, ein⸗ getragen am 21. Dezember 1830 für die Kinder der Wittwe Buschmeier, verehelichte Tegtemeier in Langenholzhausen,

b. ein Schichttheil zu 300 ℳ, eingetragen am 28. Juli 1857 für die vier jüngeren Kinder des Kolons Frevert Nr. 14 zu Henstorf,

c. ein Darlehn zu 600 ℳ, eingetragen am 30. März 1858 für Küster Friedrich Bax zu Almena,

9) auf der Stätte Nr. 17 daselbst:

ein Darlehn zu 300 ℳ, eingetragen am 24. Mai 1864 für Mühlenarbeiter Adolf Niere aus Stein⸗ brüntorf,

10) auf der Stätte Nr. 22 daselbst:

a. ein Darlehn zu 150 ℳ, eingetragen am 10. April 1832 für den Kaufmann Friedrich Kracht zu Lemgo, Hhster cedirt an den Einlieger Anton Schomberg in Niedermeien,

b. ein Darlehn zu 300 ℳ, eingetragen am 26. Juli

832 für den Leibzüchter Korf zu Niedermeien, später cedirt an den Interimswirth Klemme zu Brosen,

c. ein Darlehn zu 300 ℳ, eingetragen am 5. Mai 1838 für den Kolon Finke zu Homeien, später cedirt an den Kolon Bökemeier in Erder,

d. eine Kaution zu 48 ℳ, eingetragen am 31. Ok⸗ 1835 für den Schichttheil des unehelichen Sohnes der Luise Dorothea Berensmeier Nr. 22 zu

e. eine Brautschatzforderung zu 210 ℳ, eingetra⸗ gen am 11. Oktober 1836 für Heinrich Klocke zu

Lüdenhausen, Friedrich Ernst Berensmeier zu Hagen, f. ein Darlehn zu 300 ℳ, eingetragen am 6. Juli cedirt im Betrage von 150 an das Kind' der

g. eine Stätteabfindung zu 150 ℳ, eingetragen

11) auf der Stätte Nr. 25 daselbst: eine Kaution zu 600 ℳ, eingetragen am 17. Sep⸗

V Oeffentlicher Anzeiger.

6. Berufs⸗Genossenschaften.

7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 8. Verschiedene Bekanntmachungen.

9. Theater⸗Anzeigen. 10. Familien⸗Nachrichten.

In der Börsen⸗Beilage.

12) auf der Stätte Nr. 28 daselbst: ein Praezipuum zu 1350 ℳ, eingetragen am 27. Dezember 1864 für die Kinder des Kolon Sprenger m. Schröder aus erster Ehe,

13) auf der Stätte Nr. 31 daselbst:

Fein Kaufgeldrest zu 1275 ℳ, eingetragen am 4. Juni 1869 für Kolon Kater Nr. 21 zu Henstorf.

Gemäß §. 17 des Einführungsgesetzes zum Eigen⸗ thumserwerbsgesetze und zur Grundbuchordnung vom 27. Juli 1882, sowie auf Antrag der Schuldner werden hiermit Alle, welche aus obigen Ingrossaten Rechte herleiten wollen, aufgefordert, solche spätestens in dem auf

Dienstag, den 20. Dezember 1887, Morgens 9 Uhr, angesetzten Termin hier anzumelden und zu begründen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen, die Urkunden für kraftlos erklärt und die Ingrossate gelöscht werden sollen.

Zugleich werden alle nicht bereits vorgeladenen Per⸗ sonen, welche vermeinen, daß ihnen an einem Grund⸗ stücke in der Bauerschaft Henstorf das Eigenthum oder ein das Eigenthum beschränkendes oder ein an⸗ deres dingliches Recht zustehe, hiermit aufgefordert, diese Rechte behufs der Eintragung ins Grundbuch, unter genauer Bezeichnung derselben, unter Angabe eines bestimmten Geldbetrags und der beanspruchten Rangordnung, sowie unter Beifügung der Be⸗ weismittel spätestens in dem oben angesetzten Termin hier anzumelden. Von der Anmeldungs⸗ pflicht sind Diejenigen frei, denen eine beson⸗ dere Benachrichtigung über die geschehene An⸗ erkennung ihres Rechts bereits zugegangen, oder deren Recht nach dem 1. August 1884 eingetragen ist.

Die Unterlassung der Anmeldung hat den Rechts⸗ nachiheil zur Folge, daß bei Hypotheken das Recht aus der Ingrossation verloren geht und Eigenthums⸗ oder sonstige dingliche Rechte Dritten gegenüber, welche innerhalb der Ausschlußfrist ihre Rechte an⸗ gemeldet haben, oder welche im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das Grundstück oder Rechte an demselben erworben haben, nicht geltend gemacht werden können.

Eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen den Ablauf der festgesetzten Frist findet nicht statt. Mit dem Ablauf derselben, am 20. Dezember 1887, treten das Eigenthumserwerbsgesetz und die Grund⸗ buchordnung vom 27. Juli 1882 in der Bauerschaft Henstorf in vollem Umfange in Kraft. Die bis⸗ herigen Hypothekenbücher werden alsdann geschlossen.

Lemgo, den 24. Mai 1887.

Fürstliches Amtsgericht, Abtheilung II. Brandes.

[12972] Aufgebot.

Der Landmann August Adolf Pohns zu Oldens⸗ wort, als gerichtlich bestellter Vormund der unmün⸗ digen Kinder des Peter Kruse zu Welt, hat das Aufgebot der Obligation vom 30. November 1863, aus welcher im Grundbuche von Oldenswort Band V Nr. 201 Artikel 205 Abth. III Nr. 3 eine Hypothek von 2100 für die unmündigen Kinder des Peter Kruse zu Welt eingetragen steht, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

Donnerstag, den 22. September 1887,

Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Tönning, den 28. Mai 1887.

Königliches Amtsgericht. [16807] b

Der Zimmermann Theodor Grewing in Ammeln hat das Aufgebot der Parzelle Flur 10 Nr. 44 der Katastralgemeinde Ammeln, Loddeckerskamp, Acker, groß 1 Hect. 15 Are 53 —Meter, beantragt. Alle Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den 19. De⸗ ember 1887, Morgens 9 Uhr, anberaumten Termine anzumelden und zwar unter der Verwarnung, daß im Falle nicht erfolgender Anmeldung und Be⸗ scheinigung des vermeintlichen Widerspruchsrechts der Ausschluß aller Eigenthumsprätendenten und die Eintragung des Besitztitels für den Antragsteller er⸗ folgen wird.

Ahaus, den 20. Juni 1887.

Königliches Amtsgericht. Zurmühlen.

[16814] Aufgebot behufs Todeserklärung. Der am 27. Oktober 1850 zu Fürstenau geborene Sohn des Instmanns Johann Heß, Namens August Johann Heß, welcher nach Angabe seines Vaters vor mehr als 10 Jahren nach Amerika ausgewandert und verschollen ist, wird hiermit auf dessen Antrag aufgefordert, sich spätestens bis zum 17. April 1888, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigen⸗ falls seine To deserklärung erfolgen wird. Strasburg, den 23. Juni 1887. Königliches Amtsgericht.

16 [16800. Aufgebot. Leopold Dorn, als ehelicher Sohn der Eheleute Ignaz Dorn, Weber, und der Marie Antonie, geb. Bailer, von Ringingen, daselbst am 28. November 1816 geboren, welcher im Jahre 1844 oder 1845 von Ringingen nach Südamerika ausgewandert ist und von dessen Leben oder Tode seit dem Jahre 1846 jede Nachricht fehlt, wird auf Antrag seines Pflegers, des Marcus Dieter zu Ringingen, auf⸗ gefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 16. Mai 1888, Vormittags 10 Uhr,

bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 11) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfol⸗ gen wird. Hechingen, den 17. Juni 1887. Königliches Amtsgerich ö

[1680⁴] Aufgebot.

Auf den Antrag des Bauers und Schreiners Joseph Wiest von Lahrbach wird der bescheinigtermaßen seit länger als 25 Jahre nachrichtlos abwesende Vater desselben, Bauer Johann Wiest, geboren im Jahre 1802, hierdurch aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin

Dienstag, den 18. Oktober 1887, Vormittags 9 Uhr, von seinem Leben Nachricht zu geben, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird.

Hilders, den 20. Juni 1887. 1

Königliches Amtsgericht. Droste.

1 Aufgebot.

Auf Antrag des Bergmanns Adolf Tschersich zu Heßler bei Gelsenkirchen und der verehelichten Berg⸗ mann Marie Peto, geb. Tschersich, zu Gelsenkirchen, ergeht an den in unbekannter Abwesenheit lebenden Bergmann Carl August Ferdinand Tschersich, ge⸗ boren den 12. August 1806 zu Gottesberg, die Auf⸗ forderung, sich spätestens im Aufgebotstermin

den 5. Mai 1888, Vormittags 10 Uhr, bei dem hiesigen Königlichen Amtsgericht schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls derselbe durch gerichtliches Urtheil für todt erklärt werden wird.

Desgleichen werden die von ꝛc. Tschersich zurück⸗ gelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche auf das Vermögen des Verschollenen spätestens im Aufgebotstermine persön⸗ lich oder schriftlich anzumelden, widrigenfalls dieselben keine Berücksichtigung finden werden.

Gottesberg, den 7. Juni 1887.

Königliches Amtsgericht

Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von 1) Aug. Rud. Thiemig als curator absentis und 2) Joh. Herm. Heuer als Testamentsvollstrecker von Friedrich Christian Thiemig, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Otto Meier, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

I. Es wird der vorgenannte Friedrich Christian Thiemig, welcher geboren am 30. Oktober 1841 zu Buxtehude als Führer des Ham⸗ burgischen Vollschiffes „Helikon“ am 30. April 884 von Hull nach Sidney in See gegangen und am 2. Mai 1884 bei Dover zuletzt gesehen worden und seit dem genannten Tage mit dem genannten Schiffe verschollen ist, hiemit aufge⸗ fordert, sich spätestens in dem auf

Sonnabend, den 24. März 1888, 10 Uhr Vormittags, onberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, zu melden, unter dem Rechtsnachtheil,

daß er für todt werde erklärt werden;

. Es werden alle unbekannten Erben und Gläu⸗ biger des genannten Verschollenen, insbesondere diejenigen, welche den Bestimmungen des von dem genannten Verschollenen in Gemeinschaft mit seiner am 15. Juni 1885 verstorbenen Ehe⸗ frau Maria Helene Thiemig, geb. Heuer, am 18. Januar 1884 errichteten, am 25. Juni 1885 hieselbst publizirten Testaments, wie auch der Einsetzung des ad 2 vorgenannten Mitantrag⸗ stellers zum Testamentsvollstrecker und der demselben ertheilten Umschreibungsbefugniß, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem obbezeichneten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht anzumelden und zwar Auswär⸗ tige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten unter dem Rechtsnachtheil des Ausschlusses und ewigen Stillschweigens.

Hamburg, den 16. Juni 1887.

Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär.

[16795]

[16797] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag des durch Rechtsanwalt Dr. Bauer vertretenen Referendars Dr. Hugo Friede als curator absentis Gustav Friedrich Theodor Christian Betcke, welcher, geboren am 24. November 1834 zu Penzlin in Mecklenburg, am 25. Mai 1883 als Steuermann auf der Englischen Bark „T. B. Ord“ angemustert gewesen und mit derselben am 28. Mai 1883 von Cuxhaven nach Jquique abgesegelt und seitdem mit dem genannten Schiffe verschollen ist, wird ein Auf⸗ gebot dahin erlassen:

I. daß der obgenannte Gustav Friedrich Theodor Christian Betcke hiemit aufgefordert wird, sich spätestens in dem auf

Sonnabend, den 24. März 1888, 10 Uhr Vormittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstr. 10, Zimmer Nr. 23, zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß er für todt werde erklärt werden;

daß alle unbekannten Erben und Gläubiger des genannten Verschollenen hiemit aufgefordert werden, ihre Ansprüche spätestens in dem ob⸗ bezeichneten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht anzummelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll⸗

mächtigten unter dem Rechtsnachtheil des Ausschlusses und ewigen Stillschweigens.

Hamburg, den 22. Juni 1887.

Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung I.

Zur Beglaubigung:

Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär. [16796] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Rechtsanwalt Dr. J. Cohen als Testamentsvollstrecker der Eheleute Wolff Nathan und Betty Nathan, geb. Cohn, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

daß Alle, welche an den Nachlaß des am 3. Mai 1887 hieselbst verstorbenen Wolff Nathan An⸗ sprüche und Forderungen zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser in Gemeinschaft mit seiner überleben⸗ den Ehefrau Betty Nathan geb. Cohn, am 29. März 1886 errichteten, am 12. Mai 1887 hieselbst publizirten Testaments, wie auch den dem Antragsteller als Testamentsvollstrecker er⸗ theilten Befugnissen, insbesondere der Befugniß, den Nachlaß vor allen Gerichten und Behörden einschließlich den Hypothekenbehörden allein zu vertreten, widersprechen wollen, hiemit auf⸗ gefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche und Forderungen spätestens in dem auf Freitag, den 14. Oktober 1887,

10 Uhr Vormittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 24, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmäch⸗ tigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 21. Juni 1887.

Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung IV.

Zur Beglaubigung:

Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär.

[16798] Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Rechtsanwalt Dr. Gieschen als Testamentsvollstrecker von Theodor Heymann wird ein Aufgebot dahin erlassen: Alle, welche an den Nachlaß des am Juni 1887 hieselbst verstorbenen Theodor Heymann Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, oder den Be⸗ timmungen des von dem genannten Erblasser am 5. Juni 1886 errichteten, am 16. Juni 1887 hieselbst publicirten Testaments, wie auch den dem Anrragsteller als Testamentsvollstrecker ertheilten Befugnissen, insbesondere der Befugniß, den Nachlaß vor allen Gerichten und Behörden zu vertreten und Grundstücke, Hypothekpöste und Werthpapiere auf seinen alleinigen Consens um⸗ schreiben beziehentlich tilgen zu lassen, wider⸗ sprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche und Forderungen spätestens in dem auf Freitag, den 21. Oktober 1887,

11 Uhr Vormittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 14, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmäch⸗ tigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 22. Junt 1887. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung III. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretär.

38001 8 Aufgebot.

Auf Antrag des Altentheilers Friedrich Mielmann zu Lüder, des für den Nachlaß des am 3. Januar 1885 zu Langenbrügge verstorbenen Achtelhöfners Heinrich Friedrich Kruse aus Lüder bestellten Pflegers, werden Alle, welche bezüglich des vorbezeichneten Nachlasses ein Erbrecht zu haben vermeinen, aufge⸗ fordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf

den 14. Juni 1888, Morgens 9 Uhr, anberaumten Termine anzumelden.

Wenn sich kein Erbe melden und legitimiren sollte, wird die Erbschaft für erbloses Gut erkläͤrt, bei er⸗ folgender Anmeldung aber dem sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden. Der sich etwa nach Erlassung des Ausschlußurtheils meldende Erbberech⸗ tigte soll alle bis dahin über die Erbschaft erlassenen Verfügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Rech⸗ nungsablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern berechtigt sein, sondern sein Anspruch sich auf das beschränken, was alsdann von der Erbschaft noch vorhanden sein möchte.

Bemerkt wird noch, daß die Regulirung des Nach⸗ lasses einen Ueberschuß von etwa 1200 ergeben hat

Uelzen, den 17. Juni 1887.

Königliches Amtsgericht. II. Emnterschreft)

[16818]

Am 22. Oktober 1886 ist zu Tempelburg der Einwohner Wilhelm Hammer im Alter von 90 Jahren verstorben.

Da sich Erben desselben nicht legitimirt haben, werden alle Diejenigen, welche Erbansprüche an den Nachlaß des Hammer zu haben vermeinen, aufge⸗ fordert, dieselben spätestens in dem vor dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht auf

den 11. April 1888, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus ver⸗ abfolgt wird, und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig ist, weder Rechnungslegung noch Ersatz der