1887 / 156 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 07 Jul 1887 18:00:01 GMT) scan diff

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren. 5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

u. dergl.

8 B 6. Berufs⸗Genossenschaften. 7. Wochen⸗Ausweise der deutschen 8. Verschiedene Bekanntmachungen.

9. Theater⸗Anzeigen. 8 2 10. Familien⸗Nachrichten. j8n der Börsen⸗Beilage

r Anzeiger.

Zettelb inken

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

118580=0) Aufgebot.

Die zu Berlin N., Chausseestraße 108 wohnende Ehefrau Dr. Brähmer, verwittwete Werner, geb. Mary Alt, hat die Kraftloserklärung der angeblich in den Jahren 1871 bis 1873 abhanden gekommenen beziehungsweise durch Feuer vernichteten dreieinhalb⸗ prozentigen Prioritärs⸗Obligation der Bergisch⸗Mär⸗ kischen Eisenbahn⸗Gesellschaft III. Serie, Nr. 064479, lautend auf 500 ℳ, beantragt.

Die Inhaber der genannten Obligation werden daher aufgefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte ihre Rechte und Ansprüche spätestens in dem auf

Mittwoch, den 3. August 1887, 1 Mittags 12 Uhr, im Sitzungssaale Nr. 24 anberaumten Aufgebots⸗ termine anzumelden event. die Obligation vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Elberfeld, den 13. Januar 1886.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung V. gez. Kunckell. Für die Richtigkeit: . (L. S.) Kahn, Assistent, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung V.

[18531] Aufgebot.

Auf den Antrag des Vormunds Heinrich Gorr von Bissenberg wird die Ehefrau Johannes Gorr, Maria Magdalene, geborene Daniel, ebendaher, welche vor länger als 40 Jahren nach Amerika ausgewandert ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine

den 17. Mai 1888, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigen⸗ falls ihre Todeserklärung erfolgen wird.

Braunfels, 30. Juni 1887.

Königliches Amtsgericht. [1855633

In der Alberts'schen Aufgebotssache F. 1— 87 hat das Königliche Amtsgericht Plettenberg durch den Gerichtsassessor Noelle am 20. Juni 1887 erkannt, das aus der gerichtlichen Verhandlung vom 5. September „„ 8 1 11. Okrtober 1864 und dem Hypothekenbuchsaus⸗ zuge vom 24. Mai 1865 gebildete Hypothekendoku⸗

ment über die im Hypothekenbuche von Herscheid Band II. Blatt 41 Abtheilung III. Nr. 3 für die Geschwister Wilhelm, Henriette und August Alberts zu von der Becke eingetragenen mütterlichen Erb⸗ gelder von 391 Thaler 15 Sgr. 8 ½ Pf. wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden den Antragstellern auferlegt.

den Erben des Josef Kuhn gehörig, gebildet aus der Schuldurkunde vom 6. November 1844, dem Ein⸗ tragungsvermerke vom 12. November 1845, dem Hypothekenscheine von demselben Tage und der Ver⸗ handlung vom 29. März 1849, wird für kraftlos erkjärt.

Die Kosten des stellerin zur Last.

Verfahrens fallen

gez. Kalohr. [18566] Bekanntmachung.

In der Enderweit'schen Aufgebotssache F. 3/86 er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht Allenburg, durch den Amtsrichter Dieckert am 1. Juli 1887

8 für Recht:

Das Hypothekendokument über die für den Be⸗ sitzer Christian Rehberg in Jaegersdorf im Grund⸗ buche von Jaegersdorf Nr. 3, Abtheilung III. Nr. 4, zu 5 % verzinslich eingetragene Post von 700 Thaler, Selch gebildet ist aus dem Kaufvertrage vom

März 17. April 1849, der Ingrossationsnote und dem Hypothekenschein vom 29. April 1849, wird für kraftlos erklärt.

Allenburg, den 1. Juli 1887.

Königliches Amtsgericht. [18561] Ausschlußurtheil.

In der Przygodzka'schen Aufgebotssache F. 7 pro 1887 erkennt das Königliche Amtsgericht in Mar⸗ gonin durch den Amtsrichter Nobach

für Recht:

1) Der Wittwe Justine Przygodzka, geborenen Jahnke, in Samotschin und dem Einwohner Johann Jahnke in Lipin werden ihre Rechte auf die Hypo⸗ thekenpost von 22 Thaler 12 Silbergroschen Vater⸗ erbe mit fünf Prozent Zinsen und einem Anspruche auf ein Schaf, eingetragen für Andreas Jahnke in Abtheilung III. Nr. 1 des Grundbuchs des den Eigenthümern Gustav Kadecki und August Buchholz in Lipin gehörigen Grundstücks Lipin Nr. 14A. vorbehalten.

2) Die übrigen Rechtsnachfolger des verstorbenen Hypothekengläubigers Andreas Jahnke werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeichnete Hypothekenpost ausgeschlossen. 8 Margonin, am 2. Juli 1887. Königliches Amtsgerich gez. Nobach.

[18554]) Nachstehendes Urtheil in Sachen, betreffend das von dem Arbeiter Johann Heinrich Bernhard Martens aus Platenlaase, z. Z.

in Klein⸗Gusborn beantragte Aufgebot eines Hypo⸗

theken⸗Dokuments, I. F. 1/87, verkündet in öffent⸗

Plettenverg, den 21. Juni 1887. Königliches Amtsgericht

[18562) Ausschlußurtheil. In der Manske'schen Aufgebotssache F. 1 pro 1887 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Margonin durch den Amtsrichter Nobach für Recht:

die etwaigen Berechtigten der Hypothekenpost von 2500 Thlr. für die unverehelichte Ottilie Manska mit der Verpflichtung, dieselbe zu beköstigen, zu unterhalten, ihr jährlich 25 Thlr. zur Kleidung und bei ihrer Verheirathung 100 Thlr. zur Ausstattung zu zahlen, ihr auch eine standesgemäße Hochzeit aus⸗ zurichten, eingetragen Abtheilung III. Nr. 2a. des dem Gutsbesitzer Julius Theodor Manske in Bo⸗ rowo gehörigen Grundstücks Borowo Nr. 1/11 aus dem Ueberlassungsvertrage vom 30. Oktober 1863, werden mit ihren Ansprüchen auf die Post aus⸗ geschlossen. Margonin, am 2. Juli 1887.

Königliches Amtsgericht. gez. Nobach. 8 [18563] Ausschlußurtheil. In der Suwalski'’schen Aufgebotssache F. 6 pro 1887 erkennt das Königliche Amtsgericht in Margonin durch den Amtsrichter Nobach für Recht:

Die Hypothekenurkunde über 167 60 fest⸗ gesetzte Gerichtskosten und 1 40 Eintragungs⸗ kosten, eingetragen auf Antrag des Steueramts in Margonin vom 15. November 1881 für das Steuer⸗ amt in Margonin in Abtheilung III. Nr. 12 be⸗ ziehungsweise Nr. 13 des Grundbuchs der dem

Kaufmann Philipp Kluczynski in Margonin gehörigen

Grundstücke Margonin Nr. 108 A. und 109, und

übergegangen auf den Rentier Johann Suwalski

in Budsin, gebildet aus den Hypothekenbriefen vom

23. Juni 1884 und dem Antrage vom 15. November

1881, wird für kraftlos erklärt.

Margonin, am 2. Juli 1887. Königliches Amtsgericht. gez. Nobach.

.“

[18567]2 111“ 8.

Das Königliche Amtsgericht zu Oppeln hat am 2. Juli 1887 für Recht erkannt:

Die Hypothekenurkunde über 210 Darlehn, eingetragen in Abtheilung III. Nr. 7 auf dem dem Michael Bartusch, jetzt dessen Erben gehörigen Grundstück Blatt 163 Polnisch Neudorf aus der Schuldurkunde vom 24. September 1878 am 26. September 1878, jetzt haftend für den Häusler Valentin Zylla zu Polnisch Neudorf

wird für kraftlos erklärt. Oppeln, den 2. Juli 1887. Pielicke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Im Namen des Königs! Verkündet am 30. Juni 1887. (gez.) Hennig, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Wittwe Johanna Kuhn, geb. Roski, in Wusen, vertreten durch den Justizrath Plehwe in Wormditt, erkennt das Königliche Amts⸗ Ferta zu Wormditt durch den Amtsgerichtsrath

alohr für Recht:

Die Hypothekenurkunde über noch 400 Thlr. Dar⸗ lehn, eingetragen Abth. III. Nr. 1 im Grundbuche

[18553]

licher Sitzung des Königlichen Amtsgerichts Dannen⸗ berg I. am 1. Juli 1887: ““ Im Namen des Königs! ꝛc. 18 ꝛc. 8 .. Esntscheidung:

Das über die im Hypothekenbuche des Amtsgerichts Dannenberg Bezirk II. Abtheilung I. Fol. 11 Nr. 2 resp. im Grundbuche von Platenlaase Band I. Blatt 11 Abtheilung III. Nr. 1 zu Gunsten des Arbeiters Johann Heinrich Bernhard Martens aus Platenlaase, z. Z. in Klein⸗Gusborn, und zu Lasten des Hauswirths Johann Joachim Heinrich Martens zu Platenlaase eingetragene Abfindungsforderung von 500 Thlr. baar und Naturalien im Werthe von 165 Thlr. zu Protokoll des Königlichen Amtsgerichts Dannenberg vom 21. November 1872 errichtete, mit dem Eintragungsvermerk vom 12. Dezember 1872 versehene Schulddokument, wird damit für kraftlos

erklärt. Von Rechts

Eröffnet. Beglaubigt: gez. Sander. Steindorff. wird hiermit bekannt gemacht. Dannenberg, 1. Juli 1887. „Vollmer, Gerichts⸗Assistent, als Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts. I.

[18381] Die Urkunden über folgende Hypotheken: a. Nr. 5 auf Adlig Starkow Band I. Bl. 4, b. Nr. 1 auf Carwen Band III. Bl. 34, c. Nr. 1 auf Groß Garde Nr. 96, d. Nr. 10 auf Rathsdamnitz Nr. 7

Wegen.

sind für kraftlos erklärt.

Stolp, den 25. Juni 1887. Köoͤnigliches Amtsgericht.

[18565]

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗ gerichts vom 25. Mai d. J. sind die beiden 4 ½ pro⸗ zentigen Prioritäts⸗Obligationen der Schleswig'schen Eisenbahn und zwar der

Litt. C. Nr. 7511 à 200 Thaler, D. 10799 à 100 für kraftlos erklärt worden. Flensburg, den 4. Juli 1887. 1 Königliches Amtsgericht. 2. Abtheilung. Brinkmann.

8 1

[18568] Bekanntmachung. .

„Auf Antrag des Oekonomen Carl August Würcker in Zwickau sind durch Ausschlußurtheil vom 23. Juni 1887 die Aktien des Oberhohndorfer Schader⸗Stein⸗ kohlenbauvereins unter den Nummern 3086, 3087 und 3088, sowie die Aktien des Zwickauer Stein⸗ kohlenbauvereins unter den Nummern 798, 800 und 801, endlich die Zehntengewährscheine des Zwickauer Brückenberg⸗Steinkohlenbauvereins Litt. A. unter den Nummern 116, 117, 209, 210, 211, 212, 227, 320, 321, 335, 454, 457. 542, 710, 711, 712, 713 und 714 für kraftlos erklärt worden

Zwickau, den 29. Juni 1887. Königliches Ffenesgenict

Richter. Bekannt gemacht durch: Schönherr, G.⸗S.

[18529)1)

Die Obligation, gerichtliche Schuld⸗ und Pfand⸗ Peeto rnd vom 12. Februar 1853, lautend über in zu 5 % verzinsliches Darlehn von 200 Thalern, errichtet von Heinrich Kahle und Ehefrau Wil⸗

des Grundstücks Wusen Nr. 38, der Wittwe und

helmine, geb. Schubert, zu Lippoldsberg, zu Gunsten

des Hammerschreibers Ruckert daselbst eingetragen im G. W. und’] H. Pr. von Bd. II. Fol. 122, ist durch Urtheil vom heutigen Tage für kraftlos erklärt worden. (F. 2/87.) Karlshafen, den 30. Juni 1887. Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Verkündet am 23. Juni 1887. Schulze, Gerichtsschreiber.

F. 1/87. Auf den Antrag des Landwirths Gerd Eilers Claassen zu Westerbur erkennt das Königliche Amtsgerichts zu Esens durch den Gerichts⸗Assessor von Hatzfeld für Recht:

Die unbekannten Prätendenten werden mit ihren etwaigen Eigenthumsansprüchen auf die in der Grund⸗ steuer⸗Mutterrolle von Westerbur unter Artikel Nr. 28 Kartenblatt 6 aufgeführten Parzellen 30, 31, 33 und 34, Theile des im hiesigen Grundbuch Westeraccumer Vogtei Vol. I. Fol. 2734 eingetragenen Platzes, hierdurch ausgeschlossen.

gez. v. Hatzfeld. Beglaubigt: Pleines, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[18560] RersFetcan gang.

Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts hier⸗ selbst vom 1. Juli cr. sind sämmtliche in dem Auf⸗ gebotstermine nicht erschienenen Berechtigten mit ihren Ansprüchen an die auf den Grundstücken Spremberg, Häuser, Band II. Blatt 133 Nr. 68, Spremberg, Aecker, Band VI. Blatt 175 Nr. 270 und Spremberg, Aecker, Band XX. Blatt 73. Nr. 784 in Abtheilung III. Nr. 1 für die Frau Majorin von Koeckritz, Wilhelmine Friederike, ge⸗ borene Müller, zu Siewisch aus der Obligation vom 29. April 1844 eingetragenen 1000 Thaler gleich 3000 ausgeschlossen worden. G

Spremberg, den 2. Juli 1887.

Gentzke, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[18555]

[18559]

Bekanntmachung.

In der Aufgebotssache des Reifermeisters Johann Christian Friedrich Wriedt zu Kiel hat das König⸗ liche Amtsgericht, Abtheilung V., zu Kiel in der Sitzung vom 30. Juni 1887 durch den Amtsrichter

Müller für Recht erkannt:

daß alle nicht angemeldeten Ansprüche an dem Antheil der unbekannt abwesenden Ehefrau Dorothea Marie Hedwig Bassendowsky, geb. Moll, als Mit⸗ erbin nach ihrer Mutter, der Wittwe M. Moll, geb. Steffen, bezüglich der für die Wittwe M. Moll, geb. Steffen, in Kiel im Grundbuch der Stadt Kiel Band XXX. Blatt 1493 in Abtheilung III. Nr. 4 und 5 eingetragenen beiden Obligationen über

320 Thlr. und 240 Thlr. preuß. Courant zum Be⸗

trage von 240 auszuschließen und der Antheil der Ehefrau Bassendowsky an den beiden Obligationen im Grundbuche zu löschen. 1b Kiel, den 30. Juni 1887.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

[177222 Im Namen des Königs! Verkündet am 16. Juni 1887.

Hahn, Referendar, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Büdners Dahms in Kappe erkennt das Königliche Amtsgericht zu Zehdenick durch den Amtsrichter Dr. Karsten für Recht: Die eingetragenen Gläubiger der auf dem im Grundbuche von Kappe Band I. Blatt Nr. 49 ein⸗ getragenen Grundstücke in Abtheilung III. unter Nr. 5 eingetragenen hoß von 100 Thalern, Johann Christian Gottlieb Muhme und dessen Ehefrau Maria Doro⸗ thee, geborene Kilias, und deren etwaige Rechtsnach⸗ folger werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen und die Kosten des Aufgebotsverfahrens dem Antragsteller auferlegt.

[18572] Oeffentliche Zustellung. In Sachen der Frau Johanna Therese Friederike

Rechtsanwalt Dr. Ernst Rosenfeld hier, gegen ihren Ehemann, den Gelbgießer Johann Wilhelm Franz Brückmann, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Ehescheidung auf Grund böslicher Verlassung, wird der Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits uͤber die ihm bereits zu⸗ gestellte Ehescheidungsklage vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, auf

den 19. November 1887, Nachmittags 12 ¾ Uhr, mit der Aufforderung geladen, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht. ““ Berlin, den 2. Juli 1887.

Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13.

8

[18571] Oeffentliche Zustellung. 5

Die Frau Mathilde Bertha Jacobi, geb. Frömmert, hier, vertreten durch den Rechsanwalt von Holtzen⸗ dorff hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Schneider Heinrich Gottlieb Jacobi, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung:

das zwischen den Parteien bestehende Band der

Ehe zu trennen und den Beklagten für den

allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 19. November 1887, Nachmittags 12 ½ Uhr, mit der Enfhnterung einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 2. Juli 1887.

Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I., Civilkammer 13.

1

[18573] Oeffentliche Zustellung. 1“ Die Frau Laura Mathilde ÜUlrike Hesse, geb.

Helm, zu Anklam, vertreten durch den Rechtsanwalt

Dr. Th. Friedmann in Berlin, klagt gegen ihren Ehe⸗

Brückmann, geb. Bernholz, hier, vertreten durch den

räumung des seinen dereinstigen Nachlaß,

mann, den früheren Kaufmann, späteren wärter Ernst August Arthur Hesse, zuletzt dearh jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ve lassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: Vo⸗ das zwischen den Parteien bestehende Band Ehe zu trennen und den Beklagten für 8 8 u“ zu Allaären und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer üneülas lichen Landgerichts I. zu Berlin auf d- den 19. November 1887, Nachmittags 12 Uhr mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. „Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung with dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 2. Juli 1887. G““ Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts] Civilkammer 13. 1

[18575] Die

Oeffentliche Zustellung. Ehefrau Catharina Margaretha Sephik Charlotte Rebecca Zeidler, geb. Herzberg, u Ottensen, Hohenesch 50 II., vertreten durch da Rechtsanwalt J. G. Max Schmidt in Altona, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuhmacher Wilheln Oswald Zeidler, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe vom Bande zu trennen, auch den Beklagten für den schuldigen Theil iu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Eivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf

Sonnabend, den 17. Dezember 1887,

Vormittags 11 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Altona, den 30. Juni 1887. 8

C. Stahl, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[18576] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Anna Maria Mengkowsky, geb. Schröder, zu Altona, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Wedekind in Altona, klagt gegen ihren CEhe⸗ mann, den Arbeiter Gottfried Mengkowsky, un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien be⸗ stehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären und

des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des König⸗ Landgerichts zu Altona auf Sonnabend, den 17. Dezember 1887, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Altona, den 1. Juli 1887.

C. Stahl, 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. ““

[18580] Oeffentliche Zustellung.

Die ledige Schmiedstochter Anna Korn von Voit⸗ mannsdorf, z. Z. wohnhaft in Neuhaus, und die Kuratel ihres Kindes Johann, vertreten durch den Vormund Johann Arnold, Bauer in Neuhaus, haben gegen den großjährigen Wirthssohn Friedrich Grasser von Drosendorf beim K. Amtsgerichte Hollfeld auf Anerkennung der Vaterschaft ꝛc. Klage gestellt und hat das Prozeßgericht Termin zur mündlichen Ver⸗ handlung der Sache auf

Dienstag, 20. September c., früh 9 Uhr, anberaumt, wozu der unbekannt wo abwesende Be⸗ klagte im Wege der öffentlichen Zustellung mit den Eröffnen geladen wird, daß der Klagsantrag dahin geht, den Beklagten zu verurtheilen:

1) zur Anerkennung der Vaterschaft zu dem von der Anna Korn am 8. Mai ds Js. gebornen, auf den Namen Johann getauften Kinde und zur Ein⸗ gesetzlich beschränkten Erbrechts in

2) zur Bezahlung:

a. eines jährlichen, in djährigen Raten. voraus⸗ zahlbaren Alimentationsbeitrags von 80 von der Geburt des Kindes bis zum zurückgelegten 14. Lebens⸗ jahre desselben, bd. je der Hälfte der Krankheits⸗ und Beerdigungs⸗ kosten, wenn das Kind innerhalb der Alimentations⸗ periode erkranken oder sterben sollte,

c. der Hälfte des seinerzeitigen Schulgeldes, d. der Hälfte der Handwerkserlernungskosten und e. einer Tauf⸗ und Kindbettkostenentschädigung von 25 ℳ, sowie f. der Prozeßkosten. Hollfeld, 2. Juli 1887. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. (L. S.) Kaufmann.

[18579) DOeffentliche Ladung.

„Zur Beschlußfassung über die Absetzung der gesetz⸗ lichen Vormünderin von Bertha Reys, minderjährige Tochter des dahier verlebten Alfons Reys und der Rosa Dietz diese Vormünderin ist durch Be⸗ schluß des Amtsgerichts der Familienrath berufen auf 11. August 1887, Vormittags 11 Uhr, in der Gerichtsschreiberei. Die Wwe. Reys, Rosa Dietz deren Wohnort unbekannt ist, wird hiermit zu diesem Termin vorgeladen. 1 Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieses bekannt gemacht.

Saargemünd, den 28. Juni 1887.

Der Kaiserliche Amtsgerichtsschreiber: Hamberger.

Redacteur: Riedel. Berlin: .

Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich).

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Vier Beilagen

ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung

zum Deut N9h9 156.

Erste Beilage eiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

8

Berlin, Donnerstag, den 7. Juli

8

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

„Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren. 8 Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aenes⸗Gefecitd.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Berufs⸗Genossenschaften

7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 8. Verschiedene Bekanntmachungen.

9. Theater⸗Anzeigen. 10. Familien⸗Nachrichten.

G In der Börsen⸗Beilage

ö6“ Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

[18355] Steckbrief.

Gegen den Kaufmann Gustav Friedrich Albrecht, am 16. September 1854 zu Köslin geboren, zuletzt in Berlin wohnhaft, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Betruges in den Akten J. Ia. 381/87 verhängt.

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungs⸗Gefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit Nr. 11/12, abzuliefern. .

Berlin, den 30. Juni 1887.

Königliche Staatsanwaltschaft. VU.

Beschreibung: Alter 32 Jahre, Größe 1 m 65 cm, Statur schlank, Haare blond, Stirn gewöhnlich, Bart blonder Schnurrbart, Augenbrauen blond, Nase lang, Mund groß breit, Zähne groß und klein, Kinn spitz, Gesicht schmab Gesichtsfarbe krankhaft, Sprache deutsch, Kleidung ein dunkler Sommerüberzieher, dunkler Anzug, schwarzer Filzhut. 1

[18489] eö“

Der gegen den Reisenden Max Carl Friedrich Kühne wegen Diebstahls, Unterschlagung und Betrug unter dem 26. Juni 1882 in den Akten J. II. E. 500. 82 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen

Berlin, den 2. Juli 1887.

Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht I.

18345] In der Strafsache gegen den Rekruten Johann Josef Birsinger des Ober⸗Elsässischen Reserve⸗ Landwehr⸗Bataillons Mülhausen Nr. 99, geboren den 15. Mai 1865 zu Neuweiler, Kreis Mülhausen, und zuletzt daselbst wohnhaft, wegen Fahnenflucht, wird, da der Angeschuldigte Birsinger des Vergehens gegen §. 69 des Militärstrafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der §§. 480, 326 der Strafprozeßordnung und §. 246 Militär⸗Strafgerichts⸗Ordnung zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens auf Höhe von 3000 das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Beschlag⸗ nahme außer im Reichs⸗Anzeiger in der Neuen Mülhauser Zeitung angeordnet. .“

Mülhausen, den 24. Juni 1887.

Hoppe.

Zur Beglaubigung:

Mülhausen, den 25. Juni 1887.

Der Landgerichts⸗Sekretär Heckelmann.

[18488 Aufhebung einer Vermögensbeschlagnahme.

Die gegen Josef Kuster, geb. 6./11. 65 zu Kaysersberg, durch Beschluß der Strafkammer des hiesigen Landgerichts vom 22. April 1886, inserirt in Nr. 111 des „Deutschen Reichs⸗Anzeigers“ vom 11. Mai 1886 I. Beilage, angeordnete Vermögens⸗ beschlagnahme ist durch Beschluß der Strafkammer hiesigen Landgerichts vom 1. Juli 1887 wieder auf⸗ gehoben worden.

Kolmar, den 5. Juli 1887.

Kaiserliche Staatsanwaltschaft.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

1182711 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Pitschen Band I. Blatt 27 Seite 263 auf den Namen des Kaufmanns Johannes Wollny zu Pitschen eingetragene, in Pitschen belegene Haus⸗ grundstück am 19. September 1887, Vormit⸗ tags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle versteigert werden.

„Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 20. September 1887, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werde

Pitschen, den 28. Juni 1887.

Königliches Amtsgericht Deutschmann.

[7338] Alufgebobt. 1

Auf den Antrag des unverebelichten Dienstmädchens Emma Hantke zu Ebersdorf bei Sprottau wird das Aufgebot des auf den Namen Emma Hantke in Glogau am 8. Juli 1884 ausgestellten, am 13. Juli 1885 über 73,23 lautenden Sparbuches Nr. 36 566 der Glogauer städtischen Sparkasse beschlossen und ein Aufgebotstermin auf den 30. November 1887, Vormittags 11 Uhr, anberaumt.

Der Inhaber dieses Sparbuchs wird auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine seine Rechte ei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und das Sparbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird.

Glogau, den 29. April 1887.

Königliches Amtsgericht.

[12964]

Das Sparkassenbuch der Sparkasse der ländlichen Gemeinden der Soester Börde zu Soest Nr. 4306, lautend am 31. Dezember 1886 über 154,50 ℳ, ausgefertigt für die Schwester Cajetana, geborene Elisaberh Hemmes, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag der Eigenthümerin

vh Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt

werden.

Es wird daher der Inhaber des Buches aufge⸗

fordert, spätestens im Aufgebotstermine

den 20. Dezember 1887, Vormittags 11 Uhr,

bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 8) seine

Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen,

.“ die Kraftloserklärung desselben erfolgen

wird.

Soest, den 23. Mai 1887. 8 Königliches Amtsgericht. 1

[12966] Aufgebot. Auf den Antrag des Kaufmanns Joseph Mayer zu Prenzlau wird der Inhaber des anzeiglich ver⸗ loren gegangenen, als Interimsschein für einen 4prozentigen Neuen Westpreußischen Pfandbrief ab⸗ gestempelten 4 ½prozentigen Neuen Westpreußischen Pfandbriefs II. Serie Litt. C. Nr. 3146 über 600 aufgefordert, sein Recht auf den Pfandbrief spätestens im Aufgebotstermin den 4. Januar 1888, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 9, anzumelden und den Pfandbrief vorzulegen, widrigen⸗ falls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird. Marienwerder, den 28. Mai 1887.

Königliches Amtsgericht. I.

[18370] Aufgebot. 1 Der Oekonom Joseph von Holly Poniencziecz zu Leipzig hat das Aufgebot der angeblich verloren ge⸗ gangenen Polize der „Germania“ Lebens⸗Versiche⸗ rungs⸗Aktien⸗Gesellschaft zu Stettin Nr. 177 354 über 1000 Thaler, zahlbar nach dem Tode des Antragstellers beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. Januar 1888, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 48, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumel⸗ den und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Stettin, den 7. Juni 1887. b

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.

[11121] Aufgebot.

Auf Antrag von Carl Gottfried Wilhelm Eis⸗ felder und Arnold Janssen Focken dahier, sowie Pfarrer Karsch zu Rellinghausen bei Essen, als Vor⸗ mündern von Johann Adam Hennemuth Kindern, ist zum Zwecke der Kraftloserklärung der von dem ver⸗ storbenen Johann Adam Hennemuth laut Registratur vom 26. Februar 1874 gewilligten und am 13. März 1874 abgelieferten Handfeste, groß 300 ℳ, folgend nach 4300 ℳ, auf das in der Vorstadt, an der Kettenstraße Nr. 46 belegene, im Cataster mit IX 172 L a, b, c, bezeichnete Immobile, rücksichtlich deren eine Eintragung in die Eintragungsbücher nicht erfolgt ist, das Aufgebot angeordnet. Der Aufgebotstermin ist angesetzt auf

Mittwoch, den 13. Juli 1887, Nachmittags 4 ½ Uhr,

in der Amtsgerichtsstube, unten im Stadthause. Zimmer Nr. 9.

Der Inhaber der Handfeste wird aufgefordert, seine Rechte spätestens im Aufgebotstermine anzu⸗ melden und die Handfeste vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Bremen, den 24. Mai 1887.

Das Amtsgericht. Abtheilung: Erbe⸗ und Handfesten⸗Amt. (gez.) Blendermann. 1 Zur Beglaubigung: Ruete, Dr., Gerichtsschreiber.

.

18364 (18364] 8

Auf den Antrag des Kaufmanns August Schönert zu Schöningen, welcher als Eigenthümer der daselbst sub No. ass. 10 und 11 belegenen Wohnhäuser glaubhaft gemacht hat, daß die auf dieselben unterm 20. September 1841 zu Gunsten der verstorbenen Wittwe des Fleischermeisters Friedrich Jacobi, Jo⸗ hanne Amalie, geb. Zimmermann, zu Schöningen, hypothekarisch eingetragenen 3000 Erbabfindung aus dem am 20. Juli 1836 publizirten Testamente des Fleischermeisters Friedrich Jacobi vom 14. Ja⸗ nuar 1833 lange vor dem 1. Oktober 1878 gezahlt sind, werden die unbekannten Inhaber der verloren gegangenen, durch eine Ausfertigung der gedachten letztwilligen Verfügung nebst Publikationsprotokoll gebildeten Hypothekenurkunde, sowie Alle, welche auf die Hypothek Anspruch machen, hierdurch aufgefor⸗ dert, spätestens in dem dazu auf den 23. September 1887, Morgens 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Ter⸗ mine ihre etwaigen Rechte anzumelden, widrigenfalls die gedachte Hypothekenurkunde dem Eigenthümer gegenüber für kraftlos erklärt und die Hypothek selbst gelöscht werden soll.

Schöningen, den 1. Juli 1887.

Herzogliches Amtsgericht.

(18368] Aufgebot.

Im Grundbuch von Alfhausen Band II. sind auf Blatt 41, als dessen Eigenthümer der Kolon Joseph Wübbolding vermerkt ist, in der Abtheilung III. sub Nr. 2 und 5 eine Hypothek über 175 Thlr. zu Gunsten des Schenkwirths und Schmieds Hermann Heinrich Rempe in Alfhausen, datirend vom 12. März 1832, und resp. eine Hypothek über 100 Thlr. zu Gunsten des Structuarius Schwicker in Osnabrück, datirend vom 26. März 1834, „wegen der vom Eigen⸗ thümer behaupteten Tilgung bei Anlegung des Grundbuchs vorgemerkt“.

Auf Antrag des genannten Eigenthümers werden hiermit Alle, welche an den vorbezeichneten Hypotheken Anrechte zu haben vermeinen, aufgefordert, dieselben

Schwester Cajetana, geborene Elisabeth Hemmes,

spätestens im Termine

Freitag, den 28. Oktober d. Js., Morgens 10 Uhr, bei diesem Gericht anzumelden widrigenfalls sie mit ihren Anrechten ausgeschlossen und die Hypotheken im Grundbuch gelöscht werden sollen. Bersenbrück, den 26. Juni 1887.

Königliches Amtsgericht.

Brandenburg.

Aufgebot.

Nach Ausweis des Grundbuchs von Gandersheim Band I. Blatt 62 und Band IV. Bl. 6 stehen bei dem dem Cigarrenarbeiter Heinrich Diedrich hieselbst ehörigen Wohnhause No. ass. 58 hieselbst nebst Fubehbr⸗ und bei dem dem Zinngießer Friedrich Karges hieselbst gehörigen Plane Nr. 640 auf den Hohenhöfen zu 1,3 a, unter anderen Lasten noch Ab⸗ findungen für den Nagelschmiedemeister Friedrich Karges von hier und dessen Sohn Friedrich Karges, im Betrage von je 100 Thlr. = 300 aus dem Hausverlaßkontrakte vom 1. Juli 1846 eingetragen. Nachdem nunmehr die Eigenthümer der betr. Grundstücke ꝛc. Diedrich und Karges das Aufgebots⸗ verfahren wegen Löschung der fraglichen Abfindungs⸗ kapitalien beantragt haben, werden alle Diejenigen, welche Ansprüche auf solche machen, aufgefordert, ihre desfallsigen Rechte spätestens in dem auf den 25. August cr., Morgens 11 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte anberaumten Termine anzumelden, unter dem Rechtsnachtheile, daß bei nicht erfolgender Anmeldung von Ansprüchen die Löschung der Abfindungen qu. erfolgen soll. Gandersheim, den 1. Juli 1887.

3 Herzogliches Amtsgericht.

gez. Seebaß. Zur Beglaubigung: (L. S.) Bremer, Gerichtsschreiber.

r2 (184122½ Bekanntmachung.

Nr. 10 000. Das Gr. Amtsgericht hierselbst er⸗

ließ unterm Heutigen folgenden Beschluß:

Landwirth Heinrich Voll, ledig, von Kirchardt, 45 Jahre alt, Sohn des Landwirths Georg Voll und der Susanna, geb. Bender, ist im Jahre 1873 nach Amerika ausgewandert und ist seit ungefähr 10. Jahren keinerlei Nachricht von ihm eingegangen.

Derselbe wird hiermit aufgefordert, binnen Jahres⸗ frist Kenntniß von seinem derzeitigen Aufenthalt anher zu geben, widrigenfalls er für verschollen er⸗ klärt und sein Vermögen seinen muthmaßlichen Erben gegen Sicherheitsleistung in fürsorglichen Besitz ge⸗ geben würde.

Sinsheim, den 1. Juli 1887.

Der Gerichtsschreiber Gr. bad. Amtsgerichts: Höffner.

11u“

[7347] Lemgo. Auf Antrag des Kurators des im Kriege 1870/71 vermißten und seitdem verschollenen Wilhelm Röding, Sohn des Fuhrmanns und Han⸗ delsmanns Heinrich Röding hiers., wird der gedachte, im September 1849 angeblich geborene Wilhelm Röding hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem dazu auf 1 Dienstag, den 15. November 1887, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Ter⸗ mine zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein im hiesigen Deposito befindliches Vermögen als Erbschaft behandelt werden wird. Decr. Lemgo, den 21. April 1887. Fürstliches Amtsgericht. I. Pothmann.

. Aufgebot.

Auf Antrag des Erbschaftsamtes zu Ritzebüttel, in Verwaltung des Nachlasses der verstorbenen Ehe⸗ leute Claus Scharns und Anna Margaretha Scharns, geb. Rose,

vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Patow,

wird ein Aufgebot dahin erlassen: 8

daß alle Diejenigen, welche außer den im Antrage Genannten an den Nachlaß des am 9. September 1862 verstorbenen Tischlers Claus Scharns zu Kux⸗ haven, und dessen, am 16. April 1887 verstorbenen Ehefrau Anna Margaretha, geb. Rose, Forderungen und Ansprüche erheben oder dem, am 27. Mai 1862 zu Ritzebüttel errichteten, am 5. November 1862 publizirten Testamente derselben, Inhalts dessen nach dem Tode des Längstlebenden der Nachlaß zur Hälfte an die demnächsten Verwandten des Mannes, zur Hälfte an die dann nächsten Verwandten der Ehe⸗ frau fallen soll, widersprechen oder demselben gemäß Erbansprüche geltend machen wollen, gehalten seien, diese ihre Forderungen und Ansprüche und Wider⸗ sprüche spätestens in dem auf

Dienstag, den 25. Oktober 1887, Vormittags 10 Uhr, angesetzten Aufgebotstermine im unterzeichneten Amts⸗ 5 te anzumelden, und zwar Auswärtige unter flieung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschtusses

Ritzebüttel, den 5. Juli 1887.

Das Amtsgericht. A. Reine

e, Dr. (18369] Aufgebot.

Auf den Antrag des Kürschners Johann August Lahne zu Berlin, als Benefizialerben des am 11. Mai 1887 verstorbenen Privatmannes Johann August Lahne zu Dunkelforth, werden alle Gläubiger und Begiaehassheche des genannten Verstorbenen hier⸗ durch aufgefordert, ihre Ansprüche an dessen Nachlaß,

soweit sie nicht etwa lediglich aus einem Pfande

ihre Befriedigung suchen wollen, bei uns spätestens in dem auf

den 21. September 1887, Vormittags 9 Uhr, an Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 1, anberaumten Auf⸗ gebotstermine unter Angabe des Gegenstandes und des Grundes des Anspruchs und unter Vorlegung der etwa vorhandenen urkundlichen Beweisstücke an⸗ zumelden, widrigenfalls sie damit dergestalt werden ausgeschlossen werden, daß sie gegen die Beneficial⸗ erben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit

gen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. Genthin, den 27. Juni 1887. Königliches Amtsgericht. [12968] Lage. Der Leibzüchter Bökhaus auf Nr. 2 zu Hardissen, der Kolon Bökhaus m. Dreimann Nr. 13 zu Nienhagen und 3 Kinder der verstorbenen Ehe⸗ frau Philippine Dreckmeier zu Gronau bei Elbing, geb. Bökhaus, haben ihr Intestaterbrecht am Nach⸗ lasse des kürzlich verstorbenen Heinrich Bökhaus auf Nr. 2 zu Hardissen als Brüder, bezw. Neffe und Nichten, nachgewiesen, und die Erbschaft angetreten. Auf ihren Antrag werden Alle, die ein näheres oder gleich nahes Erbrecht zu haben vermeinen, hiermit zur Geltendmachung und Klarstellung eines solchen bis spätestens im Aufgebotstermine, Mittwoch, 21. September 1887, Morgens 10 Uhr, aufgefordert, widrigenfalls die Provokanten als die wahren und einzigen Erben angenommen, und die in §. 772 des Lipp. Prozeßgesetzes von 1859 vor⸗ gesehenen Wirkungen eintreten sollen. Lage, den 27. Mai 1887. Fürstlich Lippisches Amts 8 Nieländer.

Aufgebot.

ericht

[17385]

Erbschaften nachgenannter Personen:

1) des Schlossers Gerardus Arts aus Cuyk, des Kaufmanns Johann Wilhelm Goetz separatus, 8 des Agenten Carl Conrad Justus Haase des Schreibers Georg Baust, des Schneiders Johannes Braitmaier, des Lehrers Wilhelm Biedenkapp, 8 des Taglöhners Johann Adam Dietrich, des Schlossers Johann Heinrich Feßler, der Wittwe des Bahnwärters Franz Brezina Maria Louise Amalie Brezina, geb. Burk, des Schuhmachers Georg Jacob Blum von Malderdingen,

11) des Taglöhners Heinrich Eckert

den 2. August 1887, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termin bei unterzeichnetem Gerichte anzumelden oder gewärtig zu sein, daß die Erb⸗ schaften ohne Sicherheitsleistung an die Erben ver⸗

wiesen werden. Frankfurt a. M., den 14. Juni 1887 Königliches Amtsgericht. II ¹.

[183722 Bekanntmachung. gerichts I. zu Berlin, Abtheilung 48, vom 12. Mai 1887 wegen Verschwendung entmündigten, hier wohn⸗ haften Grafen Henrich zu Stolberg⸗Wernigerode ist die Vormundschaft eingeleitet worden.

Berlin, am 27. Juni 1887.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 690. (L. S.) Steinkopf.

[18382] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag der Wittwe Hermann Busch, Katharina, geborene Küppers, ohne Gewerbe, zu Krefeld, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kre⸗ feld am 23. Juni 1887

für Recht:

Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Krefeld Nr. 16 069, lautend auf den Namen Wittwe Hermann Busch mit einem Guthaben von fünf⸗ hundert vier und fünfzig 554 Mark wird für kraftlos erklärt.

(gez.) Lauer.

Für gleichlautende viecung:

ilke,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [18374] t

Die Sparkassenbücher Nr. 346 und 445 de Vorschußvereins und Sparkasse zu Strehlen, ein⸗ getragene Genossenschaft, sind durch Urtheil vom 22. Juni cr. für kraftlos erklärt.

Strehlen, den 22. Juni 1887.

Königliches Amtsgericht.

Bekanntmachung. Im Namen des Königs! Verkündet am 22. Juni 18877.

gez. Wierzbowski, Gerichtsschreiber.

In der Carl Ulrich'schen Aufgebotssache F. 25/86 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Thorn durch den Amtsrichter Lippmann für Recht: 8

I. Das Sparkassenbuch Nr. 3119 des Vorschuß⸗ vereins zu Thorn, Eingetragene Genossenschaft, über 50,40 ℳ, ausgefertigt für Carl Ulrich, wird für kraftlos erklärt.

II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.

[18376]

8

dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzun⸗

Alle, welchen Erb⸗ oder sonstige Ansprüche an die

zustehen, haben solche spätestens in dem hiermit auf

abfolgt, bezw. zur Befriedigung der Gläubiger ver⸗ wendet oder als erblos der hiesigen Stadt über⸗

Ueber den durch Beschluß des Königlichen Amts⸗