8
12) Die Anmeldung liegt dem Unternehmer des Betriebes oder dem gesetzlichen Vertreter desselben ob. Als Unternehmer gilt derjenige, für dessen Rechnung der Betrieb erfolgt; ob ich im Besitze von physischen oder von juristischen Personen befindet, ist auf die Anmeldungspflicht ohne Einfluß.
13) In der vame dung. muß die Zanl aller in dem Be⸗
9
letzterers
triebe durchschnittlich beschäftigter versi
Ausländer,
bestimmten Zeit des Jahres in Th
zumeldende Zahl der durchschnittlich beschäftigten Personen diejenige, welche sich für die Zeit des regelmäßigen vollen
Betriebes ergiebt.
15) Als „in dem Betriebe beschäftigt“ sind diejenigen und Arbeiten, zum Betriebe gehören, zu verrichten haben, ohne Rücksicht darauf, ob die Verrichtung innerhalb oder außerhalb der etwa
191† ilie
anzumelden, welche Betriebsdienste stehen
n die
vorhandenen Betriebsanlage erfolgt.
Fahrzeuge, welche zu Zwecken des Lootsen⸗, Dienstes verwendet werden, gelten ohne Rücksicht au es sind daher chäftigten Personen in die Anmeldung auf⸗
Größe als Zubehör der betreffenden Betriebe; die auf ihnen bes zunehmen.
16) Für die Anmeldung wird die Benutzung
Schluß mitgetheilten Formulars empfohlen.
C. Schlußbemerkungen in Betreff beider Arten
von Betrieben.
17) Sowohl Seeschiffahrts⸗ wie auch verwandte Betriebe (X und B,, welche wesentliche Bestandtheile eines der Unfall⸗
Betriebes
versicherung unterliegenden sonstigen
durch das Gesetz vom 13. Juli (§. 1 Absatz 3 a. a. O.)
erungspflichtiger Per⸗ sonen angegeben werden, gleichviel ob dieselben Inländer oder männlichen oder weiblichen Geschlechts, erwachsen oder jugendlich sind, ob sie die Stellung eines Beamten oder eines Arbeiters einnehmen, ob sie Lohn erhalten oder nicht, . m erst und ob sie dauernd oder vorübergehend beschäftigt werden. sofern sie sicher sein wollen, den aus der Nichtanmeldung eines
14) Bei Betrieben, welche regelmäßig nur während einer hätigkeit sind, ist die an—
nicht
gegenwärtig als
zu entgehen.
Rettungs⸗ ꝛc. ihre
des
am
sind, werden betroffen.
2 —2 TSnreEnmn
Es haben daher z. B. Unternehmer schwimmender Docks, welche mit Werftbetrieben in engem Zusammenhange stehen und deshalb bereits bei einer der e chaften versichert sind, in diesem genossenschaftlichen Verban “ shaf ferner zu verbleiben, wogegen selbständige schwimmende Bezirk der höheren Verwal⸗ Docks aus dem berufsgenossenschaftlichen Verbande, dem sie Schiffsreparaturanstalten 10 Arbeitern angehören, auszuscheiden haben.
18) Die Unternehmer werden auch dann, wenn gegen ihre Verpflichtung zur Anmeldung Zweifel obwalten, gut thun, die Anmeldungsfrist nicht unbenutzt verstreichen zu lassen,
versicherungspflichtigen Betriebes sich ergebenden Nachtheilen Hierbei bleibt ihnen unbenommen, bei Einrei⸗ chung des Meßbriefs (Ziffer 1) beziehungsweise in dem For⸗ mulare für die Anmeldung, Spalte „Bemerkungen“, die Gründe anzugeben, aus denen sie die Anmeldungspflicht bezweifeln. 19) Rheder; welche nicht schon nach den Bestimmungen des §. 1 a. a. O. versichert sind, Lootsen, welche ihr Gewerbe für eigene Rechnung betreiben, sowie die Unternehmer der übrigen nach §. 1 versicherten Betriebe sind berechtigt, sich selbst oder andere in dem Betriebe beschäftigte, nach §. 1 nicht versicherte Personen gegen die Folgen der bei dem Betriebe sich ereignenden Unfälle nach Maßgabe der Vorschriften des Gesetzes zu versichern und danach ihre Anmeldung einzurichten. 20) Endlich werden die betheiligten Schiffseigenthümer und anderen Betriebsunternehmer noch besonders darauf auf⸗ merksam gemacht, daß sie, wenn die Einsendung des Meßbriefs beziehungsweise die Anmeldung des Betriebes nicht bis zum 1. September 1887 erfolgt, von der Ortspolizeibehörde be⸗ ziehungsweise der unteren Verwaltungsbehörde zu einer Aus⸗ kunft über ihre Betriebsverhältnisse durch Geldstrafen im Be⸗ trage bis zu einhundert Mark angehalten werden können. Das Gleiche gilt, wenn der Meßbrief nicht die nöthigen Angaben über Namen und Wohnort des Rheders und Korrespondent⸗ rheders, über die Galtung, den Heimathshafen, den Brutto⸗ raumgehalt und die durchschnitt’iche Bemannung des Fahr⸗ zeugs — zu vergleichen Ziffer 13 vorstehend — enthält.
2* 8
E1““
tungsbehörde
mit mindestens
“
Bezirk der unteren Verwaltungs⸗ ; Gemeinde⸗ (Guts⸗) Bezirk . . .
Anmeldung 1
auf Grund des §. 23 des Seeunfallversicher
Name Unternehmers (Firma).
vom 13. Juli 1887.
Zahl der durch⸗ schnittlich beschäf⸗ tigten versiche⸗
rungspflichtigen
Personen.
Gegenstand des Betriebes.*)
“
brüchen.
streichen.
schaft angehört.
Bei mehreren Betriebszweigen ist der Hauptbetrieb
d
den (Unterschrift des zur Anmeldung Verpflichteten.)
Lootsendienst und Rettungsarbeiten bei Schiff⸗
zu unter⸗
**) Z. B. Der Betrieb bildet einen wesentlichen Bestandtheil des Baggereibetriebes, we Unte er au r des Gesetzes vom 28. Mai 1885 der Elbschiffahrts⸗Berufsgenossen⸗
wegen dessen der Unternehmer auf Grund
aammmere
vxASS;IMTAAKSIAN.ME larKn
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
1 2. Zwan 1 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 4.
Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren. 5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
Oeffentlich
der Anzeiger.
— nn
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[61043] Aufgebot.
Die Vorstandsmitglieder des Distrikts „Schwerin“ des „Mecklenburgischen Patriotischen Vereins“, näm⸗ lich Gutspächter Schubart zu Gallentin, Direktor, und Rechtsanwalt Sachse in Schwerin, Sekretär, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte Dres. Embden und Schröder, haben das Aufgebot bean⸗ tragt zur Kraftloserklärung der Artie Nr. 837 des Colonisations⸗Vereins von 1849 in Hamburg.
Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
Donnerstag, den 22. Dezember 1887, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. Hamburg, den 26. Februar 1887. mtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VI. Zur Beglaubigung: rg, Dr., Gerichts⸗Sekrerxär.
[212099 Aufgebot. 1
Die unten näher angegebenen Erben bezw. Erbes⸗ erben des weil. Krämers Harm U. Poort zu Norden sind Besitzer:
1) des Tom. 10 Nr. 486 Pag. 561 des Grund⸗ buchs von der Stadt Norden auf den Namen der Alste Carolina Vissering registrirten Wohnhauses mit kleinem Hausgarten an der Sielstraße Nr. 444, Grundsteuerbuch Art. Nr. 484, Gebäuͤdesteuerrolle Nr. 441, Kartenblatt 3, Parz. 926 und 927, zur Größe von 1 a 87 qm und zum Nutzungswerth von
2) des Tom. 8 Nr. 394 Pag. 689 desselben Grund⸗ buchs auf Namen des weil. Anton D. Specht Kinder,
Dirtje Specht, verehel. Wachter,
Geesche Specht, verehel. Gerdes, un Kaatje Specht, verehel. Fischer, registrirten Wohnhauses nebst Hausgarten, an der Heringstraße Nr. 354, Grundsteuerbuch Art. Nr. 391, Gebäudesteuerrolle Nr. 344, Kartenblatt 3, Parzelle 737 und 738, zur Größe von 2 àa 40 qm und zum Nutzungswerth von 60 ℳ
Dieselben haben diese Grundstücke durch öffentliche Verkaufsverhandlungen des Auktionators Berends vom 2./9. Oktober 1873 und 12. Mai 1874 bezw. vom 2./9. Oktober 1873, 29. Dezember 1873 und 5. Mai 1874, und zwar das Grundstück ad 1 an den Handelsmann Joseph Salomon Schulenklopper zu Norden und das Grundstück ad 2 an die Kauf⸗ leute Abraham und Heymann v. d. Wall zu Norden und Isaak v. d. Wall zu Norderney verkauft.
Auf Antrag dieser durch den Rechtsanwalt Franzius zu Norden vertretenen Erben bezw. Erbeserben des weil. H. U. Poort, nämlich:
IJ. der Kinder des weil. Ulrich Johann Poort:
1) Der Chefrau des Holzhändlers Roelof Pots, Catharine Eberhardine Friederike, geb. Poort, zu Neuschanz,
2) der Ehefrau des Fleckensvorstehers Gerhard Diedens, Jantje, geb. Poort, zu Bunde,
3) der Ehefrau des Oekonomen Ernst Brümmer, Hinrike Johanne, geb. Poort, zu Ebergötzen;
II. der Erben bezw. Erbeserben des weil. Pastors Johann Eberhard Dettiners zu Resterhafe:
1) des Fräuleins Marie Dettmers zu Aurich,
2) der Wittmwe des Landwirths Weye Harders, Dorothea, geb. Dettmers, zu Logabirum,
3) der Ehefrau des Landwirths Eilert Hobby, Catharina Charlotte, geb. Dettmers, zu Potshausen,
4) des Landwirths Peter Sebastian Dettmers zu West⸗Rhanderfehn,
5) der Testamentserben der Wittwe des Pastots
1“
Buck zu Kollinghorst, Anna Lucia Dorothea, geb.
Nedderssen, zu Kollinghorst: 2, des Pastors Hermann A. G. Buck zu Emden,
b. des cand. theol. Johann Fr. Oldenburg,
c. der Ehefrau des Apothekers Wilhelm Wvch⸗ gram, Catharine Sophie, geb. Buck, zu Oldenburg, d. der Ehefrau des Pastors Johannes Relotius, Johanna Isabella, geb. Buck, zu Grotegaste,
e. der Kinder der verstorbenen Frau Pastorin Bracklo, Anna Margaretha, geb. Buck, zu Parsum, nämlich:
aa. des cand. theol. Johann Bracklo
bb. der Anna Lucia Dorothea Bracklo zu
ec. des Johann Heinrich Bracklo We rdum,
dd. des Karl August Bracklo werden, nachdem der im §. 3 des Gesetzes vom 29. Oktober 1848 geforderte Nachweis als erbracht angenommen, alle Unbekannten, welche an die oben⸗ gedachten Grundstücke ꝛc. Eigenthumsansprüche machen, hiemit aufgefordert, ihre Rechte und An⸗ sprüche spätestens in dem auf
Mittwoch, den 1. Febrnar 1888, Morgens 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine an⸗ zumelden, widrigenfalls sie mit ihren Eigenthums⸗ ansprüchen ausgeschlossen und auf Grund des zu erlassenden Ausschlußurtheils die jetzigen Besitzer als Eigenthümer im Grundbuch eingetragen werden.
Norden, den 13. Juli 1887.
Königliches Amtsgericht. LFintenbe [21200] Deffentliche Ladung.
Nachdem George Lapp und Frau Cbristine, geb. Strube, von Breitenbach die Eintragung der bisher nicht katastrirten, in der Gemarkung von Breiten⸗ bach belegenen Grundeigenthums, als: 94 qm zu 4,111 6 Hofraum im Dorfe unter glaubhafter Nach⸗ weisung eines zehnjährigen ununterbrochenen Eigen⸗ thumsbesitzes in das Grundbuch von Breitenbach beantragt haben, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte und Ansprüche an jenem Grund⸗ vermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens im Termin den 17. Oktober 1887, Morgens 11 Uhr, bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widrigen⸗ falls nach Ablauf dieser Frist der bisherige Besitzer als Eigenthümer in dem Grundbuch eingetragen wer⸗ den wird und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das obenerwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben gesetzten
„2+ 4 „ 2 Frist erfolgten Anmeldung eingetragen sind, verliert.
Rotenburg a. F., den 16. Juli 1887.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung III. gez. Rohde. 1 Beglaubigt: Freund, als Gerichtsschreiber. [21208] Aufgebot.
Auf Antrag der verehelichten Inwohner Louise Maywald, geborenen Hauyt von Wischütz, Kreis Wohlau, wird deren Ehemann, Tischlermeister Jo⸗ hann Karl Friedrich Erist Maywald, welcher am 28. März 18344 geboren und angeblich im Jahre 1875 nach Amerika ausgewandert ist, aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Gericht spätestens in dem Aufgebotstermine am 30. April 1888, 9 Uhr Vormittags, persönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden soll.
Winzig, den 14. Juli 1887.
Königliches Amtsgericht gez. Friedberg. [21212] 1 Aufgebot. 16“; Auf den Antrag des Heinrich Otto Füllgraff in Bergedorf als Kurator des Franz Heinrich Matthias Peters aus Geesthacht, wird ein Aufgebot dahin erlassen: 1) daß der am 23. April 1837 in Geesthacht ge⸗ borene Franz Heinrich Matthias Peters, welcher als Matrose über See gefahren sein soll und
[21211]
Adol’ Emil Ritter ar
von dessen Leben oder Tod seit dem Jahre 1859 keine Nachrichten eingegangen sind, hiemit auf⸗ gefordert wird, sich spätestens in dem auf Freitag, den 3. Febrnar 1888, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unter⸗ zeichneten Amtsgerichte zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß er für todt werde erklärt werden. Daß alle unbekannten Erben und Glaͤubiger des genannten Verschollenen hiemit aufgefordert werden, ihre Ansprüche spätestens in dem ob⸗ bezeichneten Aufgebotstermine bei dem unterzeich⸗ neten Amtsgerichte anzumelden, unter dem
Rechtsnachtheil des Ausschlusses und ewigen
Stillschweigens. Bergedorf, den 19. Juli 1887
Lamprecht.
8 — cht.
Die verwittwete Schuhmachermeister Schüler, Henriette, geborne Schmitzdorf, als Vormünderin ihrer Kinder, hat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des zu Straubberg wohn⸗ haft gewesenen, am 18. April 18987 verstorbenen Schuhmachermeisters Julius Schüler beantragt.
Sämmtliche Nachlaßgläubiger und Vermaͤchtniß⸗ nehmer des Verstorbenen werden demnech aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf
Mittwoch, den 21. September 1887, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle anberaumten Aufgebocstermine ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Benefizialerhen nur noch in so weit geltend machen können, als der Nachlaß, mir Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Gläubiger nicht erschöpft wird Das Nachlaßver⸗ zeichniß kann in der Gerichtsschreiberei von 10 bis 11 Uhr Vormittags eingesehen werden. [21210] Strausberg, den 9. Juli 1887. ö Königliches Amtsgericht.
Aufgebot. Der am 9. Februar 1837 in Kolditz geborene Friedrich Moritz Gotthardt
ist in den Jahren 1857—1860 als Seilergeselle nach Amerika ausgewandert und, nachdem er das letzte Mal in den Jahren 1864 ober 1865 Nachricht 5* seinen Aufenthalt gegeben, seit dieser Zeit ver⸗ schollen.
Das demselben zustehende mütterliche Erbtheil im Betrage vor, ca. 290 ℳ ist in hiesiger Sparkasse zinsbar angelegt worden.
Behufs Herbeiführung der Todeserklärung des⸗ selben und Ermittelung der von ihm hinterlassenen unbekannten Erben ist auf Antrag eines hier be⸗ kannten Erben und des Abwesenheitsvormundes vom unterzeichneten Amtsgericht das Aufgebotsverfahren beschlossen worden.
Es werden daher genannter Friedrich Moritz Gott⸗ hardt und die etwaigen unbekannten Erben desselben hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf
den 20. Februar 1888 anberaumten Aufgebotstermine Leben und Aufenthalt beziehentlich ihre Rechte und Ansprüche beim unter⸗ zeichneten Amtsgericht anzumelden, widrigenfalls Friedrich Moritz Gotthardt für todt erklärt, etwaige unbekannte Erben desselben ihrer Ansprüche an dessen hier verwaltetes Vermögen für verlustig erachtet und letzteres den sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden wird. “ Königliches Amtsgericht Kolditz,
am 16. Juli 1887. Mosch.
I Aufgebot.
Der am 10. April 1841 als Sohn des seither verstorbenen Hauptlehrers an der Elementarschule Nr. 5 zu Breslau Karl Gustav Ritter und dessen seither ebenfalls verstorbenen Ehefrau Maria Ritter, geb. Poyda, zu Breslau geborene Glaser Clemense s Breslau, welcher im Jahr
Berufs⸗Genossenschaften. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. Vers X begter⸗U
Theater⸗Anzeigen Loe x 10. Familien⸗Nachrichten. vn der Börsen⸗Beilae.
1 8 chiedene Bekanntmachungen.
— — sͤͤͤsͤͤIͤISͤsͤsZbss111ö1.“]
1875 sich in Königsberg i. Pr. aufgehalten hat und von dort verschollen sein soll, wird auf den Antrag: a. der verehelichten Maurermeister Marie Scholz, geb. Ritter, zu Breslau, im Beistande ihres Ehemannes, des Maurermeisters Paul Scholz ebenda; des Materialienverwalters Albert Goebel zu Koberwitz, Kr. Breslau, als Vormundes des minderjährigen Holzbildhauers Georg Ritter zu Glückstadt (Schleswig⸗Holstein);
ad a und b vertreten durch den Justizrath Fendler zu Breslau, hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf
den 1. Juni 1888, Vormittags 11¼ Uhr, im Zimmer Nr. 47 im 2. Stock des hiesiger Amts⸗ gerichtsgebäudes, Am Schweidnitzer⸗Stadtaraben Nr. 2/3, anberaumten Aufgebotstermine sich bei dem unterzeichneten Gerichte schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.
Die Aufforderung, sich wie vorstehend angegeben zu melden, ergeht auch an die von dem Verschollenen etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erb⸗ nehmer desselben.
Breslau, den 14. Juli 1887.
Königliches Amtsgericht.
[21213] Aufgebot.
Der Commissionär Georg Naindl in Abensberg, als Vollmachtsträger der Mauerswittwe Urfsula Sigl von Abensberg, z. Z. in München, hat den Antrag gestellt, die unbekannt wann und wo geborne Magdalena Schlupper, früher in Abensberg wohn⸗ haft, über deren Leben seit länger als 15 Jahre keine Nachricht mehr vorhanden ist und für welche dahier eine Abwesenheitskuratel geführt wird, nach durchgeführtem Aufgebotsverfahren als erklären.
Es wird deshalb auf
Mittwoch, den 20. Juni 1888, Vormittags 8 Uhr, im Sitzungssaale des unterfertigten Gerichts Auf⸗ gebotstermin anberaumt und die Aufforderung er⸗ lassen:
1) an Magdalena Schlupper, spätestens im Auf⸗ gebotstermine persönlich oder schriftlich bei unterfertigtem Gerichte sich anzumelden, . an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotstermine wahrzunehmen,
3) an alle Diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.
Abensberg, den 18. Juli 1887.
Königliches Amtsgericht (L. S.) gez. Dümler, Kgl. Amtsrichter.
Zur Beglaubigung: (L. S.) Knauer, Kgl. Sekretär. [21192] Im Namen des Königs! Verkündet am 14. Juli 1887. gez. Wodniakowski, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag der Ackerwirth Ignatz und Fran⸗ ziska, geb. Pogorzelak, alias Roszyk, Wos'schen Ehe⸗ leute zu Golina, vertreten durch den Rechtsanwalt Zielewski zu Jarotschin, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Jarotschin durch den Amtsrichter Wollheim
für Recht:
Das über die im Grundbuche von Golina Nr. 10 in Abtheilung III. unter Nr. 3 für Franziska Po⸗ gorzelak alias Roszyk aus dem Kaufvertrage vom 11. Oktober 1864 zufolge Verfügung vom 23. No⸗ vember 1864 als eine Abfindung eingetragene Hypo⸗ thekenpost von noch 285 Thlrn. 10 Sgr. gleich 856 ℳ nebst 5 Prozent Zinsen gebildete, aus der Ausfertigung des gerichtlichen Kaufvertrages d. d. Jarotschin, den 11. Oktober 1864, und dem Hypo⸗ thekenbuchsauszuge d. d. Pleschen, den 23. November 1864, bestehende Hypothekendokument wird für kraft⸗ los erklärt. “
Die Antragstell haben die Kosten des Aufgebots verfahrens zu tragen.
8 Rechts Wegen.
Von 1 gez. Wollheim.
Juli
s⸗Anzeige
Berlin, Freitag, den 22.
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren. 5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗S
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[20380] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 1. Juni 1887 werden I. Nachstehend angeblich
Urkunden:
1) Das Hypothekendokument über die auf Lipowiec Nr. 1 Abth. III. Nr. 3 eingetragenen und nach Lipowieec Nr. 319 unter Abthl. III. Nr. la. zur Mithaft übertragenen 100 Thaler Erbgelder und Schenkung des Friedrich Sadlowski, sowie die Aus⸗ stattungen des Friedrich Sadlowski und der Charlotte Wilhelmine Sadlowski aus dem Erbrezeß nach deren VMeegtet Maria Sadlowski, geb. Chilla, vom 2. Juli 1838,
2) das Hypothekendokument über die auf Lipowiec
Nr. 192 Abth. III. Nr. 3 für den Grundbesitzer
Friedrich Wieczorrek in Lipowiee eingetragene Dar⸗
lehnsforderung von 49 Thalern 25 Sgr. nebst 6 %
Zinsen, B 3) das Hypothekendokument über die auf Hasen⸗ erg Nr. 34 Abthl. III. Nr. 2 für die Wittwe
Rosa Gontkowski, geb. Stange, zu Bottowen einge⸗ ragene Darlehnsforderung von 600 ℳ nebst 7 ½ % insen,
4) das Hypothekendokument über die auf Schwen⸗ tainen Nr. 47 unter Abthl. III. Nr. 6 eingetragene und nach Schwentainen Nr. 38 unter Abthl. III. Nr. 5 zur Mithaft übertragene Vatererbtheils⸗ forderung der Regine Lukaß von 39 Thalern und 5½ Pf. verzinslich mit 5 %,
verloren gegangene
5]) das Hypothekendokument über die auf Mensguth
Nr. 5 B. unter Abtheilung III. Nr. 7 eingetragene Vatererbtheilsforderung von 32 Thalern 5 Sgr. 6 Pf. nebst 5 % Zinsen und Ausstartung für den Michael Syskowski aus dem Andreas Syskowski⸗ schen Erbrezesse,
6) das Hypothekendokument über die auf Mens⸗ guth Nr. 5 B. unter Abth. III. Nr. 8 eingetragene Muttererbtheilsforderung der Justine Schroeder von 84 Thalern 22 Sgr. 5 Pf. nebst 5 % Zinsen aus
em Charlotte Schroeder'schen Erbtheilungsrezesse om 26. November 1853, zum Zwecke der Löschung der ihnen zu Grunde iegenden Hypothekenposten für kraftos erklärt.
II. Alle Diejenigen, welche an nachstehende Hypo⸗
thekenposten: 1) der Hypothekenpost Bialygrund Nr. 19. Abth. III. Nr. 1a., b., c. und d. über je 10 Thaler Vatererbtheil der Geschwister Catharina, Rosine, Regine und Michael Puzicha, verzinslich mit 5 %. aus dem den 12. Mai 1837 bestätigten Jacob Pu⸗ zicha'schen Erbrezesse,
2) der Hypothekenpost Bialygrund Nr. 19. bth. III. Nr. 32., b., c. über je 8 Thaler mütter⸗ iche Erbgelder der Geschwister Catharina, Rosine und Regine Puzicha, verzinslich mit 5 % aus dem am 16. Mai 1845 bestätigten Erbrezesse nach der Wittwe Anna Puzicha, geb. Kurowski, 8 1 Nr.
3.) der SKypothekenpost Gr. Puppen Abth. III. Nr. 1 betreffend:
a. 15 Thaler 39 Groschen 113⁄14ͥ Pf. Vater⸗ und Muttererbtheilsforderung der Regine Jonas nebst % Zinsen aus dem Erbrezesse vom 25. Februar 804 nach den Andreas und Anna, geb. Szottek⸗
Jonas'schen Eheleuten, wovon jedoch 7 Thaler 21 Sgr. 6 Pf. bereits gelöscht sind, b. je 2 Thaler 24 Sgr. mütterliche und groß⸗ mütterliche Erbgelder der Catharina, Marie und Friedrich Jonas aus dem Erbrezesse vom 21. April 1834 nach der Catharina Jonas, geb. Kusmier’ë, zu a. und b. ursprünglich auf Gr. Puppen Nr. 5 unter Abthl. III. Nr. 1 und 2 eingetragen und von dort nach Gr. Puppen Nr. 4 zur Mithaft übertragen,
4) der Hypothekenpost Gr. Puppen Nr. 4 Abthl. III. Nr. 2 betreffend:
a. 24 Thaler 28 Sgr. für die Louise, verehelichte
Payk, Marie, verehelichte Adamy, und Michael Ge⸗
schwister Adamy, für jeden 8 Thaler 9 Sgr. 4 Pf.,
b. 18 Thaler 21 Sgr. für die Marie, verehelichte
Gembealla, Friedrich und Michael Geschwister Bie⸗ aszek, für jeden 6 Thaler 7 Sgr.,
c. 24 Thaler 28 Sgr. für die Marie Stank, ver⸗ ehelichte Michalczyk,
d. 24 Thaler 28 Sgr. für die Anna Dorothea
e. 24 Thaler 28
die
awallich, geb. Stank,
ermittelte Erbgelder aus dem Erbrezesse vom 29. Januar 1850, zahlbar gewesen nach dem Tode der Wirthsfrau Louise Payk, geb. Laskowski, 5) der Hypothekenpost Beutnerdorf Nr. 216. Abthl. III. Nr. 1 b. betreffend: 97 Thaler 5 Sgr. Forderung des Altsitzers Johann Pillich in Beutner⸗ dorf, verzinslich zu 5 %, und 27 Sgr. Prozeßkosten, sowie 15 Sgr. Eintragungskosten aus dem rechts⸗ kräftigen Erkenntnisse vom 1. November 1855, ursprünglich eingetragen auf Beutnerdorf Nr. 35 unter Abthl. III. Nr. 5 und von vort nach Beutner⸗
orf Nr. 216 solidarisch übertragen,
6) die Hypothekenpost Ortelsburg Nr. 300 Abth. III. Nr. 1 b. betreffend: Mv240 Thaler Kaufgelderrest nebst 5 % Zinsen für die Gerbermeister Friedrich und Friederike, geb. Masuch, Wachsmuth'schen Eheleute in Roggen, Kreis Neiden⸗ burg, aus dem Vertrage vom 8. und 21. November 1859, ursprünglich auf Ortelsburg Nr. 43 unter Abth. III. Nr. 20 eingetragen und von dort zur Mithaft nach Ortelsburg Nr. 300 übertragen,
99 der Hypothekenpost Schwentainen Nr. 96 A. Abth. III. Nr. 1 über 0 Thaler 18 Sgr. 9 Pf. Vatererbtheil der Esthera Kobuß aus dem Erb⸗ rezesse vom 6. Oktober 1819 hinter dem Eigen⸗ käthner Andreas Kobuß,
8) der Hypothekenpost Schwentainen Nr. 96 A,
Rohmann, geb. Stank,
Sgr. für Catharina
8
Abth. III. Nr. 2 über 3 Thaler, nämlich je 15 Sgr. der Geschwister Caroline, Adam, Wilbelm, Martin, Friedrich und Carl Kobuß, Vatererbtheilsforderung aus dem Adam Kobuß'schen Erbrezesse vom 11. April 1832,
ihre Rechte und Ansprüche nicht geltend gemacht haben, mit denselben zum Zwecke der Löschung der Hypothekenposten im Grundbuche ausgeschlossen.
Ortelsburg, den 1. Juni 1887.
Königliches Amtsgericht.
[21400] Bekanntmachung.
Durch Urtheil vom 13. Juli 1887 ist der Hypo⸗
thekenbrief vom 28. Februar 1885 nebst Urkunde
vom 24. Februar 1885 über 300 ℳ Darlehn nebst
5 % Zinsen seit dem 18. Februar 1885, eingetragen
im Grundbuche von Nieheim Band III. Blatt 140
auf dem Grundvermögen des Maurers Wilhelm
Hauswerth zu Nieheim, für kraftlos erklärt. Nieheim, den 13. Juli 1887.
Königliches Amtsgericht.
[21185] Im Namen des Kaisers! Verkündet am 14. Juli 1887.
Korsch, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Eigenthümers und Werk⸗ bft. Heinrich Müller auf dem Müllerhof bei Mühlbach, Annexe von Stürzelbronn, vertreten durch den Rechtsanwalt Leiber hier, mit Vollmacht, erkennt das Kaiserliche Amtsgericht zu Straßburg durch den Amtsrichter Bostetter
für Recht:
Die auf den Inhaber lautenden, auf Grund des Gesetzes vom 10. Juni 1872, betreffend die Ent⸗ schädigung der Inhaber verkäuflicher Stellen im Justizdienste von Elsaß⸗Lothringen ausgegebenen, zur Serie 1876 gehörigen Elsaß⸗Lothringischen Landes⸗ obligationen Nr. 19719, 19721, 19722, 19723, 19728, 19276, 19277, 19278, 19279, 19280, 19304, 22269, 22270 und 22275, über je tausend Franken, werden für kraftlos erklärt. ö“
g88, Bostetter. Beglaubigt: Korsch, Gerichtsschreiber.
[21399] Im Namen des Königs!
Verkündet am 12. Juli 1887. 8
gez. Leyke, Gerichtsschreiber. 8
Auf Antrag .
1 des Schuhmachermeisters Johann August Kanter zu Lipten,
2) der Wittwe Bumbach, Christiane, geb. We⸗ senigk zu Kabel,
3) der Wittwe Eger, Marie, geb. Luttoschka, zu Kasel, des Schankwirths Friedrich Lehmann zu Buchholz, des Eigenthümers Wilhelm Michlenz zu Alt⸗Döbern,
8 Eigenthümers Heinrich Stuckatz zu Neben⸗ orf, des Eigenthümers Carl Kuban zu Kasel, zu 2, 3, 5 und 6 vertreten durch den Rechtsanwalt Köber zu Kalau, zu 4 vertreten durch den Rechtsanwalt Richter zu Lübbenau, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kalau durch den Amtsrichter Dr. Geppert für Recht: Folgende Urkunden:
1) das Dokument über vierzig Thaler Ausgüterung und Vatererbe der vier Kinder des Gottlieb Koinza, Johanne Christiane, Johann Christian, Anna Elisa⸗ beth, Anne Marie Elisabeth und über den Auszug der Wittwe Koinza, Christiane, geb. Kupsch, einge⸗ tragen auf dem dem Schuhmachermeister Johann August Kanter zu Lipten gehörigen, im Grundbuch von Lipten Band I. Nr. 5 verzeichneten Grundstück 8- Nötthettung III. unter Nr 1, bezw Abtheilung II. Nr. 1,
2) das Dokument über 350 Thaler Kapital des Kossäthen Gottlob Kupsch zu Luckaitz, eingetragen auf dem im Grundbuch von Kabel Band I. Nr. 1 verzeichneten, der Wittwe Bumbach, Christiane, geb. Wesenigk zu Kabel gehörigen Grundstück in Abthei⸗ lung III. unter Nr. 2,
3) das Dokument über 300 Thlr. Darlehen der Caroline Auguste Pielenz zu Gliechow, eingetragen auf dem der Wittwe Eger, Marie, geb. Luttoschka, gehörigen, im Grundbuch von Kasel Band I. Nr. 30 Fiezcichgeten Grundstück in Abtheilung III. unter
2
4) das Dokument über 100 Thlr. Darlehen des Lehrers Christian Noack zu Greiffenhain, eingetragen auf dem dem Schankwirth Friedrich Lehmann zu Buchholz gehörigen, im Grundbuch von Buchholz Band I. Nr. 2 verzeichneten Grundstück in Abthei⸗ lung III. unter Nr. 3,
5) das Dokument über 250 Thlr. rückständige Rente des Rittergutsbesitzers Christian Benjamin Michael zu Alt⸗Döbern, eingetragen auf dem dem Eigenthümer Wilhelm Michlenz zu Alt⸗Döbern ge⸗ hörigen, im Grundbuch von Alt⸗Döbern Band III. Nr. 85 verzeichneten Grundstück in Abtheilung III. unter Nr. 4,
6) das Dokument über zweimal 127 Thlr. 16 Sgr. 9 ½˖ Pf. Erbtheil der verehel. Miether Noack, Hanne, geb. Gurk, zu Buchholz, bezw. der unverehelichten Anne Marie Gurk zu Nebendorf, eingetragen auf dem dem Eigenthümer Heinrich Stuckatz zu Neben⸗ dorf gehörigen, im Grundbuch von Nebendorf Band I. Nr. 12 verzeichneten Grundstück in Abtheilung III. unter Nr. 1 und 2,
7) das Dokument über 100 Thlr. Restkaufgeld des Maurerpoliers Johann Gottfried Kuban zu Kasel, eingetragen auf dem dem Eigenthümer Carl
Kuban zu Kasel gehörigen Band I. Nr. 27 des Grund⸗
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Berufs⸗Genossenschaften.
7. Wochen⸗Ausweise der deurschen Zettelbanken. 8. Verschiedene Bekanntmachungen.
9. Theater⸗Anzeigen.
10. Familien⸗Nachrichten.
— In der Börsen⸗Beilage
buchs von Kasel verzeichneten Grundstück in Ab⸗ theilung III unter Nr. 4,
werden für kraftlos erklärt.
Der Wittwe Noack, Anna, geb. Gurk, zu Lindchen bei werden ihre Rechte an der zu 6 auf⸗ geführten Urkunde vorbehalten.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Antragstellern auferlegt. “
[21402) Im Namen des Königs!
In Sachen, betreffend das Aufgebot des Spar⸗ kassenbuches Nr. 254 der Sparkasse zu Kastrop, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kastrop durch den Gerichts⸗Assessor Fritsch
für Recht: 8
Das Sparkassenbuch Nr. 264 der Sparkasse zu Kastrop, lautend über 600 ℳ, auspestellt für die Frau Winkhoff, Gertrud, geb. Schlüter, zu Kastrop wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Auf⸗ gebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.
Königliches Amtsgericht. Verkündet am 13. Juli 1887. Rfdr. Dulheuer, als Gerichtsschreiber.
[21411
Nr. 4915. Der am 26. August 1840 zu Stüh⸗ lingen geborene Gustav Friedrich Mattes, Bierbrauer von Gernsbach, wurde durch Erkenntniß Gr. Amts⸗ Geicht hier vom 18. Juli 1887 für verschollen erklärt.
Gernsbach, den 18. Juli 1887.
Der 11“ 8 Amtsgerichts. GHut.
[21420] 8 Durch Ausschlußurtheil vom 8. Juli Veronica Theresia Francisca Scholz, Sindermann, aus Rudolphswaldau für todt worden. Niederwüstegiersdorf, den 8. Juli 1887 Königliches Amtsgericht.
1887 ist geborene erklärt
[213922 SOeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Wilhelmine Boß, geb. Mehrke, in Berlin, Britzerstraße Nr. 26, vertreten durch den Rechtsanwalt Zielewski in Konitz, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Wilhelm Boß, zuletzt in Jwitz, Kreis Tuchel, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Konitz, Termins⸗ zimmer Nr. 55, auf
den 24. Oktober 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugeassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Znecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Konitz, den 15. Juli 1887.
Born, Gerichtsschreiber 11““ Landgerichts. ö-
[213911 SOeffentliche Zustellung.
Die Nähterin Mathilde Lehmann, derzeit in Stutt⸗ gart, vertreten durch Rechtsanwalt Bohnenberger hier, klagt gegen ihren mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden Ehemann Michael Lehmann, Bierbrauer von Fünfbronn, O.⸗A. Nagold, wegen Ehescheidung beziehungsweise Herstellung des ehelichen Lebens, mil dem Antrage: die am 7. Oktober 1873 geschlossene Ehe wegen böslicher Verlassung zu scheiden, eventuell den Beklagten zur Herstellung des ehelichen Lebens zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civil⸗ eftrnes des Königlichen Landgerichts zu Tübingen au
Mittwoch, den 30. November 1887, Vormittags 9 Uhr, 8 mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. b
Tübingen, den 16. Juli 1887.
L.⸗G.⸗Sekr. Gaiser, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[21247] Oeffentliche Zustellung. Unterm 27. April 1887 praes. 1. Mai 1887 hat Herr Rechtsanwalt Müller dahier Namens der Viktoria Achenbach, geb. Schwind, z. Z. in Schweinheim, gegen ha Maschinenschmied Karl Achenbach von Schwein⸗ heim, Klage zum Kgl. Landgerichte Aschaffenburg, Civil⸗ kammer mit dem Antrage erhoben, zu erkennen: I. die zwischen Karl und Viktoria Achenbach bestehende Ehe wird dem Bande nach gelöst, II. der Beklagte Karl Achenbach wird als der schuldige Theil erklärt und III. hat derselbe sämmtliche Kosten zu bezw. der Klägerin zu erstatten. Zur Verhandlung über diese Klage wurde neuer⸗ dings Termin auf Dienstag, den 29. November 1887, Vormittags 9 Uhr, 5 d ge gale des Kgl. Landgerichts dahier be⸗ timmt. Dieses wird dem z. Zt. unbekannt wo abwesenden
tragen
Karl Achenbach mit der Aufforderung hekannt
egeben, aus der Zahl der beim Kgl. Landgerichte Aschaffenburg zur Praxis zugelassenen Rechtsanwälte zu seiner Vertretung einen Anwalt zu bestimmen und durch diesen sich vertreten zu lassen.
Aschaffenburg, den 20. Juli 1887.
Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts Der Kgl. Ober⸗Sekretär. (L. S.) Baumgartner. [21216] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Schmied Johann Schelankowski Henriette, geb. Lindig, zu Bochum, vertreten durch den Rechtsanwalt Weyland zu Bochum, klagt gegen den genannten Ehemann, unbekannt wo, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe dem Bande nach, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Essen a. d. Ruhr auf den 28. November 1887, Vormittags 9 Uhr,
Zimmer Nr. 52, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Rintelen, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[21202] Oeffentliche Zustellung.
Der Wirth Ignatz Maychrzak zu Parzynow, ver⸗ treten durch den Kommissionär Richter zu Schild⸗ berg, klagt gegen den Amtmann Vincent Bogdanski, zuletzt in Parzynow wohnhaft, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Löschungsbewilligung, mit dem An⸗ trage:
1) den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, über die auf dem Grundstücke Parzynow, Blatt 141 Abtheilung III. Nr. 3 für ihn eingetragenen 19 Thaler oder 57 ℳ nebst 5 % Zinsen von 18 Thlrn. 15 Sgr. oder 55 ℳ 50 ₰ löschungsfähig zu quittiren und den über diese Post gebildeten Hypothekenbrief an Kläger herauszugeben, im Unvermögensfalle denselben zu amortisiren und die Kosten des Aufgebots zu tragen.
2) Das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Schildberg auf den 29. Oktober 1887, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
(Unterschrift),
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[21206] Oeffentliche Zustellung.
Die Wittwe Joseph Bouton, Magdalene, geb. Oswald, zu Weschheim, und Kons., vertreten durch Rechtsanwalt Traut, klagen gegen 1) Catharine Masserand, 2) Caroline Masserand, 3) Philipp Oswald, 4) Peter Oswald, alle großjährig und ohne bekannten Wohnort, mit dem Antrage, die Theilung und Auseinandersetzung der Nachlassenschaften von Jacob Oswald und Adam Oswald zu verordnen, Sachverständige zur Vornahme der nöthigen Ab⸗ schätzungen zu ernennen, die Versteigerung der in Natur nicht theilbaren Gegenstände zu verfügen und mit der Theilung und Versteigerung den K. Notar Beck in Pfalzburg zu beauftragen, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Land⸗ zerichts zu Zabern auf den 22. November 1887, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hörkens, Landg.⸗Sekretär, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
[211970] Oeffent!iche Zustellung.
Der Vorschuß⸗Verein zu Nikolai, eingetragene Ge⸗ nossenschaft, vertreten durch den Vorstand:
1) Martscheider Hauck als Direktor,
2) Kämmerer Prokubek als Controleur,
3) Berginspektor Schand I. als Kassirer, sämmtlich in Nikolai und vertreten durch den Justiz⸗ Rath Giller dortselbst, klagt gegen die Erben des 12. Dezember 1886 in Sohrau O.S. ver⸗ storbenen Königlichen Bahnmeisters Eduard Hahn aus Sohrau O.⸗S., als:
1) die Wittwe Minna Hahn, geborene Bernardt
in Sohrau O.⸗S., 2) seine Kinder: a. den Feldwebel Arthur Hahn in Münster, b. den Schlossergesellen Richard Hahn, bekannten Aufenthalts, c. den Telegraphisten Hugo Hahn in Oester⸗ reichisch Oderberg, d. den Telegraphisten Eduard Hahn in Orzesche, e. die minderjaͤhrige Martha Hahn und f. den minderjährigen Bruno Hahn, letztere beiden vertreten durch ihre Vor⸗ münder, die ad 1 beklagte Wittwe, und den Buchhalter Dudek in Sohrau O.⸗S., aus dem Wechsel d. d. Nikolai, den 1. April 1886, in Höhe von 450 ℳ mit dem Antrage: Die Beklagten als Erben des Bahnmeisters
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Eduard Hahn kostenpflichtig zu verurtheilen, an den Kläger 93,50 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Februar 1887 Restforderung zu zahlen und 2. Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ ären, und ladet den Beklagten, Schlossergesellen Richard Hahn, zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Sohrau O.⸗S. auf den 12. Oktober 1887, Vormittags 9 Uhr.