Sachsen⸗Coburg⸗Gotha. Gotha, 3. August. Die Nr. 13 der gemeinschaftlichen Gesetz⸗Samm lung für die Herzog⸗ thümer Coburg und Gotha veröffentlicht den zwischen den Staatsregierungen des Großherzogthums Sachsen⸗Weimar⸗ Eisenach, des Herzogthums Sachsen⸗Meiningen, des Herzogthums Sachsen⸗Altenburg, der Herzogthümer Sachsen⸗Coburg und Gotha, des Fürstenthums Schwarzburg⸗Sondershausen, des Fürstenthums Schwarzburg⸗Rudolstadt, des Fürstenthums Reuß älterer Linie und des Fürstenthums Reuß jüngerer Linie über Gewährung gegenseitiger Rechtshülfe bei Zwangsvollstreckungen in Verwaltungssachen abgeschlossenen Staatsvertrag vom 20. Juli 1887.
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Oesterreich⸗Ungarn. Wien, 3. August. (Pr.) Nach iner offiziellen Mittheilung trifft der Kaiser Franz Josef am 6. August früh um 5 Uhr in Lend ein und ver⸗ leibt daselbst 5 Stunden, welche Zeit Se. Majestät der Erledi⸗ ung von Aktenstücken widmen wird. Nach eingenommenem Dejeuner setzt der Kaiser die Fahrt zu Wagen nach Gastein fort, wo die Ankunft um 1 Uhr Mittags erwartet wird. — (Wien. Ztg.) Der Feldmarschall Erzherzog Albrecht begeht heute in der Weilburg bei Baden im engsten Familienkreise sein siebenzigstes Geburtsfest. Agram, 2. August. Wie die W. „Presse“ hört, wird der kroatische Landtag für den 1. September zu einer urzen Session einberufen werden. Niederlande. Haag, 3. August. (W. T. B.) Die nit der Enquete uüͤber die Kinderarbeit und die Arbeit in den Fabriken beauftragte Kommission der Zweiten Kammer hat einen provisorischen Bericht erst ‚in welchem sie sich dafür ausspricht, die Arbeit junger Leute unter 16 Jahren zu beschränken, die Nachtarbeit sowie die Sonntagsarbeit den Frauen ganz und jungen Leuten unter 18 Jahren theilweise zu verbieten und den⸗ selben eine Ruhezeit von 2 Stunden täglich zu gewähren. Die Kommission empfiehlt sodann eine besondere Untersuchung der Fabriken und Werkstätten durch sachverständige Beamte und die Vorlegung eines Gesetzes, betreffend die Sicherheit und die Erhaltung der Gesundheit der Arbeiter, die Ernennung von Fabrikinspektoren sowie das Ergreifen von Maßregeln zur Vorsorge für die Arbeiter und ihre Familien bei Krank⸗ heiten, Altersschwäche, Todes⸗ und Unglücksfällen.
Großbritannien und Irland. London, 2. August. (A. C.) In der gestrigen Sitzung des Unterhauses machte der Erste Lord des Schatzamts, Smith, Mittheilunge den Geschäftsgang während des Restes der S Darnach läßt die Regierung die Bill zur Regelung kehrs auf Eisenbahnen und Kanälen, die Vorlage 3 leichterung der Uebertragung von Grundbesitz sowie die IFrrengesetz⸗Novelle für diese Session fallen. Dagegen gedenkt sie die irische Bodengesetz⸗Novelle, die Bill zur Regelung des Bergwerksbetriebes sowie die Vorlage zur Hebung des technischen Unterrichts und der Gewährung einiger Morgen Ackerlandes an ländliche Arbeiter zu erledigen und hofft auch mit dem Beistande des Hauses die Bill für die Uebertragung der Zehntenzahlung von dem Pächter an den Grundbesitzer durch die Legislatur zu fördern. Mr. Smith verlangte, daß das Haus zur schnelleren Erledigung dieses Programms bis zum Schluß der Session an allen Sonnabenden Sitzungen halte. Die Idee, welche den Manövern des englischen
Patriotenliga entsendet Dsörouleède feier für Katkow nach Moskau.
hat das Parlament vor ihm vom Kriegs⸗Minister vorgelegten 1 welcher die Aufstellung eines eigenen Corps für anordnet. tion erhalten und wird samkeit treten. Die hauptsächlichsten kurz folgendermaßen zusammenfassen:
den denselben zugewiesenen Diensteszweigen, aus zwei Regimentern In⸗ fanterie (Jäger), deren jedes drei Bataillone zu enthält, einer Eskadron Kavallerie (berittenes Jägercorps), einer aus vier Compagnien Geniecorps, Train⸗Compagnie. müssen italienische Staatsbürger sein. D truppe wird den Reihen schreiten entnommen, ein Theil desselben kann jedoch den Reihen der auf unbestimmte dieselben freiwillig
Truppentheile, denen sie angehören. b nommenen Offizziere avanciren nach den für diese Armee bestimmten Regeln. Corps anzugehören, Zeit beurlaubten
Dienstzeit 1 entnommenen Offiziere rücken, wenn sie aus dem zu ihren früberen Truppenkörpern mit dem ihnen und Range ein. williges Unsuchen den Reihen des stehenden
Jahre. Nach zweijähriger permanenter Dienstzeit können aber die Sol⸗ daten dieses Corps entweder über ihr eigenes Ansuchen oder ministerieller ceisive neue Engagements in der Dauer von 2 Jahren bewilligt werden, und bis zum 36. 2000 Lire, jene eines jeden Reengagements welche
eine Prämie trifft, so sind dieselben jenen der Truppen des stebenden Heeres gleich, doch genießen die Truppen des afrikanischen Corps eine welche nach den im Felde bemessenen Art Kriegszulage. öffnung der
—
Zeschwaders im Kanal zu Grunde liegt, ist, daß eine he Flotte die Meerenge von Dover stern Morgen traf Kapitän Long auf Befehl des Admirals ine Maßnahmen. der kleineren Downs. Um Kapitän Long mit seinen Dover. Dann ließ er die Varne kreuzen. Das Schiff war von zwei Torpedobooten be⸗ gleitet, während weitere Torpedoboote westlich segelten. Näher dem Ufer lagen drei kleinere Kanonen⸗ und drei Torpedo⸗ boote ruhig in der Bay von Dover. Um Sonnenuntergang wurde die vordere Linie verstärkt, sodaß nur der „Medway“ mit seinen Torpedobooten in der Bay blieb. Auch östlich von der „Medina“, näher der französischen Küste zu, bewachen Tor⸗ pedoboote den Kanal. In dieser Weise erwartet jetzt das Ge⸗ schwader die Offensive der unter dem Befehl des Admirals Freemantle stehenden Angriffsflotte. — Ein anderer Theil der englischen Flotte manövrirt im St. Georgskanal. Hier handelt es sich um die Wegnahme Liverpools. Das Ver⸗ theidigungsgeschwader sandte gestern die Kanonenboote „Scourge“, „Fidget“ und „Plucket“ zum Recognosciren aus, welche jedoch keine Meldung über den Aufenthalt des Angriffs⸗ geschwaders erstatten konnten. Heute Morgen wurden die Torpedoboote 35, 36 und 38 zu gleichem Zweck ausgeschickt. Allein auch sie kehrten unverrichteter Sache zurück.
Aus St. Paul de Loanda wird dem „Reuter'schen Bureau“ unterm 11. v. M. telegraphisch gemeldet, daß daselbst keine Bestätigung des jüngst der west⸗ afrikanischen Telegraphenstation in St. Thomas zuge⸗ gangenen Gerü⸗ von dem Tode Stanley's ein⸗ getroffen sei. ie Behörden des Congostaats in Boma betrachten es als unmoglich, und die dortigen belgischen Beamten erklären, daß ein Unglück Stanley nur auf dem Wege von dem Zusammenflusse des Aruwimi mit dem Congo nach dem Innern zugestoßen sein könnte, da seine glückliche Ankunft am Aruwimi bekannt sei. Der General⸗Gouverneur Janssen in Boma erklärt jedoch: es sei unmöglich, daß über⸗ haupt Nachrichten über diesen Theil der Reise eingelaufen sein könnten, da seit der Meldung von der Ankunft der Expedition am Aruwimi kein Bote vom oberen Flusse in Boma angelangt sei. Ueberdies wird betont, daß, wäre Stanley etwas zugestoßen, die Meldung darüber von den in Diensten des Congostaats stehenden Boten, welche sich der raschesten Verkehrsmittel be⸗ dienen, überbracht worden wäre. Man glaubt, daß in wenigen Tagen in Boma direkte Nachrichten über das erste Stadium des Marsches in das Innere eingehen werden.
3. August. (W. T. B.) Das Unterhaus erledigte eute sämmtliche Artikel der irischen Landbill. Den rtikel, wonach die mit der Pachtgelderzahlung rückständigen
Pächter für insolvent erklärt werden sollten, hatte die Regierung fallen gelassen. Die Bill, betreffend weitere Versuche zum Zweck des Baues eines Tunnels unter dem Kanal, wurde mit 153 gegen 107 Stimmen abgelehnt. Die Regierung hatte sich gegen die Bill ausgesprochen.
Reserve in segelte
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Kanonenboote 10 Uhr
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angreifen will.
des Commandeurs der Vertheidigungsflotte, Senatoren, 1z Der „Glatton“, „Prince Albert“ und die Rom und vielen Deputationen hier ein.
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„Medina“ in der Nähe des Straßen,
Truppenkörper werden später bekannt gegeben werden. Dispositionen getroffen, um im September Truppen nach
Afrika zu senden, werden von der „Riforma“ für un⸗ begründet erklärt.
prachtvollen Kranz aus Bronze auf den Sarg D
.B.) Die
Frankreich. Paris, 3. August. T 2 Begräbniß⸗
Italien. Rom, 1. August. (Pol. Corr.) Bekanntlich dem Antritt der Sommerferien einen Gesetzentwurf erledigt, Afrika
hat nun die Königliche Sank⸗ omit schon in nächster Zeit in Wirk⸗ Bestimmungen lassen sich
Dieses Gese
Das Corps besteht, nebst dem Kommando, dem Generalstabe und
vier Compagnien
gebildeten Artillerie⸗Brigade, einer Compagnie einer Sanitäts⸗Compagnie, einer Proviant⸗ und einer Die Offiziere und Soldaten des Spezialcorps s as Offiziercorps dieser Spezial⸗ über persönliches Ein⸗
—
des stehenden Heeres
Zeit beurlaubten Offiziere entnommen werden, wenn um die Aufnahme ansuchen. Die Offiziere des avanciren nach der Tour der Anciennetät der Die dem Urlaubsstande ent⸗ Offiziere in der Spezial⸗
Spesz
ermanenten Heeres
Sobald dieselben aufhören, dem Verhältniß der auf unbestimmte des während ihrer dem stehenden Heere Spezial⸗Corps treten, zustehenden Grade und Soldaten werden über ihr frei⸗ Heeres und der Beurlaubten
Corps beträgt vier
treten sie in das Verha Offiziere mit Beibehaltung
erworbenen Grades zurück. Die
Die Chargen
entnommen. Die festgesetzte Dienstzeit für dieses infolge Verfügung beurlaubt werden. Es können übrigens sue⸗ zwar bis zum 32. Lebensjahre für die Corporale und Soldaten und 5 ; 28 c ; —₰ D; 7 234 2 Lebensjahre für die Unteroffiziere Die Dienstprämie beträgt 1000 Lire. Diejenigen, nach zweijaͤhriger Dienstzeit beim Corrs verbleiben, erhalten von 600 Lire. — Was be⸗
clcwe Was die Bezüge dieser Truppen be Spezialzulage, Bezügen geregelt wird, also eine Die betreffenden Verordnungen bezüglich der Er⸗ Anmeldungen, der Bekleidung und Bewaffnung dieser jene der organischen Konstitution der einzelnen
Truppen, sowie
Len
— 3. August. Gerüchte: es seien
(W. T. B.) Die
Der König, welcher am wird, hat einen epretis“ Der Prinz Amadeus wird heute von um den König bei der Be⸗
— 4. August. (W. T. B.) Der Sonnabend von Monza hier eintreffen
niederlegen lassen. 8 Turin in Stradella eintreffen, gräbnißfeier zu vertreten.
Der „Popolo romano“ schreibt: Der König hat, um das Andenken des verstorbenen Minister⸗Präsidenten Depretis durch einen erneuten Beweis seiner Zuneigung und Achtung zu ehren, nach der sofort getroffenen Vorsorge für die interimistische Leitung des Ministeriums des Aeußern, deren Bestellung unerläßlich war, jede weitere Entschließung über Staatsangelegenheiten bis nach dem Leichen⸗ begängniß Depretis verschoben.
Stradella, 4. August. (W. T. B.) Heute Vor⸗ mittag trafen drei Extrazüge mit den Ministern, Deputirten, der Munizipalität von
Als Vertreter des Königs kam Prinz Amadeus, welcher sich unter lebhaften Zurufen der Bevölkerung durch die Stadt zum Hause des ver⸗ storbenen Minister⸗Präsidenten Depretis begab. In allen welche der Trauerzug passirt, sind schwarze Fahnen in den Fenstern Porträts des Verstorbenen auf⸗
ausgehängt, s en Um 104 Uhr setzte
gestellt, die Fenster selbst schwarz drapirt. sich der Trauerzug in Bewegung.
Türkei. Konstantinopel, 31. Juli. Der Sultan hat, der „Pol. Corr.“ zufolge, den Unter⸗Staatssekretär im Ministerium des Aeußern, Artin Effendi, mit der Aus⸗ arbeitung der dem englischen Kabinet zu erstattenden neuen Vorschläge in Betreff des egyptischen Abkom⸗ mens betraut.
Serbien. Belgrad, 3. August. Gerüchte von Ausschreitungen im Alex werden dementirt. — Der frühere Minister Pe⸗ in den Ruhestand versetzt worden.
Amerika. New⸗York, 1. August. (A. C.) In der Salzseestadt hat der Bundes⸗Bezirksanwalt einen Prozeß angestrengt, um der Mormonenkirche ihre Korpo⸗ rationsrechte abzusprechen und ihr Vermögen in die Hände eines gerichtlichen Einnehmers zu legen. Das Real⸗ und Personalvermögen der Kirche wird auf 3 000 000 Doll. ge⸗ schätzt. Die Einleitung des Prozesses erfolgte in Gemäßheit der jüngsten Kongreßakte, betr. die Unterdrückung der Viel⸗ weiberei.
Afrika. Egypten. (A. C.) Einem Telegramm aus Kairo zufolge ist es im Plan, die britische Okkupations⸗ Armee in Egypten demnächst um ein halbes Bataillon Infanterie weiter zu verringern.
na trov
Zeitungsstimmen.
In der „Deutschen Volkswirthschaftlichen Cor⸗ responden;“ lesen wir: Es ist ein beliebtes Argument der Sozialdemokraten, dem sich die Freisinnigen in ihrem Drange nach links neuerdings gleichfalls ange⸗ schlossen haben, daß die Besteuerung des Salzes im Interesse der Lebenshaltung des Volkes aufgehoben werden müsse; die Salzsteuer sei eine der ungerechtesten Abgaben, da sie den armen Mann im Ver⸗ gleich zum reichen ungebührlich belaste. Daß diese Belastung pro Kopf der Bevölkerung aber eine minimale in Deutschland ist, das sagt keiner ihrer Gegner. Wie der Salzwerbrauch verschiedensten Modalitäten schon lange eine der ergiebigsten Ein⸗ nahmequellen für die Finanzverwaltung bildet, so darf Deutsche Reich jetzt am allerwenigsten eine so wichtige Steuerquelle aufgeben,
in fast allen Staaten Europas unter den
.
58 19
schmackhaften Zubereitung der Speisen und als ein passendes Mittel zur Konservirung der dem Verderben ausgesegten animalischen Nähr⸗ stoffe ein unentbehrliches Nahrungsmittel für den Menschen und läßt sich gleichzeitig auch als höchst zuträgliche Beigabe zum Futter der Hausthiere in ähnlicher Weise verwenden; außerdem ist es ein weesentlicher Hülfsstoff für eine Reihe sehr wichtiger Industriezweige und schließlich als Mittel für Heilzwecke auch von großer Bedeutung. Wegen dieser mannigfaltigen Verwendungsweise und wegen der Bedeutung, welche das Salz in der Oekonomie des Volkes einnimmt, bietet es sich als ein sehr ein⸗ trägliches Besteuerungsmittel dar, auf welches die Finanzen des Reichs niemals werden verzichten können, zumal der Steuersatz an und für sich ein so geringer ist, daß er den einzelnen Staatsbürger nur ganz unmerklich drückt. Auf den Kopf der Bevölkerung des deutschen Zollgebiets kamen nämlich an Salzsteuer und Salzzoll im Etatsjahr 1884 85 durchschnittlich nur 0,92 ℳ; absolut stellten sich diese Ver⸗ hältnisse seit 1868, wie folgt. Der Nettoertrag der Abgaben betrug im deutschen Zollgebiet an Salzsteuer an Salzzoll zusammen pro Kop ℳ 2 ℳ ℳ 30 603 000 6 694 300 327 297 600 0,98 31 052 700 4 890 500 35 943 200 0,92 33 149 100 4 263 800 37 412 900 0,91 34 348 600 5 464 500 39 813 100 0,95 33 766 900 5 776 900 39 543 800 0,93 35 957 700 4 305 800 40 263 500 0,92 37 239 500 3 997 400 41 236 900 0,93 38 461 600 3 552 000 41 983 600 0,93 . 39 318 500 2 957 900 42 276 400 0,92 Geht aus dieser Zahlenreihe hervor, daß die Einnahmen aus der Salzbesteuerung in Deutschland neuerdings wesentlich gestiegen sind, während gleichzeitig die betreffende Belastung der Bevölkerung pro Kopf abnahm, so hat gleichzeitig die steuerfreie Verwendung des Salzes zu landwirthschaftlichen und industriellen Zwecken in Deutsch⸗ land neuerdings erheblich zugenommen, wie aus folgenden Angaben ersichtlich ist. 8 . 1 Salzverwendung zu steuerfreien Zweck in der Landwirthschaft zur Vieh⸗ fütterung
2 000 10 000
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D 0——1—1-—1-120,.
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in der Industrie n Soda⸗ꝛc. in anderen In⸗ Fabriken dustriezweigen kg kg 78 028 000 18 674 000 83 586 000 18 726 000 81 9. 122 863 000 54 677 000 /85 99 304 000 3 094 000 192 148 000 Untersucht man der erheblich gesteigerten Verwendung des Salzes zu landwirthschaftlichen und industriellen Zwecken gegenüber dessen Verbrauch zu Speisezwecken, so ist auch dieser der Vermehrung der Bevölkerung Deutschlands entsprechend wesentlich gestiegen, während der Verbrauch pro Kopf der Bevölkerung ungefähr gleich blieb. Im Jahre 1870 nämlich stellte sich der Salzverbrauch im deutschen Zoll⸗ gebiet auf 298461 t d. s. 7,7 kg pro Kopf der Bevölkerung; 1876 war jenes Quantum auf 330714 t oder 7,8 kg pro Kopf gestiegen; im Etatsjahre 1880/81 vermehrte sich der Verbrauch absolut weiter auf 343 389 t (7,7 kg pro Kopf) und 1884/85 auf 354 896 t (7,7 kg pro Kopf). Ein wichtiger Umstand ist es nun endlich, daß der bei Weitem überwiegende Theil des im deutschen Zollgebiet verbrauchten Salzes in demselben auch produzirt wird, daß ferner die Einfuhr von fremdem Salz stets nur gering war und fortgesetzt abnahm, während die Aus⸗ fuhr einhbeimishen Salzes erheblich stieg und jetzt ungefähr vier Mal so groß ist wie die Einfuhr. Es betrug rämlich von inländischem Salz zum Verbrauch die ausgeführte Zollgebiet ab⸗ Menge gegebene Menge 396 893 39 679 470 803 87 435 577 645 123 111 606 321 149 607 697 095 „ 115 794 28 962 „ F us aber ergiebt sich, daß, wie das Salz in Deutschland ein wichtiges Besteuerungsobjekt bildet, so auch seine Herstellung einen wichtigen Zweig der nationalen Gewerbst ätigkeit darstellt.
— Die „National⸗Zeitung“ schreibt:
Der Bericht des hiesigen General⸗Konsulats der Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika über den Export aus Deutschland nach Amerika während des zweiten Quartals 1887 enthält einige bemer⸗ kenswerthe Daten. Deutschland hat zwei General⸗Konsulate, das eine für Norddeutschland mit dem Sitze Berlin, das andere für Rhein⸗ land und Süddeutschland mit dem Sitze in Frankfurt a. M. Der norddeutsche Konsulatsbezirk, umfassend Annaberg, Berlin, Bremen, Breslau, Braunschweig, Chemnitz, Dresden, Hamburg, Leipzig und Stettin, exportirte zusammen für 9 792 252 Doll. gegen 10 414 062 Doll. im 2. Quartal 1886, hat also ein Minus von 621 538 Doll. oder circa 2 ½ Mill. Mark. Dieser sehr bemerkenswerthe Ausfall — bemerkenswerth weil der Export aus Norddeutschland seit Jahren stetig steigend gewesen — erklärt sich daraus, daß trotz der Zunahme in den meisten einzelnen Unterdistrikten die Gesammtzunahme derselben nicht groß genug gewesen ist, um den Ausfall Hamburgs zu decken, dessen Export von 2 274 608 Doll. auf 1 231 819 Doll., also um 1 089 517 Doll. oder nahezu 4 ½ Millionen Mark zurückgegangen ist. Wir erfabren, daß dieser Ausfall in Hamburg allein auf den einen Artikel Zucker entfällt. Viel gunstiger im Einzelnen wie in der Gesammtheit stellt sich diesmal Süddeutschland. Hier ist die Gesammtzunahme 2 494 252 Doll oder 10 ¼ Millionen Mark, und zwar 11 156 884 Doll. gegen 8 662 632 in den entsprechenden 3 Monaten des Vorjahrs. An dieser Zunahme partiziviren hervorragend der Bezirk Düsseldorf mit 684 476 Doll., Krefeld mit 430 127 Doll., Barmen mit 440 311 Doll., Nürnberg mit 248 727 Doll. Stuttgart mit 185 734 Doll und Aachen mit 186 470 Doll. Einen leinen Rückgang weisen nur Mannheim und Mainz auf. Dank diesem eträchtlichen Export aus Süddeutschland stellt sich die Gesammt⸗ bilarz für gan: Deutschland noch recht günstig. Die Zunahme be⸗ trägt ca. 1 932 715 Doll. oder 8 Millionen Mark gegen das II. Quartal 1886. — Was Berlin anbetrifft, so ist sein Export in der angegebenen Zeit nur um 15 111 Doll., um 60 000 ℳ gestiegen. Im Ganzen wurden 1655 Rechnungen auf dem Berliner General⸗ Konsulat legalisirt.
— Der ‚Kölnischen Zeitung“ wird aus Posen unter dem 31. v. M. geschrieben:
Kleiner und kläglicher, als man nur je erwarten durfte, ist das Ergebniß der eifrigen Bemühungen der Polen, der Ansiedelungskom⸗ mission entgegenzuarbeiten, ausgefallen. Man wird sich noch erinnern, wie man vor einem Jahr auf polnischer Seite mit dem kühnen Plane sich trug, der deutschen eine polnische Ansiedelung gegenüberzustellen. Für jeden Kenner der Verhältnisse war cs klar, daß es sich bei der „polnischen Kolonisation“ um ein todtgeborenes Kind handelte: lebensfähiger erschien, nachdem diese Voraussicht sich bewahrbeitet, der Gedanke, eine „Rettungsbank“ zu gründen, welche polnischen verschuldeten Gutsbesitzern Mittel vorschießen sollte, um ihre Güter vor der gerichtlichen Versteigerung oder vor dem Vertauf an die Ansiedelungs⸗ kommission zu bewahren. Anfang November v. J. fand zu diesem
212₰
4 063 000 7000 2 801 000
— —
(
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B O00 ,0 % ⁰ ☛ 222 F
die Einfuhr
fremden
Behuf eine Versammlung von polnischen Vertrauensmännern aus der ganzen Provinz hier statt und es wurde dabei beschlossen, die Ban mit einem Anlagekapital von 10 Millionen Mark, von denen 3 Mil⸗ lionen zunächst eingezahlt werden sollten, ins Leben zu rufen. Seitdem sind dreiviertel Jahr verflossen; trotz des eifrigsten Werbens in allen ehemals polnischen Landestheilen, frotz der Bemühungen, selbst in Frankreich, Amerika und wo sonst noch die Polen zu interessiten, müssen heute „Dziennik“ und „Kuryer Poznanski“ übereinstimmend eingestehen, daß bisher erst 268 Aktien im Gesammtbetrag vor 268 000 ℳ gezeichnet seien! Damit dürften die Bemühungen
da eine bessere, stens ebenso gute, kaum zu finden sein
1 ere, oder wenigf 8 dürfte. Allerdings ist as Salz d othw Gewürz zur
der polnischen Propaganda dem preußischen Ansiedelungs⸗
“
gesetze einen Damm entgegenzustellen, endgültig gescheitert
ausreicht) zu spät. In den letzten Wochen ist ein großes dem andern in den Besitz der Kommission übergegangen.
Bei
erfolgt, sein Gut los
käme sie wirklich noch zum Leben, nichts mehr zu „xretten“ finden.
Sollte es wirklich noch, was aber so gut wie unmöglich ist, ge⸗ lingen, die 3 Millionen zusammenzubringen, dann ist es (abgesehen davon, daß diese Summe für eine erfolgreiche Arbeit überhaupt nicht Gut nach Sitzung, welche von letzterer im Frühjahr hier abgehalten wurde, lagen 500 Kaufangebote vor, von denen 50 intdie engere Berathung kommen konnten. Inzwischen sind diese Zahlen erheblich gestiegen; fast jeder polnische Gutsbesitzer sucht, bevor der allgemeine Zusammenbruch zu werden, und die „Rettungsbank“ würde,
sprochenen Sammllung ist soeben die achte Liefer Bandes erste Lieferung) erschienen. (Berlin 18 Müller.)
Mittheilungen aus der Dermatologi 8. Königlichen Charits⸗Krankenhauses berausgegeben von Professor Dr. Ernst Schweninger Juli 1887. Berlin NW., Charitéstraße 6, Fischer's Buchhandlung, H. Kornfeld. Pr. 3 ℳ — 5 sollen in zwanglosen Heften erscheinen, uns vorliegt. Der Herausgeber hegt sagt, den Wunsch, — Betheiligung jüngerer und ernster aufstrebender Männer, die für
von denen das
wie er im
Amtsblatt des Reichs⸗Postamts. Verfügungen: vom 30. Juli 1887. Verbindung mit Yucatan in Mexico.
Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteo⸗ Deutschen 1887. Heft VII baber -mira - 887. Hef v Vierteljahrs⸗Wetterrundschau der Deutschen Seewarte an der Hand en Nordatlantischen 8 85 e 2 8 die Wetterlage auf dem Nordatlantischen Ocean. Hydrographische Beobachtung S. M. Kr. „Adler“, Kommandant
rologie. Organ des Hydrographischen Amts und der Seewarte. Herausgegeben von dem Hrdrographischen
SFeeeee m Amt Admiralität. Fünfzehnter rgang.
Jah — *
der täglichen synoptischen Ocean. Herbst 1883.
Untersuchungen über die
für Tafel
Wetterkarten (Mit 9 Karten, Meott
— 13.)
Korvetten⸗Kapitän
rvetten. von Wietersheim, im Wilhelmsland, den
Bismarck⸗Archipel, Kais
Ocean. — Ueber Strom⸗ und Eisverhältnisse, sowie an den Küsten Islands. — Regenverhältnisse und der angrenzenden Meerestheile. Von Dr. W. Köppen — Kleine Notizen. — Tabellen. — Kartenbeilagen.
(D. S
nts. Nr. 47. — Inhalt: Eröffnung der telegraphischen
Anachoreten⸗ und Hermit⸗Insel Tiefs
w 8 en⸗ und Hermit⸗Inseln. — Tiefsee⸗ See. S1ö 12f 8,e 8 lothungen im Atlantischen Ocean. — Tiefseelothungen im Indischen die Navigirung der Insel Mauritius
. — . 28 . . . Dermatologie sich interessiren, ein kleiner Beitrag zur Förderung die
ihre bei ihm (dem Herausgeber) verfertigten
wortung trage, den Anstoß zu diesen In Zukunft sollen darin auch eingehendere Studien und Arbeiten p
soIpo zꝛwoe 565552 5 sp selbe zweckmäßig zu verwerthen, sich nur allmählich und spärlich gewinn ließen. Dank dem wohlwollenden Entgegenkommen der 5
Bo Lehn
gehoben worden und flössen auch seiner wissenschaftlichen Thätigkeit. —
—
im Umfange von 2—3 Bogen, mit Lichtdruck⸗Tafeln, je nach
2
jungen und doch so rasch aufblühenden Wissenschaft geliefert werden möge.“ Zunächst hätten die Arbeiten von eben promovirenden Aerzten
Doktordissertatiomen 8- en Dottordissertationen, für die er, wenn auch nur bis zu einem gewissen Grade, die Verant⸗ zwanglosen Heften gegeben.
die beab 1 1 A ff genommenen Arbeiten seien oft durch äußere und innere Umstände in ihrer Vollendung gestört worden zum Theil weil das Material und noch mehr weil die Mittel, das⸗
Fij Medizinische Diese „Mittheilungen“ as erste Herausgeber wie Vorwort „daß darin mit der Zeit und unter Mithülfe und
die ser
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teßen. Dar - gesetzten Be⸗ n Uüheg seien nach und nach die obwaltenden, der ersprießlichen Fortsetzung er er Untersuchungen in der Klinik des Herausgebers hinderlichen Uebelstände allmählich die Mittel zur Förderung seir se chen Die „Mittheilungen aus der Dermatologischen Klinik der Charits“ erscheinen in guter Ausstattung
Ng8 f Bedarf,
—:) und sind einzeln verkäuflich. Das vorliegende Doppelheft I—II ent⸗
Reichstags⸗Angelegenheiten.
Der Reichstags⸗Abgeordne
geord ür den 2. Bromberger Wahlkreis
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(Wirsitz⸗Schubin), Rittergutsbesitzer Fa gestorben.
lck
berg, ist am 2. d. M. 5
bildungen im Texte; Dr. Ludwig Loewe, Zur Anatomie
5 Abbildungen im Texte); Prof. Dr. E. Schweninger, über
und Herpes Zoster. — Kurze Mittheilung über er erimen!
zeugung von Gesammthvpertrophie eines Ohres (mit 1
V Terte). — Vorläufige Mittheilung Ektasien am unteren Rippenrande,
½ 12
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Abbispuüng ; Abbildung i
über bisher unberücksichtigte Gefä
Statiftische Nachrichten. Zahl der Dampfkessel Reich betrug im Ja aft vermuthlich in Durchschnitt der; durchschnittlich jährlich der vom Kaiserlichen Statistischen2 zur Statistik des Deutschen Reichs, Statistik der Dampfke stattgefunden. Die Zahl der dabei Personen, welche sich in den Jahren 187 auf 43,7 stellte, war im Jahre 1886 nur 23; tödtet oder verstarben binnen 48 Stunden, leicht verwundet. Für jeden einzelnen weisungen eine detaillirte, durch Zeichnu Beschreibung des Kessels und eine Darlegun muthmaßlichen Ursachen der Explosion. — letzten 10 Jahren die Zahl der Explosione unglückten 437, von denen 160 getödtet, 92 sch wurden. Aus einer für die Ja
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mangel, in Dampfspannung, in 7 Fällen mangelhafte Wartung, Kesselerxplosion war. In 2 Fällen handelte sich um
bezw. Alter als Ursache angegeben. — Erwerb und Verlust der Reichs⸗ und angehörigkeit in Preußen 1 (Stat. Corr.) neuesten amtlichen Zusammenstellungen erwarben im Jahre 1885) in Preußen die Staatsangehörigkeit durch Aufne (1465) Angehörige anderer deutscher Bundesstaaten durch k. 2290 5 9 81 9 1 84 2 8 4 sation 4529 (2544) Ausländer, ferner durch Wiederverleihun 8 “ welche im Auslande verblieben, und 258) deren, welche in das Inle rückkehrten. Die Zahl der Süe errnanerce and zurückkehrten. Die Zahl der an 8 enhäupte nielpersonen ertheilten bezüglichen Urkunden betrug bei den Aufnahmen 604 (496), bei den Naturalisationen 1529 16“ n. Wiederverleihungen ohne Rückkehr 261 (206) und bei 8 en. “ 183 (133). Bei den Aufnahmen überwogen ie Familienhäupter, im Uebrigen die Einzelpersonen, und 25 am meisten bei den Wiederverleihungen unter Rückkehr in das Inland. Das männliche Geschlecht war überall stärker ege 8 eF Sv5;I;e, 5 vertreten als 1 weibliche; dem Familienstande nach batten ie Ledigen, dem Alter nach die Personen zwischen 30 und 40 Jahren 2„ Perüife 8 G 8 8 8 52 SSesülf Se 7r. ““ 11“ nd Handelsgesülfen und Fabrik⸗ 11 — 8— elb ndigen Ind ustriebeflissenen den bedeutendsten . Von den naturalisirten Ausländern kamen 1 639 (795) aus den Niederlanden, 564 (209) aus
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Oesterreich⸗Ungarn, 1551 (977) Dänemark, 326 (236) aus den Vereinigten Staaten, 38 (40) aus 92 ü. is. 52842 (1672) der Naturalisirten gehörten em katholischen, 1480 (742) dem erangelis u 95 (120) de ersscet Sefnanc 4 ) evangelischen und 195 (120) dem Die Entlassung aus der Staatsangehörigkeit bezw 8 de Reichs⸗ und Staatsangehörigkeit wurde im Berschtejer⸗ “ jahre) ausgesprochen durch 178 (199) Urkunden für 483 (490) Per⸗ sonen, welche die Staatsangehörigkeit in einem anderen Bundesstaat erwerben wollten, und durch 4895 (5909) Urkunden für 7949 (10168) Personen, welche in das Ausland zu ziehen beabsichtigten. “ Für die Ueberwanderung in einen anderen Bundesstaat wurden 95 (103) Urkunden an Familienhäupter, 83 (96) an Einzelpersonen, für die Wanderungen in das Reichs⸗Ausland dagegen nur 887 (1155) an Familienhäupter, 4008 (4754) an Einzelpersonen ertheilt. Von den Ueberwandernden waren 393 (418) evangelisch, 81 (59) katholisch und 8 (12) jüdisch; die meisten dieser Personen (236) wollten, wie schon in den beiden Vorjahren, die hamburgische Staatsangebörigkeit erwerben. Von denjenigen Entlassenen, welche in das Ausland zu ziehen beabsichtigten, hatte wiederum der größte Theil nämlich 5752 (8256), die Vereinigten Staaten von Amerika, die meisten übrigen die Niederlande (647) oder Oesterreich⸗Ungarn (623) als Reiseziel angegeben; 5708 (7758) dieser Personen waren evangelischen, 2013 (2126) katbolischen, 192 (229) jüdischen Bekenntnisses. Hinsicht⸗ lich der Betheiligung der Geschlechter, Altersgruppen und des Familien⸗ standes waren die Ergebnisse bei dem Verlust der Staats⸗ bezw Reichsangehörigkeit ähnliche wie bei dem Erwerb; was dagegen den Beruf anbetrifft, so waren bei dem Verlust der Reichs⸗ und Staats⸗ angehörigkeit die Tagelöhner und Dienstboten, nächstdem die Personen ohne Berufsangabe weitaus am stärksten vertreten. — 8 „Durch Auswanderungen ohne Entlassungsurkunde wurden im Jahre 1886 dem preußischen Staat nach den Berichten der Kreis⸗ behörden 21 457 Personen entfremdet gegen 28 620 bezw. 40 915 46 570, 58 157 und 68 200 in den fünf Vorjahren. Hiervon entfielen im Berichtsjahre (im Vorjahre) auf die Bezirke Marienwerder 2759 (2289, Bremberg 2] Schleswig 1961 (2870), Danzig 3 (1718), Posen 792), Kösli [(1928) und Stetti 201 (s3835 pehosen, ), Köslin 1181 (1928) und Stettin
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
ie Entscheidungen des vormaligen preußisch
2 d 2 — „ 4 2 * en Tribunals auf dem Gebiete des Civilrechts. Für
ber
davon wurden 10 ge⸗ wurden schwer und 8
Jahre 1877 bis 1886 nach den muthmaßliche ¹ UI ₰ 18 188 2 mnl. laßlichen 8 Ursachen der Explosionen geordneten Zusammenstellung geht bervor 1 daß in 45 Fällen örtliche Blechschwachuns, in 44 Fällen Wasser⸗ Fällen mangelhafte Konstruktion, in 16 Fällen zu hohe ampfft 1 8 1 — in 6 Fällen Kesselstein und in 1 Fall Gaserplosion die muthmaßliche Ursache der seleꝛ war. Fällen sekundãre Explosion; nur in 8 Fällen wird schlechtes oder abgenutztes Material
2 5 88 in ihrer Bedeutung für 561
*
und Therapie gewisser Leiden; Dr. Tha fäßkranz; am unteren Rippenrande (mit 1 Tafel); Dr. G. Baur Anatomie des Pemphigus acutus (mit 1 Tafel).
Les
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Abwehr der Reblauskrankheit. Das „Journal offici de la République frangaise“ v 20. v. M., Nr. 195, enthäl Dekret des Präsidenten der Republik, durch welches für zösischen Douane⸗Bureaux die Einfuhr von Pflanzen,
Blumen und solchen in Töpfen, von Früchten, im Allgemeinen allen Garten⸗ und Feldpr her Provenienz“ verboten wird. eitschrift, Das Pferd, redigirt von ese u. von Puttkamer in Dresden, bringt in i nde Beiträge: Das Koppen oder Krivpenfetzen eydebrand und der Lasa, Major a.⸗ Der Pie Der Huf und seine Pflege. ziers und Heilung der Verwundungen einer vierzigjährigen Erfahrung. a. D. (Schluß.) — Ueber den Aufsa Frhr. von Sternburg⸗Lützschena. — „Freimüthige E alten Kavalleristen“ von Otto von Monteton. Paul Plinzner, Stallmeister Sr. Königlichen Hoheit Wilhelm von Preußen. — Eine Erinnerung. — Von O. von M. — Distanzritt. — Die Tr vom 22. Juni cr. Von Hagedorn, Lt. a. — Sprechsaal ꝛc.
— Obsteinfuhr in England. —
England erreichte im Jahre 1886 di
65 000 Fr. Und zwar wurden eing
900 Fr., aus Frankreich für 9
8 Spanien für 50 000 000, aus Ital
19 80 aus Griechenland für 42 500 000, aus Belgien fü 80 000, aus den Niederlanden für 5 315 000 und aus Nord⸗Amerik 12 000 000 Fr. Deutschland ist bei diesem Ausfuhrhandel im Werth on etwa 122 Millionen Mark am schwächsten betheiligt; für unser deutschen Obstzüchter bietet sich hier also noch ein 8
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England erxportirt, erzielt das französische Preise, nicht nur wegen seiner Güte, sondern auch, und zwar in er Linie, wegen seiner vorzüglichen Verpackung. Belgische in London saͤssige Obsthändler machen gegenwärtig nach dem „Landw V lichen Centralblatt für die Provinz Posen“ in der belgischen Press ihre Landsleute auf diesen Umstand aufmerksam mit dem Bemerken daß nur solches Obst in London, dem Hauptmarkt für diesen Artike in England, gute Preise erzielt, welches von bester Qualität ist tadellosem Zustande sich befindet und sorgfältig verpackt wutde.
sro 1e m an
Qondwirtbschaf andwirthschaft
Gewerbe und Handel.
irektion der Preußischen Bodenkredit⸗ dem Kuratorium einen Bericht über das erste
s welchem sich ergiebt, daß das Netto⸗Erträgniß des 10,000 ℳ mehr beträgt, als in der gleichen Vorjahres. Der Verkauf von enbriefen
n ersten sieben Monaten dieses der im; März in Folge der politischen isis eingetretenen umme von beinahe 12 Millionen Mar Nachdem .Juli cr. verloosten ca. 3 300 000 ℳ 5 % Hypothekenbriefe VI. is auf einen kleinen Rest, der noch nicht präsentirt wurde, einge worden sind, kann die Periode der Konvertirungen 5prozentiger pothekenbriefe in 4prozentige, welche einen Zeitraum von ca. 4 Ja umfaßte, in der Hauptsache als abgeschlossen betrachtet werden.
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mit diesen Konvertirungen verbunden gewesenen nicht unbedeutenden Kosten sind vollständig abgeschrieben worden; da die Bank mit einem Disagio⸗Konto nicht belastet ist, werden die in der Folge aus Zins⸗ ersparnissen resultirenden Vortheile den Aktionären ohne Abzug zu gute kommen. — Vom rheinisch⸗westfälischen Kohlenmarkt berichtet die „Rbein.⸗Westf. Ztg.“: Im Gange des Kohlen⸗ und Koksgeschäfts hat sich während der Berichtswoche nichts geändert. Der Rhein ist noch weiter gefallen, die Schiffsfrachten haben daher angezogen und die Kohlenabnahmen zu den Rheinhäfen sich versteift; in dem hiervon nicht berührten Theile des Ober⸗Bergamtsbezirks Dortmund sind die Marktverhältnisse die gleichen geblieben. Unter diesen Umständen und da die Zeit für größere Lieferungsabschlüsse noch nicht gekommen ist, herrscht im Allgemeinen die abwartende Haltung auf dem Kohlen⸗ markte vor; indessen beginnen vereinzelt schon Nachfragen und auch kleine Bestellungen für Herbst⸗ und Winterbedarf bei den Zechen einzugehen. 1t London, 4. August. (W. T. B.) hat heute den Diskont von 2 auf 3 % b Leipzig, 3. August. (W. T. B.) Semestralabschluß der Allgemeinen Deutschen Kreditanstalt ergiebt einen Rein gewinn von 5 ½ %. .
Submissionen im Auslande.
8 Italien. 211) Her stadt und Bergamo⸗Unterstadt. Näheres bei dem Ingenieur Ferretti in Bergamo.
S 2) General⸗Direktion der Königlich italienischen Telegraphen: 230 Morse⸗Apparate für die im Laufe des Etatsjahres 1887/88
—— „ 4 2„ ,— . ũ Studium und die Praxis bearbeitet und herausgegeben von H. bein, Reichsgerichts⸗Rath. — Von dieser bereits mehrfach be⸗
O das Reh
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neu einzurichtenden Telegraphenstationen
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0. des Prinzen Sportplaudereien.
kehner Pferdeauktionen — Umschau. — Literatur.
Portugal für en und der Türke
Herstellung einer Drahtseilbahn zwischen Bergamo⸗Ober⸗
hält folgende wissenschaftlichen Beiträge: Dr. Herm. Philipp, Multiple sarcomatöse Geschwülste in der Haut (Sarcoma molluscum) mit 2 Ab⸗ der Psoriasis (mit Herpes experimentelle Er⸗
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Bedeutung für Diagnose lo Schmidt, über einen Ge⸗ I
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- für unsere stzuͤch b r weites Feld für den lohnenden Absatz ihrer Produkte. Während Spanien das meiste Obst nach in London die höchsten
nen in Cagliari: Eis
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3) Direktion der Sardinischen E Brücke über den Pauli⸗Fluß au Linie Cagliari — Isili 8
4) Bau einer Gürtelbahn für die Stadt Neapel, 6008 m größtentheils Tunnelbahn mit Haltepunkten in Fontanelle und Otto⸗ cali. Ausgangspunkt Cumae, unter Verbindung der Eisenwerke von Armstrong in Pozzuoli mit dem Netze der Mittelmeerbahn 8b Sämmtlich ohne feste Terminbestimmung. Nr. 4 im Projekt.
äheres bei den Ingenieuren Liotta und Galasso in Neapel
5) 20. August, 3 Uhr. Direktion 8 werkstatt zu Turin. Lieferung von 3 Partien zu je 4800 kg leichtem Sohlen zu je 2200 kg geschwärzter Kalbfelle.
: Eiserne cke Cagliari — Siooi,
Verkehnd⸗Anstalten.
4. August. (W. ist heute Vormi
Triest, „Medea“ getroffen.
8 London, 3. Augu „Dunbar Castle“ kommen.
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249
67 1.
) Der Castle⸗Da ist 8 Heimreise in London
Berlin, 4. August 1887.
Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.)
— Bei der gestern fortgesetzten Ziehung der 4. Klasse
176. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen in
der Nachmittags⸗Ziehung:
Bei der
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Gewinn von 50 000 ℳ auf Nr. 78 821. Gewinn von 15 000 ℳ auf Nr. 6487.
Gewinn von 10 000 ℳ auf Nr. 6649. 1 Gewinne von 5000 ℳ auf Nr.
256 Gewinne von 3000 ℳ auf Nr. 14 980. 31 394. 46 907.
64 398. 65 691. 69 296. 85 025. 92 283. 92 384. 119 141. 173 604.
38 Gewinne von 1500 ℳ 42 315. 47 543. 58 811. 79 129. 96 446. 101 617. 111 006. 112 730. 113 568. 140 250. 145 195. 155 217. 171 092. 171 996. 177 326.
243 Gewinne von 500 ℳ auf Nr. 2054. 5851. 6723 10 831. 14 166. 14 324. 15123. 26 26 973. 27 451. 33 604. 40 974. 42 266. 44904. 61 250. 61 801. 85 124. 85 697. 95 948. 102 717 113 571 115 386. 117757. 129 667. 132476. 135777. 144 702. 145 438. 148 771. 148 972. 162 817. 170 064. 183 679. 8 Bei der heute fortgesetzten Ziehung 176. Königlich preußischer Klassenlotterie mittags⸗Ziehung:
1 Gewinn von 600 000 ͤ auf Nr. 43 901.
1 Gewinn von 100 000 ℳ auf Nr. 64 722.
1 Gewinn von 10 000 ℳ auf Nr. 76 226.
4 Gewinne von 5000 ℳ auf Nr. 59 534 139 000. 169 298. 1 -29 Gewinne auf Nr. 47 798. 71 187. 72 033. 73 169. 80 253. 86 998. 87 467. 90 140. 93 551. 94 119. 107 496. 111 083. 111 110. 114 564. 129 022. 145 133. 148 177. 172 905. 175 954. 2—227 Geminne von 18 848. 23 387. 60 220. 63 560. 118 113.
125 290. 168 780. 172 235.
67 561. 127 1185. 1666. 11
56 307. 58 376. 75 242. 82 970.
116 719. 118 839
48 498. 69 735. 97 720.
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48 553. 72 807.
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auf Nr. 864. 27 108. 31 992. 65 760. 69 910. 71 889. 101 655. 103 019. 133 276. 134 049.
156 258. 167 763.
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2 810.
von 3000 ℳ 20 629. 83 911. 101 979. 121 327.
174 092.
31 435. 84 454. 106 181. 128 242. 175 102. 24 212. 38 478. 40 688. 54 008. 55 871. 181 255. 186 808.
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34 Gewinne von 500 ℳ auf Nr. 2312. 2512 8914. 16 499. 28 452. 29 676. 41 199. 46 027. 115 004. 115 654. 123 475. 124 353. 135 867. 136 212. 145 884. 147 835. 148 786. 165 363. 173 180 119.
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ie namentlich auf a rühmlich t stalt für Architektur, un Rückwardt zeigt die W ße 4 nach dem —
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ist eine ausgezeichnete Probe der Vollendung 888 5439; b. — 0l endung,
wardt'sche Atelier den Lichtdruck gebracht hat, und biete
schöne Erinnerung an die Ausstellung.
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würdigt und in Wie das „Centra für allgemeine Gesundheitspflege“ hat Italien seit der ündung des Hospizes 1 1856 zusammen 20 See⸗Hospize eingerichtet, schen, 7 an der adriatischen Meeresküste. Comités schicken alljährlich Tausende
an die See. Nach
zuerst in Italien mausgenutzt worden.
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berichtet, in Viareggio im Jahre 13 an der mittelländi⸗ Mehr als 100 besondere eidenden Kindern
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Gesellschaft für Gesundheitspfleg weegitahe Iülehe sind bisher am Mittelländischen etwa 25 000 strophulöse Kinder behandelt worden 0 Heilungen, 62 % und 7 2% br. Erfolg. In den Hospizen am Adriatischen etrug die Za kleinen Patienten 20 000 mit 27,5 %
— „ 48 — 2 . Heilungen, 61,3 % Besserungen und 5,4 % ohne Erfolg Behandelten.
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NP 3 ust [NM ZI * D 9 * Rom, ee t. (W T. B.) Durch die Erplosion des Dynamit⸗Depots Ritiro sind eine Person getödtet und
2 nehäh 8 8 . B . 26 verwundet worden. Der Eigenthümer des Depots ist verhaftet worden.
„Keroll’s Theater. Frl. Jenny Broch, der neue Operngast ist bereits hier eingetroffen und tritt in der nächsten Woche zum ersten Mal als „Rosine“ im „Barbier von Sevilla“ auf. Das Gastspiel der Sängerin ist nur auf einige Abende beschränkt da die Saison ihrem Ende zuneigt und noch die Gastspiele zweier anderer ausgezeichneten Opernkräfte bevorstehen. — Hrn. Bötel's vorletztes
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Auftreten findet am Sonnabend statt.