1887 / 182 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 Aug 1887 18:00:01 GMT) scan diff

1 Zur ordentlichen Generalversammlung der Actiengesellschaft „Zuckerfabrik Culmsee“ wer⸗ den alle stimmberechtigten Mitglieder der Gesell⸗ schaft auf 0 Donnerstag, den 1. September, Vormittags 11 Uhr, 8 Kalmsee, Hotel Deutscher Hof, ergebenst einge⸗ aden.

Tagesordnung: Bericht des Vorstandes über die Geschäftslage. Bericht der Revisoren. - Bericht des Aufsichtsraths über Bilanz, Ge⸗ winn⸗ und Verlustrechnung. Genehmigung der Bilanz.

Ertheilung der Decharge.

u“

Feststellung der Dividende.

Wahl dreier Revisoren und zweier Stellver⸗

treter.

Wahl der Aufsichtsraths⸗Mitglieder. Einrichtung der Fabrik auch für Fabrikation von Maltose und Bewilligung der hierzu er⸗

forderlichen Mittel. Kulmsee, den 4. August 1887.

der Zuckerfabri

M. Weinschenck.

Vorsitzender des Aufsichtsraths.

F. Guntemeyer. Vorsitzender des Vorstandes.

H. Wegner. Stellvertreter.

[23402]

Bilanz pro 31. Mai 1887.

4₰ 37 234 84 600 794 56 652 379 66 32 252 13 22 500 73 22 807 69 1 953 98

1 444 65

1 371 368,24 2 336 65 4 177 74 1 051 55 696 262 46

1 242 41

Grundstück⸗Conto... öl6“* Maschinen⸗ u. App.⸗Conto Fabrik⸗Utensilien⸗Conto Elektr. Anlagen⸗Conto Bahngeleise⸗Conto.... Comptoir⸗Utensil.⸗Conto. Mobilien⸗Conto.

rö“ Effecten⸗Bestand vXX.“ Assecuranz, im Voraus bezahlte Prämie 112646* Wechsel, Bestand. Vorräthe lt. Inventur: V Rohzucker 184 405,— V

Me1“ EööAe“ Betr.⸗Unkosten.. 13 710,50 Beleuchtungsgegenst.. 798,— Rübensamen. . 932,80 Guthaben bei Banquiers. Givee

284 426 30 24 085 90 234 497 22

1 924 144 47

Der Vorstand der Recknagel. Cohen.

Actien⸗Capital⸗Conto... Königl. Steuer⸗Amt... Kreissparkasse Warburg, inkl. Amortisations⸗Conto.. Diverse Creditoren... Noch zu zahlendes Rübengel

.

Zuckerfabrik Otto Lehste. Bering. Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto pro 31. Mai 1887.

Röper.

3₰

1 063 500— 149 549 422 81398 74 212 27 87 329/09 126 740,13

1 924 144,47

1

3 338 10 4717 10 224 795 03 9 703 92

1 182 53

Knochenkohle⸗Conto 38 638,10 ..Vorrath lt. Inv. 35 300,— Assekuranz⸗Conto.. Actienrüben⸗Conto. Kaufrüben⸗Conto der Actionaire Kaufrüben⸗Conto der Contra⸗ Ee11“”;

Rübensteuer⸗Conto 462 927— Kohlen⸗Conto.. ““ 59 880— 3T.““ 1 55 523 67 S 16 216 38 Beleuchtungs⸗Conto 2052,47

*. Vorrath lt. Inv. 798,— 1 254 47 Zinsen⸗Conto 3 23 435 41 Provisions⸗Conto... 6 414 92 Bahngeleise Betr.⸗Unk.⸗Conto 432 18 3 975 26

Reparaturen⸗Conto .

Betriebs⸗Unkosten⸗

Conto 54 366,43 .Vorrath lt. Inv. 13 710,50 40 655 93 Unfall⸗Versich.⸗Conto 408 94 Krankenkassen⸗Conto... 638 15 Amortisations⸗Conto.. 47 775 23 . 126 740/13

noch zu zahlendes Rübengeld 1 090 014 29

Per Vortrag aus 1885/86 . . Rohzucker⸗Conto 844 073,02 + Vorrath lt. Inv. 184 405,—

Melasse⸗Conto 8 758,10 + Vorrath lt. Inv. 49 280,—

Rückstände⸗Conto.... b“ Rübensamen⸗Conto. 220,30 + Vorrath lt. Inv. 540,—

Der Vorstand der Zuckerfabrik Warburg

Recknagel. Cohen.

Otto Lehste.

Bering. Röper.

[23407] 0

en staufenbad.

Netto⸗Bilanz für die Betriebs⸗Periode vom 1. April 1886 bis 31. März 1887.

Activa. ] Grumnbdtie GC 100 000 Gebäude⸗Conto 459 996,48 ab 1 % Abschreibung 4 599,96 455 396 52 Maschinen⸗Conto. 73 988,52 ab 15 % Abschreibung 11 098,28 62 890 24 Mobilien⸗Conto 14 341,71 ab 15 % Abschreibung 2151,26 Utensilien⸗Conto 2 526,67 ab 20 % Abschreibung 505,33 Wäsche⸗Conto 6 042,36 ab 33 ½ % Abschreibung , 2 014,12 Materialien⸗Conto: Vorhandene Mate⸗ rialien (Ingredienzien ꝛc.) . . . Betriebs⸗Conto: Vorhandene Mate⸗ E14““ Cassa⸗Conto: Baarbestand. 11113“ Stadtgemeinde Köln Zuschuß,..

12 2 021 34

4 028 24

390 04

Gewinn⸗ und

162 50

1 202 06 703 50 16 481 98 b 555 485 87 Verlust⸗Rech

Passiva. Actien⸗Capital⸗Conto Litt. A... Actien⸗Capital⸗Conto Litt. B.. Dividenden⸗Conto:

Noch nicht erhobene Dividenden 1885/8ñ . Saldo des Gewinn⸗ u. Verlust⸗Conto 3 818,02 Zuschuß der Stadt⸗

gemeinde Köln. 16 481,98

. . . .

Reservefonds⸗Conto: Reserve aus 1885/86 198,09 Reserve aus 1886/87 424,22

111134“*“

ö1“

580 000

1 114 21

622 31 33 430 35

8 Soll. e“ An Gehalts⸗ und Lohn⸗Contöo... 34 867 17 Gebäude⸗Reparatur⸗Conto. 3 272 04 Maschinen⸗Reparatur⸗Conto. 1 718 30 Mobilien⸗ u. Utensilien⸗Rep.⸗Cto. 351 83 Materialien⸗Conto. 2 332,02 Ab Werth der vorhand. Materialien (Ingre⸗ 162,50 2 169 52 Betriebs⸗Conto. 27 399,80 Ab Werth der vorhand. Betriebs⸗Materialien 1 202,06 Geschäfts⸗Unkosten⸗Conto. Rechnungs⸗u. Cautionszinsen⸗Cto. Ueberschuß im Betriebe.

26 197 80 4 621 95 68 ʃ44 24611 19 82 X559 96 11 098 28 2 151 26 505 33 014/12 424 22 818 02

Gebäude⸗Conto 1 % Abschreibung Maschinen⸗Cto. 15 % Abschreibung Mobilien⸗Cto. 15 % Abschreibung Utensilien⸗Cto. 20 % Abschreibung Wäsche⸗Conto 33 ½ % Abschreibung Reservefonds⸗Conto: Uebertrag. Dividenden⸗Conto pro 1886/87.

nung per 31. März 1887.

Haben. Per Saldo laut Bilanz pro 1885/86 Betriebs⸗Einnahme⸗Conto laut Specifikation. Miethe⸗Conto.

Per Ueberschuß im Betriebe pro b1A14A4“”“;

96 873 01 1 000—

97878 22

24 611 19

[23440512 Hohenstaufenbad.

Den Herren Aktionären zeigen wir hierdurch er⸗ gebenst an, daß in der am 28. Juli cr. abgehaltenen Generalversammlung die Dividende für das Ge⸗ schäftsjahr 1886/7 auf 3 ½ % festgesetzt worden ist. Gegen Aushändigung des Dividendenscheines Nr. 3 kann dieselbe vom 1. Oktober er. ab bei dem Bankhause Sal. Oppenheim Ir. & Cie. in Köln in Höhe von 17,50 in Empfang genommen werden. 8 1

Des Weiteren bringen wir zur Kenntniß, daß die Stadt Köln von ihrem Rechte die sämmtlichen Aktien Litt. B. durch Amortisation zu erwerben, Gebrauch machen zu wollen erklaͤrt hat und das demnach diese Aktien Nr. 1 bis 1160 am 1. Oktober cr. zum No⸗ minalbetrage nebst 4 % Zinsen vom 1. April bis 1. Oktober dss. Is. gegen Quittung und Aushändi⸗ gung der Aktien⸗Dokumente nebst zugehörigen Talons und nicht verfallenen Coupons bei der Stadt⸗ kasse den betreffenden, im Aktienbuche als solche

eingetragenen Aktionären ausgezahlt werden. Eine Verzinsung der Aktien über den 1. Oktober hinaus und eine weitere Theilnahme derselben an der Dividende findet nicht statt. 1“““ Köln, den 3. August 1887. Der Vorstand.

5* 2 [2340]2 Hohenstaufenbad.

Der Aufsichtsrath der Aktiengesellschaft „Hohen⸗ staufenbad“ zu Köln besteht gegenwärtig aus den Herren:

Jacob Pelman, beigeordneter Bürgermeister, als gesetzlicher und delegirter Stellvertreter des Herrn Oberbürgermeisters, Vorsitzender,

Oscar Hamm, Königlicher Ober⸗Staatsanwalt, Stellvertreter des Vorsitzenden,

Eduard Arnolds, Kaufmann,

Robert Esser II., Rechtsanwalt a. D.,

Albert Langen, Kaufmann,

Dr. Eduard Lent, Sanitätsrath und Stadt⸗ Stadtverordneter,

Wilhelm Leyendecker, Kommerzienrath, Handels⸗ kammer⸗Präsident und Stadtverordneter,

Freiberr Eduard von Oppenheim, Kommerzien⸗ rath, Banquier und General⸗Konsul,

Eugen Rautenstrauch, Kaufmann und Stadt⸗ verordneter.

In Gemäßheit des §. 9 des Statuts werden hier⸗ mit die Namen sämmtlicher Mitglieder des Auf⸗ sichtsraths bekannt gemacht.

Köln, 3. August 1887.

Der Aufsichtsrath.

[23408] 8 . Steinkohlenbauverein Concordia

zu Nieder⸗Oelsnitz.

Auf Interimsschein zur Prioritätsaktie Nr. 450 ist die 3. bis 8. Einzahlung mit zusammen 175 ℳ, auf Interimsscheine Nr. 321, 401 bis 412, 764 bis 766 die 7. und 8. Einzahlung mit zusammen je 50 nicht geleistet worden.

Auf Grund von §. 8 unserer Statuten fordern wir die Inhaber gedachter Interimsscheine unserer Gesellschaft hiermit auf, die rückständigen Einzah⸗ lungen für jeden Interimsschein nebst 10 % Konven⸗ tionalstrafe und Erstattung der antheiligen Kosten

bis zum 30. September dieses Jahres an unsere Werkskasse oder in Zwickau bei Her⸗ ren Hentschel & Fb oder Ehrler & Bauch zu leisten, widrigenfalls sie ihrer Anrechte aus der Zeichnung der Aktien und der geleisteten Theilzah⸗ lungen zu Gunsten unserer Gesellschaft verlustig er⸗ klärt werden.

Oelsnitz i. Erzgebirge, den 3. August 1887.

Das Direktorinm des Steinkohlenbauvereins Concordia. H. Mauersberger. A. Bleyl.

[23569] 2 2 82 . 2 Marburger Gas⸗Actien⸗Gesellschaft. Indem wir die Aktionäre zu der am Montag, den 29. dieses Monats, Vormittags 11 Uhr, im Bureau der Gesellschaft stattfindenden 17. ordentlichen Generalversamm⸗ lung hiermit einladen, machen wir sie wegen Aus⸗ übung ihres Stimmrechts auf §. 18 der Statuten aufmerksam. Marburg a. L., 4. August 1887. Der Aufsichtsrath. Koch. Reutter. Tagesordnung: 1) Geschäftsbericht und Vorlegung des Betriebs⸗ Ergebnisses 1886/1887. 2) Ertheilung der Decharge. 3) Bestimmung der Dividende. 4) Prioritäts⸗Obligationen⸗Verloosung. 5) Wahl eines Mitgliedes des Aufsichtsraths.

Zwickau⸗Oberhohn⸗ dorfer Steinkohlen⸗ bau⸗Verein.

Die neuen Zinsbogen nebst Zinsleisten zu unserer 3. Anleihe vom Jahre 1877 (grau) können von heute ab

im Bankgeschäft des Herrn Alfred Thost

in Zwickau egen Einreichung der abgelaufenen Zinsleisten in Peefang genommen werden. Wilhelmschacht I., 26. Juli 1887. Das Direktorium. 3 Schmidt. M. Kretzschmar

““

[21016802 88 11“ In der außerordentlichen Generalversammlung unterzeichneter Gesellschaft vom 15. dies. Mts. ist die Auflösung derselben und Liquidation beschlossen worden. 8. Demgemäß ersuchen wir hierdurch unsere Gläubi⸗ ger, sich bei uns zu melden. 8 Als Liquidator ist der bestellt worden. Magdeburg, den 18. Juli 1887.

Magdeburger Eiskeller i. eia. Carl Bretschneider.

Unterzeichnete

[21377] Generalversammlung

. in Dresden. Dienstag, den 16. August 1887, im Gesellschaftsgrundstück, gr. Meißnerstraße 13. Eröffnung des Saales um 4 Uhr; G Schluß Punkt 5 Uhr. Tagesordnung: Vorlegung des Rechenschaftsberichts mit Be⸗ richt des Aufsichtsrathes. Ertheilung der Decharge an den Vorstand. Beschlußfassung über Verwendung des Rein⸗ gewinns. des Vorstandes und dessen Stellver⸗ reters. Wahl von zwei ausscheidenden, jedoch sofort wieder wählbaren Aufsichtsraths⸗Mitgliedern, und zwar der Herren Gottschall und Kühne.

Anträge sind mindestens eine Woche vor der 114“ bei dem Aufsichtsrathe einzu⸗ reichen.

Der gedruckte Geschäftsbericht nebst Bericht des Aufsichtsraths liegt vom 1. August cr. ab im Ge⸗ schäftsjimmer unseres Grundstücks für die Actionaire zur Einsicht aus.

Dresden, am 21. Juli 1887.

Der Aufsichtsrath des Actienvereins zur „Stadt Paris“. R. Gottschall, Vors.

8) Verschiedene Bekanntmachungen.

[23352] Die Königliche Kreis⸗Thierarztstelle des Kreises Saarburg ist in Folge freiwilligen Aus⸗ scheidens des seitherigen Inhabers derselben erledigt. Mit der Stelle ist die Beschäftigung als Lehrer an der Ackerbauschule in Saarburg und eine hierfür gewährte besondere Vergütung verbunden.

Bewerber um diese Stelle wollen sich, unter Bei⸗ fügung eines Lebenslaufes und der erforderlichen Zeugnisse, innerhalb vier Wochen bei uns melden.

Trier, den 2. August 1887.

Königliche Regierung, Abtheilung des Innern. von Geldern.

22 . 1“ Aufforderung.

Wer noch irgend welche Forderungen an die am 8. d. Mts. hierselbst verstorbene Frau Haupt⸗ mann Wagner zu haben glaubt, hat dieselben, ge⸗ hörig bewiesen, bis spätestens am 21. August 1887 bei mir anzugeben.

Spätere Angaben von Forderungen werden keine Berücksichtigung finden. 1

Potsdam, den 28. Juli 1887.

. E. König, gerichtl. Taxator, Waisenstraße 3.

Geschäftsübersicht der Communal⸗Bank des Königreichs Sachsen

per 30. Juni 1887. Aetiva. Kassenbestad. 49 174. Darlehne an Bezirksverbände und Geneia 18 866 475. Effekten (inkl. eigener Anlehns⸗ scheine) .. 805 000. Vorschüsse auf Werthpapiere 154 922. Piverse Helbtuu2 170 119. Effekten des Reservefonds A.. 48 375. Effekten des Reservefonds B.. 153 605. Mobiliar und Drucksorten. 9 418. Conto a nuovo 2 198.

1“

[23355]

Passiva. Aktienkapital. 3 000 000. —. ab: aus⸗ stehende Einzahl. 2 400 000. —. Emittirte Anlehnsscheine (inkl. Hinsm,h, —“ Guthaben von Bezirksverbänden und Gemeinden .. . .. Reservefonds A. Statutenmäßige Anlage 48 375. 97. Reservefonds B. Statutenmäßige Anlage 153 605. 1“ 35. Hensionssonde. onds für Unterstützung hülfs⸗ bedürftiger Gemeinden.. Leipzig, den 30. Juli 1887. Communal⸗Bank des Königreichs Sachsen.

600 000.

18 578 589. 75. 838 192. 94.

82„—

Soolbad Wittekind bei

Romantische Lage, angenehmer,

seit 15. Mai eröffnet. Restauration. Logis ꝛc. durch

Halle a. S. billiger Aufenthalt, vorzügliche, curgem Die Bade⸗Direction.

[64841]

.

2 Stcblt . Fole

8 Ro N ad en . Wilh. Tillmanns, Remscheld.

Ehmndlplom Amsterdam.

des Actienvereins zur, Stadt Paris“

11.“

58 750 000 kg Pappen 455 000 kg = 9100 Ctr., 3) braunes Holz⸗

Berlin, Sonnabend, den 6. August

Der Inbalt dieser Beilage, in welcher die

Central⸗Handels⸗Register für

Eisenbab rbelt bieser Be t 1 aus 8E Genossenschafts⸗, Zeichen⸗ und Muster⸗Registern, über Patente, Konkurse, Tarif⸗ und Fahrplan⸗Aenderungen der deutschen isenbahnen enthalten sind, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, für Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗

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Das Central⸗Handels⸗

Abonnement beträgt 1 50 für das

das Deutsche Reich. r 128)

Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Vierteljahr.

I1.“ Einzelne Nummern kosten 20 ₰.

Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰.

Vom „Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich“ werden heut die Nrn. 182 A. und 182 B.

ausgegeben.

Wie der Jahresbericht der Handels⸗ kammer für die Kreise Hirschberg und Schönau zu Hirschberg i. Schl. auf das Jahr 1886 sagt, hat sich die im vorigen Bericht geäͤäußerte Befürch⸗ tung, daß die ungünstige Geschäftslage des Jahres 1885 auch auf das folgende Jahr ausdehnen würde, in vellem Umfange bestätigt; der Rückgang habe sich noch weiter bis zur zweiten Hälfte des Jahres bemerkbar gemacht und erst gegen das Ende desselben sich wieder ein regerer Verkehr gezeigt, sodaß die Gesammtergebnisse gegen die des Vorjahres wenig verändert erschienen, jedenfalls aber die erwünschte Besserung vermissen ließen. Was speziell die Leinen⸗Industrie betrifft, so berichtet die Direktion des Erdmannsdorfer Etablissements, daß die rück⸗ gängige Konjunktur, welche bereits im Mai 1885 begonnen, auch während des ganzen Jahres 1886 sowohl im Garn⸗ wie im Leinengeschäft angehalten hat. Als Ursache des unrentabelen Betriebs der Spinnerei werden, wie schon im vorigen Bericht, die Vertheuerung des Flachses (gegen 1883 um ca. 25 %) und die infolge dessen gedrückten Garnpreise bezeichnet. Von der Weberei sei ebenfalls ein allgemeines konstantes Sinken der Waarenpreise zu melden. In dem Etablissement wurden 1886 gesponnen 29 927 Schock Flachs⸗ und Werg⸗Garn, gewebt (mechanische und Handweberei) 65 359 Stück und Dutzend; der Gesammtumsatz betrug 3 133 000 ℳ; Beschäftigt wurden durchschnittlich 1150 Arbeiter. Die Gevers' und Schmidt'sche Teppichfabrik in Schmiedeberg berichtet, daß es ihr durch strenges Festhalten der seit länger denn 30 Jahren bewährten guten Qualitäten und soliden Farben gelungen sei, trotz aller der durch die Konkurrenz bereiteten Schwierigkeiten, ihr Feld im Inlande wie im Aus⸗ lande zu behaupten, wenngleich die den Betrieb un⸗ verhältnißmäßig schwer belastenden Unkosten, ver⸗ bunden mit der anhaltend steigenden Konjunktur in Wollen, den Nutzen auf ein Minimum reduzirten. Gefertigt wurden 3826 Stück Smyrna⸗Teppiche in den verschiedensten Größen, Formen und Qualitäten und 1688 Stück diverse Deckenstoffe; die Zahl der Arbeiter betrug durchschnittlich 430. Die Pluͤsch⸗ fabrik von Weigert u. Co. in Schmiedeberg war in der Lage, ihren Fabrikationsbetrieb, vorzugsweise auf Krimmer in verschiedenen Sorten, besonders billige Qualitäten, gegen das Vorjahr etwas auszudehnen. Der Umsatz mit Deutschland, England, Frankreich, Spanien und Oesterreich war befriedigend, die sehr ge⸗ drückten Preise ließen jedoch nur einen gani beschränkten Nutzen. Die Spitzenindustrie befindet sich nach dem Bericht der Firma Metzner in Hirschberg in noch ungünstigerer Lage als im Vorjahre. Auch der von Schmiedeberg aus geleitete Betrieb klagt über unzu⸗ reichenden Absatz, da die herrschende Mode, die echte Spitze zu wenig begünstige. Die Kammgarn⸗ spinnerei in Hirschberg, deren Betrieb nur auf mittlere und grobe Wollen eingerichtet ist, hat gegenüber den im Vorjahr mit sehr gutem Nutzen arbeitenden Spinnereien auf feine Wollen kein günstiges Resultat zu verzeichnen, da bei dem beträchtlichen Steigen des Rohmaterials eine Er⸗ höhung auf das Gespinnst nicht zu erzielen war. Genügende Aufträge waren schwer und nur zu un⸗ lohnenden Preisen zu erlangen, zum großen Theil in Folge der starken Abschlüsse englischer Zwischen⸗ händler, welche billiger als englische Spinner ver⸗ kauften. Bei den noch andauernden ungünstigen Aussichten mußten zeitweise 5 600 Spindeln außer Betrieb gesetzt werden. An Wollen wurden ge⸗ waschen 385 600 kg, Kammzeug erzeugt 225 000 kg, Kämmlinge 33 000 kg, Garn gesponnen 320 000 kg. Die Arbeiterzahl betrug 250. Die Lohnsätze blieben un⸗ verändert. In der Lage der Ebe ist, wie der Bericht sagt, insofern eine Besserung eingetreten, als dem fortwährenden, Jahraus Iarein beklagten Rückgang der Preise endlich ein Halt geboten scheint. Die Kartonagenfabrik in Hirschberg, welche 50 bis 50 Arbeiter beschäftigt, berichtet, daß sich in ihren Verhältnissen gegen das Vorjahr nichts verändert habe. Holzstoff und Holzstoff⸗Fabrikate hatten auch im Jahre 1886 schlanken Absatz, weil durch länger andauernden Wassermangel die Produktion beschränkt war. Dennoch trat eine Besserung des Preises nicht ein. Das fabrizirte Quantum wird eine Kleinigkeit höher geschätzt als das des Jahres 1885. Die Pappenfabrikation ist im Quantum ca. 12 % gestiegen, auch der Preis weißer Pappen eine Kleinigkeit höher gegangen, weil anderwärts weniger produzirt wurde; braune Fse⸗ büßte dagegen 10 % am Preise ein. Auch braunes Holzpapier hatte durch die vielen neu darauf eingerichteten An⸗ lagen scharfe Koukurrenz zu bestehen, dasselbe mußte im Preise weitere 10 % nachlassen, und es bedurfte roßer Anstrengungen, diesen Verlust durch ver⸗ beffact. Fabrikations⸗-Methoden wenigstens zum Theil wieder einzubringen. Die Gesammtproduktion an Holzstoff, Holzpappen und braunem Holzpack⸗ papier betrug: 1) weizer Holzstoff, trocken gedacht = 135 000 Ctr., 2) weiße und braune

pacpapier 2 037 500 kg = 40 750 Ctr. Summa 9 242 500 kg = 184 850 Ctr. im Werthe von ca. 1 330 000 Arbeiterzahl und Lohnverhältnisse haben sich nicht geändert. Strohstoff leidet, dem Bericht zufolge, noch unter denselben ungünstigen Verhältnissen, die schon im vorigen Jahre angeführt wurden. Die Josephinen⸗ Glashütte in Schreiberhau theilt mit, daß der Absatz ihrer Erzeugnisse dieselbe Höhe erreicht hat wie 1885. Auch Arbeiterzahl (ca. 378 Personen) und Lohnsätze sind die früheren geblieben. Die Rohglasfabrikation

als günstiger bezeichnet werden. 1 Lage des Eiseng Lschätes während des größten Theiles des vorigen Faß .

bergbau unseres Reviers in Mitleidenschaft ge⸗ zogen. Bei dem verringerten Verbrauche ihrer Pro⸗

zeichnen, doch erreichte der Werth des Fabrikats immerhin die Höhe von 320 000 Auch die Glas⸗ raffinerie ist zurückgegangen. Für den Maschinen⸗ bau war, wie der Bericht meldet, die Geschäftslage hinsichtlich des Eingangs von Aufträgen keine un⸗ günstige, so daß die Fabriken des Bezirks nicht allein gut beschäftigt waren, sondern einzelne sogar zu nicht unerheblichen Vergrößerungen schreiten mußten. Die Preise waren jedoch in Folge der Ueberproduktion zumeist sehr gedrückte, auch wirkte der Anspruch auf übermäßig lange Kredite nachtheilig. Die Auf⸗ träge nach dem Auslande haben nachgelassen. Ueber die Resultate der größeren Etablissements liegen folgende Einzelberichte vor: Die Maschinenfabrik von Starke und Hoffmann war in ihren haupt⸗ sächlichsten Spezialitäten, dem Dampfmaschinen⸗, Kessel⸗ und Brückenbau, gut beschäftigt, sodaß sie gezwungen war, ihre hierfür ungenügenden Räumlich⸗ keiten zu erweitern, sowie vielfach mit Ueberzeit arbeiten zu lassen. Die Zahl der zum Theil bei höheren Löhnen beschäftigten Personen wechselte, wie im Vorjahre, zwischen 270 und 300 Mann, und es erhielt sich dementsprechend auch der Gesammtumsatz annähernd auf der Höhe desselben. Nach dem Bericht der Maschinenfabrik von H. Füllner in Warmbrunn war dieselbe reichlich mit Aufträgen versehen, sodaß sie ihre Anlage vergrößern, sowie zur Bewältigung der Arbeiten außer⸗ gewöhnliche Mittel verwenden mußte. Ins⸗ besondere beschäftigte sie die nach dem Plan der Firma erfolgte Neueinrichtung der durch Brand ver⸗ nichteten Varziner Papierfabrik, 1886 eine nach Fockendorf bei Papiermaschine in Betrieb kam, Walzenbreite von 3 m die g Papiermaschinen des Kontinents t. Die Zahl der beschäftigten Beamten und Arbeiter belief sich auf cg. 73, gegen 69 des Vorjahres, deren Lohnsätze eine Aufbesserung erfuhren. Auch die Maschinen⸗ fabrik von H. Fliegel in Berthelsdorf bei Reibnitz war voll beschäftigt; sie verarbeitete gegen 300 000 kg Eisen, worunter ungefähr 250 000 kg Gußeisen, von denen der größte Theil als Rohguß abgeliefert wurde, und erhöhte ihre Arbeiterzahl von 40 des Vorjahres auf 50 Mann nnter den früheren Lohn⸗ verhältnissen. Die Fabrik ö“ Maschinen ven C. Klose in Berbisdorf bezeichnet die Geschäftslage als eine dem Vorjahre ähnliche. Die Hollzgalanterie⸗Waaren⸗Firma von Reinhold Liedl zu Warmbrunn meldet, daß die Zahl der in ihrer Fabrik selbst thätigen Arbeiter auf 106 ge⸗ stiegen ist, während die Zahl der durch Hausindustrie beschäftigten in Höhe von ca. 50 Arbeitern verblieb. Der Absatz nach Frankreich habe ganz aufgehört, jedoch sei ein Ausgleich durch Mehraufträge in Deutschland erfolgt. Die Porzellan⸗Nägel⸗Fabrik der Gebrüder Pohl in Schmiedeberg fabrizirte mit 100 Arbeitern 75 000 kg Porzellanknöpfe und Nägel im Werthe von ca 80 000 ℳ, annähernd dasselbe Quantum wie im Vorjahre. Die von der Königs⸗ und Laurahütte betriebene „Bergfreiheits⸗Grube“ in Schmiedeberg theilt mit, daß sie im verflossenen Jahre 133 Mann, 56 weniger als im Vorjahre beschäftigte, und daß auch der Schichtlohn gefallen sei. Die Gesammtförderung betrug 374 010 Zoll⸗ Ctr. im Werthe von 149 604 Der Absatz ist gegen 1885 um 213 478 Ctr. zurückgeblieben. Die Obstweinfabrikation, ein für den Handelskammer⸗ bezirk sehr wichtiger Industriezweig, hatte, dem Be⸗ richt zufolge, im vergangenen Jahre unter der totalern Aepfel⸗Mißernte schwer zu leiden. Da ferner in neuerer Zeit in den verschiedensten Gegenden der Provinz neue Obstweinfabriken eingerichtet worden, so sei dem Artikel eine Konkurrenz erwachsen, die in gar keinem Verhältniß zu der Größe des Absatzes stehe und nur nachtheilig wirken könne. Vornehmlich aber schade dem reellen Cyder⸗Geschäft die Kunst⸗ weinfabrikation, welche in Oberschlesien in ausge⸗ dehntem Maße betrieben werde und deren Erzeugnisse der Billigkeit wegen bedeutenden Absatz fänden.

e bei einer Breite aller

1 I 82 1

Die Handelskammer zu Stolberg (Rhein⸗ land) meldet im allgemeinen Theil ihres Jahres⸗ berichts für 1886 u. ö. Folgendes:

„Während in den letzten Jahresberichten der Handelskammer die allgemeine Geschäftslage der in dem hiesigen Bezirk vertretenen Bergwerks⸗ und Hüttenindustrie, in allen ihren Zweigen, gleichmäßig als eine stockende und unerfreuliche bezeichnet werden mußte, hat sich das Jahr 1886 für einzelne dieser Industriebranchen günstiger gestaltet, für die große Mehrzahl aber wiederum als recht unbefriedigend erwiesen. Besonders hat die Eisenindustrie unseres Bezirks im verflossenen Jahre unter schwie⸗ rigen Geschäftsbedingungen zu leiden gehabt. Seit dem Niedergange der vaterländischen Eisenindustrie vom Jahre 1882 an haben die hiesigen Eisenwerke in keinem Jahre unter so mißlichen Preis⸗ und Absatz⸗ verhältnissen gearbeitet wie im Jahre 1886. Zwar haben sich diese Verhältnisse gegen Schluß des Jahres wesentlich gebessert; bevor es aber dahin gekommen, haben die Werke die Bitterkeit einer niedergehenden Konjunktur in vollem Maße auskosten müssen.

Bei Beginn des neuen Jahres konnten die Aus⸗ sichten für die hiesige Eisenindustrie im Allgemeinen s Die schlechte

res hat in erster Linie den Kohlen⸗

hatte einen, wenn auch geringen Rückschritt zu ver⸗

dukte an

Kohlen im eigenen Bezirk und bei

der fortdauernden Konkurrenz der Ruhrkohlen da⸗ selbst waren mehr denn je darauf angewiesen, ihren Absatz in ferneren Gebieten zu suchen resp. zu erweitern. Leider ist ihnen dies jedoch insbesondere wegen der die eigene inländische Kohlenproduktion be⸗ günstigenden Tarifmaßregeln Belgiens und Frankreichs nicht nur nicht gelungen, sondern es ist ihr trotz er⸗ heblicher Opfer die Aufrechterhaltung ihres bisherige Absatzes dahin im Wesentlichen erschwert. Demnach

ist die nach der Möglichkeit des Absatzes bemessene

Förderung der Gruben weit hinter der wirklichen 8

Leistungsfähigkeit derselben zurückgeblieben. Für unsere Blei⸗ und Zinkindustrie hat die bereits im Vorjahre angebahnte Besserung der ge⸗ schäftlichen Lage nicht nur angedauert, sondern eine weitere günstige Entwickelung erfahren. Wenn auch die Bleiproduktion des hiesigen Bezirkes, zumeist aus Mangel an Erzen, gegen das Vorjahr zurückgegangen ist und der Werth des Silbers sich weiter verringert hat, so haben dagegen die Preise von Blei und Ziak eine Aufbesserung erfahren dazu geholfen, Ge⸗ sammtergebniß des Jahres 1886

ren als im Vorjahre zu gestalten. Die im Stol⸗ berger Thal heimischen Kupfer⸗ und Messing⸗ werke haben das ganze vergangene mit einer unvortheilhaften Marktlage digenden Verkaufspreisen i

8 2 und das

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zu ämpfen geh

dennoch ist es ihnen gelungen, ihre Produktion nicht sondern auch weiter zu entwickeln. Recht befriedigend für die Thonwaaren⸗ abgelaufenen Fabriken für feuerfeste Pro⸗

nur auf der früheren Höhe zu erhalten, hat sich das Geschäft industrie hiesiger Jahre gestalte

dukte und

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Gegend sind nicht nur gewesen, es ist ihnen auch ge⸗ Fabrikate e

weit über d

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zu erzielen. Desgleichen dürfen zwar Zuch gefaß

en der hiesigen Gegend, und

sowohl die nd Fenster⸗Glashütten, als

u auch die Fabriken für Hohlglas im Allgemeinen mit Jahr 1886 zurückblicken.

Befriedigung auf das In den Fabriken des Dürener Bezirks ist während des Jahres 1886 allenthalben regelmäßig gearbeitet worden, und ist man von allen Seiten bemüht gewesen, die volle zu erhalten, obgleich mit produktion und zunehmende Konkurrenz;

klagt wird, wodurch, wie wir schon r vorigen Jahre erwähnten, die Geschäftserträgnisse wesentlich beeinträchtigt werden. Günstig haben sich

Recht

in den letzten Jahren die Fabriken für Packpapier

entwickelt und haben sich der Industrie far Ver⸗ arbeitung und Aufmachung feinerer Pavier⸗ sorten einige neue Firmen zugewandt. Nimmt man hierzu die Fertigstellung der Leinenweberei in dem zunächst projektirten Umfange, so ist jeden⸗ falls die Zahl der beschäftigten Arbeiter im laufenden Jahre gestiegen.“

Das Jahr 1886 ist für die Schweiz, vor Alle m für die West⸗Schweiz, wie das „Deutsche Handels⸗ archiv' mittheilt, im Ganzen nicht ungünstig ge⸗ wesen. Die reichliche und gute Weinernte sowie der lebhafte Fremdenverkehr während des Sommers und Herbstes trugen nicht wenig zu dieser Besserung bei. —. . 2 * . Die wichtigsten Zweige der schweizerischen Industrie waren zweifellos die Uhrenfabrikation und die

Bijouterie, die beide sowohl den Hauptplatz auf dem

Weltmarkt einnahmen, als auch eine Hauptquelle des

Nationalreichthums bildeten. Der Werth der Gesammteinfuhr von Bijouterien in die Schweiz belief sich im Jahre 1888 auf 2 987 340 Fr. gegen 5 775 549 Fr. in 1885. Die Gesammtausfuhr dieses Artikels betrug ihrem Werthe nach in 1886 5 065 185 Fr. gegen 3 879 175 Fr. in 1885. Deutschland war an der Einfuhr in 1886 mit 1 916 5218 Fr. und an der

mit 851 261 Fr. betheiligt. In der nfuhr behauptete es die erste Stelle und in der Ausfuhr die zweite. Was die Einfuhr von deutschen Uhren nach der Schweiz angeht, so ist diese zwar nicht be⸗ deutend, dennoch ist sie weit erheblicher als in frü⸗ heren Jahren geworden. Die mit Deutschland ar⸗ beitenden Häuser spüren bereits, nach dem Bericht, ernstlich die Fortschritte der Uhrenfabrikation in Glashütte, deren Erzeugnisse auch von den Schwei⸗ zern anerlannt wurden, indeß bei gleicher Qualität noch wesentlich theurer sein sollen, als das schweize⸗ rische Fabrikat. Vor allen Uhren erfreuten sich die Schwarzwälder Uhren des besten Absatzes. Auch die Standuhren aus polirtem Kupfer, welche früher nur aus Frankreich kamen, wurden ebenso schön und min⸗ destens gleich gut, aber wesentlich billiger, aus Deutschland geliefert. Zum größten Theil aber wurden andere Artikel, wie fertige Kleider und Modestoffe für Damen, aus Deutsch⸗ land bezogen. Wollene, halbwollene und halb⸗ seidene Kleiderstoffe für Damen wurden viel aus Deutschland entnommen. Seidene und halb⸗ seidene Sammete und Plüsche lieferte Deutschland in ansehnlicher Menge. Die Schönheit, Solidität und verhältnißmäßige Wohlfeilheit der Krefelder Fabrikate wurde allgemein anerkannt. Guter Nach⸗ frage erfreuten sich die deutschen Damaste und Flanelle. Ebenso haben sich die Produkte der deutschen Kunst⸗ gewerbe seit Jahren in der Westschweiz Bahn ge⸗ brochen; Lampen, Ziergeräthe, Nippessachen, Leuchter, Figuren u. s. w. wurden viel abgesetzt. Von Pianos, Pianinos, Flügeln, Orchestrions und Harmoniums wurden mindestens zwei Drittel des Bedarfs von Deutschland gedeckt. Andere Ausfuhrartikel Deutsch⸗

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zu einem günstige⸗

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andauernd gebung. nen nutzbringenden 1 s Art und Herkunft. Ueb

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lands, die in 1886 nach der Schweiz hauptsächlich Metallwaaren, Kleineisenwaaren, F waaren, Seefische, Tuchwaaren, Spiritus ꝛc. Centralblatt für die Textil⸗J. (Berlin C., Spandauerstraße Nr. 61.)

(Inhalt: Apparat zum Galliren, Abspülen, Trocknen, Färben u. s. w. wollener Kammzugb

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Von Dr. Carl Müller. Zuckerrüben (mit 1 Holzschn.). ß für Kandiszucker von Köln a. Rh. Hierzu Tafel

Bestimmung der Raffinose.

photographisches Archiv. .) Nr. 579. Inhalt: Ueber die Er⸗ g warmer Töne auf Chlorsilber⸗Gelatine⸗ Pavpier mit Entwickelung. Photolithographie mit bton. Cronenberg's Lehranstalt in Grönen⸗ bach. Photographisches Mosaik. Ueber rothes und purpurfarbenes Chlor⸗, Brom⸗ und Jodsilber;

A. 32 52 3 ₰½ 84

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über Heliochromi und über das latente Bild. Von

Carev Lea. (Fortsetzung.) Reinisch⸗Westfälischer Verein zur Pflege der Photographie und verwandter Künste zu Köln a. Rh. Sitzung vom 8. Juli 1887. Ausstellungen. Bücherschau.

Allgemeine Brauer⸗ und Ho tung. (Offizielles Organ des Deutsch bundes ꝛc. Verlag von J. Carl in Nürn Nr. 93. Inhalt: Zur Gerstenernte. Aktienbrauereien Deutschlands im Betriebs 1885/86. Apparat zur Gewinnung von säure von Theodor Keil in Halle a. S. tative Bestimmung der Raffinose. E Brau⸗ und Branntweinsteuer in der

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Ein⸗ und Ausfuhr Oesterreich⸗Ungarns. brauerei in Christiania. Personalnachrichten. Faßrollmaschine von H. Hammerschmidt.

Korkfabrikation in Breslau. Zur Raupenve

gung und zur Vernichtung der Blattläuse. eine Malzaufschlags⸗Defraudation. Hopfenr Gerstenmarkt. Briefkasten.

Handels⸗Register.

Handelsregistereinträage aus dem Königreich

chsen, dem Königreich Württemberg und

Großherzogthum Hessen werden Dienstags

Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik

ig, resp. Stuttgart und Darmstadt

ntlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich.

Ahaus. Beschluß. [23394]

Auf Grund des Art. 246 des Deutschen Handels gesetzbuchs in der Fassung vom 18. Jali 1884 wird hierdurch angeordnet, daß die Handelsbücher der auf⸗ gelösten Handelsgesellschaft „Westfälische Zünd waarenfabrik Aktiengesellschaft in Ahaus“ auf die Dauer von 10 Jahren in den Geschäftsräumen der Firma „Westfälische Zündwaarenfabrik in Ahans, Joseph Kurtz in Dortmund“ nieder⸗ zulegen.

Ahaus, 30. Juli 1887.

Königliches Amtsgericht.

Ahaus. Bekanntmachung. [23393] In das Gesellschaftsregister des Königlichen Amts-⸗ gerichts zu Ahaus ist zur laufenden Nr. 20, woselbst die Westfälische Zündwaarenfabrik in Ahaus in Liquidation eingetragen ist, folgende Eintragung bewirkt worden: Col. 4. „Die Liquidation ist beendigt. Eingetragen zufolge Verfügung vom 30. Juli 1887 am 2. August 1887. (Akten, Eintragungen in das Gesellschafts⸗ register betreffend, Absch. VI. Nr. 2 Vol. III. Seite 120). 8

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In: 0952

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Wenning, Amtsgerichts⸗Sekretär.“

Ahaus, den 2. August 1887. Koönigliches Amtsgericht.

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