[235671 . Die außerordentliche Generalversammlung unserer
Gesellschaft vom 11. Juli 1887 hat beschlossen, das Grundkapital von 1 Million Mark auf 400 000 ℳ herabzusetzen. Dieser Beschluß ist auf Grund der Verfügung vom 20. Juli 1887 in das Handels⸗ register eingetragen worden. Vergl. Beilage⸗Band Nr. 637 zum Gesellschaftsregister Seite 91. Wir fordern nun hiermit auf Grund der Art. 243 und 248 des Handelsgesetzbuches die Gläubiger unserer Gesellschaft auf, sich bei uns zu melden. Berlin, den 6. August 1887. Actien⸗Gesellschaft für Kohlensäure⸗Industrie. aum.
[23079] Oberlausitzer Zuckerfabrik, Aetiengesellschaft.
Zu der Montag, den 22. August 1887, Nachm. 3 Uhr, im Gasthofe zum „Wettiner Hof“ in Löbau i. S.
stattfindenden
Generalversammlung
werden unsere Actionaire ergebenst ein⸗
hiermit geladen. 1 . Die Legitimation für den Zutritt hat durch Vor⸗ zeigung der Actien am Eingange zum Versammlungs⸗ lokale zu erfolgen. 15 Min. nach 3 Uhr wird letz⸗ teres geschlossen. Tagesordnung:
1) Vorlage der Bilanz und des Geschäftsberichtes pro 1886/87. Antrag des Aufsichtsrathes, Decharge zu ertheilen (§. 15 des Stat.). Beschlußfassung über die Verwendung des Rein⸗ gewinns.
Beschlußfassung über Anlage des Reservefond. Ergänzungswahl für die gemäß §. 12 der Sta⸗ tuten aus dem Aufsichtsrathe ausscheidenden Herren von Wuthenau — Deutsch⸗Paulsdorf, von Sandersleben — Althörnitz und Held — Eckartsberg. (Die ausgeloosten Mitglieder sind wieder wählbar). 8
5) Beschlußfassung über Umgestaltung der Rüben⸗ bauverträge.
Die Bilanz, die Gewinn⸗ und Verlustrechnung, sowie der Geschäftsbericht des Vorstandes nebst Revisionsbericht des Aufsichtsrathes ꝛc. liegen von heute ab zur Einsicht der Actionaire im Geschäfts⸗ lokale der Gesellschaft aus (§. 239 des Reichsgesetzes, §. 15 d. Stat.). Bilanz und Geschäftsbericht werden den Theilnehmern an der Generalversammlung vor Beginn derselben gedruckt überreicht werden.
(Die von der Generalversammlun festgesetzte Dividende kann sofort bei der Gesellschaftskasse in Löbau i. S. gegen Abgabe des Dividendenscheines Nr. 2 erhoben werden.) 1
Löbau i. S., den 1. August 1887.
Oberlausitzer Zuckerfabrik, Aectiengesellschaft. Der Aufsichtsrath. Reinhold Hoffmann, Vorsitzende
[23404] Die zu der
Aktionäre der Zuckerfabrik Schwetz werden
Mittwoch, den 31. August 1887 Vormittags 10 Uhr, in der Zuckerfabrik Schwetz stattfindenden außerordentlichen Generalversammlung und der an demselben Tage “ Vormittags 11 ½ Uhr, daselbst stattfindenden ordentlichen Vetesalcersaes neeneg. hiermit unter Hinweis auf §. 31 des Gessellschafts⸗ Statuts ergebenst eingeladen. Tagesordnung zur außerordentlichen Generalversammlung: 1) Uebertragung von Aktien auf neue Erwerber. Tagesordnung zur ordentlichen Generalversammlung: 1) Bericht des Aufsichtsraths. 1b 2) Bericht des Vorstandes über den Gang und die Lage der Geschäfte unter Vorlegung der Bilanz. 3) Bericht der von der Generalversammlung er⸗ wählten Revisoren zur Prüfung der Rechnungen des abgelaufenen Geschäftsjahres. 4) Ertheilung der Decharge. 5) Wahl dreier Revisoren reter, welche die Rechnungen 1 ahres zu prüfen und der folgeaden ordentlichen Generalversammlung Bericht zu erstatten haben. lle fünf Gewählte können auch Nichtaktionäre sein. 86) Bericht des Aufsichtsraths über die Vertheilung des Reingewinnes nach §. 50 der Statuten. 7) Beschlußfassung über die zu zahlende Dividende es abgelaufenen Rechnungsjahres. 8) Beschlußfassung über ordnungsmäßig eingebrachte Anträge und Beschwerden. 9) Wahl der Mitglieder des Aufsichtsraths.
Der Vorsitzende des Aufsichtsraths der Zuckerfabrik Schwetz.
K. v. Leipziger.
und zweier Stellver⸗ des nächsten Geschäfts⸗
Holzstoff und Papierfabrik zu Schlema bei Schneeberg.
Bei der heute stattgefundenen planmäßigen Aus⸗
oofung von 20 Stück Obligationen der 50 %igen
Anleihe der Holzstoff⸗
Schlema bei Schneeberg sind die Nummern:
8 36 48 80 86 104 116 152 155 192 227 267
291 340 364 368 479 548 550 570 gezogen worden.
Die Inhaber dieser Obligationen werden hiermit aufgefordert, dieselben mit Talons und Coupons bis
Schluß des Jahres
bei den Herren Frege & Co. in Leipzig
oder bei den Herren Hentschel & Schulz in
Zwickau
oder bei den Herren Hch. Wm. Bassenge &
Co. in Dresden oder bei unserm Contor in Niederschlema
einzureichen und dagegen vom 30. Dezember a. c.
an den Gegenbetrag in Empfang zu nehmen. Niederschlema, 9. August 1887. Die Direction der
Holzstoff⸗ und Papierfabrik zu
1 Schlema bei Schneeberg.
dieser Anleihe gemäß für das Jahr 1887 59 Schuld⸗ scheine à ℳ 300. — in den Nummern
vor Notar und
und Coupons am 1. Oktober 1887, von welchem Seg ab jede weitere Zinszahlung für dieselben auf⸗ bört, Filiale nath & Nieritz,
Ehrler & Bauch dinand Heyne, in kasse einzureichen.
noch uneingelöst und gehen deren Inhaber aller An⸗ sprüche an den Steinkohlenbauverein Gottes Segen zu Lugau verlustig, scheine nicht innerhalb 10 Jahren der bezüglichen erstmaligen Aufforderung an gerechnet zur Einlösung präsentirt werden.
C. Müller.
H22927] Steinkohlenbauverein Gottes Segen zu Tugavu.
Von unserer 6 % Anleihe sind den Bedingungen
12 16 72 86 112 159 166 202 204 229 237
282 289 341 360 365 370 398 402
405 429 436 438 451 456 470 472 476 490 10 527 529 539 564 579 585 586 588 597
607 640 676 683 684 691 694 697 716 722
730 735 740 761 764 773 785 792
Zeugen ausgeloost worden.
Diese ausgeloosten Schuldscheine sind nebst Talons
1 v
in Leipzig bei der Privatbank zu Gotha,
Leipzig, in Chemnitz bei Herren Ku⸗ g in Zwickau bei Herren Ferd. ,„ in Glauchau bei Herrn Fer⸗ Lugau bei unserer Werks⸗
Von früheren Ausloosungen sind die Schuld⸗
cheine Nr. 621 622 623 625 628 629
wenn diese Schuld⸗ vom Tage
Lugau, den 30. Juli 1887. Das Directorium und der Aufsichtsrath. B. Kreil. Otto Stapel.
[24189]
ritäts⸗Obligationen der Altona⸗Kieler Eisen⸗ bahn⸗Gesellschaft sind folgende Nummern bisher nicht zur Einlösung gelangt:
2143 4527,
4878 6468,
8748.
und Papierfabrik zu
Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Altona. Von den in früheren Jahren ausgeloosten Prio⸗
I. Emission: a aus der Ausloosung im Jahre 1884: Nr. 416
b. aus der Ausloosung im Jahre 1885: Nr. 1982 c. aus der Ausloosung im Jahre 1886: Nr. 5145
II. Emission, 1. Theil: aus der Ausloosung im Jahre 1886: Nr. 2638 4244 5538 6439 8446 8455 10374 12114.
II. Emission, 2. Theil: aus der Ausloosung im Jahre 1886: Nr. 19280
20527. III. Emission:
aus der Ausloosung im Jahre 1884: Nr. 6319. Die Auszahlung der Kapitalbeträge der vorbezeich⸗ neten Nummern erfolgt gegen Einlieferung der Obligationen und der dazu gehörigen Zinskoupons und Talons täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage bei unserer Hauptkasse im hiesigen Bahnhofsgebäude, den Königlichen Eisenbahn⸗Betriebs⸗ kassen in Berlin (Direktionsbezirk Altona), Hamburg, Kiel und Flensburg, sowie bei der Königlichen Eisenbahn⸗Hauptkasse in Berlin, Leipziger Platz 17a. Die ausgeloosten Obligationen II. Emission können auch bei der Norddeutschen Bank in Hamburg ein⸗ gelöst werden. 3 Wir machen darauf aufmerksam, daß die vor⸗ stehenden Nummern statutengemäß seit dem 31. De⸗ zember desjenigen Jahres, in welchem die Aus⸗ loosung derselben stattgefunden hat, nicht mehr verzinst werden, und daß dieselben 10 Jahre nach diesem Termine verfallen. . Eine Ausloosung von Altona⸗Kieler Eisenbahn⸗ Prioritäts⸗Obligationen findet nicht mehr statt, da die Anleihen III. und IV. Emission zum 3. Januar 1887 und die Anleihe I. und II. Emission zum 1. Juli 1887 gekündigt sind, soweit Inhaber derartiger Obligationen das Angebot des Umtausches gegen 3 ½ „%ige Schuldverschreibungen nicht ange⸗ nommen haben. Die Inhaber solcher gekündigten Obligationen, welche die Einlösung derselben bisher nicht bewirkt haben, werden wiederholt aufgefordert, dies nunmehr unter Beachtung der in unsern Bekanntmachungen vom 25. Dezember 1886 bezw. 21. Juni 1887 ge⸗ gebenen Vorschriften unverzüglich nachzuholen, da die Verzinsung mit dem Tage, zu welchem die Kündigung geschehen, aufgehört hat. Desgleichen werden die Inhaber von Prioritäts⸗ obligationen obengedachter Anleihen, für welche durch die erfolgte Abstempelung dieser Werthstücke das Angebot des Umtausches gegen Schuldverschreibungen der 3 ½ %igen konsolidirten Staatsanleihe als ange⸗ nommen gilt, den Umtausch gemäß unseren Bekannt⸗ machungen vom 25. Dezember 1886 bezw. 21. Juni 1887 nunmehr ungesäumt zu veranlassen. Altona, den 8. August 1887.
Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
[2203] Nordhausen⸗Erfurter Eisenbahn⸗Gesellschaft.
27. Januar Nachdem der Vertrag vom See 1887, be⸗
1. Februar treffend den Uebergang des Nordhausen⸗Erfurter Eisenbahn⸗Unternehmens auf den Staat, durch das Gesetz vom 28. März 1887, betreffend den weiteren Erwerb von Privateisenbahnen für den Staat (G.⸗S. S. 21) die landesherrliche Genehmigung erhalten hat, fordern wir in Ausführung des §. 4 des er⸗ wähnten Vertrages im Auftrage der Herren Minister der öffentlichen Arbeiten und der Finanzen die In⸗ haber der Stamm⸗Aktien und der Stammprioritäts⸗ Aktien der Nordhausen⸗Erfurter Eisenbahn⸗Gesell⸗ schaft auf, diese Aktien und die Dividendenscheine für das Jahr 1887 und die folgenden Jahre nebst Talons vom 1. Mai d. J. ab gegen Empfang⸗ nahme der vertragsmäßigen Abfindung entweder bei unserer Hauptkasse in Frankfurt a. M., bei der Königlichen Eisenbahn⸗Hauptkasse in Berlin (Leip⸗ zigerplatz 17) oder Erfurt oder endlich bei der König⸗ lichen Eisenbahn⸗Betriebskasse in Nordhausen einzu⸗
reichen. Die Einreichung der Aktien erfolgt mit vorschrifts⸗ aufgestellten
mäßigen, in geordneter Reihen olge Nummernverzeichnissen, zu welchen Formulare vom 25. d. M. ab von den vorbezeichneten Umtausch⸗ steilen unentgeltlich in Empfang genommen werden können. Es werden vertragsmäßig gewährt:
a. für je 7 Stammaktien à 300 ℳ Staatsschuld⸗
2000 ℳ, 1000 ℳ, 500 ℳ,
möglich ist, berücksichtigt werden.
gung im §. 4 des Gese (G.⸗S. S. 21) bis auf nicht durch 7 theilbare Anzahl von Stamm⸗ und h Stamm⸗Prioritätsaktien zu konvertiren und zwar
mit der Maßgabe, daß,
nicht entspricht, die Ausgleichung des in Staats⸗ schuldverschreibungen nicht darstellbaren Ueberschuß⸗ betrages durch Baarzahlung bewirkt wird, wobei stets der nächst niedrigere t Staatsschuldverschreibungen gewährt, t baar zu zahlende Betrag nach dem um 1 % vermin⸗ derten Course, welcher für Staatsschuldverschreibun⸗ gen der 3 ½ %9igen konsolidirten 1 des Umtausches zuletzt an der Berliner Börse be⸗ zahlt worden ist, berechnet wird. Der in Staats⸗
betrag, be mungen in baar umzurechnen ist, 1887 ab mit 3 ½ % verzinst.
sind, wird in Gemäßheit des §. 4 des Vertrages vom 27. Januar
30. April 1888 einschließlich mit der Maßgabe fest⸗ gesetzt, daß die Inhaber der bis zu diesem Zeitpunkte nicht präsentirten rung von Staatsschuldverschreibungen verlieren.
die
werden, sondern es werden über die Aktien Interims⸗
81
“ 3 “ leihe zum Nennwerthe von 750 ℳ mit Zins⸗ scheinen für die Zeit vom 1. Januar 1887; b. für je 7 Stamm⸗Prioritäts⸗Aktien à 300 ℳ Staatsschuldverschreibungen der 3 ½ %igen kon⸗ li solidirten Anleihe zum Nennwerthe von 2250 ℳ mit Zinsscheinen für die Zeit vom 1. Januar
sind Stücke von 5000 ℳ, 300 ℳ, 200 ℳ und g 50 ℳ ausgefertigt worden. Wünsche auf Gewährung on Stücken bestimmter Höhe werden, so weit es
ie Staatsregierung ist auf Grund der Ermächti⸗ es vom 28. März 1887 eiteres bereit, auch eine
Zu diesem Behufe
sofern die Anzahl der ein⸗ d ereichten Stücke der vorbezeichneten Verhältnißzahl b.
darstellbare Betrag in dagegen der
Anleihe vor dem Tage
chuldverschreibungen nicht darstellbare Nominal⸗ welcher nach Maßgabe der obigen Bestim⸗ wird vom 1. Januar
Die Frist, innerhalb welcher die Aktien einzureichen
1. Februar 1887 auf ein Jahr, also bis zum
Aktien den Anspruch auf Gewäh⸗ Eine Verlängerung dieser Umtauschfrist ist mit Rücksicht auf die Durchführung der gleichzeitig mit dem Umtausch der Aktien einzuleitenden Liquidation der Ge⸗ sellschaft ausgeschlossen. . Bei den auswärtigen Umtauschstellen werden den Aktien entsprechenden Staatsschuld⸗ verschreibungen ꝛc. nicht Zug um Zug ausgereicht
quittungen ertheilt und gegen deren Rückgabe erst einige Tage später die Schuldverschreibungen aus⸗ gehändigt werden.
Frankfurt a./M., den 11. April 1887. Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
[2439] Aachen⸗Jülicher Eisenbahn⸗Gesellschaft. Nachdem der Vertrag vom 3./4. Februar 1887, betreffend den Uebergang des Aachen⸗Jülicher Eisen⸗ bahn⸗Unternehmens auf den Staat, durch das 1 vom 28. März 1887, betreffend den weiteren Erwer von Privat⸗Eisenbahnen für den Staat (G.⸗S. S. 21), die landesherrliche Genehmigung erhalten hat, fordern wir in Ausführung des §. 4 des er⸗ wähnten Vertrages im Auftrage der Herren Minister der öffentlichen Arbeiten und der Finanzen die In⸗ haber der Stamm⸗Aktien und der Stamm⸗Prioritäts⸗ Aktien der Aachen⸗Jülicher Eisenbahn⸗Gesellschaft oder der Aachener Industriebahn⸗Aktien⸗Gesellschaft auf, diese Aktien und die Dividendenscheine für das Jahr 1887 und die folgenden Jahre nebst Talons vom 1. Mai d. Js. ab gegen Empfangnahme der vertragsmäßigen Abfindung entweder bei unserer Hauptkasse in Köln, bei der Königlichen Eisenbahn⸗ Betriebskasse in Aachen oder bei der Königlichen Eisenbahn⸗Hauptkasse in Berlin, Leipzigerplatz 17, einzureichen.
Es werden vertragsmäßig gewährt: a. für je 7 Stamm⸗Aktien à 600 ℳ Staatss chuld⸗ verschreibungen der 3 ½ %igen konsolidirten Anleihe zum Nennwerthe von 6000 f die Zeit vom 1. Januar 1887, sowie eine baare Zuzahlung von 3 ℳ für jede Stamm⸗Aktie à 600 ℳ, b. für je 7 Stamm⸗Aktien à 1200 ℳ Staats⸗ schuldverschreibungen der 3 ½ „%oigen konsolidirten An⸗ leihe zum Nennwerthe von 12 000 ℳ mit Zins⸗ scheinen für die Zeit vom 1. Januar 1887, sowie eine baare Zuzahlung von 6 ℳ für jede Stamm⸗ Aktie à 1200 ℳ, c. für je 7 Stamm⸗Prioritäts⸗Aktien à 600 ℳ Staatsschuldverschreibungen der 3 ½% %igen konsolidir⸗ ten Anleihe zum Nennwerthe von 6000 ℳ mit Zinsscheinen für die Zeit vom 1. Januar 1887, sowie eine baare Zuzahlung von 36 ℳ für jede Stamm⸗Prioritäts⸗Aktie à 600 ℳ
Zu diesem Behufe sind Stücke von 5000, 2000, 1000, 500, 300 und 200 ℳ ausgefertigt worden. Wünsche auf Gewährung von Stücken bestimmter oweit es möglich ist, berücksichtigt
Höhe werden, s werden. b
Die Staatsregierung ist auf Grund der Ermäch⸗ tigung im §. 4 des Gesetzes vom 28. März 1887 (G.⸗S. S. 21) bis auf Weiteres bereit, auch eine nicht durch 7 theilbare Anzahl von Stamm⸗ und Stamm⸗Prioritäts⸗Aktien zu konvertiren, und zwar mit der Maßgabe, daß, sofern die Anzahl der ein⸗ gereichten Stücke der vorbezeichneten Verhältnißzahl nicht entspricht, die Ausgleichung des in Staats⸗ schuldverschreibungen nicht darstellbaren Ueberschuß⸗ betrages durch Baarzahlung bewirkt wird, wobei stets der nächst niedrigere darstellbare Betrag in Staatsschuldverschreibungen gewährt, dagegen der baar zu zahlende Betrag nach dem um ein Prozent verminderten Kurse, welcher für Staatsschuld⸗ verschreibungen der 3 ½ „%oigen konsolidirten Anleihe vor dem Tage des Umtausches zuletzt an der Ber⸗ liner Börse bezahlt worden ist, berechnet wird. Der in Staatsschuldverschreibungen nicht darstellbare Nominalbetrag, welcher nach Maßgabe der obigen Bestimmungen in Baar umzurechnen ist, wird vom 1. Januar 1887 ab mit 3 ½ % verzinst.
Die Frist, innerhalb welcher die Aktien einzureichen sind, wird in Gemäßheit des §. 4 des Vertrages vom 3./4. Februar 1887 auf ein Jahr, also bis zum
werden können, in den Vormittagsstunden
schehen. 8
ℳ mit Zinsscheinen für“
festgesetzt, daß die Inhaber der bis zu diesem Zeit⸗ punkte nicht präsentirten Aktien den Anspruch auf Gewährung
von Staatsschuldverschreibungen ver⸗ eren.
Eine Verlängerung dieser Umtauschfrist ist
mit Rücksicht auf die Durchführung der gleich⸗ 1887. zeitig mit dem Umtausch der Aktien einzu⸗ leitenden Liquidation der Gesellschaft aus⸗
eschlossen.
Die den Aktien entsprechenden Staatsschuld⸗
verschreibungen ꝛc. werden zunächst nicht ZUug um Zug, sondern erst - der Aktien gegen Wiederablieferung der den Interimsquittung ausgehändigt werden.
einige Tage nach der Einreichung zu ertheilen⸗
Die Einreichung der Aktien nebst den dazu ge⸗ örigen Dividendenscheinen und Talons hat mit vor⸗
schriftsmäßigen Nummern⸗Verzeichnissen, zu welchen
vom 25. d. Mts. ab von den vor⸗ unentgeltlich bezogen zu ge⸗
ie Formulare ezeichneten Umtauschstellen
Köln, den 12. April 1887. Königliche Eisenbahn⸗Direktion (linksrheinische).
8) Verschiedene Bekanntmachungen.
[23352]
Die Königliche Kreis⸗Thierarztstelle des
Kreises Saarburg ist in Folge freiwilligen Aus⸗ scheidens des seitherigen Inhabers derselben erledigt.
Mit der Stelle ist die Beschäftigung als Lehrer
an der Ackerbauschule in Saarburg und eine hierfür gewährte besondere Vergütung verbunden.
Bewerber um diese Stelle wollen sich, unter Bei⸗
fügung eines Lebenslaufes und der erforderlichen Zeugnisse, innerhalb vier Wochen bei uns melden.
Trier, den 2. August 1887.
Königliche Regierung, Abtheilung des Innern.
von Geldern
[24413]
Die Kreisthierarztstelle des Kreises Preußisch⸗ Eylan mit dem etatsmäßigen Gehalte von jährlich 600 ℳ und einem Zuschusse aus Kreismitteln von jährlich 600 ℳ ist erledigt. Geeignete Bewerber um diese Stelle werden hier⸗ durch aufgefordert, sich unter Einreichung der er⸗ forderlichen Zeugnisse und des Lebenslaufes bis zum 20. September dieses Jahres bei mir zu melden. Königsberg, den 8. August 1887. 1
Der Regierungs⸗Präsident. 8
In Vertretung: Höpker.
Bekanntmachung.
der Physicatsstelle des Kreises Naumburg a. Saale. Die Physicatsstelle des Kreises Naumburg a. Saale SIe Wohnsitze in Naumburg a. Saale ist erledigt. Geeignete Bewerber wollen sich unter Vorlegung ihrer Zeugnisse und eines kurz gefaßten Lebenslaufs innerhalb 4 Wochen bei mir melden. Merseburg, den 6. August 1887.
Der Königliche Regierungs⸗Präsi in Vertretung.
[24414] Erledigung
[24322] “ 8 Reichs⸗Versicherungs Bank in Bremen,
Versicherungs⸗Gesellschaft a. G. Außerordentliche
Generalversammlung
gemäß §. 21 sub 2 der Statuten am Mittwoch, den 31. August 1887, Nachmittags 5 Uhr, im Gewerbehause, Ansgariithorstraße 24. Tagesordnung: Anträge auf Aenderung verschiedener Paragraphen der Statuten.
Eintrittskarten zur Generalversammlung können von den Mitgliedern gegen Vorzeigung ihrer Police und der letzten Prämienquittung vom 22. August ab, während der Bureaustunden zwischen 9 Uhr Morgens und 7 Uhr Nachmittags, bis zum 30. August, Nachmittags 7 Uhr, im Bureau der Bank, Bahnhofstraße Nr. 39, in Empfang ge⸗
vom 19. September 1885.) Reichs⸗Versicherungs Bank in Bremen Versicherungs⸗Gesellschaft a. G. Die Direction. J. H. Meier, Direktor.
24335 8 ; “ [24335) Ermittelungs⸗Aufruf.
Behufs Ermittelung des Lebens oder Todes des am 21. November 1866 zu Seitenroda hiesigen Be⸗ zirks geborenen Karl Hermann Pfeifer (Steuter), Sohn des Schäfers Johann Christian Jacob Her⸗ mann Pfeifer aus Döhlen bei Leutenberg und der Johanne Bertha Steuter aus Seitenroda, welche Beide zuletzt in Wilsdorf bei Dornburg in Diensten gestanden und nach ihrer Anfang des Jahres 1869 erfolgten Verheirathung Wilsdorf verlassen haben, wird um gefällige Bekanntgabe des dermaligen Aufenthaltsorts des einen oder andern der oben⸗ genannten Eltern oder eventuell des Militärpflich⸗ tigen selbst gebeten.
Roda, Sachsen⸗Altenburg, den 8. August 1887. Der Civil⸗Vorsitzende der Ersatzkommission für den Aushebungsbezirk Noda.
Gerstenbergk, 8 8 Herzoglicher Landrath. [4160]
Rhein⸗Zein, eigenes Gewächs, rein, kräftig, weiß à Liter 55 und 70 Pfg., roth 90 Pfg. von 25 Liter an unter Nachnahme direct von
30. April 1888 einschließlich, mit der Maßgabe
☛☚.¶⁹ S. Wallauer, Weinbergsdesitzer, Kreuzuach.
[64841]
auo Staltl u. Aols
Wilh. Tillmanns, Remscheld. Ehrenalplom Amsterdam.
Rostosky.
verschreibungen der 3 ½ %igen konsolidirten An⸗
“
nommen werden. (§. 24 der revidirten Statuten
Eisenbahnwagenfabrik ist mit † ihrer Gesammtpro⸗
E1“
Dritte
“
Beilage
Anzeiger und Königlich Preußischen
Berlin, Sonnabend, den 13. August
Der Inhalt dieser Beilage, in welcher die Bekanntmachungen aus den Handels⸗, Genossenschafts⸗,
Eisenbahnen enthalten sind, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel
Central⸗Handels⸗Register für
Das Central⸗Handels⸗Register für das Berlin auch durch die Königliche Eefsttit für des Anzeigers SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.
Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalt 1 Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen EShacl⸗
Das Central⸗Handels⸗Register für das
Abonnement beträgt 1 ℳ 50 ₰ fü W onne eträgt 12 ₰ für das Vierteljahr. — Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile ”
Zeichen⸗ und Muster⸗Registern, über Patente, Konkurse, Tarif⸗ und Fahrplan⸗Aenderungen der deutschen
das Deutsche Reich. Ur.. 188)
Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. — Das
Einzelne Nummern kosten 20 ₰. —
Der Jahresbericht der Handels⸗ͤund Ge⸗ werbekammer für Mittelfranken 1886e. merkt in Betreff der allgemeinen Lage des Handels und der Gewerbe, daß im Vergleich zum Vorjahre keine wesentliche Veränderung stattgefunden hat. Dem Fabrikinspektor für Mittelfranken waren in 1886 650 Fabriken und gewerbliche Anlagen mit circa 35 400 Arbeitern unterstellt. Es war im Allgemeinen in allen Industriebranchen das Bestreben nach Be⸗ triebserweiterung deutlich bemerkbar; so war in 15 Fabriken wohl eine Abnahme der Arbeiterzahl um 320 Köpfe bemerkbar, dem gegenüber war in 41 Fabriken eine Zunahme um 1240 Köpfe zu konstatiren. Arbeiterentlassungen fanden statt in der Golddrahtspinnerei, in einzelnen für den Export arbeitenden Galanteriewaaren⸗ und Blattmetallfabriken und bei den Spiegelglasschleifen. Die Zahl der jugendlichen Arbeiter hat sich nicht verringert; davon entfallen 60 % auf das männliche und 40 % auf das weibliche Geschlecht. Von den im Ganzen 256 Betrieben mit weiblichen Arbeitern welche im abgelaufenen Jahre inspizirt wurden, be⸗ schäftigten 59 ihre Arbeiterinnen an Maschinen, wie leonische Drahtfabriken, Bunt⸗ und Goldpapier⸗ Gasbrenner“, Patentstift⸗, Nudel⸗, Schiefertafel⸗ Roßhaarfabriken, Spinnereien, Webereien und Appreturanstalten, während in den übrigen 197 oder 77 % der Gesammtzahl die Arbeiterinnen nur mit Handarbeit beschäftigt wurden; in 86 Betrieben oder 33 % der Gesammtzahl zeigte sich Trennung der beiden Geschlechter nach Arbeitslokal oder Arbeitsplatz und in 16 Fällen weibliche Aufsicht. Bemerkenswerth ist, daß die Rücksichten auf Her⸗ stellung geräumiger Arbeitslokale, auf gute Beleuch⸗ tung, ausreichende Ventilation, Entfernung des Staubes immer lebendiger werden; und man be⸗ gegnet unter den neu entstehenden Anlagen in dieser Beziehung oft wahren Musteranstalten. Nur ist man in den Einrichtungen zur Herbeischaffung frischer Luft und zur Entfernung des Staubes leider meist noch zu sparsam oder durch gegebene Verhältnisse, z. B. unzureichende Betriebskraft, beengt, man macht die Luftwege zu enge, nimmt die Exhaustoren zu klein u. dgl.; es schadet dies der Ausbreitung sol⸗ cher Einrichtung. In Bezug auf Nürnberg liegen folgende Berichte vor. Für die Bleiftiftfabriken liefen die Aufträge zahlreich ein, doch machte sich die starke Konkurrenz durch das Sinken der Preise fühlbar. Dabei läßt sich nicht verkennen, daß die Zollmaß⸗ regeln von zahlreichen großen Staaten das Geschäft dahin sehr erschweren. Der Konsum von bayerischen Exportbieren im Auslande hat entschieden zugenom⸗ men. Es ist gegen das Vorjahr (mit 50 600 hl Malzversud) eine Steigerung (1886 53 496) von 2896 hl Malz erreicht worden. — Die Fabrikation von Bronzefarben und Brokat hat weiter an Aus⸗ dehnung gewonnen, der Absatz bleibt fortgesetzt ein günstiger. Die elektrische Beleuchtungs⸗Industrie ist in fortschreitender Entwickelung begriffen und da⸗ durch ist auch die in Nürnberg bestehende Fabrik vollauf beschäftigt gewesen. Inland und Aus⸗ land partizipiren ziemlich gleichmäßig an dieser Entwickelung. Gegenüber 50 Beamten und 250 Arbeitern in 1885 sind in 1886 58 Beamte und 360 Arbeiter beschäftigt gewesen. — Der Geschäͤfts⸗ gang der Erzgießerei war im Berichtsjahr ein sehr lebhafter: die Preise der Rohprodukte waren durch⸗ weg sehr niedrig, die Zahl der Arbeiter und die Arbeitslöhne blieben sich gegen das Vorjahr gleich. Faßhölzer wurden in vermehrtem Maße erzeugt und fanden auch entsprechenden Absatz; hauptsächlich handelt es sich um die Längen bis zu einem Meter, darüber ist nur in kleinen Posten faconnirt worden. — Der Geschäftsgang der Filzschuhfabrikation war im Vergleich zum Vorjahr wesentlich besser; der Umsatz erlitt nur in den letzten drei Monaten eine Einbuße. Der Absatz nach Frankreich, England und Nord⸗Amerika hatte eine Minderung erlitten, dagegen ist nach Neu⸗Seeland, Australien, Spanien und den übrigen Gebieten der Absatz ziemlich der gleiche ge⸗ blieben. — Die billigeren Sorten von Laken und Oesen hatten sich von Seiten des Exporthandels einer recht lebhaften Nachfrage zu erfreuen; bessere Qualitäten waren weniger Fecebre Der Umsatz hielt sich auf gleicher Höhe wie der des Vorjahres. — Die 1886er Hopfenernte gestaltete sich als eine der reichsten, die seit vielen Jahren zu verzeichnen war; es wurde ziemlich viel nach Amerika exportirt, da die Hopfenernte dort mangelhaft ausgefallen war; trotzdem sind die Restbestände noch recht beträchtlich besonders von geringer Waare. Wirklich feine Waare erfreute sich einer anhaltenden Nachfrage zu befriedigenden Preisen. — Das Kurz⸗ und Spiel⸗ waarengeschäft war im Berichtsjahr mehr beschäftigt, als im vorhergehenden Jahre. Volle Preise erzielten aber nur passende Neuheiten bei ergiebiger Anzahl von Aufträgen. Nach den südöstlichen Ländern Europas Kfsaht der Export eine Minderung, ebenso nach Algerien. Die Verhältnisse in Süd⸗Amerika, West⸗ Indien und Mexiko haben sich etwas gebessert, auch gehen die Waaren jetzt meist über Hamburg und bedürfen der Vermittelung Pariser Häuser weniger. Die kolonialen Erwerbungen Deutschlands in Afrika und Oceanien haben bis jetzt einen Einfluß noch nicht erkennen lassen, obgleich viele Erzeugnisse dieser fntnduftrie dört Absatz finden. — Das Geschäft in R kuchen war ein zufriedenstellendes; die Preise einiger 5 vöchaterialien waren etwas billiger, aber die Arbeits⸗ 95 höher. — Im Maschinenbau ging das Geschäft im Ullgemeinen gut. Die billigen Preise der Maschinen einerseits und der billige Geldstand andererseits er⸗ munterten sehr zu neuen industriellen Anlagen. Die
uktion auf das Ausland angewiesen, um so hinder⸗
und Italien dem Absatz in den Weg. Die Eisen⸗ gießerei war gut beschäftigt und die Eisenkonstruk⸗ tionen für Bauten erfreuten sich andauernd einer größeren Nachfrage. Der Absatz von Metall⸗ kapseln war nicht geringer als in 1885, aber die Preise weniger günstig. — Für das Mühlbau⸗ und Steingeschäft war das abgelaufene Berichtsjahr ein günstiges; die Aufträge liefen noch zahlreicher ein als im Vorjahr. Die Ursache des lebhafteren Geschäftsganges beruht zum Theil auf dem noch jetzt stattfindenden Uebergang von der Steinmüllerei zur Walzenmüllerei. — Die Nachtlichtefabrikation berichtet über zufriedenstellende geschäftliche Resultate; in den feineren Sorten erweiterte sich der Bedarf zusehends und zwar hauptsächlich für das Inland; Preisrückgänge sind nur für geringe Sorten zu verzeichnen. In der Pinselfabrikation übersteigt die Produktionsfähigkeit den Bedarf bei Weitem, was eine Minderung der geschäftlichen Resultate zur Folge hat. Die Nachfrage wandte sich überdies mehr den geringeren Qualitäten zu. — Die Bronzefarbenfabriken waren durch den mehr und mehr gesteigerten Konsum für Bronze in 1886 ziemlich gut beschäftigt. Für die Schriftgießereien war das Geschäft sehr zufriedenstellend; Rohmetalle zeigten wenig Preisschwankungen, die Preise der Fabrikate blieben gegen früher unverändert. — Die Spiel⸗ kartenfabrikation wird von 58 Anstalten, von denen sich 7—8 beim Export bethätigen, be⸗ trieben. Der Verkauf an gestempelten Karten hat in 1886/87 gegen das Vorjahr in dem bedeutendsten hiesigen Geschäft um ca. 13 000 Spiele zugenommen. Der Export war bei be⸗ scheidenen Ansprüchen zufriedenstellend. Der Export nach den verschiedenen Erdtheilen hat im Etatsjahr 1886/87 um ca. 40 000 Spiele gegen das Vorjahr zugenommen, davon waren 7344 Spiele zu 36 Blätter und 506 556 Spiele zu 52 Blätter pro Spiel. — Rauchtabacke blieben niedrig im Preise; ungünstig verlief auch das Geschäft in der Cigarren⸗ fabrikationsbranche, da Rohtabacke ziemlich hoch standen, ohne auf die Fabrikatspreise einwirken zu können. Für Telephonie und elektrisches Signalwesen ist der Gang des Geschäfts in 1886 ein uüͤberaus günstiger gewesen. Speziell die Telephonie hat sich ein weites Feld eröffnet und beginnt auch für Haus⸗ und Privatanlagen sich immer mehr auszubreiten; die Rohprodukte sind nicht unerheblich im Preise gesunken, und dies im Verein mit der gesteigerten Nachfrage und der ziemlich großen Produktion hat auch die Preise des Fabrikats herabgemindert. Der Absatz de Ziegelprodukte war ein sehr guter bei gleichen Preisen wie im Vorjahr; bei feuerfesten Steinen hielten böhmische Fabriken die gleichen Preise mit den inländischen Fabrikaten. — Für Zinnfiguren blieb der Absatz etwas hinter dem der Vorjahre zurück, und zwar in Folge der hohen Zölle in Frank⸗ reich und Rußland; trotzdem kann der Geschäͤftsgang als ein normaler bezeichnet werden. Für Zinnfolien⸗ fabrikate ist der Umsatz nahezu der gleiche wie im Vorjahr geblieben; derselbe hat nur durch den geringeren Export nach den Vereinigten Staaten einige Einbuße erlitten. Da der Preis des Roh⸗ zinns in die Höhe gegangen war, waren auch die Ver⸗ kaufspreise für fertige Fabrikate um 10 bis 15 % höher. — Für die Zündhütchenfabrikation verlief das Geschäft ruhig, wenngleich der Umsatz sich gegen die Vorjahre etwas erhöhte. Die Arbeitslöhne sind unverändert dieselben geblieben. — Dem Bericht des Bezirks⸗ gremiums Ansbach entnehmen wir Folgendes: Eine wesentliche Erweiterung sowohl des Betriebs als des Absatzgebiets im In⸗ und Auslande hat die Bein⸗ knopffabrik erfahren, auch die Schreinereien waren im letzten Jahr stark beschäftigt. Die übrigen In⸗ dustriezweige, namentlich Bierbrauerei, Müllerei Liqueurfabrikation, Buchdruckerei, Eisengießerei Ma⸗ schinenfabrikation, Färberei und Spinnerei, Stroh⸗ mosaikwaarenfabrik, Bürsten⸗ und Pinselfabrikation Goldstickerei, sowie die Fabrikation von Gold⸗ und Silbergespinnsten, haben den Umfang ihrer seitherigen Geschäftsthätigkeit wesentlich durch auswärtigen Ab⸗ sa erhöht. Zur Bierbereitung waren 28 605 hl. Malz veraufschlagt, woraus sich das gewonnene Bier auf 60 070 hl berechnet, davon wurden 27 542 hl exportirt. — Bezirksgremium Dinkelsbühl berichtet daß in der Wollenwaarenfabrikation wenig Veraͤnde⸗ rungen eingetreten sind; in schweren Strumpfwaaren war der Export schwieriger als sonst. Die Leb⸗ küchnerei konnte ihren bisherigen Umsatz behaupten. Eines flotten Absatzes erfreuten sich andauernd die Erzeugnisse der Korbflechterei. — Bezirksgremium Erlangen theilt über die Baumwollenspinnerei in Erlangen mit, daß dieselbe in 1886 42 780 Spindeln im Betrieb hatte. Es wurden 3 259 000 Pfund Baumwolle verarbeitet und 279 148 Pfd. Garn gesponnen. Die durchschnitt⸗ lich beschäͤftigte Arbeiterzahl war 468, an welche 234 500 ℳ Arbeitslohn gezahlt wurde. An Bier wurden 125 785 hl allein exportirt, der Malzver⸗ brauch bei sämmtlichen Brauereien belief sich auf 83 540 hl. Die vereinigten physikalisch⸗mechanischen Werkstätten in Erlangen⸗New⸗York berichten über ein befriedigendes Geschäft; der Umsatz ist gegen das Vorjahr um 20 % gestiegen; die Preise der Roh⸗ materialien sind etwas billiger geworden, die Arbeits⸗ löhne dagegen gestiegen. Das Bezirksgremium Fürth meldet, daß die Brauereien sich stetig entwickelt und ihre Produktion vergrößert haben. Der Malzver⸗ brauch betrug 1886 69 672 hl gegen 66 072 hl in 1885; die Brauereien führten aus 77 134 hl Bier gegen 67 618 hl in 1885. Die Herstellung von Fässern in Fürth gewinnt fast jährlich an Ausdeh⸗ nung. Ebenso nimmt die Pechfabrikation stetig zu;
versendet, wovon der größte Theil zu günstigen Prei⸗ sen nach Norddeutschland ging; kleinere Quantitäten gingen nach Rußland, Schweden, Belgien und den Niederlanden. Spiegelgläser fanden zum größten Theil guf dem amerikanischen Markt Aufnahme; der Export nach Amerika hat in 1886 nabezu 7 000 000 ℳ betragen. Der Umsatz nach dem übrigen Auslande und im Inlande zusammen⸗ genommen dürfte 4 000 000 ℳ betragen haben. Die Facettenschleifereien, welche ca. 560 Arbeiter be⸗ schäftigen, hatten Anfangs ungenügende Beschäfti⸗ gung; erst im Herbst des Berichtsjahrs konnte der volle Betrieb wieder aufgenommen und die frühere bessere Preislage wiederhergestellt werden. Der Bedarf und Konsum in Schockglas, namentlich in ganz kleinen, runden, ovalen und viereckigen Scheibchen, ist ganz enorm; die Preise lassen aber nur kleinen Nutzen. Der Absatz in Gold⸗ und Po⸗ liturleisten war ein normaler; Spiegelrahmen werden noch viel in Naturholz oder Imitation desselben verlangt; in Goldrahmen hat der Export nach dem Orient nachgelassen Die Möbelfabrikation erzielte wenig günstige Resultate, da bessere Möbel wenig gefragt waren. Die Fabrikation von Kurz⸗ und Spielwaaren war in 1886 eine größere als in den Vorjahren; der Absatz, speziell der sogenannten Massenartikel, findet hauptsächlich nach dem Auslande statt. Die Herstellung von Zinnfiguren hat eine große Ausdehnung erreicht; in dieser Industrie finden außer den in der Fabrik beschäftigten Arbeitern, in nn Hausindustrie das Bemalen der Zinn⸗ guren eine große Zahl von Fraue d Kinde
e esb Zahl von Frauen und Kindern „Der Umsatz in Stahlbrillen und optischen Waarer einer in Fürth sehr bedeutenden Industrie, konnte nur mit Mühe auf der früheren Hoͤhe erhalten werden. Für den Export wird jetzt hauptsächlich ordinäre und Mittelwaare in großen Quantitäten verlangt, während die Nachfrage nach besserer und lohnenderer Waare sich minderte. Die Fabrikation von Bleistiften hat eine über Bedarf große Aus⸗ dehnung angenommen; gute und beste Waare hatte weniger von der Konkurrenz zu leiden als die ge⸗ ringeren Sorten und ergab in Folge dessen auch befriedigende Geschäftsresultate. Bronzefarben Blattmetalle und Fein Blattsilber waren weniger gefragt als früher; dagegen gewinnt die Fabrikation von Aluminium immer mehr an Ausdehnung und wird vielseitig als Ersatz für Blattsilber verwendet. Man giebt in vielen Industriezweigen, besonders in der Kartonnagenfabrikation dem Aluminium den Vorjug wegen seiner größeren Haltbarkeit; weder Hitze noch Feuchtigkeit beeinflussen dieses Metall, Für die mechanischen Baumwollwebereien war das Berichtsjahr ein günstiges; Garne konnten sehr billig eingekauft werden, während Gewebe sehr gesucht waren und zu lohnenden Preisen abgesetzt werden konnten. Die Puntweherei, in welcher ein Etablissement allein 1000 Arbeiter beschäftigte, war fortgesetzt sehr gut beschäftigt. Die Fabriken, welche Lichtergarne und Dochtgarne her⸗ stellen, sind jetzt mit ihrem Absatz auf das Inland angewiesen, da die Eingangszölle in Italien und Rußland zu hoch sind; in Folge dessen sind die Preise sehr zurückgegangen. Die Hosenträger⸗Fabri⸗ kation hat einen dauernd erfreulichen Aufschwung genommen. In einem Etablissement sind dabei 100 Personen beschäftigt, welche per Woche ca. 1000 Dutzend Hosenträger fertig stellen, welches QOuantum trotzdem der Nachfrage nicht vollständig genügte. Die Pelzwaarenfabrikation wird in ziemlichem Um⸗ fange betrieben; eine Fabrik verarbeitet ungefähr 50 000 Felle im Jahr; die geschäftlichen Resultate gestalteten sich wenig günstig, da die Nachfrage der großen Produktion nicht entsprach.
„Pharmaceutische Centralhalle für Deutschland. (Dr. Hermann Hager und Dr. Ewald Geißler, Berlin.) Nr. 32. — Inhalt: Chemie und Pharmacie: Ueber die Darstellung des Bittermandel⸗ wassers. — Zum Nachweis des Jods in Laminaria. 8 Zur Prüfung des Cocainum hydrochlorieum. — Apparat zur volumetrischen Bestimmung der Kohlen⸗ sãure in Carbonaten. Luftprüfungs⸗Apparate. — Therapeutische Notizen: Chloralcyanhydrat als Ersatz für Aqua Amygdalarum amarum. — Schlangengift. — Einfluß von Glycerin ꝛc. auf die Ausscheidung der Harnsäure beim Menschen. Thymol als Taeniafugum. — Gegen Wundreiben ꝛc. — Gegen Frostbeulen. Gegen das Losewerden der Zähne. — Miscellen: Die Massenerzeugung von Samen in der Pflanzenwelt. Nachweisung des Quecksilbers. und Sublimats. Konstitution der blauen Jodstärke. — Diastase. — Reaktionen des Acetanilids. Modifikationen des Chromsesqui⸗ chlorids ꝛc. ꝛc. — Offene Correspondenz. — Anzeigen.
Baäugewerks⸗Zeitung. (Verlag der Expedi⸗ tion der Baugewerks⸗Zeitung [B. Felusch in Berlin) Nr. 64. — Inhalt: Vereins⸗Angelegenbeiten. Baugewerks⸗Berufsgenossenschaften. — Lokales und Vermischtes. — Soziales. — Schulnachrichten. — Brief⸗ und Fragekasten. — Bau⸗Submissions⸗ Anzeiger.
Papier⸗Zeitung. Fachblatt für Papier⸗ und Schreibwaaren⸗Handel und Fabrikation, Fapiegr un Druckindustrie, Buchhandel, sowie für alle verwandten und Hülfsgeschäfte. (Redaktion und Verlag von Carl ofmann, Berlin W., Potsdamerstr. 134.) Nr. 32. — nhalt: Druckpapier. — Harzleimung und Schaum. — Oesterreichische Papier⸗Prüfungsanstalt. — Sul⸗ fitstof. — Deutsche Industrie in Frankreich. — Wechselmacherei — Deutsche Maschinen in Frank⸗
licher traten die hohen Zölle in Rußland, Oesterreich!
von einer Fabrik wurden in 1886 über 9000 Ctr.
88 8
reich. — Handelsrecht in England und Deutschland.
Mitscherlich. — Verspinnbare Holzzellstofffasern. — Flafchenpapier. — Schlußklappen⸗Gummirmaschine Neuheiten. — Buchbinder⸗Kommissionäre. — Das Geschäfts⸗ oder Kontobuch. — Internationaler Wett⸗ streit. — Kleine Notizen. — Schutzmarken. — Be⸗ schäftigung der Handlungsgehülfen. — Papierhandel in Cochinchina. — Handelskammerberichte.
Handels⸗Register.
Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich.
Arnsberg. Handelsregister [24312] des Königlichen Amtsgerichts zu Arnsberg. In unser Firmenregister ist unter Nr. 169 die
r August Otto und als deren Inhaber der
Kaufmann August Otto zu Arnsberg zufolge Ver⸗
fügung vom 10. August 1887 am selbigen Tage ein⸗
getragen.
8 8 Berlin. Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 11. August 1887 sind am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt:
In unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 8970 woselbst die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: 8 8 Wechselstube Königstadt Friedländer & Sommerfeld
vermerkt steht, eingetragen:
Der Kaufmann Udo Deycks zu Berlin ist aus der Handelsgesellschaft ausgeschieden.
Die dem Kaufmann Udo Deycks und der Wittwe Rosalie Hennigson, geb. Tiktin, für die vorgenannte Handelsgesellschaft ertheilte Kollektiv⸗ prokura ist erloschen und ist deren Löschung unter Nr. 6135 des Prokurenregisters erfolgt.
[24441]
In nnser Firmenregister ist unter Nr. 14 471, wo⸗ selbst die Handlung in Firma: Paul Neumann Nfg. mit dem Sitze zu Berlin vermerkt steht, einge⸗ 5 8 „Das Handelsgeschäft ist durch Erbga die Wittwe Mathilde Wiltelmine Lanpeng auf geborene Neumann, zu Berlin übergegangen, b dasselbe unter unveränderter Firma fort⸗ h. . Nr. 17 977 des Firmenregisters. mnã ist in unser Firmenregist 1 Nr. röchst, ic in unf Firmenregister unter 1 Paul Neumann Nfg. mit dem Sitze zu Berlin und als deren Inhaberin die Wittwe Mathilde Wilhelmine Louise Loose geborene Neumann, zu Berlin eingetragen worden.
In unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 5569 woselbst die Handelsgesellschaft in Firma: Lewy & Strich mit dem Sitze zu Berlin vermerkt steht, einge⸗ tragen: 8 Die Gesellschaft ist durch den Tod des Gesell⸗ schafters Isidor Strich aufgelöst.
Der Kaufmann Bendix Lewy setzt das Handels⸗ geschäft unter unveränderter Firma fort. Vergleiche Nr. 17 979 des Firmenregisters.
Demnächst ist in unser Firmenregister Nr. 17 979 die Firma:
Lewy K Strich mit dem Sitze zu Berlin und als deren Inhaber der Kaufmann Bendix Lewy zu Berlin eingetragen worden. „Dem Carl Wilhelm August Müller zu Berlin ist für die letztgenannte Einzelfirma Prokura ertheilt und ist dieselbe unter Nr. 7132 des Prokurenregisters eingetragen worden.
agegen ist bei Nr. 3230 unseres Prokurenregisters
vermerkt worden, daß die dem Carl Wilhelm August Müller für die erstgenaunte Handelsgesellschaft er⸗ theilte Prokura dort gelöscht und nach Nr. 7132 übertragen worden ist.
In unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 10 496, woselbst die Handelsgesellschaft in Firma: . 8 — C. H. Kretzschmar
mit dem Sitze zu Berlin vermerkt steht, einge⸗
tragen: Die Gesellschaft ist durch Uebereinkunft de Betheiligten aufgelöst.
Der Kaufmann Carl Hermann Kretzschmar zu Berlin setzt das Handelsgeschäft unter unver⸗ änderter Firma fort.
8 Verslesche Nr. 1 980 des Firmenregisters. emnã ist in unser Firmenregister unter Nr. 17 980 die Firma: 888 1 8 1 C. H. Kretzschmar mit dem Sitze zu Berlin und als deren Inhabe der Kaufmann Carl Hermann Kretzschmar zu Berli eingetragen worden. em Georg Bernheim zu Berlin ist für die letzt genannte Einzelfirma Prokura ertheilt und ist die selbe unter Nr. 7135 des Prokurenregisters einge tragen worden. Dagegen ist bei Nr. 7076 des Prokurenregister vermerkt worden, daß die dem Georg Bernheim für die erstgenannte Handelsgesellschaft ertheilt Prokura dort gelöscht und nach Nr. 7135 übertragen worden ist. XX“
unter
— Kegelförmige Holländerwalzen. — Sulfitstoff nach
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