1887 / 192 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 18 Aug 1887 18:00:01 GMT) scan diff

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Die Verbindungen über Dagebüll dienen zur Beförderung von

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seines Beitrags gelangen somit abweichend von dem wesentlich anders gearteten, der obene rwähnten Rekursentscheidung Ziffer 279 zu Grunde liegenden Falle allerdings die von S. verdienten Löhne zur Erscheinung. Eventuell würde der Genossenschaftsvorstand befugt sein, gegen die Strafbestimmungen der §§. 103 Ziffer 1,

am 3. Oktober,

1u Königliche Technische Hochschule zu Aachen. Im Winter⸗Semester 1887’/88 beginnen die Immatrikulationen

die Vorlesungen am 10. Okt Programme übersendet auf Ersuchen das

ober. 3 2 Sekretariat.

Absatz 1 a. a. O. in Anwendung zu br ingen.

Bekanntmachung.

Die Postverbindungen nach den Badeorten auf den Vülhae Föhr Grh und Sylt (Keitum, Westerland) gestalten sich rend der sonate August und September, wie folgt: A. Nach Föhr (Wyk): 1) Von Husum nach Föhr täglich mittels der Dampfschiffe

Wyk⸗Föhr“ und „Nordsee“. 88 nbahnzuges 8 Uhr 25 Min. Vorm. aus

—ꝙBei Benutzung des ise m. ar Hamburg, Klosterthor (aus Berlin, Lehrter Bahnhof, 11 Uhr 15 Min. A

bends) ist Wyk mit Ausnahme des 16. bis 18., 30. und 31. August, 1., 13. bis 18., 26. bis 30. September, noch an demselben Tage zu Vom 16. bis 18., 30. und 31. August sowie am 1. Sep⸗

eins der Ros Berlin, den 14. Aug

Bekanntmachunge auf Grund des Reichsgesetzes vom 21.

Unter Bezugnahme 30. Oktober 1 gebracht, Ver

auf

6 wird hiermit zur daß die Liquidation enthaler V ust 1887. Der Polizei⸗Präsident. In Vertretung: Friedheim.

n Oktober 1878.

die Bekanntmachung vom öffentlichen Kenntniß des Arbeiter⸗Bezirks⸗ orstadt beendet ist.

tember ist Wyk (Föhr) nur bei Hes aag des Zuges 6 Uhr 15 Min. Vorm. aus Hamburg, Klosterthor, noch an demselben Tage zu erreichen. Vom 13. bis 18., 26. bis 30. September aber muß man schon am Tage vorher in Husum eintreffen. Dauer der Ueberfahrt ab Husum ungefähr 3 Stunden. 8 b Die Schiffe werden postseitig nur zur Beförderung von Brief⸗ poftsendungen benutzt. 2) Ueber Dagebüll nach F. a. von Flensburg nach Dagebüll Personenpost täglich 11 Uhr 35 Min. Abends (nach Ankunft des 5 Uhr 55 Min. Nachm. aus Sernburg Klosterthor, abfahrenden Eisenbahnzuges ab Berlin, chles. Bhf., 11 Uhr 37 Min. Vorm. über Uelzen —), in Dagebüll 7 Uhr 15 Min. früh; 8 1 b. von Tondern über Deezbüll nach Dagebüll Privat⸗Personenfuhr⸗ werk täglich 2 Uhr 10 Min. (nach Ankunft des 8 Uhr 25 Min. Vorm. von Hamburg, Klosterthor, abfahrenden Eisenbahnzuges ab Berlin, Lehrter Bahnhof, 11 Uhr 15 Min. Abends 2 in Deezbüll 5 Uhr 10 Min. Nachm. Die Weiterfahrt von Deezbüll richtet sich nach dem Ab⸗ gang des Dampfschiffes aus Dagebüll. Von Dagebüll zweimal täglich mittels des Dampfschiffes „Stephan“. Abgang vom Eintritt der Fluth abhängig. Dauer der Ueberfahrt ungefähr ¾ Stunden. 8 b Am 20. August, 2. und 18. September fällt die erste Fahrt von Dagebüll nach Wyk (Föhr) aus. Die Beförderung erfolgt mittels

Segelschiffes am 17. August und 17. September bei beiden Fahrten. ost⸗

sendungen jeder Art. B. Nach Sylt (Keitum, Westerland) über Hoyer: Von Tondern nach Hoyer: 1 2. Personenpost täglich 1 Uhr 50 Min. Nachm. (nach Ankunft des 8 ˖Uhr 25 Min. Vorm. von Hamburg, Klosterthor, abfahrenden Eisen⸗ bahnzuges ab Berlin, Lehrter Bahnhof, 11 Uhr 15 Min. Abends —), in Hoyer 3 Uhr 20 Min. Nachm.; ““ b. Post mittels Privat⸗Personenfuhrwerks täglich 7 Uhr 35 Min. früh; dasselbe schließt an die Personenpost von Flensburg an (aus ensburg 11 Uhr 35 Min. Abends, in Tondern 7 Uhr früh, ab amburg, Klosterthor, 5 Uhr 55 Min. Nachm., ab Berlin, Schles. Bhf., 11 Uhr 37 Min. Vorm., über Uelzen), Ankunft in Hoyer 9 Uhr 35 Min. Vorm.;

c. mittels besonderen Privat⸗Personenfuhrwerks von Tondern nach Hoyer in denjenigen Fällen, in welchen durch die Beförderungs⸗ gelegenheiten zu Ba und b der Anschluß an die Dampfschiffe nicht er⸗ reicht wird.

Der Abgang dieses Privat⸗Personenfuhrwerks richtet sich nach dem Abgang der Schiffe von Hoyer. 1

Von Hoyer nach Sylt täglich zweimal mittels der Dampfschiffe „Sylt“ und „Westerland“.

Am 19. August und 2. Hoyer nach Sylt aus.

Beförderung von Schiffe ist vom Eintritt

September fällt die zweite Fahrt von

Postsendungen jeder Art. Der Abgang der der Fluth abhängig. Dauer der Ueberfahrt ungefähr 2 Stunden.

An den Tagen: 15. bis 18., 20. bis 31. August, 1., 3, bis 11., 19. bis 24. September ist Sylt bei der Abfahrt mit dem Eisen⸗ bahnzuge 8 Uhr 25 Min. Vorm. aus Hamburg, Klosterthor, an dem⸗ selben Tage bzw. in der Nacht zu erreichen. 8

An den Tagen: 15. bis 17., 24. bis 30. August, 6. bis 17. Sep⸗ tember werden zum Anschluß an den um 9 Uhr 56 Min. Nachm. von Hamburg, Klosterthor, abgehenden Schnellzug Extrazüge von, Tingleff nach Tondern (Ankunft in Tondern 2 Uhr 48 Min. früh) abgelassen, vermittels deren Reisende mit den früh bzw. Vormittags von Hoyer nach Sylt abgehenden Schiffen Anschluß und Weiterbeförderung finden.

C. Zwischen Wvk (Föhr) und Sylt (Anlegeplatz Munk⸗ marsch) findet außerdem ein unmittelbarer Verkehr mittels des Dampf⸗ schiffes „Nordfriesland“ an folgenden Tagen statt:

aus Wyk (Föhr): am 16., 19., 21. bis 25., 2 August, 2., 4. bis 9., 11. bis 13., 1b., 18., 1 28., 30. September, aus Munkmarsch: am 16., 18., 19., 21., 22,, 24. bis August, 1., 2., 4., 5., 7. bis 10., 12., 13., 15., 22., 24., 26., 29., 30 September. 3 8

Die Fahrzeit dauert 2 ½ Stunden.

Kiel, den 14. August 1887. Der Kaiserliche Ober⸗Postdirektor. Waäalter.

Königreich Preußen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Verwaltungsgerichts⸗Direktor Schellong in Stral⸗ sund zum Mitglied des Bezirksausschusses in Danzig und zum Stellvertreter des Regierungs⸗Präsidenten im Vorsitz dieser

Behörde auf Lebenszeit, und den Landrath Freiherrn Wilhelm Karl Georg Ernst

Müffling in Demmin unter Verleihung des Charakters Direktor in Stettin zu

von als Polizei⸗Präsident zum Polizei⸗ ernennen; sowie

dem praktischen Arzt Dr. med. Philipp August Thiede zu Kyritz den Charakter als Sanitäts⸗Rath zu verleihen.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und

Medizinal⸗Angelegenheiten. Die ordentlichen Lehrer am Realgymnasium zu Schalke, Dr. Carl Kohlschein und August Epe, sind zu Ober⸗ lehrern an derselben Anstalt ernannt worden. Der bisherige kommissarische Verwalter der Kreis⸗ Wundarztstelle des Kreises Halle (i. W., Dr. Sudhoelter zu Versmold, ist unter Belassung in seinem bisherigen Wohn⸗ ort definitiv zum Kreis⸗Wundarzt des gedachten Kreises ernannt worden. ““

Angekommen: Se. Excellenz der

Dr. Friedberg

8

Kaiser vorgestern

un

daselbst eintraf. Auch

Prinzen Friedrich staaten waren zur

kältung keine

Angriff durch die An

zugeben, so

nicht vor. ehrenhaft erscheint kann und er wehrt resp zu

wollen, Angriff zu entge wenn dieselbe ni

nach den

braucht der Angreifers daß die Fluc dem Angriff

dem er

von

daß sein

anderer

Rechtsordnung, die Abwehr

lung einem

jedem Falle dann

Orte dort).

10./6. Sydney.

Wilhelmshaven.

etzte station:

Kapstadt 26./7.

Konstantinopel. station fahrwasser.)

M. Kreuzer station:

Prinzessin Wilhelm, Leopold u Begrüßung Se. Majestät der 9. . Wetterkontraste entstandenen leichten Er⸗

Vorträge entgegen.

Gestern nahmen durch die schroffen

Vermag sich die F chauungen des

haft zu handeln oder and liegt nach eine

ist, daß das Ges des Angegriffenen, Ehre durch das Recht der nicht hat verlang die F t ohne eig teressen bewirkt werden kann, Anschauungen des gesellschaftlie s schimpflich aft d ft schwer wiegenden Unzuträglichkeiten

sie die Gefahr dieses bei zu besorgender möglicherweise noch Angegriffenen Gesetz durch Nothwehr aufgebe, Wege nur unter Unzuträgli

den Verstoß geger auf Schutz auch o erreicht werden kann.“

Die Vers nt shs Seitens einer preußische Urtheil des R.

S. „Ariadne“ 25./7. station: Cadix [Spanien Pf de WParhes ( messgsfhrzg. „Drache“

1 (Poststation: 2 88 . zeug „Falke“ 31./7. Wilhelmshaven 5./8. (Poststation: Wil⸗ W S. M. Kreuzer Nachricht aus Kamerun.) 1 (Poststation: Plymouth.) Knbt. „Iltis“ 22./7. Hongkong 4./8.

station: Hongkong

8 Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Abend auf Schlo Kaiserin und Königin,

ein

II. Strafsenats, vom 13. sich vertheidigt, eine e Wohl aber

8

en,

den gegebenen Umständen al stellen würde. Derartigen o Angegriffene zum

Flucht auch dann 1 zu entziehen, Angriffs Verfolgung und ungedecktem Angriff vergrößert haben würde

nicht

vom

er unterlassen hatte, sich gesetzten Behörde zu beschweren.

Der General⸗Lieutenant von Adler, Inspecteur der Allerhöchst beauftragt mit der der 1. Pionier⸗Inspektion, hat 30. d. M. nach Wernigerode begeben.

1. Ingenieur⸗Inspektion, tretung des Inspecteurs mit Urlaub bis zum Das „Marine⸗Ver.⸗Bl.“ richten über Schiffsbewegung bedeutet Ankunft daselb S. M. Kreuzer station: Sydney [Australien].)

Preußen. Berlin, 18. August. d König begrasr

Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die die Prinzessin nd Alexander 1 Ihrer Majestät anwesend.

rechtswidrig Angegriffener lucht zu entziehen, ohne dadurch nach den gesellschaftlichen dere schutzberechtigte Interessen preis⸗ Urtheil

Mai

laubte Nothwe handelt er gesetzlich, cht un oder mit materiellen Schäden verknüpft sein deshalb zu Gegenangriffen etz, sowie dasselbe sondern neben Selbstvertheidigung hat schützen

zu

sell

sich nicht auszusetzen. ist . 1 1 aicht als wirksames Mittel, sich angesehen werden kann, wenn

des Angriffs durch 1 das Strafgesetz unterläßt, wenn das hne jedes Opfer in der angegebenen Richtung

eichsgerichts, 18. Mai d. J., dem dadurch geschädigten keinen Ents

über

(Poststation:

N : bis 21./8. Konstantinopel, vom S. M. S. „Luise“ 10./7. S. M. Kreuzer „M

Lissabon .) —. S. Loststation: Kamerun.)

31./7.

S.

16./6. (Poststation: Aden.)

2./8. Wilhelmshaven. (Poststation:

„Nautilus“

Zanzibar.) Drontheim 1./8. station: bis 30. S. M

10.

/8. Zoppot, S. „Nixe“

11./7.

Babelsberg Ihre M Allerhöchstwelche Abends 8 Uhr

en können, lucht auch dann gewählt werde, eenes Opfer an, berechtigten In⸗ namentlich also, wenn ü

wenn ¹ chkeiten und unter Aufhebung

chutzberechtigter Interessen ersetzt werden kann, so bildet es andererseits ein wohlberechtigtes Verlangen der daß der, wenn auch widerrechtlich Angegriffene

einer Baukonsens⸗Erthei⸗

st „Adler“

Kamerun S

achricht von dort vom 9.

Swinemünde.

Se. Majestät der T. B.“ meldet,

en, wie „W. ajestät die

Friedrich Carl, sowie die nebst den Hof⸗

Kaiser in Folge einer

dem Verkehrslebens unehren⸗

des Reichsgerichts, d. J., falls er statt zu fliehen, hr (§K. 53 St.⸗G.⸗B.) wenn die Flucht un⸗

seiner Vertheidigung sich chreitet. „Entscheidend nicht blos die Person dem Vermögen auch dessen

daß als Mittel, dem

ch solche schaftlichen Verkehrslebens unter oder unehrenhaft dar⸗

Vortheil des widerrechtlichen Dabei ist selbstverständlich,

nicht beseitigt, vielmehr

Wie verlangt werden kann, verliehenes Schutzrecht

ihm 1 1 dasselbe auf anderem

einen auch seinerseits erfolgen⸗

echt

n Stadtgemeinde gewährt nach VI. Civilsenats, vom Bauunternehmer in chädigungsanspruch, wenn diese Verzögerung bei der vor⸗

Ver⸗

sich

veröffentlicht folgende Nach⸗ en (das Datum vor dem nach dem Orte Abgang von 6./8. Sydney. (Post⸗ S. M. Kreuzer „Albatroß“ Sydney Australien].) S. M. 13./8. Cadix 1./9. (Post⸗ M. Knbt. „Cyclop“ 12./6. S. M. Ver⸗ Wilhelmshaven 8./8. 10//8. Wangeroog.) S. M. Fahr⸗ 31./5. Kamerun.

5./7. (Post⸗ „Hyäne“ 23./7.

. M. 6./8. Amoy. (Post⸗ „Loreley“ 23./5. 8. (Post⸗ 22./8. ab Galatz.) (Poststation: Neu⸗ öwe“ 24./4. Zanzibar S. M. Pzrfhrzg. „Mücke“ Wilhelmshaven.) S 17./7. Aden 27./7. S. M. S. „Niobe“ Kopenhagen 15./8. (Post⸗ vom 31./8. Neustadt i. H.)

Habicht“ vom M. Knbt.

M. Fahrzeug

(Post⸗ 24./7.

22./7. Spithead 24.,/ 16./7. Kiel. „Pommerania“ 29.

„Bismarck“ (Flaggschi Sydney 3./8. (Po I. Division: S.

Zoppot 5./8. ab Wilhelmshaven.) Carl“ (Flaggschiff), Minendpfr. „Rhei 8./8. Saßnitz 10./8. 11./8. Zoppot. (Poststation: vom 20./8. bis 22. 8. Schulgeschwad 16./8. (Poststation: Wilhelmshaven.) „Blitz“. Divisionsboot „D. 2“, S. M. 2. Torpedoboots⸗Division: S. M. Torpedoboote „S. 1 „S. 19 27./7. Danzig 6./8. t münde 15./8. (Poststation: bis 27./8. Kiel, vom 28./8. ab Wilhelmshaven.

82

/7. Neustadt S. M. Knbt. „Wolf“

oststation: Hongkong.) Kreuzergeschwader: G . „Carola“, „Olga“, „Sophie“ 9,/6. Hongkong.) M. S.

station:

„Oldenburg“, (Poststation:

Ostseeg „Hansa“,

KHiel.

„Kaiser“,

hein“

vo

‚Gneisenau“, t bis 27.

1.

—174 7 1

7

Dampfer „Salier“ mit d

12./8. Antwerpen 14./8. „Hohenzollern“ mit der abgelö („Bismarck“ und „Sophie“) „Preußen“ mit der abgelösten 16.77. Shanghai 31.77. Singapore 10./8. 15. 8. „Adler“ 3./8. Largsbay 9./8. Sydney.

Potsdam, 18. August. saal des Königlichen St mittag 11 Uhr die Nagelurn den neuen liehenen Fahnen statt. und König ließen Königliche Hoheit den Außer dem Prinzen Theil: Ihre Majestät d Ihre Königlichen zessin Friedrich Carl,

bei ihren Truppenthe

Zeit

Generale à la suite und

der Prinzlichen Hernsche tegh der Prinz Wilhelm in jed neuen Fahnen

Kais

Kaiserliche und Königliche einem vier Söhne, sodann helm und die übrigen ordnung sowie die Häuser, ingleichen Commandeure und Fahnen⸗Unteroffiziere. schloß sich, ebenfalls im Feier zur Weihe der

dritten für Sich und m

die

nach dem Compagnie hause gebracht, deuren übernommen wurder schlosses fand hierauf ein De

Oldenburg. Prinz Albrecht von Pr mit dem fahrplanmäßigen und wurde am Bahnhof ßischen Gesandten, den

grüßung war eine immer der vor dem equipage, welche Großherzoglichen

enthalt daselbst selbst das Diner kehrte Abends hierher Schlosse Wohnung.

Nilitärs,

ʒzu die h Schlosse

eingeno

begab Sich Prinz Albrecht Regiments

lethe. Von direnden

ferner der Kommandant der Major von der Lühe, tretenden Landtag 26. September statt. der Stadtgemeinde Oldenbu beraumt.

10./8. Swinemünde 10./8.

Sonderburg, er: S. M. S. „Stein“ „Prinz Adalbert“

Torpedoboots⸗Flottille:

Torpedoboots⸗Division: M.. Torpedoboote „S. 25“ bis S. 30“.

S. M. Torpedo⸗Divisionsboot „D 1

Kreuzer „Albatroß“ und „Nautilus“ 15./8. Bremerhafen.

elaggng S. M. Knbt. „Wolf“ EE

Regimentern Sich Wilhelm

Hoheiten die Prinzessin Wil die Prinzen Friedrich Leopold und Alexander, ferner die im Garde⸗Corps dienenden und zu

regierenden deutschen Häusern, der Berliner und hiesigen Garnison,

sowie die Umgebungen Ihrer

den ersten Nagel des Kaisers eingeschlagen hatte, erin den zweiten Nagel ein.

liche Hoheit der Prinz Wilhelm Hoheit den Kronprinzen, einem Nagel

und die zur

Fahnen, P. Richter vorgenommen wurde. Schluß der kirchlichen Feier des 1. Garde⸗Regiments z. F. nach dem Exerzier⸗ wo dieselben von den Regiments⸗Comman⸗ Im Bronzesaale des Stadt:⸗

Oldenburg, 16. August.

Zuge, Bremen kommend, zwecks militärischer Besichtigungen hier ein von dem Groß Generalen, deuren und Stabsoffizieren der Garnison erwartet. Seitens des Großherzogs und des Prinzen Albrecht sehr herzliche. Arm in ö vom Bahnhofsperron durch

hohen nach Schloß

zurück und 1 Ein großer Zapfenstreich Seitens des wie sonst gelegentlich der Anwesenheit des Höchst⸗ kommandirenden üblich, fand nicht statt.

Nr. 19 nach dem Exerzierp dort zurückgekehrt, verließ 11 Uhr 6 Minuten die Stadt.

des X. Armee⸗Corp Kommandant der 19. Division, General⸗Lieutenant von Rauch,

7 29,/7. Kiel. S. M. Fahrze (Poststation Kiel.) S. M. Vermessgsfh.⸗

i. H. 1./8. (Poststation: Kiel.

6./8. Chefoo 8./8. 10/8. Newshwang.

S. M. S.

Manövergeschwader: Wilhelm“ (Flaggschiff), „Pfeil“ 23.7

M. Av. bis 27./8. Kiel, vom 28,/8. eschwader: S. M. S. „Friedrich „Sachsen“, „Nixe“, . M. 8. 7./8. Swinemünde 8./8. 16./8. bis 19./8. Apenrade, von 2aeaftab Wfolite⸗ 2 aggf siff), „Mo e“, Kiel. 7./8. 8. Danzig

Kiel, 28./8. ab S. Av.

M. Torpedo⸗

m

8. vom

—.

8. Saßnitz 9./8. 9. 8. Swine⸗

er abgelösten Besatzung S. M. 3./8. Genua 4./8. Dampfer sten Besatzung S. M. S. „Olga“ 8. Colombo 13./8. Dampfer Hongkong 4./8. 9./8

Colombo 15./8. Dampfer

„Hohenstaufen“ mit whbeaggsecnn g. für S. M. Kreuzer

6./8. Melbourne 7./8.

T. B.) Im Marmor adtschlosses fand heute Vor ig undfeierliche Weihe de und Bataillonen ver Se. Majestät der Kaiser

bei der Feier durch Se. Prinzen Wilhelm vertreten nahmen an der Feier aiserin und Königin, Wilhelm, die Prin

(W.

ie K

ilen anwesende Prinzen aus sämmtlichen aktiven Generale die General⸗Adjutanten, Flügel⸗Adjutanten Sr. Majestät Majestät der Kaiserin und Nachdem Se. Königliche Hoheit e der auf Tischen aufgelegten im Namen Sr. Majestät schlug Ihre Majestät die Hierauf folgten Se. König⸗ mit einem Nagel für Se.

für Ihre Kaiserliche und Königliche Hoheit die Kronprinzessin,

it je einem Nagel für jeden Seiner

hre Königliche Hoheit die Prinzessin Wil⸗ Prinzen und Prinzessinnen n g Prinzen und Prinzessinnen deutscher

nach Ihrer Rang⸗

Generalität, die Regiments⸗ Feier kommandirten Offiziere An die Nagelung der Fahnen Marmorsaale, die kirchliche die vom Feldpropst Die neuen Fahnen wurden durch die Leib⸗

1. jeuner von 120 Gedecken statt

August. (Wes⸗Ztg.) eußen traf gestern Nachmittag 2 Uhr 20 Minuten, über

herzog, dem preu⸗ Regiments⸗Comman⸗ Die Be⸗

Arm begaben Sich die beiden ch die Großherzoglichen Bahnhofsportal haltenden Hof⸗ Herrschaften zunächst zum und nach kurzem Auf⸗ Rastede brachte, wo⸗ wurde. Prinz Albrecht

mmen nahm im Großherzoglichen

Heute früh 7 Uhr zur Inspizirung des Dragoner⸗ latz des Regiments bei Ober⸗ der Prinz mit dem Zuge Mit dem Höchstkomman⸗ 8 waren hier eingetroffen: der

19. Kavallerie⸗Brigade, General⸗

und zahlreiche Adjutanten.

Die Wahlenfür zu Anfang des November zusammen⸗ es

Die Urwahlen, und zwar für das Gebiet

rg, sind auf den 30. August an⸗

Großherzogthums finden am

Oesterreich⸗Ungarn. Das „Fremdenblatt“ k richtigen Meldungen,

Cowes (Insel Wight) 22./7.

5

schuk anläßlich des Emp

daß das Consularcorps in

I“

Wien, 18. August. (W. T. B.) onstatirt gegenüber bezüglichen, 16 U 2

fanges des Prinzen Ferdi—

nand von Coburg weder geflaggt noch sich son ili habe, noch überhaupt aus der äußersten dea. en9

est, (W. T. B.) Die Königi Serbien ist heute Nachmittag hier eingetroffen 5 88 em von Serbien auf das 1 ven. Nach einstündigem V 1 im Hofwartesalon setzte die Königin mit dem ö Reise nach Baden fort, während der König nach Csorbafürdö

getreten sei. Pest, 17. August.

König und

Herzlichste begrüßt worden.

zurückkehrte. Großbritannien und Irland. London, 17. August

A. C.) Der Herzog von C 1 . (Balns zog von Connaught hat sich nach Aix

Dem Parlament wurde heute der über die Ver⸗ htu in Bi is

der indischen und der Reichs⸗Regierung h.reb wechsel vorgelegt. Die indische Regierung hatte Anfangs die Gruben an die Firma Gillanders gegen eine jähr⸗

pachtung der Rubinengruben

1886 beabsichtigt, Arbuthnot von Calcutta und Rangun liche Zahlung von 2 Lakhs Rupien zu vervpachten. des Streeter'schen Konsortiums bot

König am 4. August d. J.

und ihr wirklicher Werth festgestellt worden sei Aus Birma wird gemeldet: 8 8

Rangun, 15. August. Am 11. d. griff Major e den Royval Munster Fusiliers mit 11311““ den Alongpra⸗Prätendenten Sekvamise im Distrikt Yeu an, besiegte dessen Bande und tödtete seinen Chef Boh und mehrere seiner An⸗ vänger. Vier Fahnen sowie einige Kanonen und Pferde wurden

Frankreich. Paris, 15. August. (Fr. C

meldet aus 11131““ 1 99. 1 Feier des 80. Geburtstages des Präsidenten der Republik hatten sich der Präfekt des Jura⸗Departements der Unter⸗Präfekt von Doôle, zahlreiche Maires und Friedens⸗ richter eingefunden, um Herrn Grévy ihre Glück⸗ wünsche darzubringen. Außerdem füllten etwa tausend Personen den Garten und ließen, mit verschiedenen Gesang⸗ und Musikvereinen abwechselnd, Hochrufe ertönen. Der Präsident der Republik schien sehr gluücklich über diese Kund⸗ gebungen und drückte dies seinen Gästen, der Bevölkerung und den Musikanten in herzlicher Weise aus. Des Abends wurde illuminirt, und begleitete die Musik den Präfekten unter den Klängen der „Marseillaise“ zum Bahnhof.

An Stelle des konservativen Senators Batbie wurde gestern im Gers⸗Departement wieder ein Monarchist de Fösenzac, gewählt. Dieser erzielte 413, sein republikani⸗ scher Mitbewerber, Dr. Lannelongue 369 Stimmen.

Die Regierung beabsichtigt, den Kammern eine Ver⸗ minderung des gegenwärtig über 8 Mill. Fr. jährlich be⸗ tragenden Zuschusses zum Mittelunterricht (Lyceen und Kollegien) durch Erhöhung des Schulgeldes für die Externen und des gbeurages für die Pensionäre vorzuschlagen. Ersteres beträgt jetzt 180 300 Fr. und soll um 50—60 Fr. erhöht werden. Die Verpflegten zahlen 1000— 1500 Fr. und sollen etwa 100 Fr. mehr zahlen. Nur ein einziges Lyceum, das von Vanves, deckt seine Kosten; alle übrigen empfangen einen Staatszuschuß von 50 160 000 Fr. 8 An den internationalen Verhältnissen von Tongking, Annam, Kambodscha und Cochinchina soll nach den bisherigen Beschlüssen der zur Durchführung niedergesetzten Kommission gar nichts geändert werden. Für die Gesammt-Administration der indo⸗⸗chinesischen Union wird man das englische System in Indien zum Muster nehmen und einen General⸗Gouverneur ernennen mit ähnlichen Attributen, wie der Vize⸗König von Indien. Die einzelnen Länder werden durch Statthalter verwaltet werden, welchen der General⸗Gouverneur die allgemeinen Gesichts⸗ punkte vorzeichnet; ihre Sache ist es dann, das Régime den jeweiligen besonderen Verhältnissen anzupassen. So soll z. B. in Cochinchina zunächst ein weitgehendes Sparsystem, ver⸗ bunden mit einer Entlastung der Bevölkerung, t Platz greifen. In Kambodscha wird es sich darum handeln, mit sorgfältiger Hintansetzung jeder Annexionsidee, die von dem jetigen Residenten, Hrn. Piquet eingeleitete vorsichtige und feste Politik weiterzuführen. In Annam ist es wieder von⸗ nöthen, den jungen König bei dem Werke der Pacificirung zu unterstützen, ohne sich jedoch in die eigentliche Administration einzumischen, d. h. also, ungefähr dieselbe Politik wie in Kam⸗ bodscha durchzuführen. Was Tongking betrifft, so soll es auch weiterhin durch einen eingeborenen Vize⸗König verwaltet nerden. Selbstverständlich werden die verschiedenen Länder der Union sich gegenseitig unterstützen können, so z. B. Cochinchina und Tongking, von denen ersteres kapitalskräftig 9 während letzteres gute Verwendung für Kapitalien dar⸗ shcean.Bhid ie sei noch erwähnt, daß der General⸗Gouverneur Uühan in o⸗chinesischen Truppen unter seinem Befehl

Rußland und Polen. St. Petersburg, 18. August (W. T. B.) Das „Journal de St. 1g sagt: Die Proklamation des Prinzen Ferdinand 2* Coburg an die Sobranje könne als ein offenbarer rotz und als Aufforderung an die Bulgaren angesehen wer⸗ 2 sich über alle Verpflichtungen hinwegzusetzen. Mit Jezug auf den Artikel der „Norddeutschen Allgemeinen zeitung von vorgestern sagt das Blatt: Derselbe ist klar 19 durchaus korrekt und konnte uns in keiner Weise Merraschen. Wir erwarteten solches von dem Berliner 1 und bleiben auch bei unserer Ansicht, daß die Haltung 8. Prinzen in derselben Weise von allen Regierungen be⸗ 1 heilt werden wird. Was den Prinzen angeht, so scheint Leselbe sich Rechenschaft davon abgelegt zu haben, daß der 8 mit dem öffentlichen Recht ein vollendeter ist, und er dh⸗ wir wollen nicht sagen, mit Entschlossenheit, sondern mit

erstürzung und blind auf dem Wege der Abenteuer weiter.

Zeitungsstimmen.

„Die „Gothaische Zeitung“ sagt über die Handels⸗ lücthungen Deutschlands zum Auslande in

sc Unser Handel mit dem äußersten Orient: China und Japan, hat

er - schließlich Die langwierigen Verhandlun üstesch

. vierigen Verl gen endigten damit, daß der Staatssekretär für Lord Eros, den Vize⸗ ). J. telegraphisch anwies, die Gruben nicht zu verpachten, bis dieselben wissenschaftlich untersucht

deutsche Manufaktur und deutsche Droguen versorgen das Rei Mitte und sein benachbartes Inselreich, während eutsche Peich der und Anschauungen wie Einrichtungen durch die dorthin gehenden Gelehrten, Beamten und Offiziere in jenen Ländern Eingang gewinnen was wiederum die andelsverhältnisse belebt und der Industrie, besonders auch der Schiffbauindustrie, Vortheile bringt. Auch in Brasilien hat unser Handel an Intensivität, gewonnen, und Hugo Zöller nennt Port Allegre eine deutsch⸗ brasilianische Handelsstadt, insofern dort ungefähr 300 deutsche Ge⸗ schäfte zu zählen sind, einige von ganz bedeutendem Umfange. Zur Hebung unserer dortigen Handelsbeziehungen hat die deutsch⸗brasilia⸗ nische Ausstellung sehr viel beigetragen. Deutsches Eisen und Eisen⸗ fabrikate kommen in belangreichen Posten auf den dortigen Markt ebenso deutsche Tuche, Wäscheartikel und Porzellanwaaren, deren Im⸗ port für Rio de Janeiro allein auf 20 Millionen Mark gestiegen ist gegen 9 Millionen vor 10 Jahren. Auch in den La Platastaaten ent⸗ wickelt sich unser Handel bedeutend. Die südamerikanischen Staaten haben die vielseitigsten Bedürfnisse, welche sie aus Europa decken müssen, und es wird Sache der deutschen Geschäfts⸗ tbätigkeit sein, sich hier noch mehr Absatzterrain zu erobern, als dies bisher in Europa seit unserem wirthschaftlichen Aufschwunge nach außen hin geschehen konnte. Eine große Schwierigkeit ist in jenen Staaten allerdings für uns vorhanden, welche darin besteht, daß alle Verkehrs⸗ und Transportmittel beispielsweise in Uruguay, in englischen ig. Auch in der Berg⸗Industrie sind uns die orgekommen, was ürli s ü keittargen men, was natürlich unsere Bemühungen sehr Zon den übrigen Ländern, wo der deutsche Handel blüht, sei Spanien genannt, welches sich von dem atsche Ha Einfluß . 1 nach vollkommen emanzipirt hat. Unser Gewerbefleiß ist auf dem besten Wege, hier ein nennenswerthes Feld zu gewinnen, denn die deutsche Einfuhr stieg bereits seit dem Jahre 1875 von 9 Millionen auf 175 Millionen Pesetas 80 ₰). Diesen erfreulichen Fortschritten gegenüber ist allerdings zu bemerken, daß wir in Nord⸗Amerika voraus⸗ sichtlich in der Zukunft nicht mehr in der früheren Weise prosperiren werden, weil dort die eigene Produktion einen mächtigen Aufschwung genommen hat und nahezu den inländischen Markt beherrscht. Daher werden wir vorsorglich unsere Blicke auf andere Gebiete lenken müssen, auf Westindien mit seiner Perle Kuba, welche einen Außen⸗ handel von 500 Millionen Mark hat, die kleinen Antillen mit Bar⸗ bados, welches einen Außenhandel von 45 Millionen hat. Auch die Molukken⸗ und Philippineninseln, wie besonders auch das Kapland mit seinem reichen, auf 400 Millionen geschätzten Außenhandel ver⸗ dienen die Aufmerksamkeit der deutschen Kaufleute und Industriellen. 8 Aber das Gute liegt noch näher, und Manches läßt sich noch durch intensivere Entwickelung des deutschen Handels mit den südeuropäischen Staaten erreichen, dem durch den neuesten Handelsvertrag mit Rumänien eine feste Unterlage gegeben ist. So möge unser deutscher Unternehmungsgeist rüstig auf der begonnenen Bahn fortschreiten damit Deutschland bei Vermehrung seines Nationalwohlstandes auch seinen kulturellen Aufgaben gerecht werden kann. Vergessen wir aber dabei das Beste nicht, nämlich die Sicherung der inländischen Ver⸗ hältnisse, und die kann nur erreicht werden, wenn wir dafür sorgen daß mit Handel und Industrie unser Nährstand, die Landwirthschaft, gleichmäͤßise 868 Feg macht. Diese hauptsächlichste duktion zu schützen, sei die Auf ional gesinnte Eö“ p fgabe aller national gesinnten

Die „Leipziger Zeitung“ Heu G mit Portugal: 1

.Auch für 1886 läßt sich auf eine erfreuliche Zunahme der Be⸗ ziehungen beider Länder schließen. Der rege Tiche Bunehme der 58 deutschen Häfen läßt keinen Zweifel, daß die deutsche Einfuhr der französischen weit überlegen ist, während sie vermuthlich dem Werthe nach nur um eine sehr geringe Summe hinter derselben zurückbleibt. Ein besonderer Aufschwung einzelner Artikel ist nicht zu verzeichnen vielmehr nehmen an der steten Zunahme der Einfuhr fast alle bisher eingeführten Waarenklassen ziemlich gleichmäßigen Antheil. Die durch die Exportbank in Berlin ins Leben gerufene „Permanente Aus⸗ stellung deutscher Maschinen“ bietet auf alle Fälle den deutschen Fabri⸗ kanten die Mözlichkeit, ihre Erzeugnisse mit geringeren Kosten zur Anschauung zu bringen, als es jeder Einzelne für sich zu thun ver⸗ möchte. Abgesehen etwa von Zucker, Sprit und Taback kann bei allen übrigen Einfuhrartikeln, deren Natur den deutschen Wettbewerb über⸗ haupt zuläßt, ein stetiger und rascher Fortschritt konstatirt werden. Bei der Ausfuhr nach Deutschland läßt sich bei Wein eine ziemlich bedeutende Zunahme nicht verkennen. Für Korkholz und Kolonial⸗ waaren, namentlich Kaffee, war Deutschland ein nicht unbedeutender Käufer. Für den Export dieser Artikel nahmen die in Portugal etablirten deutschen Häuser eine vorherrschende Stellung ein.

berichtet über den

„Marine⸗Verordnungs⸗Blatt. Nr. 16 : Abänderung bezw. Ergänzung der Gesetze über die 114“ und über die Naturalleistungen für die bewaffnete Macht im Frieden. Münzsorten. Tagegelder. Telegraphische Meldungen. Matrosen⸗Divisionen. Mißhandlung Untergebener. Kohlen⸗ beschaffung. Fourage. Personalveränderungen. Benachrich⸗

tigungen. Nr. 24. Inhalt:

Eisenbahn⸗Verordnungs⸗Blatt. Erlasse des Ministers der öffentlichen Arbeiten: vom 13. Juli 1887 betr. Statistik der Güterbewegung; vom 25. Juli 1887, betr an⸗ läßlich eines Krieges verliehene Orden; vom 25. Juli 1887 betr Meldung über Eisenbahnunfälle und außergewöhnliche Betriebs⸗ ereignisse; vom 28. Juli 1887, betr. Funktionszulagen der Unter⸗ beamten für besondere Dienstleistungen; vom 2. August 1887, betr Vorlage neuer Tarife und Tarifnachträge; vom 5. August 1887, betr. neue Fassung der Vorschriften für die gemeinschaftliche Wagen⸗ benutzung der Staatsbahnen ꝛc. Nachrichten.

Statistische Nachrichten.

Aus dem Statistischen Jahrbuch für das König⸗ reich Sachsen. (Soz.⸗Corr.) Es ist für die deutsche Heimgtbs⸗ kunde sehr förderlich, daß viele statistische Centralstellen alljährlich in einem Kalender und Statistischen Jahrbuch die wichtigsten Thatsachen ihrer Landesstatistik summarisch zusammenstellen, während ausführ⸗ lichere Erörterungen und Tabellen in den statistischen Zeit⸗ schriften veröffentlicht werden. Dem kürzlich erschienenen in⸗ haltvollen „Statistischen Jahrbuch für das Deutsche Reich“ herausgegeben vom Keaiserlichen statistischen Amt, achter Jahr⸗ gang (Berlin 1887, Verlag von Puttkammer und Mühlbrecht) folgt soeben der Kalender und Statistisches Jahrbuch für das König⸗ reich Sachsen auf das Jahr 1888, herausgegeben vom Statistischen eens 8. Se sachsgsce Mrniftegiums des Innern (Dresden

n erlag von C. Heinrich, 1887). 3 8 Bharn Pacs 1 ). Preis 1 für das „Der erste Theil dieses sächsischen Jahrbuchs ist der 5 . statistik gewidmet und beweist von Neuem, daß Erdef Bevarkerunge. bereits am Dichtesten in Europa bevölkert ist, doch alljährlich durch den Ueberschuß der Geburten und die Einwanderung von Fremden welche die Auswanderung weit überragt, noch erheblich zunimmt. Während das Deutsche Reich von 1880 bis 1885 sich von 45 234 061 auf 46 855 704 Einwohner vermehrte, wuchs Sachsen von 2 972 805 auf 3 182 003. Die durchschnittliche jährliche Zunahme der Bevölke⸗ rung seit 1. Dezember 1880 betrug im Deutschen Reich 0,70 und in Sachsen 1,36. Diese Zunahme könnte bedenklich erscheinen, wenn

innerhalb zwanzig Jahren verzehnfacht. Deutsche Maschinen,

nämlich von Frankreich aus beschäftigt:

von nur 86 t hatten.

„Am Erfreulichsten ist der Sparsinn der Sachsen ie Statisti die erst aus der Vergleichung nach Zeit und Ort Leben Bb“ 5 die gewaltigsten Fortschritte. Während im Jahre 1848 in 8 8 auf 100 Einwohner noch nicht 4 Sparkassenbücher kamen 5 te man 1885 auf 100 Einwohner je 40, und in der Kreisdirektion eipzig sogar 47 Spareinleger. Das Guthaben der Einleger hatte sich von 1848 bis 1885 von 10 auf 434 Millionen Mark gesteigert Die rascheste Zunahme hatte in der Zeit von 1870 bis 1875 statt⸗ sanden. Das Guthaben der Einleger betrug 1870 nur 115 und 2 5 schon 261 Millionen Mark. Ein Vergleich Sachsens mit PSaseen zeigt, daß in Sachsen die Zahl der Einleger betrug 1885: 128 gegen 464 545 in Bayern, das Sparkapital in Sachsen 34 Millionen Mark gegen 130 Millionen in Bayern. Es kamen 8 L11131““ 8— Sachsen und in Bayern 9 Sparer auf den Kopf der 5 in Sachsen i] Fgöoa Nühn 8 1.“ evölkerung betrug in Sachsen us dem reichen Inhalt des neuesten sächsischen J 8 sei

nur kurz noch Folgendes hervorgehoben: Der bE1ö1“ nd heseens ee. pro Kopf der Bevölkerung ist gestiegen von 1885 g. 86 von 64,7 auf 67,6 Pfd., die Bierproduktion hat sich seit P8 85 bis 1885/86 um 33 494 Eimer gesteigert. Die Zahl der Armen hat nach der Zählung von 1885 im Vergleich mit der Zäh⸗ lung von 1880 abgenommen von 93 699 auf 88 291. Auf 100 Ein⸗ wohner. kamen 1880: 3,15 und 1885 nur 2,77 Verarmte. Die Bettler⸗Statistik ergiebt, daß sich die Zahl der Bestrafungen von Bettlern von 1882 bis 1886 verminderte von 18 722 auf 17 233 die Zahl der bestraften Personen (von denen einige 8 bis 10 Mal bestraft wurden) von 17 755 auf 16 547. Ganz besonderes Interesse erweckt die sächsische Finanz⸗ und Steuer⸗Statistik. Es sei hier nur vheahh daß nach der sächsischen Einkommensteuer von 1884 bis J 96,Z59 EIW Personen gestiegen ist von 1 213 188 auf 12 36, as schätzte ommen v f 123 1“ eingeschätzte Einkommen von 1140 auf 1236

CC114““ Seefischerei in Frankreich 1885. . . Corr.) Ueber die Ausdehnung und den Ertrag der See⸗ und usternfischerei innerhalb der Küstengebiete Frankreichs sowie der an den Küsten von Neufundland und Island betriebenen Hochseefischerei werden jährlich vom französischen Ministerium der Marine und der Kolonien Erhebungen angestellt. Der „Statistique des péches maritimes et de l'ostréiculture“ entnehmen wir diesbezüglich, daß im Jahre 1885 in diesem Erwerbszweige 85 915 Personen auf 235877 Schiffen, die eine Ladefähigkeit von 160 299 Tonnen hatten beschäftigt waren. Außerdem betheiligten sich 338. italienische heb zeuge mit 764 Tonnengehalt und einer Besatzung von 109ü4 Mann an der Fischerei im Bezirk von Toulon und wurde ferner die zu Fuß betriebene Strandfischerei von 57 088 Personen, theils Männern, theils Frauen und Kindern ausgeübt. Dem Vorjahre gegenüber ergiebt dies eine Abnahme von 1268 Personen und 60 Fahrzeugen, sowie einen Mindergehalt der letzteren von 2225 t. Trotz der geringen Betheiligung wurde der Ge⸗ sammtwerth des Fanges um 4 775 461 Fr. höher geschätzt als im Vor⸗ jahre, erreichte zwar nicht die innerhalb des letzten Jahrzehnts für 1883 nachgewiesene höchste Werthziffer, kam abe: dem nächsthöchsten Ertrage von 1882 ziemlich nahe; denn es wurde nach unserer Quelle der Werth der dem Meere in den Jahren 1876—1885 entnommenen Fischereiprodukte in den einzelnen Jahren geschätzt: 1876 auf 88 990 591 Fr. 1881 auf 1877 11“ 1878 86 971 721 1883 1879 88 079 849 1884 JJ0(0OJ 6689666 81885 8 92 736 585 „Der Mehrertrag des Jahres 1885 entfällt hauptsächlich auf die Distrikte von Brest, Lorient und Rochefort mit 2 783 930 bezw 1 707 452 und 359 999 Fr., während die Distrikte von Toulon und Cherbourg Mindereinnahmen von 56 459 bezw. 19 462 Fr. gegen das Vorjahr aufweisen. Von jenem Gesammtwerth, der 1885 aus den Fischereiprodukten gelöst wurde, entfallen 9 068 903 Fr. auf die Fischerei an den Küsten Neufundlands gegen 7 200 667 Fr. im Verjahre und 7 331 910 Fr. auf die an der isländischen Küste betrie⸗ bene Fischerei gegen 6 495 356 Fr. im Vorjahre. Der Werth der Küstenfischerei einschließlich des Erlöses aus dem Herings⸗ und Ma⸗ krelenfange wurde dagegen auf 76 335 772 (gegen 74 265 101 Fr. im Vorjahre) geschätzt. Hiervon entfielen 1885 allein auf die Herings⸗ fischerei 8642 417 Fr., auf die Sardinenfischerei 11 427 271 Fr und auf die frischen Fische 35 847 996 Fr. L“ ie ee c ütss der 1884 und 1885 lassen sich für die einzelnen Fischarten aus nachste ebersi ehme . ET“ nachstehender Uebersicht entnehmen. Es 8 Fischarten u. s. w. Kabeljau bei Neufundland. Island.

82 670 058 Fr. . 92 963 001 87 961 124

9 .

1884 25 326 123 11 193 320 45 973 180 9 599 214 5 198 450 52 370 812 8 1 572 450 ück 411 819 005 8 1 927 229 119 277 795 hl 481 260

26 871 00 12 913 33

913 352 44 934 290

8 653 461

39 711 963 54 769 293

1 777 831 494 077 820 1 795 413 126 579 817 533 626

Heringe . Makrelen. Anchovis ..

andere Fischarten Krabben

Sardinen. Hummern und Langusten 1““ Meermuscheln SGGgte. .5 367 678 436 896 Mit Ausnahme der Herings⸗ und Makrelenfischerei sowie des Hummer⸗ fanges ergab die Fischerei auf sämmtliche übrigen Seethiere 1885 höhere Erträge als im Vorjahre. Einen wesentlich besseren Ertrag lieferte insbesondere die Kabeljaufischerei an den Küsten Neufundlands und Islands (1 544 877 bezw. 1 720 032 kg), ferner die Sardinen⸗ und Anchovisfischerei (82 258 815 Stück bezw. 34 513 513 kg), des⸗ S 1“ (7 302 022 Stück) und der Fang der unter er Bezeichnun „andere is - efaßten 2

5 8988- Fischarten zusammengefaßten Arten Jas speziell den Kabeljaufang betrifft, so ging derselbe 1885 sowohl in Betreff der Schiffszahl und des Ponaenachalet bie in der Zahl der betheiligten Personen an der Küste Islands zurück in der Zahl der Fahrzeuge (um vier) gleichfalls an der Küste von Neufundland; doch war die Besatzung der die Fischerei in diesem Gebiet ausübenden Schiffe um 51 Personen stärker als im Vorjahre, und der Raumgehalt der Schiffe um 141; t größer. Es wurden

mit einem Gehalt von

28 140 t

28 281 t

an der Küste Personen Schiffe

6683 178 6734 174 188‚48 6084 347 30 100 t ““ 1885 5576 314 27 308 t Im Vergleich mit dem Tonnengehalt der bei der Hochseefischerei e der Küste von Neufundland benutzten Schiffe ergeih der Fcheke der an der isländischen Küste die Fischerei ausübenden Schiffe auffallend gering, da erstere 1885 durchschnittlich einen solchen von 162, letztere

[1884

von Neufundland 1 1885

von Island

Eine große Ausdehnung hat die an den französische Küftn betriebene künstliche Austernzucht genommen, die wmegcen Süt. Austern zu einem Verkaufswerth von 12 744 716 Fr. gegen 529 768 000 zum Werthe von 13 577 926 Fr. im Vorjahre lieferte Der Rückgang des Preises wird dem starken Angebot von portu⸗ giesischen Austern, die zu 10 Fr. für 1000 Stück verkauft wurden zugeschrieben. Von den Austernparks, Depots und Aufzuchtsteichen en886, 1“ 7 18 Flächeninhalt von 9009 ha a im Besitz de aates und 1255 mit einem Flächeni

669 ha 58 a im Privatbesitz. Welche Ausdehnung die einzelnen, dem Fischf h

1 p Fischfange dienend Anstalten im Jahre 1885 an der französischen Küste vens che E

nicht gleichzeitig auch Produktion, Konsumtion, Spa u. s. w. ebenmäßig fortgeschritten wären. 8 h gen

läßt sich aus nachstehenden Angaben erk isli ennen, ausweisl handen waren: u“ ö