1887 / 201 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 29 Aug 1887 18:00:01 GMT) scan diff

storpff⸗Franzdorf's a. br. H. „Westerwinkel“ 2. Mit weitem Vor⸗ prunge gewonnen. „Westerwinkel“ kam an der letzten Hürde zu Fall,

wurde wieder bestiegen und fürs zweite Geld durchs Ziel geritten. Werth: 1360 der Siegerin.

VI. Spree⸗Hürden⸗Rennen. Pr. 1500 Dist. 2600 m. t. Schlüter's 41. br. H. „Maryx 1. Hrn. Weinschenck's 6. br. St.

„Sheet Lightning“ 2. Lt. v. Skopnik's 4j. br. St. „Grub“ 3. Nach

Kampf mit einer Länge gewonnen. Werth: 1280 dem Sieger.

Von weiteren Leistungen in der Landschaftsmalerei auf der dies⸗ jährigen Akademischen Kunstausstellung ist noch eine ganze Reihe zu erwähnen. b

In hellen Farben behandelt Aug. Fricke ein Motiv aus dem

afen von New⸗York“. Wasser und Luft sind trefflich dargestellt. 1 Max Fritz behandelt eine Stadtpartie aus Meißen nach dem Gewitter; Luft und Licht sind dabei meisterhaft behandelt.

Eine schwierige Aufgabe stellte sich der Thiermaler E. Hallatz in seiner „Eiseinfuhr“. Er erschwerte sich dieselbe dadurch, daß er die Hand⸗ lung in einer mondhellen Nacht geschehen läßt. Es ist eine fleißige, von genialem Streben zeugende Arbeit. Der vom Mondlicht durchtränk e Abendhimmel, das Feuer der Eisholer im Schatten von Bäume, das im Mondlicht glitzernde Eis, jedes dieser Theile verräth eine treffliche Behandlung und Durchführung und macht dem Künstler Ehre. Zwei andere Bilder: „Gutes Geschäft“ und „Ueberraschung“ weisen gleichfalls Vorzüge auf.

C. Irmer's in hellen Farben ausgeführte Rügensche Landschaft ist eine gefällige Arbeit.

Otto von Kameke's bekannte Meisterschaft spricht wieder aus den beiden Gemälden „Zugspitz“ und „Motiv aus den Chamounix“. August Leu verwendet einen goldigen Ton bei seinen Landschaften, wodurch die Farben an Leuchtkraft gewinnen; dasselbe gilt von Adolf Lins' „Frühlingslandschaft“. Starke Effekte liebt auch Max Merker. der zwei achtbare Arbeiten ausgestellt hat. Otto Preß'’ „Verlassene Mühle im Naeröthal“ verräth tüchtiges Können. Wasser und Baumschlag in hübscher Behandlung bringt H. Raetzer in seinem „Baasee“. Die Farben⸗ sattheit des Südens findet sich fein wiedergegeben in P. von Ravenstein's „Abend im Valle di Nervi. Bunt und hart in der Farbe ist die etwas dilettantenhaft gearbeitete Landschaft: „Ostern“ von Woldemar Graf Reichenbach. Energische Behandlung des Stoffs zeigt J. Rummelspacher's „Korte“, in welchem die pittoreske Schönheit der korsischen Landschaft in charakteristischer Weise dargestellt wird. Jacques Schenker verbindet Genre und Landschaft in äußerst geschickter Weise bei trefflicher Ausführung in seinem „Fischmarkt in Danzig“; Arbeiten sind sein „Heranziehender Sturm“ und „Eintretende

Ein prächtiges, von Poesie durchwobenes Gemälde bietet Carl Schultze in seiner „Mühle in der Eifel“. In lichtgetränkten, lasirten Farben schildert er den Reiz der Landschaft, goldner Sonnenschein durchwebt dieselbe und leuchtet dem Beschauer entgegen; man ver⸗ meint, eine reizende Illustration zu einem Wilhelm Müller'schen Gedicht vor sich zu sehben. Fleißige, trefflich ausgeführte Arbeiten

sind Adolf Schweitzer's drei Landschaften. Otto Strützel schildert eine

Morgenlandschaft in kräftigen Farben. Durch stumpfe Farbengebung und oberflächliche Behandlung des Laubes zeichnet sich Joh. Wort⸗ mann’'s „Ilsethal“ aus; von prächtiger Ausführung und stimmungs⸗ voller Schönheit ist dagegen Emil Zschimmer's „Auf dem Schnepfen⸗ anstand?; der herbstliche Charakter des Waldes ist vortrefflich beobachtet.

Carl Wuttke vereinigt in seinem Gemälde „Am Tempel der Minerva in Rom“ Architektur⸗, Landschaft⸗ und Genremalerei in prächtiger Weise. Das Kolorit giebt die Gluth des Südens vor⸗ züglich wieder.

Brendel bietet eine treffliche Thierstudie in seinem „In's Feld“.

Der „Wiener Fischmarkt“ von C. von Merode ist ein eigen⸗ artiges kleines Werkchen von sauberer Zeichnung, die monotone Farben⸗ gebung verleiht freilich dem hübschen Bild das Aussehen einer Blei⸗ stiftzeichnung.

Julius Jacob hat in seinem Stoppelfeld dings mit ungewöhnlicher Beleuchtung gemalt ist, behandelt.

Valentin Ruths hat seinen tüchtig gezeichneten Bildern: Morgen⸗ und ˖Abendlandschaft, Felsschlucht im Sabinergebirge, ein warmes, wohlthuendes Kolorit gegeben, ein Vorzug, der mancher der impressionistisch gemalten Landschaften meistens abgeht. Lei⸗ stungen letzterer Art sind auch vertreten und sind überall da in der Farbe schlecht ausgefallen, wo die Maler in der be⸗ treffenden Richtung zu weit gingen. Im Genre wirkt der kreidige Ton schon häßlich, geradezu unwahr wird die Darstellung vom Himmel. Wasser und Sonnenlicht, wenn auch hier mit so pastosen Farben ge⸗ malt wird, wie sie die Natur, selbst bei trübem Wetter, nicht auf⸗ weist. Von denjenigen Bildern, welche die Eigenart der plein air- Malerei aufweisen, verdient Julius Jäger's „Saumweg in den Seealpen“ hervorgehoben zu werden; Anerkennung ge⸗ bührt den trefflich gezeichneten „Schiffswerften am Neckar, von Albert Kappis, den Gemälden Carl Malchin's, weniger Skarbina’'s „Paris“, noch weniger aber Hans Meyer's „Ueber den Stürmen“, welches überdies durch den eingezeichneten Greis und das Reh keineswegs an Interesse gewinnt; besser gefällt das von dem⸗ selben Maler herrührende „Motiv aus dem Taunus“.

Eine überraschende Technik bekundet Aug. Becker in der prächtig gemalten Landschaft aus Hardangerfjord in Norwegen; das Wasser ist von einer entzückenden Zartheit und Durchsichtigkeit. L. Dill's „Fischerböte“ weisen gleichfalls erfreuliche Farbenschönheit auf. A. Ditscheiner's „Bergsturz in Tirol“ ist doch gar zu chaotisch; an diesem Wirrwarr, welcher mit düsteren Farben gemalt ist, hat das Auge keine Freude; Kraft der Komposition und Zeichnung ist, ein Vorzug des Gemäldes. Baron von Gleichen⸗Rußwurm liebt eine eigen⸗ thümliche Farbe; in seinem „Herbstabend“ scheint er im Kolorit Böcklin nachahmen zu wollen. Fritz Grebe weiß die eigenartigen Reize der norwegischen Landschaft fesselnd wiederzugeben. Ein hübscheres Motiv aus dem landschaftlich doch so herrlich ausgestattetem Hafen von

den Himmel. der aller⸗ etwas zu derb

Christiania hätte Nil Hansteen wohl finden können, als das von ihm

kolvristisch sehr wenig hat es verstanden, eine feiner, hübsch abgetönter Eine meisterhafte Behandlung

den „Rettungsbooten bei einem

gewählte, welches er noch dazu anziehend behandelt. Albert Hertel graue Steinwand (Moserhof) in

Farbengebung interessant abzubilden. des Meeres bekundet Jul. Huth in 1 gestrandeten Dampfer“; das zarte Grün der überschlagenden Wogen ist prächtig wiedergegeben. In Ascan Lutteroth’'s farbenschönem „Golf von Neapel“ konnte die höchst gleichgültige, unmalerische Staffagefigur ganz fehlen. Robert Ruß,⸗ „Vorfrühling“ ist zart ausgeführt; eine lobenswerthe Arbeit ist C. Schirm s „Ostsee⸗ hafen“, Wasser und Luft sowie das Landschaftliche sind gleich tüchtig. Lebhaft an Achenbach's meisterhafte Marinen erinnert H. Schnar'’s⸗ Alquist mit wundervoller Farbengebung ausgeführte „Marine vor dem Sonnenaufgang“. Die Majestät des tiefblauen Meeres, die frische Stimmung des Morgens und die Beleuchtung des Himmels sind her⸗ vorragende Schönheiten der sorgfältigen Arbeit. Nebel und Wolken sind trefflich behandelt in A. Thiele’s „Frühpürsche“; das herein⸗ fluthende Sonnenlicht ist hübsch wiedergegeben. Von L. Willroider sind wiederum zwei ausgezeichnete Leistungen vorhanden: die großartige, majestätische Felsenpartie an der „Riviera di Ponente“ und der „Wald⸗ vende ; beide Bilder zeigen die bekannten Vorzüge der Willroider'schen unst.

Im Kroll'schen Theater sang Frl. Jenny Broch am Sonn⸗ abend die Partie der Marie in Donizetti's „Marie, die Tochter des Regiments“ zum ersten Mal; die jugendliche Künstlerin fand auch in dieser Rolle reichlich Gelegenheit, ihre Gesangskunst zu zeigen; sie glänzte wieder durch ihren vortrefflichen Triller, welcher stets sauber und frisch und kräftig ertönte; der letzte Akt brachte zwei Einlagen: das Taubert'sche Lied „Der Vogel im Walde“, PhencFäst hit seinen reichen Kolo⸗ raturen die Hörer entzückte und zugleich von der zabtsinnigen und von feinem Humor getragenen Vortragsweise der Sängerin Zeugniß gab, und den „Bolero“ aus Verdi's „Sizilianischer Vesper“. Das Spiel der jungen Dame war recht lebendig und that zumal am Anfang des Guten fast zu viel; je weniger die ängstlichen Bemühungen des Frl. Broch, ausdrucksvoll zu spielen, zu Tage treten, desto natürlicher und angenehmer wirkt ihre Darstellung. Die be⸗ gabte Künstlerin fand in Hrn. Cronberger einen angemessenen Partner; er spielte den „Tonio“ recht wacker und sang auch korrekt und mit angenehmer Stimme, aber der Ton ist nicht stark genug, um sich neben dem kräftigen Organ des Frl. Broch zu behaupten. Die Rolle des „Sulpice“ wurde von Hrn. Stierlin ge⸗ sanglich und schauspielerisch erfreulich durchgeführt. Die Gesammt⸗ darstellung erntete nach jedem Akt reichen Beifall des sehr zahlreich erschienenen Publikums.

Belle⸗Alliance⸗Theater. Uebermorgen findet die vorletzte Extra⸗Vorstellung zu halben Kassenpreisen statt. In dem präch⸗ tigen Sommergarten concertirt die Niederländische Schuttery⸗Kapelle seit Freitag mit außerordentlichem Erfolg. Musikdirektor Latann hat es verstanden, ein tüchtiges Ensemble bei seinem Corps heranzubilden, welches durch seine Leistungen sich den Beifall aller Musikfreunde erwirbt.

.Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

„Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

.Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aftien⸗Gesellsch.

Oeffentlicher Anzeiger.

„‚Berufs⸗Genossenschaften.

10.

Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.

Theater⸗Anzeigen. Familien⸗Nachrichten.

In der Börsen⸗Beilage.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[26173] Aufgebot.

Zimmermann Ernst Konrad Christian Behmann, geboren 13. Juni 1824 zu Harkenbleck, in Hannover wohnhaft und in Arbeit, hat sich am 12. Oktober 1870 aus seiner hiesigen Wohnung entfernt und ist seitdem verschollen.

Auf Antrag seiner Tochter Frau Dorette Hanne, geb. Behmann, hier wird der Verschollene aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf 1

Dienstag, den 2. Oktober 1888, Mittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei unterzeichnetem Gerichte sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen seinen nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern überwiesen werden wird.

Alle, welche über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben können, werden zu deren Mittheilung aufgefordert.

Hannover, 18. August 1887.

8 Königliches Amtsgericht. 1Vvb. 8 gez. Münchmeyer.

(L. S.) Ausgefertigt: Thiele,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[26190]/ SOeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Walkers Kunze, Selma Bertha Mathilde, geb. Jähde, zu Triebel, vertreten durch den Rechtsanwalt Hoemann zu Guben, klagt gegen ihren Ehemann, den Walker Julius Albert Kunze aus Triebel, zur Zeit unbekannten Aufenthaltsortes, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Pi hh des Königlichen Landgerichts zu Guben auf den

19. Dezember 1887, Vormittags 9 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Guben, den 24. August 1887.

8 Wesenfeld, SGeerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[26179] Oeffentliche Zustellung.

Die Losfrau Amalie Schustolla zu Kobulten, vertreten durch den Rechtsanwalt Rhode, klagt gegen ihren Chemann, den Losmann Johann Schustolla, früher zu Kobulten wohnhaft, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, auf Trennung der zwischen Parteien bestehenden Ehe, sowie Erklärung des Beklagten für den allein schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Allenstein auf den 3. Dezember 1887, Vormittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

AA“ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [26180] Oeffentliche Zustellung.

In der Prozeßsache der Losfrau Erdmuthe Pveppel, geb. Imkeit, zu Nemonien, Klägerin, gegen ihren Ehemann, Losmann Bernhard Poeppel, unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehetrennung, ist von der Klägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Lieben⸗ thal hierselbst die Berufung gegen das Urtheil der

16“ 8

zweiten Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst vom 4. März cr. eingelegt mit dem An⸗ trage, unter Beklagten nach dem Klageantrage urtheilen, und ladet den Beklagten Losmann Bernhard Poeppel zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor den dritten Civilsenat des Königlichen Ober⸗Landes⸗ gerichts zu Königsberg i. Pr. auf den 15. Dezember 1887, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug bekannt gemacht. Königsberg i. Pr., den 20. August 1887. Steinert, Kanzlei⸗Rath, Gerichtsschreiber des Königlichen Ober⸗Landesgerichts.

[26191] Oeffentliche Zustellung. Die Barbara Peifer, Wwe. von Michael Killian, ohne Gewerbe, zu Wiebersweiler wohnend, und Ge⸗ nossen, vertreten durch Rechtsanwalt Engelhorn, stellt gegen 1) die Maria Killian, Ehefrau von Hilarius Rambaud, 2) Hilarius Rambaud, Beide früher zu Buenos⸗Ayres wohnend, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, den Antrag: Es wolle dem Kaiserl. Landgerichte gefallen, der durch Notar Dopffer in Albesdorf am 12. April 1887 errichteten Liquidation die gerichtliche Ge⸗ nehmigung zu ertheilen, die Kosten des Thei⸗ lungsprozesses, der Liquidation, sowie der Homo⸗ logation der Masse zur Last zu legen,

und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung

des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserl.

Landgerichts zu Saargemünd auf

den 16. November 1887, Vormittags 9 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Saargemünd, den 23. August 1887.

Jacoby, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

Abänderung des genannten Urtheils, den zu ver⸗

[26218 SOeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Philipp Müller zu Wallmerod klagt gegen den Ferdinand Heinz von Herschbach, jetzt unbekannt wo? abwesend

a, aus Waarenlieferung laut Abrechnung vom

4. November 1884,

b. für frühere Kosten, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung zur Zahlung von: a. 16 50

b. 3 40 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Wallmerod auf den 25. Oktober 1887, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wallmerod, den 16. August 1887.

. Zeyher,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [26178] Oeffentliche Zustellung.

Die Buchhändlerwittwe Johanna Lange, geborene Wnukowska in Gnesen, Klägerin und Berufsklägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Villnow in Posen, hat in ihrer Prelegäche gegen die Victoria von Brzezanskaschen Erben und zwar:

1) die unbekannten Erben des Anton von Brze⸗

zanski, vertreten durch ihren Pfleger, den Rechtsanwalt Krauthofer in Gnesen, 2) Frau Elisabeth von Zychlinska, geborene von

Tucholka, im Beistande ihres Ehemanns, des

1

Kaufmanns Seratin von Zychlinski, Beide zu Posen, 3) Joseph von Tucholka, 4) August von Tucholka, zu 3 und 4 unbekannten Aufenthalts, Beklagte und Berufungsbeklagte, wegen einer Erb⸗ theilsforderung von 1300,68 und Zinsen gegen das am 5. Juli 1887 verkündete Urtheil der ersten Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Posen Berufung eingelegt und den Antrag gestellt: princ. das am 5. Juli 1887 verkündete Urtheil des Königlichen Landgerichts in Posen aufzu⸗ heben und die Sache an das Gericht erster In⸗ stanz zurückzuverweisen und event. unter Abänderung des Urtheils des Königlichen Landgerichts zu Posen vom 5. Juli 1887 die Beklagten als Benefizialerben der Victoria von Brzezanska kostenpflichtig zu verurtheilen, an die Klägerin 1300,68 nebst 5 % Zinsen seit dem 4. September 1871 zu zahlen, das Urtheil auch gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreck⸗ bar zu erklären.

Klägerin ladet die Mitbeklagten Joseph und August von Tucholka, deren Aufenthaltsort unbekannt ist, zur Verhandlung über die J“ vor den zweiten Civilsenat des Königlichen Ober⸗ andesgerichts in Posen auf den 10. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ober⸗ Landesgericht zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug bekannt gemacht.

Posen, den 25. August 1887. 8

1 Schulz, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Ober⸗Landesgerichts.

von unbekannten

von unbekannten

Berufungskläger, vertreten durch den Rechtsanwalt und zwar: Rechtsanwalt Krauthofer in Gnesen, Kaufmanns Serafin von Zvchlinski, Beide enthalts, Beklagte und Berufungsbeklagte, wegen einer Pflicht⸗ ersten Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Urtheil des Königlichen Landgerichts hierselbst eventuell: das am 5. Juli 1887 verkündete Urtheil rben der Victoria von Brzezanska verurtheilt Zinsen gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreck⸗ August von Tucholka, deren Aufenthaltsort unbekannt

[26177] Oeffentliche Zustellung. Der Königlich Preußische Fiskus als Kläger und Dr. Villnow in Posen, hat in seiner Prozeßsache gegen die Victoria von Brzezanska'schen Erben, 1) die unbekannten Erben des Anton von Brzezanski, vertreten durch ihren Pfleger, den Frau Elisabeth von Zychlinska, geborene von Tucholka, im Beistande ihres Ehemannes, des in Posen, 3) Joseph Tucholka, Auf⸗ 4) August Tucholka, Auf⸗ enthalts, theilskorderung in Höhe von 813,80 und Zinsen gegen das am 5. Juli 1887 verkündete Urtheil der Posen Berufung eingelegt und den Antrag gestellt: principaliter: das am 5. Juli 1887 verkündete aufzuheben und die Sache an das Gericht I. Instanz zurückzuverweisen, des Königlichen Landgerichts hierselbst dahin abzuändern, daß die Beklagten als Beneficial⸗ werden, an den Kläger 813,80 nebst 5 % Zi seit dem 4. September 1871 zu zahlen, daß den Beklagten die Kosten des Rechtsstreits werden, und daß das ergehende Urtheil bar erklärt werde. Der Kläger ladet die Mitbeklagten Joseph und ist, zur Verhandlung über die Berufung vor den

zweiten Civilsenat des Königlichen Ober⸗Landes⸗ gerichts zu Posen auf

den 10. Dezember d. J., Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ober⸗Landesgericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug bekannt gemacht.

Posen, den 25. August 1887.

Schulz,

Gerichtsschreiber des Königlichen Ober⸗Landesgerichts.

1261751 Oeffentliche Zustellung.

Gemäß Beschlusses des K. Amtsgerichts zu Dürk⸗ heim vom 18. dieses Monats wurde die öffentliche Zustellung nachbenannter Urkunde an Ludwig Mahler, Winzer, früher in Wachenheim wohnhaft, und Carl Mahler, Gärtner, früher in Ludwigshafen wohnhaft, Beide dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort abwesend, bewilligt, als:

1) Cession mit Hypothekbestellung, errichtet durch den Kgl. Notär Martini in Dürkheim am 10. Juli 1861, wornach die genannten beiden Mahler, als Kinder und Miterben des in Wachenheim wohnhaft gewesenen und verlebten Winzers Johann Adam Mahler, in Gemeinschaft mit ihrer Mutter und ihren übrigen Geschwistern, der Susanna Klebsch, ohne Gewerbe, in Wachenheim wohnhaft, Wittwe des allda verlebten Metzgers Jacob Groß, wegen der zwischen ihr und dem Letzteren bestandenen Güter⸗ gemeinschaft und als Rechtsinhaberin der Kollateral⸗ erben des genannten verlebten Jacob Groß Letzterer gewesener Cessionär und Rechtsinhaber von Franz Fischer, Schlosser, und dessen Ehefrau Elisabetha Gleber, ohne Gewerbe, Beide in Wachen⸗ heim wohnhaft einen Betrag von 1000 Gulden oder 1714 29 nebst 5 % Zinsen und Verzugs⸗ zinsen von Martini 1885 an und weitere Accessorien schulden;

2) die unterm 8. August jüngst der genannten Wittwe Groß durch den K. Notar Dr. Adler in Dürkheim, zur angeführten Urkunde vom 10. Juli 1861 ertheilte Vollstreckungsklausel;

3) Erbschaftsverkauf des K. Notars Köster in Dürkheim vom 1. Februar 1876, nach welchem die genannte Wittwe Groß den Kollateralerben ihres genannt verlebten Ehemannes deren Erbschaftsrechte abgekauft hat.

Gegenwärtiges bezweckt die öffentliche Zustellung an die genannten beiden abwesenden Mahler.

Dürkheim, den 25. August 1887.

Kgl. Amtsgerichtsschreiberei. Frey, Stv.

1“

[26176] Bekanntmachung.

„Durch Urtheil der I. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 27. Juni 1887 ist die zwischen den Eheleuten Schlosser Hein⸗ rich Redder zu Elberfeld und der zum Armenrechte zugelassenen Auguste, geb. Schulz, daselbst, bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 10. Mai 1838 1 aufgelöst erklärt worden.

mitz, 1 als Gerichtsschreiber des Kehiglichen Landgerichts.

unz

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Scholz).

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Vier Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Berlin:

(1183 %)

zum Deulse qp““

Deutschen Reich

1“

86

1“

nzeiger und Königlich Preußischen Staat

Berlin, Montag, den 29. August

.Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

.Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

.Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren. „Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Berufs⸗Genossenschaften.

7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 8. Verschiedene Bekanntmachungen.

9. Theater⸗Anzeigen. 10. Familien⸗Nachrichten.]

In der Börsen⸗Beilage.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

. [26171] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Kellner Anton Pichler, angeblich aus Wien, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Unterschlagung ver⸗ hängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Amtsgerichts⸗Gefängniß zu Ems abzuliefern.

Ems, den 26. August 1887.

Königliches Amtsgericht.

Beschreibung: Mittlere Statur, blond, hat kurz

geschnittenen blonden Schnurrbart und auffallend

langen Hinterkopf.

23542]

Der Arbeiter Rudolf Julius Ferdinand Sager aus Bernstein, Kreis Soldin, wird beschuldigt:

als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein,

Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetz⸗ uchs.

Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 15. November 1887, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Berlinchen zur Hauptverhandlung geladen.

Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗Kommando zu Küstrin ausgestellten Erklärung verurtheilt werden.

Berlinchen, den .“ 1887.

übner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

26199 199 heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem finden zur Zwangsversteigerung der im igenthum der Böttcherfrau Jacobi, geb. Lachs, früher hieselbst, jetzt in Amerika, stehenden, am Wege nach der Mühle belegenen Gärten Nr. 281 und 282 hieselbst Termine: 1 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Donnerstag, den 10. November 1887, 8 Vormittags 10 Uhr, 2) zum Ueberbot am Montag, den 5. Dezember 1887, 11.““ im hiesigen Amtsgerichtsgebäude statt. 8 Auslacg der Verkaufsbedingungen vom 27. Oktober an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Cantor Prenger hieselbst, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör

gestatten wird. 1 *Grevesmühlen, den 25. August 1887. Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber: Millies.

[17006] Aufgebot.

Das auf den Namen der Louise Brandt aus Mansfeld in Halle a. S., Sophienstraße Nr. 4, bei Gutsche ausgestellte Sparkassenbuch Nr. 26 586 der städtischen Sparkasse zu Halle a. S. über 66,64 ist angeblich verloren gegangen.

Auf Antrag der verehelichten Bahnarbeiter Ohme Louise, geb. Brandt, in Halle a. S., Jägerplatz Nr. 29a, wird dasselbe hierdurch aufgeboten und der Inhaber desselben aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. März 1888, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 31, anbe⸗ raumten Termine seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzu⸗ legen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt

werden wird. Halle a. S., den 21. Juni 1887. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII. Bourwieg. 8

Aufgebot.

Das auf den Namen des Schneidergesellen Albert Ehrhardt in Halle a. S. ausgestellte Sparkassen⸗ buch Nr. 9202 der Sparkasse des Saalkreises über 110 ist angeblich verloren gegangen. Auf Antrag des Schneidermeisters Friedrich Ehrhardt in Oppin⸗ Inwenden wird dasselbe hierdurch aufgeboten und der Fehete des Buches aufgefordert, spätestens in em auf

den 26. März 1888, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 31, anberaum⸗ ten Termine seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und das Sparkassenbuch vor⸗ zulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt

neen b. den 18. Juni 1887

alle a. S., den 18. Juni 8

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII Bourwieg. 1

[20395] Aufgebot.

„Das Sparkassenbuch der Stadt Hamm Nr. 25 362

über 255,81 ℳ, ausgefertigt für den Rangirer riedrich Bennemann, früher zu Dortmund, jetzt zu mden, ist angeblich am Tage vor Ostern des

Jahres 1881 irrthümlich von dem gedachten Eigen⸗

thümer verbrannt worden und soll auf Antrag des

[17007]

zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es werden daher die Inhaber des Sparkassenbuchs Nr. 25 362 hiermit aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermine den 26. Januar 1888, Vor⸗ mittags 10 Uhr, beim unterzeichneten Gericht ihre Rechte anzumelden und das erwähnte Sparkassen⸗ buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Hamm, den 4. Juli 1887. .

Königliches Amtsgericht.

[5713]

Der Ortsvorsteher August Throne zu Gorden hat das Aufgebot des für seine minorenne Tochter Therese Throne daselbst ausgefertigten Sparkassen⸗ buchs Nr. 7436 über 126,82 der Kreissparkasse zu Liebenwerda, welches angeblich verloren gegangen

ist, beantragt. Der Inhaber des Buches wird deshalb auf⸗ Aufgebotstermine

gefordert, spätestens im den 5. November 1887, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 9) seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls das letztere wird für kraftlos erklärt werden. Liebenwerda, den 7. April 1887.

Königliches Amtsgericht. I.

[22183] Aufgebot.

Die von der Lebens⸗ Pensions⸗ und Leibrenten⸗ Versicherungs⸗Gesellschaft „Iduna“ zu Halle a. S

ausgestellten Versicherungs⸗ und Depositalscheine ꝛc. I. der Depositalschein Nr. 3126 d. d. Halle a. S., den 5. Februar 1871, Inhalts dessen der ordentliche Lehrer Julius Friedrich Ludwig Ehlers aus Hanau die auf sein Leben über 2500 Thaler Versicherungs⸗ summe nach Tabelle I. von der „Iduna“ ausge⸗ fertigte Police Nr. 69872 d. d. Halle a. S., den 3. Januar 1866 als Unterpfand für ein ihm ge⸗ währtes Darlehn von 100 Thalern bei der „Iduna“ deponirt hat, 8

II. der Versicherungsschein, Tabelle VI. A. Nr. 110 522, d. d. den 30. November 1872, lautend über 100 Thaler Versicherungssumme, zahlbar am 16. Februar 1887, wenn an diesem Tage Mittags 12 Uhr Clara Therese Sturm in Gerbstedt, geboren den 16. Februar 1863, noch lebt,

III. der Depositalschein Nr. 13400, d. d. Halle a. S., 3. Februar 1883, Inhalts dessen der Böttcher Carl Georg Friedrich Rohne zu Podejuch, die auf sein Leben nach Tabelle VII. B. über 225 Thaler Versicherungssumme von der „Iduna“ ausgefertigte Police Nr. 107344, d. d. Halle a. S., 13. Dezember 1871 als Unterpfand für ein am 29. Januar 1883 gewährtes Darlehn von 90 bei der „Iduna“ deponirt hat,

IV. der Versicherungsschein Nr. 9945, Tabelle A. d. d. Halle a. S., den 22. August 1859 über Fünfzig Thaler Versicherungssumme auf das Leben der verwittweten Frau Marie Emilie Kooke, ge⸗ borene Lincke, zu Berlin, geboren am 22. November 1800, zahlbar nach deren Tode,

V. der Depositalschein Nr. 10143, d. d. Halle a. S., den 19. Juni 1880, Inhalts dessen die Wittwe Rosalie Schulz, geborene Beuthner, zu Berlin, die auf ihr Leben über 150 Versicherungssumme nach Tabelle XI. A. ausgefertigte Police Nr. 21090 der „Iduna“, d. d. den 11. August 1860 als Unter⸗ pfand für ein ihr am 17. Juni 1880 gewährtes Darlehn von 40 bei der „Iduna“ deponirt hat,

sind angeblich verloren gegangen.

Auf Antrag:

zu I. der verwittweten Frau Real⸗Oberlehrer Ehlers, Mathilde, geborene Keitz, zu Hanau,

zu HI. des Gutsbesitzers Wilhelm Sturm zu Gerbstedt,

zu III. des Böttchers Carl Georg Friedrich Rohne zu Podejuch, 4

zu IV. der Wittwe Emilie Kooke, geborene Lincke, zu Berlin, .

zu V. der Armen⸗Direktion zu Berlin,

werden die Inhaber der vorbezeichneten Urkunden aufgefordert, spätestens in dem auf 1 den 26. März 1888, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte kleine Stein⸗ straße Nr. 8, Zimmer Nr. 31 anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird.

Halle a. S., den 1. Juli 1887. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.

[26197] Fekesftar s egach.

Der Schuhmachermeister Gottlieb Eitelt zu Winzig hat das Aufgebot des Grundstücks Nr. 11 der Win⸗ zig'er Aecker an der Prausnitzer Straße beantragt. Er will dasselbe von den Erben der am 6. März 1860 zu Winzig verstorbenen verwittweten Nadler Marie Josefine Nickel, geb. Kaßner, käuflich er⸗ worben haben und seit dem 10. März 1860 ununter⸗ brochen besitzen. Es werden daher Alle, welche An⸗ sprüche und Rechte an das gu. Grundstück zu haben glauben, namentlich der Müller Carl Adolf Julius Nickel, Brauer Friedrich Hermann Nickel und Tischler Carl Robert Nickel, sämmtlich unbekannten Aufent⸗ halts, aufgefordert, dieselben spätestens im Aufgebots⸗ termin

am 14. April 1888, Vormittags 9 Uhr, anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls der Ausschluß aller Eigenthumsprätendenten und die Ein⸗ tragung des Besitztitels auf den Antragsteller er⸗

folgen wird. Winzig, den 22. August 1887. Königliches Amtsgericht.

26198 In Pachen das Aufgebotsverfahren bezüglich der

betr., wird der auf den Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstätte anberaumte Termin auf den⸗ selben Tag, Nachmittags 2 ½ Uhr, verlegt. Als Terminslokal wird die Lüer'’sche Gast⸗ wirthschaft in Oker bestimmt. Harzburg, den 19. August 1887. Herzogliches Amtsgericht. UUnterschrift).

Einwohner zu Oker 24. September cr.,

[26194] Aufgebot.

Auf den Antrag der Lehrerwittwe Charlotte Ko⸗ pelke, geb. Thrun, zu Czierwienz werden der Färber⸗ gesell Heinrich Ferdinand Kopelke, geboren 29. Sep⸗ tember 1831 zu Czierwienz, welcher sich angeblich seit dem Jahre 1876 in unbekannter Abwesenheit befindet, und seine etwaigen unbekannten Erben auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf

den 9. Juli 1888, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termin im Sitzungssaal des unter⸗ zeichneten Amtsgerichts schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls der Färbergesell Heinrich Fer⸗ dinand Kopelke für todt erklärt werden wird. Lauenburg i. Pomm., den 5. Juli 1887. Königliches Amtsgericht.

[16316] Zweite Bekannt machung. Aufgebot. 1 Durch Entscheidung des K. Landgerichts Zwei⸗ brücken, Civilkammer, vom 26. Juni 1886 wurde die Verlassenschaft der in Zweibrücken wohnhaft gewesenen und ohne Hinterlassung bekannter Erben verlebten Susanna Charlotte Heil, gewesenen Wittwe des in München verstorbenen Hutmachers Franz Gisbert August Tiemann, für vakant erklärt und der Ge⸗ schäftsmann Christian Ambos zum Kurator dieser Vakantmasse ernannt. 8 8

Nach der von diesem gestellten, unterm 11. März 1887 durch die Civilkammer des K. Landgerichts homologirten Rechnung ergiebt sich ein Einnahme⸗ Ueberschuß von 2125 Mark 49 Pfennig.

Das Kgl. bayerische Aerar beantragt nun die Ein⸗ weisung in den Besitz dieses Vakantnachlasses.

Auf Grund der Bestimmungen des Art. 770 des bürgerlichen Gesetzbuches und des Art. 183 des Ge⸗ setzes zur Ausführung der Reichs⸗Civilprozeßordnung und Konkursordnung werden nun alle Diejenigen, welche an dem besagten Nachlasse Erbansprüche zu haben behaupten und gegen die beantragte Einweisung des Kgl. Aerars Einwendungen erheben wollen, an⸗ durch aufgefordert, ihre Ansprüche innerhalb 87 Monaten von heute an bei dem K. Landgerichte in Zweibrücken vorzubringen, widrigenfalls die Ein⸗ weisung des Kgl. bayerischen Aerars stattfinden wird.

Also erlassen in nicht öffentlicher Sitzung der Civilkammer des K. Landgerichts Zweibrücken vom vierzehnten Juni 1887, wobei zugegen waren: Land⸗ gerichts⸗Präs *Haas, als Vorsitzender, die Land⸗ erichts⸗Rät eugel und Bruch, als beisitzende Richter, un S.retär Ottmann, als Gerichtsschreiber.

gez. Haas und Ottmann. Für die Richtigkeit: Zweibrücken, den 21. Juni 1887.

Die Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts.

Ottmann, K. Sekretär.

8* 8

[26216c66 Aufgebot.

sam mit ihrem Ehemann bestimmt worden, daß der nach dem Tode

Ehefrau zufallen solle. Erben der Wittwe des

Seitenlinie mit derselben verwandt. Auf Antrag der übrigen Erben, nämlich: Johannes Schlappner III., hilipp Schlappner, nna Maria Herweck Gertrude Boxheimer, Katharina Gutschalk, sämmtlich von Lampertheim,

Aufgebotstermin, Donnerstag, den 10. November 1887,

Vormittags 9 Uhr,

beziehungsweise seine Ansprüche und Rechte an

getretenen Erben überwiesen werden würde. Lorsch, den 20. August 1887. roßherzoglich Fesgscges Amtsgericht.

Grünewald

Aufgebot. 8

[2621721 eppenheim an der

Martin Röhrig von straße, lebten Johann Adam Röhrig I. Ehe ist im Jahre 1854 oder um diese Zeit herum na amtlicher Bescheinigung am ep 3 storben. Dagegen ist nicht bescheinigt und erwiesen daß Martin Röhrig ohne Hinterlassung von

Eigenthümers, des Rangirers Friedrich Bennemann,

Auszahlung von Steuer⸗Reluitionskapitalien an

und Testamentserben verstorben sei. Da nun

Am 6. Mai d. Js. verstarb die Wittwe des Adam Billau in Lampertheim ohne Hinterlassung von Leibeserben. In einem am 26. April 1861 gemein⸗ errichteten Testament war Nachlaß beider Eheleute des Letztlebenden in zwei gleiche Theile getheilt und die eine Hälfte den alsdann vor⸗ handenen Intestaterben des Ehemanns und die andere Hälfte den alsdann vorhandenen Intestaterben der s Zu den gesetzlich berufenen Adam Billau gehört auch Adam Schlappner aus Lampertheim, mit unbekann⸗ tem Aufenthaltsort abwesend, im vierten Grad der

wird Adam Schlappner aufgefordert, spätestens im

sich über Anerkennung des Testaments und über An⸗ tretung oder Ausschlagung der Erbschaft zu erklären, n GC 1 ind d den Jamielnik mit den katholischen geistlichen Instituten Nachlaß geltend zu machen, widrigenfalls er als die Erbschaft ausschlagend angesehen, mit seinen Rechten an den Nachlaß ausgeschlossen und dieser den auf⸗

Berg⸗ eboren am 27. Juni 1835, Sohn der ver⸗ Eheleute von 88

Leibes⸗ ür

Martin Röhrig seit 1861 resp. 1881 das demselben

ach seiner Auswanderung nach Amerika zugefallene

Vermögen curatorisch dahier verwaltet wird, so

werden auf Antrag seiner folgenden Intestaterben

und Geschwister:

1) des Adam Röhrig in Klein⸗Zimmern,

2) der Elisabetha, geborene Röhrig, Wittwe des Adam Hinkel I. von Heppenheim, B

3) der Katharina, geborene Röhrig, Ehefrau des Franz Antes in Erbach, 8

4) der Anna Maria, geborne Röhrig, Ehefrau des Mathias Frank I. in Heppenheim, vertreten laut Vollmacht durch Mathias Frank I. in Heppenheim beziehungsweise durch Rechtsanwalt Jäger in Bensheim,

sämmtlich etwa vorhandenen Leibes⸗ und Testaments⸗

erben des Martin Röhrig sowie sämmtliche übrigen

Intestaterben desselben hiermit aufgefordert, sich in

dem auf

Dienstag, den 29. November 1887,

Vormittags 9 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗

gebotstermine zu melden und ihre Ansprüche an den

curatorisch verwalteten Nachlaß geltend zu machen,

beziehungsweise sich über Antretung oder Ausschlagung

der Erbschaft zu erklären, widrigenfalls erkannt

werden soll, daß Martin Röhrig keine Nachkommen

hinterlassen habe, auch der erwähnte Nachlaß des⸗

selben den aufgetretenen Intestaterben, unter Aus⸗

schluß aller übrigen Erben Verzicht auf ihre Rechte

unterstellend, ohne Kautionsleistung ausgeliefert

werden wird.

Lorsch, den 22. August 1887. 3

Großherzoglich Hessisches Amtsgericht Lorsch.

6“ Lorenz.

1“]

Bekanntmachung.

[26200] Bek b nachstehend bezeichneten

A. Die

setzungen:

I. im NRegiernn aeh zber Gummbinnen, im Kreis Goldap:

Theilung des Gemeinstücks, Teich

zu Warkallen;

im Kreis Lötzen: Separation der Feldmark zu Kamionken;

im Kreis Lyck: 1 1) Reallasten⸗Ablösung von Orzechowen mit den geistlichen Instituten zu Jucha,

2) Reallasten⸗Ablösung von Jesziorowsken;

im Kreis Sensburg:

Reallasten⸗Ablösung des Grundstücks Babienten Bl. 46 mit den geistlichen Instituten in Aweyden;

im Kreis Stallupönen: Reallasten⸗Ablösung von Wenzlowischken; II. im Regierungsbezirk Königsberg i. Pr., im Kreis Braunsberg: Reallasten⸗Ablösung von Seefeld; im Kreis Pr. Eylau: 1) Separation des Dorfangers zu Ardappen, 2) Separation des Dorfangers zu Petershagen; im Kreis Neidenburg:

1) Separation der Feldmark Drzasgen oder Fich⸗ tenwalde und Grenzausgleichung mit der Feldmark Groß⸗Tauersee,

2) Separation und Zusammenlegung der jetzt zum Gemeindeverband Klein⸗Sakrau gehörigen Flur Kadicken;

Auseinander⸗

genannt der

im Kreis Ortelsburg: Wiesenseparation von Waldpusch; im Kreis Osterode: Reallasten⸗Ablösung von Elgenau mi

zu Elgenau; im Kreis Wehlau:

Grund⸗ und Weidezins⸗Ablösung von Wilkendorf mit der Dorfskasse und anderen privaten Eigen⸗ thümern daselbst; b

III. im Regierungsbezirk Danzig, im Kreis Danzig:

Grundzins⸗Ablösung des Grundstücks Danzig Weidengasse Blatt 6 mit dem Grundstück Danzig Niederstadt Blatt 52;

im Kreis Marienburg:

Separation der Feldmark Biesterfelde;

im Kreis Neustadt: 8

Reallasten⸗Ablösung der Grundstücke Nr. 21, 23, 24, 44, 55 und 101 zu Rahmel mit den Grund⸗ stücken Nr. 7, 56 und 111 daselbst;

IV. im Regierungsbezirk Marienwerder,

im Kreis Flatow:

Reallasten⸗Ablösung des Freischulzengutes Petzewo Band I. Blatt Nr. 31 mit der katholischen Pfarre

in Krojanke; im Kreis Löbau: 888 1) Reallasten⸗Ablösung der Grundstücke zu Chrosle mit den katholischen geistlichen Instituten zu

Radomno, 2) Reallasten⸗Ablösung der Grundstücke zu

er Schule

zu Radomno, 1 8 3) Reallasten⸗Ablösung der Grundstücke zu Mroezno mit der katholischen Pfarre und Organistei zu Mroczno, 1 8 4) Decem⸗Ablösung der Grundstücke zu Nikolajken mit der katholischen Pfarre zu Neumark W.⸗Pr.,

5) Reallasten⸗Ablösung der Grundstücke zu Gut und Dorf Radomno mit den katholischen geistliche Instituten zu Radomno, .“

6) Decem⸗Ablösung des Grundstüds Kielpin Nr. 26 mit der katholischen Pfarre und Organistei zu Kielpin,

7) Ablösung der dem Grundstück Nr. 16 Truczvn auf dem Zwiniarz⸗Londszyn'er See zustehenden Fischereiberechtigung;

im

Amerika ausgewandert und daselbst laut vorliegender Kreis Rosenberg: 3. September 1865 ge⸗

1) Reallasten⸗Ablösung der Grundstücke zu Kon⸗ „sradswalde mit den evangelischen geistlichen Instituten

zu Bischofswerder, 2) Reallasten⸗Ablösung der Grund ücke zu Stan