1887 / 219 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 19 Sep 1887 18:00:01 GMT) scan diff

zur Deckung der die

klagten 8

10) den

Sulaszewo,

wegen Verletzung der Wehrpflicht, wird, da die Angeklagten beschuldigt sind, in den letzten fünf Jahren als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden oder der Flotte zu entziehen, ohne Er⸗ aubniß das Bundesgebiet verlassen zu haben, oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter im Aus⸗ lande verblieben zu sein, Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 St.⸗G.⸗B., da die Angeklagten im Sinne des §. 318 der Strafprozeßordnung als abwesend an⸗ zusehen sind, da mithin eine Hauptverhandlung egen dieselben stattfinden kann, auf Grund der §. 325 326 der Strafprozeßordnung Angeklagten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Angeklagten in Höhe von je 500 mit Beschlag belegt. Schneidemühl, den 8. September 1887. Königliches Landgericht. Zweite Ferienkammer. 28958] K. Staatsanwaltschaft Ulm. Vermögensbeschlagnahme. Durch Beschluß der Ferienkammer K. Landgerichts Ulm als Strafkammer vom 21. Juli 1887 ist ge⸗ mäß §. 326 der Strafprozeßordnung das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Ange⸗

Johann Thomas Richard Allgöwer, Kauf⸗ 5,. geboren am 18. März 1863 zu Geis⸗ ingen,

Johann Christian Natter, Gipser, geboren am

25. März 1865 in Stuttgart, zuletzt wohn⸗

3 haft in Wiesensteig, O.⸗A. Geislingen,

Hermann Rink, Bäcker, geboren am 20. Mai 1864 in Wiesensteig, O./A. Geislingen,

zur Deckung und in Höhe der je sie voraussichtlich treffenden Geldstrafe und Kosten des Verfahrens mit eschlag belegt worden. 18 Den 14. September 1887. Staatsanwalt Lödel.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[28929]

In Sachen, betreffend die des dem Erbpächter J. Kayser zu Mühlengeetz bisher gehörigen Grundstücks Nr. 737 an der ersten Glaisinstraße hieselbst hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf

Mittwoch, den 28. September 1887, Vormittags 11 Uhr, I Nr. 7 (Schöffengerichtssaal) bestimmt. er Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters sind vom heutigen Tage an zur Einsicht der Be⸗ theiligten auf der Gerichtsschreiberei, Abtheilung für Zwangsvollstreckungen und Konkurse, niedergelegt.

Schwerin, den 15. September 1887.

(L. S.) Meyer, A.⸗G.⸗Sekr.,

Gerichtsschreiber des Mecklenburg⸗

Schwerinschen Amtsgerichts.

Phsgfeherft⸗ipfrung

[29126]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der zur Konkursmasse des Häuslers Friedrich Schult zu Neu⸗Lüblow gehörigen Eigenthumsparzellen Nr. 64 und 65 zu Wöbbelin wird zur Abnahme der Rech⸗ nung des Konkursverwalters, zur Erklärung über 0 1“ sowie zur Vornahme der Verthei⸗ ung au den 29. September 1887, Mittags 12 ¼ Uhr, Termin vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Verwal⸗ ters liegen vom 16. d. M. an zur Einsicht der Be⸗ theiligten auf der Gerichtsschreiberei aus.

MNeustadt i. Mecklbg., den 15. September 1887.

Großherzogliches Amtsgericht.

[28930] In der Zwangsvollstreckungssache 1) der Firma Beyer & Co. in Harburg,

2) der Braunschweigischen Aktien⸗Bierbrauerei

3 Streitberg in Braunschweig, Kläger, wider den Maler Emil Bäumler in Velpke, Beklagten, wegen Forderung, werden Diejenigen, welche kraft eines dinglichen oder sonstigen Rechts auf vorzugsweise Befriedigung aus dem Erlöse der am 21. April 1887 von unterzeichnetem Amtsgerichte versteigerten Grundstücke des Beklagten Anspruch machen zu können glauben, hierdurch aufgefordert, binnen zwei Wochen ihre Ansprüche mit Angabe des Betrages an Capital, Zinsen, Kosten und sonstigen Nebenforderungen, des Grundes der Forderung sowie des beanspruchten Ranges, zugleich unter Vorlegung der Beweisurkunden, soweit solche nicht bereits im Versteigerungstermine überreicht sind, unter dem Rechtsnachtheile hier anzumelden, daß Forderungen betheiligter Gläubiger nach den Vollstreckungsakten werden berechnet, anderweite Ansprüche aber bei Auf⸗ 1 des Vertheilungsplans unberücksichtigt bleiben werden.

Zur Erklärung über den aufzustellenden Verthei⸗ lungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 11. Oktober 1887, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher unter dem Rechtsnachtheil des Ausschlusses mit ihren Ein⸗ wendungen gegen den aufgestellten oder im Termine berichtigten Vertheilungsplan und dessen Ausführung hiermit vorgeladen werden.

Während der letzten Woche vor dem anberaumten Termine wird der Theilungsplan auf der Gerichts⸗ schreiberei zur Einsicht niedergelegt werden.

Diejenigen Gläubiger, für deren Forderungen mehrere der versteigerten Grundstücke haften, werden auf §. 76 der Subhastations⸗Ordnung ausdrücklich hingewiesen.

Vorsfelde, den 8. September 1887.

Herzogliches Amtsgericht. Hildebrand.

Aufgebot. Für Elise Marg. Friedr. Friedrichs aus Plaggen⸗ burg, Tochter der Friederike Caroline Friedrichs daselbst, sind bei hiesiger Amspar⸗ und Leihkasse auf Sparbuch Nr. 198 = 113,45 nebst zugeschriebenen Zinsen belegt.

[28187]

Stellmacher Joseph Nowak aus

Auf Antrag des Friedrichs'schen Vormundes, Kolonisten Johann Leonard Scherff in Plaggenburg wird der Inhaber des verloren gegangenen Spar⸗ buchs aufgefordert, spätestens am

Dienstag, 10. April 1888, Vormittags 10 Uhr, seine Rechte beim unterzeichneten Gerichte anzumelden und das Sparbuch vorzulegen, widrigenfalls sel für kraftlos erklärt wird. 3 Aurich, 9. September 1887. Königliches Amtsgericht. III. (gez.) Conring. 1 (L. S.) Beglaubigt: Bruchhaus, Sekretär, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.

[28484] Aufgebot.

Nr. 18380. Die ledige Elisabetha Hirth in Mannheim hat das Aufgebot der badischen Obli⸗ gation des Anlehens vom 27. März 1880 über 1000 Litt. B. Nr. 10 133, deren Besitz und Ver⸗ lust glaubhaft gemacht wurde, beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

Mittwoch, den 18. April 1888, Vormittags 9 Uhr, vor dem Gr. Amtsgerichte hier anberaumten Auf⸗ ebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ zunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Karlsruhe, den 15. Juli 1887.

Gerichtsschreiberei Großh. Amtsgericht. Dr. Th. Hofmann.

[28945] Aufgebot.

Die allgemeine Elsäsflsche IE iliale Metz, hat das Aufgebot eines ihr von der Firma G. F. zu Neustadt a. H. indossirten, am 25. Dezember 1886 von Geschwister Klein zu Metz an eigene Ordre auf Ph. Klein jr. zu Idar gezogenen und von diesem acceptirten, dann von den Ausstellern auf Stöhr & Albrecht in Kaiserslautern und von diesen auf die bereits erwähnten G. F. Grohé⸗Henrich indossirten, am 15. April 1887 zahl⸗ baren Wechsels über 254,20 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 12. Mai 1888, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Oberstein, den 7. September 1887.

Großherzogliches Amtsgericht. Abth. I. ee“ [28931] Aufgebot.

Der Forstfiskus, vertreten durch die Königlich Regierung (Abth. für direkte Steuern, Domänen und Forsten) zu Hannover, hat die den Besitzern des von Meysenbug'schen Gutes zu Lauenau:

1) Friedrich Ulrich, Freiherr von Meysenbug, Rittergutsbesitzer und vorm. Kurfürstl. Hessischer Kammerherr und Legationsrath zu Lauenau,

2) Karl, Freiherr von Meysenbug, Fürstl. Reuss. Kammerherr und Hofmarschall in Gera,

3) Hermann, Freiherr von Meysenbug, Preuß. Hauptmann a. D. zu Lauenau,

4) Ernst, Freiherr von Meysenbug, Großhändler zu New⸗Orleans,

in den fiskalischen Lauenauer Interessenten⸗Deister⸗ forsten der Oberförsterei Lauenau zugestandenen Holz⸗, Weide⸗, Mast⸗, Streulaub⸗ und sonstigen Berech⸗ tigungen, welche in eine feste Geldrente von jährlich 1300 umgewandelt waren, behufs deren Ablösung durch Kapitalzahlung 26 000 gekündigt.

Auf Antrag des Forstfiskus, zu dessen Sicher⸗ stellung gegen Ansprüche Dritter, werden alle die⸗ jenigen nicht grundbuchmäßig bekannten Personen, welche Ansprüche und Rechte irgend welcher Art an die oben aufgeführten Berechtigungen oder die an deren Stelle getretene Geldrente oder das Ablösungs⸗ kapital zu haben vermeinen, aufgefordert, solche An⸗ sprüche und Rechte spätestens in dem auf

Freitag, den 4. November 1887, Morgens 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle angesetzten Aufgebots⸗Ter⸗ mine anzumelden, widrigenfalls die nicht angemeldeten Ansprüche und Rechte dem Forstfiskus gegenüber auf Antrag für erloschen erklärt werden.

Münder, 10. September 1887.

Koönigliches Amtsgericht. Gericke.

Aufgebot.

Von der Sophie Emilie Hübscher, geb. Ernst, Ehefrau des Händlers Albert Reinhold Franz Hübscher, ist der Antrag gestellt worden, den am 1. Mai 1844 zu Alcrandersdorf, Kreis Landsberg a. W., als Sohn des Eigenthümers Johann Hübscher und dessen Ehefrau Christiane Dienegott, geb. Hannebohn, geborenen, angeblich seit dem Juli 1876 verschollenen Albert Reinhold Franz Hübscher, für todt zu erklären. 1

Der Händler Albert Reinhold Franz Hübscher und die von ihm etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer werden in Folge dessen aufgefordert, sich vor oder in dem am 18. September 1888, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel B., parterre, Saal 32, an⸗ stehenden Termine persönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls der ꝛc. Hübscher für todt erklärt werden wird.

Berlin, den 8. September 1887.

Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 48.

[28944] Anfgebot.

Rechtsanwalt Liste hier hat als Nachlaßpfleger das Aufgebot des Nachlasses des am 19. Oktober 1885 an der Weichsel bei Zeisgendorf als Leiche auf⸗ efundenen Flößers Jan Mucha aus Galizien eantragt. 1

Der Nachlaß besteht in Kleidungsstücken und österreichischem und russischem Papiergeld.

Die Erben des Mucha werden aufgefordert, spätestens im Termin am 25. September 1888, Vormittags 9 Uhr, ihre Ansprüche an den Nachlaß anzumelden, widrigen⸗ falls dieser den sich legitimirenden Erben bezw. dem Fiskus ausgeantwortet werden wird. III. F. 4/87. „Dirschau, den 14. September 1887. 8

Königliches Amtsgericht.

Königl.

biges

[29076]

Zur Versammlung der Gläubiger des zu Saar⸗ alben verlebten Notars Denier wird zum Zwecke der ö“ der Liquidation und Be⸗ rathung über eitreibung mehrerer Ausstände Termin auf Mittwoch, den 28. September 1887, Keer . 10 Uhr, hier anberaumt. Der Kaiserl. Amtsrichter.

1 Bruch, Amtsgerichts⸗Rath.

[28942] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 1. September 1887 ist die Hypothekenurkunde über 109 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf. elterliche Erbgelder der Eva Grigo, einge⸗

tragen auf Grund des Erbvergleichs vom 16. Januar 21. Juli

und der vom 18. Januar und 6. April 1854 in Abth. III. unter Nr. 11 des Grundbuchs von Olschewen Bd. I. Bl. 11, welche gebildet ist aus einer Ausfertigung des genannten Erbvergleichs, dem angehefteten Hypothekenschein und der Ingrossationsnote, für kraftlos erklärt worden. Nikolaiken, den 3. September 1887. Königliches Amtsgericht. Dr. Ackermann.

[28937] Oeffentliche Zustellung.

Der Hektor Peter Joseph Lemaittre, Fischhändler zu Metz, vertreten durch Rechtsanwalt Wagner, klagt gegen die Magdalena Zebert, seine Ehefrau, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Ehebruchs und schwerer Beleidigung, mit dem An⸗ trage: Das Kaiserliche Landgericht wolle zum Nach⸗ theile der Beklagten die Ehescheidung unter den Par⸗ teien aussprechen und der Beklagten die Kosten zur Last legen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf den 1. 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Fem Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lichtenthaeler,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[28949] Oeffentliche Zustellung.

Die Schuhmacherfrau Marianna Beversdorf, ge⸗ borene Kaminski, zu Marienburg, vertreten durch den Justizrath Bank daselbst, klagt gegen den Schuh⸗ macher Otto Ernst Wilhelm Beversdorf, zuletzt in Marienburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Tren⸗ nung der Ehe und Erklärung des Beklagten für den allein schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elbing auf den 23. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Elbing, den 12. September 1887.

Baatz. 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[28946] Oeffentliche 16““ Nr. 5035. Albertine Kaiser in Illzach (Elsaß) als Vormünderin ihres unehelichen Kindes Friedrich Otto Kaiser, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Günz⸗ burger dahier, klagt gegen Albert Müller von Bühler⸗ thal, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, wegen außerehelichen Beischlafes und freiwilligen Geständ⸗ nisses, mit dem Antrage: 1) den Beklagten als Vater des am 14. Juli 1886 gebornen Kindes Friedrich Otto zu erklären, 2) denselben zur Zahlung eines von der Geburt des Kindes an laufenden, in viertel⸗ jährlichen Raten vorauszahlbaren jährlichen Beitrags von 100 event. eines gerichtlich festzusetzenden Beitrags, die verfallenen Beträge vom Klag⸗ zustellungstage zu 5 % verzinslich, zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer Ib. des Großh. Landgerichts zu Offenburg auf Samstag, den 26. November 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Offenburg, den 15. September 1887. Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts. Seifert.

wird

[28934] Oeffentliche Zustellung und Ladung.

Maria Knerer, Bauerstochter und Dienstmagd aus Alberndorf, und Vormundschaft haben gegen Heinrich Biehler, Schmiedegesellen aus Dienhof, z. Zt. unbek. Aufenth., wegen Ansp. aus außerehel. Schwäng. Klage erhoben mit Antrag auf Veructheilung des Beklagten zur Anerkennung der Vaterschaft zu dem am 3. April 1886 geborenen Kinde Theres der Maria Knerer, Zahlung von jährlich 50 Alimente während 13 Jahren, Schulgeldhälfte, allenfallsige Kur⸗ und Leichenkosten, 8 Kindbettkosten und Prozeßkosten.

Verhandlungstermin beim K. Amtsgericht Schwan⸗ dorf, am Dienstag, den 8. November 1887, Vorm. 9 Uhr. Beklagter wird hiezu geladen. Der Klagspartei wurde das Armenrecht bewilligt.

Schwandorf, am 16. September 1887.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Poehner, K. Sekretär.

[28960] Oeffentliche Ladung. „Zur Verhandlung einer Klage der Vormunds über Georg Leberle von rlas gegen den Dienst⸗ knecht Georg Ilg von Villersbrunn wegen Vater⸗ schaft und Kindsernährung ist Termin auf Dienstag, den 25. Oktober 1887, Vormittags 9 ½ Uhr, anberaumt, zu welchem der landesabwesende Be⸗ klagte Georg Ilg vor das K. Amtsgericht Oettingen als Prozeßgericht hiemit öffentlich geladen wird. Der Klagsantrag bezweckt Verurtheilung des Be⸗ klagten zur Anerkennung der Vaterschaft zu Georg Leberle und zur Leistung eines jährlichen Alimen⸗ tationsbeitrages von 60 bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre genannten Kindes, sowie zur Tra⸗

gung der Hälfte der Kur⸗ und Leichenkosten, falls

das Kind innerhalb der Alimentationsperiode er⸗ kranken oder sterben sollte. Oettingen, den 15. September 1887. Der K. Gerichtsschreiber. (L. S.) Munkert, Sekretär. [28948]

„Oeffentliche Zustellung. . 1) Die verehelichte Mathilde Laurisch, geb. Brämer, zu Berlin, Matthäikirchstr. 15, 2) die minderjährigen Kinder derselben: a. n Frida Amalie, geb. am 22. Dezember b. Elisabeth Margarethe am 26. September 1883, Geschwister Laurisch, vertreten durch die als Pflegerin gerichtlich bestellte Mitklägerin zu 1, vertreten durch den Rechtsanwalt Petzold zu Berlin, klagen gegen den Krankenwärter Ernst Julius Laurisch, früher zu Berlin wohnhaft, jetzt unbekann⸗ ten Aufenthalts, wegen Alimentationsansprüche, mit dem Antrage: den Beklagten zu verurtheilen, an die Kläge seit dem 28. März 1886 monatlich 20 Alimente, und zwar die rückständigen sofort, die laufenden in monatlichen, pränumerando zu ent⸗ richtenden Raten zu zahlen, und das Urtheil, soweit die Alimente für die Zeit nach der Er⸗ hebung der Klage und für das diesem Zeit⸗ punkte vorausgehende letzte Vierteljahr zu ent⸗ richten sind, für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 14. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüden⸗ straße 59, II Treppe, Zimmer 79, auf den 3. Dezember 1887, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, 12. September 1887. Karaus, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I., 14. Civilkammer.

[28940] Oeffentliche Zustellung.

Der Orgelbaumeister Eduard Hille zu Halberstadt, vertreten durch den Rechtsanwalt Krüger daselbst, klagt gegen die Erben der Wittwe Bergen, Bertha, geb. Hoppe: als 1

1) den E1“ J. W. G. Hoppe in Hamburg, Stellingerweg Nr. 1, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. D. Schlüter und Dr. Max Predöhl in Hamburg, den Arbeiter Heinrich Hoppe in Blanken⸗ burg, vertreten durch den Rechtsanwalt Roeder in Halberstadt, Domplatz Nr. 37, die unverehelichte Johanne Hoppe, den Ludwig Hoppe

zu 3 und 4 früher zu Heimburg, jetzt in

unbekannter Abwesenheit, wegen Erstattung verauslagter Begräbnißkosten, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 218 70 nebst 5 % Verzugs⸗ zinsen seit dem 11. September 1885 an den Kläger, Abweisung der Widerklage sowie Erklärung der vor⸗ läufigen Vollstreckbarkeit des Urtheils, und ladet die Mitbeklagten, die unverehelichte Johanne Hoppe und den Ludwig Hoppe, früher zu Heimburg, jetzt in un⸗ bekannter Abwesenheit, zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halberstadt auf den 25. November 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

8

Emilie, geb.

1

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug aus der Klage bekannt gemacht.

Halberstadt, den 13. September 1887.

Adrian, Assistent, 8

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [28959] Oeffentliche Zustellung.

Rechtsanwalt Dr. Werner von hier hat beim K. Landgerichte Bamberg für den Bäcker Geor Heinrich Kellner dahier mittelst Klage vom 26. August I. Js., pr. eodem, gegen den ledigen Bauern Karl Burkard von Baunach einen Anwesens⸗Kaufschilling eingeklagt und zu erkennen beantragt:

1) der Beklagte ist schuldig, an Kläger 2100 Hauptsache nebst 5 % Verzugszinsen daraus seit 9. August 1887 zu bezahlen und hat sämmtliche Streitskosten, einschließlich derjenigen des Arrest⸗ verfahrens, zu tragen beziehungsweise zu erstatten;

2) das Urtheil wird gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar erklärt.

Zur mündlichen Sachverhandlung vor der II. Civil⸗ kammer steht nach Verfügung vom 27. August l. Js. Termin auf Dienstag, den 6. Dezember l. Js., Vormittags 9 Uhr, an, und wurde bei dem un⸗ bekannten Aufenthalte des Beklagten am 13. Sep⸗ tember l. Is. die öffentliche Zustellung der Klage

verfügt. er Beklagte Karl Burkard aus Baunach wird

hiermit zur Sachverhandlung unter der Aufforderung eladen, einen bei genanntem Gerichte zugelassenen

echtsanwalt zu bestellen.

Bamberg, den 14. September 1887.

Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts Bamberg.

v. n. Haas, K. Sekr.

[28950] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann H. Aronsohn zu Bromberg, ver⸗

treten durch den Rechtsanwalt Aronson ebendort, klagt gegen die Rechtsnachfolger und Erben des ver⸗ storbenen Gutsbesitzers Albrecht Fellmann zu Mur⸗ czyn, wegen Ertheilung einer Vollstreckungsklausel gegen die Beklagten in Höhe von 2025 und wegen eines Zinsenanspruchs mit dem Antrage:

1) dem Kläger aus dem Auszuge des Königlichen Amtsgerichts zu Schubin vom 30. November 1883 die Vollstreckungsklausel gegen die Beklagten in Höhe von 2025 zu ertheilen,

2) die Beklagten zu verurtheilen, an den Kläger 6 % Zinsen von 1125 seit 15. August 1870 und von 900 seit 1. Oktober 1870 zu zahlen,

3) den Beklagten als Gesammtschuldnern die Kosten aufzuerlegen,

4) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, ad 2 gegen Sicherheitsleistung,

event. die Beklagten als CC zur Zahlung von 2025 nebst 6 % Zinsen von 1125 seit 15. August 1870 und von 900 seit 1. Oktober 1870 zu verurtheilen und das Urtheil gegen Sicher⸗ heiteleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären,

[28935]

und ladet die Mitbeklagte verehelichte Feldt, Wanda Albertine, geb. Fellmann, im ehelichen Bei⸗ stande zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bromberg auf den 13. Dezember 1887, Vormittags 9 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bromberg, den 14. September 1887.

„Wroblewski, Kanzlei⸗Rath, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[28947 Oeffentliche Zustellung.

Der Aktien⸗Bauverein „Passage“ hierselbst, ver⸗ treten durch die Direktion resp. die Direktoren R. Heinke und Seemann, wieder vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. F. Friedmann hier, Behren⸗ straße 241I, klagt gegen den Friseur Wilhelm Fischer, zuletzt hier Schiffbauerdamm 29 wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen rückständiger

iethe, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 2273,30 nebst 5 % Zinsen seit 1. April cr. und das Urtheil eventuell gegen Sicher⸗ heitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die XII. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüden⸗ straße 58, I. Treppe, Sitzungssaal 13, auf den 16. Dezember 1887, Vormittags 10 Uhr, mit der Lüferernne einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 15. September 1887.

Barnick, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. I.

[28933] Oeffentliche Zustellung.

Die Caroline Lutz, ohne Gewerbe, zu Paris, ver⸗ treten durch Adam Leibundguth, Notariatsgehülfe in Saarunion, klagt gegen die Kinder und Frben der zu Saarunion verlebten Julie Christine Becker, als:

89 Victor Ludwig Petersen Vanzon, Fabrikant in olenbeck St. Jean bei Brüssel, handelnd als Vater und Vormund seines noch minorennen Kindes Bertha Helena Carolina Vanzon; 2) Julie Christine Elise Vanzon, ohne Gewerbe allda; 3) Georg

Vanzon, großlährig. 4) Ludwig Vanzon, Metzger,

früher in Pont⸗à⸗Mousson, beide letztere jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, aus einem Schuldschein vom 4. Juni 1865 für baares Dar⸗ lehen, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Be⸗ klagten, an Klägerin den Betrag von 195,20 zu bezahlen nebst 5 % Zinsen hieraus vom 8. November 1874 an, auch das ÜUrtheil für vorläufig vollstreckbar

zu erklären, und ladet die Beklagten zur münd⸗

lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiser⸗ liche Amtsgericht zu Saarunion auf den 18. November 1887, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. b Drumm, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

128943]) Oeffentliche Zustellung.

Der Schmiedemeister Joseph Muszynski zu Kraczke, vertreten durch den Justiz⸗Rath Krause in Nakel, klagt gegen die Wittwe Eva Szopieraj, geb. Ja⸗

odzinski, zu Trzeciewnica, jetzt in Amerika unbe⸗

annten Aufenthalts, aus dem vom Kläger ausge⸗ stellten Wechsel d d. Trzeciewnica, den 26. Sep⸗ tember 1886 über 300 ℳ, fällig am 1. April 1887, geceptirt am 1. April 1887, mit dem Antrage: die Beklagte zu verurtheilen, an den Kläger 300 nebst 6 % Zinsen seit dem 1. April 1887 zu zahlen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Nakel auf den 9. November 1887, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Nakel, den 15. September 1887.

von Miaskowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Oeffentliche Zustellung. 1) Der Mühlenbesitzer Robert Eduard Franke in Wechselburg und 2) die Handelsgesellschaft in Firma Weichold & Lochmann in Potschappel, beiderseits vertreten durch Rechtsanwalt Irmscher in Chemnitz, lagen gegen den Bäckermeister Gustao Clemens Sachse, früher in Chemnitz, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, uund zwar der Kläger unter 1) aus am 28. Juni 1887 erfolgter käuflicher Lieferung von 10 Sack = W’” Kilo Roggenmehl Nr. 0 zu 20,50 für 100 Kilo, die Klägerin unter 2, aus am 9. Juli 1887 er⸗ olgter käuflicher Lieferung von 10 Sack = 750 Kilo Weizenmehl Nr. 3 zu 24,50 für 100 Kilo und der Vereinbarung der Parteien, daß Beklagter die ihm von der Klägerin mit Mehl gesendeten Säcke urückzugeben und falls er sie weiter veräußere, der Klägerin mit je 1,00 zu ersetzen habe, bez. in Verbindung mit der Weiterveräußerung von 12 Säcken der Klägerin Seiten des Beklagten . mit dem Antrage, den Beklagten zu 1) zur Zahlung von 153,75 nebst 6 % Zinsen seit dem 29. Juni 1887, zu 2) zur Zahlung von 195,75 nebst 6 % Zinsen von 183,75 seit dem 9. Juli 1887 und von 12,00 seit dem Tage der Klagzustellung, so⸗ 1 wie Rückgabe der noch in seinem Besitze befind⸗ lichen, von der Klägerin empfangenen 6 Mehlsäcke, zu verurtheilen, sowie die Urtheile für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Chemnitz auf den 8. November 1887, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Mauersberger, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgericht Chemnitz, Abth. A.

8—

[28411] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 10 009. Die Ehefrau des Barbiers und Musikers Heinrich Seiter, Maria, geb. Volz, zu hilippsburg, vertreten durch Rechtsanwalt Arm⸗ ruster, klagt gegen ihren genannten Ehemann, zur Zeit an unbekannten Orten in Amerika abwesend,

wegen der zerrütteten Vermögenslage des Beklagten, mit dem Antrage, sie für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemannes abzu⸗ sondern, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civil⸗ Großherzoglichen Landgerichts zu Karls⸗ ruhe au

den 24. November 1887,

3 Vormittags 8 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung w

8 Auszug der Klage bekannt gemacht.

Karlsruhe, 10. September 1887. . Oeftering, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[28939] Bekanntmachung.

Durch Beschluß der Ferienkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Kolmar i. E. vom 14. September 1887 wurde die Trennung der zwischen den Ehe⸗ leuten Alexander de Coulanges, Schlosser, und Henriette Denny, Beide zu Rappoltsweiler wohnend, bestehenden Gütergemeinschaft ausgesprochen.

Dem Ehemann wurden die Kosten zur Last gelegt.

Der Landgerichts⸗Sekretär: Jansen. [28928]

Der Rechtsanwalt Friedrich Hermann Bense hierselbst ist am heutigen Tage in der Liste der bei dem unterzeich eten Gericht zugelassenen Rechts⸗ anwälte gelöscht worden.

Gröningen, den 15. September 1887.

Königliches Amtsgericht.

ö“

3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

[28718] Pferde⸗Verkauf. Donnerstag, den 22. September ecr., Vor⸗ mittags 11 Uhr, sollen in Rathenow vor der Hauptwache ca. 50 zum Kavalleriedienst nicht mehr geeignete Königliche Dienstpferde gegen gleich baare Bezahlung öffentlich, meistbietend verkauft werden. K.⸗Qu. Eberswalde, den 15. September 1887. Königliches Brandenburgisches Husaren⸗ Regiment (Zietensche Husaren) Nr. 3.

[28000] Bekanntmachung.

Montag, den 26. September cr., Vormittags 10 Uhr, sollen auf dem Resenechlaßs zu Wittenberg ca. 15 ausrangirte Dienstpferde

meistbietend versteigert werden. 1. Abtheilung Feld⸗Art. Regts. Nr. 3 G. F.

[29137] Bekanntmachung. .

Der Bedarf an Consumtibilien für das Unter⸗ suchungs⸗Gefängniß Alt⸗Moabit 11/12 für die Zeit vom 1. November 1887 bis dahin 1888 und zwar:

Brod, Mehl, Fleisch, Fettung, Hülsenfrüchte ꝛc. soll im Wege der Submission vergeben werden.

Unternehmer werden aufgefordert, ihre Angebote in einem versiegelten, mit der Aufschrift: „Submission von Brod, Mehl, Hülsenfrüchten, Kartoffeln ꝛc.“ versehenen Schreiben bis zum 28. September cr., Abends 6 Uhr,

an die Direction des Untersuchungs⸗Gefängnisses,

Alt⸗Moabit 11/12, franco einzureichen. Später eingehende Offerten finden keine Berücksichtigung.

Die Eröffnung der Offerten findet am 29. Sep⸗ tember cr., Vormittags 11 Uhr, statt.

Die Lieferungs⸗Bedingungen sind täglich von 10 bis 12 Uhr im Bureau des Oeconomie⸗Inspectors, Eingang Rathenowstraße, am Schilderhause, ein⸗ zusehen und müssen unterschrieben werden.

In der Offerte muß ausgesprochen sein, daß Lieferant mit den Submissionsbedingungen einver⸗ standen ist. Offerten, in welchen diese Erklärung fehlt, und die Offerten Derjenigen, welche die Sub⸗ missions⸗Bedingungen nicht unterschrieben haben, bleiben unberücksichtigt.

Berlin, den 16. September 1887.

Der Director. 1

545 3 [28545]) Bekanntmachung.

Für die Königliche Strafanstalt Moabit soll der Bedarf an Wirthschaftsbedürfnissen für den Zeit⸗ raum vom 1. November 1887 bis ult. Oktober 1888 im Wege der Submission beschafft werden.

Die Bedingungen für die Bewerbung, die „Allge⸗ meinen“ und „Besonderen“ Bedingungen für die Lieferung von Wirthschaftsbedürfnissen, welche das Nähere enthalten, liegen vom Tage der Bekannt⸗ machung an im Büreau der Anstalt zur Einsicht aus und werden auf portofreies Ansuchen gegen Einsendung von 50 in Briefmarken übersandt.

Versiegelte Angebote mit der Aufschrift:

„Lieferungs⸗Angebot für die Königliche Straf⸗ anstalt Moabit, Lehrter⸗Str. Nr. 3“ sind bis spätestens zum 3. Oktober, Abends 6 Uhr, an die Direction der Anstalt frankirt ein⸗ zureichen. Später eingehende Angebote bleiben unberücksichtigt.

Eröffnung der Angebote Dienstag, den 4. Okto⸗ ber ecr., Vormittags 10 Uhr, in Gegenwart der etwa erschienenen Bewerber.

Berlin, den 13. September 1887.

Königliche Direction der Strafanstalt Moabit.

4) Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

[28886] In der heute stattgehabten 31. Verloosung der Anhalt⸗Dessau⸗Cöthen’'schen Prämienanleihe sind für die Tilgung am 1. April 1888 die Serien: 8 29 Nr. 1401 1450, 34 1651 1700, 35 1701 1750, 48 2351 2400, 94 4651 4700, 140 6951— 7000, 177 8801— 8850, 271 13501 13550, 304 15151 15200, 8 334 16651 16700 gezogen worden. 8

Die Ausloosung der Prämien wird am 16. Januar 1888 stattfinden. Dessau, den 15. September 1887. Herzoglich Anhaltische Staats⸗Schulden⸗ Verwaltung. Frank.

5) Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. [28691]

Charlottenburger Wasserwerke.

Nachdem die Vollzahlung der auf Grund des Generalversammlungs⸗Beschlusses vom 24. Februar cr. neu geschaffenen 665 800.—. Nom. Aktien unserer Gesellschaft erforderlich geworden, ersuchen wir die Besitzer der zunächst ausgegebenen 50 % Interims⸗ scheine hiermit, diese Interimsscheine unter Zuzah⸗ lung von

500.—. für jedes einzelne Stück bei dem Bankhause S. Frenkel, Behrenstraße 67, bis zum 24. d. Mts. gegen Quittung nieder⸗ legen und zu einer noch näher bekannt zu machenden Zeit gegen Rückgabe dieser Quittung ebenda die Aktien selbst in Empfang nehmen zu lassen. Berlin, den 17. September 1887. Charlottenburger Wasserwerke. Der Aufsichtsrath. Die Direction. Herrmann Frenkel. W. Oppermann. Emil Treitel. Kaeber.

[29093] Die Aktionäre der Aktien⸗Gesellschaft

„Charlottenhütte“

beehren wir uns zu einer ordentlichen General⸗ versammlung auf Montag, den 3. Oktober a. cr., Nachmittags 4 Uhr, in das Hotel Kattwinkel in Siegen ergebenst ein⸗ zuladen. Tagesordnung:

1) Geschäftsbericht der Verwaltung.

2) Bericht der Rechnungs⸗Kommission ꝛc., Er⸗ theilung der Decharge.

3) Vorlage der Bilanz

4) Neuwahl zweier Aufsichtsrathsmitglieder.

5) Wahl der Rechnungs⸗Revisoren für das Ge⸗ schäftsjahr 1887/88.

6) Bewilligung der Baugelder für den Heiz⸗ apparat Nr. 4, Brücke über die Sieg und Geleiseanlagen.

Niederschelden, 17. September 1887.

Der Aufsichtsrath.

[29095]0 Actien⸗Gesellschaft für Gasbeleuchtung zu Soest.

Die diesjährige ordentliche Generalversamm⸗ lung der Gasaktionäre findet am Montag, den 3. Oktober c., Abends 8 Uhr, im Gasthof Voswinkel hierselbst statt, und sind die als Einlaß⸗ karten dienenden Stimmzettel am 1. ejdm. auf dem Bureau des Gaswerks in Empfang zu nehmen.

Tagesordnung: 1) Verwaltungsbericht. 2) Bericht der Rechnungs⸗Revisoren. 3) Beschlußfassung über die Verwendung des Reingewinns. 4) Wahl dreier Rechnungs⸗Revisoren. 5) Wahl zweier Direktions⸗Mitglieder. 6) Ausloosung von 20 Aktien.

Die für das Geschäftsjahr 1886/87 gezogene Bilance nebst den dazugehörigen Büchern und Schrift⸗ stücken liegen zur Einsicht der Aktionäre bis zum 3. Oktober c. täglich, Nachmittags von 3 bis 7 Uhr, in unserem Bureau auf.

Soest, 17. September 1887.

Die Direktion. Heim. H. Wenning E. W. Holtzwart. G. Schafstein. H. Jerrentrup. F. Schwollmann.

[29077)] 8 Die zum 15. d. M. ausgeschrieben gewesene ordentliche Generalversammlung der Zuckerfabrik Melno erwies sich durch nicht genügende Hinter⸗ legung von Aktien als beschlußunfähig Es werden dieserhalb die Herren Aktionäre von genannter Fabrik zu einer II. ordentlichen Generalversammlung auf Sonnabend, den 15. Oktober 1887, Nachmittags 3 ½ Uhr,’— nach der Zuckerfabrik Melno eingeladen. Wir verweisen hierbei auf den §. 34

Statuts. Der Aufsichtsrath

der Zuckerfabrik Melno.

Per, R. Nerger, Vorsitzender. Stellvertreter.

unseres

[28716] Noell'sche Waggonfabrik in Würzburg.

Auf Grund §. 13 der Statuten werden die Herren

Aktionäre zu der am Mittwoch, den 12. Oktober a. c., Vormittags 10 Uhr,

im zweiten Stock des Hauses Töpfengasse Nr. 2 in Frankfurt a. Main stattfindenden

15. ordentlichen Generalversammlung hiermit eingeladen.

Diejenigen Aktionäre, welche in dieser Versamm⸗ lung ihr Stimmrecht auszuüben beabsichtigen, werden gemäß §§. 11 und 13 der Statuten gebeten, sich über ihren Aktienbesitz bis längstens 26. September a. c. auf unserem Bureau oder auf dem der Herren von Erlanger & Söhne in Frankfurt a. Main auszuweisen und einige Tage darauf die Eintritts⸗ karten in Empfang zu nehmen.

Würzburg, den 15. September 1887.

Die Direktion. Tagesordnung:

Geschäftsbericht der Direktion.

Bericht des Aufsichtsrathes.

Ertheilung der Decharge.

Neuwahl der Revisionskommission. Ergänzungswahl des Aufsichtsrathes. Antrag auf Abänderung des §. 2 der Statuten.

[29082) 8—

Die Aktionäre der Staßfurter Chemi⸗ schen Fabrik vormals Vorster & Grüneberg, Aetien⸗Gesellschaft, werden hierdurch zu der am

e; den 13. Oktober a. c., Vormittags 10 ÜUhr, im Kaiserhof zu Berlin

stattfindenden ordentlichen General⸗

versammlung ergebenst eingeladen. Tagesordnung: 1

1) Bericht des Vorstandes über die Geschäfts⸗

lage unter Vorlegung des Geschäftsberichts

für das verflossene Geschäftsjahr, der Bilanz

und des Gewinn⸗ und Verlust⸗Contos und

Fft ung der Dividende; 1

ericht der Revisions⸗Kommission über die Prüfung der Rechnungen, der Bilanz und des Gewinn⸗ und Verlust⸗Contos für das ver⸗ flossene Geschäftsjahr;

3) Beschluß über Ertheilung der Decharge; 4) Wahl von Aufsichtsrathsmitgliedern; 5) Wahl der Revisoren.

„Zur Theilnahme an der Generalversammlung sind diejenigen Aktionäre berechtigt, welche ihre Aktien ohne Dividendenbogen oder die Depotscheine der Reichsbank über diese Aktien bis e den 10. Oktober a c., Abends 6 Uhr, entweder bei der Gesellschaftskasse in Staßfurt oder bei Herren Jacquier & Securius in Berlin, an der Stech⸗ bahn 3/4, deponirt haben

Den Aktien ist ein doppeltes Nummern⸗Verzeichniß beizufügen, wozu Formulare bei den obigen Depot⸗ stellen erhältlich sind.

Staßfurt, den 17. September 1887. Der Aufsichtsrath

der Staßfurter Chemischen Fabrik vormals Vorster & Grüneberg Actien⸗Gesellschaft.

Der Vorsitzende: S. Samuel. [28698]

Werkzeugmaschinenfabrik „Vulkan“

vorm. William Benndorf.

Die Aktionäre obiger Gesellschaft werden hiermit zu einer außerordentlichen Generalversamm⸗ lung, welche am 4. Oktober 1887, Nachmit tags 3 ½ Uhr, im Contor der Gesellschaft abgehal⸗ ten werden soll, ergebenst eingeladen. Diejenigen Aktionäre, welche in der Generalversammlung ihr Stimmrecht ausüben wollen, haben nach §. 28 des Statuts ihre Aktien dem in der Generalversammlung amtirenden Notar vorzuzeigen.

Einziger Gegenstand der Tagesordnung ist:

Berathung und Beschlußfassung über ein neues,

der Generalversammlung im Entwurf vorzu⸗

legendes Statut und Außerkraftsetzung des bisherigen Statuts.

Da in der Generalversammlung vom 25. Juli d. J. die zur Beschlußfassung über diesen Gegenstand nach §. 32 des Gesellschaftsstatuts erforderliche Stimmenzahl nicht vertreten war, mußte derselbe zur Beschlußfassung einer anderweiten General⸗ versammlung gestellt werden, die aber nunmehr ohne Rücksicht auf die darin vertretene Stimmenzahl be⸗ schlußfähig ist.

Chemnitz, am 15. September 1887.

Der Aufsichtsrath der Werkzeugmaschinen⸗

fabrik „Vulkan“. Dr. Oppe, Vors.

2)

[28690] Aufkündigung von Pfandbriefen des Danziger Hypotheken⸗Vereins.

Folgende heute ausgelooste Pfandbriefe: I. fünfprozentige

Litt. A. à 3000 Nr. 1699 2200 2340 2474 2505 2760,

Litt. B. à 1500 Nr. 88 986 1777 2706 2997 3301 3945 4171 4820 5204,

Litt. C. à 300 Nr. 454 585 637 642 682 733 760 908 994 1086 1213 2352 2785 2923 2958 3194 3234 3301 3366 3958 3994 4077 4185 4224 4272 4307 4659 4699 4711 4731 4755 4922 4966 4971 4981 4989 5014 5020 5021 5027;

II. vierundeinhalbprozentige

Litt. G. à 800 Nr. 18 53 168 192 211 236 249 438 1217,

Litt. H. à 2000 Nr 621 669 931;

III. vierprozentige

Litt. D. à 200 Nr. 24 35 49 92 126 182

Litt. E. à 600 Nr. 24 69 216,

Litt. F. à 1000 Nr. 209 291 322 werden ihren Inhabern hiemit zum 1. Ja⸗ nuar 1888 gekündigt, mit der Aufforderung, am 2. Januar 1888 entweder hier in unserem alsdann Hundegasse Nr. 56 befindlichen Geschäfts⸗ lokal während der Stunden von 9—12 Uhr Vor⸗ mittags und 3 bis 5 Uhr Nachmittags, oder in Berlin bei der 2ege- Hypotheken⸗Versiche⸗ rungs⸗Aktien⸗Gesellschaft (Mauerstraße 66), oder zu Königsberg in Pr. bei Herrn Friedrich Laubmeyer, oder in Marienwerder bei Herrn M. Hirschfeld deren Nominalbetrag baar in Empfang zu nehmen.

Die vorbenannten Pfandbriefe sind nebst den dazu gehörigen, nach dem 2. Januar 1888 fällig werden⸗ den Coupons und nebst Talons im coursfähigen Zu⸗ stande abzuliefern; der Betrag der etwa fehlenden Coupons wird von der Einlösangs⸗Valuta in Abzug gebracht.

Werden die vorbezeichneten gekündigten Pfandbriefe am besagten Verfalltage nicht eingeliefert, so hört ihre weitere Verzinsung mit dem 2. Januar 1888 auf und wird in Betreff ihrer Valuta und event. wegen ihrer gerichtlichen Amortisation nach §. 28 unseres Statuts verfahren werden.

Restanten von früheren Loosungen:

Litt. C. à 300 Nr. 29, gekündigt zum 1. Juli 1887, Nr. 745, gekündigt zum 1. Januar 1887, Nr. 2616 4159, gekündigt zum 1. Juli 1886. 1 G. à 800 Nr. 344, gekündigt zum 1. Juli

87.

Litt. H. à 2000 Nr. 31 221, gekündigt zum 1. Juli 1887.

Litt. F. à 1000 Nr. 220, 1. Juli 1887.

Danzig, den 14. September 1887

8

gekündigt zum