6 .Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. . Zwangsvollstreckungen, Sg. .Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren. 8 sellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
5. Kommandit⸗
8K
Vorladungen u. dergl.
Deff
6. Berufs⸗Genossenschaften. 7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 8. Verschiedene Bekanntmachungen.
9. Theater⸗Anzeigen. ; 10. Familien⸗Nachrichten. In der Börsen⸗Beilage.
1) Tteckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
[29607] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Schiffer Karl Friedrich Wilhelm Borsdorf aus Zerpenschleuse, am 16. September 1846 daselbst — Colonie Kienitz — geboren, welcher sich verborgen hält, ist die “ wegen Wilddiebstahls in den Akten IV. J. 575/87 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungs⸗ gefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit 11/12, abzuliefern.
Berlin, den 16. September 1887.
Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte II.
Beschreibung: Größe 5 Fuß 1 Solh Statur klein und untersetzt, Haare schwarz, Stirn frei, Bart schwarzer Schnurrbart, Augenbrauen dunkel, Augen dunkel, Kinn spitz, Gesicht oval, Gesichtsfarbe blaß. Kleidung: Grauer Sommeranzug, bestehend in Jaquet, —* und Weste, dunkle Mütze und kurze Schaftstiefeln, bisweilen auch mit dunklem Ueber⸗ zieher und rundem Schlapphut bekleidet. Borsdorf hält sich häusig in Eberswalde, Steinfurt, Schöpfurt und Klandorf auf und beschäftigt sich mit Treideln zwischen Eberswalde und Grafenbrück.
[29605] Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Schreiber Eduard einrich Gottschalk Grote, geboren am 16. Dezember 857 zu Sandesneben, ist die Untersuchungshaft
wegen Unterschlagung verhängt. Es wird ersucht,
denselben zu verhaften und in das nächste Gerichts⸗
gefängniß abzuliefern, auch zu den Akten J. I.
1470/87 Nachricht zu geben. Altona, den 19. September 1887. 8
Königliche Staatsanwaltschaft. Beschreibung: Größe 1,66 m, Statur schlank, kraus, hellblond, Bart kl. röthlicher Schnurr⸗ art, Augen graublau, Nase Stumpfnase, Mund breit und aufgeworfen, Zähne, Vorderzähne fehlen,
Gesicht mit Sommerflecken bedeckt, Gesichtsfarbe
blaß. Kleidung schwarzer weicher Filzhut, Rock und
Hose von demselben Stoff, dunklem Kammgarn,
fin⸗ von grünlichem Wollstoff, und Schaft⸗
[29529] Ladung. Der Obermatrose der Seewehr Carl Christoph Frichrich Schmidt, zuletzt wohnhaft in Barth, ge⸗ oren daselbst am 13. Oktober 1857, dessen Auf⸗ enthalt unbekannt ist, und welchem zur Last gelegt wird, im Jahre 1885 als Wehrmann der Seewehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, gegen §. 360 Nr. 3 des Reichs⸗ strafgesetzbuchs, “ — wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 13. Dezember 1887, Vormittags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Barth zur Hauptverhandlung geladen. Auch bei unentschuldig⸗ tem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung ge⸗ schritten werden und die Verurtheilung auf Grund der Erklärung des Bezirks⸗Commandos zu Breme vom 12. August 1887 erfolgen. Barth, den 13. September 1887. 8 MNoldt, 8 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[29616]0° Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 6 Nr. 435 auf den Namen der Handelsgesellschaft J. & A. Guttmann hier eingetragene, in der Ackerstraße Nr. 158 belegene Grundstück am 30. November 1887, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., par⸗ terre, Saal 40, versteigert werden.
Das Grundstück ist mit 7520 ℳ Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ ttück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ edingungen können in der Gerichtsschreiberei, Neue Friedrichstr. 13, Zimmer 41, eingesehen werden.
Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Festrengen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden
ebungen oder Kosten, spätestens im “ termin vor der Aufforderung 22 Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Betheltung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.
Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks vhensgenchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 30. November 1887, Nachmittags
1 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle veüecn.
werden. P Berlin, den 17. September 1887. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52.
Aufgebot.
Es ist das Aufgebot 8 . a. der Schuldverschreibung der konsolidirten 4procentigen Preußischen Staatsanleihe Litt. C. Nr. 140424 über 1000 ℳ von dem Fabrikanten Hugo Franke zu Klausthal i. 2 b. der Schuldverschreibung der Preußischen
Stlaatsanleihe von 1862 Litt. D. Nr. 4174 über 100 Thaler von Herrn A. Eggers zu Münster i. Westph. beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 18. Februar 1888, Vormitt. 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel B, part., Saal 32, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 2. Januar 1887. Königliches Amtsgericht I. “ 48.
[29464] Aufgebot. “ 8
Der Bäckermeister Theodor Gutapfel, hier, Klein⸗ gasse 4, hat das Aufgebot eines abhanden gekom⸗ menen 4 % Pfandbriefes der Actiengesellschaft für Boden⸗ und Kommunalcredit über 500 ℳ Nr. 4981 Serie I. Litt. A. aus der Anleihe von 1881, sowie des Talons und des Zinscoupons beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
Mittwoch, den 4. Juli 1888, Vormittags 9 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte, im Sitzungssaale für Civilsachen, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Straßburg, den 9. September 1887.
Das Kaiserliche Amtsgericht. gez. Kaufmann. Beglaubigt: Der Amtsgerichtsschreiber J. V.: Comtesse.
[29125) Oeffentliche Bekanntmachung.
Aufgebotsverfahren. Durch Beschluß des Kgl. Amtsgerichts dahier vom heutigen Tage wurde auf Antrag der Firma „J. Schwarz“ in Landau in der Pfalz, repräsentirt durch ihren Inhaber Salomon Schwarz, Kaufmann, da⸗ selbst wohnhaft, hier durch ihren Prozeßbevollmäch⸗ tigten Rechtsanwalt D. Frenckel in Kaiserslautern vertreten, bezüglich des von der Firma „Carl David Söhne“ in Speyer unterm 29. September 1886 auf Josef Reiland in Kaiserslautern gezogenen, an Eigene Ordre ausgestellten, am 12. Februar 1887 zahlbaren, von dem Bezogenen Reiland acceptirten, auf a. Fried. Exter, b. Jos. Rauh, c. die Antragstellerin Firma J. Schwarz, und von dieser auf d. J. C. Hendel indossirten, auf den Betrag von 392 ℳ 13 ₰ lautenden Prima⸗Wechsels, welcher bei der Ueber⸗ sendung Seitens der Antragstellerin an J. C. Hendel am 2. Dezember 1886 angeblich zu Verlust ging, das Aufgebotsverfahren eröffnet und Aufgebots⸗ termin anberaumt auf “ Montag, den 30. April 1888, Vormittags 10 Uhr, im Amtszimmer des Herrn Kgl. Ober⸗Amtsrichters Dauenhauer im K. Amtsgerichtsgebäude dahier. Der Inhaber des fraglichen Wechsels wird auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine seine Rechte bei dem Kgl. Amtsgerichte dahier anzumelden und die, fragliche Wechselurkunde vorzulegen, widrigen⸗ 18 die Kraftloserklärung des Wechsels erfolgen werde. Kaiserslautern, den 16. September 1887. Der Gerichtsschreiber beim Königlichen Amtsgericht. Reis, Kgl. Sekretär. 8
[29139] Aufgebot.
Auf Antrag des Restaurateurs Emil Sommer su Thorn, vertreten durch Rechtsanwalt Obuch in Graudenz, wird der Inhaber des dem Antragsteller als designirten Aussteller vom Stellmachermeister Ferdinand Kruczinski zu Wossarken bei Graudenz übergebenen, aber verloren gegangenen, bis auf die fehlende Unterschrift des Ausstellers ausgefüllten Wechselblankets, d. d. Graudenz, den 1. April 1886, über 120 ℳ, zahlbar an Ordre des Ausstellers, drei Monate a dato und acceptirt vom Trassaten Fer⸗ dinand Kruczinski in Graudenz hiermit aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine
den 18. April 1888, Vormittags 11 Uhr, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte an⸗ zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wirrde. 1
Graudenz, den 15. September 18877„.
Kgänigliches Amtsgericht.
een. Aufgebot.
Nachdem I. das Gr. Kreisbauamt Bingen, als Vertreterin des Gr. Ministeriums der Finanzen in Darmstadt, II. Isaak Seelig, Rechtspraktikant in Bingen, als Verwalter der Konkursmasse S. Eberts⸗ heim zu Bingen, III. Leonhard Werle III. und Georg Werle, beide Taglöhner zu Gensingen, eigenen Na⸗ mens und als Rechtsnachfolger ihrer zu Gensingen wohnhaft gewesenen und verlebten Eltern Leonhard Werle, IV. Peter Josef Kraft und Martin Kraft, beide in Bingen, eigenen Namens und als Rechts⸗ nachfolger ihres zu Bingen wohnhaft gewesenen und verlebten Vaters Martin Kraft,
zwecks Verfügung der auf Grund der Ersitzung beanspruchten Ueberschreibung der nachbeschriebenen Immobilien, als:
ad I. Gemarkung Aspisheim, Flur XIV. Nr. 308, 309, 310, 311, 312, 291, 293, am Pflänzer,
ad II. Gemarkung Ockenheim, Flur XI. Nr. 73 2, 119 Meter Acker auf dem Berg in den Bürgen⸗
ücken,
ad III. Gemarkung Gensingen, 1) Flur I. Nr. 14, 60 Meter Hofraithe im Ort, 2) das unabgetheilte Serns⸗ von Flur I. Nr. 17, 73 Meter Einfahrt im Ort,
ad IV. Gemarkung Rüdesheim, Flur IV. Nr. 378, 868 Meter Weinberg, Kasborn,
auf ihre respektiven Namen unter Beischreibung der Erwerbstitel bei dem unterzeichneten Gericht den Erlaß eines Aufgebots beantragt haben, auch dieser Antrag durch Beschluß vom Heutigen für zulässig erklärt worden ist, werden hiermit alle Diejenigen, welche Ansprüche auf die vorbezeichneten Item er⸗ heben zu können glauben, aufgefordert, umsogewisser
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AImhmk.
spätestens in dem auf Donnerstag, den 17. No⸗ vember 1887, Vormittags 9 Uhr, in öffent⸗ licher Sitzung des unterzeichneten Gerichts anberaum⸗ ten Aufgebotstermin ihre Ansprüche und Rechte an⸗ zumelden, ansonsten sie von dem Rechtsnachtheile der Anerkennung der Ersitzung getroffen und ent⸗ sprechender Eintrag in das utationsverzeichniß verfügt wird. Bingen, den 15. September 1887. Gr. Amtsgericht. Dr. Metzler.
[29468] Aufgebot.
Auf den Antrag der Florentine Schmidt, verehe⸗ lichten Rentmeister Schröder zu Paderborn, wird der unverehelichte Ernst Friedrich Heinrich Ferdinand Fätte⸗ geboren am 13. März 1808, Sohn des im
ahre 1840 verstorbenen Landraths Ferdinand Felix V und der Wilhelmine, geb. Trabert, welcher
ch bis zum Jahre 1838 in Wetzlar aufgehalten, sodann nach Amerika ausgewandert und verschollen ist, aufgefoͤrdert, sich spätestens im Aufgebotstermine
Dienstag, den 10. Juli 1888, Vormittags 9 Uhr,
bei dem unterzeichneten Gericht, Abth. IV, Zimmer Nr. 12, zu melden, widrigenfalls seine Todes⸗ erklärung erfolgen und sein Vermögen seinen ausgeliefert werden wird.
Wetzlar, den 13. September 1887.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
[30146] “ “ Der am 2. Februar 1829 geborene Schornstein⸗ feger Carl Friedrich Wilhelm Liborius aus Neu⸗ brandenburg ist seit länger als 30 Jahren verschollen. Nachdem seit dem 9. Juli 1856 für den Ver⸗ schollenen eine angeordnete Abwesenheitscuratel be⸗ standen hat, wird der ꝛc. Liborius auf Antrag seines Curators in Gemäßheit der Verordnung vom 29. März 1779 sub 6 hierdurch aufgefordert, sich von heute an binnen zwei Jahren persönlich zu melden, oder den Ort seines jetzigen Aufenthaltes hierher anzuzeigen, widrigenfalls sein zurückgelassenes Vermögen seinen nächsten Verwandten für anheim⸗ gefallen erklärt und denselben unter der gesetzlichen Bedingung ausgeantwortet werden wird. Neubrandenburg, den 4. September 1886. Das Waisengericht. G. E. Brückner.
. 3
Aufgebot.
Auf Antrag von 1) Claus Heinrich Hagenah in Kuxhaven, für sich und als Bevollmächtigter von 3 arl Hermann Hagenah in Otterndorf, 3) Peter
icolaus Fich in Döse Namens seiner Ehefrau Engel, Caroline Rebecca, geb. Hagenah, 4) Diedrich August Feenah in Stade und 5) Johann Hinrich Fast
amens seiner Ehefrau Johanna L“ Emma, geb. Hagenah, geschiedene Hüll, in Döse,
sämmtlich vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Ernst Patow in Kuxhaven,
wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß des am 14. April 1883 zu Döse verstorbenen Johann Hinrich Hagenah Forderungen und Erbansprüche erheben wollen, oder dem am 9. April 1883 errichteten und am 21. April 1883 in Ritzebüttel publizirten Testamente desselben widersprechen wollen, gehalten seien, ihre Forderungen, Ansprüche und Widersprüche spätestens in dem auf
Dienstag, den 8. November 1887, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgerichte — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — anzu⸗ melden, bei Strafe des Ausschlusses. e 8 Ritzebüttel, den 20. September 1887 In. Das Amtsgericht. A. Reinecke, Dr.
[29474] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Besitzers Johann Ostrowski aus Pokrzydowo, vertreten durch den Rechtsanwalt Trommer in Strasburg, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Strasburg durch den Amtsrichter Moeller für Recht:
I. Der Hypothekenbrief, bestehend aus dem Hypo⸗ thekenscheine vom 1. September 1886 und der notariellen Schuldurkunde vom 18. August 1876, lautend über das im Grundbuche der Grund⸗ stücke von Pokrzydowo Bl. 4 und 40 Abth. III. Nr. 4 bezw. Nr. 2 für den Vorstand der katho⸗ lischen Kirche zu Pokrzydowo eingetragene Dar⸗ lehn von 670 ℳ 58 ₰ nebst Zinsen wird für kraftlos erklärt.
„Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag⸗
steller auferlegt. hs
Von Rechts Wegen [29476]
In der Sitzung des unterzeichneten Gerichts vom 16. September 1887 ist erkannt:
Die unter dem 30. Dezember 1870 ausgefertigte ypothekenurkunde zu Gunsten der Handlung chäfer und Leipprand zu Frankfurt a. M. und
zu Lasten des Carl Münch jun. zu Wetzlar über
27 Thlr. 12 Sgr. 10 Pf. nebst Zinsen und
Kosten wird für kraftlos erklärt.
Königliches Amtsgericht, Abth. IV., Wetzlar.
v X“ [29477] Bekanntmachung. m Namen des Königs!
Auf den Antrag des Käthners Franz Dreweck in Konigorteck erkennt das Königliche üu zu Konitz durch den Amtsrichter Braun für Recht:
I. Die Hypothekenurkunde über 25 Thlr. Wechsel⸗ forderung und 27 Sgr. Kosten, eingetragen aus dem Zahlungsmandat de dato Konitz, den 14. Februar 1867, für die Wilhelmine Klawitter in Struga in Abtheilung III. Nr. 5 des den Käthner Franz und Josephine, geb. Mechlin, Dreweck'’schen Eheleuten gehörigen Grundstücks Struga Blatt 8, gebildet aus dem Zahlungsmandat de dato Konitz, den 14. Februar 1867, in dem Bagatell⸗Wechselprozesse der Wilhelmine Klawitter wider den Käthner Michael Klawitter IV. 5495/66, aus dem Wechsel de dato Struga, den 1. Juli 1865 über 25 Thlr., aus dem Hypothekenbuchsauszug vom 15. März 1867 und dem Eintragungsvermerk vom 19. März 1867,
angesfenbsse Fmceshhshsse I
1I9 29 3
II. die Hypothekenurkunde über 45 Thlr. Wechsel⸗ forderung und 1 Thlr. 11 Sgr. Kosten, eingetragen aus dem Zahlungsmandat de dato Konitz, den 21. Februar 1867, und dem Wechsel de dato Koni 8 den 14. März 1866, am 19. März 1867 für die Wilhelmine Klawitter in Struga in Abtheilung III. Nr. 6 des den Käthner Franz und Josephine, geb. Mechlin, Dreweck'schen Eheleuten gehörigen Grund⸗ stücks Struga Blatt 8, gebildet aus dem Zahlungs⸗ mandat in dem Bagatell⸗Wechselprozesse der Wil⸗ helmine Klawitter wider den Käthner Michael Kla⸗ witter IV. 5492/66, dem Sola⸗Wechsel über 45 Thlr. de dato Konitz, den 14. März 1866, dem Hypo⸗ thekenbuchsausszug vom 15. März 1867 und dem Eintragungsvermerk vom 19. März 1867,
werden für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen dem
Antragsteller zur Last.
gez. Braun. Verkündet Konitz, am 16. September 1887.
0 2 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Im Namen des Königs! Verkündet am 12. September 1887.
Majorowitz, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Eigenthümers Franz Sassen⸗ hagen hierselbst erkennt das Königliche Amtsgericht zu Altdamm durch den Amtsrichter Dr. Kieckhaefer
für Recht:
Das die Urkunden über die
1) auf dem Grundstücke Altdamm Band II.
Blatt 33 in Abtheilung 3 Nummer 1 zur öhe von 185 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf. = 555,89 ℳ) und
2) auf dem Grundstücke Alt⸗Damm e. m. Band I. Blatt 173 in Abtheilung 3 unter Nummer 1 zur Höhe von 125 Thlr. (= 375 ℳ) eingetragenen Hypotheken für kraftlos zu erklären und dem Antragsteller die Kosten des Verfahrens aufzuerlegen. 5 Von Rechts Wegen. Kieckhaefer. 1
[29626]
[29618 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Wirths Johann Zimny zu Brzoza — vertreten durch den Justizrath Gerlach zu Samter — erkennt das Königliche Amtsgericht zu Samter durch den Amtsrichter Knappe für Recht:
Der über die auf dem Grundstücke Brzoza Nr. 7 in Abtheilung III. unter Nr. 35 für den Wald⸗ wärter Stanislaus Förster zu Drwesa eingetragene, mit 5 % verzinsliche erstrittene Forderung von 144 ℳ sowie 20 ℳ 40 ₰ verauslagte Kosten und 75 ℳ Kaution gebildete Hypothekenbrief vom 14. Juni 1876, wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag⸗ steller zur Last gelegt. 8
Samter, den 19. September 1887.
Königliches Amtsgericht [29617] Bekanntmachung.
Durch das von dem unterzeichneten Gericht am 16. September 1887 verkündete Ausschlußurtheil ist folgende Hypothekenurkunde:
Ueber die Abth. III. Nr. 1 des Grundbuchs von Richlawo Bl. 3 für Martin Strehlau eingetragene Post von 29 Thlr. 28 Sgr. väterliches und 44 Thlr. berchün mütterliches Erbtheil nebst 5 % Zinsen,
estehend: a. aus der Ausfertigung des Erbvergleichs vom 5. September 1827 bez. 15. November 1827 uund Konfirmation desselben vom 18. Februar 1828 sowie aus der Ausfertigung und Kon⸗ firmation des Erbvergleichs und Cessions⸗ vertrages vom 13. Mai 1830, b. aus dem Hypothen⸗Rekognitionsscheine, c. n der Ingrossationsnote vom 16. März für kraftlos erklärt. F. 2/87. Neuenburg, den 17. September 188. Königliches Amtsgericht. 29627] Im Namen des Königs! Verkündet am 25. August 1887. Austen, Referendar, als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag der Arbeiter Carl Zuehlsdorff⸗ schen Eheleute zu Rosengarten erkennt das Königliche Amtsgericht zu Altdamm durch den Amtsrichter Dr. Kieckhaefer
für Recht:
daß die eingetragene Gläubigerin der auf dem Grundstücke Rosengarten Band 2 Blatt 254 Ab⸗ theilung 3 Nummer 74& verzeichneten Theilhypothek, oder ihre unbekannten Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die Post auszuschließen und die Kosten des Verfahrens den Antragstellern auf⸗ 8
zuerlegen. 8 Rechts Wegen. Kieckhaefer.
Im Namen des Königs! Verkündet am 7. September 1887. Schulze, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag: M 1) des Landwirths Ihne Poppen Harms in
Holtgast —
2) des Landwirths Johann Helmerich Golden⸗ stein daselbst,
3) des Landwirths Jürgen Peters in Upstede,
4) des Zimmermanns Johann Schwi tters Hin⸗ richs zu Großfulkum,
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Esens durch
den Amtsrichter Dr. Mewes für Recht: Die Inhaber der auf den Grundstücken 1) des Landwirths Ihne Poppen Harms, riemer Vogtei Vol. I. Fol. 997 Abth. 1. eingetragenen Posten Nr. 3 16 schaap für Hin⸗ rich Ewen Tochter Wittwe Schmidts, 1 2) des Landwirths Johann Helmerich Golden⸗ stein, Holtriemer Vogtei Vol. I. Fol. 1002 Abth. . eingetragenen Posten: Nr. 1. 211 Gulden 9 schf. 2 ½ w. fü Friederich Jürgens Damms Kinder z
Esens, Nr. 2. 129 Gulden 3 E Georg Krüger,
8
.
schf. für Johann 8
Nr. 5. Kaution für weil. Harm Poppen 8 Mehrings zu Pansath Kinder, 3) des Landwirths Jürgen Peters zu Upstede, Bürgerkämpe und Stückländer suppl. Fol. 115 Abth. III. eingetragenen Posten: Nr 2 100 Rthlr. Gold für die ältere Bürgermeisterin Hegeless 4) des Zimmermanns Johann Schwitters Hin⸗ richs zu Großfulkum, Westeraccumer Vogtei Vol. II. Fol. 2926 Abth. II. eingetragenen Posten: Nr. 1. 2 Gulden für Pastor Gruben, werden mit ihren Ansprüchen auf dieselben behufs Löschung im Grundbuche ausgeschlossen. gez. Dr. Mewes. Beglaubigt: Pleines, 8
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [29470] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Handelsmanns Louis Byk zu Buk — vertreten durch den Justiz⸗Rath Gerlach zu Samter — erkennt das Königliche Amtsgericht zu Samter durch den Amtsrichter Knappe für Recht:
Es werden
a. die Wittwe und Erben des Adam Wiesner —
ihrer Person und ihrem Aufenthalt nach unbe⸗ kannt — als Gläubiger des für sie im Grund⸗ buche von Miescisko Nr. 10 Abtheilung III. Nr. 18 eingetragenen Kaufgelderrückstandes von 59 Thlr. 23 Sgr. 2 Pf. = 179,32 ℳ, und b. die unbekannten Rechtsnachfolger der eingetrage⸗ nen Gläubiger mit ihren Ansprüchen auf die vorerwähnte Post in Höhe von 112 ℳ 6 ₰ ausgeschlossen.
Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag⸗ steller zur Last gelegt.
Von Rechts Wegen.
Samter, den 17. September 1887.
Königliches Amtsgericht.
[29489] Oeffentliche Zustellung. 8b
In Sachen der Frau Emilie Therese 1 geb. Fischer, zu Kotta bei Dresden, vertreten durch den Rechtsanwalt Goldstein in Berlin, gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Johannes Hermann Louis Conrad, unbekannten Aufenthalts, wegen Eheschei⸗ dung auf Grund böslicher Verlassung sowie un⸗ ordentlicher Lebensart, wird der Beklagte zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits über die ihm bereits zugestellte Ehescheidungsklage vor die 13. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 20. Dezember 1887, Vormittags 11 ½ Uhr, mit der Aufforderung geladen, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht.
Berlin, den 17. September 1887.
Buchwald. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I., Civilkammer 13.
[29487] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Wilhelmine Graße, geb. Landmann, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Pesstg hier, klagt Pgen ihren Ehemann, den Schneider Wilhelm Julius
raße, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung:
das Band der zwischen den Parteien bestehenden Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 20. Dezember 1887, Vormittags 11 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 17. September 1887.
Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I., Civilkammer 13.
[29478] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Zimmergeselle Zeibig, Louise Auguste Marie, geb. Grün, zu Pankomw, vertreten durch den Rechtsanwalt Stubenrauch hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Zimmergesellen Carl Friedrich August Zeibig, Knlese in Pankow wohnhaft, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, aus §. 704 Th. II. Tit. 1
L. R. mit dem Antrage:
das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts II. zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, 1 Treppe, Zimmer 33, auf den 22. Dezember 1887, Vormittags 10 Uhr, mit der Besebereng einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
„Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 14. September 1887.
GHGlräben, Gerichtsschreiber
des Königlichen Landgerichts II., Civilkammer I.
[29490] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Wilhelmine Friederike Henriette Damerius, geb. Seeger, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Th. Friedmann hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Gärtner Albert Emil Richard Damerius, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem An⸗ trage auf Ehescheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Be⸗ lagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 20. Dezember 1887, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 17. September 1887.
„Buchwald, Gerichtsschreiber
des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13. [29488] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Anna Rosina Theresia Ludwig, geb. Baumerk, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Bischofswerder hier, klagt gegen ihren Ehemann,
29485]
hanna,
den Schuhmacher Andreas Georg Ludwig, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ licher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung, die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 20. Dezember 1887, Vormittags 11 ¾ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. “ Berlin, den 17. September 1887. 1 Buchwald, Gerichtsschreiber
[29484] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Fabrikarbeiter Paver Müller, Mar⸗ garetha, geb. Nost, zu Bochum, vertreten durch Rechtsanwalt Westhoff zu Dortmund, klagt gegen ihren Ehemann, den Fabrikarbeiter Xaver Müller, früher zu Hörde, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, daß das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und der Beklagte für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Dort⸗ mund auf den 15. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
1 annert,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Schreiners Carl Schulte, Jo⸗ geb. Eickmeier, zu Hörderbruch bei Hörde, vertreten durch den Rechtsanwalt Voigt zu Dort⸗ mund, klagt gegen ihren Ehemann, den Schreiner Carl Schulte, früher zu Dortmund, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, wegen “ mit dem An⸗ trage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, demselben auch die Kosten des Verfahrens aufzuerlegen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Dortmund auf
den 15. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird
dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Dannert, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Klage⸗Auszug.
[29486] — (Armensache.) Bei der Civilkammer des Kgl. Landgerichts Kaisers⸗ lautern klagt Philippine Decklar, gewerblos, in Etschberg wohnhaft, Ehefrau des daselbst wohnhaft nunmehr ohne bekannten Wohn⸗ und ufenthaltsort abwesenden Ackerers Jakob Decklar, gegen ihren Ehemann auf EChescheidung, mit dem Antrage, die Ehescheidung zwischen ihr und ihrem Ehemanne wegen schwerer Beleidigung und Miß⸗ handlung auszusprechen, den Beklagten zu den Prchehtosten zu verurtheilen und die öffentliche üstellung des zu erlassenden Urtheils zu bewilligen. Sie ladet den Beklagten zur Verhandlung des Rechtsstreites in die hierzu bestimmte öffentliche Sitzung der diesgerichtlichen Civilkammer vom 7. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung vor, einen bei genanntem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt für sich zu be⸗ stellen, was zum Zwecke öffentlicher Zustellung an den Beklagten bekannt gegeben wird. — E. 324/87. Kaiserslautern, den 20. September 1887. Der Gerichtsschreiber am Königlichen Landgerichte: Dr. Wolf, Kgl. Sekretär.
[29491] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Arbeiters Albert Petersdorff, Emilie, geb. Ohm, zu Treptow a. R., vertreten durch den Rechtsanwalt Moses hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Albert Petersdorff, un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen böswilliger Verlassung mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Stargard i. Pomm. auf den 20. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Stargard i. Pomm., den 14. September 1887.
G Klauke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[29492] Oeffentliche Zustellung.
Die Wirthschafterin Bertha Walter, geb. Neu⸗ mann, zu Schöneberg bei Berlin, Sedanstraße Nr. 81 II., vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Berger zu Glogau, klagt gegen ihren Ehemann den früheren Gerichtsvollzieher Karl Walter, zuletzt zu Sagan wohnhaft, gegenwärtig unbekannten Aufenthalts, wegen böswilliger Verlassung mit dem Antrage:
die Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten als alleinschuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Prozesses aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Glogau auf
den 18. April 1888, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
„Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
88 Nowochzyn,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [29494] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Schu e und Arbeiter Winter⸗ feldt, Auguste, geborne Itzehoska, zu Driesen, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Poeppel zu Driesen, klagt gegen ihren Ehemann, den Gechuh⸗ macher und Arbeiter Franz Winterfeldt, früher zu “ 8 111“¹“
Driesen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ licher Verla ung auf Ehescheidung, mit dem Antrage: 1) das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, 2) den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, 3) ihm auch die Kosten des Rechtsstreits auf⸗ zuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Lands⸗ berg a. W. auf den 14. Januar 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗
1 richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. des Königlichen Landgerichts I., Civilkammer 13.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Landsberg a. W., den 19. September 1887. Herfarth, Sekretär Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[29498] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Gottlieb Giesin von Otto⸗ schwanden, Luise, geb. Gerwig, zu Mappach, vertreten durch Rechtsanwalt Böhler in Lörrach, klagt gegen ihren Ehemann Gottlieb Giesin, zur Zeit unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen grober Verunglimpfung und Ehebruchs mit dem Antrage auf Scheidung der am 1. April 1880 zu Mappach mit dem Beklagten
geschlossenen Ehe, und ladet den Beklagten zur münd⸗
lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civil⸗ benten. des Großherzoglichen Landgerichts zu Frei⸗ urg au den 9. Dezember 1887, Vormittags 8 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Freiburg, den 88 G 1887.
tri
Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts. Landgericht Hamburg.
[29497] Oeffentliche Heens.
Die Köchin Louise Christiane Juliane Petersen, geb. Hoerning, zu Hamburg, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. G. Hertz und Zacharias, klagt gegen ihren Ehemann Hans Christian Petersen, un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen ihr und dem Be⸗ klagten bestehende Ehe vom Bande zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 5. Dezember 1887, Vormittags 9 x¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 19. September 1887.
A. W. Wegener, ..
Gerichtsschreiber des Landgerichts, Civilkammer III.
[29496] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Thora Malwine Octavia Stahmer, geb. Hinsch, zu Wandsbeck, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Blumenfeld, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann Hans Heinrich Friedrich Stahmer, z. Zt. unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, dem Beklagten aufzugeben, inner⸗ halb gerichtsseitig zu bestimmender Frist die Klägerin wieder bei sich aufzunehmen, widrigenfalls die Ehe der Parteien wegen böslicher Verlassung des Be⸗ klagten vom Bande zu trennen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die vierte Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 16. Dezember 1887, Vormittags 9 ¾ Uhr, mit der “ einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 17. 1887.
öller, Gerichtsschreibergeh. des Landgerichts, Civilkammer IV. Landgericht Hamburg.
[29495] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Minna Elise Helene Rossau, geb. Eggers, zu Hamburg, Kllägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Josephson, ladet ihren Ehemann Johann Hinrich Carl Rossau, unbekannten Aufent⸗ halts, Beklagten, in der wider ihn erhobenen Ehe⸗ aermsaefga⸗ zur mündlichen Verhandlung des
echtsstreits vor die dritte Civilkammer des Land⸗ gerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 7. November 1887, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der Ffentlchen Zustellung wird dieser Auszug der Ladungsschrift bekannt gemachlhtt.
Hamburg, den 19. September 1887.
A. W. Wegener, 8 Gerichtsschreiber des Landgerichts, Civilkammer III. [29625] Oeffentliche Zustellung.
Die Müllergesellenfrau Heinriette Jung, geb. Sakrzewa, zu Seesken K./W., hat gegen ihren Ehe⸗ mann Adolph Jung, unbekannten Aufenthalts, wegen böswilliger Verlassung die Vornahme eines Sühne⸗ versuchs behufs Ehetrennung beantragt, und ladet ihren Ehemann zum Versuch der Sühne vor das Königliche Amtsgericht zu Marggrabowa auf den 7. November 1887, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 8.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug des Antrages bekannt gemacht.
f Tittmeyer,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[29502] Oeffentliche Zustellung. Kgl. Amtsgericht Ebersberg.
In Sachen Waldschütz, Sabine, Magd von Oed, Gemeinde Holzham, Gerichts Aibling, und Pfleg⸗ schaft über deren Kind „Jakob“, vertreten durch den Vormund Georg Schmid von Oed, gegen den ledigen Käser Konrad Anwander von Kressen, Ge⸗ richts Kempten, nun unbekannten Aufenthalts, wird letzterer zur mündlichen Verhandlung über den klä⸗ gerischen Antrag auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Anertennung der Vaterschaft des von Sabine Waldschütz am 16. Juli If. Irs. außer. ehbelich geborenen Kindes „Jakob“ und Zahlung eines
jährlichen in Vierteljahresraten
vorauszahlbaren
Alimentationsbeitrages von 140 ℳ, sowie der allen⸗
fallsigen Leichenkosten, während der ersten 14. Lebens jahre des Kindes und Tragung der Streitskosten i die öffentliche Sitzung obigen Gerichtes vom 14. Oktober If. Irs., Vormittags 9 Uhr,
nach erfolgter Bewilligung der öffentlichen Zustellung .
hiemit geladen. Ebersberg, 18. September 1887. 8 Kgl. Gerichtsschreiberei. Voggenauer, Sekretär.
[295321 Oeffentliche Zustellung.
Nr. 13596. J. Müller Banholzer Wittwe von Lörrach klagt, vertreten durch Agent Hemmerle da⸗
selbst, gegen den zur Zeit an unbekanntem Ort ab- wesenden Landwirth August Däschler von Wyhlen
8
auf Zahlung des Kaufpreises für Ellenwaaren im 8
28
Betrag von 18 ℳ 48 ₰ nebst 5 % Zins vom
Klagzustellungstag, handlung vor Gr. Amtsgericht in den von diesem auf Freitag, 4. November, 9 Uhr,
angesetzten Termin.
und ladet den Letzteren zur Ver⸗
Zum Zweck der Zustellung wird Gegenwärtiges
öffentlich bekannt gemacht. Lörrach, den 17. September 1887. Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts: (L. S. Appel.
[29467] 8 Oeffentliche Zustellung mit Vorladung. In der Zwangsvollstreckungssache des Herrn Lucien Müller, Notar, in Rufach (Ober⸗Elsaß) wohnhaft, gegen Joseph Becker, Schreiner, und dessen Ehe⸗ rau und Aufenthaltsort,
hat das Kaiserliche Amtsgericht zu Pfalzburg durch Beschluß vom 19. September 1887 die Zwangsvoll⸗ streckung in das unbewegliche Vermögen der Schuldner 1
auline Heitz, Beide ohne bekannten Wohn-
verordnet und den unterzeichneten Notar Emil Lob⸗
stein in Pfalzburg
ernannt.
In Vollziehung des §. 7 des Gesetzes vom
30. April 1880 lade ich die beiden genannten Schuldner auf Mittwoch, den 26. Oktober
1887, Vormittags 9 Uhr, in meine Amtsstube zu Pfalzburg, zur Verhandlung über die in Betracht
kommenden Thatsachen, insbesondere über die Besitz⸗ und Eigenthumsverhältnisse der
zum Versteigerungsbeamten
zu versteigernden
Liegenschaften, sowie über die Angebote, die Ver⸗ steigerungsbedingungen, die Zeit, den Ort und die
Art der Versteigerung, mit der Erklärung, daß so⸗
wohl in ihrer Ab⸗ wie Anwesenheit zur fraglichen Verhandlung geschritten werden wird. Pfalzburg, den 20. September 1887. Lobstein, Notar.
[29479] Oeffentliche Zustellung. 8
Die Handlung Moses Miodowski in Wreschen, vertreten durch den Justiz⸗Rath Szuman in Posen, klagt gegen den Gutsbesitzer Jungmann aus Opa⸗ töwko, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einem v“ mit dem Antrage auf Zahlung von 64 ℳ 13 ₰ nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Januar 1887, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Posen auf den 28. 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Posen, den 17. September 1887.
Fiedler, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
9) 9 [29482] Oeffentliche Zustellung. Stapfer Carl, Zimmermeister in Rottenburg N./B., klagt gegen den unbekannt wo in Amerika abwesenden Joseph Rohrmeier, Müller von Neumühle, wegen Baumaterialienforderung mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Rohrmeier zur Zahlung von 300 ℳ, Erstattung der Kosten des Arrestverfahrens und Tra⸗ ung der Kosten des Rechtsstreits und ladet den Rohrmeier zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das K. Amtsgericht Rottenburg R./B. auf Samstag, 5. November 1887, Vorm. 8 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Rottenburg N./ B., 17. September 1887. Gaenger, Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts.
[29493] Oeffentliche Zustellung.
Die Firma J. M. Seyffarth's Sohn in Erfurt, vertreten durch den Rechtsanwalt Ehrlich daselbst, klagt gegen den Eisenbahn⸗Assistenten Karl Thiele, früer in Erfurt, jetzt in unbekannter Abwesenheit, wegen 500 ℳ und Zinsen, mit dem Antrage, Be⸗ klagten zu verurtheilen, an die Klägerin 500 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellu zu zahlen, die Kosten des Rechtsstreits einschließrich der des Arrestverfahrens zu tragen, und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Erfurt auf den 9. November 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Erfurt, den 17. September 1887.
Stüber,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Ck. II.
[29500] Oeffentliche Zustellung.
Die Se K. Michel, Bazar, zu Mülhausen, Elsaß, klagt gegen: 1) den Jakob Knauß, Spiel⸗ budenbesitzer, 9 die Magdalena Werle, Spielbuden⸗ besitzerin, zuletzt in Niederburnhaupt, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Au
Waarenforderung mit dem 2 6 gericht wolle die Beklagten verurtheilen, an die gerin solidarisch den Betrag von 130 ℳ 30 ₰
6 % Zinsen vom 20. August 1887 ab zu bezahlen, den Beklagten die Kosten zur Last zu legen, das 522 * enaafae ₰ erklären“, und adet Beklag zur adli Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht za Sennheim auf
den n 1