stehende Ehe sei für aufgelöst zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Groß⸗ herzoglichen Landgerichts zu Karlsruhe auf Donnerstag, den 15. Dezember 1887, Vormittags 8 ½ Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Karlsruhe, den 26. September 1887.
Steiner,
Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
[31004] Oeffentliche Zustellung.
Die Ebefrau Dorothea Bertha Ida Maler, ge⸗ borene Strahlendorf, in Hamburg, Hornerland⸗ straße 158, vertreten durch den Rechtsanwalt Daus in Altona klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Adolf Friedrich Julius Maler, früher in Altona, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf
Sonnabend, den 14. Januar 1888, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Altona, den 26. September 1887.
Riepen, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[31003] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Maria Rebecca Caroline Börtling, eb. Künnmann, zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Alfr. Th. Müller, klagt gegen ihren Ehemann, den Kesselschmied Friedrich Heinrich Ludwig Börtling, früher in Hamburg, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, dem Beklagten aufzuerlegen, die Klägerin zur Fortsetzung des ehelichen Lebens inner⸗ halb einer gerichtsseitig zu bestimmenden Frist in einer angemessenen Wohnung wieder bei sich aufzu⸗ nehmen, ihr auch vorgängig ein der Höhe nach gerichtsseitig zu bestimmendes Reisegeld zu gewähren, um sich zu ihm begeben zu können, im Entstehungs⸗ falle aber den Beklagten für einen böslichen Ver⸗ lasser seiner Ehefrau zu erklären, die zwischen den Parteien bestehende Ehe vom Bande zu scheiden, und ihm die Kosten dieses Reichtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 25. Februar 1888, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 28. September 1887.
W. Clauss, Gerichtsschreiber des Landgerichts.
[31002] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Friederike Bischoff, geb. Förster, in Jeßnitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗ rath von Basedow in Dessau, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Wilhelm Bischoff aus Jeßnitz, zur Zeit in unbekannter Abwesenheit, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil⸗ kammer des Herzoglichen Landgerichts zu Dessau auf den 12. Januar 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1 Dessau, den 26. September 1887. 1 Mayländer, Kanzleirath, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts
[31005] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Pauline Sophie Jannsen, geb. ve Klägerin, zu Deetzbüll, vertreten durch den
echtsanwalt Thoböll in Flensburg, klagt gegen ihren Ehemann, den Barbier Janne Andreas Jannsen, Beklagten, unbekannten Aufenthalts, wegen böswilli⸗ gen Verlassens, mit dem Antrage, die unter Par⸗ teien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen, und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Flensburg auf den 20. Dezember 1887, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ ichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Flensburg, den 26. September 1887.
Köhnke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[31007] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Anna Margaretha Niehoff, geb. Rigbers, zu Hannover, vertreten durch den Kechts⸗ anwalt Dr. Grote zu Hannover, klagt gegen ihren Ehemann, den früheren Schuhmacher Friedrich Nie⸗ hoff, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären.
lägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer III. des Königlichen Landgerichts zu Hannover auf
den 7. Januar 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hannover, den 26. September 1887.
Schenk, Sekretär,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[286051 Oeffentliche Zustellung.
Der Porzellanmaler Hermann Kurz hier, als Vor⸗ mund der Auguste Albine Martha Schellenberg, außerehelichen Kindes der Putzmacherin Rosalinde Schellenberg hierselbst, und als Bevollmächtigter
1
der Letzteren, klagt gegen den Bahnbau⸗Unternehmer Nicolo Clarino aus Forgaria, Provinz Udina in Ober⸗Italien, zuletzt in Gröba b. Riesa aufhältlich, jetzt unbekannten Aufenthaltsortes, wegen Ansprüchen aus außerehelicher Schwängerung, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung
1) eines Beitrags von 18 ℳ zu den Kosten der Niederkunft, des Wochenbetts und der Taufe an die Kindesmutter,
2) eines vierteljährlich vorausbezahlungsweise zu leistenden Beitrags von jährlich 72 ℳ zu den Kosten der Ernährung und Erziehung des Mün⸗ dels bis zum vollendeten 14. Lebensjahre an ihn, den Vormund event. eines Beitrags von 45 ℳ zur Erlernung eines Handwerks oder Gewerbes durch den Mündel, zahlbar zur Hälfte bei Beginn, zur Hälfte nach halb zurückgelegter Lehrzeit an ihn, den Vormund, bezüglich vorbehältlich der Er⸗ höhung dieser Summen, falls Beklagter in bessere Vermögensverhältnisse gelangen sollte,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Herzogliche Amts⸗ gericht zu Pößneck auf
den 16. November 1887, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird
dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Pößneck, den 6. September 1887. 1
Krämer, 8 als Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.
[30973] Oeffentliche Zustellung.
Der Wirth Gottlieb Lassek in Malga, vertreten durch den Rechtsanwalt Tolki zu Neidenburg, klagt gegen den Arbeiter Johann Breyer, früher in Malga, Kreises Neidenburg, dann in Bochum, Schalke und Wattenscheid aufhaltsam gewesen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Quittungsleistung über eine Erb⸗ theilsforderung von 6 Thalern 26 Silbergroschen 4 Pfennigen, eingetragen im Grundbuche von Malga Nr. 18 Abtheilung III. Nr. 19, mit dem⸗ Antrage auf Quittungsleistung resp. Löschungsbewilligung wegen vorgedachter Erbtheilsforderung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Neiden⸗ burg auf den 23. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. “
Neidenburg, den 24. September 1887.
3 (Unterschrift), Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, i. V.
180990]) Oeffentliche Zustellung.
Der Bierbrauer Wolfgang Reger in Pressath hat bei dem K. Amtsgerichte Eschenbach gegen die vor⸗ maligen Wirthseheleute Johann und Maria Maier von Tremmersdorf, nun unbekannt wo? in Amerika, Klage auf Bezahlung des in den Monaten Juli, August und September 1886 bezogenen Bieres er⸗ hoben mit dem Antrage, die Beklagten kostenfällig zur Bezahlung des Bierkaufsschillings von 297 ℳ zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären.
Das Prozeßgericht hat die öffentliche Zustellung bewilligt und Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits auf
Samstag, den 26. November 1887, 1 früh 9 Uhr, im Sitzungssaale anberaumt, wozu die Beklagten geladen werden.
Eschenbach, den 26. September 1887. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Eschenbach:
(L. S.) (Unterschrift), Kgl. Sekretͤrt.
130989] ꝑOeffentliche Zustellung.
Der Bierbrauer Wolfgang Reger in Pressath hat bei dem K. Amtsgerichte Eschenbach gegen die vormalign Wirths⸗Eheleute Johann und Maria Maier von Tremmersdorf, nun unbekannt wo in Amerika, Klage auf Bezahlung des in den Monaten Mai, Juni und Juli 1886 bezogenen Bieres erhoben mit dem Antrage, die Beklagten kostenfällig zur Be⸗ zahlung des Bierkaufschillings von 293 ℳ 70 ₰ zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreck⸗ bar zu erklären.
Das Prozeßgericht hat die öffentliche Zustellung bewilligt und Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits auf Samstag, den 26. November 1887, früh 9 Uhr, im Sitzungssaale anberaumt, wozu die Beklagten geladen werden.
Eschenbach, den 26. September 1887.
Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Eschenbach. (L. S.) (Unterschrift), K. Sekretär.
[31000] Oeffentliche ö Der Brauereibesitzer Felix Fürsten erg zu Gum⸗ binnen, vertreten durch den Rechtsanwalt Forche, klagt gegen 1) den Geschäftsführer Paul Umlauf, unbekannten Aufenthalts, 2) den Etablissements⸗ besitzer F. Mießner, z. in Sorau, aus den Wechseln vom 15. und 30. Januar 1887, mit dem Antrage, die Beklagten kostenpflichtig zur Zahlung von 416,75 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 30. April 1887 und 9,50 ℳ Wechselunkosten an Kläger zu verurtheilen, und ladet den Beklagten Geschäfts⸗ führer Paul Umlauf zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Insterburg auf den 16. Dezember 1887, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Instervurg, den 20. September 1887.
Jordan, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
1310³²] Oeffentliche Zustellung.
Betreffend Vertheilung des Erlöses der in Sachen der Auguste Marum, ohne besonderes Gewerbe in Sprendlingen wohnhaft, vertreten durch ihren Pro⸗ zeßbevollmächtigten, Rechtspraktikant Gustav Vogel in Wöllstein, betreibender Theil. Gegen:
I. Die Erben von Conrad Fuchs und dessen Ehefrau Katharina Margaretha, geborene Gabrich, lebend in Welgesheim wohnhaft gewesen, als 1) Mar⸗ garetha Fuchs und deren Ehemann Anton Steuer⸗
nagel, Eisenbahnbeamter, Beide auf Station Büd
heim⸗Dromersheim wohnhaft, 2) Katharina Fuchs und deren Ehemann Friedrich Lamby, Arbeiter, Beide in Mombach, 3) Jacob Fuchs und 4) Johann Fuche, Beide früher Tüncher, jetzt ohne bekannten Aufenthaltsort in Amerika wohnhaft.
II. Die Erben zweiter Ehe des Conrad Fuchs mit Maria, geborene Hofmann, als: 5) Georg Fuchs, Ausläufer in Darmstadt, 6) Philipp Jacob Fuchs, Schneidermeister in Bessungen, 7) Anna Maria Fuchs und deren Ehemann Christoph Maurer, Handarbei⸗ ter, Beide in Schimsheim wohnhaft, Schuldner,
durch das Großh. Amtsgericht Wöllstein unterm 20. Juli 1887 zwangsweise versteigerten, in der Ge⸗ markung von Welgesheim gelegenen Immobilien.
Durch Beschluß Großh. Amtsgerichts Wöllstein vom 20. September 1887 ist das Vertheilungsverfah⸗ ren eröffnet und verfügt worden, daß der Theilungs⸗ plan vom 26. November 1887 an dahier zur Einsicht offen zu legen sei, auch Termin zur Erklärung über den Theilungsplan bestimmt auf u““
Montag, den 12. Dezember 1887 Vormittags 10 Uhr, in dem Amtsgerichtslokale dahier.
Die obengenannten Schuldner Jacob und Johann Fuchs werden aufgefordert, von dem Theilungsplan Fctct zu nehmen, in dem Termin vom 12. De⸗ zember 1887 zu erscheinen und spätestens in diesem Termin etwaige Einwendungen gegen den Verthei⸗ lungsplan unter Meidung des Ausschlusses vorzu⸗ bringen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug bekannt gemacht
Wöllstein, den 27. September 1887. “
Hofmann, 8 Gerichtsschreiber Großh. Amtsgerichts.
[30999] Oeffentliche Zustellung. 8
Der Zall Landauer, Handelsmann zu Winzenheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Petri, klagt gegen Johann Elles, Ackerer, früher in Dürningen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, mit dem Antrage: die bei der von Notar Wagner zu Will⸗ gottheim am 21. September 1885 abgehaltenen Zwangsversteigerung mehrerer in den Gemarkungen Dürningen, Willgottheim und Gugenheim belegener Grundstücke vom Kläger zu Gunsten des Beklagten, zufolge Urkunde des genannten Notars von gleichem Tage, abgegebene Auftragserklärung für nichtig zu erklären, demgemäß festzustellen, daß dem Kläger das Eigenthumsrecht an jenen Grundstücken zusteht, dem Beklagten die Kosten zur Last zu legen und das Ur⸗ theil, event. gegen Sicherheitsleistung, für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg auf den 17. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
8 Berger,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
[30991] Oeffentliche Zustellung.
Der Besitzer Friedrich Naß zu Wiewiorken, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Wiener in Graudenz, klagt gegen den Fuhrmann Meier, früher in Wie⸗ wiorken, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 58 ℳ 50 ₰, welche ihm der Verklagte für käuflich ent⸗ nommene 9 Ctr. Roggenschrot, und wegen welcher bereits in den Akten IV. G. 68 /87 eine angebliche Forderung des Beklagten an den Bauführer Storch im Wege des Arrestes gepfändet worden, mit dem Antrage: 1) den Beklagten zur Zahlung von 58 ℳ 50 ₰, nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klage⸗ zustellung, sowie Tragung der Kosten dieses Pro⸗ zesses und der Arrestsache gleichen rubri IV. G. 68 /87 zu verurtheilen, 2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Graudenz auf den 17. Dezember 1887, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Graudenz, den 20. September 1887
b Szymakski, 8 1
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [30992]2 SOeffentliche Zustellung.
Der Vorschußverein für Kölleda und Umgegend e. G. zu Kölleda, vertreten durch Rechtsanwalt Ehrlich zu Erfurt, klagt gegen den Schneidermeister Ludwig Klein zu Erfurt, jetzt in unbekannter Abwesenheit, wegen rückständiger Tö“ zu 5 % von 30 094 ℳ seit 1. April 1886, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung eines Theilbetrages von 300 ℳ zur Vermeidung der Zwangsversteigerung der dem Beklagten gehörigen, im Grundbuche von Erfurt Band 34 Art. 1594 unter Nr. 1 bis mit 6 verzeichneten Grundstücke und auf vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtels, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Erfurt, Abtheilung VII., Zimmer Nr. 60,
au den 23. November 1887, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Erfurt, den 26. September 1887. 8 Kgunobloch, Gerichtsschreiber 8 des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung VII.
180898] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 12 898. Die Großh. bad. Staatskasse, ver⸗ treten durch Großh. Verwaltungshof zu Karlsruhe und dieser durch Großh. Amtskasse Sinsheim, klagt gegen: .
1) Sattler Karl Georg Gmelin von Sinsheim, 2) dessen Schwester Elisabetha Gmelin, ledig von da, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend,
3) die minderjährigen Kinder des Sattlers Karl Georg Gmelin von Sinsheim, Namens: Maria Luise, Emma Katharina und Karl Theodor Friedrich Gmelin, unter Vormundschaft ihres Vaters,
aus einer Forderung von 175 ℳ 37 ₰ Unter⸗
suchungs⸗, und Straferstehungskosten gegen Karl
Georg Gmelin sowie 2 ℳ 30 ₰ Betreibungskosten,
mit dem Antrage auf:
I. a. Ungültigkeitserklärung eines unterm 16. Ja⸗ nuar 1881 abgeschlossenen Kaufvertrages, wonach der nunmehr verstorbene Sattler Philipp Andreas
melin von Sinsheim seiner Tochter Elisabetha 8
“
1“ 8 8 — Gmelin, ledig von da, 16 Stück Liegenschaften um
3253 ℳ 28 ₰ verkaufte,
b. Ungültigkeitserklärung des Schenkungsvertrages vom gleichen Tage, wornach Elisabetha Gmelin, ledig, von Sinsheim, die durch ersteren Vertrag erworbe⸗ nen Liegenschaften den oben genannten drei und etwa nachkommenden Kindern ihres Bruders, Satt⸗ lers Karl Georg Gmelin von Sinsheim, schenkte, — unter der Behauptung, daß diese Verträge nur zum Schein abgeschlossen —,
c. Verurtheilung der minderjährigen Kinder des Karl Georg Gmelin zur Herausgabe der in diesen Verträgen genannten Liegenschaften an die Verlassen⸗ schaftsmasse des Philipp Andreas Gmelin,
d. Verurtheilung der Beklagten Karl Georg und Elisabetha Gmelin zur Vornahme der notariellen Theilung der Verlassenschaftsmasse des Philipp Andreas Gmelin zwischen Karl Georg und Elisa⸗ betha Gmelin und der Großh. Staatskasse zum Zwecke der Befriedigung der Letzteren für ihre For⸗ derung an Karl Georg Gmelin mit 177 ℳ 67 ₰,
II. eventuell: a. Urtheil dahin, die Beklagte Elisabetha Gmelin habe von dem an die Verlassen⸗ schaftsmasse des Philipp Andreas Gmelin schuldigen Restkaufschilling mit 1000 ℳ, beziehungsweise von der dem Karl Georg Gmelin als Erbtheil gebüh⸗ renden Hälfte den Betrag von 177 ℳ 67 ₰ an die Großh. Staatskasse zu bezahlen,
b. die minderjährigen Kinder des Karl Georg Gmelin haben von dem grundbuchsmäßig auf den fraglichen Liegenschaften haftenden Restkaufschilling den Betrag von 177 ℳ 67 ₰ an Großh. Staats⸗ kasse zu bezahlen, oder dieser die Liegenschaften im Stück abzutreten,
III. sowie vorläufige ergehenden Urtheils.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ladet die Klägerin die Beklagten vor das Großh. Amtsgericht Sinsheim zum Termin vom Freitag, den 25. November 1887, Vormittags 9 Uhr (Zimmer Nr. 1).
Zum Zweck der bezüglich der Beklagten Elisabetha Gmelin bewilligten öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Sinsheim, den 21. September 1887
Häffner, Gerichtsschreiber des Großh. Amtsgerichts.
Vollstreckbarerklärung des
131033] Oeffentliche Zustellung.
Betreffend Vertheilung des Erlöses der in Sachen der Spar⸗ und Leihkasse zu Bingen, vertreten durch deren Präsidenten Franz Allmann und den Rechner Peter Schmitt, Beide in Bingen, gegen
1) Balthasar Barth II., Wagner, früher in Foßenheim dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort,
2) dessen Ehefrau Agnese, geborene Burger, früher in Zotzenheim, späler in Sponsheim wohnhaft, öECG ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalts⸗ ort;
durch den Großh. Notar Sommer in Sprendlingen unterm 16. und 30. April 1887 versteigerten, in der Gemarkung Zotzenheim gelegenen Immobilien.
Durch Beschluß Gr. Amtsgerichts Wöllstein vom 4. August 1887 ist das Vertheilungsverfahren eröffnet und verfügt worden, daß der Theilungsplan vom 17. Oktober 1887 an dahier zur Einsicht offen zu legen sei, auch Termin zur Erklärung über den Theilungsplan bestimmt auf
Montag, den 7. November 1887 Vormittags 10 Uhr, in dem Amtsgerichtslokale dahier.
Die obengenannten Schuldner, Eheleute Balthasar Barth II., werden aufgefordert, von dem Theilungs⸗ plan Einsicht zu nehmen, in dem Termin vom 7. November 1887 zu erscheinen und spätestens in diesem Termin etwaige Einwendungen gegen den Theilungsplan unter Meidung des Ausschlusses vor⸗ zubringen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug bekannt gemacht.
Wöllstein, den 27. September 1887. Hofmann, Gerichtsschreiber Großh. Amtsgerichts.
9 130897] Bekanntmachung.
Nachdem der Rechtsanwalt Arouson, bisher in Bromberg, in der Liste der bei dem Landgerichte in Bromberg zulassenen Rechtsanwalte gelöscht worden ist und seinen Wohnsitz hierher verlegt hat, ist der⸗ selbe in die Liste der bei dem hiesigen Oberlandes⸗ gerichte zugelassenen Rechtsanwalte eingetragen worden.
Marienwerder, den 26. September 1887.
Königliches Oberlandesgericht.
8
3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
[30892]
Die Lieferung von 301 080 lfde. m Stahlschienen, 33 700 Paar Laschen, 138 700 Stück Laichenbolzen, 138 700 Stück doppelten Federringen, 741 100 Stück Hakennägeln, 334 800 Stück Unterlagsplatten, 165 375 Stück eichenen Bahnschwellen und 140 000. Stück Schwellenbezeichnungsnägeln soll verdungen werden. Anbietungstermin im Materialien⸗Bureau hierselbst am 21. Oktober 1887, Vormittags 11 Uhr, bis zu welchem Angebote unter der Adresse: „Materialien⸗Bureau der Königlichen Eisenbahn⸗ Direktion zu Bromberg“ und der Bezeichnung: „An⸗ ebot auf Lieferung von Oberbaumaterialien“ porto⸗ i. einzureichen sind. Liefertermin für die Schienen, Bahnschwellen und das Kleineisenzeug, mit Aus⸗ nahme der Federringe und Schwellenbezeichnungs⸗ nägel, in 4 Loosen je die Hälfte bis zum 15. Februar und 15. April 1888, für die Federringe und Schwellenbezeichnungsnägel in je 2 Loosen bis zu denselben Terminen. Der Ausschreibung werden die in Nr. 176 des „Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers“ vom 30. Juli 1885 veröffentlichten Bewerbungs⸗Bedingungen zu Grunde gelegt. Die Bedingungen und Zeichnungen liegen auf den Börsen zu Berlin, Breslau und Köln, sowie im Materialien⸗Bureau aus und werden auch von diesem gegen Eisendung von 50 ₰ für Schwellen, 70 ₰ für Schienen und 1,10 ℳ für Kleineisenzeug frei uüͤbersandt.
Zuschlagsfrist 4 Wochen.
Bromberg, den 24. September 18877.
Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
Zweite
Beilage
Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen
Berlin, Freitag, den 30. September
1““
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
„Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloosung, Zinszahlung
ꝛc. von öffentlichen Papieren. 5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
Deffentlicher Anzeiger.
6. Berufs⸗Genoffenschaften. 7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zeitelbanken. 8. Verschiedene Bekanntmachungen.
9. Theater⸗Anzeigen. 8 8 G 10. Familien⸗Nachrichten. - In der Börsen⸗Beilage
———— — 2 —
4) Verloosung, Zinszahlung ꝛe. von öffentlichen Papieren.
19900 Bekanntmachung.
Von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 16. Oktober 1874 ausgegebenen Kreisanleihe⸗ einen des Niederbarnimer Kreises — d. d. Berlin, den 1. Oktober 1875 — sind zur Tilgung im laufenden Jahre ausgeloost die Anleihescheine
Litt. A. Nr. 1 141 über je 300 ℳ,
Litt C. Nr. 2 über 1500 ℳ,
Litt. D. Nr. 21 über 3000 ℳ; ferner von den auf Grund des Allerhöchsten Privi⸗ legiums vom 25. Juni 1879 ausgegebenen Kreis⸗ anleihescheinen — d. d. Berlin, den 1. Oktober 1879 — die Anleihescheine
Litt. A. Nr. 10 über 2000 ℳ,
Litt. B. Nr. 78 95 über je 1000 ℳ.
Litt. C. Nr. 176 217 über je 500 ℳ,
Litt. D. Nr. 549 664 über je 200 ℳ;; . schließlich von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 20. April 1881 ausgegebenen Kreisanleihescheinen — d. d. Berlin, den 1. Juli 1881 — die Anleihescheine
Litt. A. Nr. 15 über 2000 ℳ,
Litt. B. Nr. 138 155 207 254 364 über je
1000 ℳ, Litt. C. Nr. 461 472 552 671 über je 500 ℳ, Litt. D. Nr. 1024 1100 über je 200 ℳ Die Inhaber werden aufgefordert, diese Anleihe⸗ scheine unter Rückgabe derselben und der noch nicht
fällig gewordenen Zinsscheine und der Anweisungen
zu den Kreisanleihescheinen am 2. Januar 1888 bei der Niederbarnimer Kreis⸗Kommunalkasse in Berlin, SW., Kochstraße 24, einzulösen, Ueber diesen Tag hinaus erfolgt keine weitere Verzinsung. eins gigl jung kann auch schon am 22., 23., 24., sowie am 27., 28. und 29. Dezember d. Js. er⸗
folgen. “ Rückständig sind aus der Verloosung vom Jahre 1885 die An⸗ leihescheine de 1875 Litt. A. Nr. 128 über 300 ℳ und Litt. C. Nr. 41 über 1500 ℳ und de 1879 Litt. A. Nr. 6 über 2000 ℳ und Litt. B. Nr. 110 über 1000 ℳ 8 Berlin, den 14. Mai 1887. - 8 Für die Chausseebau⸗Commission: Königlicher Landrath Niederbarnimer Kreises. Geheimer Regierungsrath Scharnweber.
Bekanntmachung. Vorschrift der Tilgungspläne sind zur Rechnungsjahre 1887/88 ausgeloost
[14001] Nach
Einziehung im worden: “
1) Von den auf Grund des Allerhöchsten Privi⸗ legit vom 9. Juni 1880 ausgefertigten, zufolge Aller⸗ höchster Ordre vom 18. Dezember 1882 auf 4 % herabgesetzten Anleihescheinen der Gemeinde Rixdorf:
an. von dem Buchstaben A. über 200 ℳ
die Nummern:
45 104 205 221 232 264 422 425 485 490 571 646 662 670 734 737 740 776 780 813 820 831 836 877 885 906 923 973 983 988 1013 1033.
b. von dem Buchstaben B. über 500 ℳ
die Nummern:
54 85 141 150 264 271 321 328 365 444 500 574 633 737. 6
2) Von den auf Grund des Allerhöchsten Privi⸗ legit vom 19. November 1883 ausgefertigten 4 % Anleihescheinen der Gemeinde Rixdorf — Aus⸗ gabe III. —
a. von dem Buchstaben A. über 500 ℳ
die Nummern: 45 124 135 174.
b. von dem Buchstaben B. die Nummern:
44 71 152 278 304.
über 200 ℳ
Die Inhaber werden aufgefordert, die ausgeloosten
Anleihescheine nebst den nach dem 2. Januar 1888 fällig werdenden Zinsscheinen und den hierzu gehörigen Zinsschein⸗Anweisungen vom 2. Januar 1888 ab bei der Teltower Kreis⸗Kommunal⸗ Kasse, Berlin W., Körnerstraße 24, einzureichen und den Nennwerth der Anleihescheine dafür in Empfang zu nehmen.
Mit dem 1. Januar 1888 hört die Verzinsung der ausgeloosten Anleihescheine auf.
Für fehlende Zinsscheine wird deren Werthbetrag vom Kapital abgezogen.
Aus der Vorzeit stehen noch aus:
1) Von den vorstehend unter la. bezeichneten An⸗ leihescheinen die Nummern:
316 671 677 708 716 764 779 786 867 963 1004 1010 1015.
.2) Von den unter 1b. bezeichneten Anleihescheinen die Nummern: 8
425 486 595 614 691.
Rixdorf, den 6. Juni 1887.
Der Gemeinde Vorstand. III I nsddin 8 G 116779] Bekanntmachung.
Verlooste Zauch⸗Belzig'’sche Kreis⸗Obli⸗
gationen.
Bei der heute stattgefundenen planmäßigen Aus⸗ loosung von Zauch Belzig schen Kreis⸗Obli⸗ gationen sind folgende Nummern gezogen worden:
Litt. A. Nr. 20 über 1500 ℳ
Litt. B. Nr. 35 und 59 über je 600 ℳ
Litt. C. Nr. 9 27 73 136 181 241 290 “
Litt. D Nr. 9 23 40 87 99 118 144 149 155 160 173 227 233 238 245 249 283 311 312 über je 150 ℳ
An die Inbaber dieser Kreis⸗Obligationen ergeht hierdurch die Aufforderung, vom 2. Januar 1888 ab den Nennwerth derselben nebst den bis zu diesem Termin fälligen Zinsen gegen Rückgabe der Kreis⸗ Obligationen und der Coupons bei der Kreis⸗ Kommunal⸗Kasse hierselbst zu erheben. Für fehlende Zinscoupons wird der Betrag vom Kapitale abge⸗ zogen.
Vom 1. Januar 1888 ab werden die ausgeloosten Schuldverschreibungen nicht mehr verzinst.
Von den am 9 Juni v. J. ausgeloosten bezw. gekündigten Kreis⸗Obligationen sind folgende noch nicht eingelöst: Litt. B. Nr. 46 und Litt. D. Nr. 52
Die Besitzer dieser Schuldverschreibungen werden aufgefordert, die Kapitalbeträge, über welche letztere lauten, zur Vermeidung weiterer Zinsverluste bei der Kreis⸗Kommunal⸗Kasse gegen Rückgabe Obligationen und der Coupons zu erheben. Belzig, den 25. Juni 1887.
Der Kreis⸗Ausschuß des Kreises Zauch⸗Belzig. von Stülpnagel.
25919 (159122 Bekanntmachung.
Von den auf Grund der Allerhöchsten Privilegien vom 10 August 1860 (Gesetz⸗Sammlung p. 421) und vom 2. November 1863 (Gesetz⸗Sammlung p. 753) ausgefertigten, auf den Inhaber lautenden Obli⸗ gationen des Altmärkischen Wische⸗Deich⸗ Verbandes im Betrage von resp 100 000 Thalern und 50 000 Thalern sind in diesem Monate nach⸗ stehende Schuldverschreibungen und zwar:
1) bisher zu 5 % verzinslich (jetzt zu 4 %
konvertirt) Ienläber . 500 v. 160 bis 164. 10 bis 314 über je 100 Thlr. (10 Staek)h) O. Nr. 117 bis 119, 289, 284, 365 bis 369, 37. bis 379, 435 bis 439 440 bis 444, 477 bis 479 (28 Stück über je J 2) zu 4 % verzinslich (II. Emission) “ 1111131““ 151, 152, 182, 196, 203, 232, 246 (11 Stück 1 100 Tbir). . — 1109 zusammen 4500 Thlr. G oder 13 500 ℳ
1“
ausgeloost worden.
Diese Schuldverschreibungen sind mit den dazu gehörigen Zinscoupons und Talons vom 2. Januar 1888 ab behufs Auszahlung der Kapitalien und fälligen Zinsen an die Deichkasse in Seehausen in der Alt⸗ mark zurückzugeben, wobei wir bemerken, daß mit diesem Zeitpunkte die Verzinsung der obengenannten Obli⸗ gationen gänzlich aufhört. Für fehlende Coupons wird der Betrag vom Kapitale gekürzt.
Auswärts wohnhaften Inhabern ausgelooster Obli⸗ gationen wird gestattet, dieselben portofrei einzusenden und die Uebermittelung der Valuta durch die Post auf Gefahr und Kosten des Gläubigers zu ver⸗ langen.
Vie Inhaber folgender bereits früher ausgelooster EöG welche bisher noch nicht realisirt sind, nämlich:
zweiter Emission Lätt. B. Nr. 35 und 150 à 100 Thlr. werden daran erinnert, diese Obligationen unserer Kasse zur Zahlung deren Nominal⸗Werthes zu prä⸗ sentiren, da die Verzinsung längst aufgehört hat.
Seehausen i. Altmark, den 12. Juni 1887.
Die Bau⸗Kommission für die Regulirung
8 des Alands. Schmidt. Buch. ö
[27933]
Von unseren 4 % igen Stadtanleihescheinen Litt. E. sind heute die Nrn. 13 und 49 über je 1000 ℳ ausgeloost worden.
Wir kündigen dieselben den Inhabern hiermit zum 1. April 1888. Die Auszahlung des No⸗ minalbetrages und der bis 1. April 1888 auflaufenden Zinsen erfolgt entweder auf unserer Stadtkasse hierselbst oder durch das Bankhaus W. Schlu⸗ tow zu Stettin gegen Rückgabe der Anleihescheine, der Talons und der Zinsscheine, auch derjenigen für die späteren Fälligkeitstermine, derart, daß für fehlende Zinsscheine der Betrag gekürzt wird.
Grabow a. O., den 6. September 1887.
Der Magifstrat.
Schluß.
Bekanntmachung.
[146171 Bekanntmachung.
Bei der am 16. Februar d. Js. planmäßig er⸗ folgten Ausloosung der auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 5. Dezember 1883 ausgegebenen 4 prozentigen Anleihescheine des Kreises Rastenburg (IV. Ausgabe) sind folgende Num⸗ mern gezogen worden:
Buchstabe B. Nr. 65 und 118 à 500 ℳ 1000 ℳ
C. „ 57, 58, 84 85 und 89 à 200 ℳ .1000 ℳ 3 zusammen . 2000 ℳ
Diese ausgeloosten Anleihescheine werden hiermit den Inhabern zum 1. Januar 1888 mit der Aufforderung gekündigt, den vollen Kapitalbetrag derselben gegen Rückgabe der Anleihescheine in cours⸗ fähigem Zustande nebst den dazu gehörigen, nach dem 2. Januar 1888 fälligen Zinsscheinen und der
der
Kommunal⸗Kasse hierselbst oder bei der Ostpr.
Landschaftlichen Darlehnskasse zu Königsberg
in Empfang zu nehmen.
Vom 1. Januar 1888 ab hört die Verzinsung der
ausgeloosten Anleihescheine auf. Für die fehlenden
Zinsscheine wird der Betrag vom Kapital abgezogen.
Von den früher ausgeloosten Anleihescheinen
sind noch rückständig:
Buchstabe B. Nr. 120 à 500 ℳ und v 11““
und wird zu deren Einlösung wiederholt aufgefordert.
Rastenburg, den 10. Juni 1887.
Der Kreis⸗Ausschuß des Kreises Rastenburg.
[15545] Bekanntmachung.
Bei der am 27. Mai d. J. erfolgten Ausloosung der nach dem Allerhöchsten Privilegium vom 11. August 1884 verausgabten Kreisanleihescheine sind folgende Nummern gezogen worden: 1 8
Litt. A. Nr. 41 über 1000 ℳ öI “ 7e “ v“ 9DJ
Dieselben werden den Besitzern zum 2. Januar 1888 mit dem Bemerken gekündigt, daß die in den ausgeloosten Kreisanleihescheinen vorgeschriebenen Ka⸗ pitalbeträge vom 2. Jannar k. J. ab bei der hiesigen Kreiskommunal⸗Kasse gegen Quittung und Rückgabe der Schuldverschreibungen mit den dazu gehörigen erst nach dem 2. Januar k. J. fälligen Zinsscheinen nebst den Talons baar in Empfang zu nehmen sind. Der Geldbetrag der etwa fehlenden mitabzuliefernden Zinsscheine wird von dem zu zahlenden Kapital zurückbehalten werden.
Vom 2. Januar 1888 ab hört die Verzinsung der obigen ausgeloosten Kreisanleihescheine auf.
Lötzen, den 9. Juni 1887.
Der Kreis⸗Ausschuß. Frhr. v. Lyncker.
[30895] u“ Bekanntmachung, betreffend Kündigung der Kattowitzer Stadt⸗Anleihe de 1880.
Die auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 5. Mai 1880 von der Stadt Kattowitz emit⸗ tirten, bezüglich des Zinsfußes durch Aller⸗ höchsten Erlaß vom 3. März 1884 auf 4 % herabgesetzten noch im Umlauf befindlichen Stadt⸗Obligationen im Gesammtbetrage von 276 400 ℳ, werden hierdurch zur Rückzahlung am 1. April 1888 gekündigt. “
Die Obligations⸗Inhaber werden hiermit auf⸗ gefordert, die mit einem Nummernverzeichniß ver⸗ sehenen Obligationen nebst Coupons und Talons bis ult. März 1888 portofrei an unsere Kämmerei⸗ kasse einzureichen, welche den Kapitalbetrag nebst den bis dahin fälligen Zinsen auszahlen wird.
Der Betrag fehlender Zinscoupons wird von der Obligations⸗Valuta in Abzug gebracht.
Kattowitz, den 1. Oktober 1887.
Der Magistrat.
Bekanntmachung,
Kündigung von ausgeloosten Kreisanleihescheinen dritter
Emission. .“
Bei der am heutigen Tage in Gemäßheit der Bestimmung des Allerhöchsten Privilegit vom 8. August 1879 stattgefundenen Verloosung der zum 2. Januar 1888 einzulösenden Waldenburger Kreisanleihescheine dritter Emission, deren Zinsfuß zufolge der Allerhöchsten Genehmigung vom 20. Juni 1881 von 4 ½ auf 4 % herabgesetzt worden ist, sind nachstehende Nummern im Gesammtwerthe von 8500 ℳ gezogen worden:
1 Stück Litt. A. über 1000 ℳ
Nr. 18, 11 Stück Litt. B. über 500 ℳ Nr. 22 104 393 427 450 461 658 659, 10 Stück Litt. C. über 200 ℳ Nr. 143 222 312 368 436 479 571 593 638 718.
Indem wir die vorbezeichneten Kreisanleihescheine zum 2. Januar 1888 hiermit kündigen, werden die Inhaber derselben aufgefordert, den Nennwerth gegen Zurücklieferung der Kreisanleihescheine in cours⸗ fähigem Zustande, nebst den dazu gehörigen Zins⸗ scheinen Nr. 7 bis 10 und Anweisungen, owie gegen Quittung, 8cg 2. Januar 1888 ab, mit Ausschluß
der Sonn⸗ und Festtage, bei der Kreis⸗ Kommunalkasse hierselbst baar in Empfang zu nehmen.
Vom 2. Januar 1888 ab findet eine weitere Ver⸗ zinsung der hiermit gekündigten Kreisanleihescheine nicht statt und der Werth der etwa nicht zurück⸗
egebenen Zinsscheine Ser. II. Nr. 7 bis 10 wird ei der Auszahlung vom Nennwerth der Kreis⸗ anleihescheine in Abzug gebracht.
Von den in den Vorjahren gekündigten Walden⸗ burger Kreisanleihescheinen sind die Stücke
Litt. B. über 500 ℳ Nr. 54 679,
Litt. C. über 200 ℳ. Nr. 133 283 502 722 bisher noch nicht zur Einlösung vorgelegt worden.
Waldenburg, den 10. Juni 1887.
Der Kreisausschuß Waldenburger Kreises.
1309388 Bekanntmachung. Ausloosung Halle'’scher Stadtobliguationen von 1818 und 1848.
Bei der heutigen Ausloosung wurden folgende Nummern gezogen, und zwar: von der Anleihe von 1818 à 3 ½ %:
[14842]
betreffend die Waldenburger
510 568 625
Anweisung zur Verfallzeit entweder bei der Kreis⸗
734 740 786 790 858 924 949 962 977 983 1177 1195 1379 1540 1773 1779 1856 = 25 Stück à 300 ℳ = 7500 ℳ; von der Anleihe von 1848 à 4 %: Die sämmtlichen noch im Umlauf befind⸗ lichen Stücke, und zwar: Litt. A. Nr. 1 70 73 127 134 161 172 = 7 Stück à 300 ℳ = 2100 ℳ, Litz. B. Nr. 516 = 150 ℳ Die Inhaber dieser Obligationen fordern wir hier⸗ durch auf, den Kapital⸗Betrag derselben, und zwar: der Obligationen von 1818 vom 2. Ja⸗ nuar 1888 und derjenigen von 1848 vom 1. April 1888 ab auf unserer Stadthauptkasse gegen Rückgabe der Stücke und der zugehörigen Talons zu erheben. die Obligationen von 1848 wird mit dem kapital gleichzeitig die Zinsrate pro 1. Oktober 1887 bis 31. März 1888, für welche ein Coupon nicht existirt, gezahlt werden. Aus früherm Aus⸗ loosungen sind noch in Rest die Obligationen: 1) der Anleihe von 1818: Ldtt. A. Nr. 139 1; 3 2) der Anleihe von 1848: Litt. A. Nr. 29; 3) der 4 ½ % Anleihe von 1867: Litt. B. Nr. 1324 — 1327 3826 — 3830 und Litt. C. Nr. 4325 und 5684; 4) der 4 % Anleihe von 1882: Litt. B. Nr. 1464 1770 1821 1824, Litt. C. Nr. 2320 2376. Halle a. S., den 27. September 1887. — Der Magistrat. Schneider.
984025 8 1284059] Bekanntmachung.
Von den Anleihescheinen der Stadt Plathe werden die Stücke Litt. A. Nr. 46 und 47 über je 500 ℳ und Litt. B. Nr. 36 über 200 ℳ den Be⸗ sitzern mit der Aufforderung hierdurch gekündigt, die Kapitalbeträge gegen Rückgabe der Anleihescheine und der dazu 1“ alsdann noch nicht fälligen Zinsscheine vom 1. April 1888 ab bei hiesigen Stadt⸗Haupt⸗Kasse zu erheben.
Gleichzeitig bemerken wir, daß für fehlende Zins⸗ scheine der Betrag von dem Kapital abgezogen werden wird und daß die Verzinsung des Letzteren mit dem 31. März 1888 aufhört.
Plathe, 10. September 1887.
Der Magistrat. Strantz.
der
165oolc- Ausloosung von Kreis⸗Anleihescheinen.
Zur Tilgung der gemäß Allerhöchster Privilegien vom 20. Mai 1874, 4. Mai 1878, 31. Oktober 1881 und 27. September 1883 ausgegebenen Anleihe⸗ scheine des Kreises Hadersleben sind für das Jahr 1887 die nachstehenden Nummern aus⸗ geloost:
I. Emission.
9 2
Serie III. Litt. B.
F * Serie I.
III. Emission. Serie I. Litt. A. Nr. 41 58. II. Iitt. B. Nr. 9 427. 8 5 „ 1. Iitt 0. Nr. 26. 8 IV. Ausgabe Buchstabe 8 Nr. 80 163.
Nr. 71. 8 9 6 C. Nr. 57
V. Ausgabe Buchstabe A. Nr. 99.
2 9 8 B. Nr. 74.
Biese Anleihescheine werden hiermit gekündigt und
deren Inhaber aufgefordert, vom 2. Januar 1888 ab den Nennwerth derselben nebst den bis zunm 31. Dezember 1887 fälligen Zinsen gegen Rückgab der Schuldverschreibungen mit den dazu gehöriger Zinsscheinen und Anweisungen bei der Kreis⸗ Kommunalkasse in Hadersleben oder bei dem Bankhause von S. Bleichröder in Berlin zu erheben. Vom genannten Tage ab findet die weitere Verzinsung der ausgeloosten Kapitalien nicht statt und wird der Betrag etwa fehlender, nach dem 1. Ja⸗ nuar 1888 fälliger Zinsscheine von dem Kapital⸗ betrage abgezogen werden. Von den in früheren Jahren ausgeloosten und ge⸗ kündigten Anleihescheinen, deren Verzinsung auf⸗ gehört hat, sind noch nicht zur Einlösung vorgelegt worden:
V. Ausgabe, Buchstabe A. Nr. 52 (gekündigt zum 1. Januar 1885) und IV. Ausgabe, Buchstabe C.. Nr. 55 (gekündigt zum 1. Januar 1887).
Hadersleben, den 21. Juni 1887.
Der Königliche Landrath Schreiber.
““ vee.
[30931] Bekanntmachung. 1 Von „Anleihescheinen der Stadt Bielefeld, Buchstabe B“, Allerhöchstes Privilegzium vom 8. September 1884, sind heute ausge 2. Januar 1888 zu 500 ℳ: Nr. 2840 2848 2863 2898, zu 1000 ℳ: Nr. 3127 3138 3162. 88 Rückzahlung vom 2. Januar 1888 ab bei unserer Kämmereikasse. Mit diesem Tage hört die Verzinsung auf. Bielefeld, den 22. Juni 1887. Der Magistrat. Bunnemann, Gust. Bertelsmaun
Litt. A. Nr. 14 154 182 186 188 509 554 583
Oberbürgermeister. Rathsherr.
8 “