1887 / 261 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 07 Nov 1887 18:00:01 GMT) scan diff

Jagdschloß Grunewald, resp. 1 ¼ Uhr an der Saubucht

vom 1. G. Drag. Regt.) gegen des Hrn. v. Tepper⸗Laski br. W.

Linden (13. Ulan. Regt.) wurde 2 Längen zurück Dritter. „Sancoins“

300 dem Dritten. Für dreijährige und ältere Pferde, welche für 5000 käuflich sind. Ablaufspfosten.

wehr siegte des Hrn. v. Tepper⸗Laski 4jähr. F.⸗H. „Freiherr“ gegen des Hrn. Ulrich 4jähr. br. H. „Jacobiner“. Zeit: 3 Minuten 33 Se⸗

Gewicht von 60 bis 89 ½ kg. Von allen diesen Pferden hatten acht die Gewichte angenommen und erschienen an dem Ablaufspfosten.

Frhrn. v. Senden 4jähr. br. St. „Busy Bee“ unter ihrem Besitzer

Scot“ unter Lieut. v. Kapherr (G.⸗Hus.), v. Wuthenau (1. G.⸗Drag.) und „Machell“ unter Rittmstr. v. Boddien

300 dem zweiten Pferde.

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Reiten. Hürden⸗Rennen. Zu reiten von deutschen Herren, die noch

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angemeldeten Pferden erschienen 5 am Ablaufspfosten.

berg⸗Wernigerode 1 Stück und 16 Sauen; der Fürst von Hatzfeldt 1 Stück Roth⸗, 1 Stück Damwild und 15 Sauen.

Morgen, Dienstag, den 8. d. M., findet Königliche Parforce⸗Jagd statt. Rendezvous Mittags 12 ¾ Uhr zu

Preußische Klassenlotterie. 1 Ohne Gewähr.)

Bei der heute angefangenen Ziehung der 2. Klasse 177. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen in der Vormittags⸗Ziehung: 8 2 Gewinne von 1500 auf Nr. 24 375. 98 622.

1 Gewinn von 500 auf Nr. 106 929. 88 12 Gewinne von 300 auf Nr. 5954. 11 628. 14 790. 20 917. 42 284. 47 138. 97 820. 138 332. 155 117. 168 722. 172 596. 184 280.

Der Deutsche Landwirthschaftsrath schritt im weiteren Verlauf seiner Sonnabend⸗Sitzung zur zweiten Lesung der Zoll⸗ erhöhungsvorlage. In Uebereinstimmung mit den Beschlüssen der ersten Lesung wurde zunächst die Verdoppelung des Senes auf Weizen und Roggen abermals angenommen. Auch im Uebrigen wurden die Beschlüsse der ersten Lesung im Großen und Ganzen bestätigt. Ein neuer Antrag Seiler Palmkerne und Kopra mit pro 100 kg zu besteuern, wurde abgelehnt, ebenso mit 25 gegen 21 Stimmen ein Antrag desselben Antragstellers, Mais mit 6 zu besteuern. Längere Debatte erregte die Besteuerung der Kleie, und mit 24 gegen 21 Stimmen wurde beschlossen, die Position Kleie mit einem Zollsatz von 50 einzustellen. Weitere Aenderungen wurden nicht beliebt. Ebenso wurden die dazu gehörigen mitge⸗ theilten Anträge von Lerchenfeld, betreffend die Anordnung von Sperr⸗ maßregeln und die für den Bundesrath zu konstruirende Möglichkeit, eventuell im Verordnungswege den Zollsatz auf kürzere oder längere Zeit auf die Höhe des Gesetzes vom Jahre 1885 zurückzustellen, in zweiter Lesung endgültig angenommen.

Es folgte die zweite Lesung der sog. Identitätsfrage. Nach kurzer

Debatte gelangte folgender, vom Referenten von Puttkamer⸗Plauth neu gestellter Antrag zur Annahme: . ., Der Deutsche Landwirthschaftsrath bittet den hohen Bundesrath, in Erwägung ziehen zu wollen, ob gesetzliche Maßregeln ergriffen werden können, welche geeignet sind, die auf ein Minimum zurück⸗ gegangene Getreideausfuhr wieder zu heben, und insbesondere prüfen zu wollen, ob die bestehenden gesetzlicheen Vorschriften über den Identitätsnachweis bei der Ausfuhr eine Aenderung erfahren können, ohne spezielle Interessen zu schädigen.“

Die zweite Lesung der Frage, betreffend die Transitläger, hatte das Resultat, daß der in erster Lesung angenommene Antrag von Oelschlägel nunmehr abgelehnt und dafür folgender Antrag Klein an⸗ genommen wurde: 8

„Der Deutsche Landwirthschaftsrath wolle beschließen, beim hohen Bundesrath auf Vorlage eines Gesetzentwurfs vorstellig zu werden, wonach bei Einbringung von Getreide in die gemischten Tran sitläger der Zoll baar bezahlt werden muß.“ 6

„Die Tagesordnung war damit erledigt, und der Vorsitzende schloß die 16. Sitzungsperiode des Deutschen Landwirthschaftsraths mit einem Hoch auf Se. Majestät den Kaiser, die deutschen Bundes⸗ fürsten und die freien Reichsstädte.

Der Verein für Hinderniß⸗Rennen hat am gestrigen Sonntag Nachmittag auf seiner Rennbahn in Charlottenburg den 7. Renntag seines Herbst⸗Rennens abgehalten. Die Rennen ergaben folgende Resultate:

I. Charlottenburger Handicap. Preis 1500 Jockey⸗

lach⸗Rennen. Für 2⸗ und 3 jährige Pferde, die für 3000 käuflich ind. Distanz ca. 1200 m. 10 Pferde waren angemeldet, 8 erschienen am Ablaufspfosten. Nach scharfer Gegenwehr von des Hrn. Ehrich Ajähr. F.⸗St. „Libeth“ mit einem kurzen Kopf gegen des Hrn. H. Solloway 3 jähr. F.⸗H. „Balbeck“ gewonnen. Eine Länge zurück „Gasparone“ Dritter. Es liefen noch „Twitter“, „Syltebo“, „Mailüfterl“, „Mikado“ und „Zauberich“. Zeit: 1 Min. 55 Sek. Werth des Rennens: 2040 ℳ, welche der Siegerin zufielen, die nicht gefordert wurde.

II. Hubertus⸗Jagd⸗Rennen. Preis 1800 Herren⸗Reiten. Jagd⸗Rennen I. Klasse. Für vierjährige und ältere Pferde, Distanz ca. 5500 m. 10 Pferde waren angemeldet, sechs zahlten Reugeld und vier erschienen am Ablaufspfosten. Es siegte leicht mit 1 ½ Längen des Lieut. Kekulé 4 jähr. b. St. „Savigny“ (Rittmstr. Grf. H. Dohna „Scholar“ unter Mr. Moore, „Sutton“ unter Lieut. v. Heyden⸗ unter Lieut. Suffert II. Letzter. Zeit: 8 Minuten 15 Secunden. Werth des Rennens: 1800 der Siegerin, 500 dem Zweiten,

III.

Preis von Dahlem. 1500 Jockey⸗Hürden⸗Rennen.

Distanz ca. 2600 m. 18 P erde waren angemeldet, 10 erschienen am Nach einem interessanten Lauf und scharfer Gegen⸗

kunden. Werth des Rennens: 2300 ℳ, welche dem Sieger zufielen.

IV. Freies Offizier⸗Handicap. Preis. 3000 ℳ, die an die ersten vier Pferde vertheilt wurden. Zu reiten von aktiven Offizieren der deutschen Armee. Distanz ca. 3500 m. Der Handi⸗ caper hatte 342 Steeple⸗chase⸗Pferde gewichtet und belief sich das

Nach interessantem Lauf siegte sicher mit einer Länge des Lieut.

gegen „Fog Horn“ unter Lieut. v Grävenitz (3. Husaren), drei Längen dahinter wurde „Struanite“ unter Lieut. v. Sydow (Garde-du⸗Corps) Dritte, dann folgte „Ruby“ unter Rittmstr. Grf. H. Dohna (1. G.⸗ Drag.), „Brigand“ unter Rittmstr. v. Kramsta (G.⸗Kür.), „The „Norna“ unter Lieut.

17. Ulan.) Zeit: 4 Minuten 36 Sekunden. Werth des Rennens: 400 der Siegerin, 800 für „Fog Horn“, 500 für Struanite“, 300 für „Ruby“, 200 für „Brigand“, 40 für The Scot“.

V. Totalisator⸗Jagd⸗Rennen. Preis 1000 dem ersten, 3 1 Jockey⸗Rennen. Für 3jährige und ltere Pferde, welche für 4000 käuflich sind. Oistanz ca. 3500 m. 6 Pferde waren angemeldet, 4 erschienen am Ablaufspfosten. Es iegte sicher mit 1 ½ Längen des Hrn. v. Tepper⸗Laski a. br. W. „Va⸗ rant“ gegen des Lieut. H. v. Arnim 5jähr. br. W. „Cupbearer.“ Mrs. „Beasant“ wurde Dritte, „Sigune“ gab das Rennen auf. Zeit: 4 Minuten 30 Sekunden. Werth des Rennens: 1400 dem Sieger, 300 dem Zweiten. Der Sieger wurde nicht gefordert.

VI. Winterpreis 1400 den drei ersten Pferden. Herren⸗

kein Flach⸗ oder Hindernißrennen im Werthe von mindestens 1000 ewonnen haben. Distanz ca. 2600 m. Von 16 zu diesem Rennen eten? Es siegte leicht mit zwei Längen Vorsprung des Rittmstr. v. Schmidt⸗Pauli (1. G.⸗Ul.) 3 jähr. schwbr. St. „Illenburg“ unter Lieut. v. Heintze 1. G.⸗Drag.) gegen des Hrn. Adalbert 4 jähr. br. St. „Dram“ unter ieut. v. Behr (Grde.⸗Kür.). „Jactance“ unter Lieut. v. Winterfeld urde Dritte, „Tit bit“ unter Lieut. v. Schierstedt Vierte, „Marke⸗ enderin“ unter Lieut. Suffert I. (17. Ul.) stürzte. Zeit: 3 Mi⸗ uten 30 Sekunden. Werth des Rennens: 1060 der Siegerin,

sie einen hohen Grad von

(Berl. Pol. N.) Ein hauptsächlich mit auf das deutsche Publikum berechneter Geheimmittelschwindel soll gegenwärtig im Kanton Schwvz auf Aktien gegründet (!) werden, die Aktie zu 200 Fr., für Verbreitung von Spezialitäten (Geheimmittel). Als solche werden genannt: „Einedler Magen⸗ und Lebenstropfen“ und „Dr. med. Wildenmann's Flechtenheilmittel“. 8

Der Geheimmittelfabrikant ist der unerschütterlichsten Ueber⸗ zeugung, eine durchaus sichere und gewinnreiche Kapitalanlage em⸗ pfohlen zu haben, und läßt sich darüber folgendermaßen vernehmen:

„Mach dem heutigen Betriebssystem dieser Geschäftsbranche (Ge⸗ heimmittelfabrikation) ist ein Erfolg mit den vorzüglichsten Fabrikaten gegen die geldmächtige Konkurrenz nur dann möglich, wenn man ihr in den Betriebsmitteln gewachsen ist. Ist dies der Fall, so ist aber auch eine vorzügliche Rendite gesichert, und zwar bedeutend im Erfolg, in dieser Geschäftsbranche nicht nur 10 oder 15 % Kapitaldividende, wohl aber das Doppelte und Dreifache. Es dürfte bekannt sein, wie alle, denen genügende Mittel zur Ausdehnung und Propaganda ihres Geschäfts zu Gebote standen ich nenne davon nur J. Hof, Menier und Rich. Brandt einen riesigen Erfolg davongetragen haben.“

vee werden dann Verzinsung mit 5 % im Jahre und Ge⸗ winnbetheiligung mit Maximum 20 % von der Einlage.

Außer Amerika, wo 25 % der Bevölkerung mit der Flechten⸗ krankheit behaftet sein sollen, und der Schweiz ist, wie schon bemerkt, Deutschland als das Hauptabsatzgebiet für obige „Spezialitäten“ in Aussicht genommen. Weß Geistes Kind der spekulative Biedermann ist, möge aus der Thatsache hervorgehen, daß derselbe keinerlei Fach⸗ bildung aufzuweisen vermag, sich vor zwei Jahren in Einsiedeln als angeblicher „resignirter Apotheker“ behufs Fabrikation von Heilmitteln zum Verkauf nach außen niederließ, daß aber sein dortiges „Geschäft“ infolge Strafurtheils des Bezirksgerichts Einsiedeln und des Kanton⸗ gerichts Schwyz unmöglich wurde und er im Frühjahr den Schauplatz seines „Wirkens“ nach Herisau verlegen mußte.

Die Bannerweihe der Thierärztlichen Hochschule hatte am Sonnabend eine zahlreiche Festversammlung nach dem Kroll'schen Etablissement geführt. Die gestrige Wagenfahrt der Studirenden der Thierärztlichen Hochschule gestaltete sich trotz der Ungunst der Witte⸗ rung zu einem glänzenden Schauspiel, das viele Tausende von Schau⸗ lustigen angelockt hatte.

Am Freitag, den 11. November, Abends 7 Uhr, findet im großen Saale des Architektenhauses die Feier des zehnjährigen Bestehens des „Vereins für Deutsches Kunstgewerbe“ statt.

Hameln, 7. November. (W. T. B.) Heute Morgen ist der nördliche Flügel der Wesermühle eingestürzt; mehrere Arbeiter sowie Bewohner des Nachbarhauses sind verschüttet worden. Der Magistrat erbat Hülfe von dem Pionier⸗Bataillon in Minden.

London, 5. November. (W. T. B.) Die Beerdigung der Frau Jenny Lind⸗Goldschmidt hat heute in der Abteikirche von Great Malvern stattgefunden.

Die neuliche Aufführung der „Walküre“ von Richard Wagner im Königlichen Opernhause gewann dadurch ein erhöhtes Interesse, daß einige Hauptrollen eine Neubesetzung erfahren hatten. Fr. Staudigl hatte an Stelle der erkrankten Fr. von Voggenhuber die Titelrolle übernommen, welche schwierige Aufgabe die Künstlerin mit bestem Gelingen überwand; dabei kam neben ihrer sympathischen, markigen Stimme, welche sich hier wieder ganz prächtig bewährte, ihr schauspielerisches Können vollkommen zur Geltung. Hr. Ernst gab den Siegmund und brachte mit seiner Leistung einen recht günstigen Eindruck hervor; seine Stimme zeigte sich zumeist den gestellten hohen Anfor⸗ derungen gewachsen, und aus dem Gesammtbild gewann man die Ueberzeugung, daß der Sänger auch hier wieder mit Ernst und Ein⸗ setzung seiner ganzen künstlerischen Kraft an die Bewältigung seiner Rolle herangetreten war. Reicher Beifall war der wohlverdiente Lohn seiner Bemuͤhungen. Frl. Renard gab die Fricka mit hervorragendem Geschick und ungewöhnlicher Wirkung auf die Hörer; denn auch bei dieser Künstlerin vereinigen sich die mächtige und wohlklingende Stimme mit der darstellerischen Fertigkeit zu einem einheitlichen künst⸗ lerisch vollendeten Gesammteindruck.

Das Königliche Schauspielhaus bekundete am Sonnabend durch die Neueinstudirung des „Egmont“ sein dauerndes Bemühen, die Werke klassischer deutscher Dichtung dem Publikum in der ihnen gebührenden vornehmen Gewandung, belebt von feinem künstlerischem Geiste, vorzuführen. Die zum Theil veränderten Dekorationen erfreuten das Auge durch den harmonischen und stets stimmungsvollen Aufbau. Zu besonderer Geltung kam der Marktplatz in Brüssel mit seinen schräg einmündenden Straßen, welche für die heimlich flüsternde oder laut lärmende, allmählich anschwellende Volksmenge einen un⸗ auffälligen Platz schafften; die Volksaufläufe waren außer⸗ dem mit vielem Geschick und besonderer Sorgfalt in Scene gesetzt und boten einen dramatisch bewegten Hintergrund für des Helden frohherzige Sorglosigkeit auf der Scheitel⸗ höhe seines glänzenden Lebens und für seinen düsteren Tod. Das Volk erschien allmählich in den Gassen, an den Fenstern und in den Thüren, wie es sich bei jeder außergewöhnlichen Gelegenheit langsam anzusammeln pflegt, und Jeder gab seinen Gefühlen durch entsprechende Gesten oder Reden Ausdruck; das ergab sich Alles natürlich und gleichsam selbstverständlich. Als treffliche Darsteller, sich der Oertlichkeit und den Zeitverhältnissen anschmiegend und doch der Rolle ein entsprechendes charakteristisches Gepräge aufdrückend, zeigten sich in diesen Volksansammlungen die Hrrn. Krause (Vansen), Vollmer (Schneider „Jetter), Oberländer (Krämer) und Sigrist (Zimmermeister). „Die Titelrolle gab Hr. Ludwig mit der ihm eigenen Warmherzigkeit der Empfindung, mit heiterer Lebenslust und edlem Anstand in Ton und Geberden. Als „Clärchen“ erschien Frl. Anders, sichtlich bemüht, der idealen Gestalt, die der Dichter geschaffen, lebendigen Ausdruck zu verleihen; doch konnten ihre physischen Kräfte nicht immer Schritt halten mit dem aufstrebenden Feuereifer; in der Aufruhrscene erwies sich die Stimme zu wenig umfangreich und nicht sicher genug geschult, um die stürmische überquellende Leidenschaft des zur Heldin heranwachsenden Mädchens voll zur Entfaltung zu Fiilgen in den Liebesscenen dagegen entwickelte

h artheit und herziger Innigkeit. Als voll⸗ endete Künstlerin zeigte sich Frl. Schwartz als „Margarethe von Parma“; majestätisch im Spiel und in der Erscheinung, gab sie ein charaktervolles Bild der gütigen Regentin. Erwähnenswerth waren noch die Leistungen der Fr. Seebach, als Clärchens Mutter, und der Hrrn. Nesper und Sauer als Oranien und Alba. Hr. Purschian gab die Rolle des hoffnungslos liebenden Brackenburg mit schlichten Tönen, welche an der rechten Stelle tiefe Bewegung markirten. Die weihevolle Stimmung des Hauses wurde durch die grandiose Musik, welche der großartigen Handlung würdig ist, bis zur er⸗ habenen Rührung gesteigert. Die beinahe in vollem Umfang zur Darstellung gebrachte Tragödie hielt trotz der langen Dauer der Auf⸗ führung die Theilnahme des Publikums bis zum Schluß in stets gleichem Grade gefesselt. Lebhafter Beifall rief die hervorragendsten Darsteller wiederholt vor die Gardine und hielt auch nach dem Schluß der Vorstellung noch lange an.

Deutsches Theater. Ihre Königlichen Hoheiten der Groß⸗ herzog von Hessen, der Prinz Heinrich und die Erbprinzessin von Sachsen⸗Meiningen besuchten die gestrige Aufführung des Lustspiels „Der Attachs“ und wohnten derselben bis zum Schluß bei.

Im Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theater erfreute sich am vergangenen Sonnabend die neue Operette: „Die Lieder des Mirza Schaffy“ eines Beifalls, welcher den Mißerfolg der vorher⸗ gegangenen Novität rasch vergessen ließ und die Direktion reichlich für die an letztere vergeblich verschwendete Mühe und Kostenausgabe entschädigen dürfte. Daß in neuester Zeit auf dem Gebiet der Operette

es nicht bei der überaus fruchtbaren Produktion der letzten Jahrzehnte schließlich hätte erschöpft werden müssen. Immerhin ist es ein Verdienst des Librettoschreibers, wenn es ihm gelingt, aus den mehr oder minder typisch gewordenen Figuren und Situationen noch eine so glückliche Zusammenstellung zu schaffen daß diese Interesse und Gefallen zu finden vermag. Das ist Emil Pohl, von dem der Text zu dieser Operette herrührt, in ansprechender Weise gelungen, und er hat eine Handlung erfunden, welche, wenn nicht besonders spannend und inhalt⸗ reich, so doch anmuthig und sinnig ist. Daß er sich dabei möglichst von allem Schlüpfrigen frei gehalten, mag als besonderes Verdienst hervorgehoben werden. Den eigentlichen Werth verleiht dem Werk jedoch erst die überaus gefällige Musik, welche Louis Roth zu dem Text schrieb. Graziös, reich mit wohlklingenden Melodien und hühsch komponirten Liedern, nimmt sie das Ohr des Zubörers gefangen und weiß ihn durch ihre Reize über einzelne Schwächen des Librettos hinwegzutäuschen. Dem Kom⸗ ponisten bot sich insofern eine überaus dankbare Aufgabe, als eine große Anzahl der Mirza⸗Schaffy'schen Lieder eingestreut war, deren Komposition eine willkommene Gelegenheit gab, sein Talent zu be⸗ kunden. Zu einigen derselben hat er so gefällige Weisen erfunden, daß dieselben sich wohl bald die Gunst der sangeslustigen Welt erringen werden. So erfreut gleich das erste: „Die Weise guter Zecher ist⸗ durch die frische und schwungvolle Komposition. Aber auch die anderen, dem Libretto eigenen Einlagen sind hübsch komponirt, so die Baccarole, so das reizende Duo von der blauen Glockenblume, das s chel⸗ mische Duett: „Es war einmal ein armer Knecht“ u. a. m. Die Chöre sind melodiös, das Vermeiden der in neuerer Zeit in den Operetten so überwiegenden Tanzrhythmen, welche so leicht ermüden, gereicht der Roth'schen Musik nur zum Vortheil. Die treffliche Darstellung trug nicht unwesentlich zu dem erfreulichen Erfolge bei. Es waren meist dankbare Rollen, deren tüchtige Besetzung eines Eindrucks nicht er⸗ mangeln konnte. Hr. Wellhof als Pascha hatte wieder einmal so recht Gelegenheit, sein vielseitiges Talent in der erschöpfendsten Weise zu verwerthen, und so schuf er denn aus dem Hadschi eine jener drastischen Gestalten, deren Darstellung gewissermaßen eine Spezia⸗ lität von ihm ist. Gleich nach ihm aber verdient Hr. er⸗ wähnt zu werden, der aus dem Serailaufseher Abdallah eine Figur zu schaffen verstand, welche von wahrhaft überwältigender Komik war. Schon die originelle Maske erweckte allgemeine Heiterkeit und das drollige Mienenspiel konnte dieselbe nur noch erhöhen. Frl. E. Schmidt hatte gleichfalls Gelegenheit, als Favoritin ihr urwüchsiges Talent in der erfolgreichsten Weise zu verwerthen. Die Damen Dunker und Stubel als Nikita und Yarscha waren gleich tüchtig. Trefflich in Spiel und Gesang war Hr. Klein, während Hr. Pagin etwas markiger auftreten könnte. Die Inscenirung war eine überaus sorgfältige, von überraschender Pracht zeugten die Dekorationen. Hoffentlich belohnt zahlreicher Besuch die viele angewandte Mühe.

Belle⸗Alliance⸗Theater. In Folge des außerordentlichen Andranges zu der gestrigen Sonntags⸗Aufführung (das Haus war wieder total ausverkauft) der drei einaktigen Stücke: „Waͤhrend der Börse“, Kinder um jeden Preis“ und „Eine Vereinsschwester“ in welchen Hr. Felix Schweighofer so unübertrefflich ist, werden dieselben noch an einigen Abenden wiederholt werden. Ende dieser Woche geht dann die Gesangsposse „Sein Spezi“ mit dem beliebten Gast neu ein⸗ studirt in Scene.

Die junge Pianistin und Komponistin Mary Wurm, unter Leitung Carl Reinicke's ausgebildet, gab am Sonnabend im Saal der Sing⸗Akademie unter Mitwirkung des Philharmonischen Orchesters und des Liedersängers Raimund von Zur⸗Mühlen ein Concert, in welchem sie zum ersten Mal und zwar mit aus⸗ schließlich eigenen Kompositionen vor dem hiesigen Publikum erschien. Ein Klavierconcert, welches den Anfang machte, zeigte sogleich ihre außergewöhnliche Begabung. Die Motive des ersten Satzes sind schwungvoll, zeugen von melodischer Erfindung und sind in form⸗ gewandter Weise durchgeführt. Die Vermeidung der früher üblichen langen Tuttifätze zu Anfang ist nur zu loben. Das Klavier tritt sofort in seine Rechte, die es bis zu Ende des Werkes behauptet. Von besonderem melodischen Reiz ist das Andante, während der letzte Satz in der Eigenthümlichkeit der Motive wie in der Beherrschung der Form den vorigen nachsteht. Ein zweites Werk, das Beachtung verdient, ist die Concert⸗Ouverture. Motive und Behandlung derselben erinnern zwar an den Stil Mendelssohn’s, doch ist dies kein Fehler für ein emporstrebendes Talent; die Künstlerin wird auch in Beberrschung der orchestralen Mittel mit der Zeit noch eine größere Sicherheit gewinnen. Unter den Solostücken für Klavier, welche die Komponistin mit sehr kräftigem Anschlag und feiner Nuancirung vortrug, die jedoch mehr Nachempfundenes als Selbsterfundenes enthalten er⸗ freuten sich das melodisch gefällige „Wiegenlied“ und die zweite „Gavotte“ einer besonders günstigen Aufnahme. Die Lieder beweisen sämmtlich ein erfreuliches Talent für melodische und harmo⸗ nische Gestaltung, und es wurde von zwei Liedern mit englischem Text das eine: „The arrow and the song“ da capo gewünscht und gewährt. Der als Liedersänger viel gerühmte Tenorist Hr. Raimund von Zur⸗ Mühlen trug dieselben mit sehr feinsinnigem Geschmack und vollen⸗ deter technischer Sicherheit vor. Trotz der Schwierigkeiten, die sich dem Sänger bei dem bereits abgeschwächten Stimmorgan darbieten, waren die hohen Einsätze der zweigestrichenen as und a vollkommen rein und die Falsetttöne recht wohlklingend.é Das Orchester unter der sichern Leitung des Kapellmeisters Kogel leistete Vorzügliches. Das zahlreich versammelte Publikum spendete reichliche Beifalls⸗ bezeigungen.

Gestern, am Sonntag, veranstaltete der Pianist Hr. Stefan Thomän (aus der Liszt’schen Schule stammend) im Saal der Sing⸗Akademie einen Klavier⸗Abend, in welchem er eine Auswahl klassischer und moderner Kompositionen darbot. Wir lernten in ihm einen Virtuosen kennen, der mit allen glänzenden Eigenschaften dieser Schule ausgestattet ist. Kraft des Anschlags, perlende Deutlichkeit im piano, selbst im rapidesten Tempo der Passagen, vollkommene Sicherheit in Oktavensprüngen, entzückender Triller und Doppeltriller, unermüdliche Ausdauer und Unfehlbarkeit des Gedächtnisses sind seine Vorzüge. Mit der Auffassung der Kompositionen konnte man jedoch nicht immer einverstanden sein. Ein zu frappanter Gegensatz des Forte und Pianissimo, ein Mangel an Abstufungsgraden wurde zum Beispiel fühlbar im Vortrag der Beethoven'schen Sonate caractéristique, sowie ia der F-moll- Fantasie von Chopin, in der die Auffassung zu subjektiv erschien. Die Fantasie und Fuge G-moll von Bach spielte der Künstler mit höchster Vollendung, klar im Technischen und würdevoll im Ausdruck. „Chant polonais’ Nr. 5 und Etüde von Chopin sowie die ungarischen Zigeunerweisen von Tausig, gaben dem Spieler noch besondere Gelegenheit, seine Bravour zu entfalten, die ebenso zu bewundern war in den drei sehr schwierigen und zugleich inhaltreichen und geschmackvollen Piecen seines Meisters: Etüde F-moll, russische Melodie und ungarische Rhapsodie Nr. 12, die der Künstler unter allgemeinem Beifall des Publikums ausführte. Ein schöner, klangvoller Flügel von Bechstein kam den Vorträgen des Pianisten sehr zu statten.

In der Sing⸗Akademie finden Concerte statt: morgen, Dienstag, den 8. (8 Uhr), von Wally Schauseil (Liederabend) und Mittwoch, den 9. (7 ½ Uhr), von Johannes Doebber.

Verlag der Expedition (Scholz).

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗Anstalt, . Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32

00 der Zweiten, 200 der Dritten

noch irgend etwas nie Dagewesenes geboten werden soll, wird Niemand erwarten; das Operettengenre ist nicht so mannigfaltig und reich, daß

Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

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Verwaltungsstreitverfahren vom 27. Februar 1884 4. ausschüssen, C. für die

Stempeltarif geboten.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Montag, den 7. November

1887.

Statistische Nachrichten.

Das Septemberheft der Statistik des Deutschen Reichs, welches soeben erschienen ist, enthält neben dem Nachweise über Ein⸗ und Ausfuhr der wichtigeren Waarenartikel im deutschen Zollgebiet für den Monat September 1887 auch den entsprechenden Nachweis für die Zeit vom 1. Januar bis Ende Sep⸗ tember 1887. Die Vergleichung der Ergebnisse dieser 9 Monate mit denjenigen für den gleichen Zeitraum des Vorjahres ergiebt im Allge⸗ meinen eine Zunahme der Ein⸗ und Ausfuhr. Wesentlich gestiegen ist die Einfuhr von Nahrungs⸗ und Genußmitteln, insbesondere von Getreide mit Ausnahme von Mais, Hülsenfrüchten und Malz (10 811 832 gegen 9 676 716 D.⸗Ctr. [D.⸗Ctr. = 100 kg]), Arrak, Kon und Cognac (64 126 gegen 32 039 D.⸗Ctr.), Wein (422 790 gegen 396 719 D.⸗Ctr.), Fleisch (57 610 gegen 29 370 D.⸗Ctr.),

etrockneten Südfrüchten (129541 gegen 98 143 D.⸗Ctr.), Pfeffer 25245 gegen 19 281 D.⸗Ctr.), Mehl (138 696 gegen 120 359 D.⸗Ctr.),

eis (663 082 gegen 582 418 D.⸗Ctr.), unbearbeiteten Tabackblättern (291470 gegen 266 678 D.⸗Ctr.), getrockneten Cichorien (29 058 gegen 13 181 D.⸗Ctr.) und Kartoffeln (350 439 gegen 213 587 D.⸗Ctr.); ferner von Kühen und Jungvieh (zusammen 80 684 gegen 68271 St.), künstlichen Düngungsmitteln, Bau⸗ und Nutzholz, Farbholz und Farbholzextrakten, Petroleum und mineralischen Schmierölen, Schwefel, Blei (53 175 gegen 14 368 D.⸗Ctr.), Eisenerzen (8 237 559 gegen 5 595 297 D.⸗Ctr.), Cement, Dachschiefer, gewöhnlichen und feuer⸗ festen Steinen aus Thon, Braun⸗ und Steinkohlen, Briquettes, Fichtenharz und Terpentin, Lumpen, Holzstoff, Spinnstoffen mit Aus⸗ nahme von Schafwolle und Shuddy, Maschinen mit Ausnahme der Nähmaschinen, sowie von Taschenuhren (446 851 gegen 206 325 Stück). Auf die Einfuhr speziell von Arrak, Rum, Cognak ist die dafür vom 26. Juni d. J. ab eingetretene Zollerhöhung von Einfluß gewesen, denn der größte Theil dieser Einfuhr entfällt auf die Zeit vor dem 26. Juni, während nach diesem Tage zum erhöhten Zoll⸗ satz nur noch 3332 D.⸗Ctr. der genannten Getränke eingegangen sind. Es wurden im Vergleich zu dem korrespondirenden Zeitraum des Vor⸗ jahres an Arrak, Rum, Cognac mehr eingeführt aus: Bremen 13 102 D.⸗Ctr., Hamburg 3572 D.⸗Ctr., Frankreich 6395 D.⸗Ctr., Großbritannien 3552 D.⸗C. und den Niederlanden 4613 D.⸗Ctr. Von dem eingeführten Fleisch kamen 12 664 D.⸗Ctr. aus Australien; von den eingeführten Taschenuhren 379 418 Stück aus der Schweiz, 24 971 bezw. 14 578 Stück aus Hamburg und den Vereinigten Staaten von Amerika, 17 830 Stück aus Frankreich, 5522 Stück aus Oester⸗ reich⸗Ungarn ꝛc. Von Bau⸗ und Nutzholz wurden zusammen 17 036 201 D.⸗Ctr. eingeführt, gegen 13 310 229 D.⸗Ctr. im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Von dieser Einfuhr entfallen im laufenden Jahre auf rohes Bau⸗ und Nutzholz 10 361 951 D.⸗Ctr. (+ 1 966 439 D.⸗Ctr.), auf beschlagenes 2c. Holz 2 790 648 D.⸗Ctr. (+ 1 130 965 D.⸗Ctr.) und auf Säge⸗ und Schnittwaaren 3 271 604 D.⸗Ctr. (+ 627 128 D.⸗Ctr.). Eine zum Theil wesentliche Abnahme der Einfuhr ist bemerkbar bei Mais, frischem und getrocknetem Obst, Schmalz und schmalzartigen Fetten,

ferden, Ochsen, Kälbern, Schweinen und Spoanferkeln, Chlor⸗ alk, schwefelsaurem Ammoniak, roher Soda, Chinarinde, Chlorkalium, Rindshäuten, Schafwolle und Shuddy, Baum⸗ wollen⸗ Eund Leinengarn, Roheisen und Eisenbahnfahr⸗ zeugen. Die Ausfuhr ist fast durchweg und zum Theil recht beträchtlich gestiegen. Ein bemerkenswerther Rückgang liegt nur vor bei Kartoffeln (— 218 924 D.⸗Ctr.), Spiritus (— 131 968 D.⸗Ctr.), Wein, Kochsalz, frischem Obst, Weizen, Hafer, Gerste, Raps⸗ und Rübsaat, Vieh mit Ausnahme von Jungvieh, Spanferkeln und Lämmern, ferner bei Blei, Eisenerzen, Roheisen, Dachschiefer, Holzstoff, beschlagenem ꝛc. Holz, Säge⸗ und Schnittwaaren, Tischler⸗ ꝛc. Arbeiten, Schafwolle, Baumwollen⸗ und Wollengarn.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Die Besteuerung des Branntweins. Zusan

stellung der sämmtlichen vom 1. Oktober 1887 ab gültigen Gesetze und Verwaltungsvorschriften. Nach amtlichen Quellen erläutert und mit Genehmigung des Königlichen Finanz⸗Ministeriums heraus⸗ gegeben von Max Keilwagen, Assistent beim Königlichen Haupt⸗ Stempel⸗Magazin. Berlin, Puttkammer & Mühlbrecht, Buchhand⸗ lung für Staats⸗ und Rechtswissenschaft. (Preis 5 ℳ) Die Lage der Gesetzgebung auf dem Gebiet der Branntweinbesteuerung ist seit dem Inkrafttreten des Gesetzes vom 24. Juni 1887 eine so kompli⸗ zirte geworden, daß das Bedürfniß einer durchaus vollständigen und übersichtlichen Zusammenstellung der jetzt gültigen Bestimmungen zweifellos vorliegt. Der Herausgeber hat sich deshalb in seinem Buche nicht auf eine Wiedergabe des Textes der Gesetze und Aus⸗ führungsbestimmungen beschränkt, sondern in zahlreichen Eece eeihen Anmerkungen auch alle in Betracht kommenden rlasse des Finanz⸗Ministeriums, sowie die wichtigeren Entscheidungen des vor⸗ maligen preußischen Ober⸗Tribunals und des Reichsgerichts ihrem Hauptinhalte nach wiedergegeben, auch sind an den entsprechenden Stellen die amtlichen Motive, sowie die einschlägigen Paragraphen des Strafgesetzbuchs, der Strafprozeßordnung, des Vereinszollgesetzes, des Begleitschein⸗Regulativs und der verschiedenen Niederlage⸗ und rivatlager⸗Regulative eingeschaltet. Die uns vorliegende Zusammen⸗ paivat⸗ darf hiernach wohl den Anspruch auf Vollständigkeit erheben und wird aus diesem Grunde von allen Betheiligten freudig begrüßt werden. Daß dem Buche auch die sämmtlichen Formularmuster, ferner ein ausführliches Sachregister sowie Becenüngen und Be⸗ schreibung des Siemens'’schen Meßapparates beigegeben sind, wird demselben in allen Interessentenkreisen einen ganz besonderen Werth ihen.

Der „Taschen⸗Kalender für Beamte“ auf das Jahr 1888 ist soeben in Carl Heymann's Verlag hierselbst erschienen. Derselbe zeichnet sich wiederum durch reichen Inhalt, geschickte Anordnung des Stoffes und praktische Einrichtung aus. Er bringt zunächst das

Tagegelder und die Reisekosten der Staatsbeamten vom 24. März 1s cn der durch das Gesetz vom 28. Juni 1875 und die Verord⸗ nung vom 15. April 1876 abgeänderten Fassung. Nr. 16 ent⸗ hält das preußische Gesetz, betreffend die Umzugskosten der Staatsbeamten vom 24. Februar 1877, Nr. 17. die Ausführungserlasse dazu. Nr. 18 Zusammenstellung einiger Grundsätze, nach welchen bei Berechnung der Reise⸗ und Um⸗ zugskosten der Reichsbeamten zu verfahren ist, Nr. 19 Preußisches Pensionsgesetz, 20) Pensionstabelle, 21) Gesetz, betr. die Fürsorge für die Wittwen und Waisen der unmittelbaren Staatsbeamten, 22) Nor⸗ malbesoldungs⸗Etat, 23) Uebersicht der allgemeinen politischen Ver⸗ waltungsbehörden, 24) Behörden und Beamte der allgemeinen Staats⸗ verwaltung, der Provinzial⸗ und Bezirksverwaltung in Preußen, 25) Die Land⸗ und Stadtkreise im preußischen Staat mit Angabe der Einwohnerzahl, der Landräthe und Kreissekretäre, 26) Ober⸗ Amtmänner und Ober⸗Amtssekretäre in Hohenzollern, 27) Die Distriktsbeamten in Schleswig⸗Holstein und Posen, 28) Die Vor⸗ steher der Strafanstalten und Central⸗Gefängnisse, 29) Die Königlichen Polizeibehörden, 30) Die preußischen Städte mit Angabe des bezirks, der Einwohnerzahl, der Servisklassen, der Gerichtsbehörden, der Ober⸗Bürgermeister und Bürgermeister, 31) Preußischer Beamten⸗ verein. Daran schließt sich eine Uebersicht der besonders bemerkens⸗ werthen Tage des Jahres, mit Einschluß der katholischen Festtage, eine Oster⸗ und eine Pfingsttabelle bis 1891. So bedeutend erwei⸗ tert und vermehrt wird der Kalender sich nach wie vor zu einem unentbehrlichen Nachschlagebuch für Beamte erweisen. Der Preis desselben beträgt 2,50 ℳ. Ihm liegt bei ein Spezial⸗Katalog für Rechts⸗ und Staatswissenschaft, enthaltend eine Auswahl beachtens⸗ werther neuer juristischer Werke aus Carl Heymann's und aus fremdem

Verlag. Land⸗ und Forstwirthschaft.

2 Die Zeitschrift „Das Pferd“, redigirt von Frhrn. von Boeltzig, Verlag 8 dhigörefa von Puttkamer in Dresden, bringt in ihrer eehg Nummer des Jahrgangs 1887 folgende Beiträge: Das ostpreußische Pferd. Von Heydebrand⸗Lasa, Major z. D. Das Haar des Pferdes und seine Uebertragung durch die Zeugung. Von S. Nochmals Scheuklappen und Aufsatzzügel. Von R. Schoenbeck, Major z. D. Zur Zucht des kaltblütigen Pferdes. Von W. Frhr. von Boeltzig. Das Hirsch'sche Patent⸗Hufeisen mit auswechselbarem Griff. ( Fstennt Von v. Sch. Aberglauben und Mode. Von Friedrich Triebel. Ein Ritt zur Donau. Umschau. Patentliste. Literatur. Sprechsaal. Inserate.

Gewerbe und Handel.

Berliner Pfandbrief⸗Institut sind bis Ende 1887 9 483 600 3 ½ %b ige, 20 441 700 4 %cige, 4 ½ % ige und 9 478 500 5 %ige, zusammen 84 084 000 Pfandbriefe ausgegeben, wovon noch 9 343 200 3 ½ % ige, 17 347 800 4 %ige, 27 061 500 4 ½ %ige und 4 324 500 5 %ige, zusammen 58 077, 000 Pfandbriefe Seitens der Grundstücksbesitzer verzinslich sind. Es sind zugesichert, aber noch nicht abgehoben 340 200 1

Die Chemnitzer Werkzeugmaschinen⸗Fabrik vorm. Joh. Zimmermann macht bekannt, daß der in der General⸗ versammlung vom 10. Oktober cr. beschlossene Aktienrückkauf vom Handelsgericht infolge ungenügender Aktienvertretung nicht eingetragen worden ist. Es wird deshalb die Einberufung einer neuen General⸗ versammlung nöthig, welche am 10. Dezember d. J. stattfinden soll und nunmehr endgültig über diesen Antrag zu beschließen haben wird.

Dem Geschäftsbericht der Aktien⸗Zuckerfabrik Neu⸗ werk über das 30. Betriebsjahr entnehmen wir Folgendes: Die Erwartungen daß mit dem neuen Geschäftsjahre ein Wendepunkt zum Bessern gekommen sei, haben sich insofern erfüllt, als im Ver⸗ hältniß zu der allgemein noch sehr gedrückten Lage der Zuckerindustrie und Landwirthschaft befriedigende, zum Theil sehr günstige Resultate erzielt wurden. Auf den Wirthschaften zu Gehrden und Jeinsen wurde eine Ackerfläche von zusammen 1110 ha gegen 1026 ha im Vorjahre kultivirt. Gehrden erzielte einen beträchtlichen Gewinn, während sich bei Jeinsen ein kleinerer Verlust ergab. In den beiden Zucker⸗ fabriken wurden verarbeitet: 342 850 Doppel⸗Centner Rüben gegen 286 475 D.⸗Ctr. Rüben in 1885/86, und daraus in Summa 48 003 D.Ctr. Zucker gewonnen. Verwerthet wurde diese Produktion mit durchschniktlich 39,08 pro D.⸗Ctr. für erstes Produkt und 33,55 pro D.⸗Ctr. für zweites Produkt gegen 44,40 pro D.⸗Ctr. für erstes und 41,66 pro D.⸗Ctr. für zweites Produkt im Vorjahre. Die Zuckerausbeute war in beiden Fabriken besser als im Vorjahre. In Sarstedt, wurden vermittelst des Ausscheidungs⸗ verfahrens in Kombination mit den Rüben 10192 Doppel⸗ Ctr. Melasse verarbeitet. In beiden Fabriken konnte den Rüben⸗ kontrahenten ein erheblich höherer als der garantirte Minimalpreis gezahlt werden. Von den aus dem Jahre 1884/85 herrührenden Reserven sind im Berichtsjahre wiederum 15 987 gegen Eintausch neuer Rübenverträge eingelöst. Da der vorliegende Rechnungs⸗ abschluß einen namhaften Reingewinn ergeben hat, so ist sämmtlichen Inhabern der noch rückständigen Reserve deren Betrag zur Verfügung gestellt worden. In den Rech⸗ nungen der landwirthschaftlichen Betriebe wurden an inneren Ab⸗ schreibungen vorgenommen 7584 Die weiteren dem Amortisations⸗ conto zugeschriebenen Abschreibungen betragen zusammen 54 916 ℳ, so daß das Amortisationskonto pro 31. Mai 1887 die Höhe von 679 134 erreicht. Die 5 % Prioritätsanleihe I im Betrage von ursprünglich 600 000 vom Jahre 1876 hat sich durch Abzahlung im Berichtsjahre um 43 000 vermindert und besteht nur noch im Betrage von 127 300 ℳ, wovon jedoch wiederum 43 000 zur Rück⸗ zahlung auf den 2. Januar 1888 ausgeloost sind. Die diesjährige Campagne hat in beiden Fabriken am 27. September begonnen. Der Zuckergehalt der Rübe ist ein die vorjährige günstige Ausbeute noch etwas übertreffender. Die Zuckerpreise sind

Vom Oktober 44 680 200

übliche Kalendarium, dem sich werthvolle Beilagen anschließen. Die⸗ selbcn werzka eröffnet durch die Genealogie der regierenden deutschen

Fürstenhäuser und bringen sodann das für die Beamten wichtige

Material, welches zur Belehrung und zum Nachschlagen in allen in Frage Fällen von Belang ist. Zunächst werden alle Prä⸗ dikate, Titel und Curialen zusammengestellt, welche im amtlichen Verkehr theils vorgeschrieben, theils gebräuchlich sind. Daran schließt sich die Aufzählung der in der Praxis vorkommenden Eide, der Eidesnormen, sowie eine Darlegung des Verfahrens bei der Abnahme von Eiden in gerichtlichen Angelegen⸗ heiten. Darauf folgen Tabellen zur Berechnung der Zinsen zu 6, 5, 4, 3 und %, ferner eine vergleichende Uebersicht der Muünzen, Maße und Gewichte, Portosätze, Telegrammgebühren, Tarife, dann der Tarif für die Berechnung des FTG im be iedig hitg

bei r⸗Verwaltungsgericht, B. für die Kosten bei den Bezirks⸗ dem Ober;2, 9 bei dem Kreisausschuß (und der an Stelle des Kreisausschusses tretenden Behörde). Hieran schließt sich eine Uebersicht über die Größe und Bevölkerung der Staaten des Deutschen Reichs, ferner über den Flächenraum und die Einwohner⸗ zahl des preußischen Staats nach dem definitiven Ergebniß der Volks⸗ zählung vom 1. Dezember 1885. Im Anschluß daran wird der Der nächste Abschnitt handelt von den direkten

ebenfalls höher als im Vorjahre. Die Ueberschüsse der vier gesell⸗ ; schaftlichen Etablissements betragen 203 866 ℳ, wovon verwandt j werden 15 987 für Tilgung alter Rüben⸗Reverse, 8759 für Tantiome und Gratifikationen an Beamte, 59 916 zu Ab⸗ schreibungen (außer den vorerwähnten 7584 inneren Abschreibungen) und der Rest zur Abminderung der Unterbilanz aus früheren Ge⸗ äftsjahren. 8 8 hgen. dem Geschäftsbericht der Schlesischen Kohlen⸗ und Kokeswerke, Gottesberg, für das mit dem 30. Juni ab⸗ geschlossene Betriebsjahr betrug die gesammte Kohlenförderung 5 960 118 Ctr. gegen 5 858 551 Ctr. im Vorjahre; die Gestehungskosten ermäßigten sich von 24,08 in 1885/86 auf 23,30 Die Kokes⸗ öfen produzirten aus 1 778 560 Ctr. Kokeskohlen 1 124 245 Kokes; das Ausbringen beträgt 71,98 % gegen 72,59 % im Vorjahre. Die Verkaufspreise sind weiter zurückgegangen; der Netto⸗Erlös stellte sich auf 23,4 für den Centner Kohle und 53,91 für den Centner Kokes gegen 24,92 bezw. 57,94 im Vorjahre. Der Absatz umfaßte 3,575 198 Ctr. Kohlen und 1144 826 Ctr. Kokes (1885/86 3 537 419 e 1 053 507 Ctr.) und brachte 855 875 Nettoeinnahme für Kohlen und 617 206 für Kokes. Die Bilanz ergiebt 118 022 Verlust; unter Hinzurechnung von 77 920 Abschreibungen erhöht sich dadurch die aus dem Vor⸗

2. d. M., daß ein

durch die günstige Lage des Eisenmarkts bedingte Besserung im Kokes⸗ geschäft und hofft auf Fortsetzung derselben.

Aus Siegen meldet die „Köln. Volks⸗Ztg.“ unter dem 8 „Verein der Feinblech⸗Fabrikanten“ begründet worden sei. Nach den in der Versammlung gefaßten Be⸗ schlüssen ist der Vertrag bis zum 1. April 1888 unkündbar, und bis dahin hofft man, einen neuen Beschluß herbeiführen zu können, welcher die Vereinigung noch auf lange Zeit hinaus sichert. Die festgesetzten Minimal⸗Grundpreise sind 142 für 1000 kg ab Siegen, Dort⸗ mund und Gelsenkirchen, und 145 ab Station Köln. Um aus den Kreisen der größern Abnehmer hervorgegangenen Wünschen zu begegnen, und auch, um die Grossisten zu veranlassen, wieder größeres Lager zu halten, sind gleichzeitig Rabattsätze festgesetzt worden, die je nach Größe des Abschlußquantums gewährt werden dürfen. Haupt⸗ sächlich soll die Spezifikation größerer Posten begünstigt werden, und ist dafür der Rabatt höher.

Dem Ausweis des Verbandes der Clevelander Eisen⸗ fabrikanten für Oktober zufolge, wurden in diesem Monat 221 765 t Roheisen produzirt gegen 210 045 t im September d. J. und 192 309 t im Oktober 1886. Die Vorräthe in dem Distrikt be⸗ liefen sich am 21. Oktober auf 628 214 t, was seit Ende September eine Verminderung on 121 bedeutet. Am 31. Oktober bezifferten ich die Vorräthe au t. 8 8 Nach dem Geschäftsbericht deer Société John Cockerill in Seraing für 1886/87 betrug die Gesammtproduktion 34,30 Millionen Franken (1885/86 33,10 Millionen Franken), der Betriebs⸗ überschuß 2 359 420 Fr. (2 467 555 Fr.), der Rohgewinn 2 281 105 Fr., der Reingewinn 828 729 Fr., die Dividende 5 % gleich 50 Fr. (beides wie im Vorjahre). Im vergangenen Winter waren mehrere Ab⸗ theilungen, insbesondere die Bauwerkstätten, nicht genügend mit Arbeit versorgt. Die Erträge der Kohlenwerke sind hinter dem letztjährigen Ergebniß zurückgeblieben; seit Schluß des Geschäftsjahres zeigt sich wieder einige Besserung. Von den drei Hochöfen waren zwei in regelmäßigem Betrieb, der dritte wurde im Februar angeblasen. Der Nutzen des Stahlwerks geht über den vorjährigen erheblich hinaus; man hofft, daß sich die Darstellung an Bessemer⸗ und Siemens⸗Stahl, welche sich von 62 700 t auf 93 000 t gehoben hat, im laufenden Jahre auf 120 000 t werde steigern lassen. Auch die Gießerei ist gut beschäftigt gewesen, während die Bauwerkstätten unter Mangel an Beschäftigung zu leiden hatten und mit einem sehr be⸗ scheidenen Nutzen abschließen. Auch ist seit dem 30. Juni für diese Abtheilung keine einzige nennenswerthe Bestellung eingegangen. Die Gesellschaft beabsichtigt, eine 4prozentige Anleihe aufzunehmen, deren Erlös zur Umwandlung der 5 prozentigen Anleihescheine zur Abstoßung der schwebenden 1 und zur ittc sge der Mittel für das süd⸗ russische Unternehmen bestimmt ist. 8 5. November. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 930 798 Tons ge en 833 333 Tons im Jahre. Sahl der im Betrieb befindlichen ochöfen 85 gegen im vorigen Jahre.

8 Ogsen gegn 5. November. (W. T. B.) Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 8 195 716 Doll., davon für Stoffe 1 798 502 Doll. Der Werth der Einfuhr in der Vorwoche betrug 9 468 406 Doll., davon für Stoffe 1 932 884 Doll.

6 Verkehrs⸗Anstalten.

Norddeutscher Lloyd in Bremen.

(Letzte Nachrichten über die Bewegungen der Dampfer.) New⸗York⸗ und Baltimore⸗Linien: Bestimmung Bremen Bremen Bremen N. Bremen 5. New⸗York 4. New⸗York 30.

898

8

4. Nov. in Bremerhaven. 29. Okt, von New⸗York. Nov. von New⸗York. Nov. von New⸗York. Nov. in New⸗York. Okt. von Southampton New⸗York 3. Nov. von Southampton. New⸗York 5. Nov. von Bremerhaven. Bremen 26. Okt. von Baltimore. Bremen 2. Nov. von Baltimore. Baltimore 2. Nov. in Baltimore. Baltimore 26. Okt. von Bremerhaven. Baltimore 2. Nov. von Bremerhaven. Brasil⸗ und La Plata⸗Linien: 4. Nov. in Bremerhaven. Antwerpen, Bremen 2. Nov. von Vigo. Fifec 20. Okt. von Bahia. Vigo, Antwerpen, ¹ 2. Nov. von Rio.

Bremen.

La Plata 26. Okt. in Montevideo. Brasilien 24. Okt. in Bahia.

La Plata 26. Okt. St. Vincent passirt. lata 2. Nov. Villa Garcia passirt. 29. Okt. von Antwerpen.

und Australien: 5. von Southampton ov.

„Saale“. „Elbe“ „Aller“. „Werra“. „Ems“. „Eider“. „Trave“. „Fulda „Awerica“ „Main“. „Weser“. „Donau“. „Rhein“.

Köln.. „Frankfurt“.

„Berlin“.

„Ohio“ „Leipzig“. „Baltimore“ „Straßburg’“. eh. 111 „Gr. Bismarck“ seissabon, Brasilien Linien nach Ost⸗Asien „Nürnberg’.. Bremen „Habsburg“. Bremen 3. Australien 25. ⸗Hohenzollen. B Australien 29. „Hohenstaufen“. Australien 5. „Neckar“. Bremen 30. „Sachsen“ Bremen 1 „Preußen“ Sst⸗Afien 2. Ost⸗Asien 5. amburg, 6. November. (W. T. B.) v ia 8 Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ Aktiengesellschaft ist, von Hamburg kommend, gestern Nach⸗ mittag in New⸗York, und der Dampfer derselben Gesellschaft „Hammonia“ von New⸗York kommend, heute früh in Plymouth

6. November. (W. T Der Lloyddampfer

8 B.) „Thalia“ ist heute früh mit der ostindisch⸗chinesischen Post aus

Al ö hier engeeten . C) Die jüngst dem zffentlichen

ondon, 4. November. ü „etwa 50 (engl.) Meilen lange Eisenbahn von CEEC“ renze des Transvaalstaats,

„Bai nach der ger Nelcge,mes⸗ hervorhebt, ein nicht unbedeutendes Unterneh⸗

dadurch eine Eisenbahnverbindung zwischen einem der beften büfen in d trafeikhe und den Gosdfeldern in Transvaal hergestellt wird. Die Bahn soll nach Pretoria weitergebaut werden von einer Gesellschaft, die von der Regierung des Transvaalstaats subventionirt wird, und da das für diesen Zweck erforderliche Geld in Berlin und Amsterdam gezeichnet worden ist, werden die Arbeiten rasch von Statten gehen. Die Grenzstation der Bahn der Delagoa⸗Bai⸗Gesellschaft ist am Fluß Komati gelegen, welcher durch eine Lücke in der Gebirgskette etwas nach dem Süden der nach dem Lydenberger Goldfelde führenden nördlichen Straße fließt. Die Hauptlinie nach Pretoria wird sich über diesen Distrikt nach dem Norden des Distrikts De Kaap erstrecken,

eine Zweigbahn aber wird nach Barberton, einem Hauptplatze, angelegt

Schnelldampfer.

in Colombo. Okt. in Adelaide. Okt. in Aden.

Nov. von Antwerpen. Okt. von Genua. Nov. in Hongkong. Nov. in Hongkong. Nov. in Port Said.

Der Postdampfer

jahr übernommene Unterbilanz auf 403 562 Der Bericht kon⸗

kurzen Verschrmnges ster

d Rteuern der darauf folgende von den etreffend die

15 bringt den Wortlaut des preußischen Gesetzes,

statirt eine seit Schluß des abgelaufenen Geschäftsjahres eingetretene,

werden.