1887 / 266 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 12 Nov 1887 18:00:01 GMT) scan diff

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 1 Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

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u. dergl.

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Familien⸗Nachrichten.

8 8* 8 8 5 8 1“] 8 I11“ 1“ 11“ b 6. Berufs⸗Genossenschaften. 7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. E emn er m el er 4 8. Verschiedene Bekanntmachungen. 8 Theater⸗Anzeigen.

In der Börsen⸗Beilage.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

[38800] Steckbriefs⸗Erneuerung. . Der hinter den Knecht Maximilian v. Kistowski aus Sullenczyn (E. 4/86) unterm 1. Mai d. J. er⸗ lassene und in Nr. 17 dieses Blattes unter 7797 aufgenommene Steckbrief wird hierdurch erneuert. Karthaus, den 7. November 1887. Königliches Amtsgericht.

[38799] Bekanntmachung. v Der unter dem 25. Oktober 1887 gegen den Gast⸗ wirth Wilhelm Sonnemann und dessen Ehefrau von Nordhausen erlassene Steckbrief ist erledigt. Nordhausen, den 8. November 1887. Königliche Staatsanwaltschaft.

[38803 Gegen den Barbiergehülfen Georg Friedrich Wilhelm Arthur Martin (nennt sich Eugen Martin), geb. am 13. 1. 1862 zu Berlin, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Betrugs verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften, dem nächsten Amtsgerichtsgefängniß zuzuführen und mir Nachricht hiervon zu geben. 1 Gotha, den 9. November 1887. Der Amtsanwalt. Boettner.

[38758] Beschluß.

In der Strafsache gegen den Dragoner des Neu⸗ märkischen Dragoner⸗Regiments Nr. 3, Gustav Hein⸗ rich Herrmann Seltenheim, geboren am 3. Mai

866 zu Neuenhagen, evangelisch, ortsangehörig zu Neuenhagen, wird auf Antrag des Königlichen Ge⸗ richts der 3. Division zu Stettin mit Rücksicht auf dessen Fahnenflucht und auf das Unbekanntsein dessen Aufenthalts das Vermögen desselben bis auf die Höhe von 3000 (i. B.: dreitausend Mark) für den Fiskus gemäß §. 246 der Militär⸗Straf⸗Ge⸗ richtsordnung vom 3. April 1845 und der §§. 325, 326, 318 Straf⸗Prozeß⸗Ordnung mit Beschlag belegt.

Freienwalde a. O., den 4. November 1887,

Königliches Amtsgericht. Tirpitz.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[38635] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der von Tiele⸗Winkler'schen Sparkasse zu Kattowitz, Litt. H. Nr. 20 über 186 inelusive Zinsen bis ultimo 1886, ausgefertigt für den minderjährigen und am 25. Juli 1857 im Kindesalter verstorbenen Theodor Heidrich aus Tar⸗ nowitz ist auf bisher unermittelte Weise angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag der Mutter und alleinigen Erbin des Gläubigers, der verwitt⸗ weten Frau Dr. Marie Heidrich, geborenen Kremsky, zu Tarnowitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Geisler daselbst amortisirt werden.

Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird daher aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. Februar 1888, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 26, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzum lden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird.

Kattowitz, den 4. November 1887.

Königliches Amtsgericht

[33809] Aufgebot. Das Sparkassenbuch Nr. 130 der städtischen Spar⸗ kasse zu Kobylin für den minderjährigen Martin Kaszub über einen am 1. April 1878 vorhandenen Betrag von 132 78 hat der Vormund des Kaszub, Auszügler Thomas Malecki zu Klein Zalesie angeblich verloren und das Aufgebot beantragt⸗

Alle Diejenigen, welche Ansprüche an dasselbe zu haben vermeinen, werden aufgefordert, sich spätestens im Termine

am 21. April 1888, Mittags 12 Uhr, hier an der Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 25, zu melden, widrigenfalls das gedachte Sparkassenbuch für kraftlos erklärt werden wird.

Krotoschin, den 8. Oktober 1887.

Königliches Amtsgericht. [34006] Aufgebot. 1

Auf Antrag des Kleidermachers Carl Krah hier⸗ selbst werden die unbekannten Inhaber des auf den Namen des Ernst Krah zu Minden ausgestellten Sparquittungsbuches Nr. 7084 des Vorschußvereins zu Minden, Eingetragene Genossenschaft, lautend über 173 70 ₰, aufgefordert, ihre Rechte an dem Buche spätestens in dem auf

den 4. Mai 1888, Morgens 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 22, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine anzumelden und das ge⸗ nannte Sparquittungsbuch vorzulegen, widrigenfalls letzteres für kraftlos erklärt wird.

Minden, den 12. Oktober 1887.

Königliches Amtsgericht. Bünte, Gerichtsassessor. [28188] 1“

Der Anbauer Ernst Behrens zu Kissenbrück hat glaubhaft gemacht, daß ihm folgende Schuldver⸗ schreibungen des Ritterschaftlichen Creditvereines für das Herzogthum Braunschweig:

1) Litt. B. Nr. 767 über 600 ℳ, 698-. ööbböbbbb690. abhanden gekommen seien und hat das Aufgebot wegen dieser Urkunden beantragt.

Es werden daher die etwaigen Inhaber derselben aufgefordert, spätestens in dem auf

den 4. Juli 1888, Vormittags 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte angesetzten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, unter dem Rechtsnachtheile, daß andern⸗ falls die Kraftloserklärung derselben erfolgen soll.

Wolfenbüttel, den 6. September 1887.

Herzogliches Amtsgericht. Reinbeck.

[27959]

Der Herzogliche Marstallamts⸗Pedell a. D. Wil⸗ helm Wendel und der Cigarrenfabrikant Carl Henze hieselbst haben das Aufgebot der Herzoglich Braun⸗ schweigischen Landesschuld⸗Verschreibungen

1) vom 1. Januar 1853 Litt. Ed. Nr. 1078

über 50 Thlr.,

2) vom 1. April 1862 Litt. A c. Nr. 2225 über

100 Thlr. beantragt.

Die Inhaber dieser Obligationen werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf

den 4. April 1888, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgericht, Zimmer 27, ange⸗ setzten Termine ihre Rechte an solche anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Obliga⸗ tionen für kraftlos erklärt werden werden.

Braunschweig, den 6. September 1887.

Herzogliches Amtsgericht. L. Rabert. [28313 Aufgebot.

Der Kantor Hoefft zu Neu⸗Hardenberg hat das Aufgebot des angeblich verlorenen 4 % gen Pfand⸗ briefs der National⸗Hypotheken⸗Credit⸗Gesellschaft, eingetragene Genossenschaft, zu Stettin Serie D. Nr. 6359 über 300 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 12. Juli 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 48, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Stettin, den 1. September 1887.

Königliches Amtsgericht. III. Abtheilung.

[28189] Aufgebot.

Auf Antrag der Handlung N. Samter aus Berlin Friedrichstraße 212 wird der der Antrag⸗ stellerin aus dem Niederlageregister des Königlichen Haupt⸗Zoll⸗Amts zu Eydtkuhnen ertheilte Nieder⸗ lageschein über die am 15. Mai 1883 daselbst niedergelegte, mit den Zeichen und der Nummer ED 1 versehene, polirte, nicht vernirte Messing⸗ waaren im Bruttogewichte von 127 kg enthaltende Kiste, welcher abhanden gekommen sein soll, auf⸗ geboten.

Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. März 1888, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Zimmer Nr. 14 anstehenden Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, andernfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Stallupönen, 7. September 1887.

Königliches Amtsgericht. Beglaubigt: Riechert, Gerichtsschreiber.

[19557] Aufgebot.

Die Handelsgesellschaft Frege & Co. zu Berlin, Jägerstr. 15, vertreten durch den Justiz⸗Rath Schmidt hier, hat das Aufgebot des von Wilh. Michaelis zu Chemnitz unter dem Datum Berlin, den 8. Februar 1887 auf Moritz Philippsberg zu Berlin, Alexan⸗ derstraße 61, gezogenen, über 271 ℳ, zahlbar am 5. Juni 1887, an die Ordre des Ausstellers lautenden, mit dem Blankogiro des Ausstellers, dem Blanko⸗ giro von Thomas & Sohn, dem Giro von Robert Francke Nachf. für Frege & Co. und dem durch⸗ strichenen Quittungsvermerk von Frege & Co. vom 6. Juni 1887 versehenen Wechsels, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf den 28. Februar 1888, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel B., parterre, Saal 32, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden, und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Berlin, den 30. Juni 1887.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.

[242888 Aufgebot.

Auf der vor dem Petrithore linkerseits des Aus⸗ ganges belegenen, 1 Morgen 24 Ruthen 24 Fuß haltenden vormaligen Glacisländerei sammt darauf befindlichem Gebäude Nr. 2954 ist für die Wittwe des Kaufmanns Meyer, Caroline, geb. Ernst, eine Hyrxothek zu 500 Thlr. = 1500 nebst 5 % Zinsen aus der Obligation vom 13. Februar 1868 und dem Dokumente vom 30. Juli 1868 im hiesigen Grundbuche eingetragen. Als Eigenthümer dieses Grundstücks hat der Partikulier Georg Stoot von hier, welcher glaubhaft gemacht hat, daß die fragliche Hypothekforderung bereits im Jahre 1872 getilgt, der Inhaber der bezüglichen Schuld⸗ und Pfand⸗ urkunde aber unbekannt ist, das Aufgebotsverfahren beantragt. b

Die unbekannten Inhaber der Urkunde und Alle, welche auf die Hypothek Anspruch machen, werden daher aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf

Sonnabend, den 17. März 1888,

Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hierselbst, Zimmer 26, angesetzten Aufgebotstermine anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Hypothekurkunde dem Eigenthümer des Grundstücks gegenüber für kraftlos erklärt, die Hypothek aber gelöscht wer⸗ den soll.

Braunschweig, 8. August 1887.

Herzogliches Amtsgericht. IX. gez. H. Wegmann. Beglaubigt: C. Ehlers, Gerichtsschreiber.

[38815] Aufgebot.

Das Eigenthum der Häuslerstelle Band III. Nr. 124 Geibsdorf, deren Besitztitel gegenwärtig seit dem 18. Mai 1824 für Johann Traugott Fünf⸗ stück berichtigt ist, soll für die Gemeinde Geibsdorf eingetragen werden. Die gedachte Häuslerstelle be⸗ steht aus der unter Kartenblatt III. Flächenabschnitt 20 der Gemarkung Geibsdorf verzeichneten Hofraum⸗ parzelle in der Größe von 10 Ar 70 Qm. mit darauf erbautem Schulhause und Schuppen, und ist in der Grundsteuermutterrolle unter Art, 384 und in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 143 Litt. a aufgeführt.

Auf den Antrag der Gemeinde Geibsdorf, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Mittrup zu Görlitz, werden deshalb alle ihrer Existenz nach unbekannten Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Häuslerstelle Nr. 124 Geibsdorf spätestens im Aufgebotstermin

den 24. Februar 1888, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 17, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen auf das Grundstück werden aus⸗ geschlossen, ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird und die Eintragung des Eigenthums für die Gemeinde Geibsdorf erfolgen wird.

Lauban, den 7. November 1887.

Königliches Amtsgericht.

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[38816] 1 Aufgebot. b

I. Das im Grundbuche von Neumark, Blatt 54, auf die Namen a. der Caroline Warm, verw. Lugowska, geb. Meißner, welche mit dem Brauer Carl Warm in Ehe und Gütergemeinschaft lebt, b. der Wilhelmäne Lugowska, geb. den 19. Mai

eingetragene Grundstück (Garten Nr. 15), welches der Antragstellerin von den Rentmeister Gottfried und Friederike, geb. Grimm, Dolega'schen Eheleuten laut Testament vermacht ist und welches nach Aus⸗ weis des Auszuges aus der Grundsteuermutterrolle (Artikel Nr. 34) aus der auf Nr. 1 des Kartenblattes unter Nr. 906 verzeichneten Parzelle besteht, einen Flächeninhalt von 25 Ar 30 Qu.⸗M. mit 2,48 Thaler Reinertrag hat und im Gemeindebezirke Neumark zwischen zwei Straßen, dem Garten des Lehrers Ernst Lange und dem Grundstücke des Apothekers Max Rother belegen ist,

II. das im Grundkuche von Neumark, Blatt 244, auf den Namen der Wittwe Johanna Majewska, geb. Stotz, aus Neumark eingetragene Grundstück (Acker), welches ausweislich des Auszuges aus der Grundsteuermutterrolle (Artikel 215) aus der auf Nr. 1 des Kartenblattes unter Nr. 265, 266 ver⸗ zeichneten Parzelle besteht, einen Flächeninhalt von 15 Ar 80 Qu⸗M. mit 0,45 Thaler Reinertrag hat und im Gemeindebezirk Neumark von den Ländereien des Ziegeleibesitzers Bernhard Schuhmacher, der Chaussee von Neumark und der Gemeinde Nawra 2n t und nur durch einen Feldweg durchschnitten wird,

III. das im Grundbuche von Neumark, Blatt 67, auf die Namen des Schuhmachers Gottfried Becker und dessen Ehefrau Elisabeth, geb. Preuß, einge⸗ tragene Grundstück, welches im Gemeindebezirk Neu⸗ mark Nr. 92 (Artikel Nr. 153 und 25 der Grund⸗ steuermutterrolle, Nr. 40 (16 ab) der Gebäudesteuer⸗ rolle) belegen, aus einem Wohnhause nebst Stall⸗ gebäude, Hausgarten und Hofraum besteht, einen jählichen Nutzungswerth von 132 hat und von der Mauer⸗, Schul⸗ und Schmiedestraße und dem Grundstücke des Anton Ploski begrenzt wird,

werden und zwar

zu I. auf den Antrag der Frau Kreisbaumeister Bertha Kutzky, geb. Schieritz, in Neumark, im ehelichen Beistande;

zu II. auf den Antrag des Ziegeleibesitzers Bern⸗ hard Schuhmacher in Neumark;

zu III. auf den Antrag der Wittwe Schlieske, geb. Samland, in Neumark,

sämmtlich vertreten durch den Michalek in Neumark, zum Zwecke der Besitztitelberichtigung aufgeboten.

Sämmtliche Eigenthumsprätendenten werden daher aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermin

den 1. Juni 1888, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht ihre Ansprüche und Rechte auf

Caroline

Rechtsanwalt

f die oben bezeichneten Grunostücke anzumelden, widrigenfalls sie mit denselben ausge⸗ schlossen und die Eintragung des Besitztitels für den Antragsteller erfolgen wird. Neumark, den 3. November 1887. Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

Es werden aufgeboten:

1) auf Antrag des Schuhmachers Joseph Huse⸗ mann zu Oeynhausen, die in der Katastralgemeinde Sandeheck, Untergemeinde Oeynhausen, belegenen Grundstücke Flur 13 Nr. 221 im Dorfe, Garten, 1300R. 25F. und Flur 13 Nr. 635/223 in Oeynhausen, Backhausraum, 280/◻ F., eingetragen im Grundbuche von Oeynhausen Band 1. Blatt 29 auf den Namen des Joseph Zünkeler zu Oeynhausen,

2) auf Antrag der Wittwe des Ackerers Friedrich Potthast, Magdalena, geborene Schlüter, zu Breden⸗ born Nr. 26, daß in der Katastralgemeinde Vörden I., Untergemeinde Bredenborn, belegene Grundstück Flur 28 Nr. 209, am Heller'schen Wege, Acker, 17 a 24 qm, 3,20 Thlr. Reinertrag, eingetragen im Grundbuche von Bredenborn Band 1. Blatt 63 auf auf den Namen des Ackersmanns Franz Schlüter zu Bredenborn,

3) auf Antrag des Ackerwirths Johann Krome zu Nieheim das in der Katastralgemeinde Nieheim be⸗ legene Grundstück Flur 11 Nr. 49 auf der großen Bülte, Acker, 158 Rth. 100 F., eingetragen im Grundbuche von Nieheim Band 5 Blatt 278 auf den Namen des Schneiders Johann Fockele zu Nieheim.

Alle bekannten und unbekannten Eigenthums⸗ prätendenten werden daher aufgefordert, ihre An⸗ sprüche und Rechte auf die oben genannten Grund⸗ stücke spätestens in dem auf

den 25. Mai 1888, Morgens 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine an⸗ zumelden. Im Falle nicht erfolgender Anmeldung und Bescheinigung des vermeintlichen Widerspruchs⸗ rech's erfolgt der Ausschluß aller Eigenthums⸗ prätendenten und die Eintragung des Besitztitels für die Antragsteller.

Nieheim, den 2. November 1887.

Königliches Amtsgericht.

188818. Aufgebot.

Die Königliche Regierung zu Hannover, lung für direkte Steuern, Domänen und Forsten hat in Gemäßheit des §. 35 im Preußischen Gesetze vom 13. Juni 1873 das Aufgebot derjenigen unbe⸗ kannten Berechtigten beantragt, welche Anrechte auf die vertragsmäßig zwischen Antragstellerin und dem Ober⸗Jägermeister v. Kalm in Liebenau (Hannover) aufgehobene Brennholzberechtigungsgeldrente von 195,29 zu haben vermeinen. Die bereits 1880 in diese Geldrente verwandelte Brennholzberech⸗ tigung ruht auf dem „Gemeinen Walde“ Ober⸗ försterei Binnen bezw. auf dem „Borstelerwalde“ zu Gunsten des Besitzers des Gutes Eickhof im hiesigen Bezirke.

Alle, welche Anrechte glauben, werden hierdurch, Rechtsnachtheiles, bei

an derselben zu haben

unter Androhung des es, bei Nichtanmeldung mit ihren Rechten ausgeschlossen zu werden, aufgefordert, in oder bis zu dem auf Mittwoch, 4. Januar 1888, Mittags 12 Uhr, vor hiesigem Gerichte anberaumten Termine ihre Anrechte anzumelden.

Nienburg, 7. November 1887.

Königliches Amtsgericht. I.

[38828] Aufgebot. Die Wittwe Antonie Berkop, geb. Sollorz, von hier, hat die Todeserklärung ihres am 18. Juli 1835 zu Sohrau O.⸗S. geborenen und seit Januar 1867 verschollenen Sohnes, des Fleischergesellen Ignatz Jacob Berkop von hier beantragt. Derselbe wird aufgefordert, sich spätestens in dem von dem unter⸗ zeichneten Amtsgerichte auf den 3. September 1888, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termine persönlich oder schriftlich zu widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Gleichzeitig werden etwaige unbekannte Erben und Erbnehmer des Verschollenen aufgefordert, sich in diesem Termine zu melden. I. F. 7/87.

Sohrau O.⸗S., den 31. Oktober 1887.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I

[38829] Aufgebot.

Auf Antrag des Kaufmanns Karl Friedrich August Hindenburg zu Magdeburg werden dessen beide Brüder:

a. Kaufmann Gustav Friedrich Wilhelm Hinden⸗

burg, geboren am 17. Juli 1816, b. Kaufmann Friedrich Johann Wilhelm Hinden⸗ burg, geboren am 28. August 1818, welche seit Mitte der 1850er Jahre von hier ver⸗ schwunden sind, aufgefordert, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermine am 20. September 1888, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Dom⸗ platz 9, Zimmer Nr. 1, zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgt.

Magdeburg, den 29. Oktober 1887. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6. [38886] Aufgebot. Nachdem Johann Christoph Pfungstadt unter Hinterlassung eines Testamentes verstorben ist, in welchem er seine Ehefrau Marga⸗ retha, geb. Polster, zu Pfungstadt zu seiner Uni⸗ versalerbin eingesetzt hat, werden auf Antrag der Letztgenannten die mit unbekanntem Aufenthalte in Amerika oder sonst abwesenden Intestaterben des Erblassers, insbesondere Margaretha, geb. Heil, Ehefrau des Georg Liebig und Ludwig Heil, Kinder des verstorbenen Jacob Heil zu Pfungstadt, hiermit aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche an den Nachlaß unter Anfechtung des Testamentes auf dem Klageweg spätestens im Aufgebotstermin: Montag, den 30. Januar 1888, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden, widrigen⸗ falls sie damit ausgeschlossen werden und das Testa⸗

ment vollstreckt werden wird.

Darmstadt, 9. November 1887.

Großherzogliches Amtsgericht. II. Dr. Schneider.

Veröffentlicht: Schell, Hülfsgerichtsschreiber.

188819= Bekanntmachung.

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nach⸗ laßgläubiger und Vermächtnißnehmer nach dem am

Heil der Zweite zu

Carl August Wagner ist beendigt. Potsdam, den 7. November 1887. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

1eeel Aufforderung. Katarina Jecker Verlassenschaft.

Paul Holz, Tuchmacher aus Regensburg, wird hiermit als Erbsinteressent veranlaßt, dem Unter⸗ zeichneten seinen Aufenthalt bekannt zu geben. Regensburg, den 1. November 1887.

G. Münz, Königlicher Notar. Verlassenschaftskommissär.

58— [38618] Königliches Amtsgericht Tost. Im Namen des Königs! Verkündet Tost, den 27. Oktober 1887. Peikert, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag: b Guradze

1) des Königlichen Oekonomieraths Schloß⸗Tost,

2) des Stellenbesitzers Johann Pieronczyk und des Häuslers Joseph Pieronczyk, Beide zu Lohnia, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Bender zu Tost,

3) der Wittwe Emma Pordzik und der durch die⸗ selbe bevormundeten Geschwister Marie und Bruno Pordzik zu Tatischau, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Bender zu Tost,

4) des Stellenbesitzers und Gastwirths Vincent

Grochla zu Giegowitz, vertreten durch den Rechts⸗

anwalt Bender zu Tost, 5) der Anton und Franziska Gruner'schen Ehe⸗ leute zu Eb“ vertreten durch den Rechts⸗

anwalt Bender zu Tost, 6) des Auszüglers, früheren Kretschambesitzers

Anton Schmiega zu Groß⸗Pluschnitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Bender zu Tost,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Tost durch den Amtsrichter Hirschberg für Recht:

9. Dezember 1886 zu Potsdam verstorbenen Architekten

be

8

I. der Wirthschaftsinspektor Stürz und dessen Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die in Abtheilung III. Nr. 84 des Grundstücks Blatt Nr. 105 von Tost eingetragene Hypothek von 100 Reichsthaler Courant ausgeschlossen,

II. die nachstehend benannten Hypothekenurkunden:

1) über 58 Thaler 3 Silbergroschen 9 Pfennig Erbtheil der minorennen Geschwister Joseph, Franz und Elisabeth Pieronczyk zu Chechlau zu gleichen Antheilen, ferner ein Hochzeitsfrühstück für Joseph und Franz Pieronczyk und ein Hochzeitsessen oder 10 Thaler für Elisabeth Pieroneczyk, zusammen 20 Thaler, eingetragen im Grundbuche von Lohnia Blatt Nr. 28 Abtheilung III. Nr. 1 und Blatt Nr. 3 Abtheilung III. Nr. 1, gebildet aus der ge⸗ richtlichen Verhandlung vom 12. Februar 1852 und den beiden Hypothekenscheinen vom 30. Oktober 1852,

2) 50 Thaler Preuß. Courant Darlehn für den Gerichtsexekutor Johann Skora, eingetragen im Grundbuche von Tatischau Blatt Nr. 15 Abthei⸗ lung III. Nr. 5, gebildet aus der gerichtlichen Schuldurkunde vom 1. Oktober 1847, ausgefertigt am 5. Oktober 1847, und dem Hypothekenschein vom 5. Oktober 1847,

3) 102 Thaler 22 Silbergroschen 6 Pfennig Judikat⸗ forderung und

8 Thaler 22 Silbergroschen 6 Pfennig resp.

7 Thaler 11 Silbergroschen Extrajudikalien, sowie

1 Thaler 18 Silbergroschen Kosten für den Stellenbesitzer Joseph Gunsezyk, eingetragen im Grundbuche von Giegowitz Blatt Nr 19 Abthei⸗ lung III. Nr. 20, gebildet aus dem Hypothekenbriefe vom 17. Mai 1873, dem Urtheile des Königlichen Kreisgerichts zu Gleiwitz vom 18. November 1872, ausgefertigt am 21. November 1888 8 Fest⸗

1 1 5. März setzungsdekret desselben Gerichts vom 10. Mai 1873, ausgefertigt am 10. Mai 1873,

4) 150 Thaler mütterliches Erbtheil für die Ge⸗ schwister Johann, Martha und Marianna Wiechoczek, eingetragen im Grundbuche von Ponischowitz Blatt Nr. 69 Abtheilung III. Nr. 5, gebildet aus dem Hypothekenbriefe vom 20. März 1874 und den Ver⸗ handlungen vom 19. September 1872, 23. Oktober 1872, 28. November 1872 und 18. Dezember 1872, ausgefertigt am 15. Januar 1873,

5) 100 Thaler Darlehn für die Rosalie, verehe⸗ lichte Bloch, eingetragen im Grundbuche von Tost Blatt Nr. 147 Abtheilung III. Nr. 3, gebildet aus der Ausfertigung der Schuldurkunde vom 25. Ok⸗ tober 1843 und dem Hypothekenschein vom 5. No⸗ vember 1843,

werden für kraftlos erklärt, und zwar die Urkunden zu 1—4 behufs Löschung der Posten, die Urkunde zu 5 behufs der neuen Ausfertigung.

III. Die Kosten des Verfahrens werden nach Ver⸗ hältniß des Werthes der aufgebotenen Objekte den Antragstellern, die für die baaren Auslagen solida⸗ risch haften, zur Last gelegt.

Hirschberg.

[38620]0¼% Im Namen des Königs!

Auf den Antrag der Eva Rippinger, geb. Budkreit, in Brocklyn, vertreten durch den Rechtsanwalt Viola in Tuchel, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Tuchel durch den Amtsrichter Jander für Recht:

Der Hypothekenbrief über 319,74 von Poln. Cekcyn 16 Abtheilung III. Nr. 7, eingetragen für Eva Budkreidt, wird für kraftlos erklärt. F. 9/87.

Verkündet am 25. Oktober 1887. Beglaubigt: Schütza, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts

Bekanntmachung. Im Namen des Königs! Verkündet am 5. November 1887. Asch, Gerichtsschreiber.

Auf Antrag des katholischen Kirchen⸗Vorstandes zu Ludzisk, vertreten durch den Rechtsanwalt Kwiecinski in Strelno, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Inowrazlaw durch den Amtsrichte Mützell für Recht:

Der Hypothekenbrief über nachstehende im Grund⸗ buche von Lojewo Nr. 2 in Abtheilung III. unter Nr. 4 eingetragene Post:

1000 Thlr. Eintausend Thaler ein mit 5 % in halbjährlichen am 1. Juli und 1. Dezember jeden Jahres fälligen Raten verzinsliches Darlehn sammt den Kosten aus der Schuld⸗ und Pfandverschreibung der Besitzer vom 7. September 1866 für den unter der Verwaltung des Kollegiums der katholischen Pfarrkirche zu Markowice hiesigen Kreises stehenden Fonds zur Unterhaltung des Pfarrers und des Kirchendieners. Eingetragen ex decreto vom 11. September 1866,

wird für kraftlos erklärt Die Kosten des Auf⸗ gebotsverfahrens hat der Antragsteller zu tragen.

Mützell [38624] Im Namen des Königs! Verkündet am 5. November 1887. Wien, Gerichtsschreiber. den Antrag des Besitzers Herrmann Annussek aus Hohendorf, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Wronka in Soldau, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Soldau durch den Amtsrichter Gamradt für Recht: Das Dokument über die im Grundbuche des dem Besitzer Herrmann Annussek gehörigen Grundstücks Hohendorf Litt. A. in Abtheilung III. unter Nr. 10 auf Grund des in der Barbara, geborene Grabowski⸗ Wach’schen Nachlaßsache verhandelten Erbvergleichs vom 7. Oktober 1833 und confirmirt den 15. April 1835 ex decreto vom 1. Mai 1835 für den Wilhelm Wach eingetragenen mütterlichen Erbgelder von 124 Thaler 18 Silbergroschen, mit 5 Prozent ver⸗ zinslich, welche auf Grund der Protokolle vom 6. und 15. März 1852 auf den Schneidermeister Friedrich Sassor in Hohendorf umgeschrieben sind, wird für kraftlos erklärt. Gamradt. G

Im Namen des Königs! Verkündet am 31. Oktober 1887 Koschorreck, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Wirths Michael Dopatka zu Rostken, vertreten durch den Rechtsanwalt Skrodzki zu Johannisburg, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Johannisburg durch den Amtsrichter Woll⸗ schlaeger für Recht: 1) Der Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Rostken Nr. 46 in Abtheilung III. unter

[38619]

8

göEz;

Nr. 3 eingetragenen 55 Thaler Muttererbtheil der Luise Mrootzeck, verzinslich vom 17. Januar 1847 mit 5 % jährlich, verbunden mit der Ausfertigung des gerichtlichen Erb⸗ rezesses vom 7. Dezember 1847 und des Erbeslegitimationsattestes vom 11. Mai 1848, der Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Rostken Nr. 46 in Abtheilung III. unter Nr. 4a. eingetragene väterliche Erbtheils⸗ forderung der Luise Mrotzeck nebst 5 % mit den Erziehungskosten zu kompensirender Zinsen

wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens hat der Wirth Michael Dopatka aus Rostken zu tragen. Woöollschlaeger.

[888030

Durch Ausschlußurtheil sind folgende Urkunden:

1) die Hypothekenurkunde über 150 Thaler Illaten auf Grund des gerichtlichen Anerkenntnisses vom 17. März 1843 vi decr. de 21. März 1843, ein⸗ getragen für die verehelichte Eigenthümer Hinze, Caroline, geb. Scherfke, in Abtheilung III. Nr. 14 des der unverehelichten Justine Hinze jetzigen Wittwe Grützmann, Caroline Florentine Auguste, geb. Hinze zu Lipke gehörigen Grundstücks Alt⸗Lipke Blatt Nr. 8b, gebildet aus der gerichtlichen Verhandlung Lipke, den 17. März 1843 und dem Hypothekenschein vom 21. März 1843,

2) das Zweigdokument über 125 Thaler Mutter⸗ erbe zu 5 % verzinslich auf Grund der Urkunde vom 18 Juni 1856 eingetragen für den Gustav Adolf Schönbach in Abtheilung III. Nr. 11 des dem Rentier Ernst Schönbach zu Landsberg a. W. gehörigen Grundstücks Landsberg a. W. Stadt Nr. 231, gebildet aus der beglaubigten Abschrift der Urkunde vom 18. Juni 1856, des Hypothekenscheins vom 25. Juli 1856 und dem Abzweigungsvermerk vom 25. Juli 1870,

für kraftlos erklärt worden.

Landsberg a. W., den 31. Oktober 1887.

Königliches Amtsgericht.

1“

vom 29. Oktober 1887

[38598] Verkündet am 31. Oktober 1887. Referendar Lohstöter, als Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs! Ausschlußurtheil.

Auf den Antrag des Kaufmanns Max Stern zu Hildesheim als Vormund der minderjährigen Kinder des weiland Antiquars Seelig Cohn zu Hildesheim erkennt das Königliche Amtsgericht Hildesheim I. durch den Gerichts⸗Assessor Freiherrn von Harff für Recht: 1

Die nachstehend bezeichneten Urkunden:

a. die gerichtliche Vergleichsurkunde zwischen der Vormundschaft über die minderjährigen Kinder des weiland Oekonomen Carl Ehrenberg zu Hildesheim und der Wittwe Louise Ehrenberg, geb. Meyer, zu Fintel vom 16/21. Januar 1884 mit darunter be⸗ findlicher Bescheinigung vom 9 Oktober 1884 über die im Hypothekenbuche von Hildesheim Bezirk I. Abth. I. Band 7 Fol. 769 pag. 104 unter Nr. 5 am 28. September 1884 zu Gunsten des Heinrich Carl Ehrenberg erfolgte Eintragung der in jenem Vergleiche bestellten Hypothek von 2500 ℳ,

b. die notarielle Urkunde vom 7. Juli 1885 über die Verzinsung der Hypothek ad a. mit angefügter Bescheinigung vom 11. Juli 1885 über die geschehene Eintragung der für die Zinsen bestellten Hypothek an bezeichneter Stelle des Hypothekenbuchs,

c. die notariell beglaubigte Cessionsurkunde vom 17. Oktober 1885, durch welche die in den Urkunden oben unter a. und b. verbrieften Forderungen an die Mündel des Antragstellers abgetreten sind, nebst der richterlichen Bescheinigung vom 22. Oktober 1885 über die Eintragung der Cession im Hypothekenbuche,

werden für kraftlos erklärt ꝛc. ꝛc.

Frhrr. v. Harff.

Ausgefertigt: (L. S.) Gade, Kanzlei⸗Rath, Gerichtsschreiber [38834] Bekanntmachung.

Durch Erkenntniß von heute ist die Hypotheken⸗ urkunde vom 21. Juni 1817 und 3. Juli 1819 über die im Grundbuche von Salzwedel Band 11 Blatt 5 Abtheilung III. Nr. 2 auf dem Lippert’'schen Wohn⸗ hause zu Salzwedel, Neuperverstraße Nr. 704, jetzt Nr. 47, für

a. Marie Louise, b Franz Ludwig,

anz Geschwister Lippert zu c. Friedrich,

Salzwedel d. Johanna,

eingetragenen 200 Thaler Courant, 200 Thaler Gold und 2 Betten für kraftlos erklärt. Salzwedel, den 31. Oktober 1887. Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 7. November 1887. Mengdehl, Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot der Schuld⸗ urkunde, welche über die im Hypotheken⸗Protokoll von Windecken Band VII. Seite 472 eingetragene Post von 228 Thlr. 17 Sgr. 2 Pf. ausgestellt ist, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Windecken durch den Amtsrichter Dr. Hartmann für Recht:

ꝛc, so wird die Schuldurkunde, welche über die im Hypotheken⸗Protokoll von Windecken Band VII. Seite 472 bezw. im dortigen Grundbuch Artikel 16 Abtheilung III. Nr. 4 eingetragene Post von 228 Thlr. 17 Sgr. 2 Pf. Darlehn für Frau Elisabeth Frank, geb. Albach, zu Frankfurt a. M., aus Obligation vom 20. Januar 1873 geschuldet

[38826]

von Daniel Schmidt und Frau Henriette, geb. Lapp, zu Windecken, abgetreten an Michael Spielmann von da, seiner Zeit ausgestellt worden ist, für er⸗ loschen erklärt. 8

Dr. Hartmann.

[38825]

Auf Antrag der Wittwe Leppin, Dorothee, geb. Kenzler, zu Gantikow, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Goewe zu Kyritz, hat das Königliche Amts⸗ gericht zu Kyritz durch das verkündete Urtheil vom heutigen Tage für Recht erkannt:

Die verwittwete Freibauer Schumacher, Caroline Marie Catharine, geb. Valentin, und deren unbe⸗ kannte Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die Hypothekenpost von 300 Thlrn., welche auf dem der Antragstellerin gehörigen, im Grundbuch von Gantikow Band II. Nr. 25 Fol. 169, jetzt Blatt

Nr. 32 verzeichneten Grundstück in Abtheilung III.

unter Nr. 1 aus der gerichtlichen Obligation vom 2. Januar 1814 und dem Erbrezeß vom 7. Mai 1825 eingetragen steht, ausgeschlossen und wird das über die Post gebildete Hypothekendokument für kraftlos erklärt. Kyritz, den 8. November 1887. Königliches Amtsgericht. [38821] eein.aenss. Laut Ausschlußurtheil vom 15. Bktober 1887 sind die unbekannten Rechtsnachfolger des am 23. März 1844 verstorbenen Musikus Gottlieb Ost in Neu⸗ stettin mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche der Gärten von Neustettin Blatt Nr. 14 in Ab⸗ theilung III. unter Nr. 1 für Letzteren eingetragene Post von 20 Thlrn. ausgeschlossen. Nenstettin, den 15. Oktober 1887. Königliches Amtsgericht.

[38822] Bekanntmachung. 8 Laut Ausschlußurtheil vom 15. Oktober 1887 sind I. das Hypothekendokument über die in Abthei⸗

lung III. Nr. 2 das im Grundbuche von Groß

Küdde Band 1. Blatt Nr. 18 verzeichneten Grund⸗

stücks für

1) die verehelichte Janke, Charlotte Friedericke, geb. Zell,

2) die verehelichte Klagge, Hanne Justine, geb. Zell, und

3) die Caroline Wilhelmine Zell,

aus dem Rezesse vom 25. Mai und 27. Juli 1835

zufolge Verfügung vom 5. August 1835 eingetragene

Post von 87 Thlrn. 20 Sgr. 1 ½ Pf. II. das Hypothekendokument uͤber die in Ab⸗

theilung III. Nr. 6 des im Grundbuche von Groß

Küdde Band I. Nr. 18 verzeichneten Grundstücks zu

5 Prozent verzinslich aus der Schuldverschreibung

vom 11. Januar 1865 für den Tischler Ludwig

Hermann Rüthing in Groß Küdde zufolge Verfügung

vom 24. September 1869 eingetragene Post von

600 ℳ,

für kraftlos erklärt worden. Neustettin, den 15. Oktober 1887. Königliches Amtsgericht.

[38831] Bekanntmachung.

In Sachen, betreffend das Aufgebot der unbekann⸗ ten Erben des Pferdeknechts Friedrich Runge von Langenapel, hat das Königliche Amtsgericht zu Salz⸗ wedel am 18. Oktober 1887 für Recht erkannt:

Die unbekannten Erben des am 30. Januar 1885 auf dem Rittergute Langenapel verstorbenen Pferde⸗ knechts Friedrich Runge, früher zu Deutschhorst, werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf den Nachlaß desselben dergestalt ausgeschlossen, daß die sich später meldenden Erben alle Verfügungen des Nachlaßbesitzers anzuerkennen schuldig, weder Rech⸗ nungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern können, der Nachlaß dem Königlichen Fiskus zu verabfolgen.

Salzwedel, den 31. Oktober 1887.

Königliches Amtsgericht.

[38830] Bekanntmachuuug. Das über die auf dem dem Bauergutsbesitzer Karl Friedrich Frost zu Wustrau gehörigen Grund⸗ stücke, Band I. Blatt Nr. 6 Grundbuchs Wustrau in Abtheilung III. aus dem notariellen Vertrage vom 28. August 1861 und den gerichtlichen Ver⸗ handlungen vom 12. und 22. April und 29. Juni 1865 eingetragene fünfprozentige Hypothekenpost von 700 Thalern, und zwar Abtheilung III. Nr. la 300 Thaler für die Wittwe Zowe, frühere Wittwe Behrendt, Maria Louise, geb. Lahn, Nr. 1b. 200 Thaler für August, Nr. 1c. 200 Thaler für Ludwig Gebrüder Zowe gebildete Dokument ist durch Ausschlußurtheil vom 4. November 1887 für kraft⸗ los erklärt worden, was gemäß §. 848 der deutschen Civilprozeßordnung hierdurch bekannt gemacht wird. Nenu⸗Ruppin, den 7. November 1887. Königliches Amtsgericht.

[38832] Bekanntmachung.

Durch das am heutigen Tage verkündete Urtheil des unterzeichneten Gerichts ist das Zweigdokument über diejenigen für die verwittmete Prediger Franz, Christiane Eleonore, geb. Lehmann, zu Luckau, bei dem Rittergute Garrenchen in Abtheilung III. unter Nr. 8 und 9, und bei dem Schankgut Nr. 11 des Grundbuchs von Garrenchen in Abtheilung III unter Nr. 1 e. aus der Obligation vom 11. Juni 1833 und Cession vom 1. April 1838 eingetragenen 1500 ℳ, welche von den bei dem Rittergut Garrenchen ursprünglich für den Königl. preußischen Major und Landesdeputirten August von Stutter⸗ heim auf Terpt eingetragenen 5000 Thaler ab⸗ gezweigt sind, behufs Ausfertigung einer neuen Ur⸗ kunde beziehungsweise behufs Löschung der Post für kraftlos erklärt.

Luckau, den 4. November 1887

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. [38833] Urtheil. Verkündet am 2. November 188 7. Kuse, Gerichtsschreibergehülfe, als Gerichtsschreiber.

In der Schmidt'schen Aufgebotssache F. 4/87 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Nordhausen durch den Gerichts⸗Assessor Weber auf Antrag der Ehefrau des Kaufmanns Max Schmidt, Bertha Elise Karoline, geb. Winter, zu Nordhausen, für Recht:

I. Die Hypothekenurkunden über die im Grund⸗ buche von Salza, Band 2 Blatt 313 in der III. Abtheilung unter Nr. 1 und 2 für die ver⸗ wittwete Frau Scheller, Karoline, geb. Hartung, auf dem Grundstücke des Handarbeiters Heinrich Wille eingetragenen Hypothekenforderungen von 250 (buch⸗ stählich: zweihundert und funfzig) Thalern aus der Obligation vom 19. Februar 1855 und von 150 (buchstäblich: einhundert und funfzig) Thalern aus der Verschreibung vom 12. Dezember 1865 werden für kraftlos erklärt.

II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden der Antragstellerin auferlegt.

Von Rechts Weber.

Wegen.

[38986] Im Namen des Königs!

Verkündet am 20. Oktober 1887. v. Terski, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Grundbesitzerfrau Regine Kroll, früher verehelichte Jegutzki, geb. Salomon, und ihres Ehemannes Adam Kroll zu Plöwken erkennt das Königliche Amtsgericht zu Marggra⸗

bowa durch den Amtsrichter Blumenfeld für Recht:

Das Hypothekendokument über die im Grund⸗ buche von Plöwken Nr. 15 in Abth. III. Nr. 9 für die Antragstellerin eingetragenen 100 Thaler = 300 Vatererbtheil nebst 5 % Zinsen, sowie eine Kuh im Werthe von 12 Thalern und freie Hochzeit im Werthe von 10 Thalern,

bestehend aus dem Hypothekenscheine und dem Eintragungsvermerke vom 21. Oktober 1847,

wird zum Zwecke der Neubildung des Dokuments für kraftlos erklärt. 1

Die Antragsteller haben die Kosten zu tragen.

Königliches Amtsgericht. II.

[38824] Das für für die Kasimir Kornibis'sche Pupillen⸗ Masse unter Nr. 2732 von der Kreissparkasse Gnesen ausgestellte, über 39,26 lautende Spar⸗ kassenbuch ist für kraftlos erklärt. Gnesen, am 8. November 1887. Königliches Amtsgericht

[38823] Bekanntmachung. Durch Urtheil vom 4. November 1887 ist der Elbing, am 3. Juli 1885 von Wilhelm Heinrich an eigene Ordre auf Mac Donald in Elbing gezogene, am 3. Oktober 1885 fällige, von Mac Donald acceptirte Wechsel über 2000 für kraftlos erklärt Königliches Amtsgericht Elbing.

1888391 Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der verehelichten Zimmermann Jörß, Henriette, geborene Holtz, zu Bergen, Klägerin, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Justizrath Berger zu Greifswald, wider ihren Ehemann, den Zimmermann Jörß aus Vilmitz, jetzt unbekannten Aufenthaltortes, Beklagten, wegen Ehescheidung, ist zur Fortsetzung der mündlichen Verhandlung Termin vor der zweiten Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Greifswald auf den 4. Jannar 1888, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, anberaumt, zu welchem Klägerin den Beklagten mit der Aufforderung ladet, einen bei hden gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ ellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht. Krause, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [38847] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Fischer Mewes, Agnes, geb. Schütte, zu Potsdam, vertreten durch den Justizrath Engels zu Potsdam, klagt gegen ihren in unbekannter Abwesenheit lebenden Chemann, den Fischer Jo⸗ hann Mewes, zuletzt in Potsdam wohnhaft gewesen, wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung, mit dem Antrage: das zwischen ihnen bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet denselben zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam auf den 6. Februar 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Potsdam, den 8. November 1887.

Reimke, Gerichtsschreiber der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts. [38837] Ulm.

Oeffentliche Zustellung.

Marie Christine Lehner, geb. Beißwenger, Fabrik⸗ arbeiterin in Göppingen, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Kleinknecht in Göppingen, als Armenanwalt, klagt gegen ihren Ehemann, den Gipser und Weber Thomas Lehner, zuletzt wohnhaft in Jebenhausen, Oberamts Göppingen, jetzt mit unbekanntem Auf⸗ enthalt abwesend, mit dem Antrage, daß die zwischen den Parteien bestehende Ehe wegen böslicher Verlassung Seitens des Beklagten zu scheiden und letzterer in die Kosten des Rechtsstreits zu ver⸗ urtheilen sei und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Ulm auf

Dienstag, den 13. März 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Den 8. November 1887.

erichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts. Sekretär Renner.

[38855] Oeffen liche Zustellung.

Die Ehefrau Anna Clara Christensen, geborene Kröber, in Altona, Breitestraße Nr. 21, vertreten durch den Rechtsanwalt Chr. Dücker in Altona, klagt gegen ihren Ehemann, den Seefahrer Christian Christensen, zuletzt wohnhaft in Altona, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen böslichen Verlassens, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe dem Bande nach, unter Erklärung des Beklagten für den schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Altonag auf

Sonnabend, den 24. März 1888, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Altona, den 8. November 1887.

Riepen, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Oeffentliche Zustellung. Friederike Cottin, geb. Müller, in Lindenau, Bertha Ida Höricht, geb. Opitz, in Dahlen. Friederike Liberte Kiesel, geb. Harnisch, in Wurzen, Marie Ott, geb. Zech, in Dresden, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte: Justiz⸗ Rath Berger zu 1, 2 und 3, und Justiz⸗Rath Dr. Schill zu 4 klagen gegen ihre Ehemänner: zu 1 den Maurer Bernhardt Cottin aus Lützen, zuletzt in Lindenau, zu 2 den Schuhmacher Wilhelm Otto Höricht aus Schildau, zuletzt in Dahlen, ]