trages würde Durchschnitt 2
sammtkosten bei den inzwischen in
echnungen voraussichtlich niedriger überschläglichen Veranschlagung die schaftlichen Arbeiter unterstellt worden sind, wie die industriellen Arbeiter, die Verhältnisse wesentlich günstiger liegen.
Legt man die Gesammtzahl der in der Berufsstatistik nach⸗ gewiesenen Erwerbsunfähigen zu Grunde und überträgt auf diese die in den Grundzügen in Aussicht genommenen Rentensätze, so würde ein Jahresbedarf von etwa 162 Millionen Mark sich ergeben. Dieser Betrag aber ermäßigt sich, selbst bei Berücksichtigung einer möglichen Steigerung der Zahl der Erwerbsunfähigen, auf etwa 145 Millionen Mark, wenn man die in der Berufsstatistik mit berücksichtigten, bei der Invalidenversicherung aber ausscheidenden Unfalls⸗Invaliden und die erwerbsunfähigen Selbständigen in bzug bringt. Aber auch bei 162 Millionen Mark beträgt der Durchschnittsbeitrag eines männlichen Arbeiters noch nicht 2 Pfennige für den Arbeitstag; und durchschnittlich 2 Pfennige für den Kopf und Arbeitstag des männlichen Arbeiters kann wohl jeder Arbeit⸗ gehber und jeder Arbeiter erschwingen. *) Uebrigens werden die Bei⸗ träge innerhalb der einzelnen Berufszweige je nach der Höhe der Invaliditätsgefahr derselben verschieden hoch ausfallen, und insbesondere in der Landwirthschaft, welche eine der Gesundheit im Allgemeinen zuträg⸗
obwohl bei jenen
9 An Beiträgen zur Krankenversicherung zahlt der Arbeiter 1 bis 3 %, der Arbeitgeber 4¼ bis 1 ½ % des Arbeitslohns, also bei 600 ℳ Durchschnittslohn und 300 Arbeitstagen der Arbeiter täglich 2 bis 6 Pfennige, der Arbeitgeber täglich 1 bis 3 Pfennige. Die Unfall⸗ versicherung belastet nach den vor Erlaß des Unfallversiche⸗ rungsgesetzes aufgemachten Berechnungen in der Industrie den Arbeitgeber mit 1 ½ % des Arbeitslohns, also bei gleichen Ziffern mit 2 ¼ Pfennig für den Kopf und Arbeitstag.
2 Aennnnmn;
also sowohl der Arbeitgeber wie der Arbeiter im 2 ₰ für den Arbeitstag zu entrichten haben. Bei diesen Rechnungen ist zur größeren Sicherheit im Zweifelsfalle stets das Un⸗ F zu Grunde gelegt worden. Thatsächlich werden sich aber die
e Angriff genommenen eingehenderen R stellen, zumal bei der bisherigen zahlreichen land⸗ und forstwirth⸗ derselben Invaliditätsgefahr und Altersgruppirung
lichere Beschäftigung darbietet. hinter dem Durchschnitt zurückbleiben.
Hiernach wird auch die Landwirthschaft trotz ihrer zur Zeit bedrängten
Lage die neue Last tragen können, zumal dieser Belastung ausgleichend
eine Erleichterung der öffentlichen Armenlast und eine Vertheilung
derselben auf größere leistungsfähige Verbände gegenübersteht.
Als Aufbringungsmodus empfiehlt sich für den Antheil der Ar⸗ beitgeber und der Arbeitnehmer das Versicherungsprinzip, beziehungs⸗ weise das Prämienverfahren, d. h. die Aufbringung der aus den zu erwartenden Invaliditätsfällen voraussichtlich erwachsenden Last durch im Voraus berechnete feste Prämien. Denn bei dem Umlage⸗ verfahren würden spätere Arbeiter in für sie unerschwinglicher und innerlich nicht gerechtfertigter Weise zu Gunsten der gegenwärtigen Arbeiter belastet werden.
ür den Beitrag des Reichs kommt jedoch in Betracht, daß ein Staatswesen in der Regel nur die in jedem Jahre thatsächlich erwachsenen Ausgaben deckt, ohne die Kräfte der Steuerzahler für künftige Ausgaben vorweg in Anspruch zu nehmen und den Kapital⸗ betrag der letzteren verzinslich anzulegen. Auch steht der Ansammlung von jährlich etwa 52 Mill. Mark und ihrer Zinsen — woraus dann die jährlichen Zuschüsse zu den Invalidenrenten zu decken sein würden — das finanzpolitische Bedenken entgegen, daß die Anlegung so beträchtlicher Summen den Cours der Werthpapiere steigern und den Zinsfuß in bedenklicher Weise herabdrücken würde. Auch die
Gefahr von Kapitalverlusten, welche dann wieder durch außerordentliche Mittel ersetzt werden müßten, wäre nicht ausgeschlossen.
Hiernach empfiehlt es sich den Reichsbeitrag in Form der jähr⸗ lichen Umlage des Bedarfs aufzubringen. Dabei wären nach üͤber⸗ schläglicher Berechnung im ersten Jahre etwa 800 000 ℳ, nach 20 Jahren der Jahresdurchschnitt von 52 Millionen Mark, im Be⸗ harrungszustande (nach etwa 70 Jahren) der doppelte Jahresdurchschnitt erforderlich. So belastend diese Steigerung für den Reichshaushalt sich auch erweisen mag, so dürfte sie doch gegenüber den Nachtheilen, welche mit der Ansammlung der Reichsbeiträge verknüpft sein würden, als das kleinere Uebel erscheinen.
Für die Erhebung der Beiträge der Arbeitgeber und Arbeiter empfiehlt sich das Markensystem. Nach demselben geben die einzelnen
Versicherungsanstalten Marken aus, welche sich untereinander durch
die Bezeichnung und die Ordnungsnummer der einzelnen An unterscheiden. Derjenige, welcher Beiträge zu entrichten hat einen entsprechenden Betrag an Marken und klebt dieselben Quittungsbuch ein. Der Arbeitgeber zieht die Hälfte des wertheten Betrages von seinen Arbeitern bei der Lohnzahlung Sobald die Quittungsbücher voll sind, werden sie durch Behörd aufgerechnet und dabei wird festgestellt, wieviel Beiträge an dn einzelnen Versicherungsanstalten im Laufe der einzelnen Jahre 8. richtet sind. Eine Nachweisung hierüber wird dem neuen Quittungsbuch vorgetragen; die alten Quittungsbücher dagegen werden geschlossen und bis auf Weiteres asservirt. Di Quittungsbücher bilden einen Nachweis über den Betrag 8 von dem Inhaber zu den einzelnen Versicherungsanstalten entrichteter Beiträge, beziehungsweise über die Höhe seines Anspruchs und 8' Belastung der Versicherungsanstalten. Der Verlust eines Quittungs⸗ buchs kann den verlierenden Arbeiter nur für kurze Zeit schädigen da für die Vorjahre der Gesammtbetrag der in denselben geleisteten Bei⸗ träge und damit die Höhe des Anspruchs des Arbeiters aus den asservirten älteren Büchern sich ergiebt. Die Zahlung der Renten kann, wie bei der Unfallversicherung, die Post vermitteln; die Festsetzun der Renten dürfte vorbehaltlich der Beschwerde an das Schiedsgericht und des Rekurses an das Reichs⸗ (beziehungsweise Landes⸗) Versicherungs⸗ amt den Organen der Versicherungsanstalten obliegen. Um jedoch das Reichs⸗ (beziehungsweise Landes⸗) Versicherungsamt thunlichst zu entlasten, wird es sich empfehlen, den Rekurs an dasselbe nur in solchen Fällen zuzulassen, in denen nach §§ 511 ff. der lvilprozeß⸗ ordnung die Revision an das Reichsgericht eingelegt werden darf, d. h bei Gesetzesverletzungen, nicht aber auch dann, wenn es sich lediglich um Thatfragen handelt.
Dem Arbeiter, welcher so erhebliche Beiträge entrichtet, mu auch eine ausgiebige Vertretung seiner Interessen ermöglicht werden Es sind daher den für die Berufsgenossenschaft bestellten Vertretern der Arbeiter weitergehende Rechte bei der Verwaltung der Invaliden⸗ versicherungsanstalt einzuräumen, außerdem aber noch besondere örtliche Vertrauensmänner der Arbeiter zu bestellen, wie dies in den Ziffern 23 bis 25 der Grundzüge näher ausgeführt ist.
stalten 18 kauft in ein ein.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. Verkäufe, Verpachtungen. Verdingungen ꝛc.
Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
1. 3. 4. 5.
efen
mEErnmnmn
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
[39762] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der diesseits hinter den Agenten Paul Blasius Gregor, am 3. Februar 1853 zu Pachocz bei Ino⸗ wrazlaw geboren, wegen Vollstreckung einer sechs⸗ monatigen Gefängnißstrafe in den Akten J. II. a. 978. 80 unterm 20. Februar 1882 erlassene und unterm 25. März 1887 erneuerte Steckbrief wird hiermit zurückgenommen.
Berlin, den 14. November 1887. Staatsanwaltschaft beim Königlichen Landgericht I. [39763] Strafvollstreckungserneuerung. 1
Das gegen den ehemaligen Gefreiten, Knecht (Arbeiter) Carl August Heyse aus Granow, Kreis Arnswalde, in der zweiten Beilage Nr. 295 unter Nr. 54 850 erlassene Strasvollstreckungsersucher, wird hiermit erneuert.
Berlinchen, den 15. November 1887.
Königliches Amtsgericht.
walde,
Balkow,
chofssee,
zum Zwecke werden.
Drossen,
[39764] Strafvollstreckungs⸗Requisition.
Gegen den Komiker Dirk Meinerts Hahn, ge⸗ boren am 10 September 1860 zu Westerland a. S., zuletzt wohnhaft in Berlin, vorher in Hamburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, soll eine durch voll⸗ streckbaren Strafbefehl des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 6 Juni er. wegen Gewerbesteuer⸗ Kontravention erkannte Geldstrafe von 36 ℳ event. eine 6 tägige Haftstrafe vollstreckt werden.
Es wird um Strafvollstreckung und Mittheilung hierher ersucht. “
Preetz, den 14. November 1887.
Königliches Amtsgericht. Rehder.
[38452]
krämer bezw. Stiehl zu St.
Boppard im antragt.
vor dem [39919] Oeffentliche Aufforderung.
Es wird ersucht, den gegenwärtigen Aufenthaltsort des Ziegeleiarbeiters D. Klaerke (d Claer), zu⸗ letzt in Potsdam in Arbeit, welcher als Zeuge ver⸗ nommen werden soll, schleunigst hierher zu den Straf⸗ akten J. 1726/87 mitzutheilen.
Potsdam, den 16. November 1887.
Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht.
*
(L. S.)
[38996] Nr. 27 689.
NF. 8
——
8 2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[39832]
„In Sachen der Herzoglichen Leihhaus⸗Administra⸗ tion zu Helmstedt, Klägerin, wider den Konditor Carl Weigel daselbst, Beklagten, wegen Hypothek⸗ kapitalszinsen wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen Wohnhauses No. ass. 605 am Süderthore zu Helm⸗ stedt sammt Zubehör zum Zwecke der Zwangsver⸗ steigerung durch Beschluß vom 8. November 1887 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche an demselben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Dienstag, den 28. Februar 1888, Morgens 9 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Helmstedt angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.
Die Versteigerungsbedingungen, laut welcher jeder Bieter auf Verlangen eines Betheiligten Sicherheit bis zu 10 Prozent seines Gebotes dur Baarzahlung, Niederlegung kursfähiger Werthpapiere oder geeignete Bürgen zu leisten hat, sowie der Grundbuchauszug können innerhalb der letzten zwei Wochen vor dem Versteigerungstermine auf der Gerichtsschreiberei ein⸗ gesehen, auch die Grundstücke selbst besichtigt werden. Helmstedt, den 14. November 1887, 8
Herzogliches Amtsgericht. Hassel.
tragt.
Karlsruhe,
[39829]
anher beantragt. Der Inhaber spätestens in dem
[34901] Aufgebot. Die Sparkassenbücher der Sparkasse des West⸗Sternberg zu Drossen: a. Nr. 412 über 82,47 ℳ, Geschwister Gottlob und nisch zu Balkow, b. Nr. 2063 über 47,45 ℳ, ausgefertigt für Wil helmine Baum zu Lieben,
Gotha, 18 Kreises
ausgefertigt für die Johanne Louise Ka⸗ [39833]
Das
c. Nr. 109 über 72,87 ℳ, Tuchmacher Lange’sche Pupillenmasse zu Königs⸗
sind angeblich und zwar ad a. gangen, ad b. verbrannt, und sollen auf den Antrag der Eigenthümer, nämlich:
a. des minderjährigen Friedrich Karl Kanisch zu
b. der minderjährigen Wilhelmine Baum zu Bi⸗
c. der verwittweten Tuchmacher Beate früher zu Fein er
Es werden daher die Inhaber der fordert, spätestens im Aufgebotstermine, am 17. Mai 1888, bei dem unterzeichneten Gerichte ihre melden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. den 17. Oktober 1887. Königliches Amtsgericht.
Die Anna Maria feld, zur Zeit zu Melaten wohnhaft, vertreten den zu Holzfeld wohnenden Maurer Johann dessen Substituten Goar, hat das Aufgebot eines ihr von der Kreis⸗Spar⸗ 1 Jahre 1886 ausgestellten Sparkassen⸗ 8 buches, Nr. 2749, über einen an Kapital und Zinsen pro 31. gt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf
den 21. Juni 1888, Vormittags 9 Uhr,
1 unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen
Boppard, den 4. November 1887. Königliches Amtsgericht. gez. van Rossum. Beglaubigt: Dorn, als Gerichtsschreiber.
Leopold das Aufgebot der 4 % Jahre 1875 Litt. C. Nr. Besitz und Verlust glaubhaft gemacht wurde, bean⸗ Der Inhaber der spätestens in dem auf den 3. Juni 1892, vor dem Großherzoglichen Amtsgerichte hierfelbst anberaumten Aufgebotstermine seine melden und die Urkunde vorzulegen, die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. he, den 10. November 1887. r. 1e ictsschkethee Gr. Amtsgerichts
Der Tuchschuhmacher Luckenwalde, vertreten durch Rechtsanwalt Jacobs II. hier hat das Aufgebot des Grundkreditbank zu G
Abtheilung I. Serie 1646 Nr. 32 912
dieser Urkunde wird aufgefordert, auf Sonnabend, den 28. Mittags 12 anberaumten Aufgebotstermine bei neten Amtsgerichte seine erwähnte Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung derselben erfolgen wird. 8 8 am 11 November 1887. Herzogl. S. Amtsgericht. I. (Unterschrift.)
1 Aufgebot folgender Devpositalscheine Ritterschaftlichen Privatbank zu Stettin, welche an⸗ geblich verloren gegangen sind: C“
ne
icher Anzeiger.
Berufs⸗Genossenschaften. 8 Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.
The r⸗L ei e „ “ In der Börsen⸗Beilage
10.
a. Litt. C. Fol. 1302, gestellt am 8. des Gutsbesitzers Ehrenthal,
Litt. C. Fol. 2095, lautend
ausgefertigt für die und c. verloren ge⸗
des Gutsbesitzers Ehrenthal,
gestellt am 8. Januar Lange, gswalde, jetzt zu Meseritz, .Litt. C Fol. 2165, neuen Ausfertigung amortisirt
des Ziegeleipächters,
Heyden zu Ducherow, ist zu a. und b. von dem Greppert auf Ehrenthal bei durch den Rechtsanwalt
Bücher aufge⸗
Vormittags 9 Uhr, Rechte anzu⸗
Stettin und zu der neuen Ausfertigung beantragt.
gefordert, spätestens in dem auf Aufgebot.
Boersch, Dienstmagd, aus Holz⸗ durch Kraut⸗ Geschäftsführer
vor dem unterzeichneten Gerichte, anberaumten Aufgebotstermine ihre falls dieselben werden für kraftlos Stettin, den 1. November 1887. Königliches Amtsgericht.
und Hülfskasse St. Goar zu
Betrag von 254,61 ℳ 1
Dezember 1886, be⸗ [39259]
dahier stattfin denden hiermit geladen werden, anzumelde angeführten Hypothekenbuchsstellen ge
302, lautend über 6000 ℳ, September 1876 auf den Namen August Friedrich Greppert auf
.Litt. C. Fol. 1900, lautend über 600. 1876 auf den Namen des Einliegers Daniel Borchert zu Kreckow,
lautend über 1200 ℳ, aus⸗ gestellt am 27. Dezember 1876 aguf den Namen früheren Arbeiters Wilhelm 2.
Gutsbesitzer Paul Friedrich Stepenitz, vertreten dech Markert zu Stettin, von dem Einlieger Daniel Borchert zu Kreckow bei 1 d. von dem Ziegeleipächter, früheren Arbeiter Wilhelm Heyden zu Ducherow zum Zwecke
der vorbezeichneten Depositenscheine
den 10. Juli 1888, Mittags 12 Uhr, Zimmer Nr. 48,
melden und die Depositenscheine vorzulegen, widrigen⸗ erklärt werden.
Abtheilung III.
Ansprüche aus den untenbezeichneten
Montag, den 1. Oktober 1888, Vormittags 9 Uhr, Aufgebotstermine, n, widrigenfalls diese löscht würden:
aus⸗ 398 28 Aufgebot. Die Erben des am 26. April 1887 zu Gyhum bei Zeven, Provinz Hannover, verstorbenen Pastor Otto
Pape, namentlich dessen Wittwe Selma Margaretha,
über 30 000 ℳ. geb. Kunhardt, als mütterliche Vormünderin ihre ausgestellt im September 1877 auf den Namen 1 86
August Friedrich Greppert auf
3 Kinder Gertrud, Martha und Gerhard Pape,
und Senator H. Denicke zu Buxrtehude, als Gegen⸗
vormund derselben, sämmtlich vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Otto Meier, haben das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung:
1) der 4 % Berlin⸗Hamburger Eisenbahn⸗ Prioritätz⸗ Obligationen Nr. 6285 und 6769 à 50 Thlr. mit Coupons Nr. 9— 12 per 1. Juli 1887 bis
Jan uar 1889 und Talon;
2) des 4 ½ % Hypothekenbriefes der Hypothekenbank in Hamburg Litt. B. Nr. 51 von 1872 mit Coupons Nr. 30 — 40 per 1. Ok tober 1887 bis 1. Oktober 1892 und Talon.
Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 2. April 1892, Vormittags 10 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte, Dammthorstraße 10,
Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine seine
Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen,
widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden
erfolgen wird. Hamburg, den 8. November 1887. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung V. 8 Zur Beglaubigung: Romberg Dr,, Gerichts⸗S
ℳ., aus⸗
zu c.
Die Inhaber werden auf⸗
Rechte anzu⸗
kretär.
Ausfertigung. Aufgebot.
Hypothekeneinträgen sind spätestens in dem am wozu auch die nachgenannten Antragsteller zu erscheinen haben und Forderungen für erloschen erklärt und an den
wird. 8 88 04
688₰‿
Hypothekenobjekte
8₰ —
Antragsteller V
Eintrags
Hypotheken⸗
buchsstelle Forderungseintrag.
Pl. Nr. 394 der Steuergemeinde
Hohestadt
Pl. Nr. 105 der Steuergemeinde Erlach
Aufgebot.
Pfister von Freiburg hat Badischen Obligation vom 5607 über 500 ℳ, deren
Urkunde wird aufgefordert, Vormittags 11 Uhr,
Das Anwesen Hs .
Pl. Nr. 48 a. u. b. ꝛc.
Rechte anzu⸗ ““ widrigenfalls
Pl. Nr. 2455 ½ der Steuergemeinde Sulzdorf
raun. B der,
Sulzdorf,
Ochsenfurt
Aufgebot,
err Wilhelm Gensecke zu Pl. Nr. 3153, 2270
und 2653 der Steuergemeinde Sulzdorf
Pfandbriefs der Deutschen otha
über 300 ℳ
I
Januar 1888, Uhr,
dem unterzeich⸗ Rechte anzumelden und die
[39831] Aufgebot. meisters Benjamin Appelbaum hiermit das Aufgebot der auf Ortelsburg Nr. 105, Abth. III., tragenen Darlehnsforderung von
6 % Zinsen aus der
Aufgebot. “ der
Jakob Horn 6 Hohestadt von Kaltenhof
Adam Hügelschäffer, Oekonom und Weber von Erlach, Vor⸗ besitzer
Andreas Schenk, Nr. 22 in Herchsheim, Oekonom in heim, Vorbesitzer
Georg Josef Schnei⸗ Auszüger z. Zt. in
esitzer Der Vorige
Ochsenfurt, am 7. November 1887.
Auf den Antrag des Grundbesitzers und Schneider⸗ in Ortelsburg ergeht
dessen r. 800 Thaler nebst Obligation vom 2. September und 30. Oktober 1863, we che Forderung ursprünglich auf den Namen des Kaufmanns Itzig Boehm in
5. I. 1856 Eigenthumsvorbehalt bis zur Zahlung des Strich⸗ schillings für die Barthel
cheuermann Debitmasse.
240 Fl. Kapital zu vier Prozent an die Pfarrer Hutschky'schen Kinder von Gesees.
455 Fl. als Kautionsleistung bis zu erfolgter Todes⸗ erklärung des abwesenden Philipp Dürr als Erban⸗ theil für Andreas und Sabina Dürr hinsichtlich des in Händen habenden Vermögens.
62 Fl. 30 Kr. Kaufschilling
für Christof Fuchs zu Sulz⸗
3 dorf nebst Dispositions⸗
früherer beschränkung hierwegen.
Sulzdorf 15. XI. 1844 100 Fl. Voraus der 4 erst⸗ Bd. II. S. 288 ehelichen Kinder Cäeilig, Walburga, Anna Maria und Georg Zehnter, dann 80 Fl. Anschlag für 4 Betten und 20 Fl. wegen Erler⸗ nung eines Handwerks für den Soh
Bd. I. S. 738
Erlach Bd. I. S. 230
3. II. 1841
11. III. 1832 erchs⸗
13. V. 1826 von
Königliches Amtsgericht. gez. Neumaier.
Zur Beglaubigung: G Kgl. Gerichts⸗Sekretär: 0
er.
Ortelsburg eingetragen war und nach mehrfachen Cessionen zuletzt auf den Namen des Kaufmanns Aron Arndt in Berlin, an dem Molkenmarkt Nr. 7. umgeschrieben worden ist. Diese Hypotheken post soll nach der Behauptung des Antragstellers nur zum Schein constituirt worden sein und daher zu Recht überhaupt nicht bestehen. Das über diese Post ge⸗ bildete ypothekendokument liegt nicht vor. Alle Diejenigen, welche an obige Hyyot hekenpost
Grundstück
12, einge⸗
8 88
zte und Ansprüche geltend zu machen haben, ins bacesarade ihrem jetzigen Wohnorte nach unbekannte Erben des Kaufmanns Aron Axendt:
1) die Kaufmannsfrau Fanny Loewenthal, geb. Arendt, und 3 e“ Kaufmann August Loewenthal aus Berlin, 1 EE“ Charlotte Holz, geb. Arendt, und deren EChemann Kaufmann David Holz
3 Berlin 8 bie Kaufmannsfrau Rosalie Borchardt, geb. Arendt, und deren Ehemann Kaufmann Herr⸗ mann Borchardt aus Berlin,
4) der Kaufmann Emil Arendt aus Berlin, werden hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die aufgebotene Hypothekenpost spätestens im Aufgebotstermine, den 27. Februar 1888, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 18, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die Post ausgeschlossen und letztere im Grundbuche gelöscht werden wird. —
Ortelsburg, den 11. November 1887
Königliches Amtsgericht.
19982- Inhaber der Büdnerei Nr. 10 zu Gr.⸗Laasch, Büdnersohn Ludwig Isbarn, hat die Verlassung des Grundstücks beantragt und werden nach §. 8 der transitorischen Bestimmung zum Hypothekenbetrieb vom 2. Januar 1854 durch dies Aufgebot zur Be⸗ richtigung des Besitztitels alle diejenigen, welche an dem Grundstück dingliche, der Verlassung auf den Antragsteller zu einem zu eröffnenden Grund⸗ und Hypothekenbuch entgegenstehende Rechte in Anspruch nehmen und deshalb solcher Verlassung widersprechen zu können glauben, aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Februar 1888, Vormittags 11 Uhr, angesetzten Termin ihre Rechte anzumelden, widrigen⸗ falls dieselben für erloschen und der Besitztitel des Antragste llers für berichtigt erklärt wird. Ludwigslust, den 14. Nopember 1887. Großherzogliches Amtsgericht.
Beglaubigt: H. Weber, Amtsgerichts⸗Aktuar.
835 Aufgebot. (89856.- Caroline Lidda Panzer aus Steinbrücken, angeblich 68 Jahre alt (Tochter des Schneider⸗ meisters Christian Gottlob Panzer von Steinbrücken und der Ehefrau desselben, Marie Rosine, geb. Heinze, das.), welche im Jahre 1849 in Begleitung des Conditors von Kasselberg aus Dresden nach Amerika ausgewandert ist und seit dem Jahre 1852 oder 1853 keinerlei Nachricht über ihr Leben und ihren Aufenthalt an ihre Angehörigen hat gelangen lassen, wird auf Antrag ihrer Schwester, Albine, verehel. Höppert, geb. Panzer, hier aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 9. April 1888, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht, Landhaus, 2 Tr. Z. 6 anberaumten Aufgebotstermin persönlich oder durch einen mit legaler Vollmacht versehenen Vertreter zu erscheinen, widrigenfalls sie für todt erklärt und ihr hinter⸗ lassenes Vermögen an die sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden wird. Gera, am 12. November 1887. Das Fürstliche Amtsgericht. Nünch. 8
[39834] Aufgebot.
Als Erbe der am 30. Dezember 1884 in Elbing verstorbenen verwittweten Drechslermeisterfrau Do⸗ rothea Koblinski, geb. Daum, verehelicht gewesene Heinrich, hat sich deren Neffe, der Böttchermeister Carl Gustav Daum zu Biesenthal legitimirt und “ einer Erbbescheinigung in Antrag ge⸗ racht.
Gemäß §. 3 Abs. 5 des Gesetzes vom 12. März 1869 werden alle diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Ansprüche auf den Nachlaß zu haben ver⸗ meinen, hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche bis zum
12. März 1888, Vormittags 10 Uhr bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigen⸗ falls die Ausstellung der Erbbescheinigung für den oben genannten Erben erfolgen wird.
Elbing, den 14. November 1887.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
[39826] Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Samuel Julius Polack als Testamentsvollstrecker von Johann Daniel Berger, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres,. Heinsen, Moenckeberg und Brandis, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am
2. September 1887 zu Niendorf a. d. Ostsee verstorbenen Rentiers Johann Daniel Berger Ansprüche irgend welcher Art und Forderungen zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 2. Mai 1887 errichteten, am 15 September 1887 hie⸗ selbst publicirten Testaments, durch welches Antragsteller zum Testamentsvollstrecker mit weitester Befugniß ernannt wird, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ ünd Widersprüche und Forderungen spätestens in em auf Sonnabend, den 7. Januar 1888, 10 Uhr Vormittags,
anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 23, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Be⸗ stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmäch⸗ tigten — bei Strafe des Ausschlusses. amburg, den 11. November 1887.
as Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung I.
Zur Beglaubigung: 1 Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär.
[39825] Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Rechtsanwalt Dr. Johannes Leopold Burchard, als Testamentsvollstrecker von Christina Julia, geb. Thimm, des Heinrich Jacob teumann Wwe., wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß der am 1. Ok⸗ tober 1887 hieselbst verstorbenen Christina Julia, geb Thimm, des Kaufmanns Füinric Jacob Neumann Wwe., Erb⸗ oder son tige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 6. Gk⸗
tober 1886 errichteten, am 13. Oktober 1887
hieselbst publicirten Testaments, insbesondere der dem Antragsteller als Testamentsvollstrecker ertheilten Befugniß, auf seinen alleinigen Consens
8—
Hypothekenbehörden, in die Um⸗ und Zu⸗ chreibung resp. Tilgung von Immobilien, Hy⸗ potheken und Werthpapieren sowie in die An⸗ legung, Tilgung und Wiederanlegung von Clauseln zu willigen und den Nachlaß gerichtlich und außergerichtlich zu vertreten, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Donnerstag, den 12. Januar 1888, 10 Uhr Vormittags, anberaumten Aufgebotstermin im. unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 24, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll⸗ mächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 13. November 1887. 1 Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung IV. 8 Zur Beglaubigung: 8 8 Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär.
[39827] Amtsgericht Hamburg. 1 Auf Antrag von Oberlandesgerichtspräsident Dr. F. Sieveking, Geheimer Justizrath Dr. C. M. A. Bolten in Rostock und Adolph Woermann, als Testamentsvollstreckern der Eheleute Johann August Gottfried Bolten und Henriette Mathilde Bolten, geb. Büsch, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Otto Wachsmuth, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am 19. Juli 1887 hieselbst verstorbenen Johann August Gottfried Bolten persönlich oder an ihn als derzeitigen alleinigen Inhaber der hieselbst be⸗ stehenden Firma Aug. Bolten, Wm. Millers Nachfolger, den Rechtsnachfolgern unbekannte Forderungen zu haben vermeinen, hiemit aufge⸗ fordert werden, solche Forderungen spätestens in dem auf 8 Freitag, den 6. Januar 1888,
10 ¼ Uhr Vormittags, 3 anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstr. 10, Zimmer Nr. 23, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Be⸗ stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 10. November 1887.
Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung I
“ Zur Beglaubigung: 1 Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär.
[39616 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Amtsvorstehers Victor Angrick aus Stabigotten, vertreten durch Justizrath Rieve in Allenstein, b 8
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Allenstein durch den Amtsgerichts⸗Rath Neumann für Recht:
Die G gten der nachstehend be⸗ zeichneten Hypothekenposten:
1 8 39 Shlr 6 Sgr. 2 Pf. à 5 % verzinsliche Mutter⸗Erbgelder der Rosalie Hannowski, geborenen Jockel, und der Anna Niemierza, geborenen Jockel, auf Grund des Anna und Valentin Czyborra'schen Erbrezesses vom 19. Mai 1838, conf. den 9. August 1838, gemäß Verfügung vom 6. November 1838 unter Bildung eines Hypothekendokuments im Grundbuche Stabigotten Nr. 7 Abth. III. Nr. 2 in der Priorität mit Nr. 3 gleich⸗ stehend eingetragen. . 58 Thlr. 24 Sgr. 3 Pf. à 5 % verzinsliches Erbtheil des Altfitzers Jacob Cziborra auf Grund des Anna und Valentin Cziborra'schen Erbrezesses vom 19. Mai 1838, conf. den 9. August 1838, gemäß Verfügung vom 6. November 1838 unter Bildung eines Hypothekendokuments im Grundbuche Sta⸗ bigotten Nr. 7 Abtheil. III. Nr. 3 in der Priorität mit Nr. 2 gleichstehend, einge⸗ tragen, werden mit ihren Ansprüchen auf diese Posten aus⸗ geschlossen.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller, Amtsvorsteher Victor Angrick, in Stabigotten, auferlegt. 8
Allenstein, den 28. Oktober 1887.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs! Verkündet am 22. September 1887.7
Guenter, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Wirths Stanislaus Bierna⸗ towski zu Gr. Purden erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Wartenburg durch den Amtsrichter Masuth für Recht: 1 8
I. Das Hypothekendokument über die im Grund⸗ buche von Gr. Purden Nr. 10 (Band I. Blatt 441) sub Abtheilung III. Nr. 2 für die drei Geschwister Elisabeth, Joseph und Rochus Bialojahn einge⸗ tragenen Muttererbgelder von zusammen 35 Thalern 5 Silbergroschen 3 Pf. und das daselbst intabulirte Surplus⸗Reservat, bestehend aus Ausfertigung der gerichtlichen Verhandlung vom 15. November 1836 nebst Eintragungsvermerke und Hypothekenscheine vom 13. Mai 1837, wird für kraftlos erklärt.
II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Wirth Stanislaus Biernatowski zu Gr. Purden
auferlegt. 1 Königliches Amtsgericht. II.
[39618]
[39615] Verhandelt vor dem Königlichen Amtsgerichte zu Weener am 14. November 1887 in öffentlicher itzung. Gegenwärtig: Amtsrichter Wiebalck, Sekretär Ahlers.
In Sachen, betreffend das Aufgebot der über die im Grundbuche von Bunderneuland Band I. Blatt Nr. 18 Abtheilung III. Nr. 1 eingetragene Hypothek von 6000 Fl. Holl. gebildeten Hypothekenurkunde
erschien ꝛc. 8
Es ist darauf folgendes Ausschlußurtheil verkündet von dem Ueanssgetst. Weener, vertreten durch den Amtsrichter Wiebalck: ö“
Die im Eingange dieses Protokolls näher bezeich⸗ nete Urkunde wird damit für kraftlos erklärt.
Die vorstehende Entscheidung rechtferti dem in diesem Protokolle festgestellten
Vorgelesen, genehmigt. Beglaubigt:
[39633] Im Namen des Königs! 3
In der Rasch'schen Aufgebotssache — F. Nr. 2. 87 — erkennt das Königliche Amtsgericht zu Spandau, in seiner Sitzung vom 28. Oktober 1887, für Recht: 1) Die Hypothekenurkunde vom 27. Januar 1859 über 175 Thaler oder 525 ℳ Manneserbe, ein⸗ getragen aus dem Erbvergleich vom 21. Dezember 1858 für die Wittwe Rasch, Anna Elisabeth, ge⸗ borene Kurth, in Abtheilung III. Nr. 13 des dem Antragsteller Johann Friedrich Wilhelm Rasch ge⸗ hörigen Grundstücks zu Nieder⸗Schönhausen wird für kraftlos erklärt. 3
2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens trägt der Antragsteller.
[39632]
Im Namen des Königs!
Verkündet am 10. November 1887. Deluga, Gerichtsschreiber. 8.
In Sachen, betreffend das Aufgebot von Spar⸗
kassenbüchern, erkennt das Königliche Amtsgericht zu
e durch den Amtsrichter Czarnecki für
Recht:
Folgende Sparkassenbücher der städtischen Spar⸗
kasse zu Unruhstadt: .
1) pag. 2763 Nr. 336 mit einer Einlage von 1025 ℳ 70 ₰, ausgestellt auf den Namen des Arbeiters Gottfried Schiller in Wojnowo,
2) pag. 2872 Nr. 324 mit einer Einlage von 1333 ℳ 50 ₰, ausgestellt auf den Namen des Arbeiters Carl Schiller in Wojnowo,
werden für kraftlos erklärt.
Die Kosten tragen die Antragsteller Gottfried und
Carl Schiller zur Hälfte.
gez. Czarnecki.
Unruhstadt, den 12. November 1887.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts:
Deluga.
[39843] Bekanntmachung.
Das Königliche Amtsgericht Tirschenreuth hat
unterm Gestrigen folgendes Ausschlußurtheil er⸗
lassen: 1
9 Die Sparkassebücher der Distrikts⸗Sparkasses
Tirschenreuth: eeats
Nr. 3374 ad 1000 ℳ lautend auf Katharina
Bauer, Bauersfrau von Lohnsitz,
Nr. 4047 ad 1000 ℳ lautend auf Johann Bauer,
Gutsbesitzer, 1
Nr. 4410 ad 1000 ℳ lautend auf Franz Josef
Bauer, Bauerssohn, 1
Nr. 4411 ad 1000 ℳ lautend auf Johann Baptist
Bauer, Bauerssohn,
Nr. 4578 ad 1000 ℳ lautend auf Anna Bauer,
Bauerstochter, .
Nr. 4579 ad 1000 ℳ lautend auf Katharina
Bauer, Bauerstochter, “
sämmtlich von Lohnsitz; 4 der Stadt⸗Svarkasse Tischenreuth: Nr. 3159 ad 1000 ℳ lautend auf Johann Bauer,
Oekonomen in Lohnsitz, 3
Nr. 3160 ad 1000 ℳ lautend auf Katharina
Bauer, Bauersfrau von dort, 1
Nr. 3180 ad 1000 ℳ lautend auf Johann Bauer,
Bauerssohn,
Nr. 3181 ad 1000 ℳ lautend auf Josef Bauer,
Bauerssohn, 3 8
Nr. 3182 ad 1000 ℳ lautend auf Katharina
Bauer, Bauerstochter,
Nr. 3183 ad 1000 ℳ lautend auf Anna Bauer,
Bauerstochter,
sämmtlich von Lohnsitz,
werden für kraftlos erklärt.
II. Die Kosten des Verfahrens haben die Antrag⸗ steller zu tragen.
Tirschenreuth, den 16. November 1887. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts: Zrenner, Kgl. Sekretär.
[39841] Bekanntmachung. 1 In der Manthey⸗Czarnecki'schen Aufgebotssache
hat das unterzeichnete Gericht heute dahin erkannt:
die Sparkassenbücher der Kreissparkasse zu Dt. Krone,
Neue Folge, Nr. 9226 und 9121, lautend über
1248 ℳ und bezw. 50 ℳ 58 ₰ auf die Namen
des Stephan Manthey und bezw. Leocadia Marie
Czarnecki, werden für kraftlos erklärt.
Dt. Krone, den 11. November 1887.
Königliches Amtsgericht.
[39842] Amtsgericht Hamburg.
In Aufgebotssachen des Holzhändlers Andreas Jacob Lühr in Altona als Generalbevollmächtigten von Peter Christian Rieckenberg, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Embden und Schröder, ist durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 4. d. M. die von der Commerz⸗ und Disconto⸗ bank zu Hamburg ausgegebene Aktie Nr. 39 913 für kraftlos erklärt worden.
Hamburg, den 15. November 1887.
Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung II. Zur Beglaubigun;; Romberg Dr., Gerichtssekretär.
[39849] 8
Durch Ausschlußurtheil vom 4. d. Mts. ist der Wechsel:
cher, den 27. Maerz 1882 Für Mark 59 R. Drei Monate nach Dato zalen Sie gegen diesen Primawechsel an die Ordre des Herrn Franz Koene die Summe von Mark neun und fünfzig R. W. p. p.
Herren Wiskott et Comp.
Dortmund
für kraftlos erklärt. 8
Dortmund, 10. November 1887.
Königliches Amtsgericht. r
gez. B. W. Stöve
[39839] Durch Ausschlußurtheil vom 24. Oktober 1887 werden die eingetragenen Gläubiger, resp. deren Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf folgende im Grundbuch von Kossaken Nr. 1 eingetragenen Posten: 1“ a. 26 Thaler Darlehnsforderung des Einsassen Andreas Wietoska von Mikutten, eingetragen in Abtheilung III. Nr. 1 auf Grund des Pfand⸗ vertrages vom 2. September 1826, b . 22 Thaler 15 Sgr. Vatererbtheil der Marie Gentek, zu 5 % verzinslich, eingetragen in Ab⸗ theilung III. Nr. 2 auf Grund des Erbrezesses vom 8. Oktober 1816, 1 ausgeschlossen und die über die Posten Dokumente für kraftlos erklärt. Bialla, den 28. Oktober 1887.
ebild gebild
den hiesigen Behörden, insbesondere den
Wiebalck. Ahlers
Königliches Amtsgericht.
s [38634]
[39838] Im Namen des Königs!
Verkündet am 10. November 1887. Maerten, Gerichtsschreiber.
Auf Antrag der geschiedenen Bauunternehmer
Bertha Militz, geborenen Kurzweg, jetzt verehelichten
Kelm, zu Netzbruch, erkennt das Königliche Amts⸗
gericht zu Friedeberg i. N. durch den Gerichts⸗
assessor Dr. Lotze für Recht: 2
Alle Diejenigen, welche auf den Restbetrag von
25 Thlr. 75 ℳ der im Grundbuche von Netz⸗
bruch Band IV. Blatt Nr. 105 in Abtheilung III.
unter Nr. 4 eingetragenen Post Ansprüche zu haben
verneinen, werden mit diesen ihren Ansprüchen aus⸗
eschlossen 1
8 Diese Post ist im Grundbuche zu löschen. Die
Kosten des Aufgebotsverfahrens hat die Antrag⸗
stellerin zu tragen.
Lotze.
[39848] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom 12. d. Mts. sind der oder die unbekannten Inhaber der im Grundbuche von Dortmund Band 27 Art. 25 bezw. Band 23 Art. 7 in Abth. III. eingetragenen Post ad 30 Reichsthlr. 40 Stüb. für den Wirth Wilh. Groening und den Wirth Heinr. Schroeder, Beide zu Dortmund, mit ihrem Anspruche an die bezügl. Post ausgeschlossen.
Dortmund, 12. November 1887.
Königliches Amtsgericht.
39850] 8 Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist für Recht erkannt: daß diejenigen Nachlaßgläubiger, welche sich nicht gemeldet haben, ihre Ansprüche gegen den Nachlaß des Instrumentenmachers Peter Longerich von Dortmund nur noch insoweit geltend machen können, als dieser Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Peter Longerich aufgekom⸗ menen Nutzungen durch Befriedigung der angemel⸗ deten Ansprüche nicht erschöpft wird.
ortmund, 12. November 1887.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs! Verkündet am 24. September 1887. Held, als Gerichtsschreiber. 8
Auf den Antrag des Bauers Valentin Jäger I. in Schnellbach, und Genossen, vertreten durch den Bürgermeister Just zu Schnellbach, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Schmalkalden durch den Gerichtsassessor Roskamp für Recht:
Diejenigen, welche im Aufgebotstermine vom 17. September 1887 nicht erschienen sind, werden mit ihren etwaigen Ansprüchen auf die Post von 200 Thlrn., eingetragen im G. W. u. H. B. von Schnellbach, Bd. V. Seite 33, ausgeschlossen.
Die über die bezeichnete Post von dem Handels⸗ mann Wilhelm Eisenacher und dessen Ehefrau, Eva Christine, geb. Stengel, Beide zu Asbach, zu Gunsten der Jungfer Marie Elisabeth Clemen zu Schmalkalden am 29. April 1844 errichtete Obli⸗ gation wird für kraftlos erklärt.
Roskamp.
Ausschluß⸗Urtheil.
Verkündet am 24. September 1887.
Held, als Gerichtsschreiber. 8
In Sachen, betr. das Aufgebot der zu Gunsten des Wirths Paul Steinbach in Schmalkalden aus⸗ gestellten Obligation von 300 Thalern, eingetragen im Grundbuch von Barchfeld Bd. XIII Art. Nr. 411, Abth. III unter Nr. 2, hat das Königliche Amtsgericht Schmalkalden für Recht erkannt:
Diejenigen, welche im Aufgebotstermin vom 17. September 1887 nicht erschienen sind, werden mit ihren etwaigen Ansprüchen auf die im Grund⸗ buch von Barchfeld Bd. XIII Art. Nr. 411 Abth. III unter Nr. 2 zu Gunsten des Wirths Paul Stein⸗ bach zu Schmalkalden auf Grund der Obligation vom 12. September 1820 (II. 25) eingetragene Post von 300 Thaler Courant, übertragen aus dem G. W. und H. B. Bd. X Bl. 119 (V 173) aus⸗ geschlossen. 18
Die vorerwähnte Urkunde vom 12. Septemher 1820 wird für kraftlos erklärt. v1“ Roskamp.
39635]
m Namen des Königs! Verkündet am 29. September 1887. Wendt, Gerichtsschreiber. 8 Auf den - 1 Besitzerin Marie Hinzmann, eb. Schulz, zu Tolla 8 das Königliche Amtsgericht zu Warten⸗ burg durch den Amtsrichter Masuth für Rech I. daß die unbekannten Berechtigten mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Tollack Nr. 27 A. (Band I. Blatt 187) sub Abtheilung III. Nr. 7 für den Wirth Bernhard Künzel aus Tollack eingetragene Post von 1118 ℳ nebst fünf Prozent auszuschließen, 1 3 Ier ba. die Kosten des Aufgebotsverfahrens der Besitzerin Marie Hinzmann, geb. Schulz, zu Tollack
aufzuerlegen. 1 Königliches Amtsgericht. II Masutb.
[39619]
Oeffentliche
Anna Marie Hummel, geb. Walz, von Ohmenhausen, O.⸗A. Reutlingen, vertreten durch Rechtsanwalt Bierer von Tübingen, klagt gegen ihren mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden Ehe⸗ mann Heinrich Hummel, Metzger und Bauern von Ohmenhausen, auf Scheidung wegen böslicher Ver⸗ lassung mit dem Antrage, erkennen zu wollen:
daß die zwischen der Klägerin und dem Beklagten am 22. April 1878 zu Ohmenhausen geschlossene Ehe wegen böslicher Verlassung Seitens des beklagten Ehemanns zu scheiden sei, der Beklagte auch sämmt⸗ liche Prozeßkosten zu tragen habe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Tübingen auf 1 .
Mittwoch, den 13. Februar 1888, Vormittags 9 Uhr, 1
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Tübingen, den 12. November 1887.
. Wanderer, Gerichtsschreiber des Koͤniglichen Lan
[39851]
Die