1887 / 274 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 22 Nov 1887 18:00:01 GMT) scan diff

1 W idemarkt als Konkurrent aufgetreten/ werden und die Aussichten für die zukünftige Gestaltung des Marktes gegenüber von 5 368 000 Pfd. im August 1886, von getrocknetem nür Le vgetgeibfmartt, —8 Lehensmitteln hat U sind ebenfalls günstige. Die Preise haben sich durchweg behauptet 2 364 000 Pfd. gegen 340 000 Pfd. und von präservirten beüde

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zweifellos begegnen werden. uvörderst untersucht der Verfasser die Preise haben in letzterer Zeit mit wenigen Ausnahmen nachgegeben. präservirten Früchten trat mehr als Verdoppelung, bei getrocknet 8 1 Featensa 8 ööö“ 28 welche dc. höchstens 2 S uns ; Obst fast eine Versiebenfachung ein. en äufig berücksichtigt worden sind: die klimatischen Bedingungen un arktes, welche, sowie auch die etwas animirtere Stimmung im 1““ v1“ 1 1 üafig er Uctigr der hentfi ewächse, die sch und ö schottischen Eisengeschäft für unsere Verhältnisse nur von untergeord⸗ Leipzig, 21. November. (W. T. B.) Vom Dritten Strafsenat No 224. rung, die Besiedelungsverhältnisse, die sozialen und volkswirthschaft⸗ neter Bedeutung ist. In Belgien ist die Lage andauernd fest und auch des Reichsgerichts wurden heute auf Grund der von der Staatz. 1v— 8 6. Berufs⸗Genossenschaften. lichen Grundlagen der amerikanischen Landwirthschaft. Nachdem so für den französischen Markt scheinen endlich bessere Verhältnisse sich Bahn zu anwaltschaft eingewendeten Revision die freisprechenden Urthei Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 9 8 9 7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. die allgemeinen Gesichtspunkte gefunden worden sind, gliedert sich die brechen. Was speziell die Lage des rheinisch⸗westfälischen Eisen⸗ wieder aufgeh oben, welche in den Prozessen gen den frühete Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. er 8 8. Versehiebene Hetaummvchlaigen⸗ Spezialuntersuchung derart, daß die einzelnen, nach ihren klima⸗ marktes anbelangt, so ist für Eisenerze das Geschäft in inländi- hannoverschen Minister Bodo von H in Hudemülbla Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 8 8. Terschiehene, Bes „Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren. . 10. Familien⸗Mrcheichten. In der Börsen⸗Beilage.

geschlossen für sich behandelt werden. Die hergebrachte Be⸗ von inländischen Erzen einen günstigen Einfluß auszuüben. Im gung des Kaisers und des Fürsten Bismarck von dem Landgericht Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. trachtung Nordamerikas als eines ganz einheitlichen Wirth⸗ Siegerlande wird roher Spateisenstein gegenwärtig mit 8,60 8,80 ℳ, in Stade resp. dem Landgericht in Hannover ergangen war vb“ 8e 1 3 Eenhefree Seühhse⸗ ist von vornherein ausgeschlossen geblieben, da sie gerösteter Spateisenstein mit 12 ℳ, Brauneisenstein mit 8,70 9 ℳ, n. N—— 1 Steckbriefe lassens zu 12 Geldstrafe, ev. vier Tagen Haft, 12) der Maurer Johann Friedrich Kabelitz, 8* e ga nnhan in nicht gestattet, den außerordentlichen Verschiedenheiten, welche in Glanzeisenstein mit 9 per Tonne frei Waggon Versandtstation Deutsches Theater. Anzengruber's Bauernkomödie st - exhas & verurtheilt. 5. Januar 1856 in Mahlenzien, Kreis Jerichow II., 88 8 bsc E“ u.“ einem Lande von der doppelten Größe Europas obwalten, irgendwie bezahlt. Auch in Luxemburgischen Erzen ist das Geschäft andauernd G'wissenswurm“, welche in der vorigen Saison eine so beifälli zud Untersuchungs⸗Sachen. Um Strafvollstreckung und Nachricht zu C. 267/87 geboren, zuletzt in Magdeburg wohnhaft Lar . 120 e falbe G. Frftoser teswetsaben A⸗ Rechnung zu tragen. Sachliche Inhaltsübersicht. fest und der Absatz ist ein befriedigender. Man notirt für graue Aufnahme gefunden, mußte vom Repertoire lange Zeit Gihe wird ersucht. 13) der Knecht Friedrich August Heinrich We s, nicht Sen oo“ Erster Theil, Allgemeines. Erstes Kapitel. Die natür⸗ Minette 22 ℳ%, für gelbe 41 ℳ, für rothe 32 In Roheisen setzt bleiben, weil für die Rolle der „Frau Poltner“, welche Fil. Lm O664] Steckbrief. Hannover, 2. November 1887. am 27. Dezember 1856 zu Hohenberg, Kreis Oster⸗ grhande di

557 f E 3 8 Ausz 8 I“ 1“ 5. 8 8 8 . ird, i delspoliti d stellenweise angezogen. Der für Deutschland so wichtige ameri⸗ 10 021 800 Pfd. gegen 4 653 800 Pfd. im August 88 1 8 8 ts-A 5 2. 1 E .ab. kaniscke Eisenmark 5 aber noch immer keine festere Haltung und Die Steigerung des Versandts ist enorm. Bei frischem büöüe zum en s en ei 8⸗ nzeiger un K on P - reu 61 scl en 11- 2 n el er

Berlin, Dienstag, den 202. November

tischen Eigenthümlichkeiten zusammengesetzten Ländergruppen ab⸗ schen Sorten lebhaft. Die hohen Seefrachten scheinen auf den Bezug wegen Verächtlichmachung des Sozialistengesetzes und wegen Beleiͤi⸗

8”ͤN—

lichen Bedingungen der Landwirthschaft in Nordamerika. Zweites Kapitel. Das Vordrängen der Bevölkerung und der landwirthschaft⸗ lichen Kultur nach dem Westen. Die Ein⸗ und Binnenwanderung. Drittes Kapitel. Die Kolonialpolitik der Vereinigten Staaten und die sozialen Grundlagen der nordamerikanischen Landwirthschaft. Viertes Kapitel. Die volksn irthschaftlichen Grundlagen der nord⸗ amerikanischen Landwirthschaft. Zweiter Theil. Die Kon⸗ kurrenz des nordamerikanischen Getreides. Acker⸗ bau, Kolonisation und Verkehrswesen in den Weizenexport⸗ gebieten von Nordamerika. Abschnitt I. Die Paäcific⸗

Bahn. Fünftes Kapitel. Californien. Sechkstes Kapitel. Oregon und Washington. Britisch⸗Columbien. Abschnitt II.

Siebentes Kapitel. Canada. Abschnitt III. Das Getreidegebiet

der Vereinigten Staaten östlich vom Felsengebirge. Achtes Kapitel. Der Nordwesten der Union. Neuntes Kapitel. Die Weststaaten der Union. Ergebnisse und Ausblick. Der Weizenexport Nord⸗ amerikas in Gegenwart und Zukunft. Dritter Theil. Zehntes Kapitel. Die Konkurrenz der amerikanischen Viehzucht. Schluß⸗ wort. Anhang. Zuckerfabrikation. Bierbrauerei. Hopfenkultur und Branntweinbrennerei in Nordamerika. Statistische Tabellen. Nachträge. Alphabetisches Inhaltsverzeichniß.

Dem Erntebericht des Ackerbau⸗Departements in Washington für den Monat November entnimmt die „New⸗York. Hdls.⸗Ztg.“ folgende Angaben: Von 73 000 000 Aecres mit Mais bepflanztem Areal sind 1 453 000 000 Bushels, durch⸗ schnittlich 19,9 Bushels per Aere, geerntet worden. Auf einem Areal von 5 000 000 Acres wurde der Mais geschnitten, ehe er reif war. Der Ertrag der Kartoffel⸗Ernte ist durch Dürre im Westen und durch Fäukniß in den atlantischen Staaten beeinträchtigt worden und ist ungefähr derselbe wie in 1881, nämlich im Durchschnitt 54 Bushels per Aere. Im Ganzen ergab die Kartoffel⸗Ernte 134 000 000 Bufhels gegen 163 000 000 im Vorjahre. Die Taback⸗ Ernte ist viel geringer ausgefallen als die letztjährige, d. h. der Er⸗ trag beträgt ungefähr den dritten Theil desjenigen in 1886. Das mit Baumwolle bepflanzte Areal betrug ungefaäͤhr 18 640 000 Acres und der diesjährige Ertrag wird auf 6 300 000 Ballen oder durch⸗ schnittlich etwas über 33/100 eines Ballen per Aecre geschätzt.

Rom, 19. November. „Italie.) Nach den dem Ministerium für Ackerbau zugegangenen telegraphischen Mittheilungen kann die diesjährige Weinproduktion Italiens auf 31 425 000 hl an⸗ Lenommen werden, was 89,31 % einer Mittelernte entspricht. Der W nach kann ¼ als ausgezeichnet, ¾ als nahezu gut bezeichnet werden.

Gewerbe und Handel.

Nach den statistischen Ermittelungen des Vereins deutscher Eisen⸗ und Stahlindustrieller belief sich die Roheisenproduktion des Deutschen Reichs (einschließlich Luxemburgs) im Monat Oktober 1887 auf 354 925 t, darunter 172 874 t Puddelroheisen und Spiegeleisen, 35 089 t Bessemerroheisen, 107 066 t Thomas⸗ roheisen und 39 896 t Gießereiroheisen. Die Produktion im Monat Oktober 1886 betrug 268 260 t. Vom 1. Januar bis 31. Oktober 1887 wurden produzirt 3 204 416 t gegen 2 780 379 t im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Dem Geschäftsbericht der Berliner Bockbrauerei pro 1886/87 entnehmen wir Folgendes: Den Aktionären kann eine böhere Dividende als im Vorjahr und zwar 6 % gegen 5 ½ % gewährt werden. Es wurden 1884/85 gebraut 74 404 hl, verkauft 74 965 hl, 1885/86 gebraut 79 079 Hl, verkauft 77 967 hl, 1886/87 gebraut 85 118 hl, verkauft 78 778 hl. In den Mälzereien wurden 1885/86 in Berlin 15 685 Ctr., in Außig a. Elbe 24 381 Ctr., 1886/87 in Berlin 15 651 Ctr., in Außig a. Elbe 25 772 Ctr. Malz erzeugt. Die Kühl⸗ maschinen⸗Anlage ist im Laufe des Jahres fertig gestellt worden. Am Schluß des Geschäftsjahres ist eine Parzelle von 209 Qu.⸗R. 1075 von dem unbebauten Terrain des hiesigen Brauereigrundstücks verkauft worden, der Erlös ist nach einer Reservestellung von 40 000 für Straßenregulirungszwecke vom Grundstücks⸗Conto abgeschrieben. Die im vorigen Jahr gelegte Spezial⸗Reserve von 18 000 ist auf Bier⸗Conto abgeschrieben worden. In dem Effekten⸗Conto sind 134 400 Aktien der Molkerei⸗Aktien⸗Gesell⸗ schaft in Liquidation enthalten. Die Direktion hielt es bis jetzt noch nicht für rathsam, diesen Posten liquid zu machen, da das Terrain der Molkerei⸗Gesellschaft von Jahr zu Jahr im Werth steigt. Dasselbe grenzt direkt an die Brauerei, hat einen Flächenraum von ca. 8928 qam, bei einer städtischen Feuerkasse von 220 600 und nur 82 000 Hypotheken⸗ schuld. Die Aktien stehen mit 50 % zu Buch. Das Vier⸗Conto ergiebt einen Ueberschuß von 788 504 Das Geschäftsjahr 1886/87 schließt mit dem Erträgniß von 312 352 ℳ, die Amortisationen be⸗ tragen 82 527 ℳ, für Abschreibungen auf Conto dubioso 4361 ℳ, bleibt ein Gewinn von 225 462 ℳ, welcher wie folgt zur Vertheilung gelangen soll: 5 % mit 11 247 gehen an den Reservefonds, 5 % mit 11 247 an den Aufsichtsrath, 6 % mit 13 496 an den Direktor und Angestellte, 6 % Dividende mit 187 000 an die Aktionäre. Der Rest von 471 bildet Gewinnvortrag auf neue

Rechnung.

Die Aktionäre der Berliner Weißbier⸗Brauerei, Aktiengesellschaft (vorm. C. Landré), genehmigten in der gestrigen 15, ordentlichen Generalversammlung den Geschäftsbericht, sowie die Bilanz und das Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto pro 1886/87. Die Dividende wurde auf 10 ½ % (gegen 10 % pro 1885/86) festgesetzt und gtlangt sofort zur Auszahlung. Der Verwaltung wurde die Decharge ür das abgelaufene Geschäftsjahr ertheilt.

Der Geschäftsbericht der Zuckerraffinerie Halle pro 1886/87 weist im Gegensatz zum Vorjahr ein recht günstiges Ergebniß nach. In der Fabrik am Bahnhof wurden verarbeitet 19 036 626 kg = 380 732 Ctr. Rohzucker, die bei einem Durchschnittspreise von 40,71 pro D.⸗Ctr. einen Gesammtwerth von 7 750 124,16 repräsentirten, während an Raffinerieprodukten 18 862 438 ½ kg = 377 248,77 Ctr. im Werthe von 9 050 678,91 verkauft wurden. In der Fabrik am Hospitalplatz kamen zur Verarbeitung 5 353 334 kg = 107 066,68 Ctr. Rohzucker im Werthe von 2 174 232,60 und es wurden einschließlich der aus dem vorjäaͤhrigen Geschäftsjahre übernommenen Bestände 5 370 497 ½ kg ü= 107 409,95 Ctr. Würfelzucker und sonstige Produkte im Gesammt⸗ werthe von 2 797 397,599 verkauft. Der Reingewinn des ver⸗ flessenen Jahres beträgt 356 586 ℳ; hiervon gehen ab die statuten⸗ gemäße Dotirung des Reservefonds und die Tantièmen im Betrage von 61 975 Von den verbleibenden 294 610 soll eine Dividende von 9 % mit 270 000 vertheilt werden, während 20 000 einem Delcredere⸗ und Dispositionsfonds⸗Conto überwiesen und der Rest mit 610 auf neue Rechnung übertragen werden.

Die „Rhein. Westf. Ztg.“ berichtet vom Rheinisch⸗West⸗ fälischen Metallmarkt: Die Lage des rheinisch⸗westfälischen Eisenm arktes darf sedingt als eine befriedigende bezeichnet

hat sich die Nachfrage im Allgemeinen lebhafter gestaltet. Daß die Produktion schlanken Absatz findet, beweist die vorliegende Statistik für den Monat Oktober, welche bei einer Mehr⸗ produktion von rund 12 700 t eine Abnahme der Lager⸗ vorräthe um rund 1700 t nachweist. Als günstiges Moment muß auch die definitive Verlängerung des rheinisch⸗westfälischen Roheisen⸗ verbandes bis zum Ende des nächsten Jahres betrachtet werden. In Spiegeleisen ist nach wie vor guter Absatz und können sich die reise daher fest behaupten. In Puddelroheisen hat sich die Lachfrage, welche seit einiger Zeit etwas nachgelassen, in erfreulicher Weise wieder belebt. So ist zur Zeit die Nachfrage für spätere Bermine sehr lebhaft. Aufträge bis zum ersten April des nächsten ahres und theilweise bis zum Mai sind uns bekannt ge⸗ worden. In den Kreisen der Produzenten ist man der An⸗ sicht, daß sämmtliche größeren Käufe von Roheisen nur zur Deckung von Aufträgen gedient haben und nicht zur Spekulation ge⸗ thätigt worden sind. Diese gesunden Geschäftsverhältnisse berechtigen zu der Annahme, daß ein Rückgang der gegenwärtigen Konjunktur kaum angenommen werden darf, viel eher eine Preisaufbesserung. Für Gießereiroheisen hat sich der Absatz ebenfalls gehoben und die Preise haben sich fest behauptet. In Bessemereisen und Thomas⸗ eisen ist eine wesentliche Aenderung nicht zu verzeichnen. In

Walzeisenbran che ist die Geschäftslage im Ganzen Großen gleichfalls eine befriedigende. Zur Befesti⸗

gung des Stabeisengeschäfts hat namentlich der Anschluß der Saar⸗ und Moselwerke an den allgemeinen deutschen Walzwerks⸗ verband beigetragen. Die Werke sind meist befriedigend beschäftigt. Die Preise sind fest und haben infolge der erwähnten Vereinigung eine steigende Tendenz. Aufträge gehen im lgemeigen zur Genüge ein; es sind uns deren bis zum nächsten Frühja

Dasselbe ist für Fagconeisen der Fall. Die ausländische Nachfrage ist zwar theilweise etwas besser, läßt aber im Ganzen noch zu wünschen übrig. In Bandeisen war die Nachfrage andauernd rege und die Notirungen konnten sich fest behaupten. In Kesselblechen hat eine wesentliche Aenderung der Geschäftslage nicht sesteg tig en. Das⸗ selbe gilt auch für Preis und Absatz von gei

genügend mit Aufträgen versehen, um in flottem Betrieb zu bleiben. In Eisenbahnmaterialien sind weitere Ausschreibungen wenig erfolgt, doch stehen für die nächste Zeit bedeutende Posten in Schienen, Schwellen und Kleineisenzeug in Autsicht, so daß den betreffenden Werken ein erfreuliches Arbeitsquantum zugeführt wird. Die Lage der Waggonfabriken ist unverändert. Die Eisengießereien und Maschinenfabriken sind meist befriedigend beschäftigt. Was die Preise anbelangt, welche bislang noch immer nicht angezogen hatten, cheint hierin jetzt ebenfalls eine günstigere Wendung einzutreten.

r bekannt geworden.

nblechen. Die Werke sind

Vereinigung der deutschen Röhrenwalzwerke hat für Gas⸗

röhren einen Aufschlag von ungefähr 5 % festgesetzt.

Die Nr. 47 (1887) des „Gewerbeblatts aus Württem⸗

berg“, herausgegeben von der Königlichen Centralstelle für Gewerbe und Handel, hat folgenden Inhalt: Das Gesetz, betreffend den Verkehr mit blei⸗ und zinkhaltigen Gegenständen. Verschiedene Mittheilungen. Ausstellungswesen. Neues im Landes⸗Gewerbe⸗ museum. Thätigkeit des chemischen Laboratoriums. An⸗ kündigungen.

Glasgow, 21. November. (W. T. B.) Die Verschiffungen

von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 5000 Tons gegen 5900 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.

Bradford, 21. November. (W. T. B.) Wolle ruhig,

etwas besser, Garne ruhig, unverändert, in Bota ny⸗Garnen mehr Geschäft.

Verkehrs⸗Anstalten. (W. T. B.) Die Post von dem am 14. Oktober von Sydney

abgegangenen Reichs⸗Postdampfer „Habsburg“ ist in Brindisi eingetroffen und wird in Berlin voraussichtlich am 24. früh zur Ausgabe gelangen.

Hamburg, 21. November. (W. T. B.) Der Postdampfer

„Allema nia“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ Aktien⸗Gesellschaft ist, von Hamburg kommend, heute in St. Thomas eingetroffen.

22. November. (W. T. B.) Der Postdampfer „Rugia“

der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗Aktiengesell⸗ schaft ist, von New⸗York kommend, heute früh 9 Uhr auf der Elbe eingetroffen.

Sanitätswesen und Quarantänewesen.

—öö— 2

Tunis. Durch Ministerialbeschluß vom 8. November 1887 ist die bisher

über die italienischen Häͤfen zwischen der französischen Grenze und Civita Vecchia verhängt gewesene 24stündige medizinalpolizeiliche Beobachtung für fämmtliche Häfen der Regentschaft aufgehoben und durch einen ärztlichen Besuch an Bord ersetzt worden.

Berlin, 22. November 1887.

8

Zwei jener Bazare, die zur Linderung der Noth in einzelnen Gemeinden dienen sollen, sind heute eröffnet worden. Im Evangeli⸗ schen Vereinshause in der Oranienstraße hat der Armenbeschäftigungs⸗ verein der St. Jacobi⸗Gemeinde einen reich ausgestatteten Verkauf von Wäsche und wollenen Sachen veranstaltet. Der Verein be⸗ schäftigt forkgeseßt etwa 20 arme Frauen, denen er hierdurch die Möglichkeit der des Propstes D. Freiherrn von der Goltz veranstaltet, soll zum Besten der Oberlinschüler, der Krippe und der Armenbeschäftigung in der etrigemeinde dienen. In der Parochie werden zur Zeit 72 arme rauen mit Naäh⸗ und Strickarbeiten beschäftigt.

ristenz gewährt. Der zweite Bazar, in der Wohnung

Der Geflügelverein „Cypria“ beschloß in seiner gestrigen

ung, als Lokal für die nächste Ausstellung die Räume der 1. und

tage des Hauses am Köllnischen Fischmarkt Nr. 4 zu miethen. Die

Rãume sind so groß, daß bei Weitem mehr Anmeldungen als bisher berücksichtigt werden können.

(Oesterr. landwirthsch. Wochenblatt.) Eine reiche Obsternte

wird von Kalifornien gemeldet. Die in diesem Staat vor⸗ handenen 13 Fruchtkonserven⸗Fabriken haben in diesem Jahre Kontrakte

zur Lieferung von 1 605 000 Kisten eingemachter Früchte abgeschlossen; doch fehlt es an Arbeite kräften. Wie übrigens die Versendung von Obst aus Kalifornien in letzter Zeit zugenommen hat, ist aus folgen⸗ den amtlichen statistischen Angaben zu entnehmen: Im Monat August l. J. wurden von frischem Obst 11 577 000 Pfd. versendet

den unten beschriebenen Arbeiter Richard Fene Z. domizillos, am 29. Juli 1840 zu Magdeburg geboren, welcher sich verborgen hält, ist die Unterfuchungshaft wegen Diebstahls nach mehr. naliger Vorbestrafung in den Akten J. 2101/87 changt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften “] gefängniß zu Brandenburg a. H.

re Vertreterin nicht vorhand n Frl. Spies übernommen es Stücks am nächsten So

gespielt hatte, eine ande nunmehr diese Rolle vo eine Wiederaufnahme d

en war. N

nnabend, den

Kroll's Theater. Oper von Gilbert und Sull „Pichelschürze*) soll, trotz des enorr Vorstellungen,

f Der Ober⸗Regisse dem größten Eifer. her unterwegs.

Unter der Lei Liedertafel gest Protektorat Sr. Vereins zur Beförderu in der Sing⸗Akade gut gewähltes Programm

Kännerchor Gele leichter gehaltenen zu beweisen. Männerges

Die Premidre der nauti . M. S. Pinafo nen Andranges

schen Burlez⸗ zu den „Mikado“ ꝛd stattfinden

nscenirung mit me sind von Londo

zund in das Gerichts

den 17. November 1 königliche Staatsanwaltschaf 1 Alter 47 Jahre, Größe 1,64 m, Statur mütelemässg, Haare grau, Stirn frei, Bart Schnurrbart, 1 „gra 1 klolder gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne defekt Kinn spitz, Gesicht oval, Gesichtsfarbe gesund. Sprache ö russisch, italienisch. : graues Jaquet, 8 grau⸗ degaeinc Halstuch, graue Mütze, blaugestreiftes Hemde, Lederschuhe. Hals zwei Narben.

Steckbrief. 1

den Kellner Ferdinand Guenther, geboren anc gerchön 1857 in Miltern (Kreis Stendal), welcher sich verborgen hält, E114“4“ 2 Widerstandes gegen die Staatsgewalt un .“ 8 ESs wird ersucht, denselben

nächsten

Mr. Barker, widmet si Die Dekorationen und Kostü Beschreibung: Augenbrauen

tung des Hrn. ern Abend zu Majestät des ng des Schulbes

A. Zander gab die Gunsten des unter

sers und Köni uchs armer Kinde Es war ein ziemlich

zusammengestellt word genheit gab, an schwierigen ernsten! n, volksthümlichen

Beinkleider,

umfangreiches und Besondere Ke

auch an etwas tige Schulung ß dieser größte

Gesängen seine tüch onnte die Beobachtung machen, da seinem Streben . Fortschritte gemacht hat, gegenwärtig der Berliner Liedertafel sprechen rt wurde eröffnet mit einer 8 st welche mit großer Exaktheit u Alsdann folgte das „Pax vob fand im Besonderen Donati, ebenso ein und ein Volkslied dafür ablegten, daß Ausdrucks au eben deshalb bet vor der Schlacht“

Abendlied (Kuhlau) un position für 5 sti Gehör gebracht w Volkston gehaltene Kom

Zeleidigung verhängt. wird ersucht, 1.“ und in das nächste Gerichts Aktenzeichen II. 8 oppot, den 16. November 1887. .“ Königliches Amtsgericht.

immigen Motette nd schöner Wirkung ausgefuͤhtt Fr. Liszt. Reichen nisches Tanzlied von „Die Rose stand im e drei Piscen Zeugnif aller Klangfülle des Markig und voll tönen, de das Spohr'sche „Gr⸗ ähnen wir Gooethet r. Schubert, welche or hier zum ersten schluß machte eine in r, welche, da sich zu⸗ des Publikums ß damit verband, Mitwirkung des Frl on H. Schmidt und g und mit musikalischem Dr. Hans Bischoff,

ücke vortru

iscum“ von ein altes neapolita Schumann’'sches Ritornell „Liebesqual“, welch Männerchor bei ch zarter Empfindung fähig ist. seinem Inhalt ent

Steckbriefs⸗Erneuerung. 8 Der gegen den Kaufmannslehrling Max Johne⸗ mann wegen Unterschlagung in den Akten U. RH. I. 686/83 unter dem eee 1883 erlassene kbrief wird hierdurch erneuert. Alt⸗Moabit Nr. 11/12 NW., den 18. No⸗ vember 1887.

sprechend, wur vorgetragen; ferner „Sehnsucht“ von tztere Kom mmigen Männer Königliches Landgericht I.

Der Untersuchungsrichter: Johl.

Steckbriefs⸗Erledigung.

Der diesseits unter dem 1. August 1887 hinter den Lehrling Joseph Podeschwa, geboren am 3. August 1869 zu Berlin, wegen Unterschlagung in den Akten J. III D. 532. 87 erlassene Steckbrief wird hiermit als erledigt zurückgenommen.

Berlin, den 19. November 1887. Staatsanwaltschaft bei dem Königl. Landgericht I.

Steckbriefs⸗Erledigung. Der gegen den Anstreicher Max May aus Zittau wegen schweren Diebstahls unter dem 17. Oktober 1887 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Potsdam, den 18. November 1887. Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht.

position von Kremse

reichen vorangegan Beifall entfesselte. child, welche einige Lieder v Schubert’'s „Ganymed“ zu Gehör brachte, sauberster Technik Programm des Aben

Gestern fand im Saale Berliner

genen Genu lang anhaltenden

. Auguste Hohen⸗

und des Hrn. einige Klavierst ds noch abwechselungsreich der Philharmonie cin Concert statt, welches Kompo⸗ ederum ein ehrenvolles Zeugniß uvertüre für großes Orchester componisten, die, dem Stile Motive in sehr formgewandter ein Klavier⸗Concert von Emil ge Motive traten besonders in

Der freiere Periodenbau und zugleich stets klar gehaltene Modu⸗ g. selbständigen Stil, der an ken ponist eine entschiedene Art der Betheiligung des Hr. N. spielte len Dupsen'schen Flügel von Otto Leßmann, op. 27, 1 und ¹, die bereits weitere Verbreitung ge⸗ r günstig aufgenommen. Hierauf nirt und vorgetragen von m und melodiö n Sätze besonders zu lob verfällt. Eine ganz bes ressante Lieder von W. Tap anken“ ein solcher Beifallssturm folgte, hulze, noch das beliebte „Vale carissima Der ausgezeichnete Vortrag des sterhaft deutliche Aussprache n. Leßmann ganz besonders nzpunkt des Abends bildete Max Puchat. mit dem Mendelz⸗ sem Werk eine

g, gestaltete sich das

Tonkünstl ner Mitglieder p seiner Thätigkeit ablegte.

von Otto Schmidt, dem b Spohr's folgend, melodiö Durchführung erkennen Nauwerk. Originelle, den beiden Haupts

er⸗Vereins roduzirend, wi Nach einer O eliebten Lieder s8 gefällige ließ, folgte rhythmisch lebend ätzen wirksam hervor. igenthümliche, doch e bekunden einen dur ser Gattung, für g zu besitzen scheint, erin s mitunter zu wünsche sehr klangvol

Der Arbeiter Anton Kwiatkowski aus Diedrichs⸗ jetziger Aufenthaltsort un⸗ eil des hiesigen Schöffen⸗ gerichts wegen Uebertretung gegen §§. 1, 18 des setzes vom 3. Juli 1876 zu einer Geldstrafe von 96 eventuell 8 Tagen Haft und in die Kosten des Verfahrens verurtheilt.

Antrag: Einziehung der Geldstrafe und Kosten, eventuell Vollstreckung der substituirten äg aftstraße und Nachricht hierher unter E. 44/87. Northeim, den 12. November 1887.

lationsweis üto früheres Werk die walde, Kreis Allenstein,

die der Kom bekannt, ist durch Urth

nert, nur ließ die

reichen Beifall. aus Julius Wol unden haben, olgte ein Violin⸗C Was Abrundun so sind die beiden letzte Satz in eine gewisse Aufnahme fanden vier sehr inte send grüne Zweige ortragende, Hr. Ad. Sch desselben Komponisten hinzufü Sängers, der edle, v kamen diesen Liedern zu gute. Den Schluß die symphonische Dicht Leitung Fr. Kiel's aus sohn⸗Prels ausgezeichn ganz besondere künstleris neu gestaltenden instrumental Effekte, und eine höch Wiedergabe seines dich verdienter Beifall des schöne Werk, und galt des Prof. XP. Philharmonischen Orchesters.

Concerthaus. die Sängerin Fr. Ina Colmar Die Künstlerinnen haben für er von Dessauer, Röder und olostücke von L.

ff's „Tannhäuser Die letzteren betragen

n gleichfalls se

se Erfindung betrifft, en, während der erste onders günstige pert, auf deren

Monotonie

Schoenemann.

olle Ton und di sowie denen des Hr und auch den Gla Sung „Euphorion“

gebildet und bereits 1884 st der Komponist in die Bei einer schöpferischen, immer eich eine große Beherrschung Sinn fuüͤr tonmalerische in der musikalischen Reicher und wohl⸗ en Publikums belohnte dieses chtigen und energischen Leitung Ausführung des

Der Bandagist Carl Friedrich Theodor Koch aus jetziger Aufenthaltsort unbekannt, ist durch efehl des hiesigen Amtsgerichts wegen Ueber⸗ 18, 26 des Gesetzes vom rafe von 96 eventuell en des Verfahrens ver⸗

tretung gegen §§. 1, 6, 3. Juli 1876 zu einer Geldf Tagen Haft und in die Kost letzteren betragen 15,90

Antrag: Einziehung der Geldstrafe und Kosten, substituirten Stägigen er unter C. 20/87.

Phantasie tritt zugl urtheilt. Die

eventnell Vollstreckung

Haftstrafe und Nachricht hierh

Northeim, den 12. November 1887.

Königliches Amtsgericht. III. choenemann.

st lobenswerthe Klarh terischen Sujets hervor. zahlreich erschienen zugleich der umsi

gen stattfindenden Concert werden Pianistin Irma Weiller ihre Vorträge: Arie von ungarische Fantasie chütte gewählt. Die verture zu „Oberon „Walküre“ von

In dem mor Betreff. St.⸗S 26 J. a., Handlung

Handlungs⸗Commis, geb. zu Oppenheim, t in Worms, ptr. Vergehen gegen §. 143

Beschluß. November 1883 angeordnete Ver⸗ hhme wird, nachdem Hertz außer Verfolgung gesetzt worden ist, auf Grund §. 335 G.⸗B. aufgehoben.

Mainz, den 15. November 1887. 8 Großh. Landgericht, Strafkammer Unterzeichnet:

Berdells.

Zur Beglaubigu

Dr. Vogel, Gerichts⸗ ess 18

J. V. d. Großh. Landgerichts⸗Sekretärs.

Mozart, Lied von Liszt, S orchestralen Gaben des und „Athalia“ Rich. Wagner.

eschetitzky und Ed. S sind u. A: Ou

und „Wotan's Abschied“ Die am 8.

mögensbeschlagna

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Scholz).

Norddeutschen Buchdruckere Berlin SW., Wilhelmstr

Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage),

angabe zu Nr. 5 lUlschaften auf Ak oche vom 14. bi

Dr. Bockenheimer.

i und Verlags⸗Anstalt, aße Nr. 32.

Die Dienstmagd Sophie Reime, geboren den 9. Juni 1866 zu Badenstedt,

ist durch rechtskräf⸗ tigen Strafbefehl des

unterzeichneten Amtsgerichts August 1887 wegen unbefugten Dienstver⸗

und die Inhal (Kommanditgese für die W

des öffentlichen A tien und Aktiengese 8 19. November 18

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6 b. burg, geboren, zuletzt in Magdeburg⸗Neustadt wohn⸗

Berckemeyer.

[40728]

Der Arbeiter Christof Kröger, geboren am

26. März 1859 zu Hannover, ist durch rechts⸗ kräftiges Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 29. September 1887 wegen Uebertretung des Feld. und Forstpolizeigesetzes zu einer Woche Haft ver⸗ urtheilt.

„Um Strafvollstreckung und Nachricht zu E. 593/87 wird ersucht.

Hannover, 12. November 1887. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6 b Berckemeyer.

[40729]

Die Chefrau Johanne Henriette Werner, geb.

Böhnke, geboren am 15. Dezember 1850 zu Marienwerder, ist durch rechtskräftigen Strafbefehl des unterzeichneten Gerichts wegen Uebertretung des §. 3616 St.⸗G.⸗B. zu 3 Tagen Haft verurtheilt.

Um Strafvollstreckung und Nachricht zu C. 292/87

wird ersucht.

Hannover, 12. November 1887. 1 Königliches Amtsgericht, Abtheilung 6b. 8 WVerckemeyer

[40731]

Der Tagelöhner Michael Mychowicz, geboren

am 26. September 1866 zu Kokorzyn, Kreis Kosten, ist durch vollstreckbaren Strafbefehl des hiesigen Amtsgerichts vom 12. Juli 1887 wegen Uebertretung §. 360 Nr. 11 Str. G. B. und §. 70 Polizei⸗ strafgesetzes vom 25. Mai 1847 zu 6 Geldstrafe, eventuell 2 Tagen Haft und in die Kosten (1,40 ℳ) verurtheilt.

Um Strafvollstreckung und Nachricht zu C. 205/87

wird ersucht.

Hannover, 9. November 1887. Königliches Amtsgericht. VI b. Berckemeyer.

[40730]

Der Unteroffizier der Landwehr Maler Georg

einrich Friedrich Hinrichs, geboren am 9. Novem⸗ b⸗ vügn zu Hameln, ist durch Urtheil hiesigen Schöffengerichts vom 18. Oktober 1887 wegen Ueber⸗ tretung §. 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs zu 150 Geldstrafe event. 30 Tagen Haft und in die Kosten verurtheilt.

Um Strafvollstreckung und Nachricht zu E. 444/87

wird ersucht.

Hannover, 11. November 1887.

Königliches Amtsgericht. VI b. Berckemeyer. 3 [37962]

Der Knecht Carl Wilhelm August Wittchow aus Bärfelde wird beschuldigt, als beurlaubter Re⸗ servist ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein. Ueber⸗ tretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs.

Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 24. Februar 1888, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Berlinchen zur Hauptverhandlung geladen. 3

Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗Kommando zu Küstrin ausgestellten Erklärung verurtheilt Ferdee

Berlinchen, den 4. November 1887.

Wagner. 4

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 8 [35163] Nachbenannte Personen:

1) Der Arbeiter Hermann Albert Theodor Freyberg, am 31. Dezember 1856 zu Magdeburg⸗ Neustadt geboren, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,

2) der Wirthssohn August Ferdinand Stutzkn, am 30. September 1855 zu Kl. Pruschillen, Reg.⸗ Bez. Gumbinnen, hehccheh zuletzt in Magdeburg⸗ Neustadt wohnhaft gewesen,

af der Kaufmann Julius Heinrich Otto Werner, am 11. März 1857 88 Magdeburg geboren, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen, .

) gleischer „Ernst Friedrich Wilhelm Raupach, am 11. September 1852 zu Hirschberg, Kreis Hirschberg, geboren, zuletzt in Magdeburg wohnbaß ewesen, ““

5) der 8 eizer Carl Adolf Gustav Buhro, am 21. März 1857 zu Magdeburg geboren, zuletzt zu Magdeburg⸗Neustadt wohnhaft gewesen, e;

6) der Zimmermann Wilhelm August Schier⸗ horn, am 6. Februar 1854 zu Klein⸗Ottersleben, Kreis hebetag zuletzt in Magdeburg⸗ Sudenburg wohnhaft gewesen,

7) der Wirthschaßter Richard Kühn, am 20. Ja⸗ nuar 1857 zu Behle, 8 geboren, zu⸗ letzt in Magdeburg wohnhaft gewesen,

8 der Cigarrenmacher August Robert Albert Lenze, am 24. August 1853 zu Magdeburg⸗Neu⸗ stadt geboren, zuletzt in Magdeburg wohnhaft ge⸗ wesen,

g der Arbeiter Bernhard Theodor Eduard Dittmar, am 17. März 1853 zu Köthen geboren, zuletzt in Magdeburg wohnhaft gewesen,

10) der Schmied Johann Franz Kloße, am 13. April 1856 zu Mewe, Kreis Marienwerder, geboren, zuletzt in Magdeburg⸗Neustadt wohnhaft gewesen,

11) der Schneider August Friedrich Schulze, am 8. März 1854 in Tuchheim, Kreis Jerichow II., ge⸗ boren, zuletzt in Magdeburg wohnhaft gewesen,

haft gewesen,

14) der Kaufmann Moritz Andreas Otto Maertens, am 19. Dezember 1858 in Weferlingen, Kreis Garde⸗ legen, geboren, zuletzt in Magdeburg wohnhaft ge⸗ wesen,

8g der Wirthssohn Eduard Stutzky, am 21. August 1858 in Kl. Pruzillen, Kreis Gumbinnen, geboren, zuletzt in Magdeburg wohnhaft gewesen,

) der Kaufmann Joseph Reutershahn, am 21. April 1860 in Nassau, Unterlahnkreis, geboren, zuletzt in Magdeburg wohnhaft gewesen, 1u“

17) der Schuhmacher Julian Syroczinski, am 19. November 1857 zu Lautenburg, Kreis Stras⸗ burg W.⸗Pr, geboren, zuletzt in Magdeburg wohn⸗ haft gewesen,

18) der Schuhmacher Friedrich Wilhelm August Brandt, am 19. Januar 1854 zu Ravensbrück, Kreis Templin, geboren, zuletzt in Magdeburg wohnhaft gewesen,

19) der Pferdeknecht Friedrich Wilhelm Timme, am 26. Januar 1857 zu Uchtdorf, Kreis Wolmir⸗ 18 geboren, zuletzt in Magdeburg wohnhaft ge⸗ wesen, 1

20) der Schmied Friedrich Rudolf Levandowski, am 17. April 1859 zu Rundewiese, Kreis Marien⸗ werder, geboren, zuletzt in Magdeburg wohnhaft gewesen, .““

21) der Schuhmacher Ernst Luthe, am 25. März 1850 in Buckau geboren, zuletzt in Magdeburg wohn⸗ haft gewesen, 8 1

22) der Eisenbahn⸗Assistent Hermann Otto Bünte, am 3. September 1856 zu Loburg, Kreis Jerichow I., geboren, zuletzt in Magdeburg wohnhaft gewesen,

23) der Metzger Friedrich August Paul Herber, am 11. Oktober 1860 zu Magdeburg geboren, zuletzt in Magdeburg wohnhaft gewesen,

24) der Commis Paul Friedrich Frölich, am 17. Januar 1856 in Mühlberg, Kreis Liebenwerda, geboren, zuletzt in Magdeburg wohnhaft gewesen,

25) der Klempner Albert August Wilhelm Hanne⸗

mann, am 5. November 1856 zu Wust, Kreis

Jerichow II., geboren, zuletzt in Magdeburg wohn⸗ haft gewesen,

26) der Versicherungsbeamte Bernhard Albert Eyber, am 16. Oktober 1854 zu Egeln, Kreis Wanzleben, geboren, zuletzt in Magdeburg wohnhaft gewesen, G 8

27) der Blechschmied Johann Andreas August Voigt, am 7. November 1857 zu Schartau, Kreis Jerichow I., geboren, zuletzt in Magdeburg wohnhaft

ewesen, 1

1 28 der Arbeiter Gustav Adolf Voigt, am 13. Juni 1858 in Magdeburg geboren, zuletzt dort⸗ selbst wohnhaft gewesen,

29) der Schlosser Arthur Georg Weber, am 27. Oktober 1858 zu Liebenwerda, Kreis Merseburg, geboren, zuletzt in Magdeburg wohnhaft gewesen,

30) der Schlosser Karl August Hermann Beh⸗ rends III., am 26. Juni 1859 in Magdeburg geboren, zuletzt in Magdeburg wohnhaft gewesen,

31) der Maurer Reinhold Albert Hinz, am 10. Juli 1862 in Langfuhr, Kreis Danzig, geboren, zuletzt in Magdeburg wohnhaft gewesen.

32) der Kaufmann Albert Friedrich August Plenz, am 25,. März 1859 in Köthen geboren, zuletzt in Magdeburg wohnhaft gewesen,

werden beschuldigt: ““

zu Nr. 16 bis 30 als beurlaubter Reservist,

zu Nr. 1 bis 15 als Landwehr, ohne Erlaubniß ausgewandert zu ein,

zu Nr. 31 und 32 als Ersatzreservist erster Klasse ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden

Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet

zu haben. 88 1

gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetz⸗

buchs. G ““

Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf 1

den 5. März 1888, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht hier, Thräns⸗ berg 44, Zimmer Nr. 17, zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. 8

Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von den Königlichen Bezirks⸗Kommandos zu Magde⸗ burg, Halle und Bernburg ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden.

Magdeburg, den 12. Oktober 1887.

1. S.) Niemann, Sekretär, 8

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 11.

.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

140502¹1 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die im Grundbuche von Neuenlande Band 1 Artikel 23 auf den Namen des Schuhmachers Christian Beckhusen in Neuenlande eingetragenen, daselbst belegenen Grundstücke, die Köthnerstelle Nr. 28, am 16. Ja⸗ nuar 1888, Nachmittags 2 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte in dem Beckhusen 65 Wirthshause in Neuenlande öffentlich versteigert werden.

Die Grundstücke sind mit 45 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchartikels, etwaige Abschätzungen und andere die Grundstücke

betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ v

rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere der⸗ artige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehren⸗ den Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteige⸗ rungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden, und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des eringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vert eilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. F.

Diejenigen, welche das Eigenthum der Grundstücke beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. 1

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 20. Jauuar 1888, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden.

Hagen i. Br., den 18. November 1887.

Königliches Amtsgericht. Schreiber.

[4050711

In Sachen der Firma C. H. Vorsteher zu Wetter, Klägerin, wider den Rittergutsbesitzer Andreas Lohl zu Rhoden, Beklagten, wegen Wechselforderung, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen auf Seinstedter Feld⸗ mark belegenen Ackerplans Nr. 343 der Karte „im großen Bruche und Seggebruche“ zu 33 Morgen 114 Qu.⸗Ruthen = 8 ha 49 a 29 qm zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 16. No⸗ vember 1887 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche an 17. desselben Monats erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 29. Februar 1888, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Wolfenbüttel in der Kappeschen Gastwirthschaft zu Seinstedt angesetzt in welchem die Hypothekgläubiger die Hypotheken⸗ briefe zu überreichen haben.

Wolfenbüttel, 17. November 1887.

Herzogliches Amtsgericht. G. Behrens.

140470] Aufgebot.

1) Die Wittwe des weiland Häuslings Peter Koop, Catharine Magdalene Elise, geborene Behr, in Artlenburg, 3 1

2) der Häusling, 1 Dienstknecht Johann Christoph Brandt daher

haben das Aufgebot folgender Urkunden beantragt:

ad 1) Zwei Sparkassenbücher der Sparkasse des Landkreises Lüneburg, nämlich: 1

a. M. Nr. 521 über eine Einlage von 1722 b. J. Nr. 70 über eine Einlage von 642 96 ₰, 8 e“ beide lautend auf den Namen „Elise Behr in Artlenburg“, 8 1 ad 2) Ein Sparkassenbuch derselben Sparkasse B. Nr. 70 über eine Einlage von 2966 68 ₰, lautend auf den Namen 11““ Johann Christoph Brandt in Artlenburg“. 8 Die unbekannten Inhaber vorbezeichneter Spar⸗ kassenbücher werden aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 29. Juni 1888, Vormittags 11 Uhr, 6 angesetzten Aufgebotstermine ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Spar⸗ kassenbücher vorzulegen, „widrigenfalls auf weiteren Antrag die Kraftloserklärung der Sparkassenbücher erfolgen wird. 8 8 Lüneburg, den 14. November 1887. 8 Königliches Amtsgericht. III. gez. Arends. 1 Ausgefertigt und veröffentlicht: (L. 8.) Schwiering, Aktuar, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts. III.

X“ Der Magistrat hierselbst hat als Inhaber des auf den Namen der verwittweten Schuhmacher Ladewig, Christiane, geb. Krause, lautenden Sparkassenbuches Nr. 2325 der Callaeneschen Sterbekasse das Auf⸗ gebot der Wittwe Ladewig, welche am 7. Februar 1815 geboren, bis zum 14. August 1882 hierselbst wohnhaft gewesen und seitdem verschollen ist, zum

Zwecke der Todeserklärung beantragt. Dieselbe wird deshalb aufgefordert, sich spätestens

im Aufgebotstermine,

am 1ife Letsterine 1888, Vormittags 10 Uhr,

bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigen⸗

falls sie für todt erklärt werden wird. 1hes Frankfurt a. O., den 16. November 1887.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

38996 Aufgebot.

Nr. 127 c89. Leopoll Pfister von Freiburg hat das Aufgebot der 4 % Badischen Obligation vom Jahre 1875 Litt. C. Nr. 5607 über 500 ℳ, deren Besitz und Verlust glaubhaft gemacht wurde, bean⸗ tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf 1

den 3. Juni 1892, Vormittags 11 Uhr,

vor dem Gece ecohfg sen Amtsgerichte hierselbst anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗