8 8 8
und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 3. Juli 1887. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.
41102] Aufgebot. G Der von der Emmericher Creditbank zu Emmerich als Schuldnerin auf den Namen des Spediteurs Gerhard Schreur zu Emmerich ausgestellte Interims⸗ chein Nr. 10 über 1000 ℳ ist angeblich verloren angen und soll auf Antrag des Gläubigers auf⸗ eboten werden. 8 Der Inhaber der Urkunde wird daher aufgefordert, eine Rechte bei dem unterzeichneten Gericht spätestens in dem auf 1 den 22. Juni 1888, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und die rkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ ung derselben erfolgen wird. 8 Emmerich, den 22. November 1887. Königliches Amtsgericht. 21600] Aufgebot. 18 — Der Sergeant Karl Friedrich Wilhelm Wüsten⸗ berg zu Stralsund, jetzt Feldwebel der 9. Comp. 3. Pommerschen Inf.⸗Regts. Nr. 14 zu Graudenz, hat bei der Deutschen Militärdienst⸗Versicherungs⸗ Anstalt zu Hannover laut ausgefertigter Police Nr. 48534 Tabelle B. 1000 ℳ zu Gunsten des am 21. Januar 1884 in Treptow a. T. geborenen Willy Emil Karl Wüstenberg versichert. Auf Antrag des Feldwebels Wüstenberg wird der Inhaber der be⸗ zeichneten Police aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, 20. März 1888, Mittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen,
widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. 8 Hannover, den 18. Juli 1887. Königliches Amtsgericht. IV b. gez. Jordan. Ausgefertigt: (L. S.) Siegmann, Aktuar, Gerichtsschreiberei Königlichen Amtsgerichts.
[40481] Aufgebot. Der Schuhwaarenfabrikant Josef Wolf in Wien, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Friedberg hier, hat das Aufgebot des von ihm auf die Firma Gebr. Dreyfuß in Karlsruhe — wahrscheinlich am 28. Mai 1887 — gezogenen, von der letzteren acceptirten, Mitte Juli 1887 zahlbar gewesenen und mit dem Blankogiro des Aufgebotsklägers versehenen Prima⸗ Wechsels über 643 Fl. 54 Kr. österr. Währung be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 8. Juni 1888, 1 Vormittags 8 Uühr, vor dem Großherzoglichen Amtsgericht hierselbst — Akademiestraße Nr. 2, I. Stock, Zimmer Nr. 2 — anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Karlsruhe, den 6. November 1887. Gerichtsschreiberei Großherzoglichen Amtsgerichts. W. Frank. [33615] Bekanntmachung. Auf den Antrag des Schneiders Michael Libuda in Narzym, vertreten durch den Rechtsanwalt Wronka in Soldau, wird der unbekannte Inhaber des von dem Schneider Michael Libuda aus Narzym aus⸗ gestellten, von A. F. Grzybowski Narzym accep⸗ tirten Wechsels d. d. Narzym, den 5. Januar 1885, fällig am 5. Januar 1886, über 150 ℳ, aufgefor⸗ dert, seine Rechte spätestens im Aufgebotstermin den 5. Mai 1888, 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt werden wird. Soldau, den 6. Oktober 1887. Königliches Amtsgericht. I.
[41104] Bekanntmachung.
Auf Antrag des Gastwirths Ernst Böttcher zu Sallgast wird der Wechsel über 300 ℳ, welchen Antragsteller am 18. März 1885 auf den Eigen⸗ thümer Heduschka zu Klettwitz, zahlbar an eigene Ordre im April 1885, gezogen hat, und welcher nicht indossirt ist, aufge boten. An den unbekannten Inhaber des Wechsels ergeht die Aufforderung, seine Rechte im Aufgebotstermin
am 11. Juli 1888, Vormittags 10 Uhr, anzumelden und den Wechsel vorzulegen.
Erfolgt Anmeldung bez. Vorlegung des Wechsels nicht, so wird derselbe für kraftlos erklärt werden.
Finsterwalde, den 18. November 1887.
Königliches Amtsgericht.
41109] 8 1 Auf dem Hypothekenbuchsfolio des Kolonats Mlüller Nr. 43 zu Erder findet sich für den Topf⸗ händler Friedrich Schwabedissen zu Bösingfeld 7. Orts unter dem 3. August 1869 ein Darlehn von 200 Thalern eingetragen. Nach glaubhaft gemachter Angabe des Kolons Conrad Müller Nr. 43 zu Erder ist diese Ein⸗ tragung erloschen, es kann aber löschungsfähige Quittung nicht beschafft werden. Auf Antrag des Kolons Müller werden daher Alle, welche an das oben erwähnte Ingrossat Ansprüche erheben, aufge⸗ fordert, solche spätestens in dem auf Montag, den 4. Juni 1888, Morgens 10 Uhr, am Gerichts⸗ tage zu Varenholz angesetzten Aufgebotstermine an⸗ zumelden und zu begründen, widrigenfalls die Ein⸗ tragung für erloschen erklärt werden soll. Hohenhausen, den 18. November 1887. Fürstliches Amtsgericht. gz. Kirchhof. “ Beglaubigt: F. Ortmann, Gerichtsschreiber.
[41203] Aufgebot.
Der Häusler Carl Müller und dessen Ehefrau Auguste, geb. Krüger, zu Bethau haben das Auf⸗ gebot des angeblich verloren gegangenen Dokuments über die im Grundbuche von Bethau Band 1. 2 Abtheilung III. Nr. 4 für den Hufner einrich Theilemann zu Dautzschen eingetragene 2 900 ℳ Darlehn nebst 5 % Zinsen — bestehend aus einer Ausfer⸗ Schuld⸗ und
ep⸗ Hypothekenbuchsauszuge vom
Blatt 42 Carl Hypothek von 300 Thalern gleich
tigung der Häuslers Carl Krüger zu Bethau vom 14. tember 1861 und dem
den 20. März 1888, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten uf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die
Ürkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗
rung der Urkunde erfolgen wird.
Prettin, den 18. November 1887.
Königliches Amtsgericht.
[41112] 1 8
Das Königliche Amtsgericht München I.,
Abtheilung A. für Civilsachen,
hat am 17. November 1887 folgendes Aufgebot
erlassen:
Auf dem Anwesen Nr. 8 am Sendlingerthorplatz dahier, findet sich im Hypothekenbuch des Kgl. Amts⸗ gerichts München I., Abtheilung A. für Civil⸗ Sachen für die Ludwigsvorstadt Th. I., Band 1., Seite 345 unter Rubrik III. der Eintrag:
„13/VIII 29. Dezember 1851
7850 Gulden inner Jahr und Tag a dato 30. August ds. Js. zahlbare Legate wovon ꝛc. ꝛc.
n.) 44 fl. 43 Kr. dem Glockengießergesellen Andreas Bogner aus Nürnberg u. ꝛc. ꝛc. gehören, Lt. gerichtl. Einantwortungsbrief von heute.“
Nachdem die bisherigen Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber dieser Forderung fruchtlos ge⸗ blieben sind und seit der dieses Betrages mehr als 30 Jahre verflossen sind, wird auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. F. Hettersdorf hier, Namens des Privatiers Otto Städtner in München als des derzeitigen Eigenthümers und Besitzers des genannten Anwesens hiemit derjenige, welcher auf besagte For⸗ derung ein Recht zu haben glaubt, öffentlich auf⸗ gefordert, binnen 6 Monaten und längstens im Auf⸗ gebotstermine nämlich
Mittwoch, den 27. Inni 1888, Vormittags 9 Uhr, 8
beim Kgl. Amtsgericht München I, Abtheilung A.
für Civil⸗Sachen, diesgerichtliches Geschäftszimmer
Nr. 18,I, Augustinerstock, sich anzumelden, widrigen⸗
falls die Forderung für erloschen erklärt und im
Hypothekenbuche gelöscht würde.
München, den 19. November 1887.
Der geschäftsleitende Königliche Gerichtsschreiber: (L. S. Hagenauer.
s41097] Aufgebot.
Nachdem der Ackersmann Friedrich Thielecke zu
Nordsteimke glaubhaft gemacht hat, daß die auf
seinem sub No. ass. 6 zu Nordsteimke belegenen
Ackerhofe im Grundbuche Band I. Blatt 5 aus der
Urkunde vom 21. Oktober 1829 eingetragenen Ab⸗
findungen, als:
1) für Dorothee Elisabeth Wellmann 400 Thlr., ein vollständiger Kistenwagen, ein Ehrenkleid oder 10 Thlr. und eine freie Hochzeit,
2) für Heinrich Wellmann nach erlangter Voll⸗ jährigkeit 150 Thlr.
gezahlt sind und wegen Löschung dieser Eintragungen
das Aufgebotsverfahren beantragt hat, da die ur⸗
sprünglich Berechtigten verstorben und deren Erben unbekannt sind, so werden alle Diejenigen, welche aus den vorbezeichneten Eintragungen Ansprüche her⸗ leiten zu können vermeinen, unter Bezugnahme auf
§. 7 Nr. 7 des Braunschweigischen Gesetzes Nr. 12
vom 1. April 1879 damit aufgefordert, ihre Rechte
spätestens in dem auf
Freitag, den 17. Februar 1888,
Morgens 10 Uhr,
anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗
falls die Löschung der mehrgedachten Eintragungen
erfolgen soll.
Vorsfelde, den 16. November 1887.
Herzogliches Amtsgericht. eyer.
[41103] Oeffentliche Ladung. Auf Antrag des Maurergesellen Georg Andreas Spieler von Windsheim hat das Kgl. bayer. Amts⸗ gericht Windsheim am 22. d. Mts. nachstehendes Aufgebot erlassen: Es ergeht die Aufforderung: 1) an den am 12. Juni 1822 in Windsheim als Sohn der verstorbenen Taglöhnerseheleute Valentin und Barbara Kilian dahier geborenen ledigen Glasergesellen Johann Michael Kilian, welcher im Jahre 1857 nach Nordamerika ausgewandert ist und über dessen Leben seit dieser Zeit keine Nachrichten vorhanden sind, spätestens im Aufgebotstermine vom Mittwoch, den 14. November 1888, Vormittags 9 Uhr, persönlich oder schriftlich beim Amtsgericht Windsheim sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt werde, an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen, 3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei dem hiesigen Gericht zu machen. Windsheim, den 23. November 1887. Der Kgl. Gerichtsschreiber des Kgl. bayer. Amtsgerichts Windsheim. (L. S.) Hahn, Sekretär. 8 [41099] Aufgebot eines Verschollenen. Der Musiker Peter Ignaz Struthmann aus Günterode, geboren am 31. Januar 1835, Sohn der Elisabeth Struthmann, späteren Ehefrau des Josef Schäfer, hat sich vor etwa 35 Jahren aus Günterode auf Musikreisen begeben ohne zurückzu⸗ kehren oder Nachricht zu geben. Auf Antrag seines Vormundes, des Lehrers Lindemann hier, wird der⸗ selbe aufgefordert, sich bei uns persönlich oder schrift⸗ lich spätestens in dem Termine am 26. September 1888, Mittags 12 Uhr, im Gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 13, zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt wird. Heiligenstadt, den 18. November 1887. Königliches Amtsgericht, 4. Abtheilung.
dccn Aufgebot.
I. Der ledige 23 jährige Bauerssohn Johann Räder von Hofheim hat sich am 17. Januar 1883 auf dem Postdampfschiff „Cimbria“ der Hamburg⸗ Amerikanischen Packetfahrt⸗Actien⸗Gesellschaft von Hamburg nach New⸗Pork eingeschifft. Die „Cimbria“ ist am 19. Januar bei Borkum mit dem größten Theil ihrer Passagiere und Mannschaft untergegangen und befand sich Johann Räder nicht unter den Geretteten. Nachdem seither über das Leben des
beantragt.
2
II. Der ledige Bauerssohn Johann Michael Eisen⸗ traut von Sulzbach, Bez. Amts im Grabfeld, geboren am 5. April 1838, ist im Jahre 1866 nach Amerika ausgewandert und seit dieser Zeit verschollen. Die Geschwister desselben, Stephan Eisentraut von Uchenhofen und Barbara Eisentraut von Sulzbach, haben nun dessen Todeserklärung
In beiden Fällen wird daher Aufgebotstermin auf Dienstag, 25. September 1888, Vorm. 9 Uhr, bei unterfertigtem Gericht bestimmt. Zugleich ergeht die Aufforderung:
1) an die Verschollenen, spätestens im Aufgebots⸗ termine persönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden; .
2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen;
3) an alle Diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können. Mitthei⸗ lung hierüber bei Gericht zu machen
Hofheim, 20. November 1887. Königliches Amtsgericht. gez. Popp. Zur Beglaubigung: Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgericht Hofheim. (L. S.) Kgl. Sekretär: Kießling.
[41107] Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Referendar Dr. Lutteroth als
curator absentis Johann Hinrich Friederich Roh⸗
wedder, welcher, geboren den 23. März 1825, am
1. Dezember 1854 von Mokolome Hill (Californien)
aus zuletzt Nachricht von sich gegeben hat und seitdem
verschollen ist, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
I. daß der obgenannte Johann Hinrich Friederich Rohwedder hiemit aufgefordert wird, sich späte⸗ stens in dem auf
Sonnabend, den 16. Juni 1888,
10 Uhr Vormittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß er für todt werde erklärt werden;
.daß alle unbekannten Erben und Gläubiger des genannten Verschollenen hiemit aufgefordert werden, ihre Ansprüche spätestens in dem ob⸗ bezeichneten Aufgebotstermin anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — unter dem Rechts⸗ nachtheil des Ausschlusses und ewigen Still⸗ schweigens.
Hamburg, den 19. November 1887.
Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII.
Zur Beglaubigung: Brügmann, Gerichtsschreiber,
in Vertretung des Gerichts⸗Sekretärs.
[41108] Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Wilhelm Christoph Meincke, als Testamentsvollstrecker von Adolphine Sophia Mar⸗ garetha, geb. Ilsohn, des Carl Wilhelm Bruns Wittwe, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. dheahg und J. Behn, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß der am 23. Ok⸗
tober 1887 hieselbst verstorbenen Adolphine Sophia Margaretha, geb. Ilsohn, des Carl Wilhelm Bruns Wittwe, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Be⸗ stimmungen des von der genannten Erblasserin am 1. September 1887 errichteten, am 3. No⸗ vember 1887 hieselbst publicirten Testaments, wie auch den dem Testamentsvollstrecker ertheilten Befugnissen, namentlich das zum Nachlasse ge⸗ hörige Grundeigenthum, Hypotheken und Werth⸗ papiere auf seinen alleinigen Consens zu ver⸗ kaufen, umschreiben, einschreiben, tilgen und ver⸗ elausuliren zu lassen, sowie auch sich weitere Bevollmächtigte zu substituiren, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf
Sonnabend, den 21. Januar 1888, 10 Uhr Vormittags,
anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 23, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Be⸗ stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 21. November 1887.
Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung I. Zur Beglaubigung: Brügmann, Gerichtsschreiber, in Vertretung des Gerichts⸗Sekretärs.
[41106] Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Rechtsanwalt Dr. Antoine⸗Feill in Generalvollmacht von Oscar Rein in Monte⸗ video als Testamentsvollstrecker von Marie Jose⸗ phine Henriette Louise, geb. Maurin⸗Bié, des Lauchlan Mac Lean Wittwe, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Antoine⸗Feill und Dr. Otto Hübener, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß der am 7. September 1887 hieselbst verstorbenen Marie Josephine Henriette Louise, geb. Maurin⸗Bié, des Lauchlan Mac Lean Wittwe, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von der genannten Erb⸗ lasserin am 1. Dezember 1884 errichteten, mit Anhang vom 7. September 1887 versehenen, am 3. November 1887 hieselbst publizirten Testaments, wie auch den dem Testaments⸗ vollstrecker ertheilten Befugnissen, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Sonnabend, den 21. Januar 1888, 10 Uhr Vormittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 2, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Be⸗ stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 21. November 1887.
Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung V. Zur Beglaubigung: Brügmann, Gerichtsschreiber, in Vertretung des Gerichts⸗Secretairs.
[41105] Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Eduard Behrens, Adolph Godeffroy und Dr. Edmund Parish als General⸗ bevollmächtigten der Intestaterben des verstorbenen Oscar Parish namentlich I, Dr. Edmund arish II, der Kinder und Enkel des verstorbenen John Parish, 1) Georg Parish zu London, 2) Richard Parish zu
evey, 3) des Hofjunkers und Referendars Richard
Regiments⸗Adjutanten Oscar von Chelius zu Potz⸗
dam, 5) der verwittweten Baronin Cocile van
Ryekevorsel, geb. Parish, zu Antwerpen, sämmtlich
vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Nolte und
Schroeder, wird ein Aufgebot dahin Flassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am 13. April 1887 zu Monaco verstorbenen Oscar Parish, — welcher Nachlaß von den sub 1 —5 vorgenannten Antragstellern ausweise Be⸗ schlusses des Amtsgerichts Hamburg vom 6. Juli 1887 rechtzeitig mit der Rechtswohlthat des Inventars angetreten ist — Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder welche der von den Antragstellern als alleinigen Intestaterben in Anspruch genommenen Berechtigung über den vorbezeichneten Nachlaß auf alleinigen Consens zu verfügen, widersprechen wollen, hiemit auf⸗ gefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf
Sonnabend, den 21. Januar 1888, 10 Uhr Vormittags,
anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr.2 anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmäch⸗ tigten — bei Strafe des Ausschlusses beziehungs⸗ weise unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche gegen die sub II. 1—5 vorgenannten Beneficialerben nicht geltend ge⸗ macht werden können.
Hamburg, den 16. November 1887.
Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung Vv.
Zur Beglaubigung: Brügmann, Gerichtsschreiber,
in Vertretung des Gerichts⸗Secretairs.
[41133] Aufgebot. Durch am 31. Januar 1887 verkündetes Urtheil hiesigen Amtsgerichts sind folgende, vor etwa 30 Jahren von Arendsee, ihrem letzten bekannten Wohn⸗ sitze, angeblich nach Amerika ausgewanderten, seitdem aber verschollenen fünf Geschwister Burmeister (auch Burgemeister): 1) Marie Christine, geb. am 19. Februar 1832, 2) Christian Friedrich, geb. am 22. Dezember 1834, 3) Christian Friedrich, geb. am 26. Dezember 1837, 4) Wilhelmine Caroline, geb. am 15. Juli 1842, 5) Charlotte Caroline, geb. am 22. Juni 1845, für todt erklärt. Als alleinige gesetzliche Erben derselben sind bis⸗ her legitimirt ihre beiden vollbürtigen Schwestern, nämlich: a. Christine Friederike, verwittwete Schmiede⸗ meister Watter, geb. Burmeister, zu Horst bei Prenzlau, geboren am 11. April 1840, b. Dorothee Friederike verwittwete Arbeiter Siebert, geb. Burmeister, zu Raakow, geboren am 8. Juni 1829, gestorben zu Raakow am 22. März 1887. Alle Diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche an den Nachlaß der oben unter 1 bis5 genannten Geschwister Burmeister zu haben ver⸗ meinen, werden aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens bis zum 7. März 1888, Vormittags 11 Uhr, bei uns anzumelden, widrigenfalls nach Ablauf vor⸗ gedachten Termins die Ausstellung der Erbbeschei⸗ nigung für die beiden unter a. und b. genannten Erben erfolgen wird. Prenzlau, den 18. November 1887. 8 Königliches Amtsgericht.
[41053] Erbvorladung.
Die Nachkommen des nach Amerika ausgewanderten, verstorbenen Fridolin Kohlbrenner von Herrischried, deren Aufenthaltsorte unbekannt sind, werden zu den Verlassenschaftsverhandlungen auf Ableben des Jo⸗ hann Kohlbrenner, Müller von Herrischried, mit Frist von sechs Monaten mit dem Anfügen vor⸗ geladen, daß im Falle ibres Nichterscheinens die Erbschaft denen werde zugetheilt werden, welchen sie zukäme, wenn sie — die Vorgeladenen — zur Zeit des Erbanfalles nicht mehr am Leben gewesen wären.
Rickenbach, den 21. November 1887
Der Großh. Notar: Strübe. [41057 Bekanntmachung. 8
Der am 1. August 1887 hierselbst verstorbene Gutsbesitzer und Edelmann Rudolf George Kil⸗ Mar hat in seinem am 10. Juni 1883 errichteten und am 8. August 1887 publizirten Kodizill die britische und ausländische Bibelgesellschaft in London mit einem Legate bedacht.
Dies wird hiermit öffentlich bekannt gemacht.
Berlin, den 29. Oktober 1887.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 61.
[41120] Bekanntmachung. 8
In Sachen, betreffend das Aufgebot der Nachlaß⸗ gläubiger und Vermächtnißnehmer des am 10. Juni 1887 zu Kelbra verstorbenen Schuhmachers Günther Apel, ist das Verfahren durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 18. November cr. beendigt.
Kelbra, den 21. Novembex 1887.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs : Verkündet am 7. November 1887.
Muschler, Gerichtsschreiber. “
Auf den Antrag des H. A. Danzig zu Neuwied erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neuwied durch den Amtsichter Herzfeld für Recht:
Die Hypothekenurkunde über die für den Johann Fritz zu Anhäuser⸗Mühle gegen den Mathias Küchler zu Heimbach unterm 29. Februar 1872 auf den Grundstücken der Gemeinde Weis Flur 1 Par⸗ zellen 242 a, 644,233, 653/236, 664/245, 665,/245 sowie der Gemeinde Heimbach Flur 10 Parz. 1281 zur Mithaft eingetragene Judikatforderung von 100 Thalern nebst 6 % Zinsen wird für kraftlos erklärt. Der Antragsteller hat die Kosten zu tragen.
[41052]2 Im Namen des Königs! Verkündet am 7. November 1887. Muschler, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag der Eheleute Mathias Ley und Elisabeth, geb. Erhardi, zu Bendorf erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neuwied durch den Amtsrichter Herzfeld für Recht: b
Die Hypothekenurkunde vom 12. Februar 1863 wonach die Parzellen der Gemeinde Bendorf, Flur Nr. 659 und 661, Flur 4 Nr. 336, Flur 3 Nr. 753 für eine Forderung von 200 Thalern nebst 5 % Zinsen zu Gunsten des Josef Ganzer, jetzt des Simon Flohr zu Bendorf und zu Lasten der Eheleute Mathias Ley verpfändet sind, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten
[41049]
18. Februar 1864 — beantragt. ürkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
Der Inhaber der
Vermißten keine Nachricht mehr eingelaufen ist, wurde Antrag auf Todeserklärung gestellt.
von Chelius zu Karlsruhe, 4) des Lieutenants und
haben die Antragsteller zu tragen.
8 Finsen die Parzelle der Gemeinde Bendorf Flur III
seinem Halbhofe Nr. 1 in Weitsche eine
Dannenberg die ihm gegen den Halbhufner Johann
genannte Forderung von 400 Thalern Courant dem
gegeben haben, so werden sie nunmehr für verschollen
fürsorglich en Besitz gegeben.
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußis
— N. IAEEEIEE“
Berlin, Freitag,
9.
21
den 25. November 9
en Staats⸗Anzeiger.
1887.
Ne. Ih.
—
1 Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorlad gen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Berufs⸗Genossenschaften. 3
7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 8. Verschiedene Bekanntmachungen.
9. Theater⸗Anzeigen. 10. Familien⸗Nachrichten.)
In der Börsen⸗Beilage.
— —
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
Im Namen des Königs!
Verpündet am 7. November 1887. Muschler, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Johann Heinrich Metternich
als Vormund der Minderjährigen Carl und Johanna
Metternich zu Bendorf, vertreten durch Justizrath
Zimmermann zu Neuwied, erkennt das Königliche
Amtsgericht zu Neuwied durch den Amtsrichter
Herzfeld für Recht: Die Hypothekenurkunde vom 2. Juni 1870, in
welcher zu Gunsten des Cassius Piel in Neuwied
und zu Lasten des Peter Trumm II in Bendorf wegen einer Forderung von 50 Thalern nebst 5 %
r. 1369/670 verpfändet ist, wird für kraftlos er⸗ klärt. Die Antragsteller haben die Kosten zu tragen. [41038] Kraftloserklärnng,
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗ gerichts vom heutigen Tage sind folgende Urkunden für kraftlos erklärt:
1) die Schuldurkunde vom 18. Februar 1866, laut welcher der Halbhufner Johann Heinrich Gra⸗ müsch aus Weitsche wegen eines Darlehns von 400 Thalern Courant zu Gunsten des Lotterie⸗ Collekteurs Salomon Polack aus Dannenberg an ypothek bestellt hat, und die Fol. 2 des Hypothekenbuches von Weitsche am 14. März 1866 eingetragen ist,
2) die Cessionsurkunde vom 31. Mai 1866, laut welcher der Lotterie⸗Collekteur Salomon Polack aus
Heinrich Gramüsch aus Weitsche zustehende ad 1
Doppelviertelhufner Joachim Wilhelm Jürgen Biel in Zadrau cedirt hat und welche Cession im Hypo⸗ thekenbuche von Weitsche Fol. 2 vom Königlichen Amtsgericht Lüchow am 6. Juni 1866 vermerkt ist. Lüchow, den 17. November 1887. Königliches Amtsgericht. I. Lovenfosse.
[41118]
NtIg Großh. Amtsgericht hier hat heute verfügt:
1) Nachdem der Eisenbahnarbeiter Theodor Kannet aus Südtyrol und dessen Ehefrau Maria, geb. Maier, von Auerbach auf die diesseitige Aufforderung vom 6. November 1886 sich weder dahier gestellt
noch Nachricht von ihrem jetzigen Aufenthaltsorte
erklärt und ihr Vermögen ihrer muthmaßlichen Erbin, nämlich ihrem minderjährigen Kinde Karoline Kannet, geb. am 6. Januar 1867, unter Vormund⸗ schaft des Adolf Maier, Landwirth in Auerbach, in
Mosbach, den 22. November 1887. Der Gerichtsschreiber: Heber.
Im Namen des Königs!
Verkündet am 22. November 1887.
Kaluschke, Gerichtsschreiber.
In Sachen, betreffend die Todeserklärung des ver⸗ schollenen Tagelöhners Peter Hulalka, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kosten durch den unter⸗ zeichneten Amtsrichter für Recht:
Der am 11. Oktober 1848 in Prochy, Kreis Kosten, geborene Tagelöhner Peter Hulalka, wird für todt erklärt.
Die Kosten des Verfahrens fallen der Antrag⸗
stellerin zur Last. CEI Rechts Wegen. gez. von Wosierski. r. g.eeBeglaubigt: Kaluschke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 141136] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Emilie Böhmer, geb. Rofenthal, in Dessau, vertreten durch die Rechtsanwälte Medicus und Dr. Döring in Dessau, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Schauspieler August Carl Hermann öhmer, früher in Bessau, jetzt unbekannt abwesend, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen erhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Dessau auf den 8. März 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachken Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. b um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird eser Auszug der Klage bekannt gemacht. Dessau, den 22. November 1887. Mayländer, Kanzlei⸗Rath, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.
[41125] Oeffentliche Zustellung. 1 Der Gastwirth Andreas Herbst zu Dardesheim, Raätreten durch den Rechtsanwalt Krüger zu Halber⸗ sl klagt gegen seine Ehefrau Dorothee Herbst, her. Lüddecke, früher in Dardesheim, jetzt in un⸗ ekannter Abwesenheit, wegen Ehebruchs mit dem ntrage auf „Ehetrennung und ladet die Be⸗ stugte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ 16 vor die III. Civilkammer des Königlichen vandgerichts zu Halberstadt auf 20. Februar 1888, vöresitiegße 9 Uhr, 51 der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ ichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser aus der Klage bekannt gemacht. 1 Halberstadt, den 16. November 1887. 1 Lincke, Assistent, b Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[41114]
5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
[41134] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 9452. Jacob Krämer, Kaufmann von Zwei⸗ brücken, z. Zt. in Konstanz, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Matheis von da, klagt gegen seine Ehefrau, Susette, geb. Straßer, von Gottlieben, deren gegen⸗ wärtiger Aufenthalt unbekannt ist, wegen Ehebruchs und grober Verunglimpfung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien am 27. November 1884 zu Gottlieben abgeschlossene Ehe wegen Ehebruchs der beklagten Ehefrau und wegen an ihrem Manne ver⸗ übter harter Mißhandlung und grober Verun⸗ glimpfung für aufgelöst zu erklären und die Beklagte in die Kosten des Verfahrens zu verurtheilen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer I. des Gr. Land⸗ gerichts Konstanz auf
Dienstag, den 14. Februar 1888, Vormittags 89 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Konstanz, den 21. November 1887.
Die Gerichtsschreiberei des Großh. Landgerichts.
Rothweiler.
1411270 Oeffentliche Zustellung.
Die Sophie Bertha Weber, geb. Englert, zu Plauen i. V., vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Tharandt zu Dresden, klagt gegen den vormaligen Gendarm Karl Friedrich Hermann Weber, zuletzt in Dresden wohnhaft, jetzt unbekannten Aufent alts, wegen Ehebruchs und böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Scheidung der Ehe vom Bande, ev. auf Herstellung des ehelichen Lebens, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Dresden auf den 8. Februar 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Dresden, den 17. November 1887.
Hochgemuth, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
1411241 Bekanntmachung.
In Sachen des Schriftgießers Joseph Brunner hier gegen die Schriftgießersfrau Anna Brunner, geb. Hummel, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung, hat das K. Landgericht die öffentliche Zu⸗ stellung der Klage des Rechtsanwalts Hermann hier bewilligt und ist zur Verhandlung über diese Klage die öffentliche Sitzung des K. Landgerichts München I. vom Mittwoch, den 15. Februar 1888, Vor⸗ mittags 9 Uhr, in I. Civilkammer, bestimmt.
Hiezu wird die Beklagte mit der Aufforderung geladen, rechtzeitig einen bei diesseitigem K. Land⸗ gerichte München I. zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.
Der klägerische Anwalt wird beantragen:
1) Die Ehe der Streitstheile wird wegen Ehe⸗ bruchs der Beklagten mit Robert Wetzel aus deren Verschulden dem Bande nach getrennt.
2) Die Beklagte hat die sämmtlichen Prozeßkosten zu tragen.
München, den 18. November 1887.
Die Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts München I.
Der Kgl. Ober⸗Sekretär: Rodler.
[41142] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Louise Anna Emilie Dosse, geb. Ram⸗ schütz, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Pinner hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Produktenhändler Carl Friedrich Julius Dosse, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Verfahrens aufzuerlegen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf
den 21. Februar 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 19. November 1887.
Buchwald, Gerichtsschreiber
des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13. [41144] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Schmiedemeisters Wallbaum, Auguste, geb. Fischer, zu Langenholtensen, vertreten durch den Rechtsanwalt O. Eißfeldt in Northeim, klagt gegen ihren Ehemann, den Schmiedemeister August Wallbaum, früher zu Langenholtensen, jeßiger Aufenthaltsort unbekannt, wegen Alimentenzahlung, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 300 ℳ Alimente für die Zeit vom 1. September 1887 bis 1. März 1888, prä⸗ numerando zahlbar, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht zu Northeim, Abtheilung III., au den 10. Januar 1888, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Northeim, den 22. November 1887.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Brandes, A.⸗G.⸗Sekretär.
[41132] Oeffentliche Zustellung.
Die Eva Winkler zu Rohrbach, Amts Heidelberg, klagt gegen den Schreiner Philipp Schmitt, Sohn des Forstwarten Peter Schmitt, früher zu Gras Ellenbach, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, aus Anerkenntniß, mit dem Antrage auf a. Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von monat⸗ lich 20 ℳ Alimentationsbeitrag vom 29. Dezember 1886 bis zu zurückgelegtem vierzehnten Lebensjahre des Philipp Adam Winkler, b. vorläufige Vollstreck⸗ barkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Wald Michelbach auf den 20. Januar 1888, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Müßig, Gerichtsschreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.
5 1; 1411451 Oeffentliche Zustellung. In Sache der Curatel über das außereheliche Kind „Isabella Barbara“ der ledigen Dienstmagd Barbara ümmer, von Zell, vertreten durch den Vormund Johann Schug, Taglöhner von Zell, Klägerin, gegen den ledigen Schreiner Georg Pfaff, von Zeil, z. Zt. unbekannt wo in Amerika, Beklagten, wegen Vater⸗ schaft, Alimente ꝛc., wird unter Bezugnahme auf die öffentliche Ladung, Haßfurter Tagblatt vom 16. Mai 1887 Nr. 113 und 27. Mai 1887 Nr. 122, Deutscher Reichs⸗Anzeiger vom 17. Mai 1887 Nr. 114, dem Beklagten hiemit eröffnet, daß das Kgl. Amtsgericht Eltmann, nachdem am Termine vom 14. Juli ds. Irs. Niemand erschienen war, auf klägerischen Antrag neuerlicher Verhandlungstermin auf Donnerstag, den 23. Februar 1888, Vormittags 8 ½ Uhr, welcher in dessen Sitzungssaal abgehalten wird, an⸗ beraumt hat, wozu Beklagter hiemit im Wege der öffentlichen Zustellung geladen wird. Eltmann, den 21. November 1887. Gerichtsschreiberei des Kgl. Bayr. Amtsgerichts Eltmann (L. S.) Kollerer, K. Sekretär.
[41126] Oeffentliche Zustellung.
Der Besitzer Johann Landowski in Raduhn, Kreis Berent, vertreten durch den Rechtsanwalt Schlich⸗ ting zu Potsdam, klagt gegen den in unbekannter Abwesenheit lebenden Kaufmann Raphasl Cohn, zu⸗ letzt in Potsdam wohnhaft gewesen, wegen Schadens⸗ ersatz⸗Ansprüche aus dem Vorprozeß Okonnek ⁄2 Landowski, mit dem Antrage: den Beklagten zu ver⸗ urtheilen, an den Kläger 416 ℳ 90 ₰ verauslagte Kosten nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Zu⸗ stellung der Klage zu zahlen und das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam auf
den 6. Februar 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der Auszug der Klage bekannt gemacht.
Potsdam, den 2. November 1887.
Reimke, Gerichtsschreiber der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts.
[41129] Auszug.
In Sachen des Kräutereibesitzers Wilhelm Helfs⸗ gott zu Groß⸗Beckern Nr. 37 gegen den Müller⸗ meister Wilhelm Hübner zu Groß⸗Beckern, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Herausgabe von 9 Sack Brotgetreide oder Erstattung des Werths derselben mit 86 ℳ lade ich, der Kläger Wilhelm Helfsgott, den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das h Amtsgericht zu Liegnitz zu dem anberaumten Termine den 7. Ja⸗ nuar 1888, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 15, in welchem ich beantragen werde:
den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, mir die ihm am 24. Oktober dieses Jahres übergebenen 9 Sack Brotgetreide herauszugeben oder mir deren Werth mit 86 ℳ zu erstatten und das Urtel für vorläufig vollstreckbar zu erklären.
Die, Bekanntmachung erfolgt zum Zweck der öffentlichen Zustellung.
Liegnitz, den 22. November 1887.
. Sperlich,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [41130] Oeffentliche Zustellung.
Die Firma Söhnlein & Co. in Schierstein im Rheingau, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Füns in Weimar, klagt gegen den Kaufmann Robert Trost, zuletzt in Dresden, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Zahlung nachstehender Beträge, welche aus einem Waarenkauf geschuldet und aner⸗ kannt sind, mit dem Antrage auf für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklärende Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 103 ℳ 22 ₰ nebst 6 % Zinsen von 101 ℳ 12 ₰ vom 15. Juli 1887, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Dresden, Landhausstr. Nr. 11, II., r., auf den 11. Januar 1888, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Grünewald, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[41128] Oeffentliche Zustellung. Die Handlung Theodor Weber und Sohn zu
öffentlichen Zustellung wird dieser
Kalkbrennereipächter Heinrich Murawski, früher zu Schöneberg bei Berlin, Maaßenstraße 19 wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus der Verauslagung von Fracht, Gratifikation, statistischer Gebühr und Schleppgeld für einen auf Ansuchen des Beklagten veranlaßten Transport von Kalksteinen und der Ver⸗ pflichtung des letzteren zur Gewährung der üblichen Speditionsprovision für die Vermittelung des Steinetransports Seitens der Klägerin, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, anzuerkennen,
1) daß er der Klägerin 238 ℳ 30 ₰ nebst 6 % Zinsen seit 23. Dezember 1886 verschuldet,
2) daß Klägerin berechtigt ist, sich wegen ihrer W“ und sämmtlicher Kosten an diejenige
umme zu halten, welche in dem Arrestverfahren zwischen den Parteien am 1. August 1887 bei der Königlichen Regierungs⸗Hauptkasse zu Potsdam hinterlegt ist, In das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗
ären,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Schwedt auf
dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Schwedt, den 21. November 1887. Spatz, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[41055] Oeffentliche Zustellung.
Die Wittwe des Eigenthümers Johann Schauffert, Louise, geborene Gohlke, zu Lübzin klagt gegen den Arbeiter Hermann Romig, früher zu Groß⸗Christinen⸗ berg, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Löschungs⸗ bewilligung eines Antheils an einer Hypothek, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten, die Löschung des im Grundbuche von Lübzin Band II. Blatt 362 Nr. 43 Abtheilung III. unter Nr. 6 und Band II. Blatt 113 Nr. 81 Abtheilung III. Nr. 5 für ihn eingetragenen Antheils an dem Muttererbe der Geschwister Romig im Betrage von 8 Thalern nebst Zinsen zu bewilligen, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Gollnow auf
den 3. Februar 1888, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Gollnow, den 13. November 1887.
Medenwaldt, 5 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[41054] Königliches Amtsgericht München I. Abtheilung A. für Civilsachen.
In Sachen des K. Advokaten und Rechtsanwalts J. Keyl hier, Kläger gegen den Handelsmann A. G. Fuchs in Budapest, Karlsring Nr. 9, Beklagten, wird Letzterer zur mündlichen Verhandlung über den klägerischen Antrag auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 57 ℳ 24 ₰ Ge⸗ bühren⸗ und Auslagenforderung für anwaltschaftliche Vertretung — nebst 5 % Verzugszinsen hieraus vom Tage der Klagszustellung an in die öffentliche Sitzung des vorbezeichneten Gerichts vom
Montag, den 16. Januar 1888, Vormittags 9 Uhr,
Sitzungszimmer 15/I, nach erfolgter Bewilligung der
öffentlichen Zustellung geladen. München, den 19. November 1887. 1 Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Hagenauer.
[41056] Oeffentliche Zustellung Die Jenny verehelichte Klempnermeister Preiß zu Rybnik, vertreten durch den Rechtsanwalt Pieper daselbst, klagt gegen den Buchdruckereibesitzer Moritz Kasztan, früher in Rybnik wohnhaft, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts wegen rückständigen Miethzinses für das letzte Vierteljahr 1887 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 75 ℳ und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Rybnik, Zimmer 51, auf den 31. Januar 1888, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Ning, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[40678] Oeffentliche Zustellung.
Die Besitzerfrau Pauline Pokorra, im ehelichen Beistande des Besitzers Joseph Pokorra zu Grutta, vertreten durch den Rechtsanwalt Kabilinski in Graudenz, klagt gegen die Schmiedemeister August und Agathe Murszewski'schen Eheleute, von denen die Ehefrau zu Grutta wohnt, der Ehemann zuletzt auch in Grutta, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Zahlung von 72 ℳ 65 ₰ von denjenigen 76 ℳ Muttererbtheilsforderung des Dienstmädchens Ma lena Pyschorra, verzinslich mit 5 %, im Grundbuche des den Beklagten g 8 lich gehörigen Grundstücks Grutta Blatt 138 Abth. III. unter Nr. 2e. eingetragen stehen un welche auf Grund des in der Privatklagesache Po korra c./a. Pyschorra B. 84/81 ergangenen Kosten⸗ festsetzungsbeschlusses des hiesigen Amtsgerichts vom 7. Juni 1882 sowie des Pfändungs⸗ und Ueber weisungsbeschlusses desselben Gerichts vom 15. April er in Höhe der klägerischen Forderung gepfändet und de Klägerin an Zahlungsstatt zum Nennwerthe über wiesen sind, mit dem Antrage:
die Beklagten zur Zahlung von 72 ℳ 65 ₰ nebst 5 % Zinsen seit dem 15. April 1887, dem Tage der Zustellung des Pfändungs⸗ und Ueber⸗ weisungsbeschlusses, bei Vermeidung der Zwangs⸗
Stettin, Dampfschiffsbollwerk, vertreten durch den Rechtsanw It Kolberg zu edt, klagt gegen d
vollstreckung in das Grundstück Grutta 138 zu