1887 / 286 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 06 Dec 1887 18:00:01 GMT) scan diff

Abgereist: der Ministerial⸗Direktor im Ministerium der eistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten, Wirk⸗ iche Geheime Ober⸗Regierungs⸗Rath Dr. Barkhausen, nach Frankfurt a. M.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

. Berlin, 6. Dezember. Se. Majestät der Ipenßen und König nahmen heute militärische Meldungen entgegen und hörten den Vortrag des Chefs des Militärkabinets..

Der Ausschuß des Bundesraths für Handel und Verkehr hielt heute eine Sitzung. 8

1 Der Schlußbericht über die gestrige Sitzung des F.NS. befindet sich in der Ersten Beilage.

insichtlich der Strafbarkeit eines Fabrikanten wegen der von 1b— Kecflgen resp. Mitgesellschafter am Fabrik⸗ betriebe begangenen Uebertretungen der Vorschriften über die Beschäftigung jugendlicher Arbeiter in Fabriken hat das Reichsgericht, IV. Strafsenat, durch Urtheil vom 30. September d. J., folgende Sätze ausgesprochen: Die Strafbarkeit des Fabrikbesitzers wird nicht schon durch die Thatsache begründet, daß in seiner Fabrik von jugendlichen Ar⸗ beitern über die vorgeschriebene Arbeitszeit hinaus gearbeitet ist und die Pausen nicht eingehalten worden sind. Die Ver⸗ urtheilung des Fabrikanten erscheint nur dann zulässig, 1ee bezw. insoweit ihm eine subjektive Verschuldung, Vorsatz oder Fahrlässigkeit zur Last fällt. Den Gewerbetreibenden, das ist den Geschäftsherren selbst, liegt zunächst die persönliche Pflicht ob, die Beschäftigung der jugendlichen Arbeiter zu über⸗ wachen. Dessen können dieselben sich nicht dadurch entschlagen, daß sie den ihnen untergeordneten Aufsehern die Anweisung ertheilen, auf Beobachtung der betreffenden gesetz⸗ lichen Vorschriften zu halten. Denn damit ist nicht nothwendig die Sicherheit der wirklichen Beachtung ge⸗ währt, selbst wenn sich herausstellt, daß der An⸗ weisung in mehrfachen Fällen nachgekommen worden. Eine Einschränkung der Verantwortlichkeit des Geschäftsherrn auf den Fall eigenen Vorwissens tritt nach §. 151. Gewerbe⸗Ord⸗ nung allerdings dann ein, wenn die Ausübung des Gewerbes einem Stellvertreter übertragen ist. Als solcher ist indessen m Sinne des §. 151 daselbst und des sicht daselbst nicht erjenige zu betrachten, welchem unter Aufsicht des Geschäfts⸗ herrn bestimmte Zweige des Gewerbebetriebes über⸗ tragen sind. Stellvertreter ist vielmehr nur, wer an Stelle des mit dem Gewerbebetrieb sich selbst nicht befassenden Geschäftsherrn das Gewerbe in seiner Gesammtheit ausübt. Bei mehreren Fabrikinhabern ist, auch wenn bei inem oder einzelnen von ihnen ein schuldbares Verhalten erwiesen, nicht ohne Weiteres eine Verschuldung sämmtlicher Fabrikinhaber begründet. Die persönliche Verantwortlichkeit ür die Beobachtung der §§. 135,136 Gewerbe⸗Ordnung liegt ihnen allerdings allen ob, und dieselbe wird durch die Verschiedenheit des Wohnsitzes oder durch die unter den Gesellschaftern getroffene Geschäftsvertheilung keineswegs generell beseitigt. Dergleichen Umstände können aber für die Frage, ob nach der konkreten Sachlage ein schuldbares Verhalten anzunehmen, von Bedeu⸗ tung sein und sie werden insbesondere, abgesehen von dem Falle des Vorwissens, zur Verneinung dieser Frage führen müssen, wenn anzunehmen ist, daß die auswärtigen Theilhaber en am Sitze der Fabrik anwesenden die Stellvertretung im Sinne der §§. 45, 151 Gewerbe⸗Ordnnung übertragen haben.

(Berl. Pol. N.) Zu der gestrigen dasttn Püaaafizung es Preußischen Volkswirthschaftsraths hatten si on den 74 Mitgliedern desselben 62. eingefunden. Der

Staats⸗Minister von Boetticher begrüßte die Erschienenen und prach denselben seinen Dank aus für die Bereitwilligkeit, mit

welcher sie sich zur Mitwirkung an einer so hochwichtigen

sozialpolitischen Maßregel, wie es die Einführung des Alters⸗ nd Invalidenversicherungsgesetzes sei, eingefunden hätten. Die segierung lege einen ganz besonderen Werth darauf, daß die

Grundzüge von Männern gutachtlich beurtheilt würden die im raktischen Leben ständen und deshalb die Arbeiterverhältnisse m besten kennten.

Die Bevollmächtigten zum Bundesrath, Königlich würt⸗ tembergischer Präsident des Staats⸗Ministeriums, Dr. Freiherr von Mittnacht, und Landes⸗Direktor des Fürstenthums Waldeck und Pyrmont, von Saldern, sind hier angekommen.

8 Als Aerzte haben sich niedergelassen die Herren: Dr. Preuß in Großschönebeck in der Mark, Dr. Keßner in Werder a. H., Dr. Wittneben in Wennigsen, Dr. Poths in Oberursel, Dr. Herxheimer, Dr. Krebs und Dr. Keller in Frankfurt a. M., Dr. Tiegs in Bärwalde.

S. M. Schiffsjungen⸗Schulschiff „Luise“, Komman⸗ dant Korvetten⸗Kapitän Claussen von Finck, ist mit den Ab⸗ lösungs⸗Kommandos für S. M. Kreuzer „Habicht“ und S. M. Knbt. „Cyclop“ am 4. Dezember cr. in Sierra Leone ingetroffen und beabsichtigte, am 6. dess. Mts. wieder in See zu gehen. Das ,Marine⸗Ver.⸗Bl.“ veröffentlicht folgende Nach⸗ richten über Schiffsbewegungen (das Datum vor dem Orte bedeutet Ankunft daselbst, nach dem Orte Abgang von dort). S. M. Kreuzer „Adler“ 10./11. Russel [Neuseeland]. 8 Crthadon. Sydney (Australienl.) S. M. Kreuzer „Albatroß“ 30./10. Batavia 3./11. (Poststation: St. Vincent Kap eae8l S. M. S. „Ariadne 21./11. Bahia 3,/12. (Poststation: bis 14/12. Barbados West Indien], vom 15./12. 8. St. Vincent [Kingstown, S. M. Knbt. Cyclop“ 27.,9. Kamerun. Letzte Nachricht von 8./10. (Poststation: Kamerun.) 26./11. Gibraltar 1./12. (Poststation:

bis 13./12.

St. Mossamedes 1en 8 station: Kamerun.) S. M. Uhtton: Kemenh Enbt. „Iltis“ 31./10. Canton. (Poststation Hongkong.) S. M. Fahrzeug „Loreley“ 9./9. Konstantinopel Lette Nachricht von dort vom 18./11. (Poststation

aul de Loanda 9./11.

dort S. M. Knbt. „Eber“ zrn Said, vom 14./12. ab Aden.) S. M. S. Freyqa“ /11. Keel. (Poststation: Kiel.) S. M. Kreuzer „Habicht“ 9./9. aul de Loanda. 22./9. 24./9. Benguela 4./10. lag.

„Hansa“ Kiel. (Poststation: gegen das Zwangsgesetz im Gefängniß.

oststation: Inwessan:

anzibar. (Poststation: Zanzibar.) S. M. örfheßg. „Mügh⸗

8. Wilhelmshaven. (Poststation: Wilhelmshaven. 1 B hesnacgeen. 15./8. Zanzibar. Eö1 von dort vom 26./10. (Poststation: Zanzibar.) 8 Nixe“ 17./9. Wilhelmshaven. (Poststation: 8 5b 18”n haven.) S. M. Knbt. „Wolf“ 12./11. Hiogo. 24./11. Yokohama. (Poststation: Hongkong.) 9 8* geschwader: S. M. S. „Bismarck“ (Flaggschiff), gar⸗ „Carola“, „Sophie“ 19./8. Apia. Letzte e öö vom 17./10. (Pgststation: a. für S. M. „Carola“ und „Gophie“: Hongkong; b. für Freschnn * „Olga“: Apia [Samoa⸗Inseln].) Schu ge hwaber: S. M. S. „Stein“ (Flaggschiff), „Prinz Adalbert“, 8. Moltke“ 18./11. Neapel 29./11, mit Ausnahme S. „Stein“, welches daselbst verblieben ist. öö 8 S. M. S. „Stein“: bis 6./12. nach Neapel, vom 8 6 N8 nach Madeira, vom 14,/12. ab nach Porto Grande [Cap Verdes]; b. für S. M. S. „Prinz Adalbert“, und „Moltke“: bis 4./12. nach Gibraltar, vem 5./ fc 13./13. nach Madeira, vom 14./12. ab nach Porto Grande 1G 3 Verdes].) S. M. Torpedo⸗Divisionsboot „D 1“ 14./9. Kiel. S. M. Torpedoboot „S 2“ 3./10. Wilhelmshaven. S. M. Torpedoboot „S 41“* 2./11. Wilhelmshaven.

Bayern. München, 6. Dezember. (W. T. B.) Bei Beginn 1 heutigen Sitzung der Kammer der 1 geordneten hielt der Präsident, Freiherr von Ow, folgende Ansprache: „Da heute beide Kammern gleichzeitig Sitzung halten, so ist es heute möglich, daß die iegcthg er bayerischen Volksvertretung den Gefühlen Ausdruck geben kann, welche die Gemüther Alldeutschlands und darüber hinaus aufs Ernsteste bewegen. Wir bewundern die Seelenstärke, mit der Se. Kaiserliche Hoheit der Kronprinz der schweren Erkrankung gegenübersteht. Diese Seelengröße berechtigt uns, die Hoffnung auf eine Wendung zum Bessern, auf die Wiedergenesung festzuhalten. Wir nehmen innigsten Antheil an dem Schmerze Sr. Majestät des Kaisers mit der Hoffnung, daß es Allerhöchstdemselben beschieden sei, noch Freude zu erleben. Ich bitte Sie, sich von den Sitzen zu er⸗ heben und in dem Wunsche zu einigen: „Gott schütze Se. Majestät den Kaiser und Se. Kaiserliche Hoheit den Kronprinzen!

essen. Darmstadt, 5. Dezember. (Darmst. Ztg.) Der den ßherzog hat sich heute, einer Einladung des Fürsten zu Schwarzburg⸗Rudolstadt folgend, für mehrere Tage nach Jagdschloß Ratsfeld bei Frankenhausen am Kyffhäuser begeben.

Mecklenburg⸗Schwerin. Sternberg, 4. Dezember. (Wes.⸗Ztg.) Der Landtag hat mit 44 gegen 25 Stimmen beschlossen, daß der Schiffahrtskanal von Güstrow nach Rostock aus Landesmitteln gebaut und in landes⸗ herrliche Verwaltung genommen werde. Bestimmt wurde zu⸗ gleich, daß den Schiffen bei Oeffnung der Brücken keine Abgabe auferlegt werde. Anhalt. Dessau, 4. Dezember. (Anh. St.⸗ A.) Die Prinzessin Friedrich Carl von Preußen ist heute von hier nach Berlin abgereist.

Schwarzburg⸗Rudolstadt. Rudolstadt, 4. Dezember. (Segd aech Landtag hat sich bis zum 8. d. M. vertagt.

amburg, 4. Dezember. (H. C.) Der erst im März zum Beis ler erwählte frühere Ober⸗Staatsanwalt Dr. Braband ist gestern plötzlich am Herzschlage verstorben.

lsaß⸗Lothringen. Straßburg, 5. Dezember. (29. f. El⸗Lothr. Die Inthronisation des Bischofs D. Stumpf wurde gestern im Münster vollzogen. Nach Verlesung des Protokolls der Besitzergreifung des bischöflichen Stuhles durch den General⸗Sekretär des Bisthums, nahm D. Stumpf Besitz von dem Throne, worauf die General⸗ Vikare, die Domherren und die Geistlichkeit dem Bischof die Obedienz in Gestalt des Handkusses leisteten, was dieser durch Umarmung und Segnung eines Jeden erwiderte, worauf er den Gläubigen den bischöflichen Segen ertheilte. Nach dieser Feier begab sich der Oberhirt mit seiner Beglei⸗ tung an den Hochaltar, wo der Domherr Mürz mit Diakonen und Subdiakonen das Hochamt celebrirte.

25,/11. St. Vincent [Kap Verdes] 29./11.

Fannger Sierra Leone].) S. M. Kreuzer

Oesterreich⸗Ungarn. Wien, 5. Dezember. (Prag.Abdbl.)

Der General⸗Adjutant des Sultans ist hier gestern aus ntinopel eingetroffen.

Leeettof (Prag. Abdbl.) Die Landtags⸗

Session wird knapp vor Weihnachten geschlossen.

Graz, 5. Dezember. (Prag. Abdbl.) Don Alfonso

und Gemahlin sind aus London hierher zurückgekehrt.

Großbritannien und Irland. London, 3. Dezember. (A. C.) Die irischen Behörden gehen nunmehr gegen alle Uebertreter des Zwangsgesetzes mit größter Strenge vor. So wurde gestern in Dublin Timothy Harrington, parnellitischer Abgeordneter für Dublin und Sekretär der Nationalliga, unter derselben Anklage ve rha ftet, wegen welcher vorgestern sein Bruder Edward in Tralee gefänglich eingezogen worden, nämlich in dem Blatt „Kerry Sentinel“ Berichte über die Verhandlungen von unterdrückten Zweigen der Nationalliga ver⸗ öffentlicht zu haben. b m gne he⸗ Polizeigericht kam gestern der gegen den Lordmayor und Abgeordneten für Dublin, T. D. Sullivan, angestrengte Kriminalprozeß wegen Veröffentlichung von Berichten über Versammlungen unter⸗ drückter Zweige der Nationalliga in dem ihm gehörigen Blatte „Nation“ zur Verhandlung. Das Urtheil lautete auf zwei Monate Gefängniß, indeß ohne harte Arbeit. Sullivan erklärte: er würde gegen das Urtheil nicht appelliren. Selbst wenn die Strafe zehnmal größer ausgefallen wäre, würde er sie mit Würde erlitten haben. Er betrachte sich als keinen Ver⸗ brecher. So lange er lebe, würde er niemals anders handeln, als er gehandelt habe. Sullivan wurde sofort unter polizei⸗ licher Bedeckung nach dem Richmondgefängniß abgeführt, wo er seine Strafe verbüßen wird. Gegenwärtig befinden sich sieben irische Parlamentsmitglieder wegen Vergehen

1 In der vorgestrigen Sitzung des Gemeinderaths von Dublin wurde Thomas Sexton, ein hervorragendes

Botschafter in Paris, Lord Lyons, gestorben.

räsident e a Senatoren und Deputirte, darunter

und Clémenceau, und wird morgen mit anderen politischen 698 1.

morgen zusammentreten h en parlamentarischen Kreisen glaubt man, neue Kabinet vor Donnerstag gebildet sein werde; würde alsdann am Donnerstag den Kammern eine Bo schaft zugehen. Budget⸗ Session geschlossen werden.

ügliche Anfragen ttirten weg bcn 88 1n Fegarien der Minister⸗Präsident Crispi: es sei sofort Hülfe abgesandt worden. Die Munizipalität von Rom habe 10 000 Fr. 8 en let Telegrammen seien in Bisignano 900 Häuser eingestürzt, 22 Personen getödtet und 60 verwundet worden. Der Schaden belaufe sich ungefähr auf eine Million Francs.

tstadt für das neue Amtsjahr gewählt. Gegenwärti Fenchtfe er 2 Posten eines Hochsheriffs von Dublin. 8

(W. T. B.) Der ehemalige englische

5. 3 ist heute Vormittag

Dezember.

(W. T. B.) D heute Na mittan Goblet

rankreich. Paris, 5. Dezember. ß Sadi Carnot empfing

konferiren. „Die Kammern verden und sich alsbald weiter vertagen. daß das es t⸗ chen

Die Votirung der provisoris und dann die

wölftel soll schnell erfolgen

Die Berichte der Präfekten konstatiren überein⸗

stimmend den günstigen Eindruck, welchen die Wahl Sadi Carnot's in den Departements hervorgerufen hat.

Italien. Rom, 5. Dezember. (W. T. B.) Der

italienische Botschafter in Berlin, Graf de Launay, ist mit iaetansschn e eingetroffen und hatte heute eine Kon mit dem Minister⸗Präsidenten Crispi.

ferenz In der Deputirtenkammer erklärte heute auf be⸗ mehrerer Deputirten wegen des Erd⸗

gespendet. Nach den letzten

Ein Telegramm der „Agenzia Stefani“ berichtet: Aus

Massovah von gestern wird gemeldet, daß daselbst ein Maf ; an des Scheikhs Saleh Achmed, Häuptlings der Baskas, eingetroffen sei, um gegen den Stamm der Maders Beschwerde zu führen und die Intervention resp. die Rath⸗

äge der Italiener zur Pazifizirung dieses Stammes b Die Abyssinier fahren thätiger denn je fort, das Gebiet auszukundschaften, um sich über die Bewegungen der italienischen Truppen zu unterrichten. Der Stamm der Hadendoas, die sich Kassalas zu bemächtigen versuchten, wurde von den Barakas, die gegenwärtig Herren von Kassala sind, vollständig geschlagen. Der Negus, welcher von den Italienern, dem König Menelik und den Derwischen bedroht wird, ist unentschlossen, gegen welchen Feind er sich zunächst wenden soll.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 6. Dezember. (W. T. 8 Das „Journal de St. Pétersbourg“ be⸗ glückwünscht Frankreich zu der Wahl eines gemäßigten und bei den letzten Streitigkeiten in keiner Weise kompro⸗ mittirten Staatsmanns zum Präsidenten, nicht minder zu der Schnelligkeit, mit der der Kongreß die gefährliche Krisis be⸗ endigt habe. 16

6. Dezember. (W. T. B.) Ein Cirkular des Finanz⸗Ministers Wyschnegradski an die Finanz⸗ behörden giebt einen vom Kaiser unter dem 9. (21.) v. M. sanktionirten Beschluß des Minister⸗Comités be⸗ kannt, wonach allen ausländischen Aktiengesell⸗ schaften, welche Geschäfte in Rußland ohne alleer⸗ höchste Erlaubniß betreiben und denen in diesem Jahre Dokumente dazu von den Finanzbehörden ertheilt waren, solche Dokumente auch für das nächste Jahr verabfolgt werden können. Gedachte Gesellschaften sind aber darauf aufmerksam zu machen, daß sie zum ferneren Geschäftsbetrieb in Rußland die gesetzlich geforderte Erlaubniß der russischen Regierung einzuholen haben, 87, ihnen eine Frist bis zum 1. (13.) Mai 1888 gegeben wird, widrigenfalls sie den Geschäftsbetrieb in Rußland bis zum 1. Januar 1889 liquidiren müßten. Das Cirkular Lagt Finanzbehörden Instruktionen zugehen, wonach ee den Gesellschaften erläutern sollen, wie und unter welchen Bedingungen sie die fragliche Erlaubniß erlangen können.

Schweiz. Bern, 5. Dezember. (W. T. B.) Im 1“ bezeichnete heute der Alterspräsident Matt als Aufgaben der jetzigen Legislaturperiode den geberischen Ausbau der E1131“ qr⸗ unter die Einführung der obligatorischen Unfal nnf⸗ sicherung, den Schutz einheimischer Produkte Tüng. stellung eines Zolltarifs und die Hebung der Wehr aahr durch Einführung kleinkalibriger Gewehre. Ständerath wählte zum Präsidenten Gavard (- un zum Vizepräsidenten Schoch (Schaffhausen), beide radikal.

Ein Spanien. Madrid, 5. Dezember. (W. T. B.) E Antrag, die Einfuhrzölle auf Cerealien zu erhöhen, ist beim Senat und der Kammer eingereicht worden. 18 Ministerium ist entschlossen die Vertrauensfrage Ficer über jedem protektionistischen Antrage zu stellen, da ein solche den bestehenden Verträgen zuwiderlaufen würde.

Bulgarien. Sofia, 4. Dezember. (Prag. Abdöl, Der Gesetzentwurf in Betreff der Gemein 68 gestern und heute in der Sobranje zu lebhaften e Anlaß. Die Vertreter, von Griechenland, Serbien, 8* 8 und Oesterreich⸗Ungarn, sowie der englische Geschäfts ssstn wurden heute in privater Eigenschaft von der Fr ne 6 Klementine empfangen. Die Vertreter von Deutschland, Frankreich und Rumänien waren nicht erschienen.

Dänemark. Kopenhagen, 5. Dezember. (W. T. B.) Der Reichstag ist heute wieder zusammengetreten.

Amerika. Washington, 5. Dezember, (W. T. 9 Der Kongreß ist heute zusammengetreten. Die Botschaf des Präsidenten wird morgen zur Verlesung tobic Zum Präsidenten der Repräsentantenkamm wurde Carlisle (Demokrat) gewählt, welcher die 98 dankend annahm und in seiner Ansprache auf die No 9 wendigkeit einer Tarif⸗Herabsetzung zum Schuß gehen die Folgen des niedrigen Geldstandes hinwies. Es so sege Augenblick gekommen, wo eine Revision der fäzralischeg 1. und eine Tarif⸗Herabsetzung durchaus erforderlich sei, um 6s große und gefährliche Anhäufung des Geldes im Scaß 1 zu verhüten. Palmer, Senator für Michigan, 182 fa⸗ die Absicht an, eine Bill einzubringen, welche die Ghuß schränkung der Einwanderung durch Auss ”. aller derjenigen Personen, welche wenig wünsch werthe Bürger abgeben könnten, bezweckt. In

Konstantinopel.) S. M. S. „Luise“ 17./11. Madeira 19./11

: Mitglied der Partei Parnell's und Abgeordneter für 3 Wes ö.dn einstimmig zum Lordmayor der trischen

betreffenden Bill soll die Forderung gestellt werden,

der daß

Jeder, der nach Amerika kommen wolle, von dem amerikanischen Konsul seines

denen ein solches Zeugniß fehle, die Landung zu versagen sei

Afrika. Egypten. Kairo, 1. Dezember. (A. C. Das Budget für das nächste Jahr wird, falls man die gegen wärtige Besteuerung und gi Grunde legt, wahrscheinlich ein Defizit von 200 000 Pfd. Sterl

aufweisen. Dieser Betrag dürfte jedoch durch die zu erwarten⸗ der Tabackseinfuhr gedeckt der Erbschafts⸗ werden die Ein⸗ auch er Vern Alle diese Um⸗ stände zeigen, daß es möglich ist, das Gleichgewicht zwischen 1 eine Extra⸗ inanzlage ist im als zu irgend einer

den höheren Zolleinnahmen aus werden. Auch die sorgfältigere Eintreibung steuer und ein besseres Rekrutirungssystem nahmen steigern. Die jetzt tagende Kommission schlägt einige Ersparnisse bei der Verwaltung vor.

Einnahmen und Ausgaben herzustellen Abgabe auf Baumwolle zu legen. Die 5 Ganzen gesünder und hoffnungsreicher Zeit während der letzten fünf Jahre.

ohne

sich zuvor mit einem 2 . Distrikts ausgestellten Zeugniß versehen müsse, worin erklärt wird, daß die be⸗ kreffende Person des Bürgerrechts würdig sei, und daß Allen,

gungsanstalte gerichts.

toffe verar

Bei dem Verkauf einer der Gegenleistung für den Verzicht auf

.“

n zu entrichtende Gebühr. Apotheke

meinen Vertragsstempel. Erkenntniß des

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öb11“ 1 8 beitenden Brennereien zu entrichtende Steuer. steueramtliche Abfertigungen in Branntwei

n⸗Privatlägern und Reini⸗ 7 unterliegt die Festsetzung die Konzession dem allge⸗ Er Reichsgerichts. Stempel⸗ er einer Universität zu wohlthätigen und gemeinnützigen Zwecken gemachten Zuwendung. Personalnachrichten.

die ungünstigsten Verhältnisse zu

ũr

Gemäß heitsamts

Kassel 22,1,

23,3, in Pest

8 Zeitungsstimmen.

Die „Mecklenburger Nachrichten“ Artikel unter der Ueberschrift „Zahlen beweisen“ Fo

Wenn der Nutzen, zollpolitik gezogen, ein viel zu geringer war bedarf, so läßt sich andererseits beweisen, Wünsche gleich ausreichend befriedigt worden sind, aus den Zöllen gezogen hat, und zwar Arbeitgeber wie

Der Arbeiter, insbesondere der Fabrikarbeiter des

von den Hausindustriellen läßt sich leider so Günstiges nicht be⸗ haupten befindet sich nach den neuesten Handelskammerberichten ganz überwiegend in einer befriedigenden Lage, und auch die Berichte der Fabrikinspektoren heben das günstige Zusammenwirken von aus⸗ reichenden Löhnen bei niedrigen Lebensmittelpreisen hervor. Sehr ein⸗ gehend beschäftigt sich z. B. der Lenneper Handelskammerbericht mit dieser Frage. Da seine Mittheilungen nach verschiedenen Richtungen interessant sind und auch für manche andere Bezirke zutreffen dürften, so wollen wir uns etwas näher mit ihnen beschäftigen.

Die Lage der Arbeiter ist im Allgemeinen eine befriedigende. Nur in den Wohnungsverhältnissen. namentlich Remscheids, müßte Manches gebessert werden. Der Durchschnittspreis eines bewohnten Raumes, gute und schlechte Zimmer durch einander gerechnet, schwankt zwischen 65 und 34 ℳ, dabei sind die Wohnüngen zum Theil überfüllt. Der Grund hierfür ist in dem raschen Tempo der industriellen Entwicke⸗ lung zu suchen, mit welchem der Bau von Wohnungen nicht Schritt gehalten hat. In Remscheid wird aber der höhere Miethspreis durch die im Durchschnitt höheren Löhne ausgeglichen. Voraussichtlich werden sich bald auch die Wohnungsverhältnisse bessern, da der außer⸗ ordentlich segensreich wirkende Bergische Verein für Gemeinwohl sein Augenmerk besonders hierauf gerichtet hat.

Seit Anfang der 60 er Jahre sind die Löhne in Remscheid durch⸗ schnittlich um 50 60 %, die Lebensmittel nur um 20 % gestiegen. Was etztere betrifft, so wird Klage darüber geführt, daß, wenngleich die Gegenstände der landwirthschaftlichen Produktion gefallen seien, die kleineren Konsumenten, namentlich die Arbeiter, nicht einen ent⸗ sprechenden Vortheil davon hätten, da die Differenz im Zwischenhandel stecken bleibe. Es wird darum in Anregung gebracht, daß die Be⸗ hörden veranlaßt werden möchten, zunächst auch die Fleischpreise, ebenso wie es mit den Brotpreisen geschieht, bekannt zu geben und dadurch einen Druck auszuüben. 1

Die Lebenshaltung der Arbeiter wird aller Orten Allgemeinen geordnete und befriedigende bezeichnet, nur starken Schnapsgenuß wird da und dort Klage geführt.

Die Spareinlagen bei den Sparkassen sind seit 1865 gestiegen: in Lennep von 266 800 auf 916434 ℳ, in Remscheid von 40 108 auf 1 249 000 ℳ, in Hückeswagen von 62 200 auf 262 200 Allerdings entfallen die Einlagesummen zum größeren Theile auf Bücher mit Einlagen über 300

Die Arbeiterschutzgesetzgebung ist von Fabrikanten und Arbeitern mit gleicher Freude begrußt worden, das Nämliche gilt von dem Gedanken der Altersversicherung. Uebrigens sind die Fabrikanten selbst in freier Seltsthülfe für das Wohl ihrer Arbeiter auch außer⸗ halb des genannten Bergischen Vereins durch Spareinrichtungen ꝛc. thätig. Eine weitere Beschränkung der Kinderarbeit ist von einer Versammlung der Textilfabrikanten in dem Sinne gutgeheißen worden, daß die Arbeit schulpflichtiger Kinder ganz zu entbehren sei.

und der Verstärkung

großen Nutzen Arbeitnehmer.

als eine im über den zu

Amtsblatt des Reichs⸗Postamts. Nr. 64. Inhalt: Verfügungen; vom 29. November 1887. Wegfall der Jahresquittungs⸗ bogen über Entschädigungen auf Kassenausfälle.

Archiv für Post und Telegraphie. Nr. 22. Inhalt: Aktenstücke und Aufsätze: Das Fernsprechwesen in Gegenwart und Zu⸗ kunft. Geschäftsbericht des internationalen Bureaus des Welt⸗ postvereins für das Jahr 1886. Die Postsparkassen Italiens im Jahre 1885. Die deutsche Kolonie Kamerun. Kleine Mit⸗ theilungen: Die Schnellposten in Frankreich im Jahre 1837. Per vierzehnte Jahresbericht der japanischen Postverwaltung. Fernsprech⸗ verbindung Berlin⸗Dessau. Eisenbahnverbindung Adelaide⸗Mel⸗ bourne⸗Sydney⸗Brisbane. Aus der Statistik der bulgarischen Post⸗ und Telegraphenverwalltung (für 1886. Literatur des Verkehrs⸗ wesens: Handbuch der elektrischen Telegraphie. Unter Mitwirkung mehrerer Fachmänner herausgegeben von Prof. Dr. K. E. Zetzsche, Kaiserlichem Telegraphen⸗Ingenieur. Dritter Band. Zeitschriften⸗

Ueberschau. “] Nachrichten des Reichs⸗Versicherungs⸗

Amtliche am ts. Nr. 24 Inhalt: Amtlicher Theil. Verordnung,

führen in einem lgendes aus: den die Landwirthschaft bisher aus der Schutz⸗

daß die Industrie, deren

Westens

in Edinburg Christiania 2 Odessa 24,4,

17,6, in Kal

ders aus den

lichkeit in Ro etwas größer

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doch war die

Paris, Pest ei

alters war gesteigerte. berechnet, in 2

vorhergegangen burg, Bremen, Berlin und B.

ruhe, Pest, gesteigerte. nannten

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in London, Liv

Nürnberg, St fach, wie in Straßburg, in Breslau, Pest, Warschau

krankungen wu

aus An

kungen an epi und

Sterbefälle. lung; aus Pari

dem Regierungs je 5, aus Wien Die sanitä

der Infektionskr Vorwoche. Er thaler und T lach

Vorstadt am h

betreffend die Formen des Verfahrens und den Geschäftsgang des Reichs⸗Versicherungsamts, sowie das Verfahren vor den auf Grund der Gesetze vom 5. Mai 1886 und vom 13. Juli 1887 errichteten Schiedsgerichten. Vom 13. November 1887. Ergebnisse der gemäß §. 23 des Seeunfallversicherungsgesetzes vom 13. Juli 1887 und §. 16 des Unfallversicherungsgesetzes vom 6. Juli 1884 in Verbindung mit §. 12 Absatz 1 des Bauunfallversicherungsgesetzes vom 11. Juli 1887 abgehaltenen Genossenschaftsversammlungen zur Festtetung der Sta⸗ tuten. Rundschreiben an die Vorstände der sämmtlichen Baugewerks⸗, Eisen⸗ und Holz⸗Berufsgenossenschaften, betreffend die Unfallversicherung der Personen, welche im Regiebetriebe mit Schreiner⸗, Schlosser⸗ u. s. w. Arbeiten bei Bauten beschäftigt werden. Vom 12. November 1887. R.⸗V⸗A. I. 22 218. Unfallrerhütungsvorschriften der Südwestlichen „Baugewerks⸗Berufsgenossenschaft. Unfallverhütungsvorschriften der Schlesisch⸗Posenschen Baugewerks⸗Berufsgenossenschaft. Unfall⸗ verhütungsvorschriften der Hannoverschen Baugewerks⸗Berufsgenossen⸗ schaft. Bescheide und Beschlüsse. 3 8 Justiz⸗Ministerial⸗Blatt. Nr. 44. Inhalt: Erkenntniß des Reichegerichts vom 22. Januar 1887. Ein Arrestvermerk ist auch ohne Bezeichnung der Forderung, zu deren Sicherung der Arrest an⸗ gelegt worden, wirksam. Centralblatt der Abgaben⸗Gesetzgebung und Ver⸗ waltung in den Königlich preußischen Staaten. Nr. 25.— Inhalt: Anzeige der in der Gesetz⸗Sammlung und im Reichs⸗Gesetz⸗ blatt erschienenen Gesetze und Verordnungen. Allgemeine Ver⸗ waltungsgegenstände. Veränderungen in dem Stand und in den Be⸗ fugnissen der Zoll⸗ und Steuerstellen. Indirekte Steuern. Be⸗ richtigung einer Verfügung, betreffend die zollamtliche Behandlung

ein beschränktes. Pocken keine wei

Keuchhusten wurden

hervorgerufenen woche. schwerden aller Behandlun

entnehmen tistischen Bureau folgende sächsischen entstanden. in Annaberg ein Sparkasse. In

lassen sich zwei Perioden unterscheiden.

1821 bis scheiden. legern Periode, unter

Man und die allen

1

noch nicht 4 Spa 100 Einwohner

sich von 1848 bis 188 Die rascheste Zunahme

des Güterverkehrs auf Eisenbahnen. Besteuerung der zur Brannt⸗ weinbereitung verwendeten Wachholderbeeren. Von nicht mehlige

von 115 auf 261 Jahre 1876—188

1000 Bewohnern, auf den gemeldet: in Berlin 18,4, in 18,4, in Frankfurt a. M. 16,9, in

in Amsterdam 22,5, in London 23,0, in G

Alexandria 35,4. vember cr.: in New⸗

Auch in dieser Berichtswoche

ziffern als aus der vorhergegangenen günstig (bis zu 15,0 pro

in Berlin, Leipzig, Hannover. Br Düsseldorf, Magdeburg, Stuttg Brüssel, Turin u. a. Auch in Dresd

vielen Orten akute Entzündungen der

kleiner als in der Vorwoche. Brechdurchfälle zeigten in Berlin, Bresla

eine Steigerung der Sterbefälle.

Städten (Berlin, Von

Infektionskrankheiten Masern, Unterleibstyphus und Diphtherie und Croup und Kindbett

wie in der Vorwoche; Paris,

Städte, Regierungsbezirken

meldeten Neuerkrankungen auf 53

St. Petersburg die hagen und Christiani in der Vorwoche.

Die Sterblichkeit an Diphth Wien, St. Petersburg Prag,

Kopenhagen des Zellgewebes der Haut riefen in Berlin, Kopenhagen nicht selten Erkrank zeigte in Berlin eine kleine,

aus Warschau 23 gemeldet;

Berichtswoche günstige und besondere kamen akut reich zum Vorschein, als in der Vorwoche. wurden etwas seltener al

und Diphtherietis

Fieber und rosenartiger Entzündungen des

In recht zahlreichen Fällen gelangte Art, besonders akute Gelenkr

Ueber die Sparkassen wir einer Zusammenstellu

Angaben von allgemeinerem Sparkassen sind im Jahre 1

In Dresden begründete der Verein Privatmann Friedrich August D

88 sühr Gegenwart Kulturstaaten Höchsten entwickelt.

Statistische Nachrichten.

Kaiserlichen Gesund⸗ bis 26. November cr. von je aahresdurchschnitt berechnet, als gestorben önigsberg 26,9, in Köln 5, in Hannover 17,6, in in Altona 21,0, n Nürnberg 23,4, 7,3, in Stuttgart 15,2, in amburg 29,3, in Wien

den

Veröffentlichungen des sind

in der Feit vom 20.

Wiesbaden 1

in Magdeburg 17,5, in Stettin 20,9, in Straßburg 19,6, in Metz 18,2, in M in Augsburg 21,6, in Dresden 20,3, in Leipzig 1 Karlsruhe 18,5,

in Brüssel 15,8,

23,8, 9,9, in Rom 35,4,

in Kopenhagen 23,8, in Turin 19,4, Ferner in der Zeit vom

kutta 25,5, in Bombay 25,]

außerdeutschen Städten,

war die Sterblichkeit (bis zu

Zahl der durch sie h Auch D

ne Abnahme, in Dresden, St.

eine

je 10 000 Lebenden zZerlin 66, in München 88 S wurden Todesfälle u Pocken etwas en Woche mitgetheilt. Kassel, Mannheim, Kopenhag raunschweig eine gleich große

London, St. Erkrankungen wurden aus sowie aus Breslau, Aachen, Schleswig, hl gemeldet; in

erpool, Dublin,

Erkrankungen wurden aus ockholm, Christiania in eritis u Münche

eine Dresden, Frankfurt a. M., London, Paris,

Berlin, Hamburg,

rden und in von Sterbefällen veranlaßt.

in London und

cher Genickstarre 1 1 mitgetheilt.

demis je

in London eine

Einzelne Todesfälle an s und Prag wurden je 7, aus

Eegt Marienwerder 1, aus Pe ren Verhältnisse Berlins b die Sterblichkeit

Darmkatarrhe und Bre⸗ s in der Vorwoche ankheiten blieb im Allgemeinen krankungen an Masern empelhofer Vorstadt,

in der

äufigsten zur Meldung. Das

tere Erkrankung zur Mittheilu weniger beobachtet; die Sterbefälle blieb fast die

des Kön

s (im Statistischen Jahrbuche

Interesse.

der Entwickelung des sächsisch In der

1848 entwickelten sich die Sparkassen nuc langsam und be⸗ zählte 1848 erst 43 Sp

0 086 702 Guthaben. reicht, Sparkass

Jahre 1848

das Während im

rkassenbücher kamen, zählte man im Jahre 1885

e 40

Millionen Mark gestiegen ist. 5 hat zwar keine so schleunige,

Breslau 26,8, in K

ünchen 24,3, i

in Braunschweig 17,7, in H 24,5, in Prag 29,9, in Triest 32,7, in Krakau 35,6, 22,5, in Basel —, 9, in Dublin 33,q8, in Stockholm 20,9, in in St. Petersburg 24,0, in Warschau 27,0, in

5,8, in Paris lasgow 24,5, in Liverpool 24,

Vork 20,6, in Philadelph

20,0 pr. Mille emen, Braunschweig, art, Karlsruhe,

en, Elberfeld, Ste

äuglinge.

fieber etwas häufiger al⸗ Mas

dagegen war dieselbe Petereburg,

Wien

Kopenhagen sank die Zah Das Scharlachfieber hat ; Prag, Warschau mehr, in Berlin und gleiche Zahl von Todesfällen, a etwas weniger Sterbefälle

zahlreichen Fällen mitgetheilt.

Kopenhagen, eine zum Theil recht erheblich meist in größerer Zahl zur Anzeige gebracht. Typhöse Fieber haben Hamburg und St. Petersburg die gleiche, eine größere Zahl Hamburg und St. Petersburg sehr zahlre Flecktyphus kamen nur aus Wien dem Regierungsbezirk Düsseldorf 2 Erkrankungen zur Anzeige. Erkran⸗ Rosenartige ungen hervor. Der

Pocken kamen aus Wien, den Vororten Wiens, ferner aus Lemberg und London zur Mitthei⸗

Rom 11, aus Triest 12, Erkrankungen nur aus Breslau 2, aus

e Entzündungen der Athmungsorgane recht zahl⸗ doch war der Verlauf im

bekannt. Das Verhalten

kamen Erkrankungen Schöneberger

Zellgewebes Erkrankungen im Wochenbett gelangten nur 2, an

gleiche wie in der Vor⸗ n aber rheumatische Be⸗ heumatismen, in ärztliche

ng des Königlich sächsischen Sta⸗

821 in Dresden und Annaberg

arkassen mit

Spareinleger; das Guthaben der Sparer hatte 5 von 10 auf 434 Millionen Mark 6 6 der Sparkasseneinlagen hat in dem von 1870 bis 1875 stattgefunden, wo das Guthaben der Einleger

4,

in Venedig 27,0, i

30. Oktober bis 5. No⸗ phia 16,5, in Baltimore 25,1, in Madras 43,2. . blieb die allgemeine Sterblichkeit in den meisten Großstädten Europas eine günstige, wenn auch, beson⸗

vielfach höhere Sterblichkeits⸗ Woche gemeldet werden. bro Mille und Jahr berechnet) war die stock (7,8) in Wiesbaden, Barmen,

Seh Sterb Duisburg und Jahr

Mainz,

nur in starben, auf's nd Erkrankungen weniger,

an

en eine Abnahme,

Christiania meisten der ge⸗ und Wiesbaden,

den

in Wien, Kopen⸗ fälle hervorgerufen als diesen Orten, sowie aus

nd Croup war viel⸗ n, Nürnberg, Leipzig, verminoerte, dagegen Magdeburg, Stettin, Christiania, gesteigerte. Auch Er⸗ arschau weniger, in Paris, Odessa, Rom Erkrankungen kamen ich zur Meldung. Edinburg einzelne, aus vurden aus Nürnberg Entzündungen Nürnberg, Wien und Fa Hu ften größere Zunahme der

st und St. Petersburg

lieben auch in dieser eine niedrige. Ins⸗

Allgemeinen milder chdurchfälle der Kinder

das gleiche wie in der iin der Rosen⸗ an Schar⸗ und Rosenthaler Vorkommen typhöser der Haut blieb

ng. Erkrankungen an Zahl der durch sie

igreichs Sachsen

auf das Jahr 1888) Die ersten beiden zu Rath und That, ietrich die erste en Sparkassenwesens ersten Periode von

74 144 Ein⸗ In der zweiten hat Sachsen wohl enwesen mit am auf 100 Einwohner auf

esteigert. Fetöht⸗

Während der zehn

wenigen eine etwas Jahr Unter den

an Scharlach, in der sern zeigten in Ham⸗ in Zahl von Todesfällen

in Dresden, Karls⸗ eine

aus den Erfurt l der ge⸗

d

1

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stra bez Ges Ges

vere jahr

Es

schaff Bienenzucht 1600 ℳ,

Gar 540 Gen

71 Vorträge im vergangenen Jahre gehalten

sind schul

ferne

Ackerbauschule zu Oranienburg.

Cent

für Kinder gebunden 3 Der kleine Soldat erhä Erklärungen, seine Ausbildung von Parade, Equipirungs⸗ und Uniformstücke sind nach vorhandenen Musterbildern anzukaufen bzw. anzufertigen.

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(A. L Oldenburg und Leipzig, Petersburg, Warschau 95

Die Theilnahme des Saͤuglings⸗ im Allgemeinen geringere, h München, Dresden, Prag, London)

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wirthschaftlichen Cen Oekonomie⸗Rath Freiherrn

Mitglieder, welche 70 landwirthschaftlichen

gewährten Subventionen ermöglichten auch zelnen

9

eine ununterbrochene Steigerung des Sparkassenbetriebs stattgefunden. Die Zahl der Sparkassen Lb“ am Schluß au Bevölkerung 3 (in der Kreishauptmannschaft 186 ℳ). Meisten die kleinen Sparer vermehrt. Es bücher mit Einlagen bis Se überhaupt von 770 560 auf 1 274 542 6 %. führung der Sparmarken im Juni 1881. In dem le Sparmarken 1880 erfolgten nur 768 871, im letzten Jahre mit Sparmarken 1886 dagegen 1 269 865 Einzahlungen, während

stieg z. B. von 165 auf 197, das Ge⸗ des Rechnungsjahres von 282,4 so daß auf den Kopf der 100 bezw. 136 entfielen Leipzig im letztgenannten Jahre Im letzten ““ haben sich bei Weitem am

stiegen nämlich die Einlage⸗ 300 von 511 267 auf 846 550 Stück, die Stück, oder um rund der kleinen Sparer datirt namentlich seit Ein⸗ ten Jahre ohne

434,1 Millionen des

Mark, Königreichs

Die Zunahme

er Betrag der letzteren nur von 88 auf 109 Millionen Mark ge⸗

wachsen ist. Die Durchschnittshöhe einer Einzahlung, welche im Jahre

876 noch 124 betrug, ist seitdem fast stetig bis auf etwa 86 esunken; der Durchschnittsbetrag eines Guthabens, der seit 1848 stetig estiegen war, ist von 372 im Jahre 1880 auf 364 in 1881, 340

in den Jahren 1883 und 1884 gesunken und hat auch 1885 nur 341 betragen.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Emil Rumpf's Instruktionsbuch des Infanteristen zum Soldatenspiel. 20 Farbentafeln, hübsch Verlag von Carl Krabbe in Stuttgart.

Hierdurch hübsche Bilder mit den nöthigen den ersten Anfängen an bis zur Rückmarsch in die Garnison. Die

dem Bivouak und dem

„Gevatter Tod“ betitelt sich ein im Verlage von Friedr.

welches L. Budde g 1 ist auch der Inhalt rer Einfachheit seltsamen Schicksale weniger in schlichter Form erzählt, aber gerade es, welche der Erzählung einen besonderen

1 Eigenartig wie der Titel Die trotz i

ese schlichte Einfachheit ist

) 5 : . . . Köln, Aachen Reiz verleiht und den Leser ungemein anzieht.

Straßburg. Metz, n Dresd 1 ttin, Darmstadt und r die Sterblichkeit eine mäßig hohe. Nicht selten kamen an Athmungsorgane zum Vorschein, ervorgerufenen Sterbefälle etwas armkatarrhe der Kinder und u, Hamburg, München, Wien

Das Büchlein ist für den Weihnachtstisch bestimmt, für den es werden kann. Die originelle, geschmackvolle

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Land⸗ und Forstwirthschaft.

Im großen Saale des Hotels zum „Norddeutschen Hof“ (Mohren⸗ ße 20) fand gestern Abend die E 1“ Land⸗ tralvereins für den Regierungs⸗ Dem von dem Generalsekretär, Landes⸗ Dr. von Canstein (Berlin) erstatteten entnehmen: Der Centralverein zählt 6545 ( Vereinen angehören. Das ammtvermögen dieser Vereine, inel, der Ersparnisse des Central⸗ ins, beträgt 71 944 ℳ, die Einnahme des verflossenen Geschäfts⸗ es 29 742 Die Seitens des Landwirthschaftlichen Ministeriums in diesem Jahre, die ein⸗ Thätigkeit zu unterstützen.

Jahres auf Schreibpapier, Kalender istische Tabellen enbahnkarte des

irk Potsdam statt. chäftsbericht war zu

Zweige der landwirthschaftlichen wurden verausgabt für Thierschauen 5675 ℳ, zur Be⸗ Wung von Zuchtstieren 2450 ℳ, zur Förderung der zur Förderung der Fischzucht 400 ℳ, des tenbaues 1300 ℳ, der Moorkultur 300 ℳ, des Molkereiwesens ℳℳ und zur Förderung von Meliorationen 700 ℳ. Von dem eral⸗Sekretär und dem Wanderlehrer Schneider sind im Ganzen 1 worden. An Schulen im Vereinsbezirk vorhanden: die Landwirthschafts⸗ und Ackerbau⸗ e zu Dahme, sowie die Acker⸗ und Obstbauschule zu Wittstock, r die ausschließlich von der Provinzial⸗Verwaltung ressortirende In diesem Jahre ist mit Hülfe des

ralvereins eine Hufbeschlags⸗Lehrschmiede in Wittstock eröffnet

worden; in Kyritz und Rheinsberg steht die Errichtung weiterer Lehr⸗

schmieden in Aussicht. bewilligten Stipendien sind im Casekow mit Erfolg

Mit Hülfe von Seitens des Centralvereins vergangenen Jahre 6 junge Leute zu

im Molkereiwesen ausgebildet worden. Es ist

begründete Aussicht vorhanden, daß in nächster Zeit im diesseitigen

Regierungsbezirk landwirthschaftliche Konsumvereine ins Leben werden. butter⸗Gesetz

des

Vorstand vom Bundesrath

nicht

eines

wegen, ist dem Vorstande mitgetheilt worden, solchen Verbots vorläufig unthunlich sei, weil stärkung der Grenzbewachung das Gesetz würde, da der Schmuggel mit Pferden bei der

treten Kunst⸗ Bezüglich der Petition eines Wollzolls ist der beschieden worden, daß der Petition Folge gegeben werden könne. Bezüglich des rlasses Einfuhrverbots von Pferden aus Rußland sanitärer Interessen daß der Erlaß eines ohne bedeutende Ver⸗ fast wirkungslos bleiben sehr großen Ausdehnung

Weiteren wird im Geschäftsbericht mit Freuden begrüßt. Centralvereins auf Einführung

Im das

der Grenze und dem steten Grenzverkehr mit Gespann stels ungestraft in

leichte

alsdann mit,

gierun habe: verein

schluß

aber doch ebenfalls

diesen

ster Weise betrieben werden kann. daß der Landwirthschaftliche Centralverein für den Re⸗ gsbezirk Frankfurt a. O. in seiner letzten Sitzung beschlossen beide Centralvereine in einen landwirthschaftlichen Provinzial⸗ zusammenzufassen. Die Versammlung stimmte diesem Be⸗ ebenfalls zu und genehmigte auch nach kurzer Debatte die für Provinzialverein vorgeschlagenen Statut 8

Der Vorsitzende theilte