— —
stücke oder die Entschädigungskapitalien Ansprüche erheben, haben solche Ansprüche in diesem Termin anzumelden, widrigenfalls sie mit denselben aus⸗ geschlossen werden. t Ottenstein, den 8. November 1887. Herzogliches Amtsgericht.
Brandis.
—2 Aufgebot.
Auf den Antrag der Ehefrau Warfsmanns Ihmel Willms Leerhoff, Jabe Claassen Tecken zu Neßmer⸗ grode, sowie ihrer Schwestern Efke, Toncke und Alste, ist das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todes⸗ erklärung des verschollenen Seemanns Tanne Claassen Tecken, geboren am 17. April 1840 zu Dreihausen als Sohn der Eheleute Arbeiter Claas Rolfs Tecken und Anke Catharina, geb. Arianus, eingeleitet.
Der Seemann Tanne Claassen Tecken wird hier⸗ durch aufgefordert, sich spätestens in dem auf
den 2. Oktober 1888, Vormittags 9 ½ Uhr,
an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebots⸗ termine schriftlich oder persönlich bei dem unterzeich⸗ neten Gericht zu melden. 1
Erfolgt eine solche Meldung nicht, so wird der Seemann Tanne Claassen Tecken für todt erklärt werden.
Berum, den 26. November 1887.
Königliches Amtsgericht. Menge.
“
st bei uns die Todeserklärung folgender Personen:
1) des seit 10 Jahren abwesenden Zahnarztes Friedrich Wilhelm Eduard Goertz, Sohn der ver⸗ storbenen Bäckermeister Johann Nathanael und Maria Dorothea, geb. Bliewernitz, Goertz'schen Eheleute zu Dirschau, geboren am 2. April 1835 zu Dirschau,
2) des seit dem Jahre 1881 verschollenen über 65 Jahre alten Sängers Peter Muell aus Pelplin,
3) des seit etwa 30 Jahren verschollenen Kauf⸗ manns Johann Gottlieb Ferdinand Rundt aus Lunau, geboren 19. Januar 1832, Sohn des Johann Gottlieb und der Amalie, geb. Dakhau, 1
über deren Verbleib seit ihrem Verschwinden Nichts bekannt geworden, und zwar zu 1) von dem Justizrath Holder Egger als Vormund, zu 2) von
m Rechtsanwalt Viebig zu Marienburg Westpr. in Vertretung der Ehefrau des Verschollenen, Therese, geb. Przybilski, zu Marienburg, zu 3) vom Inspektor H. Rundt, Inowrazlaw, Bruder des Verschollenen,
eantragt worden.
Demgemäß werden die vorgenannten Personen
1) der Zahnarzt Friedrich Wilhelm Eduard Goertz aus Dirschau, 2) der Sänger Peter Muell zu Pelplin, 3) der Kaufmann Johann Gottlieb Ferdinand Rundt aus Lunau nd deren unbekannte Erben und Erbnehmer auf⸗ efordert, sich spätestens in dem auf den 23. Juni 1888, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anheraumten Termine zu melden, widrigenfalls 1) der Zahnarzt Friedrich Wilhelma Eduard Goertz aus Dirschau, 2) der Sänger Peter Muell zu Pelplin, 3) der Kaufmann Johann Gottlieb Ferdinand Rundt aus Lunau ür todt erklärt werden und ihr Vermögen Dem⸗ enigen zufällt, welchem es nach der gesetzlichen Erb⸗ olge gebührt. III. Gen. V. Nr. 1. “ irschau, den 2. September 1887. Königliches Amtsgericht.
[43628] Aufgebot. 11.“
Am 6. August 1879 ist zu Neidenburg die un⸗ verehelichte Bertha Ottilie Schumann, uneheliche Tochter der bereits verstorbenen verwittweten Brief⸗ trägersfrau Wilhelmine Klentzahn, geb. Schumann, im Alter von 15 Jahren ohne letztwillige Verfügung gestorben.
Auf Antrag des Nachlaßpflegers, Hotelbesitzers
ranz Nickel hierselbst, werden die unbekannten Erben der Ottilie Schumann aufgefordert, ihre An⸗ Rechte auf den Nachlaß spätestens in em au den 20. Oktober 1888, Vormittags 11 Uhr, anstehenden Aufgebotstermine geltend zu machen, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus würde verabfolgt werden, und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erb⸗ schaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, weder Rechnungs⸗ legung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur
Herausgabe des noch Vorhandenen würde fordern
dürfen. Neidenburg, den 25. November 1887. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV. Beyer. 8
8 148629] Aufgebot.
Auf Antrag der Andreas Schneider’s Ehefrau zu Frankfurt a. M. wird der mit unbekanntem Auf⸗ enthalt abwesende Johann Heinrich Sattler von Erbach aufgefordert, seine Erbansprüche an den Nachlaß des verlebten Georg Adam Ludwig Sattler von Erbach im Termin Freitag, den 3. Februar 1888, Vormittags 11 Uhr, bei unterzeichnetem Gerichte geltend zu machen unter dem Rechtsnach⸗ theile, daß er auf solche Ansprüche verzichtend ange⸗ sehen würde. 1—
Michelstadt, 30. November 1887.
Großherzogliches Amtsgericht. Bogen. 43638] Erkenntniß auf Todeserklärung. Verkündet am 25. November 1887. Seile, Aktuar, als Gerichtsschreiber.
„Nachdem auf Antrag des Maurers Heinrich Wede⸗ kind in Bruchhausen, des Pflegers über das Ver⸗ mögen des Heinrich Diedrich Reiners aus Vilsen das Verfahren auf Todeserklärung in Bezug auf Letzteren eingeleitet ist, nachdem ferner der auf den
18. Novbr. d. Is. anberaumt gewesene Aufgebots⸗
termin sowohl durch Anhang an der Gerichtstafel,
wie durch Einrückung in mehrere öffentliche Blätter, den gesetzlichen Vorschriften gemäß, gehörig bekannt gemacht ist, nachdem endlich der Heinrich Diedrich
Reiners, welcher um das Jahr 1868 nach Amerika
qgusgewandert, seit Mai 1875 aber verschollen ist,
sich weder vor noch in dem genannten Termine ge⸗ det hat, auch sonst über sein Fortleben glaub⸗
geb. Feldner,
würdige Nachricht nicht eingegangen ist, wird nun⸗
mehr der genannte Heinrich Diedrich Reiners, ge⸗ boren am 9. August 1843 in Vilsen, später wohn⸗ haft in Bruchhausen, seit ungefähr 1868 in Amerika, Sohn des weil. Bürgers und Leinwebers Hermann
Diedrich Reiners und dessen Ehefrau Adelheid, geb. Kese, nach Maßgabe des Gesetzes vom 23. Mai 1848 damit für todt erklärt.
Zugleich werden nochmals Diejenigen, welche Erb⸗ und Nachfolgerechte gegen den ꝛc. Reiners zu haben vermeinen, dieselben aber bislang noch nicht ange. meldet haben, aufgefordert, diese Anmeldung bis zum Eintritt der Rechtskraft dieses Erkenntnisses anzumelden, widrigenfalls auf sie bei Ueberweisung des Vermögens des ꝛc. Reiners keine Rücksicht ge⸗ nommen werden wird.
Von Rechts Wegen. 8 Bruchhausen, den 25. November 1887. Königliches Amtsgericht.
gez. Wiegrebe. (L. S) Ausgefertigt: Seile, Aktuar, als Gerichtsschreiber. 1
[43655]
Durch Urtheil des unterzeichneten Amtsgerichts vom 26. November 1887, ergangen auf Antrag des Steuerkontroleurs Gustav Metz hier ist der Kauf⸗
vertrag, betreffend den zwischen dem Steuerkontroleur
Metz und dessen Ehefrau Caroline Metz, geb. Mälzer einerseits und Frau Auguste Rottmann, hier mit Zustimmung ihres Ehe⸗ mannes, des Modelleurs Louis Rottmann, anderer⸗ seits uüͤber das Hausgrundstück Nr. 31 der Quer⸗ straße hier — Nr. 953 Band D. Blatt 337 des Grundbuchs für Gotha — am 17. Februar 1867 abgeschlossenen Kaufvertrag, lt. welchem für die vor⸗ genannten Metz'schen Eheleute auf dem vorgedachten Grundstücke eine ursprünglich 2700 Thaler betragende, im Jahre 1879 aber auf 1000 Thaler geminderte Kauf⸗ gelderforderung hypothekarisch eingetragen worden ist für kraftlos erklärt worden. Gotha, den 1. Dezember 1887. 88 Herzogl. S. Amtsgericht I. 8 Rasch. [43654]
Das Königliche Amtsgericht zu Salzkotten hat in der Nolte'schen Aufgebotssache F. 4 de 87 am 28. November 1887 für Recht erkannt:
9 Die etwa Berechtigten an den Hypotheken⸗ posten: —
a. sechszig Thaler Abfindung und Naturalien für jedes der Geschwister Anna Katharina und Theresia Wecker zu Bentfeld eingetragen in Folge Schich⸗ tungsurkunde vom 8. Januar 1828 im Grundbuch von Boke Band 132 S. 195 Abth. III. Nr. 1 und Band VI. Blatt 48 des Grundbuchs von Elsen Abth. III. Nr. 2,
b. acht viersiebentel Thaler Abfindung für die Theresia Wecker zu Bentfeld, eingetragen zufolge der Erbauseinandersetzung vom 24. Juli 1840 in Band 132 Seite 195 des Grundbuchs von Boke,
werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeichneten Posten ausgeschlossen.
2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Hermann Nolte zu Bentfeld und Franz Schulte zu Elsen auferlegt.
[43644] Im Namen des Königs! Auf den Antrag der unverehelichten Maria Kiupel zu Kaltecken, vertreten durch den Justiz⸗Rath Kuwert zu Tilsit, erkennt das Königliche Amtsgericht zu hic durch den Amtsgerichts⸗Rath Heimlich für echt: I. Die Hypothekenurkunden: a. über 66 Thlr. 20 Sgr. Kaufgelder, eingetragen
10. April
auf Grund des Vertrages vom 17 Se iß 1848 am 26. Juli 1851 für die Michael und Grita, geb. Jurgschat, Pergam'schen Eheleute, in Kaltecken auf das Grundstück Kaltecken Nr. 74, dessen Folium jetzt geschlossen und von da übertragen Abtheilung III. Nr. 5 des Grundstücks Kaltecken Nr. 84, gebildet aus dem gedachten Kaufvertrage und dem Hypo⸗ thekenschein vom 27. August 1851,
b. über 66 Thlr. 20 Sgr. Kaufgelder, eingetragen auf Grund des Vertrages vom 25. April 1851 am 10. Mai 1852 für die Martin und Annike, geb. Stattkus, Pergam'schen Eheleute, in Podaggen in Abtheilung III. Nr. 7 desselben Grundstücks Kalt⸗ ecken Nr. 84, gebildet aus dem gedachten Vertrage und dem Hypothekenschein vom 15. Juni 1852 wer⸗ den für kraftlos erklärt.
II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden der Antragstellerin Marie Kiupel zur Last gelegt. 1.“ Königliches Amtsgericht. . gez. Heimlich. Verkündet am 1. Dezember 1887. gez. Erzberger, Gerichtsschreiber i. V. “ Ausgefertigt: G
Tilsit, den 2. Dezember 1887.
(L. S.) Wiechert, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. III.
[43651] gebotssache
Aufgebotssache. Folgende 1““ 8 1 a. vom 26. Juni 1846 1 8r 12 Februar 1848 mr ööG Nr. 111 und 185 Groß⸗Beckern Abthl. III. Nr. 10 bezw. Nr. 8 für Henriette Louise Fe . . Dezember 1777 „ f i 5. Mal 1787 über 63 Thlr. auf Nr. 440 Stadt Liegnitz Abthl. III. Rrensscfür das Peter⸗Paulinische Kirchenamt aselbst; . vom 12./12. Januar 1785 über 40 Thlr. auf Nr. 39 Steinweg Spurgasse Abthl. III. Nr. 3 ⁸ für das Schulenamt zu Liegnitz; . vom 23. Oktober 1833 über 12 Thlr. auf Nr. 22 Nieder⸗Langenwaldau Abthl. III. Nr. 12 für Caroline Juliane Renner 8 daselbst, sind zu a. durch Urtheil vom 11. November 1887, im Uebrigen durch Urtheil vom 25. Oktober 1887 für kraftlos erklärt worden. 8 8 Liegnitz, den 30. November 1887. Königliches Amtsgericht. [43649) Aufgebotssache. 1““ Bezüglich der Post von 200 Thlr. auf Nr. 131, 184, 185 Bienowitz Abthl. III. Nr. 4, Nr. 14, Nr. 14 für den Freistellenbesitzer Johannes Ernst Wilhelm Jämmrich zu Pohlschildern, ist in Bezug
9
auf die Ansprüche der verehelichten Johanne Juliane Herrmann, geb. Jämmrich, zuletzt zu Goldberg und den August Jämmrich, zuletzt zu Baltimore, sowie wegen der Rechtsnachfolger derselben, am 29. Okto⸗ ber 1887 Ausschlußurtheil ergangen.
Liegnitz, den 30. November 1887. Königliches Amtsgericht.
[43647]2 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Grundbesitzers Valentin Kopinski in Siedlimowo, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Kwieciüski zu Strelno, hat das Königliche Amtsgericht zu Strelno durch den Amtsrichter Wilde für Recht erkannt:
I. Die unbekannten Inhaber der auf dem Grund⸗ stück Siedlimowo Bl. Nr. 7a. Abtheilung III. Nr. 1 für den am 26. April 1874 verstorbenen Kaufmann Elkan Heilfronn in Wojecin eingetragenen Hypotheken⸗ post von 7 Thalern 22 Sgr. 6 Pf. Forderung und 11 Sgr. Kosten ꝛc. werden mit ihren Ansprüchen auf dieselbe ausgeschlossen.
II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller, Grundbesitzer Valentin Kopinski,
auferlegt. Von Rechts Wegen. Wilde.
111““
[436533 Im Namen des König Auf den Antrag des Sylvester Tomczak zu
Tremessen wird das für den Grundbesitzer Josef
Kuliberda in Gembitz zur Amortisation des ihm ge⸗
währten Hypotheken⸗Darlehns von 1800 ℳ an⸗
gelegte Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Mogilno
Nr. 1169 für kraftlos erklärt. 8 Mogilno, den 5. Dezember 1887 3
Königliches Amtsgericht.
am 23. November 1887 angestandenen Aufgebotstermine, an welchem theilgenommen haben: Alter, Gerichts⸗Assessor, als Richter, Ziesing, Aktuar, als Gerichtsschreiber, hat das Königliche Amtsgericht zu Oels für Recht erkannt:
I. Die verwittwete Müllermeister Prüfert, geb. Ackermann, sowie deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die nachstehend näher bezeich⸗ nete, auf Blatt 322 des Grundbuchs von Oels in Abtheilung III. unter Nr. 5 eingetragenen Post —
Vigore decreti vom 4. September 1804 ist für den Herrn Pastor Scholz zu Briese, und zwar auf dessen Gefahr, ein Kapital von 150 Thlr., sage ein⸗ hundert fünfzig Reichsthaler in schwerem Courant, mit Verzinsung à 5 % von Georgi 1804 an ge⸗ rechnet und nach einvierteljährlicher Kündigung zu zahlen, intabulirt und sub eodem ein Hypotheken⸗ schein in vim recognitionis ertheilt worden.
Die sub Nr. 5 vorstehenden 150 Thlr., sage ein⸗ hundert fünfzig Reichsthaler, nebst Zinsen, sind von dem Pastor Scholz an den H. Gumprecht, von diesem an den Registrator Barheld, und von dem ꝛc. Barheld an den Schuhmacher Scheuerl, sodann an die verwittwete Anna Rosina Heinrich, hier⸗ nächst an die Maria Dorothea Scheuerl, verehe⸗ lichte Rademacher Scholz, von dieser an den Be⸗ sitzer Kräuter Kiesewetter, und von diesem laut gerichtlicher Cession vom 19. März 1827 an die ver⸗ wittwete Müllermeister Prüfert, geb. Ackermann, ge⸗ diehen und ist diese Cession auf den Antrag der ver⸗ wittweten Prüfert ex decreto vom 27. September 1827 eingetragen worden —
ausgeschlossen.
II. Der frühere Rittergutsbesitzer Herr von Magusch sowie dessen Rechtsnachfolger werden mit ihren An⸗ sprüchen auf die nachstehend uäher bezeichnete Post, eingetragen auf dem Blatte des Grundstücks Nr. 42 Stronn Abtheilung III. Nr. 1 —
Zwei und vierzig Thaler rückständige Kaufgelder sind nebst Zinsen à 5 % seit Weihnachten 1820 für den ehemaligen Besitzer von Stronn, Herrn von Magusch, laut Kaufs vom 18. November 1818 zu⸗ folge Dekrets vom 14. Juni 1832 mit dem Be⸗ merken eingetragen worden, daß die es Kapital von 1821 ab in halbjährigen Terminen an Johannis und asötecüen doch nie unter 10 Thaler getilgt werden ollte —
ausgeschlossen. .“
III. Die Catharina Soboth aus Groß⸗Zöllnig und deren Rechtsnachfolger werden mit ihren An⸗ sprüchen auf die nachstehend näher bezeichneten, im Grundbuch von Groß⸗Zöllnig auf Blatt Nr. 1 in Abtheilung II. unter Nr. 3 eingetragenen Forde⸗ rungen —
Die Ausstattungsgelder und Sachen, welche Catha⸗ rina Soboth laut des zwischen ihr und ihrem Bruder Hans Soboth errichteten Kaufkontrakt d. d. 24. Fe⸗ bruar et. confirm. 5. März 1791 gebühren und solche ex decreto vom 5. März ej. a. anhero ein⸗ getragen worden —
ausgeschlossen. 86 1
IV. Die über nachstehend näher bezeichnete auf dem Blatte des Grundstücks Nr. 1 Groß⸗Zöllnig in Ab⸗ theilung III. unter Nr. 4 eingetragene Post:
40 Thaler, geschrieben vierzig Reichsthaler Courant, welche der Besitzer Franz Anton Soboth aus dem Kirchen⸗Aerario zu Ci 6⸗Zefthes gegen jährliche Verzinsung zu 5 % und gegen eine beiden Theilen freistehende einvierteljährliche Aufkündigung unter Verpfändung dieses fundi für Kapital, Zinsen und Kosten vorgeliehen erhalten, sind auf den Grund des Hypotheken⸗Constitutions⸗Protokolls vom 26. August 1823 und ex decreto vom 1. Oktober cr. a. anhero eingetragen worden — 1
gebildete Hypothekenbrief wird für kraftlos erklärt.
V. Der über nachstehend näher bezeichnete auf dem Blatte des Grundstücks Nr. 12 Groß⸗Zöllnig in Ab⸗ theilung III. unter Nr. 11 eingetragene Post:
900 Thaler — Rest ursprünglich eingetragener 1119 Thaler 8 Pfennige rückständige Kaufgelder laut Vertrages vom 9. Juni 1870, gerichtlich anerkannt am 7. Juli 1870, für die verwittwete Bauerguts⸗ besitzerin Johanna Kleiner, geb. Aßmann, zu Groß⸗ Zöllnig. Eingetragen zufolge Verfügung vom 10. Juli 1870 zu gleichen Rechten mit der Post Rubrica III. Nr. 12 — 8
gebildete Hypothekenbrief wird für kraftlos erklärt.
VI. Der Carl Friedrich August Deutsch früher zu Oels wohnhaft sowie dessen Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf den Antheil von 33 Thalern 10 Silbergroschen, Theilbetrag der nachstehend näher bezeichneten auf dem Blatte des Grundstücks Nr. 31 Pontwitz in Abtheilung III. unter Nr. 7 einge⸗ tragenen Post: “
Einhundert Thaler Darlehn aus der gerichtlichen Urkunde vom 25. Mai 1861 nebst 5 Prozent jähr⸗
licher Zinsen zahlbar in halbjährigen Raten vom
1. Juni 1861 ab für die drei minorennen Geschwister
Deutsch, Carl Friedrich August, Johanne Dorothea
Christiane und Carl Gustav Robert zu Oels. Ein⸗
getragen zufolge Verfügung vom 28. Mai 1861 — ausgeschlossen.
VII. Der Freigärtner Christian Gottlieb Bogusch aus Karlsburg sowie dessen Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die nachstehend näher be⸗ zeichnete, im Grundbuch von Karlsburg Band I. Blatt Nr. 13 in Abtheilung III. unter Nr. 3 ein⸗ getragenen Post:
Zweihundert Reichsthaler Courant, Darlehen, gegen fünf Prozent Zinsen von Johanni 1826 an und gegen dreimonatliche beiden Theilen freistehende Aufkündigung sind auf den Grund des gerichtlichen Schuld⸗ und Verpfän⸗ dungsprotokolls vom 29. Juli 1826 für den Scholz und Freigärtner Christian Gottlieb Bogusch in Karlsburg ex decreto vom 4. August 1826 ein⸗ getragen worden —
ausgeschlossen. 8
Oels, den 28. November 1887.
Königliches Amtsgericht. [43652] Bekanntmachung.
Auf den Antrag des eingetragenen Eigenthümers von Elbings Colonie Nr. 79, Besitzer David Ewe⸗ leit von daselbst, hat das unterzeichnete Gericht für Recht erkannt:
Das Dokument über die in dem Grundbuch von Elbings⸗Colonie Nr. 79 in Abtheilung III. Nr. 2 eingetragene Forderung der Geschwister Marie, Erkme und Michael Warthun von 270 Thalern mit 5 % jährlich verzinslich laut Erbrezeß vom 2. Juni 1856 für Jeden 90 Tha⸗ ler wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten trägt der Antragsteller.
Kaukehmen, den 30. November 1887.
Königliches Amtsgericht. [43643] Ausschlußurtheil.
In der Kantimschen Aufgebotssache IX. F. 3/87 erkennt das Königliche Amtsgericht IX. zu Königs⸗ berg durch den Amtsgerichtsrath Heyn für Recht:
Die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Königsberg
a. Nr. 82 567 über 68,84 ℳ, ausgesertigt für August
Kantim aus Spitzings, b. Nr. 106 408 über 71,98 ℳ, ausgefertigt für Eduard Kantimm aus Spitzings,
.Nr. 3438 über 92,26 ℳ, ausgefertigt für Wil⸗
helmine Wichmann,
d. Nr. 58 672 über 290,58 ℳ, ausgefertigt für
Friedericke Kanti b uchs, werden für kraftlos erklärt. Königsberg, den 30. November 1887 Königliches Amtsgericht. IX.
[43645] Im Namen des Königs!
In der Böhrig'schen Aufgebots⸗Sache VI. F. 10/87 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Bromberg für Recht:
Der Wechsel d. d. Bromberg, den 15. Februar 1886, über 1300 ℳ, zahlbar 3 Monat a dato, von dem Rentier Podlech zu Bromberg auf den Buch⸗ händler W. Johne daselbst gezogen und von diesem acceptirt, demnächst von dem Ersteren an den Rentier Julius Böhrig in blanco indossirt, wird für kraft⸗ los erklärt.
Bromberg, den 2. Dezember 1887.
Königliches Amtsgericht.
In dem auf Antrag des Banquiers Theodor Breusing, Inhabers der Firma C. Breusing in Osnabrück, eingeleiteten Aufgebotsverfahren behufs Kraftloserklärung eines am 11. Dezember 1886 per 3 Monate dato von der Firma Landauer, Firnber & Co. in London an eigene Ordre ausgestellten, au die Firma Adolf Schulz in Bremen gezogenen, und von dieser acceptirten, bei H. Brüning & Co. in Bremen zahlbaren, an die Firma des Antragstellers girirten Wechsels über 769,40 ℳ ist durch Aus⸗ schlußurtheil des Amtsgerichts Bremen vom heutigen Tage der bezeichnete Wechsel für kraftlos erklärt
Bremen, 5. Dezember 1887. —
Der Gerichtsschreiber Stede.
[43650] Aufgebotssache.
Bezüglich folgender Posten:
a. von 50 Thlr., wovon 30 Thlr. der Wittwe Anna Rosina Meinert, geb. Altmann, und je 10 Thlr. den Schwestern Johanne Eleonore, verehel. Fulpert, und Anna Rosine Neumann, geb. Meinert, zustehen, auf Nr. 43 Koischwitz, Abtheil. III. Nr. 2,
b. von 49 Thlr. 25 Sgr., auf Nr. 8 c., 20 und 110 Seiffersdorf Abth. III. Nr. 2, Nr. 13, Nr. 2 88 den Gerichtsamts⸗Aktuar Albert Breither zu
iegnitz,
c. 88 100 Thlr., auf Nr. 30 Jacobsdorf Abth. III. Nr. 7 für den Auszügler Johann Gottlob Bischof zu Jacobsdorf, 1
d. von 60 Thlr., auf Nr. 12 Schlottnig Abth. III. Nr. 2 für den Vorwerksbesitzer Biedermann auf der Jauerstraße bei Liegnitz, 1
ist Ausschlußurtheil vom 29. Oktober 1887 er⸗
gangen. 1 Liegnitz, den 30. November 1887. Königliches Amtsgericht.
[43648] Aufgebotssache. 1
Bezüglich der auf Nr. 136 Karthaus Abthei⸗ lung III. Nr. 3 haftenden Post von 300 Thlr. ist am 29. Oktober 1887 folgendes Urtheil ergangen:
Die unbekannten Rechtsnachfolger des Drechsle meisters Friedrich Wilhelm Neumann zu Bonn und von den bekannten der Kaufmann ranz Neumann Köln a. Rh. und die Frau Dr. Elise Lotze, „geb.
eumann, zu Osterode, werden mit ihren Ansprüchen an die auf Nr. 136 Karthaus Abtheilung III. Nr. 3 für den Tischlermeister August Neumann zu Kar haus haftende Post von 300 Thlr. ausgeschlossen, wogegen dem Graveur bezw. Selssree. Fritz Neumann zu Lindenthal bei Köln a. Rh., den Geschwistern Otto und Emil Klein zu Ehrenfeld, der Frau Metzgermeister Marie Lenz, geb. Neu⸗ mann, zu Bonn oder Gadesberg und dem Metzger⸗ meister Carl Neumann zu Köln a. Rh. ihre etwaigen Ansprüche vorbehalten werden.
Von Rechts Wegen. Liegnitz, den 30. November 1887. Königliches Amtsgericht.
8 88E1“
lung dieses Rechtsstreits öffentliche
No. 288.
Berlin, Donnerstag, den 8. Dezember
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Käniglich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Berufs⸗Genossenschaften.
7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken
8 “ Bekanntmachungen. Theater⸗Anzeigen. 88 4
10. Famülten⸗Machrichten. In der Börsen⸗Beilage.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[43636] Ausschlußurtheil. Verkündet am 2. Dezember 1887. Fraenkel, Referendar, als Gerichtsschreiber.
In der Schneider Michael und Johanna Casper⸗ schen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Wongrowitz durch den Amtsrichter Baumm für Recht: 1) Die Gläubiger Andreas und Peter Schulz und deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die Post Abth. III. Nr. 1 des Grundbuchs von Schocken, Blatt 19, im Betrage von 63 Thlr. 10 Sgr. = 190 ℳ, nebst 5 % Zinsen Vatererbtheil, für jeden der Gläubiger mit 31 Thlr. 20 Sgr. = 95 ℳ, eingetragen auf
13. Januar 8
Grund des Erbrezesses vom 22. Juli 1826 zu gleichen Rechten mit der nachfolgenden Rubrica III. Nr. 2 intabulirten Post zufolge Verfügung vom 16. Juni 1855 mit dem Bemerken, daß gegen die Eintragung protestirt ist, ausgeschlossen. 2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Antrag⸗ stellern auferlegt.
Wongrowitz, den 2. Dezember 1887
Königliches Amtsgericht. Klageauszug. (Armensache.)
der Civilkammer des Kgl.
Bei Landgerichts
Kaäajiserslautern klagt Elisabetha Arend, in Hinzweiler wohnhaft, Schuhmacher, früher in Hinzweiler wohnhaft, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufentbaltsort ab⸗ wesend, im Armenrechte, durch Rechtsanwalt D. Frenckel hier vertreten, gegen ihren vorgenannten Chemann auf Ehescheidung mit dem Antrage, die
gewerblose Ehefrau von Jakob Krick,
zwischen den Parteien bestehende Ehe wegen schwerer
Beleidigung Seitens des Beklagten zu scheiden, dem
Beklagten die Prozeßkosten zur Last zu legen und die öffentliche Zustellung des ergehenden Urtheils zu bewilligen.
Sie ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ in die hierzu bestimmte Sitzung genannter Civilkammer vom 29. Februar 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung vor, einen bei genanntem Gerichte
zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.
Zum Zwecke öffentlicher Zustellung an den ab⸗ wesenden Beklagten erfolgt gegenwärtige Bekannt⸗ machung. — E. 419/1887. — Kaiserslautern, den 3. Dezember 1887. Der Gerichtsschreiber am Kgl. Landgerichte: Dr. Wolf, Kgl. Sekretär. Oeffentliche Zustellung. Auszug.
(43662]
In Sachen der Kuratel über das von der ledigen großjährigen Dienstmagd Margaretha Wolf von Tännesberg am 16. Mai 1887 außerebelich geborene
Kind „Elias“, vertreten durch den Vormund, Tag⸗ löhner Christof Maierhöfer von Tännesberg, gegen den ledigen großjährigen Dienstknecht Bartl Schmidl von Döllnitz, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wird mit Klage vom 30. November 1887 beantragt, den Beklagten zu verurtheilen:
1) die Vaterschaft zu dem vorgenannten Kinde
Elias Wolf anzuerkennen,
2) vom Tage der Geburt des Kindes bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebensjahre einen jährlichen Ali⸗ mentationsbeitrag von 36 ℳ zu leisten,
3) die Hälfte des seinerzeitigen Schulgeldes und ie Hälfte der Leichenkosten, wenn das Kind inner⸗ halb der Alimentationsperiode sterben sollte, zu be⸗ zahlen und 4) die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte Bartl Schmidl in die öffentliche Sitzung des Kgl. Amtsgerichts Vohenstrauß vom
Montag, den 30. Januar 1888,
Vormittags 9 ½¼ Uhr, hiemit geladen.
Vohenstrauß, am 2. Dezember 1887. Herichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. L. S.) Keith, K. Sekretär.
“
1436641 Oeffentliche daeneag.
Der frühere Rittergutsbesitzer Carl Leitgebel zu erlin, Wilsnackerstr. 62, vertreten durch Rechts⸗
anwalt Jonas, klagt gegen die Erben der Frau
Ida Hofstetter⸗Schlincke 1) dem Uhrmacher Oskar
Schlincke zu Villie Morgon bei Lyon, 2) Frau
Olga Glauser, geb. Hofstetter⸗Schlincke, früher zu erlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einer rbregulirung auf Zahlung von 500 ℳ (fünfhunbert
ark) nebst 5 % Zinsen seit dem 20. März 1874
mit dem Antrage:
1) die Beklagten solidarisch zu verurtheilen, an den Kläger 500 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 20. März 1874 zu zahlen,
2) die Kosten des Rechtstreits, einschließlich der Füee⸗ das Arrestverfahren entstandenen, zu ragen,
3) das Urtheil eventuell gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären,
und ladet die Beklagte zu 2) Frau Olga Glauser, geb. Hofstetter⸗Schlincke zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die VI. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 27. März 1888, Vormittags 10 Uhr, Sitzungssaal Nr. 53, Jüdenstraße 59, mit der Aufforderung⸗ einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. “
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
7 artwig, Gerichtsschreiber
des Königlichen Landgerichts I., Civilkammer VI.
[43629] Oeffentliche Zustellung.
Der katholische Kirchenvorstand zu Mittelsteine, vertreten durch den Rechtsanwalt Ferche zu Neurode, klagt gegen die Gaͤrtnerstellenbesitzer August Köhler'⸗ schen Erben, und zwar:
1) die Wittwe Karoline Köhler, geb. Paul, zu Mittelsteine,
2) den Brauergesellen August Köhler in der Domainenbrauerei zu Oberweimar, Postst. Weimar, Großherzogthum Sachsen,
3) den Gärtnersohn Franz Köhler bei der 4. Comp. des Niederschl. Infanterie⸗Regiments Nr. 51 zu Breslau,
4) den Müllergesellen Wilhelm Köhler, unbe⸗
kannten Aufenthalts, mit dem Antrage, die Beklagten zur Zahlung von 44 ℳ rückständige Zinsen zu 5 % für die Zeit von Weihnachten 1884 bis Weihnachten 1886 abzüglich der gezahlten 4 ℳ von den auf den den Beklagten als alleinige Erben des verstorbenen Gärtnerstellen⸗ besitzers August Köhler gehörigen Grundstücks Nr. 83 Mittelsteine Abtheilung III. Nr. 3 für das Funda⸗ tions⸗Vermögen der Pfarrkirche zu Mittelsteine ein⸗ getragenen 480 ℳ bei Vermeidung der Zwangs⸗ versteigerung des Pfandgrundstücks Nr. 83 ron Mittelsteine zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstre ts vor das Königliche Amtsgericht zu Neurode auf
den 6. März 1888, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hesse, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[436577 SOeffentliche Zustellung.
Der Glasermeister Oscar Dombrower zu Inowrazlamw, vertreten durch den Rechtsanwalt Latte daselbst, klagt gegen den früheren Bilderhändler A. Rutkowski, früher in Inowrazlaw, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen entnommener Waaren in Höhe von 43,95 ℳ, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung zur Zahlung von 43,95 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 8. April 1887 und Einwilligung darin, daß die in der Arrestsache G. 43/87 des Königlichen Amisgerichts zu Inowrazlaw Seitens des Klägers hinterlegte Sicherheit von 50 ℳ an den Kläger zurückgezahlt werde; ferner auf Verurtheilung in die Kosten, sowie daß das Urtheil für vorläufig vollstreckbar erklärt werde; und ladet den Berlagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Inowrazlaw auf
den 6. März 1888, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Schulte, 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[43663] Oeffentliche Zustellung. 8
Die Kreditgesellschaft, Eingetragene Genossenschaft zu Königsberg i. Pr., vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Justiz⸗Rath Krahmer und Dr. Krahmer, klagt im Wechselprozeß gegen den Schuhmacher (auch Möbelhändler) Gustav Prusseit, früher zu Königs⸗ berg, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem Wechsel vom 12. Juni 1887 über 320 ℳ, zahlbar am 12. September 1887, und dem Proteste vom 14. Sep⸗ tember 1887, mit dem Antrage, die Sache vor der Kammer für Handelssachen zu verhandeln und den Beklagten zur Zahlung von 320 ℳ nebst 6 Prozent Zinsen seit dem 14. September 1887 sowie 4 ℳ Wechselunkosten zu verurtheilen, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Kammer für Handelssachen des König⸗ lichen Landgerichts zu Königsberg i. Pr. auf den 15. März 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Königsberg i. Pr., den 2. Dezember 1887.
redler, Kanzlei⸗Rath, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[43666] Oeffentliche Zustellung.
Der Häusler Joseph Baryga zu Kunowo, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Gradzielewski zu Schrimm, klagt gegen die Häusler Roch Sobko⸗ wiak'schen Eheleute — die Ehefrau zu Kunowo, der Ehemann unbekannten Aufenthalts — wegen Rück⸗ zahlung von Darlehen und aus der Bereicherung, mit dem Antrage, die Beklagten zur Zahlung von 187 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Zu⸗ stellung der Klage zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Schrimm auf den 5. März 1888, Vormittags 9 Uhr.
Fen Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
ierey, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[43658] Oeffentliche Zustellung.
Der Rebmann e in Kolmar, vertreten durch Rechtsanwalt Preiß, klagt gegen 1) Maria Anna Siebert, ohne Gewerbe in Kolmar, Wittwe des daselbst verlebten Rebmannes Josef Baß, Vater, 9 Georg Baß, Rebmann in Kolmar wohnhaft, 3) Anna Baß, ledig, großjährig, ohne Gewerbe, daselbst wohnhaft, 4) Magdalena Baß, ohne Ge⸗ werbe, Ehefrau Andreas Wehrle, Rebmann, Beide daselbst wohnhaft, 5) Johann Baptist Baß, An⸗ gestellter zu Paris, Rue Vivienne Nr. 2 wohnhaft, 6) Mathias Baß, ledig, großjährig, Rebmann in Kolmar wohnhaft, 7) Carl Baß, ledig, großjährig, Bild⸗ hauer, daselbst wohnhaft, 8) Josef Baß, Sohn, Rebmann, früher in Kolmar, zur Zeit ohne bekann⸗
ten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, mit dem Antrage: „Kaiserliches Landgericht wolle die Theilung und Auseinandersetzung der zwischen Josef Baß, Vater, und Maria Anna Siebert bestandenen Gütergemein⸗ schaft in der Weise verordnen, daß die eine Hälfte der Gütergemeinschaft der Beklagten Maria Anna Siebert, Wittwe Josef Baß, zufalle und daß an der anderen Hälfte die obgenannten 8 Kinder Baß zu je X betheiligt seien, daß demnach an sämmtlichen Zfeserneescheftlichen Liegenschaften die Wittwe
oseph Baß, geborene Siebert, zu ⁄1 und die Kinder Baß je zu 1 ⁄16, betheiligt seien; wolle er⸗ kennen, daß die Liegenschaften in Natura nicht theil⸗ bar sind und den Verkauf derselben durch den K. Notar Krieger in Kolmar, welcher auch mit den übrigen Theilungsoperationen zu beauftragen ist, verordnen; wolle ferner die Prozeßkosten den Klägern zur Last legen mit der Befugniß, dieselben vorab der Masse zu entnehmen“, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Abtheilung I. Civilkammer des Kaiserlichen Land⸗ gerichts zu Kolmar i. E. auf
„den 3. März 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Be⸗ klagten ad 8 wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Der Landgerichts⸗Sekretär Jansen. Klageanszug. 1 . (Armensache.
Bei der Civilkammer des Kgl. Landgerichts Kaisers⸗ lautern klagt Michael Weber, Schuhmacher, in Frankfurt a. M. wohnhaft, im Armenrechte, durch Rechtsanwalt D. Frenckel hier vertreten, gegen Katharina Dillenkoffer, früher Büglerin, in Kaisers⸗ lautern wohnhaft, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, auf Rückgabe von Mobilien mit dem Antrage, die Beklagte zu ver⸗ urtheilen, binnen drei Tagen nach Zustellung des zu erlassenden Urtheils die nachbeschriebenen dem Kläger eigenthümlich gehörigen Mobiliargegenstände an den⸗ felben herauszugeben, für diejenigen Gegenstände, welche etwa nicht mehr im Besitze der Beklagten sein sollten, die unten beigesetzten Anschlagspreise mit Zinsen hieraus vom Tage der Klagezustellung an Kläger zu bezahlen, der Beklagten die Prozeßkosten zur Last zu legen und das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären.
Beschreibung der Mobiliargegenstände des Klägers: 1) ein vollständiges Bett Werth 75 ℳ 2) vier Stühle.. 1 3) ein Spiegel 3 4) eine Kommode.. 25 5) ein Küchenschrank mit Glasaufsatz 20 )ein Kleiderschrank ... 20 ein Tisch 5 ) sechs Bilder 9 ein Bild von der Stutt⸗ garter Bilderfabrik ) desgleichen. zwei Bilder der Berliner Glasindustrie. 11“ ) ein Deckbett mit Kissen JJJJJ “ ein ovaler Tisch.. eine Bettlade in Nußbaum ) zwei “ 1
[43626]
zwei Züber
zwei Waschbütten.. Bettwäschehea... verschiedene Haushaltungs⸗ gegenstände, als Kochge⸗ schirr, Porzellan, Lam⸗ 8 4
pen ꝛc. “ 50 — „ zwei Stahlbügeleisen. 12
eine Wanduhr 8
„9ben ⸗ 85
1 Sa. 488 ℳ — ₰ 2 Conto⸗ und Quittungsbücher des Abzahlungs⸗ geschäftes Guttmann in Frankfurt am Main, 1 desgleichen des Abzahlungsgeschäftes Itt⸗ mann daselbst, 26) 2 Quittungsbücher über bezahlte Miethe, 8 verschiedene Rechnungen, 28) Quittungen über Zahlungen der Bilder. Diese Papiere gewerthet zu 50 ℳ 29) Dokumente und Quittungen über Raten⸗ zahlungen des Klägers an das Bankhaus H. Wetzler in Frankfurt a. M. für: a. 1 Bukarester Loos vom Jahre 1869, Nr. 3878, Serie 49, b. 1 Barletta 100 Fr.⸗Loos vom Jahre 1870, Nr. 5035, Serie 38, c. 1 Freiburger Loos vom Jahre 1861, Nr. 1420, Serie 11, d. 1 Meininger Loos vom Jahre 1870, Nr. 9155, Serie 30, e. 1 Pappenheimer Loos vom Jahre 1864, Nr. 346, Serie 1, f. ein Mailänder Loos vom Jahre 1866, Nr. 3981, Serie 37. Diese Dokumente gewerthet zu 100 ℳ Er ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites in die hiezu bestimmte öffentliche Sitzung genannter Civilkammer vom 22. Februar 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung vor, einen bei genanntem Gerichte zugelassenen Rechts⸗ anwalt zu bestellen. Zum Zwecke öffentlicher Zustellung an Beklagte erfolgt gegenwärtige Bekanntmachung — A 412/1887. Kaiserslautern, den 3. Dezember 1887. Der Gerichtsschreiber am Kgl. Landgeri Dr. Wolf, Kgl. Sekretär.
[43735]
Die Ehefrau des Fuhrhalters Jean Czerwinsky zu Koblenz, Susanna, geborene Hartmann, ohne Geschäft daselbst, vertreten durch Rechtsanwalt Cillis zu Koblenz, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Gütertrennung.
Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 24. Januar 1888, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Koblenz anberaumt.
Hübner, Gerichtsschreibergeh. des Königlichen Landgerichts.
[43665]
Die Ehefrau des Schneidermeisters Jacob Bescko zu Köln, Auguste, geb. Hürth, Prozeß⸗Bevollmäch⸗ tigter Rechtsanwalt Schnitzler, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur Ver⸗ handlung ist bestimmt auf den 22. Februar 1888, Vormittags 9 Uhr, vor dem Landgerichte zu Köln, I. Civilkammer.
Köln, den 5. Dezember 1887.
Der Gerichtsschreiber: Vieregge.
1436611 Bekanntmachung.
0 302/87. Durch Urtheil der Abtheilung II. der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Kolmar i. E. vom 29. November 1887 wurde die Trennung der zwischen den Eheleuten Georg Hugy, Maurer, früher in Breitenbach, jetzt in Luttenbach, und Katharina Erny, gewerblos zu Breitenbach wohnhaft, bestehenden Gütergemeinschaft ausgesprochen.
Dem Ehemann wurden die Kosten zur Last gelegt.
Der Landgerichts⸗Sekretär: Kasper. [43659] Bekanntmachung eines Gütertrennungsurtheils.
Durch Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Trier vom 24. Oktober 1887 ist die zwischen den Eheleuten Kaspar Wilhelm Jung, früher Hospitien⸗Rendant, und Anna Sophia Poß, Beide zu Trier, bestehende eheliche Gütergemein⸗ schaft für aufgelöst erklärt worden.
Trier, den 3. Dezember 1887.
Laue, Erster Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[43660] EE11“”
O. 275/87. Durch Urtheil der Abtheilung II. der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Kolmar i. E. vom 29. November 1887 wurde die Trennung der zwischen den Eheleuten Xaver Hemmerle, Schuh⸗ macher, und Rosa Tribonel, gewerblos, Beide in Gebweiler wohnhaft, bestehenden Gütergemeinschaft ausgesprochen.
Dem Ehemann wurden die Kosten zur Last gelegt.
Der Landgerichts⸗Sekretär: Kasper.
[43736]
Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Landgerichts, II. Civilkammer, zu Koblenz vom 31. Oktober 1887 wurde die zwischen den Eheleuten Johann Schwarz, Kaufmann zu Remagen, und Anna Maria Hubertine, geborene Wingen, bestandene Er⸗ rungenschaftsgemeinschaft für aufgelöst erklärt, an deren Stelle völlige Gütertrennung ausgesprochen und die Parteien zur Auseinandersetzung und Liqui⸗ dation vor den Königlichen Notar zu Sinzig ver⸗ wiesen.
„Brennig,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[43598]
In Gemäßheit des §. 20 der Rechtsanwalts⸗ ordnung wird hierdurch bekannt gemacht, daß der Rechtsanwalt Dr. juris Gustav Wilhelm Dreyer bei dem Landgerichte zu Bremen zugelassen und in die Rechtsanwaltsliste eingetragen ist.
Bremen, den 6. Dezember 1887.
Der Präͤsident des Landgerichts. H. Meier, Dr.
[43620] 6““ Gemäß des §. 20 der Rechtsanwaltsordnun 1. Juli 1878 wird hierdurch bekannt gemacht, daß in die Liste der bei dem hiesigen Königlichen Ober⸗ Landesgerichte zugelassenen Rechtsanwälte der in Celle wohnhafte Rechtsanwalt Carl Louis Herold ein⸗
getragen ist.
Celle, den 2. Dezember 1887.
Der Präsident des Königlichen Ober⸗ Bardeleben. [43622] Bekanntmachug.
In die Rechtsanwaltsliste des Kgl. Ober⸗Landes⸗ gerichts Nürnberg ist heute eingetragen worden Rechts⸗ anwalt Rudolf Rau mit dem Wohnsitze Nürnherg.
Nürnberg, den 5. Dezember 1887.
Kgl. Ober⸗Landesgericht Nürnberg. Bei Abwesenheit des Kgl. Präsidenten und Senats⸗Präsidenten von Schmauß Merkel, Senats⸗Präsident. 6 [43207] Bekanntmachung.
Nachdem der bei dem Königlichen Amtsgericht in Frankenberg und zugleich bei dem hiesigen Land⸗ gericht zur Rechtsanwaltschaft zugelassene Rechts⸗ anwalt Meyer in Frankenberg seine Zulassung bei dem Königlichen Landgericht dahier aufgegeben hat, ist die Eintragung in der hiesigen Liste gelöscht worden. 8
Marburg, den 1. Dezember 1887.
Königliches Landgericht. Schultheis.
1“
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