1887 / 291 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 12 Dec 1887 18:00:01 GMT) scan diff

1.“

1 1 1311I1ꝝq¾mqp““ * 11“ II1“ Die letztgenannte Schale und die Adresse der Stadt München in einer in Silber getriebenen Kapsel sind durch Allerhöchste Be⸗ stimmung nach Schluß der Ausstellung leihweise im Museum be⸗ lassen. Lessing.

Deutsches Reich.

Nachweisung v“ 116“ . Reich für die Zeit vom 1. April 1887 bis zum Schlusse des Monats N

Einnahme Hierzu Einnahme im Monat in den

Zusammen. November Vormonaten.

E1““

76 037 90 24 563 50 75 036 30 579 784 90 23 431 50 48 290 70 52 212 30 9 255 90 34 535 20 21 832 80 111 210 40 58 503 50 37 373 90 99 235 20 55 912 70 86 210 50 39 444 47 348 90 13 576 25 36 508 50 115 886 40 35 520 50 222 882 75 110 855 30 52 183 10 25 750 10 270 668 60 13 244 93 703 30. 298 690 80 149 019 85 44 499 20 83 748 50 16 646 70 29 258 70 44 940 80 101 80ö3 452 488 70 127 515 50 26 784 80

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40 443 ück⸗ N. zurück 13 427 37 826 21 110

5 743 11 058 2 145

6 068 12 722 63 612 17 310

3 053

jüngere Jahresklassen

Eeeeeeeeeeeeeeeene

3 846 445 45 393 748 20 160 948 10

+

Summe I. 506 061 3 936 218 ““ 55 657 408 417 . Württemberg 22: 45 002 167 204

1

Holzarbeiten. Tisch auf vier Säulenküßen. Deutschland, XVI. Jahrhundert. Schrank mit farbigen Holzeinlagen. Deutschland um 1720. Schreibsekretär mit Holzeinlagen und Bronzebeschlägen. Würz⸗ burg um 1750.

Toilettentisch mit Bronzebeschlägen. Deutschland um 1770. Theil einer Wandtäfelung. Holz, geschnitzt. Paris um 1750. Lehnstuhl. Holz, geschnitzt und vergoldet. Paris um 1780.

Ueberhaupt 3 927 919 4 511 840

Berlin, im Dezember 1887.

98 52 beziehungsweise zum Landsturm ersten Aufgebots erst zu demselben 1’bö 98 Zeitpunkt wie die der betreffenden 1““

Die für die Mannschaften der Reserve und Landwehr wegen Zurückstellung hinter die letzte Jahresklasse der Reserve beziehungs weise Landwehr getroffenen Bestimmungen finden auf die Ersatz reservisten entsprechende Anwendung. Die Zahl der auf Grund häus

4 401 141 75

Haupt⸗Buchhalterei des Reichs⸗Schatzamts.

EE Bezirkspräsidien in Straßburg, Kolmar und Metz, welche Aufschluß . 84 Straßburg“ e Regierungen gegenüber geheim zu halten sind, sowie ferner öln“ - 27. Nov. St. Vincent passirt. 30. Juni geschlossen. 2 8 e Prne C68 . ssß Frnt gescheh Vincent, gegen Geldvergütung gesandt hat. Der Angeklagte bekennt ⸗„Kr. Fr. Wilh.“ Brasilien 5. Dez. von Lissabon. 88 betrug die Zahl der ausgegebenen Unterrichts⸗ hervor, de dersethe durch einen gewi ee 8 ervor, erselbe inger i 8 sem pflicht befreit werden (d. h. zeitig untauglich sind), deren Kräftigung Linj „5 Australien: 1 G nien nach Ost⸗Asien und Australien: 290 des „Figaro“ sein sollte, in Wirklichkeit aber der bekannte Oberst 1 8 8 3 üngen en E8 Schülerinnen .6 43 49 Die Ueberweisung ist in der vorstehenden Reihenfolge zu be⸗ Australien .Dez. in Colombo. s 8 8 eten. . 1 verschiedenen Adressen der Angeklagte theils direkt von verschiedenen 1 1. 2. 3. b 4. übrigen Militärpflichtigen die Abkömmlichkeit, das Lebensalter und di „Sachsen“ nach langen und schweren Leiden am 25. Juni durch den Tod entrissen. . G g hkeit, die geheim zu haltenden Berichte und Urkunden abgesend 11 3 3 8 ⸗Neöar⸗. Sst⸗Afien 6. Des. imn S 8 gesendet r⸗Post Direktion B. des Vorjahres Eine Ueberweisung anderer als der im §. 9 bezeichneten taug⸗ Königliche National⸗Galerie. nöesedn be dedeingegsten en de e cente veeenn rlchken nek a 4— Reichs⸗Militärgesetz vom 2. Mai 1874 nicht ausdrücklich vorgesehene Aktien⸗Gesellschaft hat, von New⸗York kommend, heute Nach⸗ Raths Professor Dr. Zeller (nach Bestellung).

Lloyddampfer Foershe 3 I 11 3 zEuterpe“ ist mit der Karl Triebel in Berlin, †: Harzlandschaft. brachte im Kroll'schen Theater am Sonnabend die ästhetisch⸗ 11““ 21,579, 49 . 128 Die der Ersatzreserve überwiesenen Personen gehören zu den „Norham Castle' hat heute auf der Heimreise Madeira paffirt. A. Hertel in Berlin; Drei Entwürfe zu den s. 3. für die zu Ende des diesjäͤhrigen Frühjahrsgastspiels der Gesellschaft einige S 1661 mungen unterworfen, insoweit nicht in den nachstehenden Paragraphen

Esli 27 8 3 . 2 r. 8 8 . . 8 Gesammtaufwand 34 400 des Hrn. Sullivan und die äußerst sorgfältige Inscenirung . 98 Se 188 Die Ersatzreservisten können alljährlich einmal und zwar zu Berlin, 12. Dezember 1887. YRres 94 7 88 385 825 7 zeichnung. Grund, denn das Stück ist durchaus einseitig tendenziös 8. 8 1E 13 8 6 2 5 2 8 6 3 ) 3 M 1 8 92 2 4 0 . 2 82 Bei der heute angefangenen Ziehung der 3. Klasse Jul. Hübner in Dresden, †: „Germania“. 1.“ Die Burleske will nämlich die „ästhetische Bewegung“ geißeln, welche, e 88 89 104 01 4727 sechs Wochen und die dritte vier Wochen dauert. Baum⸗ 1 Gewinn von 15 000 auf Nr. 38 896. A. Geyer in Berlin, †: 10 Blatt Landschaften. chule angeregt, eine Zeit lang die Salons der vornehmen Gesell⸗ de 1988 8* sollen zu Uebungen nicht herangezogen werden. Wasser⸗ 1 i ge at, die ja Minden 31 904 36 267 41 2 1 it nieht im 1 Gewinn von 1500 auf Nr. 79 692. ffarbe und Feder. Punch“ und anderen Witzblättern ergötzlich karikirt worden sind. 4*2 5 kommt die Zeit der letzteren in ““ 8. 8 h . . . . . . . . 8 29 3 9 js⸗ 9 8 ; ;' 9 L ff 9 8 ren 8“““ 3 187 701 216 461 Hs welche das zweiunddreißigste Lebensjahr über 16 war, schließlich aber innerhalb des Bundes einen Antagonismus 1““ 16 Gewinne von 300 auf Nr. 6726. 23 588. 29 832. Gesammtaufwand 4800 ℳ. 4 433 Fsf.eree eee diese Spaltung bot den Vorwurf zu dem Libretto, in welchem außer den 26) Koblenz 22 206 25 831 8. a. in Folge eigenen Verschuldens verspätet der Ersatzreserne über der zu Paris verstorbenen Wittwe des Künstlers. r 62 Milchmädchen und ein Chor von schneidigen Dragoner⸗Offtzieren auftreten. 29) Dresden 86 938 100 366 88 veiletr gge aus den Königlichen Kunstsammlungen. im Mai und Juni das Libretto gleichgültig, wenn nicht uninteressant erscheinen. Um so 32) Konstanz 40 204 45 948 Die Zugehörigkeit zur Ersatzreserve (Ersatzreservepflicht) daue 3 1 98 82 b 59 jahres ab. 1 Preise von 30 für den Jabrgang.) in Berlin), Fr. G. Hausmann (geb. 1825, 1886 in Hanau) und zend wie immer instrumentirten Musik des Hrn. Sullivan, dem nur 5) Oldenburg. 24 424 28 282 8 wollten als sonst; wenigstens fehlt es einige 19ggn 118b 10 612 Ersatrefervisten zum Landsturm ersten Aufgebots über. 4 2 C 4 1 NLW111“ 5 8 5 8 . . 2 90 6 1. April 30. Juni 1887. b kannte, indessen könnte das auch nur neckischer Zufall sein. Straßburg i. E. E“ 3 682 Frieden bei den nächsten, nach Ablauf der Ersatzreservepflicht folgenden C““ aus diesem Anlaß festlich erleuchtet und prangte in reichem Blumen⸗ muthige Erscheinung als in gesanglicher Beziehung. Die schwärme⸗ 1 1616“” Ersatzreserve überwiesen werden, treten stets in die jüngste Jahres⸗ erschienen die Staats⸗Minister von Puttkamer und von Goßler, samer Komik dargestellt. Den erotischen Dichter Bunthorn gab der 6 256 2 stattfindet, erfolgt die Ueberführung zur Landwehr zweiten Aufgebots Richter, vom Konsistorium der Provinz Präsident Hegel und Konsistorial- sehr vortheilhaft ein. Vielen Beifall errang auch Mr. Billington Bedauern bekundet, der Feier Seiner Gesundheit wegen nicht Scene der idyllischen Erzählung des Dichters Grosvenor Biester.

1e.“ 8 111“ licher Urkunden. Diese Verbrechen sind dadurch begangen, daß 1 8 Leipzig“. 1n G 8 1 ven 1XA“4““ über Bauten wegen Mobilmachungsangelegenheiten und über Pferde⸗ 8 8 8 8 1“ 4 18 2 9 v. Hhann ““ ““ zum Deutschen Reichs⸗Anz nd Königl Staats⸗An EEöö“ geheime Dekrete des Straßburger Bezirkspräsidiums an den Chef des zum 71 en 8 71 88 n (l erx un onit 1 reuj 51 en cisl as n 71 ex. T 8. . St. Vincent passirt. Nachdem die an die Königliche Kunstschuls verlegten Klassen mit 8 6 5 9 SFnrbriche üisc 8 scch schuldig, will sich aber der Schwere seiner Handlungsweise nicht Antwerpen, Coruña B Ohio 710. Dez. von Bremerhaven. Die Kopfzahl der Besucher: (SHerbst 1883 veranlaßt worden ist, nach Paris zu rei ET sen aber während der nächstfolgenden Jahre in dem Maße zu erwarten Bremen Vincent, Leiter des Nachrichtenbureaus im französischen Kriegs⸗ an Wechselstempelsteuer im De 1 , „Hohenstaufen“. Summa 79 wirken. Ist ein Ueberschuß vorhanden, so entscheidet unter den Frei⸗ Australien Dez. von Southampton. Grenzorten, meist von Luneville aus Briefe aufgegeben, theils 8 . Ei ht Her. ssere Di ichkei „Preußen“ Bremen .Dez. in Colombo. Ausstellung der Schülerarbeiten Anfang Oktober im Lichthof des Einnahme in dem⸗ bessere Diensttauglichkeit. 1 und von Vincent Beträge von 50, 100, 200 und 400 Fr., 8 1 1 rn ferner die * (Spalte 4). lichen Militärpflichtigen zur Ersatzreserve kann durch die Ersatzbehörden Hamburg, 11. Dezember. (W. T. B.) Der Postdampfer 2 A. Oelgemälde. 1 Uiunden. di Absend 8 gs⸗ und Urkunden, die zur Absendung bereit waren, vorgefunden. I Imn Re. 1 Billigkeitsgrü .; Ablei 1 . Im Reichs⸗Postgebiete. Billigkeitsgründe eine Befreiung von der Ableistung der aktiven mittag Lizard passirt. (W. T. B.) Der Stauffer⸗Bern in Berlin: Bildniß des Geheimen Raths E“ heute früh aus Danzig 58 956 66 266 768 f 8 sj ür di Alexandria hier eingetroffen. J. Schrader in Berlin; Anbetung des Ehristuskindes durch die satirische Burlesk⸗Oper Patience“ von W. S. Gilbert, Musik don zig. 8 956 66 26 8769 Mannschaften des Beurlaubtenstandes und sind allen für die letzteren Hygiene⸗Ausstellung in Berlin ausgeführten Dioramen von Gastein Male hier gegeben worden, hatte aber des Beifalls, den auch S 3 41 489 46 89⁷ 1413 besondere Festsetzungen getroffen färr. Handzeichnungen zc. . und Darstellung fand, doch nicht des Zuspruchs sich zu Posen 30 683 35 196 661 —½ den im Frühljahr stattfindenden Kontrolversammlungen heran⸗ reußische Klassenlotterie. ; Liegnitz. 52 740 582 . 8 1 9 9 Ed. Mandel in Berlin, †: Bildniß G. Schadow's nach J. Hübner und eine ohne den auf dem Zettel gebotenen Kommentar für unser Zegalt 52 740 59 582 1 079 Die Ersatzreservisten sind im Frieden zur Ableistung von drei 177. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen in H. Johann in Berlin, †: 12 Blatt Landschaften und von dem Bunde der zu den Kunstprinzipien Botticelli's und Giotto's 88 1.“ 8“ 53 695 2 217 Der Ersatzreserve überwiesene Personen, welche auf Grund der 1 Gewinn von 5000 auf Nr. 25133. farbe und Blei. schaft in England ergriff und zu allerhand lächerlichen Auswüchsen Hannever 657 48 400 1 051 Tritt während Ableistung einer Uebung durch eigenes Verschulden 1 Witzblätten 1 Arnsberg. 106 160 120 209 4 322 6 Gewinne von 500 auf Nr. 7671. 118 934. 132 351 C. Triebel in Berlin, †; 10 Blatt Landschaftliche Studien. Blei. Auch auf die jüngere literarische Richtung uͤbertrug sich diese Aestheto⸗ - g 8 Köln 99 325 115 782 6 421 schritten haben, werden zu Uebungen nicht mehr herangezogen. Diese 8 zwischen den erotischen und idyllischen Dichtern zur Folge hatte. Speziell Aa 78 27855 69 199. 69 779. 76 700. 78 749. 83 891. 94 108. 112 492. An Geschenken erhielt die Königliche National⸗Galerie: S 1— 1 1 1 81 wiesen Repräsentanten beider poetischen Richtungen noch eine Schaar schwär⸗ 27) Düsseldorf. 260 309 300 752 7 Landschaften von Gleichen⸗Rußwurm in Weimar, vom Künstler. 62 F ate 3 118 schaf cj V. f Beim besten Willen wird auch demjenigen deutschen Besucher, der 30) Leipzig. 273 439 311 265 688 *. auf feten antrag von der zulett vorhergebendes kte2618 .. 8 1t interessa 8 1 448 Aus dem Jahrbuch der Königlich preußischen Kunstsammlungen.“ umfaßte Werke der verstorbenen Maler J. G. Meyer von Bremen mehr bleibt dagegen die Sorgfalt der Inscenirung und Darstellung 33) Darmstadt 74 175 85 233 zwölf Jahre und rechnet vom 1. Oktober des ersten Militärpflicht⸗ 8 976 Na 2 1 erv j j Ersc servi 9 August Behrendsen (geb. 1819 in Magdeburg, 1886 in öö 36) Braunschweig. 34 277 40 346 Nach Ablauf der Ersatzreservepflicht treten die Ersatzreservisten 8 b 19 1eg 40 574 ie Versetzung in die Landwehr zweiten Aufgebots beziehungs⸗ (Schluß.) Die Dorotheenstädtische Gemeinde feierte gestern das Was die Darstellung betrifft, so debütirte als Milchmädchen Patience Metz 048 23 10⸗ Frühjahrs⸗Kontrolversammlungen. üchti ;6 b 89 7722 mmlur schmuck. Der Altarplatz war den Ehrengästen und den Gemeinde⸗ rischen Comtessen wurden von der tüchtigen Altistin Miß Elsie V cI 9 & In der Zeit vom 1. April bis 30. Juni 1887 wurden unter klasse ein. In diesem Fall, sowie in denjenigen Fällen, in welchen vom Evangelischen Ober⸗Kirchenrath hatten sich die beiden beliebte Buffo⸗Tenor Mr. Muir höchst burlesk; als idyllischer Dichter Rath Arnold eingefunden. Von Sr. Majestät dem Kaiser war als Dragoner⸗Oberst mit seinem schneidig vorgetragenen Couplet. beiwohnen zu können, aber Seiner freudigen Theilnahme Aus⸗ (von dem Magneten und der Kaffeemühle) mit dem Damenchor nicht

8— Brasil, und La FEr . vvg. der Angeklagte seit dem Jabre 1884 die Verwaltungsberichte der Baltimore“ 1 Coruñig. 27. Nov. von Buenos Aires. musterung geben und zum Wohl des Deutschen Reichs fremden . Brasili 24. Nov. in Bahia. Das Som tal wurde am 14. April begonnen und am . ums a „Gr. Bismarck Brasilien Nov. in Bahia eee as Nachrichtenbureaus des französischen Kriegs⸗Ministeriums, Obersten 9 1 9 8& kfurt“ La Plat 7. Dez. Santa Cruz passirt. Beginn des neuen Etatsjahres von de useumsverwaltung getrennt Berlin, Montag, den 12. Dezember 1887. 8 . Dez. Santa e re n der 1 2v firr 3 e. - waren, ewußt gewesen sein. Aus dem Verhör des Angeklagten geht weiter Vigo, La Plata. 8 1 1 1 1 Volksschüler Hospitanten Zusa und dort mit einem gewissen Müller, welcher angeblich Redacteur al . Salier“ 8 Scchüler. 1 217 ist, daß sie den Anstrengungen des Dienstes gewachsen sind. Bremen .Dez. von. Sydnev. 255 339 Ministerium war, in Verbindung zu treten.é An diesen hat unter Ue; ß vor! „Nürnberg“. Der Lehrerschaft wurde ihr ältestes Mitglied, Professor J. Schaller, geloosten (Ueberzähligen) die Reihenfolge der Loosnummer, unter den 9 Bremen Dez. von Antwerpen. durch Mittelspersonen, die von Straßburg nach Paris reisten, Ab i9 „Bayern“ Ost⸗Asien .Dez. in Shanghai. G Museums. E. Ewald. selben Zeitraume §. 10. NA;/ Zusicherung einer Entschädigung von 1000 Fr. erhalten. i weniger 8 amb st 2 g Bei der dritter Instanz ausnahmsweise verfügt werden, wenn besondere im ‚Lessing- der Ham hburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ J. Scheurenberg in Berlin: Bildniß des Geheimen Regi 1“ 8 Dienstpflicht gerechtfertigt erscheinen lassen. b 8 8 1 1 Königsber 35 339 ostindischen Post Dr. Gustav Freytag (nach Bestellung). Die englische Operngesellschaft des Mr. O'Oyly Carte L“ 88 1 1541 11 Berli 97 35 579 723 8 1 14 n 11 Sr. London, 10. Dezember. (W. T. B.), Der Castle⸗Dampfer heiligen drei Könige (aufgestellt in der Drei⸗Königskirche zu Elbing). Arthur Sullivan, aufs Neue zur Aufführung. Das Werk war schon C 497 350 572 723 7061 insbesondere den für Reserve und Landwehr gültigen Bestim⸗ b 3 & Seee; v 8, Stetti 3 598 72 * 2 48: kaufgestellt im Hygienemuseum). in diesem Fall die pikant erfundene, prickelnd rythmisirte Musik 1888 B. 1 1 Bromberg. 6 70 8 57 3 25 6 Gottfr. Schadow: Denkmal des Grafen von der Mark. Kreide⸗ erfreuen wie der „Mikado“. Und dies hat seinen guten 28 18 gezogen werden. (Ohne Gewähr.) Kreidezeichnung Publikum gänzlich unverständliche Satire auf englische Zustände. Oppeln. 34 178 38 796 1 422 Uebungen verpflichtet, von denen die erste zehn Wochen, die zweite . 78 8'5 90 5 8 : ; .:2g . .5214 3 der Norenctha ⸗hiehung; studieh. Wief gar Febent schwörenden Praͤ⸗Raffaeliten aus Opposition gegen die akademische rfurt. 78 858 90 529 4 319 Ordination oder der Priesterweihe dem geistlichen Stande angehören, Oel, Wasser⸗ 11131“*“* Cark Gehris in Düsseldorf: 14 Blatt Kompositionen in Kleidung und Gebahren gekührt bat, die ia auch von vfen künster 13 005 15 14 1 567 oder im eigenen Interesse der Uebenden eine Unterbrechung ein, so . ber 2) Kassel .. 33 791 38 430 910 146 172 167 629. 189 130 Jugendbildniß des Professors J. Schrad manie, deren Streben auf vollkommene Einfalt des Herzens gerichtet 3) Frn v 89 5 s Wasserfarbe. 4 926 Bestimmung findet jedoch keine Anwendung auf diejenigen, welche ) Aachen; 49 742 56 616 Seeinegg Indgs ¹ sr atar⸗ 125 857. 139 426. 156 378. 157 796. 175 182. 177 932. 1 Stillleben (Rebhuhn) von M. Leyendecker, als Vermächtniß ) n 30 08 ege 1 ß merischer ästhetischer Comtessen und auf der anderen Seite ein naives 89 Trier 10 664 12 281 1 hb““ G 4 3 . 2 . 2 12 574 rde Amtliche Berichte Die XXV. Sonderausstellung sich vor der Vorstellung die Mühe nimmt, die Einführung zu lesen, 1) Karlsruhe. 132 730 153 841 3 worden sind. 1 J. enit 1 Darmstadt... 1 485 (Erscheint vierteljährlich im Verlage von G. Grote in Berlin zum (geb. 1813, 1886 in Berlin), Rudolf Schick (geb. 1840, 1887 anzuerkennen, ganz abgesehen von der gefälligen, reich und glän⸗ 4) Schwerin i. M.. 14 560 16 706 1b“ 885 E“ 1— die Melodien in diesem Opus nicht so leicht und originell zufließen 4 594 9 ; veite ie übri I. Königliche Museen. 8 8 b ordan. n 1 Male nicht . 37) Bremen 99 692 112 415 welche geübt haben, zur Landwehr zweiten Aufgebots, die übrigen 1 1 an frappanten Anklängen an bei uns höchst triviale Be⸗ 38) Hamburg 4 4 855 weise die Entlassung zum Landsturm ersten Aufgebots erfolgt im H. Kunstgewerbe⸗Museum. 200 jährige Bestehen ihres Gotteshaufes. Die Kirche war Miß Margaret Cockburn recht glücklich, mehr noch durch ihre an⸗ Mannschaften, welche durch eigenes Verschulden verspätet der Anderem erworben: Kirchenbehörden reservirt. In Vertretung der höchsten Behörden Cameron sowie den Misses Duggan, Vince und Jenoure mit wirk⸗ 14 669 8 eine Zurückversetzung in jüngere Jahresklassen wegen Kontrolentziehung Präsidenten Hermes und Brückner, sowie Ober⸗Konsistorial⸗Rath Grosvenor führte sich der neu engagirte Baritonist Mr. Campbell ein Kabinetschreiben Fgehscha in dem Allerhöchstderselbe Sein Einige Nummern wurden mehrfach da capo verlangt, die groteske druck giebt, namentlich auch über die finanzielle Ent⸗ weniger als dreimal. Auch diese Oper ist in Kostümen und Dekora⸗

1“ Metallarbeiten. Vier Mörser. Bronze. Italien, XVI. Jahrh. Rauchfaß. Bronze. Italien, Frühmittelalterlich. Nauchfaß. Bronze. Italien, XIV. Jahrh. Schreibzeug. Bronze. XVIII. Jahrh. Sammlung von Möbelbeschlägen. Bronze. XVII. XVIII. Jahrh. Drei Gefäße. Bronze, gravirt Aeltere orientalische Arbeit. Kirchenleuchter. Zinn. Deutschland, Anfang XVIII. Jahrh. Vier Thürklopfer. Schmiedeeisen. Deutschland und Italien, XVI.—XVII. Jahrh. Nachguß eines Messingkronleuchters Original in der Marien⸗ kirche zu Kolberg. Deutsche Arbeit, XV. Jahrh. fere⸗ Fab un ruppen aus süddeutschen Fabriken. II. Jahrh. Sammlung süddeutscher Fayencen. XVIII. Jahrh. Sammlung französischer 1 XVIII. Jahrh. Ofen, Fayence, blau bemalt. Hamburg um 1780. Zwei Porzellanvasen, mit Blumen reich bemalt.

Verschiedenes. Schmuckschale aus Achatonyx, mit Gold eingelegt. Aeltere

perfisge Acbett. Knoch 1 eldschaufel. Knochen, gravirt. Italien, XV. Jahrh.

Fächer, bemalt. Frankreich um 1760.

An Geschenken gingen der Sammlung zu

Frau Justiz⸗Rath Freusberg in Insterburg durch Se. Excellenz

Frpn Staats⸗Minister von Goßler: Flacon aus Wedgwoodmasse. ngland um 1790.

1779 Historienmaler Philipp Arons. Porzellanfigur. Berlin um 60. „Herr Hof⸗Antiquar J. A. Lewy. Ein Schlüsselschild. Schmiede⸗ eisen. Deutschland, XVI. Jahrh. Zwei Möbelbeschläge. Bronze. XVIII. Jahrh.

Herr Direktor Dr. Bode. Kastengriff. Bronze. Italien, XVI. Jahrh. Formplatte in Steinzeug. Deutschland, XVI. Jahrh.

Herr Kaufherr, Hamburg. Holzform für Kuchen. Anfang

XVIII. Jahrh. Brosche. Silberfiligran.

Frau Direktor Erman. modern.

Herr Landesgerichts⸗Präsident vom Baren in Insterburg. Brief⸗ tasche mit Silberbeschlag. England, XVIII. Jahrh. Taucher⸗

figürchen. Glas. XIX Sonderausstellung vom 11. April bis zum 5 Juni 1887.

Durch Allergnädigste Gewährung Sr. Majestät des Kaisers und Königs wurden ausgestellt die Höchstdemselben bei der Feier des 90. Geburtstages dargebrachten Adressen; unter den nahezu hundert Adressen trugen die meisten künstlerischen Schmuck.

Hinzugefügt waren:

Standuhr, bemalt. Geschenk Ihrer Königlichen Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin von Baden.

„Prunkschale aus Gold und Edelsteinen. Nachbildung eines Ge⸗ fäßes aus dem üe von Pietroassa. Geschenk Ihrer Majestäten des Königs und der Königin von Rumänien.

Porzellanfiguren

Berlin

Egypten,

S der Gemeinde, und die Versicherung der Fortdauer Seiner Ulerhöchsten Huld ausspricht. Se. Majestät hatten außer⸗ dem den Minister für geistliche ꝛc. Angelegenheiten beauftragt, Aller⸗ höchste Auszeichnungen zu überbringen, die vor Beginn der Feier in der Sakristei überreicht wurden. Die Feier selbst begann mit dem vom Kirchenchor vorgetragenen 100. Psalm, den Masikdirektor Ueberléee eigens für den Tag in Musik gesetzt hatte. Die Liturgie hielt der zweite Geistliche Prediger Vogel. Eingefügt war der Liturgie die Motette: „Ehre sei Gott in der Höhe“ und der von R. Stechow gedichtete, von A. Ueberlée komponirte Fest⸗ gesang: „Rührt die Saiten, singet, ihr Chöre.“ Die Festpredigt hielt Prediger R. Stechow über 1. Kor. 3, 11. Danksagung,

Gebet und Gesang schlossen die Feier.

Breslau. Vom 8.—10. Dezember fand hier der XVI. schlesische Bädertag statt, dem die Kurorte Alt⸗Haide, Char⸗ lottenbrunn, Kudowa, Flinsberg, Goczalkowitz, Görbersdorf, Königs⸗ dorf⸗Jastrzemb, Landeck, Muskau, Reinerz, Salzbrunn und Warm⸗ brunn angehören. Aus der reichhaltigen, zur Erledigung gelangten Tagesordnung, welche 21 Vorlagen umfaßte, heben wir folgende Themata von größerer Bedeutung hervor: 1 Bericht über den Besuch des schlesischen Bädertages in Salzbrunn am 10. und 11. September d. J. 2) Bescheid des Königlichen Regierungs⸗ räsidenten zu Breslau auf die Petition, betreffend die balneologischen Jahresberichte. 3) Ueber die Maßregeln Seitens der Kurverwal⸗ tungen gegenüber Fällen von contagiösen Erkrankungen in den Logir⸗ häusern. 4) Bescheid des Ober⸗Präsidenten, betreffend die Steuer⸗ und Konzessionspflicht des Restaurirens durch die Badewirthe. 5) Die Gefahrenklassen der Unfallversicherung in Bezug auf die Bäder. 6) Messungen des Ozons „resp. Festsetzung eines bestimmten Systems, nach welchem für die Folge gemessen werden soll. 9 Vorläufige Mittheilungen über den wessha der Hulwa'schen ethode zur Klärung der Schmutzwässer. 8) Höhen⸗ kurorte und Terrainkurorte, ihr Verhältniß zu einander. 9) Ausstellung in Brüssel, Theilnahme der Bäder. 10) Balneo⸗ technisches. Der schlesische Bädertag ist der erste und älteste derartige Verband, der in rastlosem Streben an der Verbesserung alter Uebel⸗ stände und der Einführung eines gesunden Fortschritts gearbeitet hat. Seine Publikationen werden von den betheiligten Kreisen daher auch mit besonderem Interesse entgegengenommen. Die Verhandlungen werden vom Vorsitzenden bearbeitet und künftiges Frühjahr, wie seither als Brochüre, im Druck erscheinen. 8

Leipzig, 12. Dezember. (W. T. B.) Heute Vormittag 9 Uhr begann vor dem Reichsgericht der Landesverrathsprozeß gegen den Kanzleibeamten Carl Paul Cabannes aus Straßburg. Der Gerichtsbof ist aus dem Zweiten und Dritten Strafsenat ge⸗ bildet; den Vorsitz führt Präsident Drenkmann. Die Ober⸗ Reichsanwaltschaft ist vertreten durch den Ober⸗ Reichsanwalt Tessendorf und den Reichsanwalt Galli. Der Angeklagte wird vom Rechtsanwalt Sachs vertheidigt. Nach dem Anklagebeschluß ist Cabannes, welcher im Dienst des Kaiserlichen Bezirkspräsidiums in Straßburg gestanden, beschuldigt des Landesverraths, der Be⸗

stechung und des Diebstahls, sowie der Beiseiteschaffung amt⸗

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tionen mit feinem Geschmack ausgestattet. Namentlich boten die malerischen Gruppirungen und Aufzüge der leierspielenden Damen in ihren geschmackvollen, farbenharmonisch abgetönten Gewändern eine Reihe entzückender Bilder. Der große Königssaal war vollständig

ausverkauft.

Frau Margarete Stern aus Leipzig, Gattin des in den dortigen Kunstkreisen thätigen Professors Stern, gab am Sonnabend ein Concert in der Sing⸗Akademie, woselbst sie bereits vor etwa 2 Jahren in Gemeinschaft mit Marcella Sembrich concertirt hatte. Unfehlbare Sicherheit in Ausführung aller technischen Schwierigkeiten,

lobenswerthe Klarheit in der Darstellung des Inhalts der gewählten Kompositionen, kräftiger und zugleich modulationsreicher Anschlag bei 8

mäßigem Pedalgebrauch sind bemerkenswerthe Vorzüge ihres Spiels. Diese kamen der Ausführung des C-moll-Concerts von Beethoven sehr zu statten. Der erste Satz mit der sehr kunstvoll konstruirten Kadenz, sowie der letzte Satz gelangen der Künstlerin vorzüglich, während im Largo mehr Wäarme des Ausdrucks zu wünschen blieb. In dem stil⸗ und schwungvoll gehaltenen Concert (G-moll) von Saint⸗Saéns entfaltete 1. noch besonders den Glanz ihres virtuosen Spiels auf das Wirksamste. Ein Gleiches gilt von dem

Vortrag der Solostücke von Chopin, Bizot, Dräseke und Liszt. Der „Auf⸗ *

schwung“ von Schumann litt jedoch unter der zu kapriösen Manier unaus⸗ gesetzter Tempoveränderungen, die wir beim Vortrag dieses Stücks durch Frau Schumann, der gewissenhaften Interpretin der Werke ihres Gatten, nie gehört haben.

Mit einer sehr umfangreichen und wohlklingenden begabt, bewies die Sängerin zugleich einen hohen Grad künstlerischer Ausbildung und eine tief innerliche Ausdrucksweise. Durch ein geschicktes Verhüllen des Athemeinsatzes sehr maßvolle Anwendung des Tremolirens begünstigt, war das ruhige und gleichmäßige Dahinströmen der Töne oft von bezaubernder Wirkung. Reicher und wohlverdienter Beifall wurde beiden Künstlerinnen zu Theil. Das Philharmonische Orchester

unter Leitung des Kapellmeisters Kogel bewährte bei Begleitung der

Klavier⸗Concerte wiederum seine anerkannte Tüchtigkeit.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Scholz).

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ 8 Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sechs Beilagen (einschließlich 2 Börsen⸗Beilagen),

Berlin:

sowie die Bekanntmachung der Hauptverwaltung der Staats schulden, betreffend die Niederlegung der im Etatsjahr,

1886/87 durch die Tilgungsfonds eingelösten Staats

schuldendokumente.

d Die Concertsängerin Fr. Emilie Wirth unterstützte die Soirée durch den Vortrag einer Arie aus der Oper „Titus“ von Mozart, und durch Lieder von Raff, Leßmann und Mozart. Sopranstimme

und durch die

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 12. Dezember. Der dem Reichs⸗ tage vorgelegte Entwurf eines Gesetzes, betreffend Aenderungen der Wehrpflicht, hat folgenden Wortlaut:

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen ꝛc. verordnen im Namen des Reichs, nach erfolgter Zustimmung des Bundesraths und des Reichstages, was folgt Erster Abschnitt. Landwehr.

Die Landwehr wird in zwei

Die Verpflichtung zum Dienst in der Landwehr ersten Aufgebots ist von fünfjähriger Dauer.

Der Eintritt in die Landwehr ersten Aufgebots erfolgt nach ab⸗ geleisteter Dienstpflicht im stehenden Heere. 1

Die Dienstverhältnisse der Landwehr ersten Aufgebots regeln sich nach den bisher für die Landwehr gültigen Bestimmungen. b

Mannschaften der Kavallerie, welche sich freiwillig zu einer vier⸗ jährigen aktiven Dienstzeit verpflichtet haben, dienen in der Landwehr ersten Aufgebots nur drei Jahre.

§. 3.

Die Verpflichtung zum Dienst in der Landwehr zweiten Auf⸗ gebots dauert bis zum 31. März desjenigen Kalenderjahres, in welchem das 39. Lebensjahr vollendet wird.

Der Eintritt in die Landwehr zweiten Aufgebots erfolgt

a. nach abgeleisteter Dienstpflicht in der Landwehr ersten Auf⸗ gebots, 6 b. für Ersatzreservisten, welche geübt haben, nach abgeleisteter Ersatzreservepflicht (vergl. §. 15). G 8

Die Dienstverhältnisse der Landwehr zweiten Aufgebots regeln sich nach den für die Landwehr ersten Aufgebots gültigen Bestim⸗ mungen, jedoch mit den im §. 4 vorgesehenen Abweichungen.

4

Für die zur Landwehr zweiten Aufgebots gehörigen Personen greifen folgende Vergünstigungen Platz:

1) Dieselben dürfen im Frieden zu Uebungen und Kontrolversamm⸗ lungen nicht herangezogen werden.

2) Die für ihre Kontrole erforderlichen Meldungen an die zu⸗ ständigen Militärbehörden können auch durch Familienangehörige er⸗ stattet werden.

3) Sie bedürfen außer dem Falle einer besonderen Anordnung für die F eines Krieges oder einer Kriegsgefahr (§. 17 des Gesetzes vom 1. Juni 1870, Bundes⸗Gesetzbl. S. 355, sowie §. 140 Ziffer 3 des Strafgesetzbuchs für das Deutsche Reich) keiner Erlaubniß zur Auswanderung, sind vielmehr nur verpflichtet, von ihrer bevorstehenden Auswanderung der zuständigen Militärbehörde Anzeige zu machen. Die Unterlassung dieser Anzeige unterliegt der im §. 360 des Straf⸗ gesetzbuchs für das Deutsche Reich Fichefehhen Strafe.

Die Versetzung aus der Landwehr ersten Aufgebots beziehungs⸗ weise der Ersatzreserve in die Landwehr zweiten Aufgebots erfolgt im

Frieden bei den nächsten auf Erfüllung der betreffenden Dienstzeit folgenden Frühjahrs⸗Kontrolversammlungen. Diejenigen Mannschaften, deren Dienstzeit in der Landwehr ersten Aufgebots in der Zeit vom 1. April bis zum 30. September abläuft, treten bei den Herbst⸗Kon⸗ trolversammlungen des betreffenden Jahres zur Landwehr zweiten Aufgebots über.

Im Kriege finden Versetzungen in die Landwehr zweiten Auf⸗ gebots und Entlassungen aus derselben nicht statt.

6

In Berücksichtigung dringender häuslicher und gewerblicher Ver⸗ hältnisse können Mannschaften der Landwehr ersten und zweiten Auf⸗ gebots, sowie in besonders dringenden Fällen auch einzelne Reservisten, für den Fall der Mobilmachung hinter die letzte Jahresklasse der Landwehr zweiten Aufgebots zurückgestellt werden, jedoch darf in keinem Aushebungsbezirk die Zahl der hinter die letzte Jahresklasse der Landwehr zweiten Aufgebots zurückgestellten Mannschaften drei Prozent der Reserve und der Landwehr übersteigen.

1) Zur erstmaligen Aufstellung der Listen haben sich die zur Landwehr zweiten Aufgebote gehörigen Personen, welche im Jahre 1850 und später geboren wurden, innerhalb 6 Wochen nach Inkraft⸗ treten dieses Gesetzes schriftlich oder mündlich unter Vorlage ihrer Militärpapiere, soweit diese noch vorhanden sind, im Stationsort der betreffenden Landwehr⸗Compagnie zu melden. Bei Unterlassung der Meldung kommen die Bestimmungen des § 67 des Reichs⸗Militär⸗ gesetzes in Anwendung.

2) Die vorstehend festgesetzte Meldefrist wird für die zur Land⸗ wehr zweiten Aufgebots gehörigen Personen, welche sich außerhalb Deutschlands beziehungsweise auf Seereisen befinden, bis zum 30. Sep⸗ tember 1888, beziehungsweise, wenn dieselben vor diesem Zeitpunkt nach Deutschland zurückkehren oder bei einem Seemannsamt des In⸗ landes abgemustert werden, bis 14 Tage nach erfolgter Rückkehr be⸗ ziehungsweise Abmusterung verlängert. Zweiter Abschnitt. Grsa

8

Die Ersatzreserve dient zur Ergänzung des Heeres bei Mobil⸗ machungen und zur Bildung nen Crest ewpenthiilen.

Der Ersatzreserve sind alljährlich so viele Mannschaften zu über⸗ weisen, daß mit sieben Jahresklassen der erste Bedarf für die Mobil⸗ machung des Heeres gedeckt wirrdd. 8

In erster Linie sind derselben diejenigen Personen zu überweisen, welche zum Militärdienst tauglich befunden, aber als Ueberzählige, d. i. wegen hoher Loosnummer, nicht zur Einstellung gelangt sind.

Der weitere Bedarf ist zu entnehmen:

a. aus der Zahl derjenigen tauglichen Militärpflichtigen, deren häusliche Verhältnisse die Befreiung von der Ableistung der aktiven Dienstpflicht zur Folge haben;

b. aus der Zahl derjenigen Militärpflichtigen, welche wegen ge⸗ ringer körperlicher Fehler von der Ableistung der aktiven Diensopflicht befreit werden (d. h. bedingt tauglich sind); 1

c. aus der Zahl derjenigen Militärpflichtigen, welche wegen zeitiger Dienstuntauglichkeit von der Ableistung der aktiven Dienst⸗

licher und gewerblicher Verhältnisse hinter die letzte Jahresklasse Zurückgestellten darf in keinem Aushebungsbezirk fünf Prozent der vorhandenen Ersatzreservisten B Für die Dauer einer Mobilmachung sowie während der Zeit einer Einberufung zum Dienst findet ein Uebertritt der Ersatzreser⸗ visten zur Landwehr zweiten Aufgebots beziehungsweise zum Landsturn ersten Aufgebots nicht statt. 118 O.

§. 1

Die im Falle der Mobilmachung oder Bildung von Ersatz⸗ truppentheilen zum Dienst einberufenen Ersatzreservisten sind bei der Demobilmachung beziehungsweise bei Auflösung der Ersatztruppen⸗ theile zu entlassen. 8 1

Sind sie nicht militärisch ausgebildet, so treten sie, sofern sie das -eä Alter noch nicht überschritten haben, wieder in die Ersatzreserve zurück. 8 11 Gelangen dieselben als militärisch ausgebildet zur Entlassung, so treten sie, sofern sie sich im reservepflichtigen Alter befinden, zur S ; sofern sie dem landwehrpflichtigen Alter angehören, zur Land wehr über.

Die Dauer der ihnen hiernach obliegenden Reserve⸗ beste enggs weise Landwehrpflicht ist so zu berechnen, als wenn sie am 1. Oktober ihres ersten Militärpflichtjahres zur Einstellung zum aktiven Dienst gelangt wären. 8

1) Die bisherige Eintheilung in Ersatzreserve erster und zweiter Klasse wird aufgehoben. Sämmtliche bisher der zweiten Klasse zu überweisenden Mannschaften sind fortan dem ersten Aufgebot des Landsturms zuzutheilen. 8

2) Diejenigen Mannschaften, welche der gegenwärtig bestehenden ersten Klasse der Ersatzreserve angehören, werden vom Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Gesetzes ab Angehörige der Ersatzreserve, die⸗ jenigen Mannschaften, welche der gegenwärtig bestehenden zweiten Klasse der Ersatzreserve angehören, von dem gleichen Zeilpunkt ab Angehörige des Landsturms ersten Aufgebots. f

3) Diejenigen Mannschaften der gegenwärtig bestehenden ersten Klasse der Ersatzreserve, welche vor dem Inkraftreten dieses Gesetzes nicht übungspflichtig sind, bleiben während ihrer weiteren Zugehörig⸗ keit zur Ersatzreserve von Uebungen befreit; ihre Ueberweisung zum Landsturm 8 Aufgebots erfolgt zu demfelben Zeitpunkt, zu welchem nach den bisher maßgebenden Bestimmungen ihre Ueberweisung zur zweiten Klasse der Ersatzreserve erfolgt sein würde .

Dritter Abschnitt.

Seewehr und Marine⸗Ersatzreserve. §. 20. Die im ersten und zweiten Abschnitt dieses Gesetzes für die Landwehr und Ersatzreserve getroffenen Bestimmungen finden mit nach⸗ stehenden besonderen Festsetzungen auf die Seewehr und Marine⸗ Ersatzreserve sinngemäße Anwendung. Seewehr.

1) Die Seewehr theilt sich in die Seewehr ersten und zweiten Aufgebots.