1887 / 304 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 28 Dec 1887 18:00:01 GMT) scan diff

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

u. dergl.

111X“

Deffentlicher

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

8

0. 6. Berufs⸗Genossenschaften. 7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. n er er. 8 8. Verschiedene Bekanntmachungen. 9. Theater⸗Anzeigen.

10. Familien⸗Nachrichten.

1Sn der Börsen⸗Beilage.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

[47300] K. Württ. Amtsgericht Heidenheim. Zurückgenommen wird der Steckbrief vom . April 1881 gegen den Eisendreher Kaspar Behr bnn Itzelberg, zuletzt in Königsbronn, wegen Be⸗ rohung. Den 24. Dezember 1887. Oberamtsrichter: Lempp.

47302] Die gegen die unverehelichte Bertha Wächter

aus Wiedelah am 4. April d. J. bezw. 25. April

d. J. erlassenen Steckbriefe werden zurückgenommen. Hannover, 12. Dezember 1887.

KFhönigliches Amtsgericht. VI b. Berckemeyer.

[47301]

Das gegen die Ehefrau Johanne Henriette Wer⸗ ner, geb. Böhnke, aus Memel am 12. November d. J. erlassene offene Ersuchen um Strafvollstreckung wird zurückgenommen.

Hannover, 15. Dezember 1887.

Königliches Amtsgericht. VI. b. Berckemeyer. [47234)

Der Korbmacher Josef Planetorz, Sohn des I Florian. Planetorz aus Kolonie Biadaczow, Kreis Kosel, welcher auf die Dauer von 3 Jahren unter Polizeiaufsicht gestellt werden soll, ist nicht zu Derselbe soll sich nach Sachsen begeben aben.

Es wird ergebenst ersucht, nach dem Josef Planetorz zu recherchiren und im Ermittelungsfalle dessen Auf⸗ enthaltsort hierher mitzutheilen.

Beschreibung: Alter 28 Jahre, Statur mittel⸗ mäßig, Haare dunkel, Bart rasirt, Augen dunkelblau, Sprache polnisch. Besondere Kennzeichen: keine.

Reinschdorf, den 22. Dezember 1887.

Der Amts⸗Vorsteher.

[44816] Oeffentliche Ladung. Folgende Personen: 1) der Kaufmann Karl Friedrich Hermann

Schwartz, zuletzt in Greifswald, geboren am 29. Ja⸗

nuar 1857 zu Alt⸗Plestlin, Kreis Demmin,

2) der Seemann Johann Friedrich Christian Hecht, zuletzt in Greifswald, geboren daselbst am 28. Juli 1852,

3) der Arbeiter Friedrich Carl Ludwig Muhr⸗ mann, zuletzt in Greifswald, geboren am 28. Ok⸗ tober 1856 zu Pentin, Kreis Greifswald,

4) der Arbeiter Johann Friedrich Daniel Jar⸗

ling, zuletzt in Neu⸗Pansow, geboren am 7. Juli

1851 zu Kräpelin, Kreis Greifswald 5) der Seefahrer Ludwig Fritz Michael Vollert,

zuletzt in Greifswald, geboren daselbst, am 15. No⸗

vember 1855,

6) der Seemann und Fischer Rudolf Carl Lud⸗ wig Christian Manzey, zuletzt in Greifswald, ge⸗ boren daselbst am 26. September 1855,

7) der Handlungsgehülfe Johannes Max Julius Richert, zuletzt in Greifswald, geboren am 30. Sep⸗ tember 1857 zu Seedorf, Kreis Rügen,

8) der Stellmacher August Carl Johann Ohm, zuletzt in Gützkow, geboren am 22. November 1859 zu Gladrow, Kreis Greifswald,

9) der Schäfer Wilhelm David Theodor Boneß, zuletzt in Kunzow, geboren am 20. Oktober 1855 zu Kölzin, Kreis Greifswald,

Carl Johann Friedrich

10) der Zimmermann Schult, zuletzt in Gützkow, Kreis Greifswald, ge⸗ boren daselbst am 8. Februar 1860,

11) der Knecht Wilhelm Carl August Masch, zuletzt in Greifswald, geboren am 9. Dezember 1857 zu Anklam,

12) der Kellner Friedrich Christian Johann Riß⸗ beck, zuletzt in Greifswald, geboren daselbst am 21. Mai 1851,

13) der Maurer Heinrich Carl Wilhelm Pabst, zuletzt in Hanshagen, Kreis Greifswald, geboren da⸗ selbst am 5. April 1860, 1

werden beschuldigt,

zu Nr. 10 u. 13 als beurlaubter Reservist

12. Nr. 6“ 8 u. 12 ehrmann der Landwehr

zu Nr. 2, 5, 6,7 als Wehrmann der gewandert Seewehr zu sein,

zu Nr. 1 u. 8 als Ersatzreservist erster Klasse ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben

Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Straf⸗ gesetzbuchs.

Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf

den 15. März 1888, Mittags 12 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Greifswald zur Hauptverhandlung geladen.

Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗Kommando zu Anklam ausgestellten Erklärung verurtheilt werden.

Greifswald, den 9. Dezember 1887.

FE

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts,

———— ——

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

147335]° Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll die im Grundbuche noch nicht eingetragene, den Erben des weiland Carsten Niemeyer in Hagen gehörige, in Hagen belegene Anbaustelle Nr. 105 nebst Zubehör am 22. Februar 1888, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an Gerichts⸗ stelle öffentlich meistbietend versteigert werden. „Die Grundstücke sind mit 1,833 Reinertrag und einer Fläche von 0,5242 Hektar zur Grund⸗

ohne Erlaubniß

8 als aus⸗

steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle,

betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, in den Geschäftsstunden eingesehen werden.

Alle Realberechtigten werden aufgefordert, An⸗

übergehen und den für dieselben behaupte⸗ ten Rang spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzu⸗ melden, und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Ansprüche, soweit dieselben oder deren Rang nicht aus den Mittheilungen des Grundbuchrichters hervorgehen, bei Feststellung des gerin sten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.

Diejenigen, welche das Eigenthum der Grundstücke beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach esefrten Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 29. Februar 1888, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden.

Hagen i. Br., den 19. Dezember 1887.

Königliches Amtsgericht. Schreiber. [47336] Aufgebot. 3

Das Quittungsbuch der städtischen Sparkasse zu Wernigerode Nr. 2235 über 66 19 ₰, ausgestellt für das Cantorat zu Altenrode, ist angeblich ver⸗ loren gegangen und soll auf Antrag des Gemeinde⸗ kirchenraths von Altenrode⸗Darlingerode zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es werden deshalb die Inhaber des Buchs aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine

am 2. Juli 1888, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 14, ihre Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, 11“ die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. 1

Wernigerode, den 19. Dezember 1887

Königliches Amtsgericht.

141768] Aufgebot.

Nachdem der Kaufmann Carl Waedekin hieselbst als väterlicher Vormund seiner minderjährigen Kinder Heinrich, Marie und August Waedekin das Aufgebot der bei dem im Oktober 1885 stattgehabten Abbrande seines hieselbst belegenen Wohnhauses mitverbrannten Einlagebücher der hiesigen Ersparnißanstalt Nr. 35541 (über 73,48 ℳ), 48352 (über 28,11 ℳ) und 57913 (über 34,40 ℳ) beantragt hat, werden die Inhaber dieser Einlagebücher aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 10. Juli 1888, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 12, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Einlagebücher vorzulegen, widrigenfalls letztere für kraftlos erklärt sollen.

Wismar, den 22. November 188727..

Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. (gez.) L. Kraack.

Zur Beglaubigung: H. Topp, A.⸗G.⸗Akt.

[47334] Sparkassenbuch⸗Aufgebote. Es haben beantragt:

1) Ackerbürger Heinrich Uding zu Enger, als Vormund der minderjährigen Maria Auguste Emma Elisabeth Ellermann zu Enger, das derselben ge⸗ hörende, für die „Wöhrmann'sche Nachlaßmasse zu Enger“ ausgestellte Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Herford, Nr. 14435 /32293 /51767, welches am 1. Januar 1887 einen Bestand von 115 5 hatte, jedoch verloren sein soll, aufzubieten.

2) Heuerling Heinrich Haubrock zu Hiddenhausen, als Vormund der minderjährigen Elisabeth Borg⸗ staedt zu Besenkamp, das derselben gehörige, für „Minor. Borgstaedt zu Besenkamp“ ausgestellte Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Herford, Nr. 35466/54019, welches am 1. Januar 1887 einen Bestand von 157 5 hatte, jedoch verbrannt sein soll, aufzubieten.

Alle Diejenigen, welche Rechte und Ansprüche an diesen Sparkassenbüchern zu haben glauben, werden aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf den 10. Juli 1888, Vormittags 11 Uhr, Gerichts⸗ zimmer Nr. 15, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Termin anzumelden, widrigenfalls die Sparkassenbücher für kraftlos erklärt und den ge⸗ nannten (beziehungsweisen) Berechtigten neue Bücher an Stelle der alten ausgestellt werden sollen. Herford, 22. Dezember 1887.

Königliches Amtsgericht.

[36153] 8 Aufgebot. . 1) Der Fabrikarbeiters⸗Wittwe Wa in Berg bei Neumarkt i. O. ist ein auf ihren Namen lautendes Sparkassebuch der städtischen Sparkasse Nürnberg mit der Einlagenummer 328716 über eine im Hauptbuche S. Fol. 13807 am 11. De⸗ zember 1885 für das Ziel Lichtmeß 1886 vorgetragene Einlage von 330 ℳ,

2) der Baumeisters⸗Ehefrau Susanna Barbara Lorenz in Leinburg, gebornen Doffin, von Röthen⸗ bach b. St. W. ist ein auf den Namen Susanna Barbara Doffin von Röthenbach bei St. Wolfgang lautendes Sparkassebuch der städtischen Sparkasse Nürnberg über eine im Hauptbuche D. Fol. 2632 vorgetragene mit 3 % verzinsliche Einlage von 280 ℳ, 3) den Erben des am 5. März 1884 verstorbenen Bauern Michael Meyer von Ebersbach K. Amts⸗ gerichtz Schwabach ist ein auf dessen Namen am 26. Mai 1880 ausgestellter zu 3 % verzinslicher Bankschein der K. Hauptbank in Nürnberg Nr. 17136 über 2200 ℳ,

angeblich zu Verlust gegangeg.

Auf Antrag der Walburga Staudt, Susanna Barbara Lorenz und des Bauern Erhard Gsänger in Kammerstein, Kgl. Amtsgerichts Schwabach, des Letzteren als Bevollmächtigten der Michael Meyer'⸗

burga Staudt

etwaige Abschätzungen und andere die Grundstücke

sprüche, welche nicht von selbst auf den Ersteher

stens in dem auf Samstag, 12. Mai 1888, Vormittags 10 Uhr, 8

falls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. Nürnberg, 19. Oktober 1887. Königliches Amtsgericht. Abtheilung III. (L. S.) Mayring.

Zur Beglaubigung: Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Der geschäftsleitende K. Sekretär: N81“ 8

Aufgebot.

[16802]

Striegau, vertreten durch den Rechtsanwalt Kirsch ebendaselbst,

wird der Inhaber der angeblich abhanden ge⸗ kommenen, auf den Inhaber lautenden, auf Grund des Allerhöchsten Privilegii vom 6. April 1872 aus⸗ gefertigten, zu einem Zinsfuße von 4 ½ % emittirten, seit dem 1. April 1886 aber im Zinsfuße auf 4 % herabgesetzten Prioritäts⸗Obligation Litt. H. der Breslau⸗Schweidnitz⸗ Freiburger Eisenbahn⸗Gesell⸗ schaft (Breslau Stettin —Swinemünde) Nr. 6991 über 200 Thaler = 600 ℳ, hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf

den 5. April 1888, Vormittags 11 ½ Uhr, an Gerichtsstelle hierselbst, Am Schweidnitzer⸗ Stadtgraben Ny. 2/3., Zimmer Nr. 47 im zweiten Stocke des Gerichtsgebäudes anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte anzumelden und die Obligation vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der letzteren er⸗ folgen wird.

Breslau, den 23. Juni 1887. .

Königliches Amtsgericht.

[47331] Bekanntmachung. Das K. Amtsgericht Ansbach hat folgendes Auf⸗

gebot erlassen:

Mit dem am September lfd. Js. durch Schadenfeuer zerstörten Anwesen des Oekonomen Michael Knoll von Esbach, Amtsgerichts Herrieden, sind angeblich folgende drei Kassenscheine des land⸗ wirthschaftlichen Creditvereins Ansbach zu Verlust

egangen:

979 C.⸗B. Nr. 4647 über 200 ℳ, zu 3 ½ ;„% ver⸗ zinslich, ausgestellt auf den Namen des Antrag⸗ stellers Michael Knoll, d. d. 10. August 1887.

2) C.⸗B. Nr. 1254 über 200 ℳ, zu 3 % ver⸗ zinslich, lautend auf den Namen Simon Rein⸗ hard, Schreiner von Esbach, z. Zt. in Fürth, d. d. 10. Februar 1886, A.⸗Nr. 1549.

3) C.⸗B. Nr. 2304 über 1500 ℳ, zu 3 % ver⸗ zinslich, lautend auf den Namen Altsitzer Johann Georg Reinhard von Esbach, d. d. 9. April 1887, A.⸗Nr. 2087.

Auf den vom genannten Knoll auch im Namen der übrigen, aus den beiden letztgenannten Urkunden berechtigten Personen gestellten Antrag wird der, beziehungsweise die Inhaber genannter Kassenscheine hiermit aufgefordert, seine, beziehungsweise ihre Rechte auf dieselben beim K. Amtsgerichte Ansbach spätestens im Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls die⸗ selben für kraftlos erklärt werden.

Als Aufgebotstermin, zu welchem sich der Antrag⸗ steller einzufinden hat, wurde die Sitzung vom Montag, den 17. September 1888, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bestimmt.

Ansbach, den 24. Dezember 1887.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Ansbach.

Sekretär Schwarz.

1 Aufgebot.

Auf Antrag des Kaufmanns J. Korant in Frau⸗ stadt wird der Inhaber des von J. Korant accep⸗ tirten, am 31. März 1888 fälligen Prima⸗Wechsels an eigene Ordre d. d. Berlin, d. 22. November 1887, über 232,90 ℳ, welchem, als er verloren ging, die Unterschrift des Ausstellers fehlte, aufgefor⸗ dert, spätestens in dem am 1. Oktober 1888, Vormittags 10 Uhr, stattfindenden Aufgebotstermin dem unterzeichneten Gericht unter Anmeldung seiner Rechte diesen Wechsel zur Vermeidung der Kraftloserklärung desselben vor⸗ zulegen.

Fraustadt, den 19. Dezember 1887.

Königliches Amtsgericht.

[47340] Aufgebot.

Das Aufgebot ist beantragt:

1) von der Handlung W. Einwaldt in Berlin über einen von der Antragstellerin unterm 1. Juni 1887 zu Berlin ausgestellten, am 15. Juli 1887 fälligen Prima⸗Wechsel, lautend auf 225 ℳ, gezogen auf H. Lienau Nachfolger in Elmshorn und von demselben angenommen, 1

von der Elisabeth Burmeister in Hainholz über eine Obligation vom 6. Dezember 1876 über 300 zu 4 % Zinsen, eingetragen im Grundbuche von Hainholz Band I. Blatt 3 Artikel 1 für die Antragstellerin.

Die unbekannten Inhaber der vorstehend auf⸗ geführten Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Juli 1888, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht an⸗ stehenden Aufgebotstermin unter Vorlegung der ÜUr⸗ kunden ihre etwaigen Rechte an dieselben anzumel⸗ den, widrigenfalls die bezeichneten Urkunden für kraftlos erklärt werden.

Elmshorn, den 16. Dezember 1887.

Königliches Amtsgericht. [47332] Ausschluß⸗Urtheil.

In der Aufgebotssache des Hufners Franz Jochim A. Gräper in Breitenfelde und Genossen er⸗ ennt das Königliche Amtsgericht Mölln in seiner Sitzung am 8. Dezember 1887 durch den Amts⸗ gerichtsrath Dührsen in Erwägung, daß auf das unterm 26. August 1887 Msss Aufgebot, mittelst dessen Alle, welche an die im Aufgebot einzeln ver⸗

1“

8

steuer, mit 45 Nutzungswerth zur Gebäude⸗

schen Erben wird das Aufgebotsverfahren über die

zeichneten, in den Schuld⸗ und Pfandprotokollen des

bezeichneten Urkunden eröffnet und an die unbekannten Inhaber derselben die Aufforderung erlassen, späte⸗

im Sitzungszimmer 11 anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗

Auf Antrag des Partikuliers Ludwig Loehnert zu

Amtsgerichts Mölln protokollirten, angeblich nicht mehr validirenden Forderungen, zu denen die 2

darüber ausgestellten Schulddokumente verloren —. gangen, Ansprüche und Rechte erheben und geltend machen zu können vermeinen von Gerichtswegen auf⸗

Aufgebotstermine am

Donnerstag, den 8. Dezember,

Vormittags 11 Uhr, unter Vorlegung der Urkunden anzumelden, falls die Letzteren für kraftlos erklärt und die Pöste im Schuld⸗ und Pfandprotokoll gelöscht werden sollen, weitere Anmeldungen, als die von dem Rade⸗ macher Reimers, betreffend Anspruch von pro recto 600 an Abfindung, sowie desgleichen auf ein Wohnrecht auf der Gräper'schen Stelle in Breiten⸗ felde, und ferner die von dem Jochen Andreas und dem Hans Jochen Diestel in Breitenfelde auf ein Wohnrecht auf derselben Stelle, welche von dem Extrahenten anerkannt sind, nicht beschafft und daher dem Antrage der Proklams⸗Extrahenten auf Kraft⸗ loserklärung der bezüglichen Urkunden und Tilgung der nicht profitirten Protokollate im Schuld⸗ und Pfandprotokoll stattzugeben, hierdurch für Recht: die im Aufgebot vom 26. August 1887 in Bezu genommenen Urkunden werden hiemit für kraftlos erklärt und die Delirung der bezüglichen Protokollate mit Ausnahme der angemeldeten und vom Extra⸗ henten Gräper anerkannten Wohnrechte auf der Gräper'schen Stelle in Breitenfelde, sowie der da⸗ selbst protokollirten Abfindungssumme für Rade⸗ macher Reimers von pro recto 600 hiemit an⸗ geordnet. R. W

V. 1 Mölln i. L., den 24. Dezember 1887. Veröffentlicht: Grenander, Gerichtsschreiber.

[47333] Aufgebot.

Die vperwittwete Frau Zimmermeister Caroline Richardi, geb. Piltz, in Dirschau, vertreten durch den Rechtsanwalt Liste in Dirschau, hat das Aufgebot des Hypothekenbriefes über die auf dem Grundstücke Mestin Bd. I. Bl. 12 Nr. 10 in Abtheilung III. unter Nr. 9 eingetragen gewesenen und bei der Zwangsversteigerung gelöschten, zu fünf Prozent ver⸗ zinslichen Post von 130 Thalern, sowie 10 Thaler 15 Silbergroschen vorgeschossene Gerichtskosten und Mandatariengebühren, bestehend aus einer beglau⸗ bigten Abschrift des Urtheils der Königlichen Kreis⸗ Gerichts⸗Kommission zu Dirschau vom 3. Mai 1850 und einem Recognitionsschein vom 17. April 1851, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 24. April 1888, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. III. F. 8 /87

Dirschau, den 23. Dezember 1887. Königliches Amtsgericht.

u“ EG 146673128 Aufgebot.

Mittelst notariellen Kontrakts vom 7./8. März und 3. April 1847 und 11. April 1848 kauften die weil. Eheleute Zimmermann Ferdinand Wilhelm Göby und Aafke Gummels hierselbst von den Erben der weil. Eheleute Gummel Behrends und Geesche Claassen zu Norden das sub Nr. 413 am Siel hierselbst belegene, angeblich Tom. 10 Nr. 458 Pag. 113 des Grundbuchs von der Stadt Norden auf Namen des Lubbert Claassen registrirte Haus mit kleinem Hofraum und Garten.

Auf für sich und als testamentarische Disponentin über den Nachlaß ihres weil. Ehemannes ge⸗ stellten Antrag der Wittwe des Zimmermanns Ferdinand Wilhelm Göby, Aafke Gummels (Willms, geb. Poppinga) zu Norden werden, nach⸗ dem der in §. 3 des Gesetzes vom 29. Oktober 1848 geforderte Nachweis als erbracht angenommen, alle Unbekannten, welche an das obengedachte Grund⸗ stück ꝛc. Eigenthumsansprüche machen, hiermit aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche spätestens in dem auf Mittwoch, den 4. Juli 1888, Morgens 10 Uhr, vor hiesigem Gericht anbe⸗ raumten Termin anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Eigenthumsansprüchen ausgeschlossen werden und auf Grund des zu erlassenden Ausschlußurtheils die Antragstellerin als jetzige Besitzerin des Grund⸗ stücks als Eigenthümerin im Grundbuche eingetragen werden wird. .“ 8

Norden, den 13. Dezember 1887.

önigliches Amtsgericht. Klinkenborg.

2

[47341] Aufgebot. 1

Edmund Simon zu Siedlinghausen, Katharinz Simon zu Münster, die Wittwe Ed. Simon zu Siedlinghausen und der Handelsmann Franz Becker daselbst haben das Aufgebot der Grundstücke Flur II. Parzelle 180/57, 183/50, 191/58 und 192/58 Steuer⸗ gemeinde Siedlinghausen zum Zwecke der Besitztitel⸗ berichtigung beantragt.

Die 4 genannten Parzellen stehen im Grundbuch auf den Namen der Geschwister Carl August Wil⸗ helm, Ferdinand, Maria Mathilde und Elisabeth S gt. Völlmecke (Vollmer) zu Siedling⸗ ausen eingetragen.

Es werden alle unbekannten Berechtigten und aug die Geschwister Hülsenbeck aufgefordert, ihre etwaigen Ansprüche auf die vorbezeichneten Grundstücke bei dem Uhesäen Amtsgericht spätestens in dem Aufgebots⸗ ermin

am 18. April 1888, Morgens 10 Uhr, anzumelden und ihr Widerspruchsrecht zu bescheinigen, widrigenfalls die Eintragung des Besitztitels für die Erben Edmund Simon erfolgen wird und es den Eigenthumsprätendenten überlassen bleibt, ihre Ar⸗ sprüche in einem besonderen Proesf zu verfolgen. Bigge, den 20. Dezember 1887.

Königliches Amtsgericht.

[41514]

Die Ehefrau des Kaufmanns Peter Bode il Kassel, Helene, geb. Niemeyer, und die Wittwe des Kaufmanns Emil Carl Robert Friedrich Niemeyer, Elisabeth Petronella Wilhelmine, geb. Marais, u

Bloemfontain, haben das Aufgebot des gerichtlichen

gefordert und geladen worden, solche spätestens im

8 141974]

6“ 8 aufbriefs vom 13. März 1868 und Dokume 8 21. Juli 1870, Inhalts derer der Goldauments Johann Eduard Hermann Jürgens hieselbst gegen Verpfändung seines an der Stobenbrücke Nr. 2129 gelegenen Hauses und Hofes sammt Zubehör 7000 Thaler, und zwar 5571 Thlr. 12 Gr. 10 Pf. der Helene Therese Ottilie Niemeyer und 1428 Thlr. 17 Gr. 2 Pf. dem Kaufmann Emil Carl Robert

Friedrich Niemeyer schuldet, beantragt.

Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Juni 1888, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte, Zimmer 27, angesetzten Termine ihr Recht auf diese Urkunden anzumelden und solche vorzulegen, widrigen⸗ falls dieselben fůür kraftlos erklärt werden sollen.

Braunschweig, 21. November 1887.

Herzogliches Amtsgericht. L. Rabert.

Alufgebot.

Im Grundbuche von Kirchhörde Blatt 74 stehen auf den früher dem Carl Schulte, jeßt dem

Band II. 8 Bergmann Bergmann Fritz Pleuger zu Lücklemberg gehörigen Grundstücken resp. deren ideellen Hälfte folgende Hypothekenposten Ab⸗ theilung III sub laufende Nr. 1 und 2 eingetragen: 1) 99 Thlr. 30 Stüber 9 Pf. Berliner Courant Muttererbtheil zusammen für den am

11. September 1804 geborenen Caspar Heinrich Neuhoff und die am 14. März 1811 geborene Anna Maria Elisabeth Neuhoff auf Grund der gerichtlichen Auseinandersetzung

vom 7. Mai 1816, anerkannt am 2. Dezem⸗

ber 1840, 1 145 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf. Abfindung zu⸗ Wilhelm Neuhoff

sammen für Heinrich und. Elsa Catharina Elisabeth Neuhoff sowie eine Schuldentilgungskaution in Höhe von 140 Thlr. 14 Sgr. 4 Pf. auf Grund der Theilungsverhandlung vom 2. Dezem⸗ von denen die Post sub 2 nur auf den damaligen ““ des Johann Diedrich Neuhoff aftet. b Die Geschwister Julius, Bertha und Max Feld⸗ heim zu Hörde und der Kaufmann Moses Spiegel zu Kirchhörde als nachstehende Hypothekengläubiger haben in Folge gerichtlicher Ermächtigung das Auf⸗ gebot der vorstehenden Hypothekenposten beantragt, da sich im Zwangsversteigerungsverfahren innerhalb der gesetzlichen Frist Niemand zu vorstehenden Posten als Gläubiger legitimirt hat, Letztere vielmehr ihrer Person und dem Aufenthalte nach als unbekannt zu erachten sind.

Demgemäß werden die unbekannten Berechtigten der vorstehenden Hypothekenposten beziehungsweis ihre Rechtsnachfolger aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem hiermit auf den

26. März 1888, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 26, anbe⸗ raumten Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Posten ausgeschlossen werden. 8 8 Dortmund, 19. November 18877. Koönigliches Amtsgericht.

[47329]

Der 70 Jahre alte Lohgerber Johann Christian Elsäßer ist nach Angabe seines Bruders Johann Simon Elsäßer von hier im Jahre 1847 nach Amerika ausgewandert und hat seit 1851, also seit 36 Jahren, keine Nachricht von seinem Leben und Aufenthalt an seine Verwandten gelangen lassen.

Als Erben haben sich legitimirt:

1) genannter Johann Simon Elsäßer von hier,

2) die noch lebenden Kinder des verstorbenen

Johann Heinrich Christian Elsäßer: Gustav, Reinhold, Emil und Adelbert Elsäßer, und 3) die noch lebenden Kinder des verstorbenen Friedrich August Elsäßer: Louise, Oskar, Louis, Bertram, Rosalie und Anna Elsäßer. Nachdem Johann Simon Elsäßer, zugleich für die übrigen, nach VI der erneuerten Successionsordnung von 1769 als erbberechtigt legitimirten Anver⸗ wandten ein Aufgebot beantragt hat, wird genannter Johann Christian Elsäßer hiermit geladen, in dem auf den 12. Juli 1888, Vormittags 10 Uhr, bestimmten Aufgebotstermin vor dem unterzeichneten Fürstlichen Amtsgerichte in Person oder durch Be⸗ vollmächtigten zu erscheinen, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird.

Zu diesem Aufgebotstermine werden auch alle Personen, welche Ansprüche an das Vermögen des abwesenden Elsäßer zu haben glauben, hiermit vor⸗ geladen, um diese Ansprüche bei Meidung des Ver⸗ lustes derselben, anzumelden und zu bescheinigen.

Königsee, den 21. Dezember 1887.

Fürstliches Amtsgericht. Klipsch.

83 igsMra ame

d“ 1) Der Glasschleifer Robert Viecenz aus G

3Gläsen⸗ dorf Antheil Rückers, Kreis Glatz, welcher im Jahre

wird auf

1872 nach Amerika ausgewandert ist, 1 August

Antrag seines Bruders, des Glasmalers Viecenz zu Gläsendorf, und 2) der Tagearbeiter Johann Schmidt aus Grun⸗ wald, Kreis Glatz, welcher vor 16 Jahren nach Amerika ausgewandert ist, wird auf Antrag seines Bruders, des Feldgärtners Joseph Schmidt zu Grunwald, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots⸗ termine am 15. Dezember 1888, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigen⸗ falls sie für todt erklärt werden werden Reinerz, den 20. Dezember 1887. Königliches Amtsgericht. b 1 [47339] Aufgebot. 16“ Auf den Antrag des Justizraths Pancke zu Thorn als Abwesenheitsvormundes der Geschwister Barbara und Anton Jeziorski aus Kl. Mocker werden die ge⸗ nannten beiden Geschwister Jeziorski, von denen Barbara am 10. Februar 1819, Anton am 25. Mai 1826 geboren ist und von denen nur bekannt ist, daß Erstere im Kindesalter das väterliche Haus verlassen hat und Letzterer angeblich in Chicago Ledien Standes verstorben ist, ohne daß indeß sein To nachgewiesen werden kann, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine 4 den 17. Oktober 1888, Vormittags 11 I bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 4) 3

aufgefordert, spätestens im

8 88 11

widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen

Thorn, den 15. Dezember 1887. Königliches Amtsgericht.

147338] Aufgebot.

Auf Antrag des Nachlaßpflegers Rechtsanwalts Prasse zu Görlitz ad 1 und 2 und des Nach⸗ laßpflegers Gemeindevorstehers Ernst Theurich zu Ober⸗Pfaffendorf ad 3 werden die unbekannten Erben und Rechtsnachfolger nachbenannter Personen: 1) der am 30. 8 unverehelichten Caroline Hoffmann, 2) der am 6. März 1887 zu Görlitz verstorbe⸗ „nen unverehelichten Caroline Zimmermann, 3) der am 4. August 1887 zu Ober⸗Pfaffendorf

verstorbenen unverehelichten Hausbesitzerin

Marie Auguste Schwarze, Aufgebotstermine den 30. Oktober 1888, Vormittags 11 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf die resp. Nachlasse der vorbezeichneten Personen bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 53, anzumelden, widrigenfalls die resp. Nachlasse dem sich meldenden und legi⸗ timirenden Erben und in Ermangelung dessen aber dem landesherrlichen Fiskus würde verabfolgt werden, der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig und weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen zu fordern berechtigt sein solle.

Görlitz, den 21. Dezember 1887.

Königliches Amtsgericht

1219 1“ Aufgebot. 8 Auf Antrag 1) des Stud. med. Julius Wiener hierselbst, Unter den Linden 28, 2) des minderjähri⸗ gen Rudolf Wiener ebenda wohnhaft, bevormundet durch den Kaufmann Aron Michelsohn hierselbst, Elsasserstraße 54, sämmtlich vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Staub und Aronius, Markgrafen⸗ straße 61, als Erben des am 6. Juli 1897 zu Berlin verstorbenen Cafetiers Hermann Wiener werden sämmtliche Nachlaßgläubiger und Vermächt⸗ nißnehmer des ꝛc. Wiener hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Februar 1888, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße Nr. 13, Hof, Flügel B, parterre, Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzu⸗ melden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Benefizial⸗ erben nur insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erb⸗ lassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.

Berlin, den 27. Oktober 1887.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 49

147342132 AUAnfgebot. Die unbekannten Erben des am 19. März 1887 verstorbenen, hier wohnhaft gewesenen, angeblich am 26. Februar 1826 zu Kellberg bei Passau geborenen Schuhmachers Anton Grubauer werden auf Antrag des Nachlaßpflegers Rechtsanwalts Dr. Halle hier, aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. November 1888, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel B., part, Saal 32, an⸗ beraumten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigen⸗ falls der Nachlaß dem sich legitimirenden Erben zur freien Disposition verabfolgt werden wird, und der nach erfolgter Präklusion sich etwa erst meldende nähere oder gleich nahe Erbe alle Handlungen und Dispositionen jenes Erben anzuerkennen und zu über⸗ nehmen schuldig, von ihm weder Rechnungslegung noch Ersatz der gehobenen Nutzungen zu fordern berechtigt, sondern sich lediglich mit dem, was als⸗ dann noch von der Erbschaft vorhanden sein wird, zu begnügen verbunden sein soll. Berlin, den 19. Dezember 1887. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48. [47343] 8 Am 21. August 1886 ist hierselbst die Wittwe des Seilermeisters Hermann Horn, Louise, geb. Hintze, eine Tochter des zu Burow verstorbenen Privatförsters Carl Hintze, verstorben. Zum Pfleger des Nachlasses ist der Kaufmann Eduard Constein hier, Neuenburgerstraße 2a., bestellt. Auf Antrag desselben werden die erbberechtigten vollbürtigen Ge⸗ schwister der Erblasserin, nämlich: 1) der Schneider Heinrich welcher, soweit bekannt, zuletzt in Zachow bei Ketzin in Arbeit gestanden hat, 2) die verehelichte Franz, Wilhelmine, geborne Hintze, angeblich in Town of Union (Amerika), 3) die verehelichte Krausfe, Detlovine, geb. Hintze, angeblich in Baltimore (Amerika), welche nicht ermittelt werden konnten, aufgefordert, ihre Erbansprüche zu den Horn’schen Nachlaß⸗Akten 64 H. 7148. 86 bis spätestens zum 1. Oktober 1888 nachzuweisen, resp. sich bis dahin als Erben zu legitimiren, widrigenfalls der Nachlaß, ca. 500 ℳ, den in nächster Reihe zur Erbfolge Berufenen, even⸗ tuell aber dem hiesigen Magistrat zugesprochen werden wird. 8 Berlin, den 22. Dezember 1887. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 64. (L. 8.) Sachse. .“ 6

47052 8 882 Auf Antrag der Vormünder der Schirmerschen Mündel hiese welche die Erbschaft der verstorbenen Wittwe Schirmer nur mit der Wohlthat des Inventars angetreten haben, werden Alle, welche Ansprüche auf Befriedigung aus der⸗ selben zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, solche im Aufgebotstermine Mittwoch, den 15. Februar 1888, Morgens 10 Uhr, hier anzu⸗ melden und zu begründen, widrigenfalls sie später nur insoweit noch zu berücksichtigen sind, als die Erben zur Herausgabe des aus der Erbschaft Empfangenen nach allgemeiner Rechtsvorschrift noch rpflichtet sind.

Seez 17. Dezember 1887. .

Fürstlich Lippisches Amtsgericht. 3 Nieländer.

147122] Edict. Z. 4590 c. Vom K. K. Landesgerichte Linz in Oberösterreich wurde mit Beschluß vom

13./12. 1887 Z. 15 564 über den Kaiserlich deutschen

Juli 1886 zu Görlitz verstorbenen 8

[47370]

Reichsangehörigen Herrn Ernst Adolf Grafen zu Münster, 31 Jahre alt, zu Derneburg in Hannover geboren, Realitätenbesitzer in Baumgartenberg in Oberösterreich, gemäß §. 273 n. b. G. B. und §. 183 des Verfahrens außer Streitsachen wegen Ver⸗ schwendung die provisorische Curatel verhängt und für denselben vom gefertigten Gerichte Herr Dr. Arnold Pann, K. K. Regierungsrath und Hof⸗ und Gerichtsadvokat in Wien, zum provi⸗ sorischen Curator bestellt. K. K. Bezirksgericht Perg in Oberösterreich, am 15. Dezember 1887. Der K. K. Bezirksrichter. Hornung. .

Nachstehendes, vom Herzoglichen Amtsgerichte Riddagshausen zu Braunschweig am 22. Dezember 887 verkündete Urtheil:

Der am 19. Oktober 1816 geborene Karl Fricke aus Lehndorf wird unter Feststellung seines Todestages auf den 19. Oktober 1886 damit für todt und sein Vermögen zur Erbmasse erklärt.“ wird damit veröffentlicht. (Unterschrift), Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts Riddagshausen. Im Namen des König!

47071] Verkündet am 17. Dezember 1887.

Auf den Antrag des Schneidermeisters August Ranjott zu Balster, als Vormundes des minder⸗ jährigen Gustav Quade daselbst, erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Kallies durch den Amtsrichter Kienitz für Recht:

Das Hypotheken⸗Dokument über die für den Bauern Wilhelm Schmidt zu Balster auf dem Grundstück des Gustav Quade Balster Band II. Blatt Nr. 38 in Abtheilung III. unter Nr. 1 auf Grund des Vertrages vom 20. Juli 1847 und der Cession vom 16. Februar 1858 eingetragene Kauf⸗ gelderforderung von (100) Einhundert Thalern, wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens werden dem Altsitzer Quade zu Balster auferlegt.

Von Rechts Wege Kienitz.

[470622 Im Namen des Königs! Verkündet am 16. Dezember 1887.

Auf den Antrag 8 1) des Halbbauern Christian Budach zu Möbis⸗ ruge,

9 der verehelichten Ausgedinger Malack, Marie Elisabeth, geborenen Schulz, früher verwittwet ge⸗ wesenen Bock zu Schönfließ,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Fürsten⸗ berg a. O. durch den Amtsrichter Kleinschmidt für Recht:

1) die Hypothekenurkunde über die auf dem Grund⸗ stück des Halbbauern Christian Budach Band I. Blatt Nr. 30 des Grundbuchs von Möbiskruge in der dritten Abtheilung unter Nr. 8 für den Bauer Johann Friedrich Wilhelm Brummack jetzt in Brieskow und die Johanne Karoline Brummack, jetzt verehelichte Maurer Strauß in Fünfeichen, ein⸗ getragenen 477 Thaler 17 Sgr. 8 Pf., bestehend aus einer Ausfertigung des Erbvergleichs vom 19./30. April 1856, dem Hypothekenbuchsauszug und dem Ingros⸗ sationsvermerk vom 11. Mai 1856,

2) die Hypothekenurkunde über die auf den Grund⸗ stücken der verehelichten Ausgedinger Malack, Marie Elisabeth, geborenen Schulz, verwittwet gewesenen Bock, Band I. Blatt Nr. 11 des Grundbuchs von Schönfließ und Band IX. Blatt Nr. 439 des Grund⸗ buchs der Fürstenberger Landungen in der dritten Abtheilung unter Nr. 1 fük Johann Wilhelm, Jo⸗ hann Gustav und Anna Marie, Geschwister Bock, eingetragenen je 131 Thaler Vatererbe, bestehend aus einer Ausfertigung des Erbvergleichs vom 18. Sep⸗ tember und 26. Oktober 1867, den beiden Hypotheken⸗ buchsauszügen vom 18. November 1867 und den In⸗ grossationsvermerken vom 30. Januar beziehungsweise 4. Februar 1871, werden für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden den Antragstellern auferlegt.

[47063]

Im Namen des Königs!

Verkündet am 15. Dezember 1887. Liehr, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Bäckermeisters Ernst Trinkler, des Schneidermeisters August Mischke, des Hand⸗ arbeiters Friedrich Schulze, der Wittwe Hoch, ö65 geb. Hannemann, und des Rentiers August Kressebusch erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Treuenbrietzen durch den Amtsrichter Boeters für Recht:

1) der Hypothekenbrief vom 14. September 1876 über 150 im Grundbuche von Treuenbrießen Band VIII. Blatt Nr. 317 in der dritten Ab theilung unter Nr. 6 für den Kämmerer Karl Legeler in Reppen eingetragen,

2) der Hypothekenbrief vom 15. Juni 1839 über 150 Thaler = 450 ℳ, im Grundbuche von Treuen⸗ brietzen Band XIII. Blatt Nr. 478 in der dritten Abtheilung unter Nr. 7 für die verwittwete Stadt⸗ gerichts⸗Aktuar Wolff, Emilie, geb. Groß, ein⸗ getragen, 8

3) der Hypothekenbrief vom 12. Juli 1848 über die Band XIII. Blatt Nr. 508 von Treuenbrietzen in der III. Abtheilung unter Nr. 8 für die Ehefrau des Krüger Johann Friedrich List, Caroline Friederike, geb. Seehaus, zu Buchholz, eingetragenen 200 Thaler, sowie endlich

4) der Hypothekenbrief vom 10. Mai 1794 und dem Vermerk vom 11. Juli 1873 über die Band XI. Blatt Nr. 399 des Grundbuchs von Treuenbrietzen in der III. Abtheilung unter Nr. 1 und Band XXXIII. Blatt Nr. 10 des Grundbuchs von Treuenbrietzen in der III. Abtheilung unter Nr. 2 für den Bauer George List zu Buchholz eingetragenen 200 Thaler

werden für kraftlos erklärt, die Kosten des Ver⸗ fahrens werden den Antragstellern zur Last gelegt.

Treuenbrietzen, den 17. Dezember 1887.

8 Königliches Amtsgericht. Boeters.

[47092] Bekanntmachung. 1 Durch Urtel des Königlichen Amtsgerichts zu Kosel vom 17. Dezember 1887 ist für Recht erkannt worden: Das Hypotheken⸗Instrument über die auf Blatt 104 Rokitsch Abtheilung III. Nr. 1 für das General⸗

150 Thaler wird für kraftlos erklärt. Kosel, den 17. Dezember 1887. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

[47354] Bekanntmachung. 3 Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 5. dieses Monats sind die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Königsberg Nr. 96125 I. über 21,92 ℳ, ausgefertigt für Friedrich Born, 8 Nr. 90112 I. über 80,14 ℳ, ausgefertigt für Minna Thiel, 2 Nr. 73576 I. über 13,58 ℳ, ausgefertigt für August Feyerabend, Nr. 131983 über 343,48 ℳ, ausgefertigt für Johann Both, für kraftlos erklärt. 8 Königsberg i. Pr., den 10. Dezember 1887 Königliches Amtsgericht. VIII.

[47353] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 8. Dezember 1887 ist das Guthabenbuch Nr. 6522 der Sparkasse des Schlawer Kreises über 918 Einlage, ausgefertigt für Heinrich Wilke Peest, für kraftlos erklärt. 8 Schlawe, den 8. Dezember 1887. 3 Königliches Amtsgericht.

1“

[47373] Bekanntmachung. 8 Civ⸗Nr. 32523. Das auf den Namen de Schreinermeisters Josef Hafner in Daxlaaden von dem Spar⸗ und Vorschuß⸗Verein Mühlburg ein⸗ getragene Genossenschaft in Karlsruhe, am 8. Juli 1869 ausgestellte Mitgliedersparbuch Nr. 220 über ein Einlageguthaben von 287 93 (per 1. Januar 1885) wurde durch Urtheil Großh. Amtsgerichts hier⸗ selbst vom Heutigen für kraftlos erklärt. Karlsruhe, 16. Dezember 1887. Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts.

W. Frank.

[47371] Bekanntmachung.

Civ.⸗Nr. 32 525. Die von der Allgemeinen Ver⸗ sorgungs⸗Anstalt im Großherzogthum Baden zu Karlsruhe ausgestellte Urkunde Nr. 38 438 über einen zwischen genannter Anstalt und Kaufmann Jacob Josef Wagner zu Kippenheim abgeschlossenen Lebensversicherungsvertrag vom 30. Dezember 1881 und bezw. 4. Februar 1882 über ein Kapital von 3000 und mit dem Nachtrag vom 29. Januar und bezw. 1. Februar 1884, daß das Kapital an G. Neidlinger in Frankfurt a. M. zu bezahlen sei, wurde durch Ausschlußurtheil Gr. Amtsgerichts hier⸗ selbst vom Heutigen für kraftlos erklärt.

Karlsruhe, 19. Dezember 1887. SHlerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts.

W. Frank. [47372] Bekanntmachung.

Civ.⸗Nr. 32526. Das von dem Bürgermeisteramt Karlsruhe ausgestellte Loos Nr. 11,153 der „Badischen Landes⸗Zuchtviehverloosung“, veranstaltet von der Haupt⸗ und Residenzstadt Karlsruhe im Jahre 1886 wurde durch Urtheil Gr. Amtsgerichts hierselbst vom Heutigen für kraftlos erklärt.

Karlsruhe, 19. Dezember 1887. 8

Glerrichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts. Frank.

[47348] Kraftloserklärung.

Durch Ausschlußurtheil vom 20. Dezember 1887 ist das Dokument über die im Grundbuche von Niedereichstedt Band IV. Artikel 21 in Ab⸗ theilung III. unter Nr. 1 für den Anspänner Christian Thieme in Niedereichstedt eingetragenen 396 und 5 % Zinsen aus der Schuldverschreibung vom 12. Mai 1835, dem Kaufkontrakte vom 29. De⸗ zember 1837 und der Nachtragsverhandlung zur ge⸗ dachten Schuldverschreibung vom 3./5. Februar 1835 für kraftlos erklärt worden.

Mücheln, den 21. Dezember 1887.

Königliches Amtsgericht.

[47361]

Durch Ausschlußurtheil von heute sind die un⸗ verehelichte Anna Gabler und deren unbekannte Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die für die Anna Gabler auf Heilsberg Hufe Nr. 55 Abth. III. Nr. 11 eingetragene mütterliche Erb⸗ theilungsforderung von 214 Thalern 19 Sgr. 11 ¼ Pf. ausgeschlossen.

Heilsberg, den 20. Dezember 1887.

Königliches Amtsgericht.

Oeffentliche Zustellung.

Julie, emancivirte Minderjährige, ohne Gewerbe in Schlettstadt, vertreten durch ihren Ku⸗ rator Josef Studler, Ackerer daselbst, dieser ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Ruland, klagt gegen ihren Ehemann Alfred Fuchs, Maler, früher in Schlettstadt, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Abtheil. I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Kolmar i. E. auf

den 2. März 1888, Vormittags 9 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. .““ Der Landgerichts⸗Sekretär.

Jansen.

[47376] Marbach,

[47393] Oeffentliche Zustellung.

Der Billetausgeber Balthasar Ada zu Untergrom⸗ bach, vertreten durch Rechtsanwalt Jacob in Pforz⸗ heim, klagt gegen seine Ehefrau, Katharina, geb. Schmal, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, wegen Verschollenheit, mit dem Antrage auf Aus⸗ spruch der Ehescheidung, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Karlsruhe auf

Donnerstag, den 8. März 1888, Vormittags 8 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Karlsruhe, den 15. Dezember 1887. 18

(L. S.) Bonnei, 81

Pupillar⸗Depositorium des Königlichen Land⸗ und Stadtgerichts Groß⸗Strehlitz aus der Schuld⸗

) Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.