Haus. Der Beifall war so reich und die heitere Stimmung eine so große und allgemeine, daß die Stücke noch auf lange Zeit hinaus auf dem Repertoire bleiben dürften. . Im Belle⸗ Alliance⸗Theater eröffnete Fr. Marie Geistinger am Sonnabend einen Gastspiel⸗Cyklus in der von Ludwig Held und Ed. Jacobson nach einem framösischen Stoff be⸗ arbeiteten Posse „Die Näherin“. Fr. Geistinger gab die stets nach Essen und Trinken sich sehnende, redelustige kelbeldin „Lotti“ mit fast unveränderter Frische und voll urwüchsigen Humors. Durch as anmuthige Spiel, die Schnelligkeit und den Uebermuth der Bewegungen, sowie durch die kräftige und sympathische Stimme vermag die Künstlerin noch immer den Glanz der Jugend wiederzu⸗ spiegeln und Zuschauer und Hörer in eine angenehme Täuschung zu ersetzen. Wie sie einerseits tiefer ursprünglicher Rührung und warmem menschlichem Mitgefühl Ausdruck zu geben versteht, so weiß sie andererseits selbst derben Schelmereien und Späßen den Stempel der armlosigkeit aufzudrücken. Das zahlreich erschienene Publikum r npfing die beliebte Gastin schon mit Beifall und Blumen⸗ spenden und gab derselben während der Vorstellung wiederholt seine Befriedigung mit ihren Leistungen zu erkennen. — Auch im Uebrigen war die Aufführung eine recht gefällige und einheitliche. Namentlich dürfen wir die Herren Swoboda und Weiß sowie Frl. Conrath mit Anerkennung erwähnen. Central⸗Theater. Die. morgige (Dienstags⸗) Vorstellung ewinnt insofern ein erhöhtes Interesse, als in derselben zwei neu engagirte Mitglieder, Frl. Betty Gerber und Hr. Willy Klein debü⸗ tiren werden. Die Erstere spielt die von Frau Lid bisher vertretene Rolle der Frau Schumann, Letzterer den Fridolin Fiedler, welcher früher von Hrn. Weiß, der noch immer krank ist, gespielt wurde. Beiden Dar⸗ stellern geht ein vortrefflicher künstlerischer Ruf voraus, so daß man sich von ihren Leistungen das Beste versprechen darf. Gestern war

das Haus wied bis auf den letzten Platz dicht gefüllt

Mannigfaltiges

„Verein für Geschichte der Mark Brandenburg. Sitzung vom 11. Januar 1888. Professor Dr. Koser machte Mit⸗ theilungen aus dem in Wolfenbüttel aufbewahrten Briefwechsel der Gemahlin Friedrich's des Großen mit ihrem Bruder, dem regierenden Herzog Karl von Braunschweig. Diese Briefe beginnen zwar schon mit dem Jahre 1725, werden jedoch erst seit 1736, wo die kronprinz⸗ lichen Herrschaften ihren gemeinschaftlichen Haushalt in Rheinsberg hatten, inhaltreicher. Sie liefern den unzweifelhaften Beweis von der gegenseitigen Zuneigung des kronprinzlichen Paares und von der hohen Befriedigung, welche Elisabeth Christine in ihrem Hause fand. Als im Jahre 1739 die Frage, ob für den Prinzen August Wilhelm als Gemahlin eine braunschweigische oder eine englische Prinzessin in Aussicht zu nehmen sei, viel böses Blut machte, war demgemäß Kronprinz Friedrich entschieden dafür, daß eine Schwester der Kronprinzessin seine Schwägerin werde. Mit dem Jahre 1740 stellen politische Differenzen sich ein. Der junge König wünscht die Ueberlassung des aus dem Reichsdienst heimkehrenden braunschweigischen Regiments; die braunschweigische Regierung lehnt das Ansinnen ab, und die Königin, zwischen zwei Feuern, schreibt 48 Briefe in dieser Angelegen⸗ heit nach Hause, bis es ihrem Gemahl gelingt, seinen Willen unter Schonung der braunschweigischen Ehrenrechte durchzusetzen. Bilder aus der Berliner Hokfgesellschaft finden sich zahlreich ein⸗ gestreut; sie kennzeichnen namentlich auch den Gegensatz, der zwischen der braunschweigischen und der anhaltinischen Jartei herrschte und mitunter zu derbstem Ausdruck kam.

Amtsrichter Dr. Holtze unterhielt die Anwesenden durch Darlegung der Interpretations⸗Kunststücke, mit denen der übel unterrichtete Be⸗ arbeiter der neuesten Ausgabe des Vaticinium Lehninense (Celle und

sogenannten Weissagung

hatte die Stammtafel des u herrn und

Im Cirkus Renz die Nachricht, daß der Altm E. Renz, auf vielseitigen führen würde, so Cirkus nahezu ausverkauft

„Zvszka“ und „Zante“ durch leistungen ersten Ranges und gleitet, welcher si am wiederholten Hervorrufen

sind ferner die von H echs englischen Vollblutspring springen Außerordentliches leif fand die den Besuchern von fr

mit gänzlich neuer Ausstattung

evangelischen Schule zu

Dienstag, den 24. d. M. um 7 Bernstorff Ansprachen zugesagt

schen Kirchenchors, des Hrn. C

gegenzunehmen.

sistorial⸗Rath. Pfarrer. und Propst zu St. Nikolai.

Wulffen, General der Infanterie Pfarrer zu Brück i. Mark, als

Leipzig, Literarische Anstalt von August Schultze) die Entdeckung er⸗ möglicht, daß sogar der Kulturkampf und seine Beilegung in mefer

der evang. Gemeinde zu Agram.

rophezeit ist. — Schulvorsteher Budchzies legte die von dem verstorbenen Vereinsmitglied, General von zusammengestellten Stammbäume der Familie Putli

„Bürgermeisters Leonhard Weiler entworfen und erläuterte e⸗ mit Nachweisen über die Verdienste, welche die Glieder dieses Ge⸗ schlechts im Civilstaatsdienst und als

der Artillerie, sich erworben haben.

zahlreiche Besucher springers „Elimar“ sowie der arabischen Vollblut⸗Schimmelhengste

rn. Fr. Renz dressirten und vorgeführten

„Bacchus und Gambrinus“, oder „Der Sieg des Champagnerz', welche

vorgeführten internationalen Charakterbilder sowie die geschmackvoll arrangirten Tänze und komischen Intermezzos waren von zündender Wirkung. Die Aufführung wurde durch reichlichen Beifall belohnt, welcher seinen Höhepunkt erreichte, als Hr. Kommissions⸗Rath Renz erschien, um den Dank der Zuschauermenge entgegenzunehmen.

Zur Beschaffung der Mittel für die Begründung einer deutsch⸗ . lisch Agram in Kroatien hat sich kürzlich in Berlin ein Comité angesehener Männer gebildet, welches am

Johannistisch 6, einen Theeabend veranstalten wird, an welchem die Hrrn. Hofprediger Bayer und Geheimer Ober⸗Regierungs⸗Rath Graf

Bericht zu halten gedenkt und Professor Alb. und Leitung des musikalischen Theils unter Mitwirkung des Prüfer⸗

Damen Frl. Schmidtlein (Alt), Fer von

Stort (Flügel) sorgen wird. Zur Bestreitung der Kosten sind Ein⸗ trittskarten à 75 ₰ schon jetzt in den Buchhandlungen der Stadt⸗ mission (Johannistisch 6 und Blücherstr. 11) zu haben. selbst aber wird Gelegenheit geboten werden, Liebesgaben beizusteuern, wie auch außerdem die Comitemitglieder gern bereit sind, solche ent⸗ Unterzeichnet ist der Aufruf von den . of⸗ und Domprediger, Ober⸗Konsistorial⸗Rath. Alb. Becker, Pro⸗ essor der Musik. Graf A. von Bernstorff, Königlicher Kammerherr 186 veesgt. gee öic 1 6. D. aron von Cramm, Herzog raunschweigischer Minister⸗ Resident, Mitglied des Bundesraths. gi b „Dr. theol. Frommel, Hofprediger und Garnison⸗ Freiherr Dr. theol. von der Goltz, Ober⸗Konsistorial⸗Rath

General⸗Superintendent der Kurmark. E“ Dr. jur. Rösing, Geheimer Ober⸗Regierungs⸗ ath. von Strubberg, General der Infanterie. Baron M

Ungern⸗Sternberg. Dr. theol. Weiß, Professor und Ober⸗Konsistorial⸗ Rath, Präsident des Central⸗Ausschusses für innere Mission.

Redern, vor. Er selbst

m 1601 verstorbenen Berliner Handels⸗

öhere Offiziere, namentlich in

schaäͤftigt, d Sonnabend r. Direktor ideen aus⸗ . 8 daß der Die Vorführung des Strick⸗

hatte am eister der Wunsch

vergangenen ferdedressur, elbst einige

herbeigezogen, haben. war.

Hrn. Direktor E. Renz waren Glanz⸗ wurden durch stürmischen Beifall be⸗ Schluß einer jeden Pièce bis zu BFlusses. steigerte. Besonders hervorzuheben spferde, welche im Hürden⸗ und Hoch⸗ steten. Eine sehr beifällige Aufnahme üher her bekannte komische Pantomime zum ersten

Mal in Scene ging. Die

Uhr Abends, im Stadtmissionshause, Wassermasse

haben, Ober⸗Pfarrer von Cölln den ecker für die Ordnung

oncertmeisters Struß (Geige) und der Cölln (Sopran), Frl.

Im Saale

Herren: Bayer,

5 Dammes erfol von Bülow, General⸗Major

Dryander, Pfarrer und Kon⸗ Paris,

Dr. theol. Kögel, Ober⸗Hofprediger, Dr. jur. Richter, Ober⸗ 8. von denklich. von

und Gouverneur. von Cölln, Ober⸗

erne geographique“ Ehren⸗Mitglied des Presbyteriums

Inne:n,8h ae Fogimn Pnaslche nhgens süüe er höchsten ung, ’1 5 sapemmmune süse ätzung, gingen bei der jüngsten Ueber⸗ retteten befinden in der höchsten Noth; die Regieru verunglückten Bezirken die 32 Millionen Pfund Rers zus welge - Ferse he n. Petiug⸗ fänlig u 0 ucht einer drohenden Empörung vorzugreifen, ind arbeitsfe higen Männer mit der Wiederherste 89 zer Pamrer. — 1 sa L Fener Riß 1ven. 8. Ellen 13 en Strecke von 50 qkm Ausdehnung verschwanden 12 Die Ursachen des Unglücks sind die alten, welche schon feroaen; drfer der 899 Ja 8 d Fanf des Se; “ verändef e age bleibt ein solches Ereigni “ 1 . ergingen fünf Jahre, ehe di d 1n des we ie Kunde davon nach Shanghai drang über den des aus seinem alten Bette vollständig vers Jenes alte Bett, welches heute noch Se erschwundene merkt ist, befand sich südlich von der Provinz Sch neue Bett entwickelte sich 400 km von der in den Busen von stromaufwärts, wenigstens 500 km von der Mündun R1n it 18 ungefähr 0,8 5 1b und beschreibt vobei die Strömung gegen das Südufer anprallt. Schw 2 tägige Regengüsse und starke Windstöße verstärkten Leßhe⸗ zece. prall, rissen die das Ufer schützenden Faschinen weg und lich durch den Damm selbst. Anwohner und Aufseher den Bruch zu stauen, so lange wassermasse im alten Bette verblieb. Als aber letztere sich v südwärts wandte und dem Bette des kleinen benachbarten Lu⸗tschia folgte, war der Kampf vergebens. Die bald die ummauerte Stadt Tschungmu, unter; und nachdem beide, Hwang⸗ho und Lu⸗tschia, dritten füdlicheren Strome einverleibt, gewann die Ue eine Ausdehnung, welche ganze Provinzen umfaßte und sich in einer

der Ertrunkenen wird, wie gesagt, auf 1 bis 7 Milli Bh Cftruntenfr gesag f is 7 Millionen eaeh, ehn 1g 8 zur Festigung des Erdreichs angerathen; aber di WB.Sgncngges seüdie chc 8 h er die Gefahr liegt anderswo. der “ 1 hunter in die wemmt aus dem Nordwesten inas ei i 1 der gelben Erde mit sich, welche Infolge dessen steigen allmählich die Gefilde empor; zugleich so 86. schltehlich 8 . gelein ” jene ußbett se ur ie ã I 5 als das angrenzende Land. gae 8. hehe bn beher lieg.

daher die Möglichkeit der völligen Bettveränderung.

Brüssel,

Eine Million Menschenleben nach der niedrigsten

des Hwang⸗ho in

China zu Grunde.

Die Ge⸗

Der Statthalter der Provin

Auf einer

1 der allseiti nicht lange verborgen; aber nasget ga

Jahre später grübelte man in europäischen Kreisen

üün .“ ver⸗ 8 utung, und daz b n v Mündung nordostwa

Petschili. Das jetzige neue Bett beginnt ege entfernt. Der einen Winkel,

brachen ließ⸗ In fast wahnsinniger Hast fachschlt die Haupt⸗ al gäahg usses

. Fluthen umgaben 30 km entfernt; üe ging sich noch einem erschwemmung von 50 km Weite vorwärts ergoß. Die Zahl Ueberschwemmungen ganz verhindern kassgese ic Europäer haben Massen⸗Baumanpflanzungen ekanntlich mit großer Schnelligkeit vo vher, Fih Ebene nn

ußufer über die benachbart ch auch das Flußbett selbst, Wasseroberfläche, sondern eben

füt seinen Beinamen gegeben. aber hebt

Wenn dann schließlich ein Br gt, stürzt das Wasser von der Höhe hinab in nirnch des

15. Januar (W. T. B.) Bei der heute von dem

Präsidenten Carnot in Rambouillet abgehaltenen Ja litt 1 9 gd glitt ein Waldwärter, welcher den General

aus und ließ das Gewehr fallen. EE11“ traf den General an der linken Hüfte. ziemlich erhebliche, der Zaͤstand des Generals zur Zeit aber nicht be⸗

Dasselbe entlud sich, und der Schuß

Die Verwundung ist eine

14. Januar. (W. T. B.) Das „Mouvement veröffentlicht ein Telegramm des Dr. Schwein⸗

furth aus Kairo, in welchem derselbe die Meldung mehrerer Bätter:

er habe in Kairo von Stanley N . richtig erklärt. y Nachrichten erhalten, für un

——xãłxg ZZJTuTuTꝛꝰyoꝛeI//(/(s/s///oↄosmn·)n--2n ꝛ --— N-oõ-ℳ———C CCC C QCãQC v=Dv .QCoUC=v χCoVv vF -CCB—— ñéℛN!MͤDℛNéℛNéℛNéNééNéNéℛENéZNéℛEvℛℛℛℛéQCQ—r h—

Wetterbericht vom 15. Januar 1888, Wetterberi 8 Uhr Morgens. 8

Uhr Morgens.

t vom 16. Januar 1888,

Donnerstag: Die Verkannten. Die nächste ene von Faust findet am

Freitag, den 20. Januar, statt.

sp m

Wetter. Stationen.

Bar. auf 0 Gr zu. d. Meeressp. red. in Milli in ° Celsius

Temperatur Bar. auf 0 Gr.

u. d. Meeressp.

Wind. Wetter.

red. in Millim. Temperatur

50 C. = 4 R.

Wallner-Theater. Dienstag: Zum 52. Male:

CEin toller Einfall. Posse in 4 Akten nach dem Französischen von Carl Laufs. Hierauf zum 52. M.: Der Mizekado, oder: Ein Tag in Pititu.

Mullaghmore Aberdeen.. Christiansund Kopenhagen. Stockholm.

aparanda.

t Petersbg.

777 780 779 781 782 772 781 778

Dunst bedeckt halb bed. ¹) 3 bedeckt bedeckt heiter bedeckt

Mullaghmore Aberdeen.. Christiansund Kopenhagen. Stockholm. Haparanda. Moskau ...

77

*es— 50 C. = 40 R.

78

1IL Sdo”S

L

778 778

780 765

775 1 berect

6 9OSO 4 SO 1 WSW 3 1 H

W

bedeckt

Nebel

Nebel

2ů bedeckt

2 bedeckt 1 heiter

Moskau ... bedeckt

— ”0

Cork Queens⸗

Cork, Queens⸗ town.. Helder .... G

amburg..

winemünde Neufahrwasser Memel...

775 778 779 779 780 780

bedeckt

1 wolkig²) wolkig 1 wolkenlos bedeckt bedeckt ³)

winemünde Neufahrwasser

773 776 779 778 780 781 782

wolkig wolkig bedeckt 3 Dunst bedeckt Nebeli) Nebel²)

Memel 781

halb bed. ⁴) Münster...

Münster.. Karlsruhe.. Wiesbaden. München.. Chemnitz.. Berlin.. Wien..

777 772² 775 771 779 779 775

wolkenlos wolkenlos 3 wolkenlos wolkenlos bedeckt

3 wolkenlos wolkenlos

Karlsruhe.. Wiesbaden. München.. Chemnitz.. Berlin... Wien.... Breslau...

775 773 774 772 778 779 777 779

5 bedeckt bedeckt wolkenlos Dunst heiter³) bedeckt wolkenlos bedeckt

771

Breslau ... 3 bedeckt

Triest..

Triest 771

¹) See mäßig bewegt. 8) Reif. ⁴) Reif, See ruhig. Uebersicht der Witterung.

Ein ausgedehntes Maximum mit einem Baro⸗ meterstande über 780 mm erstreckt sich von der nörd⸗ lichen Nordsee bis zu den russischen Ostseeprovinzen. Dagegen hat der Luftdruck im südwestlichen Theile Europas abgenommen. In Folge dessen wehen über dem Kanal und auch in Süddeutschland frische öst⸗ liche Winde. Im übrigen Deutschland ist die Luft⸗ bewegung zwar auch östlich, aber sehr schwach. Ueber Central⸗Europa herrscht meist heiteres und trockenes Wetter. Die Temperatur ist im Allgemeinen seit gestern noch weiter gesunken. Obere Wolken ziehen über Rügenwaldermünde aus Osten.

1 Deutsche Seewarte.

wolkig

²¹) See leicht bewegt. ¹) Rauhfrost. ²)

Skala für die 2 = leicht, 3 = s 6 = stark, 7 =ä ste 10 12 = O

— —

rkan.

streckt sich West⸗Rußland hin, liche Shese eanne Europa

wärmer geworden.

774

chwach, 4 = mäßig, 5 = frisch, starker Sturm,

Uebersicht der Witterung. 1

Eine Zone höchsten Luftdrucks, über 780 mm, 88 des Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theaters.

von Süd⸗Norwegen südostwärts nach

errscht theils heiteres, theils nebliges, sonst trockenes Frostwetter. Nordost⸗Europa Lliges, sans

Shalb bed.

Nebel. ³) Reif. Windstärke: 1 = leiser Zug,

if, 8 = stürmisch, 9 = Sturm, 11 = heftiger Sturm,

8

so daß über Deutschland die öst⸗ fortdauert. Ueber Central⸗

Deutsche Seewarte.

—————ꝛ:—C—C—C——KęC ℛNRUUẽRUẽUUẽñ RA+ℛRéℛRUéℛREéℛéEẽéℛ!E!ℛNN,n,sfv

Schikaneder. als Gast.) Anfang

L. van Beethoven.

Theater⸗Anzeigen.

Königliche Schauspiele. Dienstag: haus: 15. Vorstellung. Die Zauberflöte. 3 . von Mozart. (Königin der Nacht: Fr. Sembrich 8 1 Uhr. Erhöhte Preife Schauspielhaus. 16. Vorstellung. Egmont. Trauerspiel in 5 Akten von Goethe. Musik von Anfang 6 ½ Uhr. „Mittwoch: Opernhaus. 16. Vorstellung Neu ö.. S, 8 Romantische, 38. in 1e. . een mit einem Vorspiel von H. Marschner. ittwoch: Gö Dichtung von Eduard Devrient. Anfang 7 Uhr. 7 Uhr.) 8 8

Lammert. Ernst. rahn,

Fr. Staudigl. Schauspielhaus.

Opern⸗ t Oper Dichtung von

7 Uhr.

Besetzung: Hans Heiling, Hr. Betz. Anna, seine Braut, Frl. Hiedler. Gertrude, ihn nna, Conrad, burggräflicher Leibschütz, „Stephan, Hr. Michaelis. Die Königin der Erdgeister,

Schwank in 4 Akten von O. Girndt.

Beutsches Theater.

r. r. Niklas, Bauern, 8

17. Vorstellung. Die Maus. Anfang

Dienstag: Die Ver⸗

von Berlichingen. (Anfang

Parodistisch⸗musikalischer Scherz in 1 Akt von Otto

Ewald. Mittwoch: Ein toller Einfall. Der 1

Mizekado.

3 8 —

Victorin-Theater. Dienstag: Zum 554. M.: (Vorletzte Woche.) Die Reise um die Welt in 80 Tagen, nebst einem Vorspiel: Die Wette um eine Million. Großes Ausstattungsstück mit Ballet von A. d'Ennery und Jules Verne. Mittwoch und folgende Tage: Die Reise um die Welt in 80 Tagen. LCAXAX“

8 Walhalla-Theater. Dienstag: astspiel der Liliputaner. (Letzte Woche. Zum 24. Male: Alle Neune. vffr mit Gche.) und Tanz in 4 Akten von Hans Groß. Mittwoch und folgende Tage: Alle Neune.

Friedrich -Wilhelmstädtisches Theater. Dienstag: Mit neuer Ausstattung. Zum 26. M.: Die 7 Schwaben. Volksoper in 3 Akten von Hugo Wittmann und Julius Bauer. Mittwoch: Zum 27. Male: Die 7 Schwaben.

Gesammt⸗

Nesidenz-Theater. Dienstag: Zum 25. Male: rancillon. Schauspiel in 3 Akten von A. D Sohn). Deutsch n Paul Lindau. 8 Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Belle-Alliance-Theater. Dienstag: Gast⸗ spiel der Fr. Marie Geistinger mit den Mitgliedern um 4. Male: „Die Näherin“. Posse mit GZun “ 8 15 feegftes von Fhrs und acobson. otti Grießmeyer äheri s Wien: Fr. Marie Geistinger). 1 8 Mittwoch: Die Näherin.

Central-Theater. Dienstag: Zum 137. Male: Höhere Töchter. osse mit Gesang in 4 Akten von Mannstädt und Schott. (Adele Schumann: Betty Gerber als Debut. Fridolin ö“ r. Willy Klein als Debut.) Anfang 7 ½ Uhr.

Mittwoch: Zum 138. Male: Höhere Töchter.

Concert-Haus. Zwanzigste Concert⸗Saison.

Dienstag: Concert des Umei Meyder. es Kapellmeisters Hrn. Karl

Circus Renz. Dienstag: Große außerordent⸗

liche Vorstellung unter persönlicher Mitwirkung des Direktors E. Renz. Die Cher en Helvel⸗

*

„Ifagar“, Blumenpferd, engl. Vollblut, dressirt und vorgeführt vom Direktor E. Renz. „Elimar“ (Springpferd), dressirt und vorgeführt vom Direktor E. Renz. — „Galgenstrick“, Schulpferd, dressirt und geritten von Hrn. J. W. Hager. Die beiden großartigen Vollblutspringpferde „Cobham“ und „Kirhildis“, Se von Hrrn. Otto und Georg Füba., 1Se. 88. 15 2. er. uftreten der vorzüglichsten Reit⸗ künstlerinnen und Reitkünstler. Peec

Mittwoch: „Japan“. E. Renz, Direktor. —————ʒ3——

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Elise Hildebrandt mit Hrn. Fran Hansen (Bartenstein i Ostpr.). — dmn Frang Götte mit Hrn. Dr. med. Robert Müller (Braun⸗ schweig). — Frl. Anna Hory mit Hrn. August Brandegger (Stuttgart-—-Ellwangen). — Frl. Wilhelmine Randow mit Hrn. Theodor Ulrich (Doberan — Schwerin). — Frl. Klotilde Limburger mit Hrn. Dr. jur. Hermann Tauchnitz (Leipzig).

Fül. Käthe von Klitzing mit Hrn. Forstsspehe

Grafen zu Rantzau (Dieckow). — Frl. Hedwig Gaedicke mit Hrn. Administrator Victor Schnorr (Dohnsfelde bei Zielenzig —Grochow bei Scher⸗ meisel). — Frl. Bianka Cassirer mit Hrn. Kauf⸗ 1 Werner (Krossen a. O. — Dtsch.⸗

rone).

Verehelicht: Hr. Willy Gerschel mit Frl. Zipora „(Berlin). — Hr. Inspektor Sgpof Weißer mit Frau Ober-Amtmann Thamm, geb.

eng ch S. 5 5 eboren: in Sohn: Hrn. Pfarrer Göhner Fecsfesfend bei Aalen). — 5en Ad. ee Bialla). — Hrn. Bergwerks⸗Inspektor Payer

(Friedrichshall),. — Eine Tochter: Heg Wilh.

Schiele (Magdeburg). — Hrn. Robert Kalide Militsch)h. — Hrn. von Hertzberg (Lottin). — jeutenant Schimmelpfennig keiff⸗) Hrn.

Amtsrichter Pohle (Erxleben).

Gestorben: Hr. Fabrikant Leo Wadack (Berlin).

— Hr. Landgerichts⸗Rath Hermann Schultz

(Berlin). — Hr. M. H. Schäfer (Breslau). —

Hr. B Oskar Pletsch (Niederlößnitz bei

Kötzschenbroda). — Hr. Rittergutsbesitzer Erich

Wuthe (Jerschendorf). — Frau Mathilde

ene⸗

burg). — Hr. Oekonomie⸗Inspektor Oswald Hesse (Egeln) — Frau Martha Teuffel, geb. eehl 8 (Stuttgart). — Hr. Pastor Engelmann (Rosters- dorf). — Frl. Julie Blome (Verden).

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Scholz).

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Fünf Beilagen (eiuschließlich Börsen⸗Beilage), (64) und ein Prospekt: Zelle, Haudbuch des gelten⸗

Berlin:

berger, oder: Ein Studenten⸗Ansflug mit

Hindernissen. Große Original⸗Pantomime.

den Oeffentlichen und Privat⸗Rechts für das Gebiet des Preußischen Landrechts.

2 Verordnung,

Eingangszolls au

dieta Muchall⸗Viebrook, geb. Viebrook (Ham⸗ 6

ichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staa

Berlin, Montag, den 16. Januar

7

Deutsches Erster Theil. Gesetzgebung und Reich: Gesetz,

sbestimmungen zu dem Gesetz, Rol betreffend das Verbot der Einfuhr

Zolltarifs. Verordnung, don Schweinen, Schweinefleisch oder norwegischen Ursprungs. —

von Pflanzen und 85 8 betreffend

Einfu hrzöllen in Kamerun. unter dem Namen Kumi an

gaben. — Ergänzung der Ausführungsbestimmungen zum weinsteuergesetz vom 24. Juni 1887. Ausstellung in Melbourne 1888/89.

Reich und Oesterreich⸗Ungarn: Reich und Oesterreich⸗Ungarn vertrages vom 23. Mai 1881.

Ursprungszeugnisse für die Einfuhr

Desinfektion der eingehenden Faß

von Jutewaaren. — Bulgarien: hf. durch die Türkei nach Europa. — Brasilien:

Maschinen und Geräthen zur Zolltarifänderungen.

änderung gewisser Paragraphen

über Erweiterung der Gewerbefreiheit in Schweden. — Nicaragua: Rußland: Aenderungen

Zolltarif. — ausländischer Aktiengesellschaften. britannien: Zolltarif für die In Ausfuhrzölle auf

Kolonie. — Eingangszölle in Provenienzen und auf Spirituo zum Binden von Getreidegarben Berichtigung der Manifeste. — Püreglemeht Venezuela :

riginalfakturen über eingeführt

Entrepots in den geöffneten Häfen — Zollbehandlung mit 2 Produkte und Droguerien sowie alkoholhaltiger

ti ittel. — Ausführung des Reglements ü vhehlchs Meatsg 58 flüͤfsige Alkoholfabrikate. —

Zolltarifs.

Monopolgewinns auf ausgefü und Süd⸗Afrikanische Portugal:

giesischen Kongo⸗Distrikt. — M.

ahrtsabgaben. — Einfuhrzoll auf überseeischen portugiesischen Besitzungen. — Tunis: Schiffahrtsabgaben. Vereinigte Staaten von Amerika: 1 e Schatzamts. — Vereinigte Staaten von Amerika und Hawaii: Zusatz⸗Uebereinkunft zu dem Reci rocitäts⸗Vertrage vom 30. Januar Gesundheitspolizeiliche Schweinefleisch und Schweinefetten aus Deutschland und den einigten Staaten von Amerika. — versch heiten in Bezug auf das Ergebniß der Untersuchung von eingeführtem Alkohol. — Zollbehandlung von Wracks und Vorräthen gescheiterter Schiffe. — Zolltarifentscheidungen. — 1 zur Einfuhrabfertigung von Branntwein. 1

Abkommen zwischen beiden Ländern, betreffend die Verlänge⸗

1875. Spanien:

elgien: rung des Handelsvertrags vom

kationsnachlaß für Zucker der französischen Kolonien im Betriebsjahr 1887/88. — Verlängerung des Gesetzes vom den Einfuhrzoll auf ausländischen Alkohol.

für Sumach. — Gebühren für von eingeführtem Vieh. Waaren, welche aus Frankrei

ausländischen, zeitweilig zollfrei zugelassenen Materialien fabrizirt

Zeitweili

worden sind.

Fabrikation von Schiffszwieback. Chokolade ohne Zuckerzusatz.

ausfuhr von . fuhrzolls in Gabon und in

Frankreich und Schweden und

französischen Traubenbranntwein Norwegen. — Italien: bemerkungen zum

Eingangszolls auf Oelsämere Handelsverträge Italiens mit Nicaragua: Kündigung des zwischen beiden Ländern. — von Callao. Einführung

erhöhungen auf 8b Glykose und hsgpett —

Verbot der Einfuhr von mit Olivenöl dienendem Baumwollöl. — Gesund iche r zur Einfuhr gelangenden Butter und Fette. — Türkei und Rumänien: Han delsvertrag zwischen beiden Ländern. — Oesterreich⸗Ungarn und Nieder⸗

lande: Vereinbarung zwischen

Schutzes der Fabrik⸗ und Handelsmarken. — Oesterreich⸗Ungarn und Brasilien: Vereinbarung zwischen beiden Ländern we Fabrik⸗ und Handelsmarken. provisorische Regelung

Schutzes der Gesetz, betreffend die

mit dem Deutschen Reich und

Italien: Provisorische Aktivirung des mit dem Königreich Italien am 7. Dezember 1887 abgeschlossenen

artikel, Zoll — ommens vom gleichen Tage. —

vertrags nebst Tarifen, Zusa und des Viehseuchen⸗Ueberein

dels⸗ und Schiffahrtsvertrag vom . 40” berehfet 8 1 einiger Bestimmungen

1888 provisorisch in Kra

reich⸗Ungarn und des mit 1. Januar Schiffahrtsvertrags Statistik.

8

mit

—

Me xiko:

Spanien: Handel und

: Alkohol⸗Produktion, rankreich: Alkohol . Rußland: Der auswärtige Handel Finn⸗

Die Zuckerproduktion in der Campagne 1886/87. — Allgemeines: Produktion von Rohzucker in den Jahren

mpagnejahre 1886/87. — lands im Jahre 1886.

1872 bis 1885. — Literatur. Jahre 1887. Zweiter Europa. wirthschaftliche Lage und der schani. — Rußland: Zuckerau ““ 1

—

Handelsarchiv. betreffend die Abänderung des Zolltarifs. —

sonstigen Gegenständen des Gartenbaues. — die Rechtsverhältnisse in dem südwest⸗ afrika⸗ nischen Schutzgebiet. — Veredelungsverkehr mit ausländischem Luppen⸗ eisen zur Herstellung von Telegraphendraht. — Ergänzung der timmungen über die Denaturirung simmunge — Zuschlag zur Verbrauchsabgabe anstatt der Brannt⸗ wein⸗Materialsteuer. — Gesetzliche Aufhebung der bisherigen Ausfuhrzölle und die Erhebung von

eingeborene Häuptlinge bezahl ten Ab⸗ — Deutsches

Schweden und Norwegen: Gesetz, betreffend Handelsregister, Firma und Prokura.

ucker und Rum in Jamaica. Maschinen für industrielle Zwecke in der

sen. — Eingangszollfreiheit für Seile

Republik: - b 1 Niederlassungs⸗ und Handelsvertrags zwischen beiden Ländern. — Vorbemerkungen zum Zolltarif. z 1 Vertragsländern eingeführten Waaren. — Ausfuhrzölle für den portu⸗

Verfahren bei Zollstreitigkeiten. — olltarif. — Provisorische Anwendung von Zoll⸗

Peru:

Oesterreich⸗Ungarn: allgemeinen österreichisch⸗ungarischen Zollgebiet im Jahre 1886. — Schiffsverkehr in den mexikani — Vereinigte Staaten von Amerika: kschle das mit dem 30. September endende Jahr 1886/87. — Tüpkei; fuhr der wichtigeren Artikel in den Jahren 1885/86 und 1886/87. — Schweiz: Waarenverkehr mit dem Ausland im Jahre 1886. — Schiffahrt von

Theil. lorenz: Handelsbericht für

Januarheft. Inhalt: Statistik. Gesetzgebung. Deutsches Ausfüh⸗ betreffend die Abänderung des

und Würsten dänischen, schwedischen Bekanntmachung, betreffend die Ein⸗

Be⸗ des Branntweins. — Konten⸗ Zahlungsmittel in Kamerun. — Abschaffung der bisher in Kamerun

Brannt⸗ — Internationale Jubiläums⸗ — Berichtigung. — Deutsches Abkommen zwischen dem Deutschen wegen Verlängerung des Handels⸗ Reich und Rumänien: nach Rumänien. — Rumänien: dauben und Fässer. — Zolltarifirung Durchfuhr eG Erzeugnisse

Zollfreier Eingang von ersten Einrichtung einer Fabrik. Verordnung vom 18. Juni 1864

der

des Zolltarifs. Zulassung Zolltarifentscheidungen. — Groß⸗ sel Mauritius. — Ermäßigung der Aufhebung des der Kap⸗Kolonie auf südafrikanische

—

in der Kolonie Victoria. — Mexiko: Ecuador: Zolltarif. —. Kongostaat: Vorschriften für die Einreichung der e Waaren. — China: Errichtung von Chinas. — Schweiz: Abänderung des Alkohol hergestellter pharmazeutischer bö und kos⸗ er Rückvergütung des Schweiz Ratifikation des Freundschafts⸗,

— Zölle auf die aus

aßstab für die Erhebung der Schiff⸗ Taback in einigen Zollämtern der

Zolltarifentscheidungen des

von Ver⸗

Verfahren bei Meinungsverschieden⸗

Untersuchung

Ermächtigung des Zollamts zu Spanien und

Mai 1878. Fabri⸗

4. — Frankreich: 5. Juli 1887, betreffend — Statistische Gebühr die gesundheitspolizeiliche Untersuchung öͤlle in Französisch⸗Hinterindien auf

eingeführt werden und daselbst aus

Einfuhr von Weizen zur Zollämter für die Wieder⸗ — Erhebung eines Aus⸗ dem französischen Kongogebiet. — Norwegen: Ursprungszeugnisse für n bei der Einfuhr nach I or⸗

zollfreie

Aenderung des

olltarifentscheidungen. — Frallen und

ien. — anderen Staaten. — Handels⸗ und Schiffahrtsvertrags Leuchtfeuerabgaben für den Hafen des Opium⸗Monopols. — Türkei: emischten, zur Seifenfabrikation Heitspolireiliche Untersuchung der

beiden Ländern wegen wechselseitigen

en wechselseitigen esterreich⸗Ungarn: der Handelsbeziehungen Oesterreich⸗Ungarn und

—

Italien.

andels⸗ und Schiffahrts⸗ artell und “

an⸗ 7. Dezember 1887 zwischen Oester⸗

t gesetzten Handels⸗ und vom 9 6 1887.

talien Waarenausfuhr aus dem

schen Häfen im Jahre 1885/86. Einfuhr aus Deas cheönd sg⸗ us⸗

uerto Rico im Jahre 1886.— Einfuhr, Ausfuhr und Verbrauch im

Rumänisches Handelsgesetzbuch vom Berichte über das Ausland.

das Jahr 1886. — Jassy: Die

Spanische Weinproduktion im Jahre 1887. — Asien. Französisch⸗ interindien: Eisenbahnprojekte. Yokohama: Gewinnung von Hülben eter auf Jesso in der Campagne 1886/87. — Afrita. Tunis: Der Gang des Handels in der Regentschaft Tunis vom 1. Januar 1886 bis 1. Juli 1887. (Nachtrag.) — Kapkolonie: Dynamit⸗Ein⸗ fuhr. Amerika: Cincinnati: Handelsbericht für die Zeit vom 1. September 1885 bis zum 31. Au ust 1886. Retalhuleu: Handelsbericht für das Jahr 1886. — San Francisco: Die Lage des uckermarkts. — San José (Costa Rica): Handelsbericht für das Zue 1886. — Laguna de Terminos: Verkehr deutscher Schiffe im Jahre 1886. .“ Centralblatt für die gesammte Unterrichts⸗Ver⸗ waltung in Preußen. Januar⸗Februar⸗Heft. Inhalt: Ministerium der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten.U Wissenschaftliche Deputation für das Medizinalwesen. Technische Kommission für pharmazeutische Angelegenheiten. Die Sachverständigen⸗ Vereine. Landes⸗Kommission zur Berathung über die Verwendungen des Fonds für Kunstzwecke. Turnlehrer⸗Bildungsanstalt zu Berlin. Evange⸗ lische Lehrerinnen⸗Bildungsanstalten und Pensionat zu Droyßig. — Die Königlichen Provinzialbehörden für die Unterrichts⸗Verwaltung: Provinz Ostpreußen, Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien, Sachsen, Schleswig⸗Holstein, Hannover, Westfalen, essen⸗ Nassau, Rheinprovinz, Hohenzollernsche Lande. Kreis⸗Schul⸗ Inspektoren: Provinz Ostpreußen, Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien, Sachsen, Schleswig⸗Holstein, E Westfalen, Hessen⸗Nassau, Rheinprovinz, Hohenzollernsche Lande. — Königliche Akademie der Wissenschaften zu Berlin. — Königliche Akademie der Künste zu Berlin. —. Königliche Museen zu Berlin. — National⸗Galerie zu Berlin. — Rauch⸗Museum zu Berlin. — Wissenschaftliche Anstalten zu Berlin (Potsdam): Königliche Bibliothek, Königliche Sternwarte, Königlicher botanischer Garten, Königliches geodätisches Institut und Centralbureau der europäischen Gradmessung, Königliches Meteorolo isches Institut, Königliches astrophysikalisches Observatorium bei Potsdam. — Die Königlichen Universitäten Königsberg, Berlin, Greifswald, Breslau, Halle, Kiel, Göttingen, Marburg, Bonn, Akademie zu Münster, Lyceum zu Braunsberg. — Die Königlichen Technischen Hochschulen Berlin, Hannover, Aachen. — Notiz wegen der Gymnasial⸗ und der Real⸗ Lehranstalten. — Die Königlichen Lehrer⸗ und Lehrerinnen⸗Seminare. — Die Königlichen Präparandenanstalten. — Die Taubstummenanstalten. — Die Blindenanstalten. — Die öffentlichen höheren Mädchenschulen. — Termine für die mündlichen Prüfungen an den Schullehrer⸗ und den Lehrerinnen⸗Seminaren im Jahre 1888. — Orte und Termine für die Prüfungen der Lehrer an Mittelschulen und der Rektoren im Jahre 1888.— Desgl. für die Prüfungen der Lehrerinnen, der Sprach⸗ lehrerinnen und der Schulvorsteherinnen im Jahre 1888. — Desgl. für die Prüfungen als Vorsteher und als Lehrer für Taubstummen⸗ anstalden im Jahre 1888.— Desgl. für die Prüfungen der Lehrerinnen für weibliche Handarbeiten im Jahre 1888. — Termin für die Turn⸗ lehrerprüfung im 18 1888. — Desgl. für Eröffnung des Kursus in der Königlichen Turnlehrer⸗Bildungsanstalt. — Desgl. für Er⸗ öffnung des Kursus zur Ausbildung von Turnlehrerinnen. — Notiz wegen der Termine fuͤr die Turnlehrerinnenprüfungen im Jahre 1888.

—

Statistische Nachrichten.

Das Novemberheft zur „Statistik des Deutschen Reichs“ enthält über die Branntweinbrennereien und die Branntwein⸗ besteuerung im deutschen Zollgebiet während des Etats⸗ jahres 1886/87 eine Reihe von Uebersichten und Tabellen, welche in der Hauptsache auf das seitherige Branntweinsteuergebiet sich beziehen, aber auch über die Besteuerung des Branntweins in den übrigen innerhalb der deutschen Zolllinie gelegenen Steuergebieten (das baye⸗ rische Steuergebiet, Württemberg, Baden und Luxemburg) Auskunft ertheilen. Die Zahl der innerhalb des Branntweinsteuergebiets im Betriebe gewesenen Brennereien belief sich auf 30173 (1885/86 33 892), wovon allein auf Elsaß⸗Lothringen 21 864 (meist ganz kleine Betriebe, welche nicht mehlige Stoffe verarbeiteten — im Vorjahr 25 241) entfielen. Von der Gesammtzahl der Brennereien haben mehlige Stoffe verarbeitet 7024 (im Vorjahr 7184), darunter 1379 (im Vorjahre 1343) in Ver⸗ bindung mit Hefenfabrikation. Unter den am 31. März 1887 vor⸗ handen gewesenen 40 352 Brennereien waren 4540 derartig eingerichtet, daß sie mittelst einer Destillation Branntwein bereiten konnten (hierunter 3779 Branntwein zu 80 % nach Tralles und mehr); davon waren 1446 mit kontinuirlichem Apparat, 2970 mit Blase und Pampise ee ausgerüstet, und nur 124 ohne Dampfapparat. Von den 35 812 nicht auf die Beendigung der Branntweinbereitung mittelst einer Destillation eingerichteten Brennereien waren 1717 mit Maisch⸗ oder Vorwärmer ausgestattet und hatten 1236 besondere Rektifizirblase. An Maischbottichsteuer sind im Brannt⸗ weinsteuergebiet innerhalb des Etatsjahres aufgekommen 56 672 181 ℳ (im Vorjahre 65 061 599 ℳ), an Materialsteuer 516 371 ℳ (im Vorjahre 790 639 ℳ), an Eingangszoll von ausländischem Brannt⸗ wein 3 609 346 ℳ (im Vorjahre 1 987 744 ℳ), an Uebergangs⸗ und Ausgleichungsabgabe von Branntwein, der aus Süddeutschland bezw. Luxemburg eingeführt wurde, 102 492 ℳ (im Vorjahre 107 614 ℳ). Dagegen wurden für ausgeführten und zu ttechnischen Zwecken verwendeten Branntwein an Steuer rückvergütet 14 895 094 ℳ (im Vorjahre 17 855 252 ℳ), nach deren Abzug von den obigen innahmen als Nettoertrag der Branntweinabgaben verbleiben 46 005 296 ℳ oder 1,23 ℳ auf den Kopf der Bevölkerung (im Vorjahr 50 092 344 ℳ bezw. 1,35 ℳ auf den Kopf). Während im Etatsjahr 1885/86 der sehr reichliche Ausfall der Kar · toffelernte einen veeshtten Betrieb der Kartoffelbrennereien verursacht hatte, und in Folge dessen die Spirituspreise noch mehr, als es schon der Fall gewesen war, heruntergegangen waren, haben diese Brenne⸗ reien im Etatsjahr 1886/87 ihren Betrieb auf den thunlichst geringen Umfang beschränkt, und hieraus, sowie aus dem überaus schwachen Beirieng der Melassebrennereien erklärt sich der beträchtliche Rückgang der Maischbottichsteuer gegenüber dem orjahr.

— Die Thierärzte in Preußen 1887. (Stat. Corr.) — Wir wiesen bei unserer letzten Besprechung der Ergebnisse der medizinal⸗ statistischen Aufnahme vom 1. April 1887 bereits darauf hin, daß sich diese Erhebung auch auf die Veterinärärzte erstreckt habe. Keine andere Klasse des Heilpersonals hat nun im Lauf der Zeit eine größere Steigerung der Ansprüche bezüglich der Ausbildung erfahren üls die der Thierärzte. Gleichzeitig mit ihrer Stellung unter die Aufsicht des Staats wurde 1790 die Egtearneh chule in Berlin gegründet, nachdem schon unter Friedrich dem roßen die erste Frcegan hierzu

egeben war. Diese Schule sollte an vü Stelle ahnenschmiede füe die Armee, sowie Beamte und Roßärzte für die Königlichen Gestüte und Marställe liefern, daneben aber auch Civil⸗Thierärzte ausbilden. Der Andrang der Civil⸗Eleven nahm jedoch bald so zu, daß auf sie schon 1804 hesondere Ruͤcksicht 8. werden mußte. Noch 1823 wurde von einem zukünftigen Thierarzt nur verlangt, daß er 1) ein gelernter Schmied, 2) im Lesen, Schreiben und Rechnen eingeübt und 3) nicht unter 16 und nicht über 24 Jahr alt sei. Jahre 1839 schied man die Thierärzte in zwei Klassen. Vom

II. Kl. werden wollten, nur Elementarkenntnisse nachzuweisen hatten. Vom Jahre 1856 ab wurde dagegen eine einheitliche Ausbildung eingeführt und die Zulassung zum thierärztlichen Studium von dem

Nachweis der Reife für die Obersekunda eines Gymnasiums ode

einer Realschule I. Ordnung oder für die Prima einer Realschul

II. Ordnung abhängig gemacht. Der Lehrkursus sollte mindestens 7 Semester dauern. Die Gewerbeordnung vom 21. Juni 1 stellte die Thierärzte mit den Aerzten insofern gleich, als Diejenigen, welche sich als Thierärzte oder mit gleichbedeutenden Titeln bezeichnen oder Seitens des Staates oder einer Gemeinde als solche anerkannt bation bedürfen. r. langt werden, zu welcher nach der Bekanntmachung des Reichskanzler

vom 25. September 1869 nur Diejenigen zuͤgelassen wurden, welche die Reife für die Sekunda eines Gymnasiums oder einer Real⸗ schule besaßen und 6 Semester Thierarzneikunde studirt hatten. Nach der weiteren Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 27. März 1878 ist jedoch die Approbation nur denjenigen Kandidaten zu er⸗ theilen, welche die thierärztliche Prüfung (eine Fse.ec und eine thierärztliche Fachprüfung) vollständig bestanden aben. Auch ist die Zulassung zur Prüfung bedingt durch den Nachweis der Reife für die Prima eines Gymnasiums oder einer Realschule I. Ordnung, bei welcher das Latein obligatorischer Unterrichtsgegen⸗ stand ist, bezw. einer durch die zuständige Centralbehörde als gleich⸗ stehend anerkannten höheren Lehranstalt und eines Studiums von vor⸗ geschriebenen Fächern während eines Zeitraums von 7 Semestern. Der allgemeinen Steigerung der Bildungsansprüche entsprechend, ist schließ⸗ lich im Jahre 1887 die Erhebung der Thierarzneischulen in Berlin und in Hannover zu „thierärztlichen Hochschulen“ erfolgt. Dieselben unterstehen dem Ministerium für Landwirthschaft, welchem das Veterinärwesen mit Einschluß der Veterinärpolizei durch die A. K.⸗O vom 27. April 1872 überwiesen wurde. Wer als beamteter Thier⸗ arzt in Preußen angestellt werden will, hat vor der technischen Depu⸗ tation für das Veterinärwesen des genannten Ministeriums gemãäß dem Regulativ vom 19. Juni 1876 eine besondere Prüfung abzulegen. Bezüglich der früheren und gegenwärtigen Versorgung des preußischen Staates mit Thierärzten müssen wir uns mit einer bedingungsweisen Zusammenstellung der Nachrichten, welche bei Ge⸗ legenheit der vom Bundesrath angeordneten Aufnahmen über das Heilpersonal am 1. April 1876 und 1887 gewonnen wurden, be⸗ gnügen. Nach den Ergebnissen dieser beiden Erhebungen für den Gesammtstaat

betrug am

kam ein “ auf pferde Rrbeh ak 1. April 1887. 1633 1480 5351 213 1 1876. 1681 1358 5140 207. Die hiernach der Zunahme des Pferde⸗ und Rindviehbestandes gegenüber doppelt auffällige Abnahme der Gesammtzahl der Thier⸗ ärzte in dem elfjährigen Zeitraum von 1876 bis 1887 erklärt sich zunächst dadurch, daß die in jener Gesammtsumme mit begriffene Etatszahl der E“ mit Rücksicht auf die in den letzten Jahren stattgehabten Zu ammenziehungen der berittenen Truppen — namentlich der Kavallerie — von 396¹) auf 276, d. h. um 120 herabgesetzt werden konnte. Daneben erscheint auch die Anzahl der Civil⸗Thierärzte im angegebenen Zeitraum nur von 1309 auf 1348 gestiegen, weil bei der Zählung am 1. April 1887 instruktionsmäßig alle praktisch nicht thätigen Civil⸗Thierärzte und die nicht praktiziren⸗ den ehemaligen Militär⸗Roßärzte außer Betracht gelassen wurden. Dieser Verschiedenheit der Erhebungsmethode gegenüber glauben wir uns hier auch darauf beschränken zu sollen, die Vertheilung der Thier⸗ ärzte auf die einzelnen Regierungsbezirke u. s. w. lediglich auf Grund der neuesten Ermittelung nachzuweisen, wie dies in der Schluß⸗ zusammenstellung geschehen ist. , Bestand der Thierärzte im preußischen Staat am 1. April 1887: zzr. Mili⸗ zu⸗ Thierärzte men 14 44 4981 8 39 4215 23 3444 31 3980 107 304 122 1141 61 1660 51 1695 31 2291 10 3150 41 3150 23 3571 69 1599 42 1516 45 2248 66 1315 73 1029 20 1029 1118 57 615 540 1036 1485 924 1623 1422 1370 1099 834 509 1047 792 744 1166 929 538

Verkehrs⸗Anstalten.

die Anzahl der Thierärzte

Ein Thierarzt kommt auf km

480 407 346 566 0,6 169 315 237

Regierungsbezirke:

1) Königsberg .... 8 Gumbinnen

3) Danzig 4 4) Marienwerder. 8 5) Stadtkreis Berlin.

6) Pota geun 34 7) Frankfurt

8) Stettin

9) Köslin

19 Stralsund... 11) Posen

12) Bromberg ... 13) Breslau

14) Liegnitz

15) Oppeln

16) Magdeburg ... 17) Merseburg . . .. 18) Erfurt.

19) Schleswig .. .. 20) Hannover. . . 21) Hildesheim.... 22) Lüneburg ... . . 88 Stade.

24) Osnabrück.

25) Aurich

26) Münster

27) Minden

28) Arnsberg... 29) Kassel

30) Wiesbaden .... 31) Koblenz

32) Düsseldorf.. 33) Köln

34) Trier

35) Aachen

36) Sigmaringe

Pferde!) e ücch 10798 8970

122öSg eel oUl e—en! en0d

die küstenmeteorologische Forschung, welche zur Sicherung der Schiffahrt und des ist die Abtheilung III der Deutschen - eber dieselbe wird in der „Kiel. Fth. eine solche nur auf Grundlage wissenschaftl cher

ausgedehnten, täglich mehrere

Fü eteenn Da

sarbeitung

bedarf nicht erst einer eingehenden Begründung. Weniger bek dürfte es sein, daß das Sturmwarnungswesen nur alsdann mit Erfolg zu wirken vermag, wenn das Beobachtungsmaterial möglichst weit

nach Westen ausgedehnt ist, und daß daher die Auf⸗

Handelsverkehr im Bezirk von Botu⸗ sfuhr nach China. — Spanien: Die

“

m shn tigen Thierarzt 1. Kl. wurde die Reife für die Sekunda eines vrhaice uch vüse. während die Eleven, welche Thierärzte

¹) Am 1. April 1876 zählte man 372 Militär⸗Roßärzte ) Nach der Viehzählung vom 10. Januar 1883

Die Centralstelle für das Sturmwarnungswesen und

Fischereigewerbes sorgfäl nger dh eeee 1

eines al an der Centralstelle einlaufenden

Beobachtungsmaterials in gedeihlicher Weise ausgeübt werden bewn. 1

1