1888 / 35 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 09 Feb 1888 18:00:01 GMT) scan diff

verlesen habe, hätten

agen wollte: Wer Champagner trinken will, braucht Geld, wer Geld hat, muß Champagner trinken! Das Haus habe 1853 den Antrag abgelehnt, weil es darin eine Gefährdung der Unabhängigkeit der Abgeordneten erblickt habe. Sollte as Herrenhaus diesmal das Bollwerk sein gegen eine 885 Aenderung der Verfassung? 1854 sei vom Abgeordnetenhause in Antrag, wie der vorliegende, durch einfache Tagesordnung eseitigt worden. Die Kommission habe damals in ihrem Bericht gesagt: nur im Fall der äußersten Nothwendigkeit solle man an der beschworenen Verfassung rütteln, namentlich solle man dies aber nicht in einem ugenblick, wo man vielleicht vor einem europäischen Krieg stehe und es daher, wenn jemals, erathen sei, die Einigkeit an Haupt und Gliedern zu stärken, statt die Würde und Bedeutung der Volksvertretung durch olche Anträge herabzusetzen. Er habe diesem Urtheile nichts inzuzufügen. ö Damit schloß die Debatte. 1 Das Schlußwort als Antragsteller erhielt der Abg. Dr. Enneccerus, welcher erklärte, die Worte, welche der Abg. Rickert Anträge betroffen, die nicht allein die Verlängerung der Legislaturperioden verlangten, sondern auch ine Einschränkung des Budgetrechts auf das Extraordinarium. Verfassungsänderungen seien Seitens des Centrums, welches ich jetzt dagegen sträube, auch angeregt worden. Mit der Redewendung, daß die Nationalliberalen im Schlepptau der onservativen gingen, mache man weder im Hause noch im ande irgend welchen Eindruck. Daß das Kartell irgend geheime Abmachungen in sich berge, glaube ein Mensch. Die Nationalliberalen hätten die Dauer er Legislaturperiode stets als eine Zweckmäßigkeitsfrage betrachtet. Sie verurtheilten jede offizielle Wahlbeeinflussung, aber auch jede Irreführung des Volkes von anderer Seite, wie man es in den letzten Wahlen mit den Monopolen ver⸗ ührt habe. Wenn das Reich seine Legislaturperiode ändere, ann müsse Preußen folgen. Die Verlängerung der Periode estige die Stellung des Parlaments, und das entspreche den Wünschen des Volkes.

Die kommissarische euag wurde gegen die Stimmen es Centrums, der Freisinnigen, der Polen und des national⸗ iberalen Abg. Bork abgelehnt.

Schluß 4 ¼ Uhr. Nächste Sitzung: Donnerstag 12 Uhr.

Deutsches Handelsarchiv. Erster Theil. Gesetzgebung und Statistik. Gesetzgebung. Deutsches Reich: Ergänzung der Ausführungs⸗Bestimmungen zum Branntwein⸗ teuergesetz vom 24. Juni 1887. Zur Zusammensetzung des Brannt⸗ wein⸗Denaturirungsmittels ermächtigte Firmen. Berechnung der Branntwein⸗Verbrauchsabgabe für Gemische aus verschieden be⸗ teuerten nicht mehligen Stoffen. Annahme von Anerkenntnissen über Branntweinsteuer⸗Vergütung in Zahlung auf Verbrauchs⸗Abgaben. Befugniß der Steuerstellen zur Ausfertigung von Versendungs⸗ cheinen I. und II., zur Erledigung von Versendungsscheinen II. über nländischen Branntwein, sowie zur Abfertigung des mit dem An⸗

Febrnarheft. Inhalt:

8 spruch auf Steuervergütung oder auf Freilassung von der Verbrauchs⸗ abgabe ꝛc. zur Ausfuhr angemeldeten

Branntweins. Zollfreiheit des

ausländischen Rums und Cognacs, welchem in der Niederlage inlän⸗

discher Branntwein oder Zucker zugesetzt

worden, beim Wieder⸗

ge. Erforderniß von Uebergangsscheinen bei Sendungen von Wein nach dem Großherzogthum Baden. Vorschriften für den Transport der Ausstellungsgegenstände nach der internationalen Jubiläums⸗Ausstellung in Melbourne. Oesterreich⸗Ungarn: Er⸗

leichterungen beim Bezuge von schwefelsauren Kalisalzen aus dem

Madras im Jahre 1886

Auslande für landwirthschaftliche Düngungszwecke. Oesterreich⸗ Ungarn und Spanien: Verlängerung des Handels⸗ und Schiffahrts⸗ vertrages zwischen beiden Léändern. Italien: Zollbehandlung von Sämereien. Ausführungsgesetz zu dem Handelsvertrage mit Oester⸗ reich⸗Ungarn. Besteuerung der Essigsäure⸗Fabrikation. Steuer⸗ freiheit des zur Fabrikation von Essig, Schwefeläther, Chloroform, Jodoform, Lack, Knallquecksilber und Oenocyanin verwendeten Brannt⸗ weins. Eingangszölle auf Garne und gescheerte Ketten (Warps) aus Baumwolle, sowie auf Bruch von Gußeisen und Stahl während der Dauer der bestehenden Handelsverträge mit der Schweiz, Frank⸗ reich und Spanien. Vereinigte Staaten von Amerika: Zolltarif⸗ entscheidungen des Schatzamts. Verpackung der zur Einfuhr be⸗ stimmten Cigarren und Spirituosen. Befreiung von der Tonnen⸗ gebühr für Schiffe, welche aus den Häfen der Niederlande oder ge⸗ wissen Häfen von Niederländisch⸗Ostindien kommen. Großbritannien: Zölle und Schiffahrtsabgaben in Britisch⸗Honduras. Transit von Waaren über Trinidad nach Venezuela. Guatemala: Zolltarif⸗ änderungen. San Salvador: Einfuhrzoll auf Kleie und Ingwerbier. Mexiko: Errichtung von Niederlagen beim Zollamt von Mexiko. Brasilien: Vorschriften für die Eintragung der Fabrik⸗ und Han⸗ delsmarken. Auslegung einiger Bestimmungen des Patentgesetzes vom 14. Oktober 18822. Argentinische Republik: Büalheset für 1888. Türkei: Vorschriften, und Zweiggeschäfte anonymer Gesellschaften. Peru: Aecise auf Alkohol, Branntwein, Rum, Wein, Liqueure und Bier. Einführung besonderer Fele für das Departement Loreto. Belgien: Gesetz, betreffend die Verfälschung von Dünger. Schweiz: Tarifentscheidungen des eidgenössischen Zolldepartements in den Monaten November und Dezember 1887. Zum Alkohol⸗

betreffend die Agenturen

monopol. Erhebung der Alkoholmonopol⸗Gebühr von Trans⸗

parent⸗ oder Glycerinsefse. Rußland: Maßregeln zur Hebung der Spiritusausfuhr. Zulassung ausländischer Aktiengesell⸗ schaften. Vorschriften für die Waarensendungen nach Rußland. Zollbehandlung von Maschinentheilen, welche auf die zu be⸗ arbeitenden Stoffe einwirken. Zollbehandlung homöopathischer Zollbehandlung verschiedener Gegenstände. ceise und Eingangszoll auf ineralöle. Spanien: Errich⸗ tung von Laboratorien zur Untersuchung von Most, Wein, Alkohol und sonstigen Spirituosen. nübfafsungeform und Visirung der Ladungsmanifeste. Untersuchung von Alkohol. Spanien und Vereinigte Staaten von Amerika: Abkommen, betreffend die Verlängerung des zwischen den Regierungen von Spanien und den Vereinigten Staaten von Amerika bestehenden Vertrages über die Aufhebung der differentiellen Schiffahrtsabgaben oder Zölle. Portugal: Tara für nicht eformten Zucker in Fässern. Eingangs⸗ zoll auf fertige eiserne Härser in Sao Thomé und Principe. bergfee Zur Verlängerung des Handelsvertrages mit Italien.

erabsetzung des Ausfuhrzolles auf Reis und Paddy in Cochinchina. erlängerung der provisorischen Aenderungen der Zuckerzölle. Ein⸗ führung eines besonderen Stempels für wiedereingeführte Gold⸗ und Silberwaaren französischer Aufhebung der Schiffahrts⸗ abgaben für die Häfen von Guadeloupe. Verbot der Einfuhr und Durchfuhr von Schweinen aus Dänemark. Frankreich und Rumänien: Verlän 818 des Handelsabkommens zwischen beiden Ländern. Statistik. esterreich⸗Ungarn: Seefischerei in den österreichischen Küstengebieten. Rußland: Die Spiritusausfuhr im Jahre 1886. Die Zuckerrübenernte des Jahres 1887. Vereinigte Staaten von Amerika: Produktion, Einfuhr und Ausfuhr von Wolle und Wollenwaaren. Produktion, Einfuhr und Ausfuhr von Gold und Silber in den Jahren 1881. bis 1885. Werth der Waaren⸗Ein⸗ und Ausfuhr (Edelmetalle aus⸗ geschlossen) für die Jahre 1880 bis 1886. Frankreich: Handel und Schiffahrt in den verschiedenen Häfen Cochinchinas im Jahre 1885. Der Außenhandel und die Schiffahrt Frankreichs im Jahre 1886. Großbritannien: Seehandel und Schiffahrt der Präsidentschaft 886/87. Niederlande: Der auswärtige Handel

und insbesondere der dander mit Deutschland, sowie die Schiffahrt im Jahre 1886. Rumäanien: Die Tabackmonopol⸗Regie. Be⸗ wegung des Handels mit dem Auslande im Jahre 1886. Zweiter Theil. Berichte über das Ausland. Europa. Fiume: Die Lage des uckermarkts. Verkehr deutscher Schiffe im Jahre 1886 in: iume, Galatz, Ancona, Odessa, Amsterdam, Piräus. Triest: chiffsverkehr im Jahre 1887. St. Petersburg: Uebersicht der Schiffahrt von St. Petersburg und Kronstadt im Jahre 1887. Asien. Colombo: Handelsbericht für die Zeit vom 1. Oktober 1886 bis 30. September 1887. Makalla: Der Handelsverkehr an der Küste von Makalla. Japan: Der auswärtige Handel im Fahre 1886. Persien: Die Handelsverhältnisse Persiens. Afrika. Kapstadt: Der Handel der Kapkolonie unter besonderer Berück⸗ sichtigzung der Jahre 1885 und 1886. Amerika. Baltimore: Handelsbericht für das Jahr 1886. Valparaiso: Die Lage des Zuckermarkts. Vereinigte Staaten von Amerika: Die Entwicke⸗ sung und gegenwärtige Lage der Seidenindustrie. —. Argentinien: Die argentinische Provinz Cördoba. Brasilien: Die ö Zuckerindustrie. Australien. Melbourne: Verkehr deutscher Schiffe im Jahre 1886. 1 Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheits⸗ amts. Nr. 6. Inhalt: Gesundheitsstand. Volkskrankheiten in der Be⸗ richtswoche. Volkskrantheiten und Sterblichkeit im Dezember 1887. Sterbefälle in deutschen Städten von 40 000 und mehr Einwohnern. Desgl. in größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen in Berliner Krankenhäusern. Desgl. in deutschen Stadt⸗ und Landbezirken. Choleranachrichten. Pocken in Mailand. Statistik des Sanitäts⸗ wesens der im Reichsrath vertretenen Königreiche ꝛc. 1884. Witterung. Zeitweilige Maßregeln ꝛc. Thierseuchen. Lungen⸗ seuche im Deutschen Reich 1886. Rotzkrankheit desgl. Rinderpest in Rußland. Veterinärpolizeiliche Maßregeln. Medizinalgesetz⸗ gebung ꝛc. Preußen. (Reg⸗Bez. Potsdam.) Beförderung von Wieder⸗ käuern und Schweinen auf Eisenbahnen. (Reg.⸗Bez. Schleswig.) Desgl. Ane gerfüich beim Ausbruch der Schweinepest. (Reg.⸗ Bez. Aurich.) Beförderung von Wiederkäuern und Schweinen auf Eisenbahnen. (Reg.⸗Bez. Stade.) Desgl. von Thieren. Anzeige⸗ pflicht beim Ausbruch der Schweinepest. Rechtsprechung. (Reichs⸗ gericht) Geheimmittel in der Rheinprovinz. Aus den Annalen des Ober⸗Landesgerichts zu Dresden. Kongresse, Verhandlungen von gesetzgebenden Körperschaften, Vereinen ꝛc. (Bayerische Kammer der Abgeordneten.) Krug⸗ und Gefäßdeckel. Deutsche allgemeine Ausstellung für Unfallverhütung in Berlin. III. österreichischer Weinbaukongreß. Vermischtes. (Nürnberg.) Verwendung queck⸗ silberhaltigen Zinnes. (Budapest.) Fälschung von Nahrungs⸗ mitteln. (Frankreich.) Untersuchung sestge Getränke. Preit⸗ aufgabe. Geschenkliste. Sterbefälle in deutschen Orten mit 15 000 und mehr Einwohnern für den Monat Dezember 1887. Desgl. in größeren Städten des Auslandes. Ministerial⸗Blatt für die gesammte innere Verwal⸗ tung in den Königlich 11“ Staaten. Herausgegeben im Bureau des Ministeriums des Innern. Nr. 1. Inhalt: Allge⸗ meine Verwaltungssachen: Reisekosten an Mitglieder der wirthschaft⸗ lichen Konferenz. Geschäftsgang und Ressortverhältnisse: Ueber⸗ tragung der Bearbeitung der Feld(Land)messer⸗Angelegenheiten auf das Ressort der Finanzverwaltung. Verwaltung der Kommunen, Korporationen und Institute: Heranziehung des Eisenbahnfiskus zu den Armenpflegekosten. Polizeiverwaltung: Im Allgemeinen. Ein⸗ richtung der Strafregister. Sicherheitspolizei. Gebrauch von Sprengstoffen. Gewerbepolizei. Gebrauch ausländischer Maße und Gewichte. Verwaltung der öffentlichen Arbeiten: Gnadenkompetenz für die Hinterbliebenen der Königlichen Regierungs⸗Baumeister. Verwaltung für Landwirthschaft, Domänen und Forsten: Kochmaschi⸗ nen in Dienstetablissements der Staatsforstverwaltung. Militär⸗ und Marine⸗Angelegenheiten: Instruktion zur Ausfuͤhrung des Ge⸗ setzes über d Naturalleistungen für die bewaffnete Macht im Frieden. 1

Statistische Nachrichten.

Die Bevölkerung des preußischen Staats nach dem religiösen EEE1“ (Die eingeklammerten Zahlen sind absolute.) I. Schlesien. (S. Nr. 5 u. 21.) C. Regierungs⸗ bezirk Oppeln. Bevölkerung: 1,497 595 oder 36,4 % der Provinz⸗ bevölkerung, darunter 9,1 % evangelisch, 89,3 % katholisch, (374) sonst christlich, 1,6 % jüdisch und (4) andersgläubig. Stadtbevölkerung: 303 682 od. 20,3 % der Bev. des Regierungsbezirks, dar. 15,4 % ev., 79,2 % kath., (74) s. christl., 5,4 % jüd. u. (4) andersgläubig; Landbev.: 1 193 913 od. 79,7 % der Bev. des Regierungsbez., dar. 7,5 % ev., 91,9 % kath., (300) s. christl. u. 0,6 % jüd. 46) Kreis Kreuzburg. Bev.: 43 826, dar. 70,9 % ev., 27,5 % kath., (3) s. christl. u. 1,6 % jüd. Stadtbev.: (Konstadt 2504, Kreuzburg i. Oberschles.: 6578 u. Pitschen: 2174) 11 256 oder 25,7 % der Kreis⸗ bevölkerung, dar. 68,2 % ev., 26,4 % kath., (2) s. GHhristl. u. 5,4 % jüd.; Landbev.: 32, 570 od. 74,3 % der Kreisbev., dar. 71,8 % ev., 27,9 % kath, (1) s. christl. u. 0,3 % jüd. 47) Kr. Rosenberg i. Oberschles. Bev.: 46 888, dar. 13,1 % ev., 85,6 % kath. u. 1,3 % jüd. Stadtbev.: (Landsberg i. Oberschles.: 1121 u. Rosenberg i. Oberschles; 3561) 4682 od. 10,0 % der Kreisbev., dar. 17,1 % ev, 75,4 % kath. u. 7,5 % jüd.; Landbev.: 42 206 od. 90,0 % der Kreisbev., dar. 12,7 % ev., 86,7 % kath. u. 0,6 % jüd. 48) Kr. Oppeln. Bev. 115 372, dar. 12,2 % ev., 86,7 % kath., (2) s. christl. u. 1,1 % jüd. Stadtbev.: G 2658 u. Oppeln: 15 975) 18.633 od. 16,2 % der

reisbev., dar. 18,9 % ev., 76,7 % kath. u. 4,4 % jüd.; Landbev.: 96 739 od. 83,8 % der Kreisbev., dar. 10,9 % ev., 88,6 % kath.,

(2) s. christl. u. 0,5 % jüd. 49) Kr. EEE11““ Bev.: 65 302, dar. 3,9 % ev., 94,8 % kath., (1) s. christl. u. 1,3 % jüd. Stadtbev.: (Groß⸗Strehlitz: 4113, Leschnitz: 1546 u. Ujest: 2518) 8177 od. 12,5 % der Kreisbev., dar. 8,6 % ev., 84,7 % kath., (1) s. christl. u. 6,7 % jüd.; Landbev.: 57 125 od. 87,5 % der Kreisbev. dar. 3,2 % ev., 96,3 % kath. u. 0,5 % jüd. 50) Kr. Lublinitz. Bev.: 44 087, dar. 3,9 % ev., 94,0 % kath. u. 2,1 % jüd. Stadtbev.: (Guttentag: 2362 u. Lublinitz: 2674) 5036 od. 11,4 % der Kreisbev., dar. 7,9 % ev., 81,6 % kath. u. 10,5 % jüd.; Landbev. 39 051 od. 88,6 % der Kreisbev., dar. 3,4 % ev. 95,6 % kath. u. 1,0 % jüd. 51) Kr. Tost⸗Gleiwitz. Bev. 95 654, dar. 5,5 % ev., 91,7 % kath., (2) s. christl. u. 2,8 jüd. Stadtbev.: (Gleiwitz: 17 660, Kieferstädtel: 1062, Peiskretscham: 3875 u. Tost: 2434) 25 031 od. 26,2 % der Kreisb., dar. 14,8 % ev., 76,3 % kath., (2) s. christl. u. 8,9 jüd.; Landbev.: 70 623 od. 73,8 % der Kreisbev., dar. 2,2 „% ev., 97,2 % kath. u. 0,6 % jüd. 52) Kr. Tarnowitz. Bev.: 47 856, dar. 5,2 %, 92,4 % kath. u. 2,4 % jüd. Stadtbev.: (Tarnowitz) ev., 8618 od. 18,0 % der Kreisbev., dar. 15,3 %, 77,4 % kath. und 7,3 % jüd.; Landbev.: 39 238 od. 82,0 % ev. der Kreisbev., dar. 3,0 % ev., 95,7 kath. u. 1,3 % jüd. 53) Kr. Beuthen. Bev.: 131 998, dar. 7,7 % ev., 89,4 % kath., (11) s. christl. u. 2,9 % jüd. Stadtbev.: (Beuthen i. Oberschles.: 26 484 u. Königs⸗ hütte i. Oberschl.: 32 072) 58 556 od. 44,4 % der Kreisbev., dar. 11,6 % ev., 82,8 % kath., (9) s. christl. u. 5,6 % jüd.; Landbev.: 73 442 od. 55,6 % der Kreisbev., dar. 4,6 % ev., 94,6 % kath., (2) s. christl. u. 0,8 % jüd. 54) Kr. Zabrze. Bev.: 59 199, dar. 4,7 % ev., 93,5 % kath, (1) s. christl. u. 1,8 % jüd. Stadtbev.: —. 55) Kr. Kattowitz. Bev.: 105 358, dar. 6,9 % ev., 89,5 % kath., (6) s. christl. u. 3,6 % jüd. Stadtbev.: (Katto⸗ witz: 14 200 u. Myslowitz: 8322) 22 522 od. 21,4 % der Kreisbev., dar. 14,8 % ev., 74,7 % kath., (6) f. christl. u. 10,5 % jüd.; Landbev.: 82 836 od. 78,6 % der Kreisbev., dar. 4,8 % ev., 93,5 % kath. u. 1,7 % jüd. 56) Kr. Pleß. Bev.: 95 659, dar. 8,4 % ev., 90,2 % kath. u. 1,4 % Stadtbev.: (Berun: 1994, Nikolai: 5741 u. Pleß: 3977) 11 712 od. 12,2 % der Kreisbev., dar. 12,7 % ev. 80,7 % kath. u. 6,6 % jüd.; Landbev.: 83 947 od. 87,8 % der Kreisbev.; dar. 7,8 % ev. 91,5 % kath. u. 0,7 % jüd. 57) Kr. Rybnick. Bev. 79 669, dar. 3,5 % ev., 95,0 % kath. u. 1,5 % jüd. Stadtbev.: 11“ 8 1 1“

E16 8

(Loslau: 2536, Rvhnik: 4081 u. Sohrau i Oberschles.: 4450)1

sind. Verluste haben

vd. 13,9 % der Kreisbev., dar. 7,1 % ev., 84,0 % kath. u. 10) Lon

Landbev.: 68 602 od. 86,1 % der Kreisbev., dar. 2,9 % ey beüd. kath. u. 0,3 % jüd. 58) Kr. Ratibor. Bev.: 130 442, dar vdn ev., 95,2 % kath., (2) s. christl. u. 1,4 % jüd. Stadtt h (Hultschin: 2850 u. Ratibor: 19 524) 22 374 od. 17 reh. der Kreisbev., dar. 13,9 % ev., 79,8 % kath., (1) s trst u. 6,3 % jüd.; Landbev.: 108 068 od. 82,8 % der Kreizbey - 1,3 % ev., 98,4 % kath., (1) s. christl. u. 0,3 % füd. 5) ger Kosel: Bev.: 68 486, dar. 3,77 % ev., 95,39 % kath., 0,38 °) r christl. u. 0,46 % jüd. Stadtbev (Kosel) 5461 od. 8,0 % der Ka . bev, dar. 20,0 % er., 74,9 % kath., (1) s. christl. u. 51 sü⸗ Landbev.: 63,025 od. 92,0 %m der Kreisbev., dar. 2,4 % 8 H!lün. katb., 0,4 s. christl. u. (34) jüd. 60) Kr. Leobschütz. Ber 86 875, dar. 7,9 % ev., 91.4 % kath., (4) f. christl. u. 07 % sih Stadtbev.: (Bauerwit; 2718, Katscher: 4042 u. Loobschtd. 12 239) 18 999 od. 21,9 % der Kreisbev., dar. 6,9 % ev. vichüh kath., (3) s. christl. u. 3,0 % jüd.; Landbev.: 67 876 0d. 781%

der Kreisbev., dar. 8,2 % ev., 91,7 % kath., (1) s. christl. u 0,103

jüd. 61) Rr. Neustadt i. Oberschles. Bev.: 95 456, dar. 7,60 „%

Lb., 91,54 % kath. 0,06 % s. christl. u. 0,50 % jüd. Stadtben

(Neustadt i. Oberschles.: 16 093, Ober⸗Glogau 5408 u. Zülz: 2Z

24 313 od. 25,5 % der Kreisbev., dar. 9,88 % ev., 88,17 % fati

0,06 % s. christl. u. 1,89 % jüd.; Landbev.: 71 143 od. 74,5 % der

Kreisbev., dar. 7,2 % ev., 92,7 % kath., (20) s. christl. u. (17)

62) Kr. Falkenberg. Bev.: 40 186, dar. 28,5 % ev, 71,3 0% kath. u. 0,2 % jüd. Stadtbev.: (Falkenberg i. Oberschles.: 1936

Friedland i. Oberschles.: 2136 u. Schurgast: 719) 4793 od. 11,90 der Kreisbev., dar. 25,6 % ev., 72,7 % kath. u. 1,7 % jüd.; Landber. 35 393 od. 88,1 % der Kreisbev., dar. 28,9 % ev., 71,1 % kath. u. 5) jüd.— 63) Kr. Neisse. Bev. 100 177, dar. 6,7 % ev., 92,8 % kath., (17) s. christl. u.. 0,5 % jüd, Stadtbev.: (Neisse: 21,837, Patschkau: 5861 1.

Ziegenhals: 6557) 34 255 od. 34,2 % der Kreisbev, dar. 16,4 % ey. 82,1 % katb., (11) s. christl. u. 1,5 % jüd.; Landbev.: 65 922 od

65,8 % der Kreisbev., dar. 1,7 % ev., 98,3 % kath., (6) s. christl. u. (16) jüd. 64) Kr. Grottkau. Bev. 45 105, dar. 6,3 % ev⸗

93,5 % fath., (5) s. christl. u. 0,2 % jüd. Stadtbev: (Grottkau: 4429 u. Ottmachau 3768) 8197 od. 18,2 % der Kreisbev., dar. 15,8 % ev., 83,2 % kath., (1) s. christl. u. 1,0 % jüd.; Landbev. 36 908 od. 81 ge eader Kreisbev., dar. 4,2 % ev., 95,8 % kath., (4) s. chrifll. u. (7) jüd.

Gewerbe und Handel.

Dem Geschäftsbericht der Bank des Berliner Kassen⸗ Vereins pro 1887 sind folgende Mittheilungen entnommen: So⸗ wohl im Gesammt⸗Jahresumsatz, als auch auf jedem einzelnen Conto ist ein Minderumsatz gegen das Vorjahr zu verzeichnen. Im Ein⸗ zelnen ist der Gesammtumsatz von 20 982 Millionen Mark im Jabre 1886 auf 18 839 Millionen Mark im Berichtsjahre zurückgegangen. An der hieraus resultirenden Differenz von 2 Milliarden ist an stärksten der Incassoverkehr betheiligt, welcher sich von 8278 Millionen auf 7178 Millionen, also um 1100 Millionen Mark ermäßigte. Dem⸗ entsprechend hat der Verkehr auf Giro⸗Conto einen Rückgang von 9186 Millionen auf 8417 Millionen Mark, also um 769 Millionen Mark erfahren. Der Verkehr mit der Reichsbank ist in annähernd gleichem Verhältniß, nämlich von 3215 Millionen Mark auf 2965 Millionen Mark zurückgegangen. Die Hoffnung, daß das Jahr 1887 eine Steigerung der Rentabilität mit sich bringen werde, hat sich er⸗ füllt, indem es möglich sein wird, 5 % Dividende (gegen 4 ¼ %) an die Aktionäre zur Vertheilung zu bringen. Dieses bessere Erträgniß ist zunächst darauf zurückzuführen, daß der durchschnittliche Privat⸗ Diskontsatz an der hiesigen Börse im Jahre 1887 um ein Geringes (2,30 gegen 2,15 %) höher war. Ferner ist es möglich gewesen, für die dem Geldmarkt im Lombard⸗Verkeht für die Ultimo⸗Liquidation zur Verfügung gestellten Beträge einen um ½ % erhöhten Durchschnittssatz zu erzielen (3,27 gegen 2,80 %. Das Giro⸗Effektendepot ist im Berichtsjahre wieder sehr rege benutzt worden, doch haben sich die Gesammtumsätze entsprechend der geringeren Inkassoeinlieferung ermäßigt. Die Mitgliederzahl ist um 4 gewachsen. Durch Uebertragung wurden 60,44 % (1886: 65,37 %) geordnet. In Folge der dem Kassenverein bewilligten durchgängigen Er⸗ höhung der Beiträge um 10 % ist es möglich gewesen, einen, wenn auch nur geringen, Ueberschuß über die baaren Aus⸗ lagen bei dieser Spezialverwaltung zu erzielen, wobei allerdinge General⸗Unkosten wie Miethe, Erleuchtung ꝛc. nicht in Ansatz gebra t

die Bank während des Berichkegohees nicht be⸗

troffen. Der Wechselverkehr auf Berlin und auf d eichsbankplätze betrug 73 552 270 (— 141 106 ℳ). Der Gewinn an Zinsen aus diesen Geschäften betrug 294 520 (+ 37 261 ℳ). Die Umsätze im Lombardverkehr betrugen, ausschließlich der Prolongationen, 83 997 000 (— 5 812 000 ℳ). An Hiusen wurden vereinnahmt 310 579 (s— 60 958 ℳ). Die bei der Bank eingelieferten Wechsel, Effektenposten und Rechnungen betrugen 7 178 059 300 gegen 8277 698 600 in 1886, durchschnittlich an jedem der 306 Geschäfts⸗ tage 23 457 710 ℳ, 1886 bei gleichen Geschäftstagen 27 051 303 Von den eingelieferten Summen sind im Jahre 1887 5 747,897 800 oder 80,076 %, durchschnittlich an jedem Geschäftstage 18,783 980 ℳ, durch Abrechnung geordnet worden (1886 6 443 351 300 oder 77,840 %), so daß die wirklich zur Ausführung gelangten Incasso⸗ Geschäfte die özbe von 1 430 161 500 erreichten - 1834 347 300 ℳ). In den vorstehenden 7,178 059 300 sind die Einlieferungen an den Ultimo⸗Tagen in Höhe von 2 001 018 500 enthalten (1886 2547 840 500 ℳ). Der Gesammtumsatz auf Giro⸗Conto betrug 8417714 400 Das Giro⸗Guthaben belief sich am Jahresschluß auf 23 860 600 Der Gesammtumsatz beträgt in Eingang und Ausgang zusammengenommen 18 839 024 100. (1886 20 981 638 700 ℳ. Die Gesammteinnahme beträgt 695 519 Hiervon gehen ab: Ver⸗ waltungs⸗Unkosten, Steuern, gezahlte Zinsen ꝛc. 184 134 ℳ, Umbauten ⸗c. 19 500 ℳ, Dotation des Beamten⸗Unterstützungsfonds 5000 ℳ, zur Lösung noch laufender Verpflichtungen, sowie zur Abrundung reservir 8161 ℳ, zusammen 216 796 ℳ, so daß als Reingewinn. verbleiben 478 723 ℳ. Hiervon sind 6 % mit 28 723 zu Tantièmen, un die verbleibenden 450 000 zur Vertheilung auf die 3000 Aktien bestimmt, da der Reservefonds die statutenmäßige Maximalhöhe von 15 % des Aktienkapitals = 1 350 000 bereits besitzt. Die Diri⸗ 19 beträgt daher 5 % des Aktienkapitals oder 150 für jede ie. 1 „— Vom Oberschlesischen Steinkohlenmarkt berichtet die „Schles. Ztg.“: Nachdem seit Mitte Januar eine ziemlich milde Temperatur herrscht hatte, stellte sich dor Ablauf des verflossenen Monats die Rückkehr einer normalen Winterwitterung ein, we 6, bis zum heutigen Tage andauernd und mehrfach mit Schneestürmen untermischt, für den Verkehr in Steinkohlen eine neue Anregung zu⸗ wege beächte und demselben wachsende Belebung verlieh. Es 6 wickelte sich in Folge dessen auf aͤmmtlichen Gruben in Förderung un Separation eine gesteigerte Thätigkeit, ein erhöhter Absatz in Kohlen aller Arten. Neben der massenhaften örtlichen Abfuhr auf den Schacht⸗ plätzen fanden umfangreiche Verladungen zur Eisenbahn statt, so daß, da mit den Bestandshalden bald geräumt war, überall die frische örderung schlank zur Verladung gelangte. Dieselbe war unter dem

zinfluß der Schneefälle zum Theil sehr erschwert und erlitt haͤufif⸗

Verzögerungen. Da die Nachbargruben, von fetteren Qualitäten ab⸗ fefehei auch den Bedarf in Heizkohlen nicht zu befriedigen vermochten, o fand ein lebhafter Außenverkehr nach Oesterreich⸗Ungarn wie vm. Rußland statt. Auch Cokes waren im Allgemeinen zufriedenstellen begehrt. Für eine Herauffetung der Preise, die im Uebrigen 1 waren, bot sich bei der higkeit der Gruben keine Gelegenheit.

London, 8. Februar. (W. T. B.) Wollauktion. Tendeng fest, Preise behauptet. - ew⸗York, 8. Februar. (W. T B.) Der Werth der in der vergangenen Woche ausgeführten Produkte betrug Doll. gegen 5 028 454 Doll. in der Vorwoche.

6 606

„Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

. Jangecvolstrecungen Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

erkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

„Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 6. Berufs⸗Genossenschaften.

7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.

8. Verschiedene Bekanntmachungen.

Oeffentlicher Anzeiger.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

[54895]

Steckbrief.

Gegen die unten beschriebene unverehelichte Johanna Herold, welche flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls in den Akten U. R. I. 74. 88 verhängt. Es wird erfucht, dieselbe zu verhaften und in das

abzuliefern. Berlin,

den 4. Februar 1888.

Der Untersuchungsrichter bei dem Landgerichte I.

Beschreibung: zu Kalbe a. S., Wae schwarz,

ohl. Alter 24 Jahre, geboren 20./7. 63 Größe 1,60 m, Statur untersetzt, Stirn frei, Augenbrauen schwarz,

ugen schwarz, Nase klein und spitz, Mund gewöhn⸗

lich, Gesichtsfarbe blaß. 8

[54896]

Zähne vollständig, Kinn oval, Gesicht rund,

Der unter dem 16. Februar 1886 von dem Unter⸗

suchungsrichter bei Berlin II. gegen Langner in den

dem Königlichen Landgericht a- Bäckergesellen Wilhelm en

I. J. 33. 86. erlassene

Steckbrief wird erneuert. lin, den 1. Februar 1888. Königliche Staatsanwaltschaft II

Bekanntmachung. Das unterm 16. September 1886

in der Straf⸗

sache wider Schulze und Gen. Mi 70/86 erlassene Strafvollstreckungs⸗Ersuchen ist bezüglich des Kellners

Johann Friedrich Paul

Bulland, geboren am

14. April 1864 zu Friedrichshof, erledigt.

Potsdam, den 6.

[49516] 1) Der

6. Februar 1888. Königliche Staatsanwaltschaft.

Oeffentliche Ladung. Hermann Karl August Albrecht, ge⸗

boren am 18. April 1864 zu Greifswald, zuletzt

wohnhaft daselbst,

2) der Barbier Wilhelm Karl Christian Blumen⸗ thal, geboren am 28. April 1864 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft daselbst,

3) der Wilhelm Friedrich Kardorf, geboren am 17. Januar 1864 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft

daselbst,

4) der Friedrich Johann Kasdorf, geboren am 28. März 1864 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft

daselbst,

5) der Franz Louis Max Lange, geboren am 11. Februar 1864 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft

daselbst,

6) der Johann Carl Friedrich Luebke, geboren am 8. August 1864 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft

daselbst,

7) der Pügist Johann Max Meinck, geboren

am 14. Dezem haft daselbst,

er 1864 zu Greifswald, zuletzt wohn⸗

8) der Johann Gustav Meyer, geboren am 7. Januar 1864 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft

daselbst,

9) der Schiffskoch Hermann Joseph Paul Milke, geboren am 25. Juni 1863 zu Greifswald, zuletzt

wohnhaft daselbst,

10) der Ferdinand Louis Mix, geboren am 8. Februar 1864 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft da⸗

selbst,

11) der Hermann Karl Wilhelm Mueller, ge⸗ boren am 17. Juni 1864 zu Greifswald, zuletzt

wohnhaft daselbst,

12) der Johann Karl Moeller,

geboren am

26. Oktober 1864 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft

daselbst,

13) der Friedrich August Karl Metzler, geboren am 19. Dezember 1864 zu Greifswald, zuletzt wohn⸗

haft daselbst,

14) der Friedrich August Christian Mantzelmann, geboren am 21. Dezember 1864 zu Greifswald, zu⸗

letzt wohnhaft daselbst,

L15) der Karl Martin Ohl, geboren am 29. Oktober 1864 zu Greifswald, wohnhaft daselbst,

16) der Friedrich Karl

ose, geboren am 3. März

1864 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft daselbst, 8 19 der Karl Wilhelm Salchow, geboren am 28. Februar 1864 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft

dafelbst,

18) der Wilhelm Karl Stolzenburg, geboren am 29. Oktober 1864 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft

dafelbst,

19) der Robert Adolf Tesenvitz, geboren am 6. März 1864 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft

daselbst,

20) der Karl Friedrich Johann Wolff, geboren am 2. Mat 1864 zu Greißswald, zuletzt wohnhaft

daselbst.

21) der Friedrich Karl Werner, geboren am Januar 1864 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft

daselbst,

b 22) der Wilhelm Friedrich Martin Schmidt, ge⸗ oren am 25. Mai 1864 zu Greifswald, zuletzt

wohnhaft daselbst,

8 23) der Knecht Karl Friedrich Wilhelm Hilgen⸗ dorf, geboren am 14. Oktober 1864 zu Relzow, zu⸗ etzt wohnhaft in Wahlendow,

b 24) der Gottfried Karl Johann Wegener, ge⸗ oren am 13. Juni 1864 zu Wolgast, zuletzt c. .

haft daselbst,

25) der Albert Emil Johann Börßt, geboren am 24. September 1863 zu Greifswald, zuletzt

wohnhaft daselbst,

20) der Matrose Ludwig August Ernst Harder, geboren am 18. November 1864 zu Wolgast, zuletzt

wohnhaft destebst

7) der

atrose Friedrich Ludwig Radloff, ge⸗

boren am 5. Januar 1864 zu Wolgast, zuletzt wohn⸗

haft d 8 aselbst

er Schneider Johannes Friedrich Albert

Frumsee, geboren am 19. September 1863 zu „Kiesow, zuletzt wohnhaft in Dambeck,

b der Johann Joachim Friedrich Refeldt, ge⸗ oren am 9. Februar 1864 zu Diedrichshagen, zuletzt

wohnhaft in Gr.⸗Zastrow,

der Seem nerth, geboren n b. wohnhaft daselbst,

einrich Karl Johann Mo⸗ zuli 1864 zu Eldena, zuletzt

Alle, A aufgefordert, ihre bezüglichen Rechte spätestens in de

auf Freitag, den 27. Juli d. J., Vorm

[54912] Die von der Sparkasse der Stadt Witten aus⸗ gestellten Sparkassenquittungsbücher Nr. 18 267, 10 Uhr, hier anberaumten Termine anzumelder

lautend über eine am 17. April 1883 für den Mi⸗ 2 norennen Fritz Jansen zu Bochum gemachte Einlage widrigenfalls die Hypothekurkunden der Grundstücks von 900 nebst Zinsen und Nr. 18 268, lautend Eigenthümerin gegenüber für kraftlos erklärt, di über eine am 17. April 1883 für die Minorenne Hypotheken aber gelöscht werden sollen. Hedwig Jansen gemachte Einlage von 900 nebst Eschershausen, den 2. Januar 1888. Zinsen, sind abhanden gekommen. Auf Antrag des Herzogliches Amtsgericht. Vormundes der Gläubiger, des Kaufmanns (Unterschrift.) Flottmann jun. zu Bochum ist das Aufgebotsverfah⸗ 1“ ren eingeleitet und werden die Inhaber jener Bücher hierdurch aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf den 19. September 1888, Mittags 12 Uhr, anberaumten Termine bei dem hiesigen Gerichte an⸗ zumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Witten, den 28. Januar 1888.

Königliches Amtsgericht.

[54931] Aufgebot. Auf Antrag der Ehefrau des Arbeiters Vatterodt,

31) der Karl Friedrich Johann Klüsenow, ge⸗ boren am 20. April 1864 zu Levenhagen, zuletzt wohnhaft daselbst,

32) der Karl Friedrich Wilhelm Voelsch, ge⸗ boren am 7. Juni 1864 zu Ludwigsburg, zuletzt wohnhaft daselbst,

33) der Friedrich Karl Martin Rose, geboren am 3. Mai 1864 zu Pamitz, zuletzt wohnhaft zu Krebzow,

34) der Karl Wilhelm Theodor Ehrke, geboren am 30. Oktober 1864 zu Krenzow, zuletzt wohnhaft daselbst,

35) der Friedrich Wilhelm Johann Niemann, geboren am 24. Juni 1864 zu Buddenhagen, zuletzt wohnhaft daselbst,

36) der Wilhelm Emil Theodor Hohnejäger, geboren am 9. Juni 1864 zu Hohendorf, zuletzt wohnhaft daselbst,

37) der Richard Karl Friedrich Becker, geboren n. 18. Mai 1864 zu Ziethen, zuletzt wohnhaft da⸗ elbst,

38) der Matrose Max David Joachim Gierig, gecüsn am 29. April 1864 zu Lassan, zuletzt wohn⸗ Anna, geb. Kramer, zu Niederorschel, Kreis Worbis,

aft daselbst, früher zu Andersleben, wird das für dieselbe aus⸗

39) der Karl Friedrich Moritz Barth, geboren Eetg Sparkassenbuch der Sparkasse des Kreises am 20. März 1864 zu Alt⸗Negentin, zuletzt wohn⸗ schersleben Nr. 15 883 über 32 Mark 69 Pfennige haft daselbst, aufgeboten.

werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Ab⸗ Es wird deshalb der Inhaber des Sparkassenbuchs sicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden aufgefordert, spätestens in dem auf Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß den 22. September 1888, Vormittags 10 Uhr, das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundes⸗ Gerichte, Zimmer Nr. 8, seine Rechte anzumelden, gebietes aufgehalten zu haben, das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗

Vergehen gegen §. 140 Str. G. B. erklärung desselben erfolgen wird.

Dieselben werden auf Oschersleben, den 25. Januar 1888.

Freitag, den 6. April 1888, Königliches Amtsgericht. Vormittags 11 Uhr,

vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts [49361] zu Greifswald zur Hauptverhandlung geladen. 3 S Aufgebot. 1 Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben „Das auf den Namen des Handarbeiterz Friedrich auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung Carl Hoffmann zu Diemitz ausgestellte Sparkassen⸗ von dem Königlichen Civilvorsitzenden des Kreises buch Nr. 14614 der städtischen Sparkasse zu Greifswald über die der Anklage zu Grunde liegenden Halle a. S. über 280 ist angeblich verloren Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. gegangen. Auf Antrag der Wittwe Hoffmann, Durch Beschluß der Strafkammer des Königlichen Marie, geb Meister, zu Diemitz, wird dasselbe Landgerichts zu Greifswald vom 8. Oktober 1887 hierdurch aufgeboten und der Inhaber der Urkunde ist das Vermögen der Angeklagten in Höhe von je aufgefordert, spätestens in dem auf 300 zur Deckung der dieselben möglicherweise den 18. August 1888, Vormittags 11 Uhr, treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des an hiesiger Gerichtsstelle Zimmer Nr. 31 an⸗ beraumten Termine seine Rechte bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte anzumelden und das Sparkassen⸗ buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. Halle a. S., den 31. Dezember 1887. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII. Bourwieg.

[54936,

Antragsmäßig soll über das Haus Fürstenb g Straße Nr. 3 hieselbst des Kaufmanns Carl Koelle ein Hypothekenbuch errichtet werden. Demna werden alle Diejenigen, welche Realrechte an diese Grundstück zu haben vermeinen und deren Eintragung in das anzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung in dem zu diesem Zweck auf Montag, den 30. April 1888, Morgens 10 Uhr, vor Gericht hieselbst angesetzten Termine peremtorisch und unter dem Nachtheil aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungs⸗ pflicht nicht ausgenommenen Realrechte an dem proklamirten Grundstücke sowohl gegen den jetzigen als zukünftigen Se desselben erloschen sein sollen.

Feldberg, 3. Februar 1888.

Großherzoglich Meckl.⸗Strel. Amtsgericht. Runge. [54541] 1 Aufgebot.

Im Grundbuche des dem Grundbesitzer Franz Kliszez und dessen Ehefrau Mathilde Kliszcz, geb. Ganitta, zu Groß⸗Gorzütz gehörigen Grundstücks Groß⸗Gorzütz Nr. 110 stehen Abtheilung III. Nr. 1 für die Oberamtmann Jakisch'sche Pupillarmasse aus Klein⸗Gorzütz nach der Schuldurkunde vom 5. Ja⸗ nuar 1812 durch Verfügung vom 5. Januar 1812 57 Thlr. 3 88 5 Pf. Darlehn, sowie ferner

auf demselben Grundstücke Abtheilung III. sub 2 für den Branntweinfabrikanten Abraham Aufrecht nach der Schuldurkunde vom 1. August 1814 zufolge Verfügung vom 1. August 1814 34 Thlr. 7 Ggr. Darlehn eingetragen.

Die Posten sind angeblich getilgt und sollen im Grundbuche gelöscht werden.

Auf Antrag der Grundstückseigenthümer werden deshalb die Rechtsnachfolger der Hypothekengläubiger Ober⸗Amtmann Jakisch'schen Pupillen und des Branntweinfabrikanten Abraham Aufrecht aufge⸗ fordert, ihre Ansprüche und Rechte auf diese Posten spätestens im Aufgebotstermine: den 6. Juli 1888, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richt anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren An⸗ sprüchen auf die Posten werden ausgeschlossen werden.

Ratibor, den 23. Januar 1888.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI. [54701] Aufgebot. 6“

Der Gemeindevorsteher Carl Steinbach zu Eulen⸗ burg hat Namens seiner Ehefrau Johanne Auguste Wilhelmine, geb. Kleist, das der auf Trebitscher Feldmark belegenen, im Grundbuche von Trebitsch Band X. Blatt Nr. 274 auf den Namen des Gottlieb Haehnke und dessen Ehefrau Johanne Charlotte, geb. Fanhauer, als Eigenthümer verzeich⸗ neten, 41 a 40 qm großen Wallwiese, deren Be⸗ sitzerin seine genannte Ehefrau sei, behufs Ein⸗ bu der letzteren als Eigenthümerin beantragt.

emgemäß werden alle Diejenigen, welche außer der Frau Steinbach Eigenthumsansprüche auf das bezeichnete Grundstück zu haben vermeinen, aufgefor⸗ dert, ihre Ansprüche vor oder spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den 27. März 1888, Vormittags 10 Uhr, bestimmten Aufgebots⸗ termine anzumelden und glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie auf Antrag mit denselben werden ausgeschlossen werden.

Driesen, den 1. Februar 1888.

Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

Auf dem im Grundbuche von Gr. Badegast B. I. Bl. 68 geführten vormals Bosse'schen Hausgrund⸗ stück des Handarbeiters Hermann Louis Bergmann in Gr. Badegast stehen in rubr. III. sub 1;

26 für die Wittwe Anna Marie Wolff, geb. Heinrich, in Gr. Badegast aus dem Kaufkontrakte des vorm. Herzogl. Anhalt. Justizamts Cöthen vom 16./16. Juli 1846 in Verbindung mit dem Kauf⸗ kontralte des Porgs Herzogl. Anhalt. Kreisgerichts

3 2. Februar 1 Cöthen vom 5 März 1876 und dem des Herzogl.

N. Ma b Anhalt. Amtsgerichts Cöthen vom 27 Apri 1882

eingetragen, deren Abzahlung vom ꝛc. Bergmann behauptet wird, worüber derselbe aber löschungsfähige Quittung nicht beizubringen, auch den Aufenthalt der Berechtigten und die Personen und den Aufenthalt deren etwaigen Rechtsnachfolger nicht anzugeben vermag. II.

Folgende Dokumente:

a. die für die Wittwe Eleonore Naumann, geb. Hundt, in Pißdorf, als Schuldurkunde über 120 Thlr. = 360 rückst. Kaufgelder und über einen Natu- ral⸗Auszug eingetragen im Grundbuch von Piß. dorf B. I. Bl. 67, haftend auf dem Kossathengut der verehel. Henriette Caroline Thiele, geb. Nau-⸗ mann, daselbst vom vormal. Herzogl. Anhalt. Kreisgericht Cöthen ertheilte des

Januar

Thiele'schen Kaufkontrakts vom 18. Februar 1852;

b. die für den früheren Kossath, jetzigen Rentier Gottfried Bökelmann zu Geuz vom vormal. Herzogl. Anhalt. Kreisgericht Cöthen ausgefertigte Schuld⸗ und Hypothekverschreibung vom 8./9. September 1865 über 700 Thlr. = 2100 ℳ, ursprünglich beim Leineweber Albert Rödel zu Geuz, gegenwärtig beim Maurer Friedrich Gold daselbst, eingetragen im Grundbuch von Geuz B. I. Bl. 26,

sind angeblich verloren gegangen resp. vernichtet.

Es haben nun

Verfahrens mit Beschlag belegt. Greifswald, den 30. Dezember 1887. Königliche Staatsanwaltschaft.

18 2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[549111 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 70 Nr. 3790 auf den Namen des rücheren Kaufmanns Girard Oyens in Paris eingetragene, an der Prenzlauer⸗ Chaussee und hinter der Weißenburgerstraße belegene Grundstück am 10. April 1888, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Ge⸗ richtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden.

Das Grundstück ist mit 1304 58 Rein⸗ ertrag und einer Fläche von 27 ha 71 a 38 qm zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Hof, Flügel D., part., Zimmer 42, eingesehen werden.

Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige E von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗

[54920)0) Aufgebot.

Auf Antrag der Lehrerin Lina Arleth in Karls⸗ ruhe erläßt das Großh. Amtsgericht II. dahier das Aufgebot des der Antragstellerin abhanden gekom⸗ menen Pfandbriefs der Rheinischen Hypothekenbank über 100 Serie XXXIV. Litt. E. Nr. 201, ver⸗ zinslich zu 4 %.

Der Inhaber dieses Pfandbriefs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. November 1890, Vormittags 9 Uhr, vor dem bezeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte bei dem Gerichte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben verfügt wird.

Mannheim, den 23. Januar 1888.

Der Gerichtsschreiber Großherzoglichen Amtsgerichts.

Meier.

[549190) Aufgebot.

Nr. 2705. Auf Antrag des Bierbrauers Fri olin Karl Böhler von New⸗York, z. Zt. dahier, erläßt das Großh. Amtsgericht II. dahier das Aufgebot der vier abhanden gekommenen, von dem Antragsteller am 27. März 1884 ausgestellten und von dem Be⸗ 8 zogenen, Architekten Peter Bender dahier acceptirten [54311] Wechsel über je 750 ℳ, welche auf 1. April 1885, bezw. 1. Oktober 1885, 1. April 1886, 1. Oktober

boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger 1886 verfallen waren. Der bezw. die Inhaber dieser widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, Wechsel werden aufgefordert, spätestens in dem auf widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringste Donnerstag, 23. August 1888, Vorm. 9 Uhr, Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vert ei⸗ vor dem 1ö1. Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An⸗ termine ihre Rechte bei dem Gerichte anzumelden spruͤche im Range zurücktreten. und die Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗

Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks loserklärung derselben erfolgen wird. beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Mannheim, 19. Januar 1888. Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens Der Gerichtsschreib berbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag Me das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.

Das Ürtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 10. April 1888, Nachmittags 12 ½ Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle Saal 40 verkündet werden.

Berlin, den 31. Januar 1888. .

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 53

149365] Aufgebot.

Die Sparkasse⸗Scheine der städtischen Sparkasse assau:

Hoffgan Nr. 5504 über 400 Kapital, angelegt am 25. Nopember 1885 gegen 3 ½ cige Ver⸗ zinsung, rückzahlbar nach jaͤhriger Kündigung, lautend auf „Franziska Lechinger von Thannöd“,

und b. Reg. Nr. 5524 über 400 ℳ, Anlage am 27. Ja⸗ nugr 1886 zu 3 ½ %, und tjährig kündbar, lautend auf „Franziska Lechner von Thannöd“ sind bei einem Brande abhanden gekommen.

Auf Antrag der Raidl, geb. Lechinger, Webersehefrau von Bichlberg, vom 1. Februar l. J., wird der Inhaber dieser Urkunden hiemit aufgefor⸗ dert, spätestens im Aufgebotstermine, anberaumt auf Samstag, den 10. November 1888, Vor⸗ mittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaal Nr. 13/I., seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der bezeichneten Urkunden erfolgen wird.

Passau, am 4. Februar 1888.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Passau.

[493568

Die Gemeinde Heyen hat als Eigenthümerin des früher Voges'schen zu Heyen unter Versicherungs⸗

nummer 52 belegenen Großkothhofes durch ihren Vorsteher Hundertmark das Aufgebot nachfolgender, auf dem bezeichneten Hofe vor dem 1. Oktober 1878 eingetragenen Hypotheken beantragt und die Tilgung der unterliegenden Forderungen als längst vor dem 1. Oktober 1878 geschehen, glaubhaft gemacht, nämlich: 3

1) Hypothek zu 14 Thaler 1 Gr. 4 Pfennig = 42 16 nebst 4 % Zinsen von Ostern 1839: Ablösungskapital aus dem Ablösungsrezesse vom 25. Mai 1840 für Herzogliche Leihhaus⸗Anstalt Holzminden, eingetragen 2. September 1840,

2) Hypothek zu 1800 Thaler = 5400 zu Gunsten der vom Hofe Nr. 52 von Heyen abzu⸗ findenden Geschwister des Großköthers Karl Voges in Heyen als: Ludwig, Christian, Dorothee, Anton und Johanne Voges zur Sicherheit wegen der diesen gebührenden, von ihrem Vater nachgelassenen Kapi⸗ talien aus dem Erbvergleiche d. d. conf. 24. Sep⸗ tember 1849, eingetragen eodem,

9 Hypothek zu 400 Thlr. = 1200 Darlehn nebst 4 % Zinsen und Kosten für den (jetzt ver⸗ storbenen) Vollmeier Karl Sagebiel zu Heyen aus 88 n igation vom 24. Mai 1865, eingetragen

ejd.

Es werden daher in Gemäßheit des §. 7 Nr. 7b. des Braunschweigischen Ausführungsgesetzes zur deut⸗ schen Civilprozeßordnung und §§. 838 —850 C.⸗P.⸗

zu I. O. die unbekannten Inhaber der vorbezeichneten ab⸗ der Handarbeiter Herm. Louis Bergmann zu Gr.

Scherer, K. Sekretär.

8 handen gekommenen Schuld⸗ und Pfandurkunden und] Badegast das Aufgebot der unbekannten Gläubiger,

-— —— ——O - ———